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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen das Gebiet der drahtlosen
Kommunikationen und im Besonderen ein Verfahren und ein System zur Bereitstellung
von Mikronetzwerkdiensten für
Mikronetzwerkkommunikationen.
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HINTERGRUND
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Traditionelle
drahtlose Makronetzwerke, wie zum Beispiel Codemultiplex-Vielfachzugriff
(CDMA; code division multiple access) Netzwerke, umfassen eine Anzahl
von Basis-Sende-/Empfangs-Stationen (BTSs), mobile Vermittlungsstellen
(MSCs) und Basisstations-Controller (BSCs). Die BTSs decken jeweils
einen geographischen Bereich bzw. eine Zelle des drahtlosen Netzwerks
ab und kommunizieren mit Mobiltelefonen in der Zelle. Die MSCs/BSCs
stellen eine Vermittlungs-Funktionalität und eine weiche Weiterreichungs-Funktionalität für das drahtlose Netzwerk
bereit.
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Drahtlose
Mikronetzwerke, wie zum Beispiel drahtlose lokale Anschlussnetze
(WLANs; wireless local access networks), umfassen typischerweise eine
Anzahl von Zugangspunkten (ähnlich
den Makro-Basisstationen) und mehrere IP-Routing-Vorrichtungen.
Die Zugangspunkte decken jeweils einen geographischen Bereich des
WLAN ab und kommunizieren mit mobilen Vorrichtungen in dem lokalen Netz.
Die IP-Routing-Vorrichtungen stellen eine Konnektivität mit einem
IP-Netzwerk bereit und verwalten die Mobilität der Mikrovorrichtungen in
einem Mikronetzwerk.
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Mobilanbieter
bieten Dual-Mode-Telefone an, die in der Lage sind, sowohl mit Makro-
als auch mit Mikronetzwerken zu kommunizieren. Aktuelle Vorschläge zur Bereitstellung
der Diensteportabilität für solche
Vorrichtungen quer durch die Makro- und Mikronetzwerke umfassen
das Laufen Lassen von Mobile IP Anwendungen in Endvorrichtungen,
das Laufen Lassen von Proxy Mobile IP Anwendungen in Zugangspunkten
oder anderen Vorrichtungen und das Behandeln von WLAN-Zellen als
disjunkte Zellen im Hinblick auf Makrozellen.
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Die
EP-B1-1207708 offenbart
ein mobiles Kommunikationsnetzwerk, in dem mobile Endgeräte, die
mit Benutzer-Funkschnittstellen (unlicensed radio interface) verbunden
sind, auf Dienste in einer mobilen Carrier-Netzwerkschnittstelle (licensed mobile network
interface) über
das Kernnetz des mobilen Kommunikationsverfahrens zugreifen können.
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Die
EP-A2-0766427 offenbart
ein Bürokommunikationssystem,
das ein lokales Netzwerk (LAN) umfasst, das mit einem externen Netzwerk über eine Gateway-Komponente
verbunden ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist ein Verfahren zum Bereitstellen einer Sprachsitzung in einem
lokalen drahtlosen Netzwerk bereitgestellt, das Folgendes umfasst:
Bereitstellen an einem Router eines lokalen drahtlosen Netzwerks
einer Schnittstelle zur Kommunikation mit einem Paketdatenserviceknoten
eines zellularen Funknetzes, das mit dem lokalen drahtlosen Netzwerk
gekoppelt ist, wobei die Schnittstelle von einem gleichen Typ ist,
wie er von einem drahtlosen Netzzugang des zellularen Funknetzes
verwendet wird, um mit dem Paketdatenserviceknoten zu kommunizieren;
Aufbauen einer Sitzung, die einen Echtzeit-Protokoll-Kommunikationspfad
aufweist, über
die Schnittstelle von dem Router zu dem Paketdatenserviceknoten
zu einem Fernsprechnetz, also des Echtzeit-Protokoll-Kommunikationspfades;
und Kommunizieren von Sprachverkehr zu dem Fernsprechnetz durch
die Schnittstelle und den Echtzeit-Protokoll-Kommunikationspfad.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist ein System zum Bereitstellen einer Sprachsitzung in einem lokalen
drahtlosen Netzwerk bereitgestellt, das Folgendes umfasst: einen
Router eines lokalen drahtlosen Netzwerks, der dahingehend betätigbar ist,
mit einem oder mehreren mobilen Knoten zu kommunizieren; einen Paketdatenserviceknoten
eines zellularen Funknetzes, der mit dem Router des lokalen drahtlosen
Netzwerks gekoppelt ist, wobei der Router eine Schnittstelle umfasst,
um die Kommunikationen zwischen den mobilen Knoten und dem Paketdatenserviceknoten
zu ermöglichen,
wobei die Schnittstelle von einem gleichen Typ ist, wie er von einem
drahtlosen Netzzugang des zellularen Funknetzes verwendet wird,
um mit dem Paketdatenserviceknoten zu kommunizieren, wobei der Paketdatenserviceknoten
dahingehend betätigbar
ist, eine Sitzung, die einen Echtzeit-Protokoll-Kommunikationspfad
aufweist, über
die Schnittstelle von dem Router durch den Paketdatenserviceknoten
zu einem Fernsprechnetz, also den Echtzeit-Protokoll-Kommunikationspfad
aufzubauen, wobei der Paketdatenserviceknoten dahingehend betätigbar ist,
Sprachverkehr zu dem Fernsprechnetz durch die Schnittstelle über den
Echtzeit-Protokoll-Kommunikationspfad während der Sitzung zu kommunizieren.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist ein Paketdatenserviceknoten eines zellularen Funknetzes zum
Bereitstellen einer Sprachsitzung zu einem lokalen drahtlosen Netzwerk
bereitgestellt, der Folgendes umfasst: ein Sprachmodul, das dahingehend
betätigbar
ist, eine Sitzung, die einen Echtzeit-Protokoll-Kommunikationspfad aufweist,
von einem Router in einem lokalen drahtlosen Netzwerk zu einem Fernsprechnetz,
also den Echtzeit-Protokoll-Kommunikationspfad
aufzubauen; einen Vocoder, der dahingehend betätigbar ist, den Sprachverkehr
von einem Mobilknotenformat des lokalen drahtlosen Netzwerks in
ein Format für
die Kommunikation mit dem Fernsprechnetz zu konvertieren, wobei
der Vocoder dahingehend betätigbar
ist, den konvertierten Sprachverkehr für die Übertragung zu dem Fernsprechnetz
bereitzustellen.
