DE10219104A1

DE10219104A1 - Wirbelsäulenfusionsimplantat

Info

Publication number: DE10219104A1
Application number: DE10219104A
Authority: DE
Inventors: Gil-Woon Choi
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-04-28
Filing date: 2002-04-29
Publication date: 2003-07-03
Also published as: GB2377387A; JP3629557B2; FR2823972A1; US20020161444A1; GB0209778D0; JP2003000623A; CN1383790A

Abstract

Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Wirbelsäulenfusionsimplantat bereitgestellt, mit einem zylindrischen Hauptkörper mit einem aufspreizbaren vorderen Ende; einem Druckkörper mit Kappenform, der das vordere Ende des Hauptkörpers durch Aufnahme einer Zugkraft aufspreizt; einem mit einem hinteren Ende des Hauptkörpers verbundenen Schließkörper, der als Führungselement für das Befestigen eines Befestigungskörpers dient; wobei der Befestigungskörper mit dem Schließkörper verbunden ist und an dem Druckkörper zieht. Bei der oben genannten vorliegenden Erfindung wird das vordere Ende des Hauptkörpers durch den Druckkörper und den Befestigungskörper aufgespreizt, wobei der Hauptkörper während der Operation in ein verschmolzenes Teil eingesetzt wird, so daß das Wirbelsäulenfusionsimplantat in für den vorderen und den hinteren Raum geeigneter Weise zwischen benachbarten Wirbelkörpern aufgenommen wird.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wirbelsäulenfusionsimplantat, das für eine Wirbelsäulenfusionsoperation verwendet wird, und insbesondere das Wirbelsäulenfusionsimplantat mit einem Hauptkörper mit einem aufspreizbaren vorderen Ende und einem eine Aufspreizung des vorderen Endes ermöglichenden Druckkörper und Befestigungskörper, wodurch ein von dem Druckkörper eingenommener Raum so minimiert wird, daß er mit einem Knochenmaterial und zudem noch mit einem fusionserleichternden Mittel gefüllt werden kann, und was zu einer wirksamen Verteilung des Knochenmaterials und des fusionserleichternden Mittels führt, so daß das Wirbelsäulenfusionsimplantat und die peripheren Wirbelkörper gut verschmolzen und ein Wachstum des Knochens und die Sicherheit nach einer Operation verstärkt werden.

Hintergrund und Stand der Technik

Im menschlichen Körper bildet die Wirbelsäule eine Kurve in Form eines "schwachen S", indem mehrere Wirbelkörper mit einer Scheibe verbunden sind, wobei ein Abschnitt der Wirbelsäule aus einem zylindrischen Körper und dem nach rückwärts gerichteten Bogen besteht, der hintere Rückgratbogen besitzt einen Spinalkanal mit einem Paar Pedikel, mit aus den Stielen nach hinten ragenden, oberen oder unteren Gelenkflächen, mit Laminae und mit einem Processus spinosus, wobei durch den Spinalkanal ein Nerv verläuft.

Wenn die die Wirbelkörper verbindende Scheibe degeneriert und gebrochen ist, so daß sie sich aus der ordnungsgemäßen Stellung löst, oder wenn ein einen hinteren Vorsprung der Wirbelsäule umfassendes Gelenk degeneriert und gebrochen ist, und wenn die äußere Kraft den durch den Spinalkanal verlaufenden Nerv aus mehreren Gründen belastet oder auf ihn drückt, so daß der Nerv eine Verformung aufweist und aus der normalen Position heraus verschoben wurde, werden bekanntlich Schmerzen in einer solchen Wirbelsäule hervorgerufen.

Bei einem Patienten, bei dem ein Teil der Wirbelsäule, insbesondere die Scheibe, gebrochen oder beschädigt ist, ist eine Operation notwendig, durch die eine Wirbelsäule mit Hilfe eines Implantats verbunden wird, das die gebrochene oder beschädigte Scheibe ersetzt.

Im allgemeinen erfolgt die die Lordose betreffende Rückgratverschmelzung durch ein Verfahren zur knochigen Überbrückung unter Nutzung eines Raums zwischen benachbarten Wirbelkörpern, wo sich die Scheibe befindet.

Bei dem knochigen Überbrückungsverfahren wird eine Bohrung gebildet, die durch den Scheibenraum zwischen benachbarten Körpern verläuft, dann wird das Implantat in die Bohrung eingesetzt, so daß sich das Implantat mit den benachbarten Körpern verbindet.

Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Wirbelsäulenfusionsimplantat nach dem Stand der Technik zeigt.

Das Wirbelsäulenfusionsimplantat BI' weist die Form eines Bandes auf, das Durchgangslöcher aufweist, die längs des Umfangs mit einem festen Abstand ausgebildet sind. An einem vorderen und einem hinteren Ende des Wirbelsäulenfusionsimplantats BI' sind zudem Löcher 100 ausgebildet, an denen ein Eintreiber D abgreift.

Insbesondere weist das vordere Ende des Implantats BI' eine Breite auf, die größer als die des hinteren Endes ist derart, daß das Implantat BI' so eingesetzt und aufgenommen werden kann, daß es sich nach der Implantation in einem vorderen und einen hinteren Raum zwischen den benachbarten Körpern befinden kann.

Fig. 8 und Fig. 9 sind Schnittansichten, die einen Einsetzvorgang des Wirbelsäulenfusionsimplantats BI' nach dem Stand der Technik zeigen.

Zuerst wird, wie in Fig. 8 gezeigt ist, die Bohrung in dem Scheibenraum zwischen den benachbarten Körpern P und P ausgebildet, der Operationseintreiber D wird mit dem Loch 100 des Wirbelsäulenfusionsimplantats BI' verbunden, und dann wird das Wirbelsäulenfusionsimplantat BI' in die Bohrung eingesetzt, wobei es horizontal gelegt wird.

Da eine Höhe des Wirbelsäulenfusionsimplantats BI' an dem vorderen und an dem hinteren Ende identisch ist, verläuft das Einsetzen einfach.

Weiterhin wird, wie in Fig. 9 gezeigt ist, das Wirbelsäulenfusionsimplantat BI' an einer geeigneten Stelle des zu verschmelzenden Abschnitts angeordnet und um 90° gedreht, so daß es in geeigneter Weise in einem breiten vorderen Raum und in einem relativ engen hinteren Raum zwischen den Körpern P und P aufgenommen werden kann.

Nach Abschluß des Einsetzens des obigen Implantats ist die Rückgratverschmelzungsoperation beendet, nachdem ein Knochenmaterial oder ein fusionserleichterndes Mittel in das Wirbelsäulenfusionsimplantat BI' gegeben und der Raum zwischen den benachbarten Körpern P und P ausgefüllt wurde.

Wie in Fig. 10 gezeigt ist, wird dieses Wirbelsäulenfusionsimplantat BI' in beide Scheibenräume zwischen den benachbarten Körpern P und P eingesetzt.

Das Wirbelsäulenfusionsimplantat nach dem Stand der Technik weist jedoch viele Probleme auf, wie nun folgt.

Zum einen wird das für den vorderen und den hinteren Raum zwischen den benachbarten Körpern geeignet gestaltete Implantat in horizontaler Lage eingesetzt und um 90° gedreht. Beim Drehen des Wirbelsäulenfusionsimplantats werden die Wirbelkörper unnötigerweise durch scharfe Kanten auf beiden Seiten des Implantats angeschnitten und beschädigt.

Zum zweiten wird nach der Implantation der Raum zwischen den benachbarten Körpern mit dem Knochenmaterial oder dem fusionserleichternden Mittel ausgefüllt. Es ist jedoch auf Grund der strukturellen Beschaffenheit des Implantats nach dem Stand der Technik schwierig, den Raum zwischen den benachbarten Körpern ausreichend vor der Operation zu füllen. Zudem ist es nicht nur schwierig, sondern auch mühevoll und kompliziert, den Raum nach der Operation durch das Loch des Implantats hindurch auszufüllen. Deshalb verlängert sich die Operationszeit, was für den Patienten eine Belastung sein könnte.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung ist dazu vorgesehen, das oben genannte Problem zu lösen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wirbelsäulenfusionsimplantat bereitzustellen, das in für den vorderen und den hinteren Raum zwischen benachbarten Wirbelkörpern geeigneter Weise aufgenommen wird, indem das vordere Ende desselben nach Abschluß des Einsetzens aufgespreizt wird, so daß eine ungeeignete Beschädigung der Wirbelkörper vollkommen ausgeschlossen wird, und dazu ein zylindrischer Hauptkörper verwendet wird, durch den eine ausreichende Knochenmenge vor der Operation eingebracht werden kann, so daß die gesamte Operation sicher und wirksam ausgeführt wird.

