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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet elektrischer
Verbinder und insbesondere einen Speicherkartenverbinder.
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Hintergrund der Erfindung
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Speicherkarten
sind im Fachgebiet bekannt und enthalten Intelligenz in Form einer
Speicherschaltung oder eines anderen elektronischen Programms. Eine
Art Kartenleser liest die auf der Karte gespeicherten Informationen
oder den Speicherinhalt. Solche Karten werden in der heutigen elektronischen
Gesellschaft in vielen Anwendungen genutzt, darunter Videokameras,
digitalen Fotokameras, Smartphones, Musikabspielgeräten, Geldautomaten, Kabelfernseh-Decodern,
Spielzeugen, Computerspielen, PC-Adaptern, Multimediakarten und
anderen elektronischen Anwendungen. Typischerweise umfasst eine
Speicherkarte ein Kontakt- oder Anschlussfeld zur Verbindung über einen
Kartenverbinder mit einem Kartenlesesystem und danach mit externer
Ausrüstung.
Der Verbinder ermöglicht
in einfacher Weise das Einfügen
und Entfernen der Karte, um einen schnellen Zugriff auf die Informationen
und das Programm auf der Karte bereitzustellen. Der Kartenverbinder
umfasst Anschlüsse
zur elastischen Anlage an dem Kontaktfeld der Speicherkarte. Oft
sind Auswurfvorrichtungen vorgesehen, um das Einfügen der
Speicherkarte in den Kartenverbinder und das Auswerfen der Speicherkarte
aus diesem zu erleichtern.
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Ein
Speicherkartenverbinder entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs
1 ist in der
US-A-6129562 offenbart.
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Ein
typischer Speicherkartenverbinder umfasst eine isolierende Gehäusestruktur,
bei der üblicherweise
ein quer verlaufender Anschlussmontageabschnitt an der Rückseite
des Verbinders vorhanden ist. Die Kontakte oder Anschlüsse des
Verbinders sind an diesem sich quer erstreckenden Abschnitt montiert.
Eine darüber
liegende Hülle
deckt das isolierende Gehäuse
im Wesentlichen ab und umfasst eine Deckplatte, die eine Oberseite
eines Hohlraums zur Aufnahme einer Speicherkarte definiert. Das
Gehäuse
kann einen oder zwei Schenkel aufweisen, die von einer oder beiden
Seiten des sich quer erstreckenden Abschnitts in rechten. Winkeln nach
vorn ragen, um gegenüberliegende
Seiten des Hohlraums zu definieren. Die Hülle weist ein Paar Seitenwände auf,
die über
den seitlichen Schenkeln des Gehäuses
liegen. Man vergleiche beispielsweise die ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung (Kokai) Nr. 2001-291552 .
Wie bereits angemerkt, kann eine Auswurfvorrichtung vorhanden sein,
um das Einfügen
und Auswerfen der Speicherkarte zu erleichtern. Die Auswurfvorrichtung
kann einen Schieber umfassen, der beweglich an dem Gehäuse gelagert
ist und an der Speicherkarte in Eingriff gebracht werden kann, zur
Bewegung mit dieser.
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Das
isolierende Gehäuse
solcher Verbinder ist typischerweise aus dielektrischem Kunststoffmaterial
in der gewünschten
Gestalt geformt. Die Anschlüsse
sind aus einem Metallblechmaterial mit hoher Elastizität, beispielsweise
Phosphorbronze, stanzt und geformt. Die Metallhülle ist aus einem leitfähigen Metallblech,
beispielsweise rostfreiem Stahl, gestanzt und geformt. Der Verbinder
ist oft auf der Oberseite einer Leiterplatte montiert, und Lötendabschnitte
der Anschlüsse
werden, beispielsweise durch einen Reflow-Lötprozess,
mit entsprechenden Leiterbahnen auf der Leiterplatte verbunden.
Sicherungsnägel
und/oder -abschnitte aus Metall der Metallhülle werden ebenfalls, beispielsweise
durch Löten,
mit entsprechenden Montageflecken auf der Leiterplatte verbunden.
Die durch diese Lötprozesse
erzeugte Wärme
bewirkt oft Probleme in Form einer Deformierung des Gehäuses des
Verbinders. Dies gilt insbesondere bei der ständig zunehmenden Miniaturisierung
solcher Speicherkartenverbinder, durch welche die Größe der Gehäuse beträchtlich
vermindert wird, wobei auch die Höhe des Gehäuses reduziert wird.