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Ein
Verfahren und ein System zur Bereitstellung von Mikronetzwerkdiensten
für Mikronetzwerkkommunikationen
sind beschrieben. In einem Ausführungsbeispiel
ist ein drahtlose Mikronetzwerk mit einem drahtlosen Makronetzwerk
gekoppelt und kommuniziert mit einem Serviceknoten des drahtlosen
Makronetzwerks durch eine Schnittstelle von einem gleichen Typ,
wie er von einem drahtlosen Netzzugang in dem Makronetzwerk verwendet
wird, um mit dem Serviceknoten zu kommunizieren. Das Makronetzwerk
stellt Makronetzwerkdienste für
eine Kommunikationssitzung des drahtlosen Mikronetzwerks durch diese
Schnittstelle bereit. In einem besonderen Ausführungsbeispiel können Sprachanrufe,
die bei dem drahtlosen Mikronetzwerk verankert sind, zu dem Serviceknoten
des gekoppelten drahtlosen Makronetzwerks durch einen Echtzeit-Protokoll-Pfad
kommuniziert werden, der zwischen dem drahtlosen Mikronetzwerk und
dem Serviceknoten des drahtlosen Makronetzwerks aufgebaut ist.
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Ein
Verfahren und ein System zur Bereitstellung von Diensten für eine Kommunikationssitzung, die
bei einem drahtlosen Mikronetzwerk verankert ist, werden beschrieben,
die das Bereitstellen an einem Router des drahtlosen Mikronetzwerks
einer Schnittstelle zur Kommunikation mit einem Paketdatenserviceknoten
eines drahtlosen Makronetzwerks umfassen, das mit dem drahtlosen
Mikronetzwerk gekoppelt ist. Die Schnittstelle ist von einem gleichen
Typ, wie er von einem drahtlosen Netzzugang des drahtlosen Makronetzwerks
verwendet wird, um mit dem Paketdatenserviceknoten zu kommunizieren.
Informationen, die mit der Sitzung assoziiert sind, werden zwischen
der Schnittstelle und dem Paketdatenserviceknoten in einem Format
kommuniziert, das von dem Serviceknoten verwendet wird, um mit dem drahtlosen
Netzzugang des drahtlosen Makronetzwerks zu kommunizieren. Das Makronetzwerk
stellt Makronetzwerkdienste für
die Sitzung des drahtlosen Mikronetzwerks durch diese Schnittstelle
bereit.
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Ein
Verfahren und ein System zur Bereitstellung von Sprachanrufen in
einem drahtlosen Mikronetzwerk werden beschrieben, die das Bereitstellen an
einem Router des drahtlosen Mikronetzwerks einer Schnittstelle zur
Kommunikation mit einem Serviceknoten eines drahtlosen Makronetzwerks
umfassen, das mit dem drahtlosen Mikronetzwerk gekoppelt ist. Die
Schnittstelle ist von einem gleichen Typ, wie er von einem drahtlosen
Netzzugang des drahtlosen Makronetzwerks verwendet wird, um mit
dem Serviceknoten zu kommunizieren. Ein Echtzeit-Protokoll-Kommunikationspfad
wird von der Schnittstelle durch ein Sprachmodul des Serviceknotens
zu einem Fernsprechnetz aufgebaut. Sprachverkehr wird zu dem Fernsprechnetz
durch die Schnittstelle und den Echtzeit-Protokoll-Pfad kommuniziert.
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Technische
Vorteile eines oder mehrerer Ausführungsbeispiele umfassen das
Bereitstellen von Sprachanrufen durch ein drahtloses Mikronetzwerk.
In einem besonderen Ausführungsbeispiel
können
Sprachanrufe, die bei dem Mikronetzwerk verankert sind, durch einen
Serviceknoten eines drahtlosen Makronetzwerks zu dem Fernsprechnetz
geroutet werden. Auf diese Weise können Betreiber von drahtlosen
lokalen Anschlussnetzen sowie auch andere Mikronetzwerkbetreiber
verbesserte Dienste für Teilnehmer
bereitstellen, wodurch auf der Basis solcher Dienste ein gesteigerter
Umsatz erzeugt werden kann. Außerdem
können
Sprachanrufe von dem Makronetzwerk zu dem Mikronetzwerk verlagert
werden.
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Andere
technische Vorteile können
das Bereitstellen von drahtlosen Makronetzwerkdiensten für Mikronetzwerksitzungen
umfassen. In einem speziellen Ausführungsbeispiel können alle
oder im Wesentlichen alle der Internet-Protokoll-(IP)-Dienste, die
für das
Makronetzwerk definiert sind, wie etwa Traffic Shaping, Recherchedienste,
Prepaid Billing, Differential Billing durch die Verwendung der Makroinfrastruktur
für ein
drahtloses lokales Anschlussnetz verwendet werden. Auf diese Weise
können
Netzbetreiber verbesserte Dienste bereitstellen und deshalb auf
der Grundlage neuer Dienste einen gesteigerten Umsatz erzeugen.
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Noch
andere technische Vorteile können
umfassen, dass es den mobilen Benutzern erlaubt wird, sich zwischen
Mikro- und Makronetzwerkzugangstechnologien, wie etwa dem 802.11
Standard und dem Codemultiplex-Vielfachzugriff
(CDMA) Standard, nahtlos oder auf andere Weise zu bewegen. Noch
ein weiterer technischer Vorteil kann das Bereitstellen von Traffic
Shaping oder der Flusskontrolle verschiedener Benutzer unter einem
drahtlosen lokalen Anschlussnetz(WLAN)-Standard umfassen, ohne dass
eine Revision des WLAN-Standards notwendig ist. Ein anderer technischer
Vorteil kann das Bereitstellen einer Benutzerauthentifizierung und
-verifizierung in Verbindung mit dem WLAN-Standards und -Schnittstellen
umfassen. Noch ein anderer technischer Vorteil kann das Bereitstellen
von Mobile IP Anwendungen umfassen, die dahingehend betätigbar sind,
während
Weiterreichungs- oder Cross-Access-Technologien
einzugreifen.
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Noch
ein weiterer technischer Vorteil kann das Verwalten des Verkehrs
in den öffentlichen
drahtlosen WLAN-Netzwerken umfassen, ohne dass die im Augenblick
eingesetzten Netze gestört
werden. Darüber
hinaus können
auch vereinfachte Abrechnungs-(Billing) und authentifizierte Prozeduren,
die von einer einzigen datenbasierten Verwaltung für Benutzerdienste
stammen, und assoziierte Definitionen erzielt werden. Außerdem können Simple
IP, Mobile IP und Proxy Mobile IP verwendet werden, ohne dass man
davon abhängig
ist, dass die Endgeräte
die Mobile IP Anwendungen ausführen
oder Zugangspunkte Proxy Mobile IP Anwendungen ausführen.
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Weitere
technische Vorteile werden einem Fachmann auf diesem Gebiet ohne
Weiteres aus den nachfolgenden Figuren, der nachfolgenden Beschreibungen
und den nachfolgenden Ansprüchen offensichtlich.
Darüber
hinaus können
einige, alle oder keine der oben genannten technischen Vorteile in
den verschiedenen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung enthalten sein.
