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Die
vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen und Verfahren zur Erfassung
und Überwachung von
Eisbildung und insbesondere aber nicht ausschließlich auf Flugzeugflächen.
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Eisbildung
auf Flugzeugflächen
beeinflusst die aerodynamischen Leistungs- und Betriebsbedingungen
eines Flugzeugs und kann abhängig
von der Fläche,
auf der sich Eis bildet, verschiedene Korrekturmaßnahmen
des Piloten erfordern. Die derzeitige Methodik zur Eiserfassung
beruht üblicherweise
auf einem indirekten Verfahren, das normalerweise auf der Außenlufttemperatur
und der Luftfeuchtigkeit basiert. Wenn ein vorbestimmter Schwellenwert
erreicht ist, wird unabhängig
davon, ob sich auf kritischen Flächen
Eis bildet oder nicht, das Eisschutzsystem aktiviert. Dieses Verfahren
ist für
ein Eisschutzsystem nicht rentabel oder effizient genug.
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Bekannte
Eissensoranlagen können
die Anwesenheit und einige die Dicke von Eis feststellen, jedoch
ist es sehr problematisch, diese Anlagen in ein Verteilernetz zu
integrieren. Des Weiteren zeigen die bekannten Eiserfassungsanlagen
nicht den Typ (oder die Härte)
der Eisbildung an, was einen merklichen Einfluss auf die aerodynamische
Leistung eines Flugzeugs hat.
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Das
US-Patent mit der Seriennummer 5484121 beschreibt
ein System zur Eiserfassung auf den Außenflächen eines Flugzeugs, bei dem
mehrere Sensoren bündig
in die äußere Hülle des
Flugzeugs eingelassen sind.
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Das
US-Patent mit der Seriennummer 5748091 beschreibt
Vorrichtungen zur Bestimmung der Dicke einer Eisschicht auf einer
Flugzeugfläche, wobei
ein Alarm erzeugt wird, wenn die erfasste Dicke einen vorherbestimmten
Wert überschreitet.
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Die
vorliegende Erfindung mochte eine alternative Eiserfassungsvorrichtung
bzw -verfahren bereitstellen.
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Nach
einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Erfassung
von Eisbildung bereitgestellt, die einen Sender (10) für elektromagnetische
Strahlung und eine Anordnung von Sensoren (3, 4, 5, 6, 7, 8)
aufweist, wobei der Sender zwischen der Anordnung von Sensoren lokalisiert
ist und zumindest einige der Sensoren mit unterschiedlichen Abständen vom
Sender lokalisiert sind und im Gebrauch die Sensoren diffuse Strahlung
erfassen, die von der Strahlung herrührt, die von dem Sender emittiert
und durch eine Schicht von gebildetem Eis gestreut und/oder reflektiert
wird, und wobei die Vorrichtung weiterhin aufweist eine Datenverarbeitungseinrichtung,
die konfiguriert ist, um Signale von den Sensoren zu verarbeiten,
um den Typ des gebildeten Eises zu bestimmen.
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Die
Sensoren sind vorzugsweise im Wesentlichen symmetrisch um den Sender
angeordnet.
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Die
Anordnung von Sensoren weist vorzugsweise erste und zweite Sensorensätze auf,
die angeordnet sind, um entsprechenden Pfaden, die im Allgemeinen
vom Sender wegführen,
zu folgen.
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Die
Sätze von
Sensoren sind vorzugsweise jeweils linear angeordnet. Alternativ
können
die Sätze
von Sensoren so angeordnet sein, dass sie jeweils gekrümmten Pfaden
folgen, die (spiegel)symmetrisch um den Sender angeordnet sind.
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Die
Vorrichtung kann dritte und vierte Sätze von Sensoren aufweisen,
die angeordnet sind, um (im Allgemeinen gegenüberliegenden) jeweiligen Pfaden,
die im Allgemeinen vom Sender wegführen, zu folgen. Die ersten
und zweiten Sätze
von Sensoren und die dritten und vierten Sätze von Sensoren bilden zusammen
eine im Wesentlichen kreuzförmige
Anordnung von Sensoren um den Sender.
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Die
Anordnung von Sensoren kann asymmetrisch um den Sender sein.