Der Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, das Wirbelsäulenfusionsimplantat bereitzustellen, durch das die Größe eines Druckkörpers, der einen großen Raum in dem Hauptkörper einnimmt, verkleinert wird und dessen minimale Funktion dabei aufrechterhalten wird, so daß ein Innenraum gebildet wird, der so weit wie möglich mit dem Knochen ausgefüllt wird, und wobei ein schraubenartiges Befestigungselement verwendet wird, so daß der in den Raum eingefüllte Knochen in Richtung zu peripheren Wirbelkörpern verteilt und die Fülldichte des Knochens erhöht wird, so daß das Wirbelsäulenftisionsimplantat und die Wirbelkörper stabil und schnell verbunden und das Knochenwachstum und die Stabilität der Wirbelsäule verstärkt werden, und daß ein Arzt auf Grund der Leichtigkeit der Operation seine Besonnenheit bewahrt.

Um die obige Aufgabe zu erfüllen, wird mit der vorliegenden Erfindung ein Wirbelsäulenfusionsimplantat geschaffen, das folgendes aufweist: mit einen zylindrischen Hauptkörper einem mit aufspreizbaren vorderen Ende; einen Druckkörper in Kappenform, der das vordere Ende des Hauptkörpers durch Aufnahme einer Zugkraft aufspreizt; einem mit einen hinteren Ende des Hauptkörpers verbundenen Schließkörper, der als Führungselement für das Befestigen eines Befestigungskörpers dient; wobei der Befestigungskörper mit dem Schließkörper verbunden ist und an dem Druckkörper zieht.

Bei der vorliegenden Erfindung wird, wie oben erwähnt, das vordere Ende des Hauptkörpers durch den Druckkörper und den Befestigungskörper aufgespreizt, wobei der Hauptkörper während der Operation in ein verschmolzenes Teil eingesetzt wird, so daß das Wirbelsäulenfusionsimplantat in für den vorderen und den hinteren Raum geeigneter Weise zwischen benachbarten Wirbelkörpern aufgenommen wird.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHUNGEN

Die Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden ausführlicher in der nun folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung an Hand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Wirbelsäulenfusionsimplantats gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine auseinandergezogene Schnittansicht eines Wirbelsäulenfusionsimplantats gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3a-Fig. 3d Schnittansichten, die einen Einsetzvorgang für das Wirbelsäulenfusionsimplantat gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht, die eine andere Ausführungsform eines Wirbelsäulenfusionsimplantats gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 5 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht, die eine andere Ausführungsform des Wirbelsäulenfusionsimplantats gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht, die einen aufgespreizten Endabschnitt einer anderen Ausführungsform des Wirbelsäulenfusionsimplantats gemäß Fig. 4 und Fig. 5 zeigt;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht, die ein Wirbelsäulenfusionsimplantat nach dem Stand der Technik zeigt;
Fig. 8 und Fig. 9 Schnittansichten sind, die einen Einsetzvorgang für das Wirbelsäulenfusionsimplantat nach dem Stand der Technik zeigen; und
Fig. 10 eine Rückansicht, die die Einsetzlage des Wirbelsäulenfusionsimplantats zeigt.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM

Im folgenden wird im einzelnen auf die erste und die zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eingegangen, von denen Beispiele in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind. Bei der Erläuterung der vorliegenden Erfindung erhalten gleiche Bauteile die gleichen Bezeichnungen und Bezugsnummern, und auf Erläuterungen zu denselben wird verzichtet.
Fig. 1 stellt eine Vorderansicht eines Wirbelsäulenfusionsimplantats gemäß der vorliegenden Erfindung dar, und Fig. 2 stellt eine auseinandergezogene Schnittansicht eines Wirbelsäulenfusionsimplantats gemäß der vorliegenden Erfindung dar.
Ein Hauptkörper 1 besitzt einen Zylinder mit einem kugelförmigen vorderen Ende und einem offenen hinteren Ende, in dem Hauptkörper 1 ist ein eingeschnittener Abschnitt 11, der sich von dem vorderen Ende zu dem hinteren Ende erstreckt und mindestens in einer Richtung eingeschnitten ist, so ausgebildet, daß der eingeschnittene Abschnitt 11 die Aufspreizung des vorderen Endes ermöglicht.
Durch diese zylindrische Konstruktion des Hauptkörpers 1 wird es auch einfach, einen von dem Patienten entnommenen Knochen in den Hauptkörper 1 einzufüllen.
Der eingeschnittene Abschnitt 11 ist vorzugsweise ein gerader Abschnitt oder kreuzförmig, der das vordere Ende des Körpers in zwei oder vier Stücke trennt, wobei mit dem Hauptkörper 1 noch mehr Stücke von dem eingeschnittenen Abschnitt 11 gebildet werden können.
Die Festigkeitsminderung oder der Bruch des Hauptkörpers 1 infolge der Aufspreizung des vorderen Endes wird durch ein an einem Ende des eingeschnittenen Abschnitts 12 ausgebildetes, den Einschnitt aufrechterhaltendes Loch 12 verhindert.
Eine Eintreiberbefestigungsfläche 13 mit der Form eines Schraubenkopfes ist an einer inneren Umfangsfläche des hinteren Endes in dem Hauptkörper 1 ausgebildet, so daß sie mit einem Operationseintreiber verbunden werden kann, an einer Innenseite der Eintreiberbefestigungsfläche 13 ist ein Gewindeteil 14 mit einer bestimmten Größe ausgebildet, und mit diesem ist ein Gewindeteil 31 des Schließkörpers 3 verbunden.
Des weiteren ist eine Spiralrippe 15 so ausgebildet, daß sie kontinuierlich an einer äußeren Umfangsfläche des Hauptkörpers 1 in Längsrichtung hervorsteht, und diese Rippe 15 ermöglicht das leichte Einsetzen des Hauptkörpers 1 und erleichtert das Wachstum des Knochens durch die vergrößerte Kontaktfläche mit den Wirbelkörpern.
Außerdem ist eine Vielzahl von Löchern 16 zur Knochenfusion auf der gesamten Oberfläche des Hauptkörpers 1 vorgesehen, und diese Löcher 16 dienen dazu, zum inneren Wachstum des Knochens und dem Verbinden des Knochens während des Fusionsvorgangs beizutragen.
Eine Bezugsnummer 17 zeigt eine komprimierte Fläche in Form eines "and" an, die an einer Innenseite des vorderen Endes ausgebildet ist, so daß sie an einem Druckkörper 2 anliegt, der im folgenden beschrieben wird.
Insbesondere ist der vorderendige Durchmesser des Hauptkörpers 1 kleiner als der hinterendige Durchmesser, beispielsweise um 1-2 mm, was zum Einsetzen zwischen die Wirbelkörper dient.
Der Druckkörper 2 umfaßt ein Kappenelement, das an einem vorderen Ende eine schräge Druckfläche 12 aufweist und zeitweilig durch Einsetzen an der komprimierten Fläche 17 befestigt wird.
Der Druckkörper 2 weist eine Länge auf, durch die er nur mit der komprimierten Fläche 17 des Hauptkörpers 1 in Kontakt kommt, d. h. er besitzt ein minimales, einen Innenraum des Hauptkörpers 1 einnehmendes Volumen, so daß der größere Füllraum des Knochens in dem Hauptkörper 1 gebildet wird.
Auch weist ein mittiger Abschnitt in einer inneren Bodenfläche des Druckkörpers 2 eine konkave, konische Form auf, so daß er ein vorderes Ende des Befestigungskörpers 4 genau zur Mitte des Druckkörpers 2 führt, und deshalb könnte die Mitte des Druckkörpers 2 die gesamte Druckkraft von dem Befestigungskörper 4 aufnehmen.
Der Schließkörper 3 dient hauptsächlich dazu, das hintere Ende des Hauptkörpers 1 zu sperren, da ein an der äußeren Umfangsfläche des Schließkörpers 3 ausgebildetes Gewindeteil 31 mit dem Gewindeteil 14 des hinteren Teils in dem Hauptkörper 1 in Eingriff steht.