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KURZE BESCHREIBUNG
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Zum
Zwecke eines vollständigeren
Verständnisses
der vorliegenden Erfindung und ihrer Vorteile wird nun Bezug auf
die nachfolgende Beschreibung in Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen
genommen, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Teile repräsentieren,
und in denen:
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1 ein
Blockdiagramm ist, das gekoppelte drahtlose Makro- und Mikrokommunikationsnetze in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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2 ein
Ablaufdiagramm ist, das ein Verfahren zur Verarbeitung eines Datenanrufs
in dem Mikronetzwerk von 1 durch ein Makronetzwerk in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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3 ein
Ablaufdiagramm ist, das ein Verfahren zur Verarbeitung eines Sprachanrufs
in einem Mikronetzwerk von 1 in Übereinstimmung
mit einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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4 ein
Ablaufdiagramm ist, das ein Verfahren zur Weiterreichung einer Sitzung
von dem Mikronetzwerk zu dem Makronetzwerk in Übereinstimmung mit einem anderen
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; und
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5 ein
Ablaufdiagramm ist, das ein Verfahren zur Weiterreichung einer Sitzung
von dem Makronetzwerk zu dem Mikronetzwerk in Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockdiagramm, das ein Kommunikationssystem 10 in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Das Kommunikationssystem 10 kann
Sprache, Audio, Video, Text, Daten und/oder andere Arten von Informationen
von einem Punkt zu einem anderen übertragen. Das Kommunikationssystem 10 umfasst
ein drahtloses Makronetzwerk 20 und ein drahtloses Mikronetzwerk 30.
Das drahtlose Makronetzwerk 20 umfasst einen breiten Senderbereich
von Endgeräten
auf der Grundlage einer großen
Anzahl von Sender-/Empfängervorrichtungen auf
der Seite der Infrastruktur. Transceivers des drahtlosen Makronetzwerks 20 sind über eine
Fläche verstreut,
um eine einigermaßen
vernünftige
geographische Zone oder eine geographische Zone einer großen Größe abzudecken.
Das drahtlose Mikronetzwerk 30 umfasst kleinere geographische
Versorgungsgebiete, die auf eine hohe Dichte von Kunden fokussiert
ist. Zum Beispiel kann das Mikronetzwerk einen Flughafen, einen
Firmenanlagenkomplex oder einen Campus oder einen Transport-Hub
abdecken. Wie unten noch ausführlicher
beschrieben werden wird, sind die Makro- und Mikronetzwerke 20 und 30 lose
miteinander gekoppelt, um eine Diensteportabilität zwischen den Netzwerken bereitzustellen,
und um es zu erlauben, dass Verkehr von den Netzwerken ausgetauscht
werden kann.
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Das
Makronetzwerk 20 kann ein Codemultiplex-Vielfachzugriff
(CDMA) Netzwerk oder irgendein anderes geeignetes Netzwerk sein.
Zum Beispiel kann das Makronetzwerk 20 ein IS-95 CDMA Netzwerk,
ein W-CDMA Netzwerk, ein CDMA-2000 Netzwerk oder ein anderes Netzwerk
wie etwa ein Universal Mobile Telecommunication System (UMTS) Netzwerk
sein. In dem CDMA-Ausführungsbeispiel
kann das Makronetzwerk 20 einen Paketdatenserviceknoten
(PDSN) 40 enthalten, der einen oder mehrere Basisstations-Controllers
(BSC) 42 eines oder mehrerer drahtloser Anschlussnetze
(RAN; radio access network) 43 mit einem Fernsprechnetz-(PSTN)-Gateway 44 und
mit einem Internet-Protokoll-(IP)-Netzwerk oder einem anderen Paketnetz
wie etwa dem Internet 45 koppelt. Das RAN 43 stellt
eine Schnittstelle zwischen den Transceiver-Stationen und dem Kommunikationsnetzwerk
des drahtlosen Makronetzwerkes 20 bereit, um Sprach- und
Datenkommunikationen zu unterstützen.
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Der
PDSN 40 und der BSC 42 sind auch mit einem Kernsteuernetz
gekoppelt, das eine Authentifizierung durchführt und Anrufe von mobilen
Einheiten oder Knoten in der Kommunikation mit dem RAN 43 aufbaut
und trennt. Das Kernnetz speichert auch Dienstgütevereinbarungen für jeden
Benutzer und stellt die Vereinbarungen dem PDSN 40 für das Dienstemanagement,
das Verkehrsmanagement oder andere zweckdienliche Operationen bereit.
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In
einem Ausführungsbeispiel
kann das Kernsteuernetz eine mobile Vermittlungsstelle (MSC) 46 umfassen,
die mit dem BSC 42 gekoppelt ist. Die MSC 46 ist
auch mit einem Gateway 48 eines Steuerebenen-Zeichengabesystems 7 (SS7)
gekoppelt, welches mit einem Heimatregister (HLR; Home Location
Register) 50 gekoppelt ist. Das HLR 50 ist durch ein
SS7 48 mit einem IP/TP-Protokollkonverter
(ITP) 52 gekoppelt. Der ITP 52 ist mit einem Billing-Authentifizierungs-,
Verwaltungs- und Abrechnungs-Server (AAA) 54 gekoppelt.
Der PDSN 40 ist auch mit dem AAA 54 gekoppelt
und kann unter Verwendung des RADIUS-Protokolls kommunizieren. Das
Kernsteuernetz kann des Weiteren einen Policy Server 56 und einen
Location Server 58 umfassen, die mit dem PDSN 40 gekoppelt
sind.
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Die
MSC 46 ist dahingehend betätigbar, zusammen mit dem BSC 42 eine
Vermittlungs- und Weiterreichungsfunktionalität für ein Makronetzwerk 20 bereitzustellen.
Auf diese Weise werden Sprache, Video, Datentext und andere Informationen
zu und von einem mobilen Knoten geroutet, und Verbindungen mit einem
mobilen Knoten werden aufrecht erhalten, während er sich zwischen den
Zellen des RAN 43 hin und her bewegt. In einem bestimmten Ausführungsbeispiel
kann die MSC 46 mit dem PDSN 40 über den
BSC 42 unter Verwendung einer funkspezifischen Schnittstelle
kommunizieren. Eine funkspezifische Schnittstelle ist eine Schnittstelle oder
ein Protokoll, die/das speziell für Funkfrequenz- oder mobilen
Verkehr oder -Signalisierung ausgelegt ist und typischerweise nicht
von drahtgebundenen Netzwerken verwendet wird. Die MSC 46 kann
mit dem PDSN 40 unter Verwendung von Media Gateway Control
Protocol (MGCP)/Common Open Policy Server (COPS) Protokollen kommunizieren.
