-
1. Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Offenbarung betrifft Werkzeuge für biegsame Implantate und insbesondere Manipulations-
und Aufbewahrungswerkzeuge zur Verwendung mit biegsamen Gelimplantaten.
-
2. Hintergrund des Stands
der Technik
-
Bestimmte
Rückenbeschwerden
können
infolge einer vorstehenden Bandscheibe oder einer degenerativen
Bandscheibe, die zwischen zwei benachbarten Wirbeln angeordnet ist,
zu starken Schmerzen des Patienten führen.
-
Es
sind verschiedene chirurgische Eingriffe bekannt, um eine Korrektur
des geeigneten Abstands zwischen den benachbarten Wirbeln zu versuchen und
die Auswirkung der beschädigten
Bandscheibe auf das benachbarte Rückenmark zu minimieren. Eine
solche Lösung
umfasst das Befestigen von einer oder mehreren externen Stangen
an den benachbarten Wirbeln, um die benachbarten Wirbel in einem geeigneten
Abstand zu fixieren und sie in dieser Position zu halten. Alternativ
wurden verschiedene interne Vorrichtungen entwickelt, die in einem
ausgeschnittenen Teil der Bandscheibe positioniert werden und dafür ausgelegt
sind, die benachbarten Wirbel zu verschmelzen oder zu arretieren,
um Druck auf die Wirbelsäule
zu mindern. Während
diese beiden Eingriffe recht häufig
sind, haben sie den Nachteil des Verschmelzens oder Arretierens
der benachbarten Wirbel, was zu einer verminderten oder eingeschränkten Flexibilität in diesem
Bereich der Wirbelsäule
sowie zu der Erfordernis eines längeren
Rekonvaleszenzzeitraums führt.
-
Ein
anderer bekannter Eingriff zum Mindern von Druck an der Wirbelsäule aufgrund
einer defekten Bandscheibe umfasst das Platzieren eines teilweisen
oder vollständigen
Ersatzimplantats bzw. Ersatzscheibe in dem Bandscheibenraum, was das Wahren
von Flexibilität
der Wirbelsäule
zulässt,
während
die benachbarten Wirbel in ihrem geeigneten Abstand über bei
ihrer geeigneten Scheibenhöhe
gehalten werden.
-
Bei
diesen Eingriffen befindet sich das Scheibenimplantat typischerweise
in einem teilweise befeuchteten und biegsamen Zustand und wird durch verschiedene
Handinstrumente oder Werkzeuge bedient, um es zu einem Zustand zusammengelegter oder
zusammengedrückter
Form zu konfigurieren, während
es in den Scheibenraum eingesetzt wird. Sobald das zusammengedrückte Implantat
in den Scheibenraum gesetzt ist, lässt man es sich zu seiner ursprünglichen
Form weiten oder diese wieder einnehmen und zu einer geeigneten
wiederhergestellten Scheibenhöhe
rehydrieren.
-
Während der
Handhabung der Scheibe in einem zusammengedrückten Zustand und bei dem Versuch,
diesen bestimmten zusammengedrückten Zustand
zu halten, während
die Scheibe manuell in den Bandscheibenraum eingesetzt wird, treten
Probleme auf. Ein richtiges und präzises Platzieren der Scheibe
in einer Position zum Rehydrieren auf eine geeignete Höhe ist ebenfalls
eine der Schwierigkeiten beim manuellen Durchführen des Ersatzscheibenverfahrens.
Daher wäre
es wünschenswert,
ein Werkzeug zu haben, das das teilweise dehydrierte Implantat präzis zu einer
spezifischen zusammengedrückten
Form manipulieren könnte.
Ferner wäre
es wünschenswert,
die zusammengedrückte
Scheibe zu nehmen und sie in ein Aufbewahrungselement für relativ
schnelle Verwendung und präzises
Einsetzen zu laden. Zudem wäre
es wünschenswert,
ein dafür ausgelegtes
Einsetzwerkzeug zu haben, das die aufbewahrte und zusammengedrückte Scheibe
aufnimmt, sie angrenzend an die Wirbel präzis positioniert und sie zwischen
den Wirbeln einführt,
so dass sie rehydrieren und sich zu einer geeigneten Scheibenhöhe weiten
kann.
-
Aus
US 2002/0123808 A1 ist
eine Vorrichtung zum Zusammenlegen eines biegsamen Implantats bekannt,
bei der das Implantat aus einer Trägerkartusche, in der das biegsame
Implantat in flacher Stellung aufbewahrt werden kann, durch eine
Zusammenlegform in eine Platzierungskanüle mittels an dem biegsamen
Implantat angebrachten Fäden gezogen
werden kann. Durch Ziehen des Implantats durch die Zusammenlegform
kann das Implantat in der Größe reduziert
werden. Das Implantat kann dann mit Hilfe der Platzierungskanüle zwischen
den Wirbeln eingesetzt werden. Dieses Verfahren erfordert aber spezielle
Implantate mit vorgeformten Fäden.
Zudem ist die Handhabung der Vorrichtung kompliziert und nicht präzis.
-
Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine chirurgische
Instrumentenanordnung an die Hand zu geben, die einfacher zu verwenden
ist und eine bessere Präzision
aufweist.
-
Diese
Aufgabe wird durch eine chirurgische Instrumentenanordnung nach
Anspruch 1 verwirklicht, die ein chirurgisches Instrument und ein
Transferrohr zusammen mit einer Arbeitshülse umfasst.
-
Das
Transferrohr zur Aufnahme eines zusammengelegten Implantats und
zur Verwendung mit der chirurgischen Instrumentenanordnung umfasst
bevorzugt eine Transferhülse
zur Aufnahme des zusammengelegten Implantats und erste und zweite
Schraubenmuttern drehbar auf der Hülse. Die erste Schraubenmutter
ist zum Greifen des distalen Endes eines chirurgischen Instruments
ausgelegt, und die zweite Schraubenmutter ist zum Drücken eines
Arretierungselements gegen eine Arbeitshülse ausgelegt.
-
Das
zum Antreiben eines zusammengelegten Implantats in den Körper ausgelegte
chirurgische Instrument umfasst im Allgemeinen einen Körperteil mit
einem festen Griff und einem beweglichen Griff. Das chirurgische
Instrument umfasst eine durch den Körperteil als Reaktion auf eine
Betätigung
des beweglichen Griffs bewegliche Schieberstange. Es sind Ratschenmechanismen
zum Vorspannen der Schieberstange in eine distale Richtung und zum
Verhindern eines ungewollten Zurückziehens
der Stange vorgesehen.
-
Es
wird ein Manipulations- und Aufbewahrungswerkzeug, das nicht Teil
des Schutzumfangs dieses Patents bildet, zum Aufnehmen eines teilweise
dehydrierten biegsamen Implantats, zu dessen Manipulieren zu einer
kleineren oder zusammengedrückten
Größe und dessen
Einführen
in eine Aufbewahrungs- oder Hülsenanordnung
offenbart. Das Manipulations- und Aufbewahrungswerkzeug umfasst
im Allgemeinen ein Führungselement
oder eine Führungsanordnung
und eine Manipulationsanordnung, die bezüglich der Führungsanordnung beweglich angebracht
ist. Die Führungsanordnung
umfasst eine Kammer oder eine Längsdurchgangsbohrung und
eine Öffnung
oder einen Schlitz zur Aufnahme einer Scheibe, so dass sich die
Scheibe quer über
die Durchgangsbohrung erstreckt. Bevorzugt ist ein Aufbewahrungs-
oder Hülsenhalter
an dem distalen Ende der Führungsanordnung
angebracht, um ein Aufbewahrungselement oder eine Hülse darin
reibschlüssig
zu greifen oder zu halten.
-
Die
Manipulationsanordnung umfasst im Allgemeinen ein Antriebselement
mit einem länglichen Außenrohr,
das sich distal in die Führungsanordnung erstreckt.
Ein Paar von Manipulationselementen oder – zapfen erstreckt sich distal
von dem distalen Ende des Außenrohrs
und ist neben dem Schlitz angeordnet, um die Scheibe dazwischen
aufzunehmen. Das Antriebselement weist eine umlaufende Bahn auf,
die einen sich in etwa 180° um
das Antriebselement erstreckenden ebenen Abschnitt und einen sich
die verbleibenden 180° um
das Antriebselement von dem distalen Ende des Antriebselements hin
zu einem proximalen Ende des Antriebselements erstreckenden abgewinkelten
Abschnitt umfasst. Ein Längsabschnitt
verbindet den ebenen Abschnitt der Bahn mit dem proximalen Ende
des abgewinkelten Abschnitts der Bahn. Die Bewegung der Manipulationsanordnung
im Verhältnis
zur Führungsanordnung wird
durch einen fest an einem proximalen Ende der Führungsanordnung angebrachten
Antriebsstab, der einen in der Bahn des Antriebselements ruhenden Antriebszapfen
aufweist, gesteuert. Wenn das Antriebselement um anfängliche
180° gedreht
wird, ruht somit der Antriebszapfen in dem ebenen Abschnitt der
Bahn, um die Antriebszapfen zu drehen und die dazwischen positionierte
Scheibe zu einer kleineren Gesamtform zu verdrehen. Wenn anschließend das Antriebselement
die weiteren 180° gedreht
wird, gleitet der Antriebszapfen in dem abgewinkelten Abschnitt
der Bahn, wodurch die Manipulationsanordnung distal gezogen wird,
so dass die jetzt zusammengelegte Scheibe in die am Ende der Führungsanordnung
gehaltene Hülse
eingeführt
wird.
-
Bevorzugt
weist die Bahn eine Verlängerung auf,
die sich proximal von dem Längsabschnitt
erstreckt, so dass ein Vorrücken
des Zapfens distal in der Verlängerung
teilweise die Hülse
aus der Hülsenhalterung
stößt. Bevorzugt
ist die Hülsenhalterung mit
einer Sicherungsschraube oder einem Sicherungsknopf versehen, der
die Hülsenhalterung
reibschlüssig
um die Hülse
zusammendrückt
und bei Freigabe des Knopfs die Reibung an der Hülse entlastet.