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Der
Sender muss nicht notwendigerweise in der geometrischen Mitte der
Anordnung von Sensoren angeordnet sein.
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Die
Datenverarbeitungseinrichtung weist vorzugsweise Vergleichseinrichtungen
auf, wobei diese konfiguriert sind, um die erfasste Intensität der diffusen
Strahlung mit einem vorbestimmten Wert zu vergleichen, um zu bestimmen,
ob der Wert der erfassten Intensität oberhalb des vorbestimmten
Wertes liegt, um der Datenverarbeitungseinrichtung zu ermöglichen,
den Typ des gebildeten Eises zu bestimmen.
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Nach
einem zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Überwachung
von Eisbildung bereitgestellt, dass das Senden eines elektromagnetischen
Strahlungssignals von einem Sender, das Erfassen der diffusen Strahlung,
die Strahlung aufweist, die von einer Schicht des angewachsenen
Eises gestreut und/oder reflektiert wird aufweist, wobei die Erfassung
der gestreuten Strahlung durch eine Sensoranordnung (3, 4, 5, 6, 7, 8)
bewirkt wird, wobei zumindest einige der Sensoren von dem Sender
unterschiedlich beabstandet sind, und das Verfahren weiterhin aufweist,
das Vergleichen der erfassten Intensität der diffusen Strahlung bei
einem bestimmten Abstand vom Sender mit einem entsprechenden vorbestimmten
Wert, um den Typ des gebildeten Eises zu bestimmen.
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Das
Verfahren weist vorzugsweise das Feststellen der Eisdicke auf, die
sich auf einer Flugzeugfläche
gebildet hat.
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Das
Verfahren weist vorzugsweise das Feststellen des Eistyps auf, der
sich auf der Flugzeugfläche
gebildet hat.
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Das
Verfahren weist wünschenswerterweise das
Vergleichen der erfassten räumlichen
Aufteilung der Intensität
der diffusen Strahlung mit gespeicherten Daten auf, die die räumliche
Aufteilung der Intensität
der diffusen Strahlung im Eis für
die verschiedenen Eistypen vertritt.
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Es
werden nun verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung nur beispielhaft in Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Eiserfassungsvorrichtung für ein Flugzeug
ist,
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2 eine
schematische Darstellung eines Teils der in 1 gezeigten
Eiserfassungsvorrichtung ist, die reflektiertes und gestreutes Licht
von einer gebildeten Eisschicht zeigt,
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3 eine
Querschnittansicht einer Flugzeugfläche ist, die mit einem eingelassenen
Glasfaserkabel versehen ist,
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4 eine
schematische Draufsicht einer Anordnung von Sensoren ist, die diametral über einem
zentralen Sender angeordnet sind,
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5 eine
schematische Draufsicht einer zweiten Anordnung von Sensoren ist,
die kreuzförmig über einem
zentralen Sender angeordnet sind,
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6 eine
schematische Draufsicht einer dritten Anordnung von Sensoren zeigt,
die in verschiedenen Winkeln zu der Oberfläche des Flugzeugs angeordnet
sind,
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7 Intensitätskurven über der
Sensorposition für
verschiedene Eistypen zeigt,
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8 Intensitätskurven über der
Eisdicke für verschiedene
Eistypen zeigt,
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9 eine
schematische Perspektivansicht eines Diodensenders und Sensorkopfs
ist,
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10 eine
Draufsicht des Diodensenders und des in 9 gezeigten
Sensorkopfs ist,
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11 eine
schematische Perspektivansicht eines Drehflüglerflügels und des dazugehörigen Materials
ist, wobei der Flügel
mit mehreren Sende- und Sensoranordnungen versehen ist,
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12 eine
schematische Darstellung der elektronischen Komponenten der Messdatensammler
der in 1 gezeigten Eiserfassungsvorrichtung ist,
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13 eine
Nachschlagtabelle ist, die zeigt, wie die möglichen verschiedenen Ausgänge der
Vergleicher mit den verschiedenen Eistypen übereinstimmen und
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14 eine
alternative Sender-/Sensorkonfiguration ist.