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Das
HLR 50 stellt eine Teilnehmerdatenbank bereit, die Informationen
speichert, die sich auf die mobilen Knoten und/oder Benutzer beziehen,
wie zum Beispiel Name, Adresse, Kontonummer, Kontoart und irgendwelche
anderen geeigneten Informationen. Das HLR 50 umfasst Teilnehmerinformationen
für Benutzer
des Makronetzwerks 20 sowie auch für Benutzer des Mikronetzwerks 30.
Ein AAA-Server 54 stellt eine Abstimmung zwischen unterschiedlichen
Systemen bereit. Der Policy Server 56 umfasst eine Funktionalität, die dahingehend
betätigbar
ist, auf Benutzer-Teilnehmer-Informationen für den Zweck der Zuweisung von
Netzwerkressourcen in Übereinstimmung
mit der Subskriptionsebene des Benutzers sowie auch einer Netzwerkhierarchie
der Ressourcenzuweisung in der Abwesenheit von oder in Verbindung
mit teilnehmerbasierten Policy-Bestimmungen zuzugreifen. Der Location
Server 58 umfasst eine Funktionalität, die dahingehend betätigbar ist,
einen Standort einer mobilen Vorrichtung zu bestimmen und kann das
Anzeigen gegenüber
anwendungsbasierten Servern ermöglichen.
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Der
PDSN 40 ist ein Router, der Verkehr in einer Trägerebene
zwischen drahtlosen und drahtgebundenen Netzwerken leitet. Der PDSN 40 kann auch
eine Daten-Interworking-Funktion (IWF) umfassen, um eine Konnektivität zwischen
einem drahtlosen und einem drahtgebundenen Netzwerk über entweder
leitungsvermittelte und/oder paketvermittelte Datenprotokolle bereitzustellen.
Der PDSN 40 kann des Weiteren solche Routerdienste wie
Simple Internet Protocol (IP), Mobile IP und Proxy Mobile IP umfassen,
um eine Diensteportabilität
zwischen einem drahtlosen lokalen Anschlussnetz (WLAN) und einem
Makronetz zu unterstützen.
Solche Routerdienste in Verbindung mit der Kopplung der Netzwerke
erlauben in einem Ausführungsbeispiel
das Pre-Paid Billing, Datenschubdienste, Verkehrsmanagement und
erlauben es, dass Schemata, die für das Makronetzwerk 20 definiert
sind, für
das Mikronetzwerk 30 neu verwendet werden können. Darüber hinaus
können
in einem bestimmten Ausführungsbeispiel
existierende mobile Vorrichtungen Zugriff auf Makrodienste ausgehend
von dem Mikronetzwerk 30 erhalten, ohne dass es notwendig
ist, dass die assoziierten Mobile IP Anwendungen in dem mobilen Knoten
oder dem Endgerät
ablaufen.
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Zur
Unterstützung
von Sprachanrufen von dem Mikronetzwerk 30 umfasst der
PDSN 40 auch ein Sprachmodul 62 und Sprachcodierungsfunktionen 64.
Das Sprachmodul 62 ist dahingehend betätigbar, einen Mikronetzwerk-Router mit dem PSTN-Gateway 44 durch
eine Echtzeit-Protokoll-(RTP)- Verbindung
zu koppeln. Insbesondere kann das Sprachmodul 62 den Router 76 des
Mikronetzwerks 30 instruieren, RTP Streaming Pipes 90 zu dem
PSTN-Gateway 44 für Sprachverkehr
einzurichten. Das Sprachmodul 62 verbindet auch ankommenden
Sprachverkehr mit dem Vocoder 64. Der Vocoder 64 ist
dahingehend betätigbar,
ankommenden Sprachverkehr von einem Komprimierungsformat eines mobilen
Knotens, wie etwa QCELP, in ein Komprimierungsformat zu konvertieren,
das von dem Netzwerk verwendet wird, wie zum Beispiel G.2xx oder
G.7xx. Andere geeignete Komprimierungsformate können verwendet werden.
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Das
RAN 43 umfasst den einen oder mehrere BSCs 42,
die jeder mit einer oder mehreren Basis-Sende-/Empfangs-Stationen
(BTS) 66 gekoppelt sind. Wie er hier verwendet wird, bedeutet
der Begriff jeder" bzw. "jeweils" jeden einzelnen
von wenigstens einer Untergruppe der identifizierten Elemente. Die BTSs 66 kommunizieren
mit den mobilen Knoten 68 in assoziierten Zellen über eine
Radiofrequenz-(RF)-Verbindung 69. Die BSCs 42 umfassen jeweils
eine Paketsteuerfunktion (PCF) 72, die Pakete formt und
anderweitig Pakete steuert, die zwischen dem BSC 42 und
dem PDSN 40 übertragen
werden. Die PCF 74 tunnelt IP-Pakete zwischen dem RAN 43 und
dem PDSN 40. Die PCF 42 kommuniziert mit dem PDSN 40 durch
eine bekannte Standard-Schnittstelle,
die Funk-PDSN-Schnittstelle (RP-Schnittstelle) genannt wird. Die
Hauptverantwortlichkeit der PCF 72 liegt darin, eine logische
Konnektivität
zwischen dem BSC 42 und dem PDSN-Router 40 zum
Zweck von IP-Diensten bereitzustellen. Die PCF 72 verwendet
die Standard-RP-Schnittstellen-Funktionen
für den
Zweck der Errichtung einer logischen Konnektivität zwischen den mobilen Sitzungen
mit dem PDSN 40.
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Das
PSTN-Gateway 44 ist mit dem Fernsprechnetz (PSTN) 70 gekoppelt.
Das PSTN-Gateway 44 schließt das RTP 74 ein,
um Sprachsitzungen bzw. Anrufe mit mobilen Knoten 68 des
Mikronetzwerks 30 zu unterstützen.
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Das
Mikronetzwerk 30 umfasst einen Router 76, der
eine Vielzahl von Zugangspunkten oder Hot Points 78 mit
dem Makronetzwerk 20 koppelt. Die Zugangspunkte 78 können Mikrobasisstationen
umfassen, die mit mobilen Knoten 68 über eine RF-Verbindung 80 kommunizieren.
In einem Ausführungsbeispiel
kann die RF-Verbindung 80 eine 802.11 b Protokoll-Verbindung sein.
In diesem Ausführungsbeispiel
können
die drahtlosen Knoten 68 eine Zugriffskarte für den Zugriff
auf die Zugangspunkte 78 enthalten.
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Der
Router 76 umfasst die PCF 72 und das RTP 74.