-
Die
Manipulationsanordnung ist ferner mit einer Kolbenanordnung versehen,
die aus einem im Verhältnis
zum Antriebselement durch eine Feder proximal vorgespannten Kolben
und einer an dem distalen Ende des Kolbens angebrachten Kappe besteht.
Sobald die Scheibe zu einer kleineren Größe manipuliert und in die Hülse eingesetzt
wurde, kann der Kolben heruntergedrückt werden, um die Kappe entlang
der Zapfen und gegen die Hülse
zu bewegen, um die Hülse
aus der Vorrichtung auszustoßen.
-
Es
wird ein Einsetzwerkzeug, das nicht Teil des Schutzumfangs dieses
Patents bildet, zur Verwendung mit der nun zusammengebauten Hülse und manipulierten
Scheibe offenbart. Das Einsetzwerkzeug umfasst im Allgemeinen ein
Außenrohr
mit einer Durchgangsbohrung sowie eine Außenrohrverlängerung, die sich distal erstreckt
und einen verringerten Innendurchmesser aufweist, der eine Stufe zwischen
dem Außenrohr
und der Außenrohrverlängerung
bildet. Diese Stufe ist vorgesehen, um die Hülse in der Bohrung des Außenrohrs
zu halten und die manipulierte Scheibe mit der Bohrung der Verlängerung
ausgerichtet zu positionieren. Eine Einsetzvorrichtung ist so vorgesehen,
dass sie sich durch die Bohrung des Außenrohrs erstreckt und die
Scheibe greift und in einen vorbereiteten Scheibenraum ausstößt.
-
Eine
alternative Ausführung
eines Manipulationswerkzeugs, das nicht Teil des Schutzumfangs dieses
Patents bildet, wird offenbart, das zum Manipulieren der Scheibe
in eine im Allgemeinen elliptische Form oder D-Form zur Verwendung
mit einer Hülse
ovalen Querschnitts vorgesehen wird. Das alternative Werkzeug umfasst
im Allgemeinen ein Unterteil und ein Paar sich nach oben erstreckender Seitenstützen sowie
eine in dem Unterteil beweglich angebrachte mittlere Stütze. Ein
Paar von Seitenantriebselementen sowie ein vertikales Antriebselement
sind ebenfalls vorgesehen. Die Scheibe ist allgemein oben auf den
Seitenstützen
und der mittleren Stütze
und dem vertikalen Treiber angeordnet, der zum Ausbilden der Scheibe
zu einer anfänglichen C-Form
angetrieben wird. Anschließend
werden die Seitentreiber radial nach innen bewegt, um das Implantat
zu einer allgemeinen D-Form
zusammenzulegen.
-
Ferner
werden Verfahren, die nicht Teil des Schutzumfangs dieses Patents
bilden, zum Verwenden des Aufbewahrungs- und Einsetzwerkzeugs, des Aufbewahrungs- und Manipulationswerkzeugs
und des Einsetzwerkzeugs hierin offenbart.
-
Ferner
wird eine weitere alternative Ausführung einer Implantatzusammenleg-
und Implantataufbewahrungsvorrichtung, die nicht Teil des Schutzumfangs
dieses Patents bildet, zum Zusammenlegen eines Implantats und zu
dessen Aufbewahrung zur Verwendung mit einer Einfuhrvorrichtung
offenbart. Die offenbarte Implantatzusammenleg- und Implantataufbewahrungsvorrichtung
umfasst im Allgemeinen eine Implantatzusammenlegvorrichtung und
eine Implantattransfervorrichtung sowie ein Implantationsrohr, das
zum Anbringen an der Implantatzusammenlegvorrichtung ausgelegt ist.
-
Die
Implantatzusammenlegvorrichtung umfasst im Allgemeinen zwei in Längsrichtung
bewegliche Backen, die an Führungselementen
angebracht sind. Die Backen bilden dazwischen eine Aussparung zur
Aufnahme eines Implantats. Ein Antriebselement ist zum Bewegen der
Backen zueinander vorgesehen, um die Größe der Aussparung zu verringern
und ein in der Aussparung positioniertes Implantat zusammenzudrücken oder
zusammenzulegen.
-
Die
Implantattransfervorrichtung ist vorgesehen, um das zusammengelegte
Implantat aus dem Inneren der Implantatzusammenlegvorrichtung und in
das Implantationsrohr zu bewegen. Die Implantattransfervorrichtung
umfasst im Allgemeinen ein Außenrohr
mit einem Arretierungselement an einem distalen Ende. Das Arretierungselement
ist vorgesehen, um die Implantattransfervorrichtung an der Implantatzusammenlegvorrichtung
zu befestigen. Ein Schieber erstreckt sich durch das Rohr und wird
von einem Antriebselement bewegt, um das zusammengelegte Implantat
aus der Implantantzusammenlegvorrichtung zu drücken.
-
Das
offenbarte Implantationsrohr ist zum Anbringen an der Implantatzusammenlegvorrichtung und
zum Aufbewahren des zusammengelegten Implantats vorgesehen. Das
Implantationsrohr ist dafür ausgelegt,
das zusammengelegte Implantat mittels der Implantattransfervorrichtung
aufzunehmen.
-
Das
Implantationsrohr ist durch Eingriff von Aussparungen an dem Implantationsrohr
mit Stäben an
der Implantatzusammenlegvorrichtung angebracht.
-
Ein
Verfahren, das nicht Teil des Schutzumfangs dieses Patents bildet,
zur Verwendung der Implantatzusammenleg- und Implantataufbewahrungsvorrichtung,
um ein Implantat zusammenzulegen und aufzubewahren, wird ebenfalls
offenbart. Ein Implantat wird in der Aussparung zwischen den Backen
positioniert und die Backen werden zusammengedrückt, um das Implantat in der
Aussparung zusammenzudrücken.
Die Aussparung kann dafür
ausgelegt sein, das Implantat zu einer allgemeinen C-Form oder einer
anderen erwünschten
zusammengelegten Konfiguration zusammenzulegen. Die Transfervorrichtung
ist an der Zusammenlegvorrichtung befestigt und wird betätigt, um
das zusammengelegte Implantat zum Ruhen in das Implantationsrohr
zu treiben. Danach kann das Implantationsrohr entfernt und zur Verwendung
mit Einführinstrumenten
aufbewahrt werden.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
Nachstehend
werden verschiedene Ausführungen
unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Hierbei zeigen:
-
1 eine
perspektivische Ansicht eines Manipulations- und Aufbewahrungswerkzeugs,
einer Hülse
und eines Implantats;
-
1A eine
Endansicht des Manipulations- und Aufbewahrungswerkzeugs;
-
2 eine
perspektivische Ansicht der Manipulationsanordnung des Werkzeugs
von 1;
-
3A eine
perspektivische Ansicht des Manipulations- und Aufbewahrungswerkzeugs,
wobei die Manipulationsanordnung zu einer Führungsanordnung um 180° gedreht
ist;
-
3B eine
perspektivische Ansicht des Manipulations- und Aufbewahrungswerkzeugs,
wobei die Manipulationsanordnung zu der Führungsanordnung um weitere
180° gedreht
ist;
-
3C eine
perspektivische Ansicht des Manipulations- und Aufbewahrungswerkzeugs,
wobei ein Kolben niedergedrückt
ist, um eine das Implantat enthaltende Hülse aus dem Manipulations-
und Aufbewahrungswerkzeug auszustoßen;
-
4A eine
Endansicht einer alternativen Ausführung eines Implantatmanipulationswerkzeugs;
-
4B eine
Endansicht des Werkzeugs von 4A, das
ein Implantat anfänglich
zusammenlegt;
-
4C eine
Endansicht des Werkzeugs von 4A, das
das Implantat weiter zusammenlegt;
-
4D eine
Endansicht des zusammengelegten Implantats, das in eine Hülse eingeführt ist; und
-
5 eine
im Schnitt gezeigte Seitenansicht eines Einsetzwerkzeugs zum Aufnehmen
einer Hülse
und zum Einführen
eines zusammengelegten Implantats in einen Bandscheibenraum;
-
6 eine
Draufsicht auf eine andere Ausführung
einer Implantatzusammenleg- und Implantataufbewahrungsvorrichtung;
-
7 eine
Seitenansicht einer Implantatzusammenlegvorrichtung;
-
8 eine
Seitenansicht einer Implantattransfervorrichtung;
-
9 eine
teilweise im Schnitt gezeigte Seitenansicht der Implantattransfervorrichtung;
-
10 eine
andere Seitenansicht der Implantattransfervorrichtung;
-
11 eine
Seitenansicht eines Antriebselements der Implantattransfervorrichtung;
-
12 eine
Seitenansicht eines Implantationsrohrs;
-
13 eine
perspektivische Ansicht der Implantatzusammenleg- und Implantataufbewahrungsvorrichtung;
-
14 eine
perspektivische Ansicht der Implantatzusammenlegvorrichtung, wobei
ein Implantat eingesetzt ist;
-
15 eine
Seitenansicht der Implantatzusammenlegvorrichtung vor dem Zusammendrücken des
Implantats;
-
16 eine
Draufsicht auf die Implantatzusammenlegvorrichtung während des
Zusammendrückens
des Implantats;
-
17 eine
Seitenansicht der Implantatzusammenlegvorrichtung, wobei die Implantattransfervorrichtung
daran angebracht ist;
-
18 eine
Draufsicht auf das von der Implantatzusammenlegvorrichtung zu dem
Implantationsrohr umgesetzten Implantats;
-
19 eine
Seitenansicht, die das in dem Implantationsrohr enthaltene zusammengelegte
Implantat zeigt;
-
20 eine
perspektivische Ansicht einer abgewandelten Implantatzusammenlegvorrichtung, eines
alternativen Schiebers und eines Transferrohrs;
-
21 eine
perspektivische Ansicht der abgewandelten Implantatzusammenlegvorrichtung
und des Transferrohrs, wobei eine alternative Verbindungsstruktur
gezeigt wird;
-
22 eine
perspektivische Ansicht des Transferrohrs, das an dem distalen Ende
eines Implantateinführinstruments
angebracht ist;
-
23 eine
teilweise im Schnitt gezeigte Seitenansicht des Transferrohrs vor
dem Befestigen an einer Arbeitshülse;
-
24 eine
perspektivische Ansicht der Arbeitshülse, die mit dem Transferrohr
verbunden ist;
-
25 eine
perspektivische Ansicht der Arbeitshülse, die an dem Transferrohr
befestigt ist;
-
26 eine
Seitenaufrissansicht eines chirurgischen Instruments oder ImplantatEinsetzwerkzeugs;
-
27 eine
vergrößerte Seitenansicht
des Griffabschnitts des ImplantatEinsetzwerkzeugs, der teilweise
im Schnitt gezeigt wird; und
-
28 eine
Seitenquerschnittansicht einer anderen bevorzugten Ausführung des
vorliegend offenbarten Transferrohrs.