Dieser Schließkörper 3 wird im wesentlichen zu einem Hilfselement für das Verbinden des Befestigungskörpers 4 und ist deshalb mit einem Gewindeteil 32 zum Verbinden versehen, das an einer inneren Umfangsfläche desselben ausgebildet ist, so daß es als Aufnahmefläche für den Operationseintreiber sowie als Durchlaß zum Einfüllen des Knochens dient. Das Gewindeteil 32 wird von dem Befestigungskörper 4 verschlossen, nachdem der Knochen durch das Gewindeteil 32 hindurch in den Hauptkörper 1 eingefüllt ist.
Der Befestigungskörper 4 dient dazu, den Druckkörper 2 unter Nutzung der Kraft zu schieben, die erzeugt wird, wenn der Befestigungskörper 4 mit dem Schließkörper 3 verbunden wird.
An einer äußeren Umfangsfläche eines hinteren Abschnitts in dem Befestigungskörper 4 ist ein mit dem Gewindeteil 32 des Schließkörpers 3 zu verbindendes Gewindeteil 41 ausgebildet, so daß das Gewindeteil 41 das Druckteil 2 um eine Strecke schiebt, während das Gewindeteil 41 mit dem Gewindeteil 32 verbunden ist.
Des weiteren ist eine Aufnahmefläche 42 für den Operationseintreiber an einer inneren Umfangsfläche des hinteren Abschnitts in dem Befestigungskörper 4 vorgesehen, und diese Aufnahmefläche 42 könnte die gleiche wie diejenige des Schließkörpers 3 sein.
Weiter ist in dem Befestigungskörper 4 ein oberes Teil als langgestreckte Druckstange 43 mit kleinem Durchmesser ausgebildet, die fast den Befestigungskörper 4 einnimmt, und an einer äußeren Umfangsfläche der Druckstange 43 ist kontinuierlich eine Spiralfeder 44 mit einer konstanten Steigung ausgebildet. Diese Spiralfeder 44 dient dazu, eingefüllte Knochenmaterialien oder fusionserleichternde Mittel in Richtung zu einer Außenseite, d. h. einer Wand des Hauptkörpers 1, zu drücken und sich dabei gemäß der Drehung des Befestigungskörpers 4 zum Verbinden zu drehen, so daß sich die Fülldichte des Knochens in dem Hauptkörper 1 erhöht und die Fusion der Knochenmaterialien und der Wirbelkörper durch die Löcher 16 hindurch wirksam erleichtert wird.
Der Vorgang zum Einsetzen des Wirbelsäulenfusionsimplantats BI gemäß der vorliegenden Erfindung zwischen die Wirbelkörper verläuft folgendermaßen.
In der in Fig. 3a gezeigten Weise wird zum Einsetzen des Wirbelsäulenfusionsimplantats BI gemäß der vorliegenden Erfindung zwischen die Körper P und P der Preßkörper 2 zeitweilig mit der komprimierten Fläche 17 des Hauptkörpers 1 verbunden, und der Schließkörper 3 und der Befestigungskörper 4 werden von dem Hauptkörper 1 getrennt.
In einem solchen Zustand wird in der in Fig. 3b gezeigten Weise der Innenraum des Hauptkörpers 1 mit aus einem operierten Teil des Patienten entnommenen Knochenbruchstücken gefüllt, und mit Hilfe des Operationseintreibers D1 wird der Schließkörper 3 mit dem Gewindeteil 14 des Hauptkörpers 1 verbunden. Dieser Vorgang erfolgt außerhalb des entsprechenden operierten Teils des Patienten, so daß er ohne jede Schwierigkeit ausgeführt werden kann und das vordere Ende des Hauptkörpers 1 nicht verformt wird.
Nachfolgend werden in der in Fig. 3c gezeigten Weise der Hauptkörper 1, der Druckkörper 2 und der Schließkörper 3 durch einen Operationseintreiber D2 gedreht, der mit der Antreiberbefestigungsfläche 13 des Hauptkörpers 1 verbunden ist, und von der Rückseite der Wirbelsäule aus in eine Bohrung eingesetzt, die in einem Scheibenraum zwischen den benachbarten Körpern P und P ausgebildet ist. Der zum Einsetzen des Hauptkörpers 1 verwendete Operationseintreiber D2 ist hohl.
Bei dem oben beschriebenen Einsetzvorgang könnte der Hauptkörper 1 einfach eingesetzt werden, da das vordere Ende mit einem relativ kleinen Durchmesser zuerst eingesetzt wird.
Wenn das Einsetzen des Hauptkörpers 1 in der in Fig. 3d gezeigten Weise abgeschlossen ist, wird der Befestigungskörper 4 durch einen Innenraum des hohlen Operationseintreibers D2 und das Gewindeteil 32 des Schließkörpers 3 hindurch in den Hauptkörper 1 eingesetzt, und dann wird der Befestigungskörper 4 mit Hilfe eines in den Befestigungskörper 4 eingesetzten Operationseintreibers D3 mit dem Gewindeteil 32 des Schließkörpers 3 verbunden.