Die PCF 72 stellt eine Paketschnittstelle für die Kommunizierung
von Daten und anderen Informationen mit dem PDSN 40 bereit
und kann die gleiche Funktionalität in dem Router 76 bereitstellen,
wie sie dies in dem BSC 42 tut. Die PCF 72 kommuniziert in
einem Ausführungsbeispiel
IP-Pakete über
ein RP-Protokoll oder eine RP Pipe. Die IP-Pakete können unter
Verwendung eines allgemeinen Routing- und Einkapselungs-(GRE; general routing
and encapsulation)-Protokolls eingekapselt werden. Da der Router 76 eine
Schnittstelle verwendet, die der des BSC 42 ähnlich ist
oder zu dieser identisch ist, muss der PDSN 40 nicht neu
konfiguriert werden, um mit dem Router 76 des Mikronetzwerks 30 zu
kommunizieren. Wie in dem BSC 42, so stellt die PCF 72 des Routers 74 ein
Traffic Shaping und andere Paketsteuerfunktionen bereit. Außerdem ist
die Registrierung in den Makro- und Mikronetzwerken 20 und 30 die
gleiche wie bei der Kommunikation zwischen dem mobilen Knoten 68 und
dem PDSN 40.
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Die
Verwendung einer standardisierten oder einer anderen Makronetzwerk-Serviceknoten-Interferenz
in dem Mikronetzwerk 30 stellt eine lose Kopplung der Netzwerke
bereit und erlaubt es, dass standortbezogene Dienste, Schubdienste,
dynamisches Mapping mit Steuerung, Differentiated Billing und andere
Dienste des Makronetzwerks 20 in dem Mikronetzwerk 30 bereitgestellt
werden können.
Dies gestattet auch einen einzelnen Platzhalter für eine Benutzerprofil-
und Benutzerdienstedefinition, die Fähigkeit, dass der Service Provider
das WLAN besitzen kann oder mit anderen WLAN-Anbietern zusammenarbeiten
kann, und die Fähigkeit,
zellulares RF-Verhalten dem IP-Verhalten zuordnen zu können. Darüber hinaus
umfassen die Vorteile für
den Service Provider das Bereitstellen eines integrierten Netzwerks,
um sowohl Makro- als auch Mikronetzwerke mit Zugriffsunabhängigkeit
und Diensteportabilität sowie
auch nahtloses Weiterreichen zu unterstützen. Die Zugriffsunabhängigkeit
wird von der standardisierten PCF-72-Schnittstelle in dem Mikronetzwerk 30 bereitgestellt,
Schubdienste werden auf der Grundlage des gemeinsamen Registrierungsschemas
in den Makro- und Mikronetzwerken 20 und 30 bereitgestellt,
und Recherchedienste basieren auf Informationen, die durch den mobilen
Knoten 68 zu dem PDSN 40 von beiden Netzwerken 20 und 30 bereitgestellt
wer den. Außerdem
können
Ressourcen des Makronetzwerks 20 über eine gesteigerte Anzahl von
Teilnehmern verteilt werden, da Teilnehmer nahtlos oder auf andere
Weise von dem Makronetzwerk 20 zu dem Mikronetzwerk 30 verlagert
werden können.
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In
den Makro- und Mikronetzwerken 20 und 30 können die
mobilen Knoten 68 jegliche Vorrichtung sein, die betätigbar ist,
um eine drahtlose Kommunikation mit den Makro- und/oder Mikronetzwerken 20 und 30 bereitzustellen.
In einem Ausführungsbeispiel
sind die mobilen Knoten 68 Dual-Mode-Vorrichtungen mit einem Makromodus
für die
Kommunikation mit einem Makronetzwerk 20 und einem Mikromodus
für die
Kommunikation mit einem Mikronetzwerk 30.
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In
den Makro- und Mikronetzwerken 20 und 30 können der
PDSN 40, der BSC 42, die MSC 46, das
SS7 48, das HLR 50, der ITP 52, der AAA 54,
das PSTN-Gateway 44, der Router 76 und andere
Komponenten als funktionelle Anweisungen, Code oder andere logisch
codierte Medien implementiert werden. Die logisch codierten Medien
können
Software, die auf einem computerlesbaren Medium gespeichert ist,
sowie auch programmierte, anwendungsspezifische integrierte Schaltungen
(ASIC; application specific integrated circuits), frei programmierbare Gate-Arrays
(FPGA; field programmable gate arrays) oder eine andere programmierte
Hardware umfassen. Die Medien können
unter; schiedliche Datenträger
umfassen und können
quer durch eine Vielzahl von Plattformen verteilt sein und/oder
können
zentralisiert sein.
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Komponenten
der Mikro- und Makronetzwerke 20 und 30 können durch
irgendeinen geeigneten Typ von Kommunikationsverbindungen, der den
Informationstransfer unterstützt,
miteinander verbunden oder auf andere Weise gekoppelt sein. In einem Ausführungsbeispiel
können
Kommunikationsverbindungen nur oder in Kombination ISDN-(integrated Services
Digital Network; diensteintegrierende digitale Netz)-Verbindungen,
ADSL-(Asymmetric Digital Subscriber Line; asymmetrische digitale
Teilnehmeranschluss)-Verbindungen, T1- oder T3-Kommunikationsverbindungen,
festverdrahtete Verbindungen, Telefonleitungen oder drahtlose Kommunikationsverbindungen
sein. Andere geeignete Verbindungen können verwendet werden. Kommunikationsverbindun gen
können
auch eine Vielzahl von Zwischen-Servern und Komponenten des Systems 10 verbinden.
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Für eine Datensitzung
ausgehend von dem Mikronetzwerk 30 wird in einem bestimmten
Ausführungsbeispiel
ein AAA-Proxy in dem PDSN 40 des Makronetzwerks 20 laufen
gelassen. Daten und Sprache sowie eine andere Sitzung können auf
herkömmliche
Weise verarbeitet werden. Die Zugangspunkte 78 weisen konfigurierte
IP-Adressen des AAA-Proxy auf, der in dem PSDN läuft, so dass AAA-Befehle während der
Benutzerauthentifizierung geroutet werden können. Die Zugangspunkte 78 des Mikronetzwerks 30 senden
L2-Authentifizierungspakete zu dem AAA-Proxy, der in dem PSDN 40 läuft. Wenn
der AAA-Proxy AAA-Befehle empfängt,
kann der AAA-Proxy die Teilnehmerinformationen aus dem AAA-Server 54 abrufen.
Insbesondere während
der Zugriffsauthentifizierung wird eine RADIUS-Zugriffsanfrage von
dem PDSN 40 zu dem AAA-Server über einen Proxy vermittelt
werden. Die Anfrage kann auch durch das IP-Netzwerk 45 über einen
Proxy vermittelt werden. Auf diese Weise extrahiert der PDSN 40 die
Kennung des mobilen Knotens (MNID; mobile node identifier) und sendet
RADIUS-Zugriffsabfragen zu dem AAA-Server 54, der wiederum
mit dem HLR-Server 50 kommuniziert, um das Benutzer-Teilnehmer-Profil
anzurufen. Dann kann der AAA-Proxy in dem PDSN 40 auf der
Grundlage der zurückgeschickten
Informationen entscheiden, dass der angeforderte Anruf/Teilnehmer
als ein Direktzugriffsanruf oder ein Proxy Mobile IP Teilnehmer
behandelt werden soll.