-
Eingehende Beschreibung bevorzugter
Ausführungen
-
Die
hierin offenbarten bevorzugten Ausführungen der Vorrichtungen und
Verfahren betreffen Werkzeuge zum Aufnehmen eines vollständig hydrierten
oder vollständig
oder teilweise dehydrierten biegsamen Bandscheibenimplantats und
das Manipulieren des Implantats in solcher Weise, dass das Implantat
in der Gesamtgröße reduziert
und in ein Aufbewahrungselement oder eine Hülse, die in dem Werkzeug festgehalten
sind, eingesetzt wird.
-
Unter
Bezug nun auf 1 wird ein Manipulations- und
Aufbewahrungswerkzeug 10 vorgesehen, um ein biegsames Implantat 12 aufzunehmen und
so zu manipulieren, dass es in ein Aufbewahrungselement oder eine
Hülse 14 eingesetzt
werden kann, die in einem Manipulations- und Aufbewahrungswerkzeug 10 gehalten
ist. Das Manipulations- und Aufbewahrungswerkzeug 10 umfasst
im Allgemeinen eine Manipulationsanordnung 11, die zum Manipulieren
des biegsamen Implantats 12 zu einer kleineren Konfiguration
ausgelegt ist, die zusammengedrückt
oder zusammengelegt werden kann usw., so dass sie in die Hülse 14 eingesetzt
werden kann. Das Manipulations- und Aufbewahrungswerkzeug 10 umfasst
zusätzlich
eine Führungsanordnung 18 zum Führen des
biegsamen Implantats 12 in die Hülse 14.
-
Die
Manipulationsanordnung 16 umfasst ein Antriebselement 20 mit
einem Außenrohr 22,
das sich von dem distalen Ende 24 des Antriebselements 20 distal
nach außen
erstreckt. Ein Paar von Manipulationselementen oder Zapfen 26 ist
an einem distalen Ende des Außenrohrs 22 befestigt.
Die Manipulationsanordnung 16 umfasst zusätzlich eine
Kolbenanordnung 28 mit einer Kolbenkappe 30 und
einem Kolbenstößel 32,
der sich distal von der Kolbenkappe 30 erstreckt. Ein Schieber 34 ist
an einem distalen Ende des Kolbenstößels 32 befestigt,
um ein Ausstoßen
der Hülse 14 aus
dem Manipulations- und Aufbewahrungswerkzeug 10 zu erleichtern.
Bevorzugt ist die Kolbenanordnung 28 in einer proximalen
Richtung zu dem Antriebselement 20 durch eine Feder 36,
die zwischen der Kolbenkappe 30 und dem Antriebselement 20 angeordnet
ist, vorgespannt.
-
Die
Führungsanordnung 18 umfasst
ein Führungsrohr 38 mit
einer Bohrung 40 durch dieses. Ein oder mehrere Schlitze 42 sind
an dem Führungsrohr 38 vorgesehen
und schneiden die Bohrung 40. Die Schlitze 42 sind
vorgesehen, um das biegsame Implantat 12 aufzunehmen und
es quer über
die Bohrung 40 zu positionieren. Eine Hülsenhalterung 44 ist
an einem distalen Ende des Führungsrohrs 38 befestigt und
umfasst eine Bohrung 46 zum aufnehmenden Halten der Hülse 14.
Ein Arretierungsknopf 48 ist vorgesehen, um den Durchmesser
der Bohrung 46 zu verringern, um die Hülse 14 reibschlüssig zu
greifen und sie in der Bohrung 46 zu halten. Bezüglich 1A wird
im Einzelnen die Hülsenhalterung 44 durch
den Schlitz 64 unterteilt, und ein Gewindestab 68 erstreckt
sich von der Kappe 66 quer über den Schlitz 44a.
-
Die
Führungsanordnung 18 und
die Manipulationsanordnung 16 sind durch eine Antriebsstange 50 miteinander
verbunden. Die Antriebsstange 50 erstreckt sich zwischen
einem proximalen Ende 52 des Führungsrohrs 38 und
einem distalen Ende 24 des Antriebselements 20.
Im Einzelnen ist das Antriebselement 20 mit einer umlaufenden
Bahn 56 versehen. Ein distales Ende 58 der Antriebsstange 50 ist
mit dem proximalen Ende 52 der Führung 38 verbunden. Ein
proximales Ende 60 der Antriebsstange 50 ist bezüglich des
Antriebselements 20 angebracht. Im Einzelnen ist ein an
dem proximalen Ende 60 der Antriebsstange 50 ausgebildeter
Antriebszapfen 62 dafür
ausgelegt, in der Bahn 56 gehalten zu werden und in ihr
zu gleiten, so dass sich die Manipulationsanordnung 16 im
Verhältnis
zur Führungsanordnung 18 als Reaktion
auf Drehung des Antriebselements 20 bewegt.
-
Wie
vorstehend erwähnt
ist die Manipulationsanordnung 16 vorgesehen, um das biegsame
Implantat 12 zu einer kleineren Konfiguration zu manipulieren,
so dass es in einen Aufbewahrungsraum oder eine Hülse 14 eingeführt werden
kann. Dies erfolgt als Reaktion auf Drehung der Manipulationsanordnung 16 und
insbesondere des Antriebselements 20 im Verhältnis zur
Führungsanordnung 18.
Wie vorstehend erläutert,
ist der an dem proximalen Ende 60 der Antriebsstange 50 angeordnete
Antriebszapfen 62 dafür
ausgelegt, in der Bahn 56 zu ruhen und sich in ihr zu bewegen.
-
Unter
Bezug nun auf 2 ist die Bahn 56 mit
einem Längsabschnitt 76 versehen,
der einen ebenen Abschnitt 78 an einem distalen Ende 54 des Antriebselements 20 schneidet.
Der ebene Abschnitt 78 erstreckt sich etwa 180° umlaufend
um das Antriebselement 20, wobei er einen abgewinkelten
Abschnitt 80 der Bahn 56 schneidet. Der abgewinkelte Abschnitt 80 erstreckt
sich von einer Stelle neben dem distalen Ende 54 des Antriebselements 20 proximal
um 180° umlaufend,
um den Längsabschnitt 76 an
einer Position neben dem proximalen Ende 72 des Längsabschnitts 76 proximal
zu schneiden. Eine Verlängerung 74 des
Längsabschnitts 76 erstreckt
sich proximal von dem Längsabschnitt 76.
-
Das
Antriebselement 20 ist mit einer Längsbohrung 82 versehen,
die an eine Längsbohrung 84 in
dem Außenrohr 22 anschließt. Wie
vorstehend erwähnt
umfasst die Kolbenanordnung 28 einen Kolbenstößel 32.
Der Kolbenstößel 32 erstreckt
sich durch die Bohrungen 82 und 84 und das Antriebselement 20 bzw.
das Außenrohr 22.
Der Kolbenstößel 32 ist
mit einer Kolbenstößelverlängerung 86 versehen,
die sich durch die Bohrung 84 erstreckt und an dem Schieber 34 an
einem distalen Ende der Kolbenstößelverlängerung 86 befestigt
ist. Die in dem Schieber 34 ausgebildeten Bohrungen 88 nehmen
Zapfen 26 auf, so dass bei Niederdrücken der Kolbenkappe 30 der
Schieber 34 distal entlang Zapfen 26 gleitet, um
die Hülse 14 zu
greifen und sie aus dem Manipulations- und Aufbewahrungswerkzeug 10 auszustoßen.
-
Bei
Verwenden des Manipulations- und Aufbewahrungswerkzeugs 10 zum
Verringern der Größe eines
biegsamen Implantats 12 und dessen Einsetzen in eine Hülse 14 zur
Aufbewahrung wird das Werkzeug 10 zunächst mit einer Manipulationsanordnung 16 in
einer proximalsten Position bezüglich
der Führungsanordnung 18 positioniert.
Die Kolbenanordnung 28 ist bezüglich des Antriebselements 20 durch
die Feder 36 zu einer proximalsten Position vorgespannt.
In dieser Position befindet sich der Antriebszapfen 62 an
dem distalen Ende des Längsabschnitts 76 der
umlaufenden Bahn 56. Zapfen 26 sind neben dem
Schlitz 42 in einer Stellung zum Aufnehmen der Scheibe 12 dazwischen
positioniert.
-
Unter
Bezug auf 1 und 1A befindet sich
eine Bohrung 46 der Hülsenhalterung 44 zunächst in
einer entspannten Stellung zum gleitenden Aufnehmen der Hülse 14.
Die Hülse 14 wird
in der Bohrung 46 positioniert und der Arretierungsknopf 48 wird
so gedreht, dass der Gewindestab 68 zum Verkleinern des
Schlitzes 64 gedreht wird, wodurch die Hülse 14 in
der Bohrung 46 reibschlüssig
gegriffen wird.
-
Das
Implantat 12 wird durch 42 eingeführt, so
dass das Implantat 12 in der Bohrung 40 und zwischen
den Zapfen 26 ruht.