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1 zeigt
eine Vorrichtung 1 zum Überwachen
der Eisbildung auf einer Tragfläche 9,
dessen Vorrichtung einen Lichtsender 10 und die Sensoren 3, 4, 5, 6, 7 und 8 aufweist.
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Wie
in 3 ersichtlich, weist der Eisüberwachungsbereich 2 der
Tragfläche 9 den
Sender 10 auf, der in der Mitte gelegenes Glasfaserkabel
und sechs Sensoren 3, 4, 5, 6, 7 und 8 aufweist,
die durch einfache Glasfaserkabel bereitgestellt werden, die diametral
um den Sender 10 angeordnet sind. Der Sender 10 und
die Sensoren 3, 4, 5, 6, 7 und 8 werden
in jeweiligen Löchern 16 aufgenommen,
die in die Tragfläche 9 gebohrt
sind. Der Sender und die Sensoren sind in die äußere Fläche 17 der Tragfläche 9 bündig eingelassen
(d. h. sie verändern
den Luftwiderstand nicht). Der Abstand zwischen den Längsachsen
nebeneinanderliegender Sensoren und der Längsachse des Senders 10 und
den Längsachsen
der Sensoren 5 und 6 ist 1 mm. Der Sender 10 ist
mit einer Strahlungsquelle 10' verbunden.
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Die
Vorrichtung 1 weist des Weiteren Außenlichtfilter 11 auf,
die optische Signale von den Sensoren 3, 4, 5, 6, 7 und 8 erhalten.
Die Signale von den Filtern werden dann von einer Diodenanordnung 12 empfangen,
die die optischen Signale in elektrische Signale umwandelt. Der
Ausgang der Diodenanordnung 12 wird dann in einen Messdatensammler 13 gespeist
und der Ausgang des Messdatensammlers 13 in eine Steuereinheit 14.
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Der
Messdatensammler 13 ist konfiguriert, um die Eisdicke und
den Eistyp zu bestimmen und um die Struktur dieser Einheit besser
zu verstehen, werden nun verschiedene Eistypen beschrieben.
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Glatteis
bzw. Klareis ist wie der Name schon sagt optisch durchsichtig und
streut sehr wenig Licht.
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Raueis
ist optisch lichtundurchlässig
und es wird Luft im Volumen des Eises verschlossen, was zu mikrostreuenden
Mittelpunkten führt.
Folglich streut Raueis Licht viel weiter von einer Quelle als Glatteis.
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Mischphaseneis,
wie der Name schon sagt, ist etwas zwischen den vorherigen Typen,
die Streumenge hängt
vom Anteil an Glatteis und Raueis ab.
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Wenn
das Raueis wächst
und das Eis dünn ist,
sind die überwiegenden
Beiträge
zu dem optischen Signal, das von den Fasern erfasst wird, auf Licht
zurückzuführen, das
von Luft gestreut wird, die in der Eisschicht verschlossen ist,
was ein schnell starker werdendes Signal auslöst. Wenn das Eis jedoch dicker
wird und die Eis-Luft-Grenzfläche
von den Fasern zurückweicht,
geht der optische Beitrag an Licht, das von der Eis-Luft-Grenzfläche gestreut wird,
auch zurück
und das Streuen vom Haupteisvolumen wird wichtiger. Dies zieht eine
niedrigere Intensitätszuwachsrate
der Eisdicke nach sich. Bei Raueis weisen alle Fasern auf beiden
Seiten der Lichtquelle ähnliche
Verhalten auf, jedoch bei niedrigerer Signalstärke (mit zunehmendem Abstand
von der Lichtquelle) aufgrund der regulären optischen Diffusion.
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Bei
Glatteis, das transparent ist und aufgrund der Aerodynamik der Tragfläche eine
sehr irreguläre Struktur
mit spitz zulaufenden Eis-Luft-Grenzflächen und Mikrorissen hat, wird
Licht zufällig
reflektiert oder daraus gestreut. Folglich ist bei dünnem Eis
der größte Beitrag
zu dem optischen Signal, das von den Fasern erfasst wird, auf die
zufälligen
Reflektionen und Streuungen von den Volumen- und Oberflächenunregelmäßigkeiten
zurückzuführen. Wenn
das Eis jedoch dicker wird, können
die Oberflächenunregelmäßigkeiten
möglicherweise
zu dem optischen Signal beitragen, da das Eis größtenteils transparent ist, doch
diese Beiträge
sind zufällig
und das Streuen der Eisvolumenmikrorisse überwiegen. Die charakteristische
optische Signatur, die von den Glasfaserkabeln während des Eiswachstums dieses
Eistyps erfasst wird, weist eine allgemeine Zunahme des optischen Signals
mit der Eisdicke mit großen
Schwankungen auf, die mit der zufälligen Streuung an den Eis-Luft-Grenzflächen zusammenhängt.