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Für einen
Direktzugriffsanruf kann der AAA-Proxy eine Datensitzungsaufzeichnung
in dem PDSN 40 erzeugen, die der Datensitzungsaufzeichnung
für den
drahtlosen lokalen Netzzugang entspricht. Wie unten beschrieben
wird, kann die Datensitzungsaufzeichnung die IP-Adresse speichern,
die einer spezifischen Datensitzung zugeordnet ist. Die Datensitzungsaufzeichnung
kann auch den PDSN 40 identifizieren, der den Anruf handhabt.
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Nach
der Authentifizierung kann der mobile Knoten oder der Zugriffs-Client den normalen
Mechanismus des dynamischen Host-Konfigurations-Protokolls (DHCP; dynamic host configuration
protocol) verwenden, um die IP-Adresse zu empfangen. Die DHCP-Nachrichten
können
in ähnlicher
Weise von dem PDSN 40 über
einen Proxy vermittelt werden. Die zugewiesene IP-Adresse kann dann
in der Datensitzungsaufzeichnung gespeichert werden.
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Wenn
der AAA-Proxy auf der Grundlage der Teilnehmerinformationen entdeckt,
dass der Teilnehmer als ein Proxy Mobile IP Teilnehmer behandelt werden
soll, dann kann der AAA-Proxy die Proxy Mobile IP Anwendung einleiten,
um eine Mobile IP Sitzung mit einem Home Agent zu erstellen, der
sich in dem Kernsteuernetz befindet. In diesem Fall weist der Home
Agent die IP-Adresse
zu, die in der Datensitzungsaufzeichnung gespeichert werden soll. Wenn
der Zugriffs-Client den normalen DHCP-Mechanismus zum Empfangen
einer IP-Adresse verwendet, ruft der DHCP-Proxy somit die IP-Adresse aus
der Datensitzung durch den Home Agent ab und ordnet die IP-Adresse
dem Zugriffs-Client zu. Auf diese Weise erscheint das WLAN-Netzwerk 30 in
diesem Ausführungsbeispiel
dem Makro-Netzwerk 20 als eine CDMA-Zelle. An dem Ende
einer Sitzung stellt der PDSN 40 Sitzungsinformationen
dem Billing-Server
für eine
Abstimmung bereit. Somit werden keine separaten Billing Servers
für die
Makro- und Mikronetzwerke 20 und 30 benötigt.
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Die
Transparenz des WLAN-Netzwerks 30 unterstützt die
Diensteportabilität
zwischen den Netzwerken 20 und 30 und die Weiterreichungen
zwischen den Netzwerken. In einem Fall kann ein Anruf von dem Mikronetzwerk 30 stammen
und eine Weiterreichung zu einer Makro-(CDMA)-Zelle erfordern. Wenn
der mobile Knoten 68 entdeckt, dass eine Weiterreichung
benötigt
wird, werden in diesem Fall normale Verkehrskanalaufbauprozeduren
initiiert. Während
der Verkehrskanalaufbauprozeduren, wenn die PCF 72 in dem
BSC 42 versucht, eine RP-Sitzung mit dem PDSN 40 aufzubauen,
erkennt der PDSN 40, dass eine Datensitzungsaufzeichnung,
die der MNID der mobilen Einheit 68 entspricht, bereits
existiert, früher
erschaffen wurde, als der mobile Knoten 68 authentifiziert
wurde und ihm Datendienste und eine IP-Adresse übertragen wurden. Der PDSN 40 fährt dann
mit den normalen Makrositzungsaufbauprozeduren fort. Aber weil die
IP-Adresse, die der mobilen Vorrichtung 68 zugewiesen ist,
eine gültige
ist, empfängt
der mobile Knoten 68 während
der Internet Protocol Control Protocol (IPCP) Verhandlung keine neue
IP-Adresse. Somit muss nur die logische Verbindung zwischen dem
PDSN 40, der PCF 72 und dem mobilen Knoten 68 modifiziert
werden und wird es auch. Wenn der mobile WLAN-Knoten 68 PPP
an Stelle von DHCP verwendet, leitet der PDSN 40 die PPP-Pakete
zu der neuen virtuellen Verbindung um, die mit der mobilen Station 68 über die PCF-RP-Schnittstelle
erzeugt wurde.
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Ein
Anruf, der von einer Makro-(CDMA)-Zelle stammt, kann ebenfalls nahtlos
oder auf andere Weise zu einer Mikrozelle (WLAN) weitergereicht werden.
Wenn der Anruf von einer Makrozelle stammt, verwendet der PDSN 40 die
normalen Datensitzungsaufbauprozeduren in Abhängigkeit von dem Anruftyp,
z. B. Simple IP, Proxy Mobile IP oder Mobile IP Prozeduren. Wenn
der mobile Knoten 68 entscheidet, eine Weiterreichung von
der Makrozelle zu einer Mikro-(WLAN)-Zelle durchzuführen, wird
die Standard-L2-Authentifizierung über die
Zugangspunkte 78 ausgelöst.
Wenn die Zugangspunkte 78 die Authentifizierungs-(AAA)-Befehle
zu dem gleichen PDSN weiterleiten, bei dem der Datenanruf im Augenblick
verankert ist, überprüfen die
AAA-Befehle den PDSN 40, um zu sehen, ob bereits eine Sitzung
existiert, die der MNID der mobilen Station 68 entspricht.
Wenn bereits eine Sitzung existiert, muss nur der virtuelle Pfad über den
BSC 42 neu verankert werden und wird es auch, um über die
neuen Zugangspunkte 78 geroutet zu werden.
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Aber
wenn der Zugangspunkt 78 mit einem neuen PDSN 40 assoziiert
ist, wird dann, wenn die AAA-Befehle, eine Verbindung aufzubauen,
empfangen werden, die Anfrage als eine neue Anfrage zur Erstellung
einer Datensitzung behandelt. Die Verbindung zu dem alten PDSN 40 kann
dann abgeschaltet werden und kann freigegeben werden. Wenn der neue
PDSN 40 Teil eines PDSN-Cluster ist und der mobile Knoten 68 vorher
eine Verbindung mit einem anderen PDSN 40 in dem gleichen
Cluster aufgebaut hat, kann der Cluster-Manager die Anfrage zu dem früheren PDSN 40 routen,
um die Makro-zu-Mikro-Weiterreichung
zu bewerkstelligen.
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2 veranschaulicht
ein Verfahren zur Verarbeitung einer Datensitzung von dem Mikronetzwerk 30 durch
das Makronetzwerk in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel wird die Datensitzung
durch die PCF 72 des Routers 76 in dem drahtlosen
Mikronetzwerk 30 verarbeitet. Die PCF 72 verwendet
RP, um eine Sitzung zwischen der PCF 72 und dem PDSN 40 aufzubauen,
und kommuniziert IP-Pakete zu dem PDSN 40 unter Verwendung des
GRE-Protokolls und
durch eine RP Pipe.