-
Zum
Zusammenlegen des Implantats 12 zu einer im Allgemeinen
S-förmigen
Konfiguration wird das Antriebselement 20 gedreht, um den
Antriebszapfen 62 entlang des ebenen Abschnitts 78 der
umlaufenden Bahn 56 um in etwa 180° zu bewegen. Dies dreht die
Zapfen 26, was sie die Scheibe 12 greifen und
sie zu einer allgemeinen S-Form formen lässt, wie am besten in 3A ersichtlich
ist. Zu beachten ist, dass andere Formen, beispielsweise G-Form
oder Oval, etc. basierend auf der Auslegung der Zapfen 26 vorgesehen
werden können.
-
Unter
Bezug auf 3A wird, sobald die Scheibe 12 zu
einer allgemeinen S-Form manipuliert wurde, das Antriebselement 20 um
weitere 180° gedreht,
so dass der Antriebszapfen 62 den abgewinkelten Abschnitt 80 der
umlaufenden Bahn 62 um weitere 180° hinauf vorrückt. Diese Bewegung zieht die
Manipulationsanordnung 16 distal zur Führungsanordnung 18.
Wenn sich die Manipulationsanordnung 16 distal bewegt,
tragen die Zapfen 26 und das Außenrohr 22 die nun
S-förmige
Scheibe 12 distal zu einer Position in der Hülse 14.
-
Unter
Bezug nun auf 3B wird zum Ausstoßen der
nun montierten Hülse 14 und
Scheibe 12 aus dem Werkzeug 10 der Knopf 48 gedreht,
um den Schlitz 64 zu entspannen, so dass die Bohrung 46 sich
weitet und die Hülse 14 freigibt.
Das Antriebselement 20 wird um einen zusätzlichen
distalen Betrag vorbewegt, so dass der Antriebszapfen 62 sich
in die Verlängerung 74 bewegt,
wodurch die gesamte Manipulationsanordnung 16 distal um
einen geringen Betrag bewegt wird, um die Hülse 14 zu greifen
und die Hülse 14 leicht
distal in der Bohrung 46 zu bewegen, um jeden Reibschluss
zwischen den Wänden der
Hülse 14 und
der Bohrung 46 zu beseitigen.
-
Unter
Bezug nun auf 3C wird die Kolbenanordnung 28 manipuliert,
um die Hülse 14 und die
Scheibe 12 aus dem Werkzeug 10 auszustoßen. Im
Einzelnen werden die Kolbenkappe 30 und der Kolbenstößel 32 distal
gegen die Vorspannung der Feder 36 bewegt, um den Schieber 34 distal über die Zapfen 26 zu
bewegen. Dies greift den Schieber 34 mit der Hülse 14 und
bewegt die Hülse 14 distal.
Der Schieber 34 gleitet entlang der Zapfen 26,
um das Implantat 12 und die Hülse 14 distal zu schieben. Dies
stellt sicher, dass der Schieber 34 jeden Reibkontakt zwischen
dem Implantat 12 und den Zapfen 26 löst, wenn
die Hülse 14 aus
dem Werkzeug 10 ausgestoßen wird.
-
Sobald
die biegsame Scheibe 12 mit Hilfe des Manipulations- und
Aufbewahrungswerkzeugs 10 in die Hülse 14 eingesetzt
wurde, können
die zusammengebaute Hülse 14 und
Scheibe 12 eine Zeit aufbewahrt werden, bis sie benötigt werden.
Wie erwähnt
können
einem Chirurgen verschiedene Arten, Größen und Zusammensetzungen von
Implantaten 12 geboten werden, so dass er oder sie während einer
Operation zwischen verschiedenen Größen und Konfigurationen von
Implantaten wählen
kann.
-
Unter
Bezug nun auf 5 wird ein Einsetzwerkzeug 100 zur
Verwendung mit der nun beladenen oder kombinierten Hülse 14 und
Gelscheibe oder Implantat 12 gezeigt. Das Einsetzwerkzeug 100 ist für die Position
neben der Öffnung
in dem Scheibenraum ausgelegt und wird zum Ausstoßen der
Gelscheibe 12 aus der Hülse 14 und
in den Scheibenraum genutzt. Im Einzelnen umfasst das Einsetzwerkzeug 100 ein
eine Durchgangsbohrung 104 bildendes Außenrohr 102. Eine
Außenrohrverlängerung 106 mit
einem Außendurchmesser,
der etwas kleiner oder gleich dem Innendurchmesser der Bohrung 104 ist,
erstreckt sich von einem distalen Ende 108 des Außenrohrs 102.
Die Außenrohrverlängerung 106 bildet
eine Bohrung 110, die einen Innendurchmesser aufweist,
der im Wesentlichen gleich dem Innendurchmesser der Hülse 14 ist.
Durch Verwenden der Außenrohrverlängerung 106 verringerten
Durchmessers bildet eine proximale Kante 112 der Außenrohrverlängerung 106 eine
Stufe oder einen Anschlag, an dem die Hülse 14 ruhen und in
der Bohrung 104 des Außenrohrs 102 festgehalten
werden kann.
-
Das
Einsetzwerkzeug 100 umfasst zudem eine Einsetzvorrichtung 120,
die dafür
ausgelegt ist, durch die Öffnung 118 in
der Bohrung 104 des Außenrohrs 102 gleitend
aufgenommen zu sein. Bevorzugt ist der Durchmesser der Einsetzvorrichtung 120 im
Wesentlichen gleich dem Durchmesser der Bohrung 104, um einen präzisen Gleitsitz
mit wenig Wackeln vorzusehen. Die Einsetzvorrichtung 120 weist einen
Abschnitt 122 verringerten Durchmessers auf, der sich distal
von einem distalen Ende 124 der Einsetzvorrichtung 120 erstreckt.
Der Abschnitt verringerten Durchmessers bildet eine Stufe 126.
Der Außendurchmesser des Abschnitts 122 verringerten Durchmessers
ist von kleinerem Durchmesser als der Innendurchmesser der Hülse 14.
Der Außendurchmesser
der Einsetzvorrichtung 120 ist aber von größerem Durchmesser
als der Innendruchmesser der Außenrohrverlängerung 106,
so dass bei distalem Vorbewegen der Einsetzvorrichtung 120 in
dem Außenrohr 102 die
Stufe 126 mit der proximalen Kante 112 greift,
wodurch jede weitere Vorwärtsbewegung
verhindert wird. Der Außendurchmesser
des Abschnitts 122 verringerten Durchmessers ist kleiner als
der Innendurchmesser der Hülse 14,
um es dem Abschnitt 122 verringerten Durchmessers zu erlauben,
das Implantat 12 durch die Bohrung 110 und in einen
Bandscheibenraum zu schieben oder auszustoßen.
-
Während dies
nicht eigens gezeigt wird, wird nun die Verwendung des Einsetzwerkzeugs 100 zur Aufnahme
einer geladenen Hülse 14 und
Scheibe 12 und zum Einsetzen der Scheibe 12 in
einen Bandscheibenraum kurz beschrieben. Zunächst wird auf die Wirbel und
die beschädigte
Bandscheibe mit Hilfe bekannter chirurgischer Eingriffe Zugriff
erhalten. Der Ring der Bandscheibe wird dann punktiert oder ausgeschnitten,
um den Kern freizulegen, und ein Teil des Kernmaterials wird entfernt,
bevorzugt ohne Trauma der vertebralen Endplatten, was zu einem Bandscheibenraum
führt.
Es können
verschiedene Instrumente verwendet werden, um die richtige wiederhergestellte
Höhe für den Bandscheibenraum
zu ermitteln. Sobald die richtige Höhe ermittelt ist, kann der
Chirurg die Scheibe 12 richtiger Größe wählen, die in den Bandscheibenraum
einzusetzen ist. Wie vorstehend erläutert können die Bandscheiben und Hülsen 14 dem
Chirurg in unterschiedlichen Höhen geboten
werden, wobei sie entweder vormontiert sind oder während der
Operation mit Hilfe des Manipulations- und Aufbewahrungswerkzeugs 10 montiert
werden. Sobald die richtige geladene Hülse 14 und Scheibe 12 erhalten
sind, werden sie durch Führen
der geladenen Hülse 14 durch
die Öffnung 118 und
in die Bohrung 104 des Außenrohrs 102 in das Einsetzwerkzeug 100 eingelegt.
Die geladene Hülse 14 gleitet
in der Bohrung 104 distal, bis eine distalste Kante der
Hülse 14 die
proximale Kante 112 der Verlängerung 106 berührt. Dies
richtet die Scheibe 12 mit der Bohrung 110 der
Verlängerung 106 aus.
Danach wird die Einsetzvorrichtung 120 durch die Öffnung 118 und
in die Werkzeugposition der Bohrung 104 kurz proximal der
Scheibe 12 positioniert.
-
Sobald
das Einsetzwerkzeug 100 mit der Hülse 14 und Scheibe 12 geladen
wurde, wird das Einsetzwerkzeug 100 so positioniert, dass
die Verlängerung 106 in
den Ring des Scheibenraums eindringt und eine distalste Kante des
distalen Endes 108 an den benachbarten Wirbel angrenzt
und diesen berührt,
wobei sie den nun ausgeschnittenen Bandscheibenraum überspannt.
Sobald sie zur Zufriedenheit des Chirurgen ordnungsgemäß positioniert
ist, kann die Einsetzvorrichtung 120 distal vorbewegt werden,
um den Abschnitt 122 verringerten Durchmessers die Scheibe 12 greifen
und die Scheibe 12 durch die Hülse 14 und die Bohrung 110 in
der Verlängerung 106 und
in den Bandscheibenraum treiben zu lassen. Wie vorstehend erläutert greift
die Stufe 126 in der Einsetzvorrichtung 120 eine
proximalste Kante 112 der Verlängerung 106, um die
Vorwärtsbewegung
der Einsetzvorrichtung 120 im Außenrohr 102 zu beschränken. Sobald
die Scheibe 12 im Bandscheibenraum richtig positioniert
ist, wird die Einsatzvorrichtung 100 aus dem Scheibenraum
entfernt und die teilweise dehydrierte Scheibe 12 darf sich
rehydrieren und zu ihrer richtigen kreisförmigen oder scheibenförmigen Ausrichtung
und auf die richtige Höhe
vergrößert weiten,
um den wiederhergestellten Scheibenabstand nach Bedarf zu wahren.