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Speziell
passiert es, dass, wenn das Kunststoffgehäuse nach einem Reflow-Lötprozess
gekühlt wird,
das Kunststoffmaterial des Gehäuses
aufgrund der Abkühlung
zusammen mit der Wärmeableitung tendenziell
schrumpft. Tatsächlich
besteht die Möglichkeit,
dass sich der Kartenaufnahmehohlraum des Verbinders zusammenzieht
oder verengt und es unmöglich
wird, die Karte in diesen einzufügen.
Zum Beispiel ist vorliegend in den 13 und 14 ein generell
mit 16 bezeichnetes isolierendes Gehäuse gezeigt, das einen Seitenwandabschnitt 18 sowie
einen Montagezapfen 20 zum Einfügen in ein entsprechendes Montageloch
in einer Leiterplatte umfasst. Eine Metallhülle 22 weist eine
obere Deckplatte 22a sowie eine Seitenwandplatte 22b,
die über
der Außenseite
des Seitenwandabschnitts des Gehäuses liegt,
auf. Die Metallhülle
und das Gehäuse
definieren einen Kartenaufnahmehohlraum 24. In 13 ist
zu sehen, dass der Seitenwandabschnitt 18 normalerweise
an der Innenseite der Seitenwandplatte 22b der Metallhülle anliegen
sollte und eine Seite des Hohlraums 24 definiert. In 14 ist
zu sehen, dass der Seitenwandabschnitt 18 geschrumpft ist
oder sich in Richtung des Pfeils "A" nach
innen geschoben hat, von der Seitenwandplatte 22b der Metallhülle weg
und in den Hohlraum 24 hinein, und zwar im Ergebnis der
Abkühlung
nach einem aufheizenden Lötprozess.
Wie bereits angemerkt, könnte
diese Verschiebung des Seitenwandabschnitts sogar verhindern, dass
sich eine Karte in den Hohlraum 24 einfügen lässt.
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Um
dieses Problem zu lösen,
hat es verschiedene Ansätze
gegeben, beispielsweise wie in dem
Japanischen
Patent Nr. 3177774 gezeigt ist und dergleichen, bei welchen
ein Presspassteil
4C an einer Metallhülle
4 vorgesehen wird
und in einer Nut
3c eines isolierenden Gehäuses durch
Presspassung unter Druck in Eingriff gebracht wird (siehe
1). Die
Verschiebung des isolierenden Gehäuses wird hierbei durch Einbringen
eines Eingriffsteils in Presspassung, das aus der Metallhülle gestanzt
und geformt ist, in eine Eingriffsnut in dem isolierenden Gehäuse unter
Druck eingeschränkt.
Leider entstehen durch solche Ansätze weitere Probleme, da der
Presspasseingriff zwischen den Eingriffskomponenten Restspannungen
in dem Kunststoffmaterial des Gehäuses erzeugt. Tatsächlich können solche
Presspasseingriffe, wenn die Seitenwandabschnitte des Gehäuses dünner gestaltet
werden, um die Größe und das
Gewicht des Verbinders zu reduzieren, eine Verdrehung und Auslenkung
der Seitenwandabschnitte des Gehäuses,
wenn nicht des gesamten Gehäusekörpers, bewirken.
Die vorliegende Erfindung ist darauf ausgerichtet, diese Vielzahl
an Problemen zu lösen.
Dies wird durch den Speicherkartenverbinder entsprechend Anspruch
1 erreicht.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, einen neuen und verbesserten
Speicherkartenverbinder der beschriebenen Gattung zur Verfügung zu
stellen.