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Das
Verfahren beginnt bei Schritt 100, bei dem die Datensitzung
in dem Mikronetzwerk 30 initiiert wird. In einem Ausführungsbeispiel
wird die Sitzung bzw. der Anruf von einem mobilen Knoten 68 initiiert.
Als nächstes
wird bei Schritt 105 ein Zugangspunkt 78 eines
Mikronetzwerks 20, mit dem der mobile Knoten 68 kommuniziert,
identifiziert. In einem Ausführungsbeispiel
wird ein Zugangspunkt 78 identifiziert und mit dem initiierten
Datenanruf assoziiert.
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Als
nächstes
wird bei Schritt 110 die Vorrichtung und/oder der Benutzer
authentifiziert, die bzw. der den Datenanruf initiiert hat. In einem
Ausführungsbeispiel
kommuniziert der Zugangspunkt 78 mit einem Router 76,
der wiederum mit der PCF 72 kommuniziert, um auf den AAA-Proxy
des PDSN 40 in dem Makronetzwerk 20 zuzugreifen.
Als nächstes wird
bei Schritt 115 nach der Authentifizierung eine Datensitzungsaufzeichnung
geschaffen. In einem Ausführungsbeispiel
wird dieser Schritt von dem PDSN 40 des Makronetzwerks 20 durchgeführt.
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Beim
Schritt 120 wird dem mobilen Knoten und/oder dem Benutzer,
der den Datenanruf initiiert hat, eine IP-Adresse zugewiesen. In
einem Ausführungsbeispiel
wird dieser Schritt von dem PDSN 40 durchgeführt. Die
zugewiesene IP-Adresse wird in der Datensitzungsaufzeichnung gespeichert,
die bei Schritt 115 erstellt wurde. In einem Ausführungsbeispiel
wird das Speichern der IP-Adresse in der Datensitzungsaufzeichnung
von dem PDSN 40 des Makronetzwerks 20 durchgeführt.
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Beim
Schritt 125 werden die Anrufdaten in Übereinstimmung mit dem identifizierten
Zugangspunkt 78 und der zugewiesenen IP-Adresse verarbeitet.
Der Prozess wird bis zu dem gewöhnlichen
Anrufabschluss fortgesetzt, und der Prozess endet dann. Während des
Anrufs können
standortbezogene Dienste, Schubdienste, dynamisches Mapping, Differentiated
Billing sowie auch andere Makronetzwerkdienste für den Datenanruf von dem Makronetzwerk 20 bereitgestellt
werden. Außerdem
kann der PDSN 40 des Makronetzwerks 20 in Verbindung
mit der PCF 72 in dem Router 76 des Mikronetzwerks 30 den
Verkehr markieren und formen, um ein Verkehrsmanagement und eine
Bandbreitenregelung bereitzustellen.
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3 veranschaulicht
ein Verfahren zur Verarbeitung eines Sprachanrufs in einem drahtlosen Mikronetzwerk 30 in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel, wie es in Verbindung mit
den 1 und 2 beschrieben ist, kommuniziert
das drahtlose Mikronetzwerk 30 mit dem PDSN 40 des
drahtlosen Makronetzwerks 20 durch die PCF 72 in
dem Router 76. Die PCF 72 kommuniziert in einem
Ausführungsbeispiel
mit dem PDSN 40 unter Verwendung des GRE-Protokolls und
einer RP-Sitzung zwischen der PCF 72 und dem PDSN 40.
Das Verfahren beginnt bei Schritt 200, bei dem ein Sprachanruf
in dem Mikronetzwerk 30 initiiert wird. Als nächstes wird
bei Schritt 205 ein Zugangspunkt 78, der mit dem
mobilen Knoten 68 assoziiert ist, der einen Sprachanruf
initiiert hat, identifiziert. In einem Ausführungsbeispiel kann dies an
dem Zugangspunkt 78 des Mikronetzwerks 30 sein.
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Als
nächstes
wird bei Schritt 210 der mobile Knoten und/oder der Benutzer,
der den Sprachanruf initiiert hat, authentifiziert. In einem Ausführungsbeispiel
kommuniziert der Zugangspunkt 78 mit der mobilen Vorrichtung 68 und
dem PCF-Gateway 72 des Routers 76, um mit dem
AAA-Proxy des PSDN 40 zu kommunizieren.
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Als
nächstes
wird bei Schritt 215 nach der Authentifizierung eine Datensitzungsaufzeichnung erstellt.
In einem Ausführungsbeispiel
wird dieser Schritt von dem PDSN 40 des Makronetzwerks 20 durchgeführt. Als
nächstes
wird bei Schritt 220 der Vorrichtung/dem Benutzer, die
bzw. der den Sprachanruf initiiert hat, eine IP-Adresse zugewiesen.
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Als
nächstes
wird bei Schritt 225 ein sprachspezifischer Pfad errichtet.
In einem Ausführungsbeispiel
wird der sprachspezifische Pfad über
den Zugangspunkt 78 durch das RTP 74 und die PCF 72 des
Routers 76 und dann durch das Sprachmodul 62 des
PDSN 40 des Makronetzwerks 20 und von dort aus
zu dem RTP 74 des PSDN-Gateway 44 des Makronetzwerks 20 aufgebaut.
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Beim
Schritt 230 wird der Sprachverkehr in Übereinstimmung mit dem aufgebauten
sprachspezifischen Pfad, der zugewiesenen IP-Adresse, den assoziierten
Zugangspunkten 78 sowie Protokollen und der Operation in
dem Mikronetzwerk 30 verarbeitet. In einem Ausführungsbeispiel
wird der Sprachver kehr von dem mobilen Knoten von einem mobilen Knoten-Format
für RF-Kommunikationen in
ein Netzwerkformat für
die Kommunikation in einem verdrahteten Netz konvertiert. Die Anrufverarbeitung
geht wie normal weiter, bis der Anruf endet und der Prozess endet.
Während
Datenanrufen, Sprachanrufen und anderen Anrufen kann die Weiterreichung
zu dem Makronetzwerk 20 so stattfinden, wie sie unten noch
ausführlicher
beschrieben wird.
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4 veranschaulicht
ein Verfahren zur Weiterreichung einer Anrufsitzung von einem Mikronetzwerk 30 zu
dem Makronetzwerk 20 in Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel
verwenden sowohl das RAN 43 als auch das Mikronetzwerk 30 die PCF 72,
um mit dem PDSN 40 zu kommunizieren. Das RAN 43 und
das Mikronetzwerk 30 können
auch andere geeignete Schnittstellen für die Kommunikation mit dem
PDSN 40 oder einem anderen geeigneten Serviceknoten verwenden,
ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Unter
Bezugnahme auf 4 beginnt das Verfahren bei
Schritt 300, in dem ein mobiler Knoten 68 eine
Weiterreichungsbedingung entdeckt. In einem Ausführungsbeispiel kann der mobile
Knoten 68 eine Weiterreichungsbedingung entdecken, wenn seine
Signalstärke
zu dem Mikronetzwerk außerhalb eines
spezifizierten Grenzwerts liegt und/oder die Signalstärke mit
einer BTS 66 des Makronetzwerks 20 innerhalb eines
spezifizierten Grenzwerts liegt. Als nächstes initiiert der mobile
Knoten 68 beim Schritt 305 einen Verkehrskanalaufbau
mit dem Makronetzwerk 20.