-
Unter
Bezug nun auf 4A wird eine andere Ausführung eines
Manipulationswerkzeugs zum Ausbilden eines Implantats 12 zu
einer im Allgemeinen zusammengelegten oder elliptischen Form offenbart.
Im Einzelnen umfasst das Manipulationswerkzeug 140 einen
unteren Teil 142 mit einem Paar Seitenstützen 144,
die sich von dem unteren Teil 142 vertikal nach oben erstrecken.
Eine T-förmige
mittlere Stütze 146 ist
bezüglich
des unteren Teils 142 beweglich angeordnet. Horizontale
Seitentreiber 148 sind neben den Seitenstützen 144 vorgesehen,
um die Außenkanten
des Implantats 12 zusammenzulegen. Das Werkzeug 140 umfasst
ferner einen vertikalen Treiber 150, der gegenüber der
mittleren Stütze 146 positioniert
ist.
-
Bei
Einsatz wird eine teilweise dehydrierte Geldscheibe bzw. Implantat 12 zunächst oben
auf der mittleren Stütze 146 und
den Seitenstützen 144 positioniert.
-
Unter
Bezug auf 4B wird ein vertikaler Treiber 150 nach
unten gegen das Implantat 12 und die mittlere Stütze 146 getrieben,
was die mittlere Stütze 146 nach
unten treibt, so dass die Seitenstütze 144 die Außenkanten 12a und 12b des
Implantats 12 um den vertikalen Treiber 150 legt.
-
Unter
Bezug auf 4C bewegen sich, sobald die
Kanten 12a und 12b zu einer vertikalen Position
gefaltet wurden, die Seitentreiber 148 radial nach innen,
um die Kanten 12a und 12b zu einer im Allgemeinen
Block-C- oder elliptischen Form zu falten.
-
Sobald
das Implantat 12 durch den vertikalen Treiber 150,
der sich in einer X-Richtung
bewegt, und durch die Seitentreiber 148, die sich in einer
Y-Richtung bewegen, gebildet wurde, kann eine nicht dargestellte
Ausstoßvorrichtung
in der Z-Richtung
vorbewegt werden, um das zusammengelegte Implantat 12 aus
dem Manipulationswerkzeug 140 auszustoßen. Bevorzugt wird das zusammengelegte
Implantat 12 in eine Überhülse 152 (4D)
zur Verwendung in ähnlicher
Weise wie bei der vorstehenden Kombination aus Hülse 14 und S-förmigem Implantat 12 ausgestoßen oder
eingesetzt.
-
6 und 7 zeigen
eine andere Ausführung
der vorliegend offenbarten Implantatzusammenleg- und Aufbewahrungsvorrichtung,
die im Allgemeinen als Vorrichtung 210 gezeigt wird. Die
Vorrichtung 210 umfasst eine Implantatzusammenlegvorrichtung 212,
eine Implantattransfervorrichtung 214 und ein Implantataufbewahrungsrohr 216.
-
Die
Implantatzusammenlegvorrichtung 212 umfasst eine erste
Backe 218, eine zweite Backe 220 und ein Antriebselement 222.
Die erste und die zweite Backe 218 und 220 sind
zueinander an vier Führungselementen 224 beweglich
gelagert. Alternativ können
zwei Führungselemente
verwendet werden. Ein erstes Ende 224a der Führungselemente 224 ist an
der ersten Backe 218 axial befestigt. Ein zweites Ende 224b der
Führungselemente 224 ist
an einem Lagerblockelement 226 axial befestigt. Die zweite Backe 220 umfasst
mehrere Längsbohrungen 225 (13 und 14),
die so bemessen sind, dass sie die Führungselemente 224 gleitend
aufnehmen. Die zweite Backe 220 ist an den Führungselementen 224 zwischen
der ersten Backe 218 und dem Lagerblock 226 gleitend
positioniert. Das Antriebselement 220 umfasst eine Gewindeabschnitt 228 und
eine Drehknopf 230, der fest an einem proximalen Ende des Gewindeabschnitts 228 befestigt
ist. Der Lagerblock 226 umfasst eine Gewindebohrung 227 (13),
die so bemessen ist, dass sie den Gewindeabschnitt 228 des
Antriebselements 222 drehend aufnimmt. Bevorzugt ist das
distale Ende des Schraubabschnitts 228 axial befestigt,
aber bezüglich
der zweiten Backe 220 drehbar. Alternativ kann das distale
Ende des Gewindeabschnitts 228 an einer Seitenwand der
Backe 220 anliegen.
-
Wenn
bei Einsatz der Drehknopf 230 zum Drehen des Gewindeabschnitts 228 in
der Gewindebohrung in dem Lagerblock 226 gedreht wird,
setzt der Gewindeabschnitt 228 axial im Verhältnis zum Lagerblock 226 um,
um die zweite Backe 220 im Verhältnis zur ersten Backe 218 zwischen
beabstandeten und angenäherten
Positionen zu bewegen. Auch wenn die Implantatzusammenlegvorrichtung 212 mit einem
Antriebselement in Form eines Gewindeabschnitts gezeigt wird, wird
erwogen, dass auch andere bekannte Antriebselemente oder -anordnungen verwendet
werden können,
um das erste Backenelement im Verhältnis zum zweiten Backenelement
zu bewegen. z. B. Ratschenantriebsmechanismen, Hebel, Pneumatikkolben,
etc.
-
Die
erste und zweite Backe 218 und 220 der Implantatzusammenlegvorrichtung 212 weisen
bevorzugt eine im Wesentlichen L-förmige Konfiguration mit einem
sich in Längsrichtung
erstreckenden Schenkel 232 und einem sich quer erstreckenden Schenkel 234 auf.
Wenn sich die Backen 218 und 220 in einem angenäherten Zustand
befinden, greifen die Backen 218 und 220 ineinander,
um eine im Wesentlichen rechteckige Form zu bilden. Alternativ können die
Backen verschiedenen Auslegungen, darunter kreisförmig, quadratisch,
dreieckig etc. annehmen. Jede Backe umfasst eine im Wesentlichen halbkreisförmige Ausnehmung 238,
die entlang einer Innenwand 236 des sich in Längsrichtung
erstreckenden Schenkels 232 ausgebildet ist. Die Wände 236 der
Schenkel 232 und die halbkreisförmigen Aussparungen 238 bilden
zusammen eine Aufnahmekammer 240 zum Aufnehmen eines (nicht
dargestellten) biegsamen Implantats. Wenn sich die Backen voll angenähert haben,
bilden die Aussparungen 238 eine kreisförmige Bohrung. Es wird erwogen,
dass die Aussparungen 238 durch abnehmbare Platten gebildet
werden können,
die selektiv ersetzt werden können,
um den Durchmesser der durch die Aussparungen 238 gebildeten
Bohrung zu ändern. Dies
würde das
Verwenden der Zusammenlegvorrichtung 210 mit biegsamen
Implantaten unterschiedlicher Größe erlauben.
-
Wenn
bei Gebrauch ein biegsames Implantat in der Aufnahmekammer 240 positioniert
ist und das Antriebselement 222 betätigt wird, um die Backen 218 und 220 anzunähern, wird
das biegsame Implantat, das eine normalerweise rechteckige oder
kreisförmige
Konfiguration haben kann, mittels Eingriffs mit den halbkreisförmigen Aussparungen 238 zu
einer kreisförmigen
oder zylindrischen Konfiguration zusammengelegt. Es wird erwogen,
dass die Konfiguration der Aussparungen 238 geändert werden kann,
um unterschiedliche Zusammenlegmuster für das biegsame Implantat vorzusehen,
z. B. eine S-Form etc.
-
Unter
Bezug auf 8–11 umfasst
die Transfervorrichtung 214 ein Außenrohr 242 mit einem
darin ausgebildeten länglichen
Längsschlitz 244.
Ein erstes Ende 242a des Rohrs 242 ist nach außen geweitet
(9). Ein Paar von Ringen 246 und 248 sind
an einem ersten Ende 242a des Rohrs 242 befestigt.
Die Ringe 246 und 248 weisen jeweils eine gerändelte Außenfläche 250 auf,
um das Greifen der Vorrichtung zu erleichtern. Der Ring 246 umfasst
eine Innengewindebohrung 252 und ist an einer Seite des
geweiteten ersten Endes 242a des Rohrs 242 positioniert.
Der Ring 248 ist um das Rohr 242 an einer gegenüberliegenden
Seite des geweiteten ersten Endes 242a positioniert. Die
Ringe 246 und 248 sind zusammen befestigt, z.
B. um das geweitete Ende 242a des Rohrs 242 geklemmt,
um die Ringanordnung an dem ersten Ende des Außenrohrs 242 zu befestigen.
-
Ein
Arretierelement 254 ist an einem zweiten Ende des Außenrohrs 242 befestigt.
Das Arretierelement 254 umfasst einen Verlängerung 254a mit
proximalem Gewinde, die so bemessen ist, dass sie mit den Innengewinden
einer Mutter 256 verschraubt werden kann. Das zweite Ende
des Außenrohrs 242 umfasst
ebenfalls einen nach außen
geweiteten Abschnitt 242b, der zwischen dem Arretierelement 254 und
der Mutter 256 geklemmt ist, um das Arretierelement an
dem zweiten Ende des Außenrohrs 242 zu sichern.
-
Das
Arretierelement 254 umfasst ein Paar Hakenabschnitte 258,
die jeweils eine Aussparung 260 bilden. Die Aussparungen 260 sind
so bemessen, dass sie Schrauben 264 aufnehmen, die an der Implantatzusammenlegvorrichtung 212 gelagert
sind (7), um die Implantattransfervorrichtung 214 in fester
Beziehung zu der Implantatzusammenlegvorrichtung 212 zu
sichern. Die Implantattransfervorrichtung 214 ist an einer
Stelle neben einer ersten Seite der Aufnahmekammer 240 an
der Implantatzusammenlegvorrichtung 212 befestigt.