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7 zeigt
drei Kurven 90a, 90b und 90c, die die
erfasste Intensität
gegenüber
der Sensorposition zeigen. Die Kurve 90a zeigt die ,räumliche
Signatur' von Glatteis,
die Kurve 90b zeigt die ,räumliche Signatur' von Mischphaseneis
und die Kurve 90c zeigt die ,räumliche Signatur' von Raueis.
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8 zeigt
eine Familie von Kurven 91a, 91b, 91c und 91d der
durchschnittlich erfassten Intensität (gemessen von einem bestimmten
Abstand von dem Sender) gegenüber
der Dicke. Die Kurve 91d stellt Raueis dar und die Kurve 91a stellt
Glatteis dar. Die Kurven 91b und 91c stellen Mischphaseneistypen
dar, wobei die Kurve 91c Eis darstellt, die mehr Raueis
enthalten als das Eis, das durch die Kurve 91b dargestellt
ist.
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Der
Messdatensammler 13 ist in 12 genauer
gezeigt. Der Sammler 13 weist drei Vergleicher COMP1, COMP2
und COMP3, eine logische Anordnung 100, einen Analog-Digital-Wandler 95,
einen Speicherplan 96 und einen Digital-Analog-Wandler 97 auf.
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Ein
Eingang von jedem der Vergleicher COMP1, COMP2 und COMP3 ist jeweils
mit den Ausgängen
von Operationsverstärkern
OPAMP1, OPAMP2 und OPAMP3 verbunden. Die Operationsverstärker OPAMP1,
OPAMP2 und OPAMP3 sind jeweils mit Feedbackresistoren R1, R2 und
R3 und Eingangsresistoren R10 und R11, R12 und R13, und R14 und
R15 versehen. Die Eingangsresistoren sind mit den Photodioden PD1,
PD2, PD4, PD5 und PD6 verbunden, die jeweils Signale von den jeweiligen
optischen Fasern von jedem der Sensoren 5, 6, 4, 7, 3 und 8 empfangen.
Der Operationsverstärker OPAMP1
erhält
Input von PD1 und PD2, der Operationsverstarker OPAMP2 erhält Input
von PD3 und PD4 und der Operationsverstärker OPAMP3 erhält Input
von PD5 und PD6.
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Die
Ausgänge
der Vergleicher COMP1, COMP2 und COMP3 sind mit einer logischen
Anordnung 100 verbunden, die zwei Exklusiv-ODER-Gatter 101 und 102 und
zwei UND-Gatter 103 und 104 aufweisen.
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Der
8 Bit-Analog-Digital-Wandler 95 erhält Input von OPAMP1 und der
Ausgang des Wandlers 95 ist wie der Ausgang der logischen
Anordnung 100 mit dem Speicherplan 96 verbunden.
Im Speicherplan 96 sind Nachschlagtabellen gespeichert,
die erfasste Intensitätswerte
und entsprechende Eisdickenwerte für verschiedene Eistypen darstellen, während sie
von den Sensoren 5 und 6 (d. h. die Sensoren,
die dem Sender 10 am nahsten sind) erfasst werden. Diese
Werte in den Nachschlagtabellen basieren auf den verschiedenen Kurven,
die in 8 gezeigt sind.
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Der
Ausgang des Speicherplans 96 ist der Input eines Digital-Analog-Wandlers 97,
der einen Output 98 erzeugt.