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Weitergehend
zu dem Schritt 310 vergleicht der PDSN 40 während des
Verkehrskanalaufbaus die MNID des mobilen Knotens mit denjenigen,
für die
er aktive Sitzungen hat, und stellt fest, dass er eine aktive Sitzung
für den
mobilen Knoten 68 aufweist. Wie vorher beschrieben worden
ist, kann die Datensitzungsaufzeichnung erstellt werden, wenn die
mobile Vorrichtung 68 authentifiziert worden ist und Dienste
durch das Mikronetzwerk 30 erhalten hat. Beim Schritt 315 ändert der
PDSN 40 die logische Verknüpfung für den mobilen Knoten 68 von
der PCF 72 des Mikronetzwerks 30 zu der PCF 72 des anfragenden
BSC 42.
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Als
nächstes
setzt der PDSN 40 beim Schritt 320 die normalen
Makrositzungsaufbauprozeduren fort und vollendet diese. Aber weil
die IP-Adresse, die dem mobilen Knoten 68 zugewiesen ist,
gültig
ist, wird während
der IPCP-Verhandlung
des mobilen Knotens 68 kein Empfang einer neuen IP-Adresse
erwartet. Auf diese Weise kann eine Datensitzung oder eine andere
Sitzung nahtlos oder auf andere Weise von dem Mikronetzwerk 30 zu
dem Makronetzwerk 20 weitergereicht werden.
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5 veranschaulicht
ein Verfahren zur Weiterreichung einer aktiven Sitzung von dem Makronetzwerk 20 zu
dem Mikronetzwerk 30 in Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel kommunizieren
das RAN 43 des Makronetzwerks 20 und des Mikronetzwerks 30 jeweils
mit dem PDSN 40 durch die PCF 72.
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Unter
Bezugnahme auf 5 beginnt das Verfahren bei
Schritt 400, in dem eine Weiterreichungsbedingung entdeckt
wird. Wie vorher beschrieben worden ist, kann eine Weiterreichungsbedingung
von dem mobilen Knoten 68 entdeckt werden, wenn die Signalstärke mit
der BTS 66 des Makronetzwerks 20 außerhalb
eines spezifizierten Grenzwerts liegt und/oder wenn die Signalstärke mit einem
Zugangspunkt des Mikronetzwerks 20 innerhalb eines Grenzwerts
liegt. Als nächstes
initiiert der mobile Knoten 68 bei Schritt 405 den
Sitzungsaufbau mit dem Mikronetzwerk 30. In einem bestimmten Ausführungsbeispiel
umfasst der mobile Knoten 68 eine Zugriffskarte und initiiert
den Sitzungsaufbau unter Verwendung von 802.11 b Protokollen.
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Dann
wird zum Schritt 410 weitergegangen, bei dem das Mikronetzwerk 30 eine
Authentifizierung des mobilen Knotens 68 und/oder des Benutzers durch
den PDSN 40 des Makronetzwerks 20 anfordert. Wie
vorher beschrieben worden ist, werden die Authentifizierung und
andere Dienste durch die PCF 72 des Routers 76 bereitgestellt.
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Bei
dem Entscheidungsschritt 415 entscheidet der PDSN 40,
ob er eine aktive Sitzung mit dem mobilen Knoten 68 aufweist
oder nicht. In einem Ausführungsbeispiel
kann der PDSN 40 Sitzungsaufzeichnungen für jede aktive
Sitzung der Makro- und Mikronetzwerke 20 und 30 speichern
und kann die Sitzungsaufzeichnungen auf der Basis der MNID des mobilen
Knotens 68 ü berprüfen. Außerdem kann dann,
wenn der PDSN 40 Teil eines PDSN-Cluster ist, das eine
Vielzahl von verbundenen PDSN-Knoten umfasst, der PDSN 40,
der die Authentifizierungsanfrage empfängt, eine Überprüfung bei den PDSNs in dem Cluster
durchführen,
um festzustellen, ob eine aktive Sitzung existiert.
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Wenn
der PDSN 40 feststellt, dass er eine aktive Sitzung für den mobilen
Knoten 68 aufweist oder ein PDSN 40 in dem Cluster
eine aktive Sitzung aufweist, führt
der Ja-Zweig des Entscheidungsschritts 415 zu dem Schritt 420.
Bei Schritt 420 wird der virtuelle Pfad der aktiven Sitzung
erneut verankert oder von dem Makronetzwerk-BSC 42 zu dem Mikronetzwerk-Zugangspunkt 78 geändert. Auf
diese Weise wird der Verkehr für
die Sitzung nun von dem PDSN 40 zu dem Zugangspunkt 78 des
Mikronetzwerks 30 durch die PCF 72 des Routers 76 wandern. Beim
Schritt 425 wird der Aufbau der Sitzung in dem Mikronetzwerk
unter Verwendung einer standardisierten Funktionalität vollendet.
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Wenn
zurückkehrend
zum Entscheidungsschritt 415 keine aktive Sitzung existiert
oder nicht ermittelt werden kann, führt der Nein-Zweig des Entscheidungsschritts 415 zu
dem Schritt 430. Beim Schritt 430 wird eine neue
Sitzung für
den mobilen Knoten 68 mit dem Mikronetzwerk 30 unter
Verwendung standardisierter Protokolle aufgebaut. Beim Schritt 435 wird
die vorhergehende Sitzung zwischen dem mobilen Knoten 68 und
dem Makronetzwerk 20 abgeschaltet und freigegeben. Der
Schritt 435 sowie auch der Schritt 425 führen zu
dem Ende des Prozesses, durch den ein Anruf, der in dem Makronetzwerk 20 initiiert
worden ist, zu dem Mikronetzwerk 30 weitergereicht werden
kann. Dadurch kann die Belastung des Makronetzwerks 20 für eine gegebene
Anzahl von Teilnehmern reduziert werden und dadurch erlauben, dass
das Makronetzwerk 20 eine gesteigerte Anzahl von Teilnehmern
handhaben kann und dass der Betreiber des Netzes seine Umsätze steigern
kann.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung mit mehreren Ausführungsbeispielen beschrieben
worden ist, können
verschiedene Änderungen
und Modifikationen einem Fachmann auf diesem Gebiet vorgeschlagen
werden. Es ist beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung solche Änderungen
und Modifikationen umfasst, soweit sie in den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche fallen.