-
Stangen 262 erstrecken
sich bevorzugt durch und von jeder Backe 218 und 220 und
sind daran durch Schrauben 264 befestigt. Alternativ können andere
Befestigungsverfahren verwendet werden, um die Stangen an den Backen 218 und 220 zu
befestigen, oder die Teile können
mit jeder Backe monolithisch ausgebildet werden. Zudem können andere
bekannte Befestigungsverfahren oder -vorrichtungen verwendet werden,
um die Implantattransfervorrichtung 214 an der Implantatzusammenlegvorrichtung 212 zu
befestigen, z. B. Bajonettverbindung, Luer-Verbindung, Schrauben, etc.
-
Ein
Antriebselement 266 umfasst einen Gewindekörper 268 und
einen Greifkopf 270, der an dem Körper 268 befestigt
ist. Der Gewindekörper 268 ist
in der Innengewindebohrung 252 des Rings 246 drehend
aufgenommen. Das distale Ende des Gewindekörpers 268 ist in anliegender
Beziehung positioniert oder alternativ axial an einem Schieber 272 befestigt,
der in dem Außenrohr
der Implantattransfervorrichtung 214 gleitend positioniert
ist. Der Schieber 272 umfasst einen sich radial erstreckenden
Zapfen 274, der in dem Längsschlitz 244 des
Außenrohrs 242 gleitend
positioniert ist. Wenn das Antriebselement 266 betätigt wird,
z. B. im Verhältnis
zum Ring 246 gedreht wird, wird der Schieber 272 in
dem Außenrohr 244 umgesetzt,
so dass sich das distale Ende des Schiebers 272 durch eine
erste Seite der Aufnahmekammer 240 der Implantatzusammenlegvorrichtung 212 erstreckt,
um ein zusammengelegtes Implantat von einer zweiten Seite der Aufnahmekammer 240 auszustoßen. Ein
sich radial erstreckender Zapfen 274 sieht einen externen
Hinweis auf die Position des Schiebers 272 in dem Außenrohr 242 und somit
in der Aufnahmekammer 240 vor.
-
Unter
Bezug auf 12 bildet ein Implantationsrohr 216 eine
Implantationsaufbewahrungskammer 276 und umfasst ein proximales
Ende 216a mit einem Paar Flächen 280 und ein distales
Ende 216b mit einer abgewinkelten ringförmigen Spitze 282.
Ein Paar Aussparungen 284 sind zwischen den Flächen 280 an
dem proximalen Ende 216a des Implantationsrohrs 216 ausgebildet.
-
Die
Implantatzusammenlegvorrichtung 212 bildet eine Öffnung 286 (7)
neben einer zweiten Seite der Aufnahmekammer 240 aus. Die Öffnung 286 umfasst
flache obere und untere Wände 236a und
ist dafür
auslegt, das proximale Ende des Implantationsrohrs 216 gleitend
aufzunehmen, wenn die Backen 218 und 220 in der
angenäherte
Position sind. Nach dem Einsetzen des proximalen Endes des Implantationsrohrs
in die Öffnung 286 kann
das Implantationsrohr 216 gedreht werden, um die Aussparungen 284 um
die Stangen 262 zu bewegen, um das Implantationsrohr 216 neben
der zweiten Seite der Aufnahmekammer 240 zu arretieren.
Wenn die Backen voll angenähert
sind, ist die zwischen den Aussparungen 238 ausgebildete
Innenbohrung der Zusammenlegvorrichtung 212 bevorzugt von
etwas kleinerem Durchmesser als der Durchmesser der Aufbewahrungskammer 276 des
Implantationsrohrs 216. Bevorzugter ist die Innenbohrung
der Zusammenlegvorrichtung 212, die zwischen den Aussparungen 238 ausgebildet
ist, im Durchmesser um etwa 0,05 mm kleiner als der Durchmesser
der Aufbewahrungskammer 276. Das distale Ende des Schiebers 276 ist
ebenfalls vom Durchmesser her etwa 0,25 mm kleiner als die zwischen
den Aussparungen 238 der Backen 218 und 220 ausgebildete
Innenbohrung, wenn sich die Backen in ihrer angenäherten Position befinden.
-
Unter
Bezug auf 13 wird nun die Anordnung der
drei Hauptbestandteile der Implantatzusammenleg- und Aufbewahrungsvorrichtung
beschrieben. Während
die Implantatzusammenleg- und Aufbewahrungsvorrichtung 210 mit
den Backen 220 und 218 in ihren beabstandeten
Positionen gezeigt wird, ist zu beachten, dass die drei Bestandteile
nicht zusammengebaut werden, bevor ein Implantat in die Aussparung 240 eingeführt wurde
und sich die Backen 218 und 220 zum Zusammenlegen
des Implantats genähert
haben. Danach wird die Implantattransfervorrichtung 214 durch
zunächst
Einführen
des Schiebers 272 in die Aussparung 240 an der
Implantatzusammenlegvorrichtung 212 angebracht. Die Implantattransfervorrichtung 214 wird
dann so gedreht, dass die Aussparungen 260 der Hakenteile 258 mit Schrauben 264 an
der Implantatzusammenlegvorrichtung 212 greifen. Dies befestigt
die Impantattransfervorrichtung 214 zuverlässig an
der Implantatzusammenlegvorrichtung 212. Danach wird das
Implantationsrohr 216 in die Aussparung 240 an
einer gegenüberliegenden
Seite der Implantatzusammenlegvorrichtung 212 eingeführt und
so gedreht, dass die Flächen 280 mit
den Stangen 262 ausgerichtet sind. Danach wird das Implantationsrohr 216 so
gedreht, dass die Aussparungen 284 mit den Stangen 262 greifen,
um das Implantationsrohr 216 an der Implantationszusammenlegvorrichtung 212 zu
befestigen.
-
Im
Allgemeinen werden bei Gebrauch die Implantatzusammenlegvorrichtung 212,
die Transfervorrichtung 214 und das Implantationsrohr 216 in
der vorstehend erwähnten
Weise zusammengebaut, um eine einteilige Einheit zu bilden. Alternativ
können
eines oder beides von Implantattransfervorrichtung 214 und
Implantationsrohr 216 an der Implantationszusammenlegvorrichtugn 212 befestigt
werden, nachdem das biegsame Implantat zusammengelegt wurde.
-
Unter
Bezug nun auf 14 bis 19 wird nun
der Betrieb der Implantatzusammenleg- und Aufbewahrungsvorrichtung zum Zusammenlegen
eines Implantats und Einsetzen des Implantats in das Implantationsrohr 216 beschrieben.
Bezüglich 14 nun
ist die Implantatzusammenlegvorrichtung 212 zunächst so
angeordnet, dass die ersten und zweiten Backen 218 und 220 sich
in ihrem beabstandeten Zustand befinden, um die ovale Aussparung 240 zu
bilden. Es wird ein Implantat 260 richtiger Größe gewählt und
so in die Aussparung 240 eingesetzt, dass das Implantat 260 in
einem flachen Zustand liegt, wie in 15 gezeigt
wird.
-
Bezüglich 16 wird
der Drehknopf 230 gedreht, um erste und zweite Backen 218, 200 zusammen
zu drehen, wodurch die Größe der Aussparung 240 verkleinert
und das Implantat 260 zu einer zusammengelegten Konfiguration
zusammengedrückt
wird. Wie vorstehend erwähnt
kann die Gesamtform der Aussparung 240 so ausgelegt sein, dass
das Implantat zu einer allgemeinen C-Form, O-Form oder einer anderen
gewünschten
Form zusammengedrückt
wird. Wie in 17 gezeigt wird, wird die Implantattransfervorrichtung 214 an
der Implantatzusammenlegvorrichtung 212 durch Greifen von
Schrauben 264 mit Haken 258 befestigt. Das Implantationsrohr
wird ein an einer gegenüberliegenden
Seite der Implantatzusammenlegvorrichtung 212 in der vorstehend
beschriebenen Weise angebracht.
-
Sobald
die Implantatzusammenleg- und Aufbewahrungsvorrichtung 210 zusammengebaut
ist, wird der Greifkopf 270 gedreht, um den Schieber 272 durch
die Aussparung 240 zu treiben, wodurch das zusammengelegte
Implantat 260 wie in 18 gezeigt
in das Implantationsrohr 216 gedrückt wird. Unter Bezug auf 19 wird
das zusammengelegte Implantat 260 in dem Implantationsrohr 16 positioniert gezeigt.
-
Sobald
das zusammengelegte Implantat 260 in das Implantationsrohr 216 eingesetzt
ist, kann das Implantationsrohr 216 dann aus der Implantationszusammenlegvorrichtung
genommen und unmittelbar mit einem chirurgischen Instrument verwendet
werden oder für
spätere
Verwendung aufbewahrt werden.
-
Unter
Bezug nun auf 20 wird eine weitere alternative
Ausführung
einer Implantatzusammenleg- und Transfervorrichtung 300 gezeigt.
Die Implantatzusammenleg- und Transfervorrichtung 300 umfasst
im Allgemeinen eine abgewandelte Implantatzusammenlegvorrichtung 302,
die der vorstehend näher
beschriebenen Implantatzusammenlegvorrichtung im Wesentlichen ähnlich ist.
Die Implantatzusammenleg- und Transfervorrichtung 300 umfasst zudem
einen alternativen Implantatschieber 304, der im Wesentlichen
der vorstehend beschriebenen Implantattransfervorrichtung 214 ähnelt. Zudem
umfasst die Implantatzusammenleg- und Transfervorrichtung 300 ein
neuartiges Aufbewahrungs- oder
Transferrohr 306. Die Implantatzusammenleg- und Transfervorrichtung 300 funktioniert
in einer im Wesentlichen ähnlichen
Weise wie die vorstehend beschriebene Implantatzusammenleg- und
Aufbewahrungsvorrichtung 210, um ein biegsames Implantat
zur Verwendung mit einem chirurgischen Instrument zusammenzulegen
und aufzubewahren.