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In
der beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung weist der Verbinder einen inneren Hohlraum zum Aufnehmen
einer Speicherkarte auf. Ein isolierendes Gehäuse weist einen rückwärtigen Anschlussmontageabschnitt
an der Rückseite
des Hohlraums auf. Zumindest ein Längsseitenwandabschnitt erstreckt
sich von einem Ende des hinteren Abschnitts aus an einer Seite des
Hohlraums nach vorn. Das Gehäuse
weist eine Unterseite auf, zur Montage auf einer Leiterplatte, und
der Längsseitenwandabschnitt
weist eine Oberseite auf. Eine Mehrzahl von Anschlüssen ist
an dem rückwärtigen Anschlussmontageabschnitt
montiert und weist Kontaktabschnitte zur Anlage an Kontakten auf
der Speicherkarte auf. Eine Metallhülle deckt zumindest einen Teil
des isolierenden Gehäuses
ab und umfasst eine Deckplatte, die über zumindest einem Teil des Längsseitenwandabschnitts
des Gehäuses
liegt. Eine Eingriffsstruktur umfasst einen Eingriffsvorsprung an
der Oberseite des Seitenwandabschnitts des Gehäuses, der sich in eine Öffnung in
der Deckplatte hinein erstreckt, um eine relative Bewegung zwischen
diesen in einer Ebene allgemein parallel zu der Deckplatte und zu
der Oberseite zu verhindern. Zwischen dem Eingriffsvorsprung und
der Eingriffsöffnung
ist ein kleiner Zwischenraum vorhanden, um das Entstehen von Restspannungen
in dem Gehäuse
zu vermeiden.
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Entsprechend
einer Ausführungsform
der Erfindung ist das isolierende Gehäuse allgemein L-förmig, wobei
sich der Anschlussmontageabschnitt quer über die Rückseite des Hohlraums erstreckt
und wobei der Längsseitenwandabschnitt
ein distales Ende aufweist. Der Eingriffsvorsprung ist in der Nähe des distalen
Endes des Seitenwandabschnitts ausgebildet und steht von dessen
Oberseite vor, zum Eingreifen in eine Eingriffsöffnung in der Deckplatte des
Gehäuses.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist das isolierende Gehäuse allgemein U-förmig, wobei
sich der Anschlussmontageabschnitt quer über die Rückseite des Hohlraums erstreckt,
und umfasst ein Paar der Längsseitenwandabschnitte,
die sich von beiden entgegengesetzten Enden des rückwärtigen Abschnitts
aus nach vorn erstrecken. In der Nähe eines distalen Endes jedes
Seitenwandabschnitts ist einer der Eingriffsvorsprünge ausgebildet
und ragt von dessen Oberseite aus in eine jeweilige Eingriffsöffnung in
der Deckplatte des Gehäuses
hinein.
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Entsprechend
einer Ausbildungsform, die nicht Teil der Erfindung ist, ist die
Eingriffsöffnung durch
ein Loch in der Oberseite des Seitenwandabschnitts gegeben, zum
Aufnehmen des an der Deckplatte des Gehäuses vorgesehenen Eingriffsvorsprungs
mit geringfügigem
Spiel. Die Hülle ist
aus Metallblechmaterial gestanzt und geformt, und der Eingriffsvorsprung
wird durch einen Lappen gebildet, der an einer Ausnehmung in der
Deckplatte des Gehäuses
ausgestanzt und geformt ist.
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Entsprechend
einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Sicherungsnagel aus
Metall an dem isolierenden Gehäuse
befestigt und weist einen Fußabschnitt
zum Befestigen an einem entsprechenden Montageflecken auf der Leiterplatte
auf. Der Sicherungsnagel aus Metall ist angrenzend an die Eingriffsstruktur
an dem Gehäuse
befestigt. Die Metallhülle
weist einen Erdungslappen auf, der zur Anlage an dem Sicherungsnagel
aus Metall ausgebildet ist, um ein Massepotential bereitzustellen.