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Im
Betrieb arbeitet die Vorrichtung 1 wie folgt. Strahlung
in einem Wellenlängenbereich
zwischen 500 nm und 1300 nm wird von der Lichtquelle 11 erzeugt
und vom distalen Ende des Senders 10 emittiert, der so
angeordnet ist, dass er im Wesentlichen mit der Außenfläche 17 der
Tragfläche 9 auf
einer Ebene ist. Das vom Sender 10 ausgesendete Licht wird
im Allgemeinen von der Außenfläche 17 nach
außen
geleitet. Wie man in 2 am Besten sehen kann, tritt
Licht in eine Eisschicht 15 ein, die sich auf der Tragfläche 9 gebildet
hat, wobei ein Teil des Lichts zur Tragfläche am Rand 20 zwischen
dem gebildeten Eis und der Luft 21 zurückreflektiert wird. Ein Teil
des e mittierten Lichts wird von der Eisschicht 15 zur Tragfläche 9 zurückgestreut.
Diese diffuse Strahlung, die das reflektierte und gestreute Licht umfasst,
wird von den eingelassenen distalen Enden der Sensoren 3, 4, 5, 6, 7 und 8 erfasst.
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Die
Signale von den Photodioden PD1, PD2, PD3, PD4, PD5 und PD6 werden
von den Operationsverstärkern
OPAMP1, OPAMP2 und OPAMP3 verstärkt,
deren Ausgänge
die Eingänge
der jeweiligen Vergleicher sind. In
12 ist
ein Eingang jeden Vergleichers COMP1, COMP2 und COMP3 auf einer Schwellenspannung
gehalten. Insbesondere wird ein Eingang von COMP1 auf einer Schwellenspannung gehalten,
die von R4 und R5 bestimmt wird, ein Eingang von COMP2 wird von
R6 und R7 auf einer Schwellenspannung gehalten und ein Eingang von COMP3
wird auf einer Spannung gehalten, die von R8 und R9 bestimmt wird.
Die jeweiligen Schwellenspannungen werden in Übereinstimmung mit den Daten
aus
7 bestimmt. Wenn ein (verstärktes) Signal von verbundenen
Photodioden die Schwellenspannung übersteigt, gibt der Vergleicher
eine ,1' aus, andernfalls
gibt er eine ,0' aus.
Die Ausgänge der
Vergleicher sind Eingänge
in die logische Anordnung
100, wobei die logische Anordnung
so ausgestaltet ist, dass sie die in
13 gezeigte
Nachschlagtabelle implementiert. So entsteht ein 2 Bit-Ausgang
99,
der den Typ der gebildeten Eisschicht anzeigt. In der Nachschlagtabelle:
00 | - | kein
Eis |
01 | - | Glatteis |
10 | - | Mischphaseneis |
11 | - | Raueis |
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Geben
die Vergleicher COMP3 und/oder COMP2 eine ,1' aus, zeigt dies ein breiteres Streuen an.
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Die
Dicke der gebildeten Eisschicht 15 wird auf folgende Weise
bestimmt. In 12 ist ersichtlich, dass der
Ausgang von OPAMP1 in den Analog-Digital-Konverter 95 gespeist
wird. Dieses Signal stellt eine nicht-lineare Messung der Eisdicke
bereit. Da der Eistyp bestimmt wurde und vom Ausgang 99 ausgegeben
wurde, kann die passende Nachschlagtabelle, die im Speicherplan 96 gespeichert
ist, ausgewählt
werden. Schließlich
ist es dann einfach, in der passenden Nachschlagtabelle den erfassten
Intensitätswertinput
vom Wandler 95 zu finden und den entsprechenden Eisdickenwert
abzulesen. Der Wandler 97 wandelt dann diesen Wert in ein
Analogsignal 98 um.
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Signale
vom Messdatensammler 13 werden dann in die Steuereinheit 14 gespeist.
Die Steuereinheit verwendet die Signale vom Messdatensammler 13,
um Kraft für
das Flugzeug-Eisschutzsystem
(IPS) aufzubringen.
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Wie
das IPS ausgestaltet ist, hängt
von der Anwendung der Sensoren ab. Bei einem einzigen Sensorsystem
wird die Steuereinheit einen Algorithmus anwenden, um die erforderliche
Enteisungssequenz aufgrund der aktuellen Bedingungen zu bestimmten.
Andererseits kann ein Mehrfach-Sensorsystem die Enteisungssequenz
abhängig
von dem speziellen Eis anwenden, das sich an diesem Punkt auf dem
Flugwerk/der Tragfläche
gebildet hat.