-
Der
Implantatschieber 304 umfasst im Allgemeinen einen länglichen
Rahmen 308 und eine an einem distalen Ende des länglichen
Rahmens 308 positionierte Montagestange 310. Die
Montagestange 310 ist dafür ausgelegt, mit einer entsprechenden Struktur
zu greifen, die an einer abgewandelten Implantatzusammenlegvorrichtung 302 ausgebildet
ist, um den Implantatschieber 304 an der Implantatzusammenlegvorrichtung 302 zu
befestigen. Ein Schieber 312 ist in dem länglichen
Rahmen 308 beweglich angebracht und erstreckt sich durch
eine Stangenöffnung 314 in
der Montagestange 310. Der Schieber 312 funktioniert
in ähnlicher
Weise wie der vorstehend beschriebene Schieber, um ein zusammengelegtes
Implantat aus einer Aussparung in der Zusammenlegvorrichtung und
in ein Transfer- oder Aufbewahrungsrohr zu bewegen. Eine mit Gewinde
versehene Antriebsstange 316 erstreckt sich durch das proximale
Ende des länglichen
Rahmens 308 und ist durch einen Montageblock 317 drehbar
angebracht und an ihrem distalen Ende mit dem Schieber 312 verbunden.
Ein Knopf 318 ist an einem distalen Ende einer mit Gewinde
versehenen Antriebsstange 316 befestigt. Eine Drehung des
Knopfs 318 bewegt den Schieber 312 durch die Aussparung,
um ein zusammengelegtes Implantat aus der Aussparung in der Zusammenlegvorrichtung
auszustoßen.
-
Wie
vorstehend erwähnt
umfasst die Implantatzusammenlegvorrichtung 302 eine abgewandelte Struktur
zum Aufnehmen und Befestigen des Implantatschiebers 304.
Die Implantatzusammenlegvorrichtung 302 umfasst Blöcke 319 und 319b,
die neben der Aussparung angebracht sind, um die Montagestange 310 des
Implantatschiebers 304 gleitend aufzunehmen. Eine Sperre 320 ist
an der Implantatzusammenlegvorrichtung 302 vorgesehen,
um den Implantatschieber 304 an der Implantatzusammenlegvorrichtung 302 zu
arretieren.
-
Ein
neuartiges Transferrohr 306 ist vorgesehen, um ein zusammengelegtes
Implantat aus der Implantatzusammenlegvorrichtung 302 aufzunehmen
und aufzubewahren, und ist an einem neuartigen Implantateinsetzwerkzeug
zum Einsetzen des zusammengelegten Implantats in den Körper anzubringen.
Das Transferrohr 306 umfasst eine Struktur, um mit einer
entsprechenden Struktur an der Implantatzusammenlegvorrichtung 302 zu
greifen, um das Transferrohr 306 an der Implantatzusammenlegvorrichtung 302 zu
befestigen. Das Transferrohr 306 umfasst eine Transferhülse 322,
die dafür
ausgelegt ist, in der Aussparung der Implantatzusammenlegvorrichtung 302 aufgenommen
zu werden. Ein Führungszapfen 324 ist
an der Transferhülse 322 vorgesehen
und eine drehbare erste Mutter 326 ist vorgesehen, um das
Transferrohr 306 an der Implantatzusammenlegvorrichtung 302 zu
befestigen. Eine zweite Mutter 328 ist ebenfalls vorgesehen,
um das Transferrohr 306 an einer Arbeitshülse zu befestigen.
-
Unter
Bezug nun auf 21 und 22 werden
nun die Verbindungen des Transferrohrs 306 zu der Implantatzusammenlegvorrichtung 302 und dem
neuartigen Implantateinsetzwerkzeug 400 beschrieben. Zunächst wird
unter Bezug auf 21 das Transferrohr 306 neben
der Implantatzusammenlegvorrichtung 300 positioniert, so
dass die Transferhülse 322 und
der Führungszapfen 324 neben
der Implantatzusammenlegvorrichtung 302 sind. Die Transferhülse 322 wird
in ein mit Gewinde versehenes Rohr 330 eingesetzt, das
an der Implantatzusammenlegvorrichtung 302 ausgebildet
ist. Der Führungszapfen 324 wird
mit dem Führungsschlitz 322, der
auf dem mit Gewinde versehenen Rohr 330 ausgebildet ist,
ausgerichtet und in diesen geschoben. Danach wird die erste Mutter 326 so
gedreht, dass die Gewinde in der ersten Mutter 326 mit
dem mit Gewinde versehenen Rohr 330 greifen, um das Transferrohr 306 an
der Implantatzusammenlegvorrichtung 302 zu sichern.
-
Unter
Bezug nun auf 22 wird eine ähnliche
Art der Anbringung verwendet, um das Transferrohr 306 an
dem neuartigen Implantateinsetzinstrument 400 anzubringen,
nachdem ein zusammengelegtes Implantat in das Transferrohr 306 eingesetzt wurde
und das Transferrohr 306 aus der Implantatzusammenlegvorrichtung 302 entfernt
wurde. Im Einzelnen wird die Transferhülse 322 in ein mit
Gewinde versehenes Rohr 402 geschoben, das an einem distalen
Ende des Einsetzinstruments 400 ausgebildet ist, und der
Führungszapfen 324 wird
mit einem Schlitz 404 ausgerichtet, der in dem mit Gewinde
versehenen Rohr 402 ausgebildet ist. Danach wird die erste
Mutter 326 gedreht, so dass die Gewinde in der ersten Mutter 326 die
Gewinde des mit Gewinde versehenen Rohrs 402 greifen, um
das Transferrohr 306 zuverlässig an dem Einsetzwerkzeug 400 befestigen.
-
Unter
Bezug nun auf 23 bis 25 werden
nun das neuartige Transferrohr 306 und seine Anbringung
an dem Implantateinsetzwerkzeug 400 beschrieben. Die zweite
Mutter 328 umfasst eine vergrößerte Bohrung 334 mit
darin ausgebildeten Nockenflächen 336.
Ein Konnektorrohr 338 ist in der ersten und zweiten Mutter 326 bzw. 328 ausgebildet und
ist um die Transferhülse 322 positioniert.
Das Konnektorrohr 338 umfasst im Allgemeinen einen proximalen
Abschnitt 340, der zwischen der ersten Mutter 326 und
der Transferhülse 322 positioniert
ist. Mehrere biegsame Träger 342 erstrecken
sich distal von dem proximalen Abschnitt 340. Bevorzugt
umfasst das Konnektorrohr 338 mindestens drei biegsame
Träger 324.
-
Die
biegsamen Träger 342 umfassen
proximale Gewindeabschnitte 344 und distale Arretierungsabschnitte 346.
Die Arretierungsabschnitte 346 umfassen Höcker 348,
die dafür
ausgelegt sind, mit einer entsprechenden Struktur an dem distalen
Ende eines chirurgischen Implantatinstruments zu greifen. Die Höcker 348 greifen
mit Nockenflächen 336 an
der zweiten Mutter 328, um die Arretierungsabschnitte 346 gegen
den distalen Abschnitt des chirurgischen Instruments zu drücken.
-
Das
hierin offenbarte neuartige chirurgische Instrument ist zur Verwendung
mit einer hohlen Arbeitshülse 406 ausgelegt,
die zum Führen
und Einsetzen des zusammengelegten Implantats in den Körper vorgesehen
ist. Die Arbeitshülse 406 ist
mit Schlitzen oder Höhlungen
versehen, um die Höcker 348 an
dem Transferrohr 306 aufzunehmen.
-
Unter
Bezug nun auf 24 wird zum Befestigen der Arbeitshülse 406 an
dem Transferrohr 306 die Arbeitshülse 406 neben dem
Transferrohr 306 positioniert und wird wie gezeigt in das
Konnektorrohr 338 in Richtung von Pfeil A geschoben. Die
Arbeitshülse 406 wird
in dem Transferrohr 306 positioniert, bis die Höcker 348 an
den Arretierungsabschnitten 346 mit Schlitzen 408 greifen.
-
Um
die Arbeitshülse 406 in
dem Transferrohr 306 zuverlässig zu arretieren, ist es
erforderlich, die Höcker 348 in
den Schlitzen 408 zu sichern. Unter Bezug auf 25 wird
die zweite Mutter 328 entlang des Gewindeabschnitts 344 des
Konnektorrohrs 338 gedreht, bis die Nockenflächen 336 mit
Höckern 348 greifen.
Dies arretiert die Höcker 348 zuverlässig in den
Schlitzen 408 und verhindert ein versehentliches Lösen der
Arbeitshülse 406 von
dem Transferrohr 306.
-
28 zeigt
eine andere bevorzugte Ausführung
des vorliegend offenbarten Transferrohrs, das allgemein als 506 gezeigt
wird. Das Transferrohr 506 ist ferner vorgesehen, um ein
zusammengelegtes Implantat von der Implantatzusammenlegvorrichtung 302 aufzunehmen
und aufzubewahren, und ist dafür
ausgelegt, an einem Implantateinsetzwerkzeug ähnlich dem vorstehend offenbarten
bezüglich
des Transferrohrs 306 angebracht zu werden. Das Transferrohr 506 umfasst
eine Transferhülse 522,
eine erste Mutter 526, die drehbar um die Transferhülse 522 angebracht
ist, eine zweite Mutter 528, die drehbar um ein gegenüberliegendes
Ende der Transferhülse 522 angebracht
ist, sowie einen Klemmring 530. Die erste und die zweite
Mutter 526 und 528 sind an der Transferhülse 522 durch
Arretierungselemente 533 axial befestigt, die nachstehend
näher beschrieben werden.
Zwischen der ersten und der zweiten Mutter 526 und 528 ist
ein Abstandshalter 534 positioniert, um den richtigen Abstand
beizubehalten.
-
Die
erste Mutter 526 umfasst eine Reihe von Innengewinden 526a,
und die zweite Mutter 528 umfasst eine Reihe von Innengewinden 528a.
Der Klemmring 530 umfasst einen zylindrischen Abschnitt 536 mit
einer Reihe von Außengewinden 530a.