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der
folgenden detaillierten Beschreibung deutlich werden, die in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen gegeben wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Merkmale der vorliegenden Erfindung sind insbesondere in den anhängenden
Ansprüchen ausgeführt. Die
Erfindung kann zusammen mit ihren Aufgaben und Vorteilen am besten
durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung verstanden werden,
und zwar in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen genommen,
in welchen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente in den Figuren
bezeichnen und wobei:
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1 eine
Draufsicht einer Ausführungsform
eines die Konzepte der Erfindung verkörpernden Speicherkartenverbinders
ist;
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2 ein
seitlicher Aufriss des Verbinders ist, von der unteren bzw. rechten
Seite in 1 aus betrachtet;
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3 einen
seitlichen Aufriss von der zu 2 entgegengesetzten
Seite aus darstellt;
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4 einen
Aufriss des Verbinders von vorn darstellt;
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5 einen
Aufriss des Verbinders von hinten darstellt;
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6 eine
perspektivische Ansicht des Verbinders darstellt, wobei die Metallhülle entfernt
ist;
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7 eine
vergrößerte, perspektivische
Ansicht der unteren rechten Ecke des Verbinders, wie er in 1 zu
sehen ist, darstellt;
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8 einen
allgemein entlang der versetzten Linie 8-8 aus 1 aufgenommenen,
vergrößerten,
fragmentarischen, vertikalen Schnitt darstellt;
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9 eine
Ansicht ähnlich
der aus 8 darstellt, aber von einer
zweiten Ausführungsform der
Erfindung;
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10 eine
Ansicht ähnlich
der aus den 8 und 9 darstellt,
aber einer dritten Ausführungsform
der Erfindung;
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11 ein
entlang der Linie 11-11 aus 1 aufgenommener,
vergrößerter,
fragmentarischer, vertikaler Schnitt ist;
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12 eine
perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform eines Gehäuses zu
der in 6 gezeigten Ausführungsform darstellt; und die
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13 und 14 fragmentarische
Schnittansichten des zuvor im "Hintergrund" beschriebenen Standes
der Technik darstellen.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Nehmen
wir detaillierter auf die Zeichnungen und zunächst auf die 1–6 Bezug,
so ist die Erfindung in einem generell mit 26 bezeichneten Speicherkartenverbinder
verkörpert,
der ein generell mit 28 bezeichnetes, gegossenes, isolierendes Kunststoffgehäuse sowie
eine das isolierende Gehäuse
abdeckende, generell mit 30 bezeichnete, gestanzte und
geformte Metallblechhülle
umfasst. In dem Gehäuse
ist eine Mehrzahl von generell mit 32 bezeichneten leitfähigen Anschlüssen montiert,
die in einer Anordnung über
die Rückseite
des Gehäuses hin
in Querrichtung nebeneinander montiert sind, wie am besten in 6 zu
sehen ist. Das Gehäuse
und die Metallhülle 30 definieren
kombiniert einen generell mit 34 bezeichneten Hohlraum
(4) zur Aufnahme einer generell mit 36 bezeichneten
Speicherkarte, die in einen vorderen Aufnahmebereich 38 (1)
in Richtung des Pfeils "B" eingefügt wird.
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Das
isolierende Gehäuse 28 ist
am besten in 6 gezeigt, aber auch in Verbindung
mit 1. Das Gehäuse
ist allgemein U-förmig,
sodass ein Anschlussmontageabschnitt 40 definiert ist,
der sich quer über
die Rückseite
des Gehäuses
hin erstreckt, zusammen mit zwei Längsseitenwandabschnitten 42 und 44 an
entgegengesetzten Seiten einer dünnen Bodenplatte 46.
Die Seitenwandabschnitte 42 und 44 erstrecken
sich von entgegengesetzten Enden des rückwärtigen Anschlussmontageabschnitts 40 aus nach
vorn, allgemein in rechten Winkeln zu diesem. Eine Mehrzahl von
Anschlussaufnahmekanälen 48 erstreckt
sich durch den rückwärtigen Anschlussmontageabschnitt 40 hindurch.
Für Zwecke,
die später
detaillierter beschrieben werden, ragen mehrere Verrastungsvorsprünge 50 von
den Seiten und der Rückseite
des Gehäuses
aus nach außen.
Das Gehäuse
weist eine Unterseite 52 zur Montage auf einer Leiterplatte
auf, und die Längsseitenwandabschnitte 42 und 44 weisen
oberseitige Oberflächen 54 auf.
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Nehmen
wir auf 11 in Verbindung mit 6 Bezug,
so weist jeder Anschluss 32 einen Kontaktarm 32a auf,
der in dem Kartenaufnahmehohlraum 34 freitragend nach vorn
ragt und in einem Kontaktabschnitt 32b endet, und zwar
zur Anlage an einem von mehreren Kontakten auf der Unterseite der Speicherkarte 36.
Der Kontaktarm 32a ragt von einer Montagebasis 32c des
Anschlusses, die in Presspassung in einen jeweiligen der Anschlussaufnahmekanäle 48 in
dem Anschlussmontageabschnitt 40 des Gehäuses eingefügt ist,
nach vorn. Ein Lötendabschnitt 32d des
Anschlusses ragt von der Rückseite
des Gehäuses
aus nach außen
und endet in einer Lötfahne 32e zur
Lötverbindung
mit einer entsprechenden Leiterbahn auf einer (nicht gezeigten) Leiterplatte.