Während des Verbindens des Befestigungskörpers 4 kommt das vordere Ende desselben durch einen ersten Verbindungsschritt mit dem konischen Mittelabschnitt des Druckkörpers 2 in Kontakt, und der Druckkörper 2 gleitet auf der komprimierten Fläche des Hauptkörpers 1 und wird proportional zu dem Ausmaß des Verbindens des Befestigungskörpers 4 in Richtung zu dem vorderen Ende des Hauptkörpers 1 geschoben.
Wenn der Druckkörper 2 in Richtung zu dem vorderen Ende des Hauptkörpers 1 geschoben wird, wird das vordere Ende des Hauptkörpers 1 aufgespreizt. Weiterhin drückt und dispergiert die Spiralfeder 44 gemäß der Drehung des Befestigungskörpers 4 den in den Hauptkörper 1 eingefüllten Knochen zwecks Fusion durch die Löcher 16 nach außen, so daß der Knochen in dem Hauptkörper 1 mit den Körpern in Kontakt kommt und die Knochenfusion nach der Operation stabil erleichtert wird.
Wenn der Befestigungskörper 4 vollständig verbunden ist, d. h. wenn ein hinterer Flansch des Befestigungskörpers 4 mit dem hinteren Ende des Schließkörpers 3 in Eingriff steht, wird das vordere Ende des Hauptkörpers 1 in geeigneter Weise in einem relativ breiten vorderen Raum zwischen einem oberen und einem unteren Körper P und P aufgespreizt. Das heißt, das Wirbelsäulenfusionsimplantat BI wird als für einen breiten vorderen Raum und einen relativ schmalen hinteren Raum geeignet eingesetzt und wird so aufgenommen, daß es die oberen und unteren Körper P und P abstützt. In einem solchen Zustand ist der Einsatzvorgang für das Wirbelsäulenfusionsimplantat BI abgeschlossen.
Die Wirbelsäulenfusionsimplantate BI gemäß der vorliegenden Erfindung werden in der in Fig. 10 gezeigten Weise in beide Räume zwischen den Körpern P und P eingesetzt, so daß sie die oberen und unteren Körper P und P stabil und ausgeglichen abstützen.
Wie in Fig. 4-Fig. 6 gezeigt ist, könnte der Hauptkörper 1 zwecks Knochenfusion mit mindestens einem Paar von rechteckigen Löchern 16', das als andere Ausführungsform symmetrisch angeordnet ist, versehen werden, und es ist offensichtlich, daß das in den Umfang der vorliegenden Erfindung fällt.
Im folgenden werden die Vorteile der vorliegenden Erfindung zusammengefaßt.
Das Wirbelsäulenfusionsimplantat BI gemäß der vorliegenden Erfindung wird in für den vorderen und den hinteren Raum zwischen den benachbarten Wirbelkörpern geeigneter Weise durch Aufspreizen des vorderen Ende desselben nach Abschluß des Einsetzens aufgenommen, es bildet den maximalen Innenraum und ermöglicht gleichzeitig, daß der eingefüllte Knochen direkt mit den Wirbelkörpern in Kontakt kommt, so daß ein vorteilhafter Zustand für die Knochenfusion vorbereitet wird. Deshalb unterbleibt die ungeeignete Beschädigung der Wirbelkörper vollständig, und die Operation wird mit einem Implantatkörper ausgeführt, der vor dem Einsetzen mit einer ausreichenden Knochenmenge gefüllt wurde.
Ferner wird durch das Wirbelsäulenfusionsimplantat gemäß der vorliegenden Erfindung der mit dem Knochen gefüllte Innenraum so breit wie möglich gebildet, und der eingefüllte Knochen wird in Richtung zu den peripheren Wirbelkörpern verteilt, und die Fülldichte des Knochens wird erhöht. Demgemäß werden das Wirbelsäulenfusionsimplantat und die Wirbelkörper stabil und schnell verschmolzen, das Knochenwachstum und die Stabilität der Wirbelsäule werden verstärkt, und ein Arzt könnte auf Grund der Leichtigkeit der Operation seine Besonnenheit bewahren, so daß die gesamte Wirbelsäulenfusionsoperation sicher und wirksam ausgeführt wird.
Zwar wurde in der obigen Beschreibung eine Anzahl von Ausführungsformen beschrieben, es sollte jedoch offenkundig sein, daß die vorliegende Erfindung auch in vielerlei anderen spezifischen Formen innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung verkörpert werden könnte. Mithin sollten die vorliegenden Ausführungsformen als veranschaulichend betrachtet werden, und die vorliegende Erfindung könnte innerhalb des Umfangs der Ansprüche und des Äquivalents derselben modifiziert werden.