Die Gewinde 530a können
mit Innengewinden 528a der zweiten Mutter 528 greifen,
so dass bei Drehen der zweiten Mutter 528 um die Transferhülse 522 der
Klemmring 530 in die zweite Mutter 528 eingezogen
oder ausgefahren wird. Ein Keilelement 532 ist in einem
Keilschlitz 540, der in einem zylindrischen Abschnitt 536 des
Klemmrings 530 ausgebildet ist, aufgenommen, um den Klemmring 530 in
der zweiten Mutter 528 richtig auszurichten. Ein zweites
Keilelement 532a ist vorgesehen, um in einem (nicht dargestellten)
Keilschlitz in dem Rohr 402 des Instruments 400 aufgenommen
zu werden.
-
Der
Klemmring 530 umfasst mehrere biegsame Träger 542,
die sich von dem zylindrischen Abschnitt 536 des Klemmrings 530 nach
außen
erstrecken. Eine Ausbuchtung oder ein Höcker 544 ist an einer
Innenfläche
jedes Trägers 542 ausgebildet.
Wie vorstehend bezüglich
des Transferrohrs 306 erläutert sind die Ausbuchtungen 544 so
bemessen, dass sie in Höhlungen 408 aufgenommen
werden, die in der Arbeitshülse 406 ausgebildet
sind, um die Arbeitshülse 406 in
dem Klemmring 530 zu sichern. Eine erhabene Nockenfläche 546 ist
an einer Außenfläche jedes
der Träger 542 vorgesehen.
Die Nockenflächen 546 sind
so positioniert, dass sie eine Innennockenfläche 548 an der zweiten
Mutter 528 greifen, um die Träger 542 nach innen
zu drücken,
so dass die Ausbuchtungen 544 in die Höhlungen 408 (22)
der Arbeitshülse 406 gepresst
werden, um die Arbeitshülse 406 an
dem Transferrohr 506 zu befestigen.
-
Bei
Gebrauch wird die Arbeitshülse 406 in den
Klemmring 530 eingesetzt, so dass Ausbuchtungen oder Höcker 544 in
Höhlungen 408 der
Arbeitshülse 406 aufgenommen
werden. Als Nächstes
wird die zweite Mutter 528 gedreht, um den Klemmring 530 in
die zweite Mutter 528 zu ziehen. Wenn sich der Klemmring 530 geradlinig
in die zweite Mutter 528 bewegt, greift die Nockenfläche 546 an
den Trägern 542 mit
der Nockenfläche 548 an
der zweiten Mutter 528, um die Träger 542 nach innen
zu drücken,
um die Arbeitshülse 406 in
dem Klemmring 530 zu arretieren. Als Nächstes wird das Transferrohr 522 in
das mit Gewinde versehene Rohr 402 (22) eingesetzt,
das an einem distalen Ende des Instruments 400 ausgebildet
ist, und die erste Mutter 526 wird gedreht, um das Rohr 402 an
Innengewinden 526a der ersten Mutter 526 zu befestigen.
-
Unter
Bezug nun auf 26 wird eine neuartige chirurgische
Instrumentenanordnung zum Einsetzen eines zusammengelegten Implantats
in einen Bereich des Körpers,
beispielsweise einen Bereich der Wirbelsäule, offenbart. Die chirurgische
Instrumentenanordnung umfasst im Allgemeinen das chirurgische Instrument 400 zusammen
mit dem Transferrohr 306 und der Arbeitshülse 406.
Das chirurgische Instrument 400 umfasst einen Körperteil 410 mit einem
festen Griff 412, der davon absteht. Ein beweglicher Griff 414 ist
an dem Körperteil 410 an
einem Schwenkpunkt bei 416 beweglich angebracht. Der bewegliche
Griff 414 ist durch eine Blattfeder 418 weg von
dem festen Griff 412 vorgespannt. Das chirurgische Instrument 400 umfasst
auch eine Schieberstange 420, die sich durch den Körperteil 400 erstreckt
und dafür
ausgelegt ist, ein in dem Transferrohr 306 enthaltenes
biegsames Implantat durch die Arbeitshülse 406 und in den
Körper
vorzubewegen. Durch wiederholtes Bewegen des beweglichen Griffs 414 im
Verhältnis
zum Körperteil 410 und
dem festen Griff 412 wird die Schieberstange 420 durch
den Körperteil 410 in
einer nachstehend beschriebenen Weise getrieben. Die Schieberstange 420 umfasst
mehrere Ratschenzähne 422 entlang
der Länge
derselben. Die Schieberstange 420 ist ferner mit einem
proximalen Anschlag 424 versehen, der an dem proximalen
Ende der Schieberstange 420 ausgebildet ist. Der proximale
Anschlag 424 begrenzt das Vorrücken der Schieberstange 420 durch
den Körperteil 410, um
ein versehentliches Einsetzen der Schieberstange 420 in
den Körper
zu verhindern.
-
Unter
Bezug auf 27 wird ein Mechanismus vorgesehen,
um das Einziehen der Schieberstange 420 zu verhindern.
Ein Ratschenmechanismus 426 ist an der Stange 420 durch
das Gehäuse 410 vorgesehen.
Der Ratschenmechanismus 426 umfasst im Allgemeinen eine
Verriegelung 428, die an dem beweglichen Griff 414 durch
einen Schwenkpunkt 430 schwenkbar angebracht ist. Eine
vordere Kante 432 der Verriegelung 428 ist dafür ausgelegt, mit
den Ratschenzähnen 422 der
Schieberstange 420 zu greifen und den Schieber 420 als
Reaktion auf eine Betätigung
des beweglichen Griffs 414 zu bewegen. Die Verriegelung 428 ist
mittels einer Spiralfeder 434, die um den Schwenkpunkt 430 positioniert
ist, gegen die Schieberstange 420 vorgespannt. Wenn somit
der bewegliche Griff 414 proximal gegen die Vorspannung
der Feder 418 bewegt wird, wird die Schieberstange 420 distal
getrieben. Bei Lösen
des beweglichen Griffs 414 bewegt sich die Verriegelung 428 proximal,
so dass die vordere Kante 432 proximal entlang der Zähne 422 gezogen
wird.
-
Um
ein Zurückziehen
der Stange 420 bei Lösen
des beweglichen Griffs 414 zu verhindern, ist eine sekundäre Ratsche 436 vorgesehen,
die ebenfalls mit den Zähnen 422 der
Schieberstange 420 greifen kann. Im Einzelnen umfasst die
sekundäre Ratsche 436 ein
Verriegelungselement 438, das mit den Zähnen 422 greifen kann,
sowie eine Vorspannfeder 440, um das Verriegelungselement 438 in
Eingriff mit den Zähnen 422 vorzuspannen.
Zu beachten ist, dass verschiedene Strukturen vorgesehen werden
können,
um den Ratschenmechanismus 426 und die sekundäre Ratsche 436 zu
lösen,
um die Schieberstange 420 proximal zu ziehen, um das chirurgische
Instrument 400 wieder zu verwenden.
-
Bei
Gebrauch wird ein biegsames Implantat in einer der vorstehend beschriebenen
Zusammenlegeinrichtungen zusammengelegt und in das Transferrohr 306 eingesetzt.
Das Transferrohr 336 wird in einer vorstehend beschriebenen
Weise an dem chirurgischen Instrument 400 angebracht, und
die Arbeitshülse 406 wird
an dem Transferrohr 306 angebracht. Auf den gewünschten
Bereich des Patientenkörpers
wird in bekannter Weise zugegriffen, und das distale Ende und die
gesamte Arbeitshülse 406 wird in
den Patienten eingesetzt. Der bewegliche Griff 414 des
chirurgischen Instruments 400 wird betätigt, um die Schieberstange 420 und
somit das zusammengelegte Implantat in der Transferhülse 306 durch
die Arbeitshülse 406 und
in den gewünschten
Bereich des Körpers
zu treiben. Das chirurgische Instrument 400 bildet zusammen
mit dem Transferrohr 306 und der Arbeitshülse 406 eine
neuartige chirurgische Instrumentenanordnung zum Einsetzen eines
zusammengelegten Implantats in den gewünschten Bereich des Körpers.
-
Es
versteht sich, dass verschiedene Abwandlungen an den hierin offenbarten
Ausführungen vorgenommen
werden können.
Bezüglich
des Manipulations- und Aufbewahrungswerkzeugs 400 können zum
Beispiel die manipulierten Formen des Implantats 12 und
die entsprechenden Formen der Hülse 14 geändert werden,
um die Verwendung mit Implantaten 12 unterschiedlicher
Größe und Form
zu erleichtern. Ferner könnte
die Antriebsbahn eine durchgehende Helix um das Antriebselement
sein, so dass das Zusammenlegen des Implantats und sein Einsetzen
in eine Hülse
gleichzeitig erfolgen.
-
Zudem
kann das offenbarte Manipulations- und Aufbewahrungswerkzeug Anwendung
bei anderen biegsamen Implantaten als Bandscheibenimplantaten finden,
beispielsweise bei den bei Kniechirurgie verwendeten etc. Es versteht
sich auch, dass das offenbarte Manipulations- und Aufbewahrungswerkzeug
aus jedem Material hergestellt werden kann, das zur Verwendung bei
Chirurgie geeignet ist und das die erforderliche Härte und
Haltbarkeit aufweist. Dem Fachmann sind Metalle und/oder Polymermaterialien
bekannt, die häufig
bei der Herstellung solcher Werkzeuge verwendet werden. Bezüglich der
Implantatzusammenleg- und Aufbewahrungsvorrichtung 210 kann
zum Beispiel die bestimmte Struktur, die zum Befestigen der Komponenten
der Vorrichtung aneinander verwendet wird, z. B. Schrauben, drehbare
Kupplungen etc., aus allen bekannten Komponenten und Techniken gewählt werden,
ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Ferner kann die
vorliegend offenbarte Vorrichtung mit verschiedenen unterschiedlich
geformten und konstruierten biegsamen Implantaten verwendet werden.
Zudem können
die Implantate aus verschiedenen unterschiedlichen Arten von Materialien
gebildet werden, darunter teilweise hydrierte anisotrope Implantate.