Das Gehäuse
weist eine Mehrzahl von Montagezapfen 56 (2–5)
zum Einfügen
in entsprechende Montagelöcher
in der Leiterplatte auf.
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Nehmen
wir auf
6 Bezug, so ist an dem Längsseitenwandabschnitt
44 des
Gehäuses
28 ein Drück/Zug-Kartenauswurfmechanismus
montiert, der generell mit
58 bezeichnet ist. Der Kartenauswurfmechanismus
ist zum Auswerfen und Entfernen der Speicherkarte
36 aus
dem Verbinder vorgesehen und stellt einen im Fachgebiet bekannten
Typ dar. Diese Art von Kartenauswurfmechanismus ist in dem ungeprüften
Japanischen Patent mit der Veröffentlichungs-Nr.
2001-291552 offenbart. Es genügt zu sagen, dass der Auswurfmechanismus
einen Nockenschieber
60 umfasst, der auf einer Bodenplatte
46 des
Gehäuses
verschiebbar ist, eine Schraubenfeder
62 zum Drücken des
Nockenschiebers zum vorderen Aufnahmebereich
38 (
1)
des Verbinders hin, wobei ein Stiftelement
64 eine Verbindung
zwischen einem Montageblockabschnitt
66 des Längsseitenwandabschnitts
44 und
einem herzförmigen
Kurvenschlitz
68 vermittelt.
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Nehmen
wir auf die 1–5 Bezug,
so ist die Metallhülle 30 aus
Metallblechmaterial, beispielsweise rostfreiem Stahl oder dergleichen,
gestanzt und geformt und groß genug,
um im Wesentlichen die gesamte durch das isolierende Gehäuse 28 definierte
Fläche
abzudecken. Die Metallhülle
umfasst eine obere Deckplatte 70 und ein Paar von sich nach
unten erstreckenden, gegenüberliegenden
Seitenwandplatten 72 und 74, die in einer Richtung
von vorn nach hinten an dem Verbinder verlaufen, wodurch der gesamte
Verbinder eine Konfiguration im Wesentlichen in Form eines umgekehrten
U aufweist. Die Seitenwandplatte 74 deckt den Kartenauswurfmechanismus 58 ab,
und eine freitragend vorstehende Feder 76 (1)
ist an einer Öffnung 76a in
der oberen Deckplatte 70 ausgestanzt und geformt, um vorspannend
an dem Stiftelement 64 (6) des Kartenauswurfmechanismus
in Anlage zu kommen.
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Allgemein
wird erfindungsgemäß eine Eingriffsstruktur
vorgeschlagen, die eine Zusammenwirkung zwischen der Metallhülle 30 und
den Längsseitenwandabschnitten 42 und 44 des
Gehäuses 28 darstellt,
um zu verhindern, dass die Seitenwandabschnitte schrumpfen und/oder
sich verschieben, wenn deren Kunststoffmaterial abkühlt, beispielsweise
nach einem Reflow-Lötprozess.
Die Eingriffsstruktur ist in 1 bei 78 eingekreist
und in den 7 und 8 allgemein
bei 78 angegeben. Speziell, wie in 6 im Zusammenhang
mit den 1, 7 und 8 zu
sehen ist, ragt ein Eingriffsvorsprung 80 in Form eines
rechteckigen Vorsprungs von der Oberseite 54 jedes Längsseitenwandabschnitts 42 in
der Nähe
eines distalen Endes 82 jedes Seitenwandabschnitts nach
oben. Jeder Eingriffsvorsprung 80 ragt in eine entsprechende
Eingriffsöffnung 84 in
der Deckplatte 70 der Metallhülle 30 hinein. Wie
speziell bei 86 in den 7 und 8 angegeben
ist, ist zwischen jedem Eingriffsvorsprung 80 und seiner
entsprechenden Eingriffsöffnung 84 ein
kleiner Zwischenraum vorhanden. Durch den geringfügigen Zwischenraum 86 zwischen
jedem Eingriffsvorsprung und seiner entsprechenden Eingriffsöffnung wird
das Entstehen etwaiger Restspannungen in dem gegossenen Kunststoffgehäuse vermieden.
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9 zeigt
eine exemplarische Ausbildungsform einer Eingriffsstruktur, die
nicht Teil der Erfindung ist, welche allgemein mit 78A bezeichnet ist.