Claims

1. Wirbelsäulenfusionsimplantat mit:
einem zylindrischen Hauptkörper mit einem aufspreizbaren vorderen Ende;
einem Druckkörper mit Kappenform, der das vordere Ende des Hauptkörpers durch Aufnahme einer Zugkraft aufspreizt;
einem mit einem hinteren Ende des Hauptkörpers verbundenen Schließkörper; der als Führungselement für das Befestigen eines Befestigungskörpers dient;
wobei der Befestigungskörper mit dem Schließkörper verbunden ist und an dem Druckkörper zieht.

2. Wirbelsäulenfusionsimplantat nach Anspruch 1, wobei ein Mittel, das eine Aufspreizung des vorderen Endes in dem Hauptkörper ermöglicht, ein eingeschnittener Abschnitt ist, der in mindestens einer Richtung eingeschnitten ist.

3. Wirbelsäulenftisionsimplantat nach Anspruch 1, wobei eine Eintreiberbefestigungsfläche an einer inneren Umfangsfläche des hinteren Endes in dem Hauptkörper ausgebildet ist und an einer Innenseite der Eintreiberbefestigungsfläche ein Gewindeteil ausgebildet ist.

4. Wirbelsäulenfusionsimplantat nach Anspruch 1, wobei an einer Fläche des Hauptkörpers kontinuierlich längs einer Längsrichtung eine Spiralrippe ausgebildet ist.

5. Wirbelsäulenfusionsimplantat nach Anspruch 1, wobei eine Vielzahl von Löchern zur Knochenfusion auf der gesamten Oberfläche des Hauptkörpers ausgebildet ist.

6. Wirbelsäulenfusionsimplantat nach Anspruch 1, wobei ein Durchmesser des vorderen Endes in dem Hauptkörper kleiner als derjenige des hinteren Endes ist.

7. Wirbelsäulenfusionsimplantat nach Anspruch 1, wobei der Druckkörper ein Kappenelement mit einer schrägen Druckfläche an einem vorderen Ende desselben umfaßt und die Druckfläche zeitweilig durch Einsetzen an einer komprimierten Fläche befestigt wird, die an einer Innenseite des vorderen Endes in dem Hauptkörper ausgebildet ist.

8. Wirbelsäulenfusionsimplantat nach Anspruch 1, wobei ein Gewindeteil zum Verbinden mit dem Befestigungskörper und zum Einfüllen des Knochens in den Hauptkörper ausgebildet ist, um einen mittigen Abschnitt des Schließkörpers zu durchdringen, und ein Gewindeteil zum Verbinden mit dem Hauptkörper an einer äußeren Umfangsfläche des Schließkörpers ausgebildet ist.

9. Wirbelsäulenfusionsimplantat nach Anspruch 1, wobei ein Gewindeteil zum Verbinden mit dem Schließkörper an einer äußeren Umfangsfläche des hinteren Abschnitts in dem Befestigungskörper ausgebildet ist, eine Eintreiberaufnahmefläche an einer inneren Umfangsfläche des hinteren Abschnitts in dem Befestigungskörper ausgebildet ist und eine langgestreckte zylindrische Druckstange ausgehend von dem Gewindeteil des Befestigungskörpers ausgebildet ist.

10. Wirbelsäulenfusionsimplantat nach Anspruch 1, wobei an einer äußeren Umfangsfläche der Druckstange eine durchgehende Spiralfeder ausgebildet ist.