Bei dieser Ausführungsform
ist ein Eingriffsvorsprung in Form eines Eingriffslappens 88 aus
einer Öffnung 88a in
einer Deckplatte 70 der Metallhülle ausgestanzt und geformt.
Der Eingriffsvorsprung oder -lappen 88 ist an entweder
einem oder an beiden Seitenwandabschnitt(en) 42 und/oder 44 in
eine Eingriffsöffnung 90 eingefügt. Wiederum
wird ein geringfügiger
Zwischenraum 86 zwischen dem Eingriffsvorsprung 88 und
der Eingriffsöffnung 90 beibehalten,
um das Entstehen etwaiger Restspannungen in dem Kunststoffmaterial
des Seitenwandabschnitts des Gehäuses
zu vermeiden.
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10 zeigt
eine keinen Bestandteil der Erfindung darstellende Ausbildungsform
einer generell mit 78B bezeichneten Eingriffsstruktur,
die der Ausbildungsform aus
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9 ähnelt. Wiederum
ist ein Eingriffsvorsprung oder -lappen 88 aus einer Öffnung 88a in
einer Deckplatte 70 der Metallhülle ausgestanzt und geformt.
Der Eingriffsvorsprung oder -lappen 88 ist in eine Eingriffsöffnung 90 in
dem Seitenwandabschnitt 42 und/oder 44 eingefügt. Zwischen
dem Eingriffslappen und der Eingriffsöffnung wird ein geringfügiger Zwischenraum 86 aufrechterhalten,
um das Entstehen etwaiger Restspannungen in dem Kunststoffmaterial
des/der Seitenwandabschnitts/e des Gehäuses zu vermeiden.
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Wie
in 1 zu sehen, ist ein generell mit 92 bezeichneter
Sicherungsnagel aus Metall in einen Schlitz 94 (7)
in jedem Seitenwandabschnitt des Gehäuses eingefügt. Jeder Sicherungsnagel aus Metall
weist einen Fußabschnitt 92a zur
Befestigung, beispielsweise durch Löten, an einem entsprechenden
Montageflecken auf der Leiterplatte auf. Jeder Sicherungsnagel ist
angrenzend an eine der zuvor beschriebenen Eingriffsstrukturen 78 angeordnet. Wie
deutlich in 7 zu sehen ist, ist ein Erdungslappen 94 aus
der Deckplatte 70 der Metallhülle gestanzt und geformt und
weist einen flexiblen Kontaktabschnitt 94a auf, der an
dem Sicherungsnagel 92 aus Metall in Anlage gebracht werden
kann, um ein Massepotential bereitzustellen. 7 zeigt
außerdem,
dass die sich nach unten erstreckenden Wände der Metallhülle Öffnungen 96 aufweisen,
die über
die Verrastungsvorsprünge 50 an
dem Gehäuse
schnappen, um die Hülle
an dem Gehäuse
zu verrasten.
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Schließlich zeigt 12 eine
modifizierte Form eines Gehäuses 28,
welches im Gegensatz zu dem U-förmigen
Gehäuse
aus 6 L-förmig
ist. Für gleiche
Komponenten wie zuvor beschrieben wurden in 12 gleiche
Bezugszeichen angewandt. Mit anderen Worten umfasst das Gehäuse aus 12 einen
rückwärtigen Anschlussmontageabschnitt 40, aber
nur einen Seitenwandabschnitt 42, an welchem ein Kartenauswurfmechanismus 58 montiert
ist. Entsprechend der Erfindung ragt ein Eingriffsvorsprung 80 von
dem Seitenwandabschnitt 42 aus in der Nähe des distalen Endes 82 desselben
nach oben. Wie bei der ersten Ausführungsform aus den 1–8 wird
der Eingriffsvorsprung 80 in eine Öffnung 84 in der Deckplatte
der Metallhülle
hineinragen, wobei ein geringfügiger
Zwischenraum zwischen dem Eingriffsvorsprung und der Eingriffsöffnung beibehalten
wird.
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Es
wird zu verstehen sein, dass die Erfindung in anderen speziellen
Formen verkörpert
sein kann, ohne dass vom Schutzumfang der Erfindung abgewichen wird,
wie er in den Ansprüchen
definiert ist. Die vorliegenden Beispiele und Ausführungsformen
sind daher in jeglicher Hinsicht als veranschaulichend und nicht
als einschränkend
zu betrachten, und die Erfindung ist nicht auf die vorliegend angegebenen
Details beschränkt.