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Eine
weitere vereinfachte Anwendung der Vorrichtung 1 wäre, eine
,Eis/Kein Eis'-Anzeige
bereitzustellen. Dies wäre
für Piloten
kleinerer allgemeiner Luftfahrtflugzeuge ohne angepasste Eisschutzsysteme
nützlich,
um einen Strömungsabriss
an den Tragflächen
oder dem Rumpfende des Flugzeugs aufgrund von Eisbildung zu erkennen.
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In 11 ist
ein Helikopterflügel 25 gezeigt, der
mit Sender/Sensor-Anordnungen 26, 27, 28, 29 und 30 versehen
ist, die so angeordnet sind, dass sie Eisbildung entlang der Länge der
Vorderkante 31 des Flügels 25 überwachen.
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Jede
Sender/Sensor-Anordnung weist einen zentralen Sender (in den Zeichnungen
nicht aufgeführt)
in Form eines Glasfaserkabels auf, das zwei diametral gegenüberliegene
Sensoren (in den Zeichnungen nicht aufgeführt), die auch von Glasfaserkabeln
bereitgestellt werden, zwischenschaltet. Jede Sender/Sensor-Anordnung
ist so angeordnet, dass sie einen einzelnen Bereich des Flügels 25 überwacht.
Die Glasfaserkabel, die typischerweise in den Flügel eingebaut sind, sind so
angeordnet, dass sie an das Innenende des Flügels 25 führen, um
die Elektronik 32 vorzuverstärken und zu verbinden. Eine
Verbindung 33 weist einen optischen Kontaktring auf, der
ermöglicht,
dass die erfassten Daten von dem rotierenden Flügel 25 in das Tragwerk
des Flugzeugs gelangen. Das Flugzeug beinhaltet dann ein optisches
Modul 34 und Computer- und Steuerelektronik 35.
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Diese
,Verteilerstruktur ermöglicht
die Verwendung mehrerer Eisschutztechnologien an ein und demselben
Flugzeug in verschiedenen Bereichen.
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Es
gibt zahlreiche andere Möglichkeiten,
in denen die Erfindung verkörpert
sein kann. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Sender
und Sensoren als wesentliche Einheit in Form eines Sender/Sensor-Kopfs
bereitgestellt, die durch eine ausreichend große Vertiefung an einem Flugzeug
angebracht sein können.
Signale würden
zu der entfernt lokalisierten Datenverarbeitungseinrichtung zurückgeleitet
werden.
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In
noch einer anderen Ausführungsform,
die schematisch in den 9 und 10 gezeigt
ist, kann ein Sender/Sensor-Kopf eine Anordnung von Photodioden
(die als Sensoren dienen) 41 und 50 und eine zentrale
Licht emittierende Diode 40 aufweisen.
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In 5 ist
eine alternative Sender/Sensor-Anordnung 70 gezeigt, in
der Glasfaserkabel 73 in zwei Sätzen von Sensoren angeordnet
sind, eins auf jeder Seite eines Licht emittierenden Glasfaserkabels 72,
und die Glasfaserkabel 71 sind in zwei ähnlichen Sätzen um das Kabel 72 angeordnet,
jedoch im Wesentlichen 90° relativ
dazu. Es versteht sich, dass die mittigen Abstände zwischen den angrenzenden
Kabeln 71 und den angrenzenden Kabeln 73 nicht
notwendigerweise die Gleichen sein müssen, deshalb
X1 = oder ≠ x2 = oder ≠ xn und
V1 = oder ≠ y2 = oder ≠ yn
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Diese
kreuzförmige
Anordnung vergrößert nicht
nur den Erfassungsbereich, sondern stellt auch einen Redundanzgrad
in der Anordnung bereit.
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6 zeigt,
dass die Sender- und/oder Sensorkabel 80 und 81 sich
nicht zwangsläufig
im Wesentlichen senkrecht zur Außenfläche des Flugzeugs erstrecken
müssen
und darüber
hinaus θ1 = oder ≠ θn oder ≠ ∅.
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Der
Abstand zwischen den Mitten nebeneinander liegender Glasfasern könnten üblicherweise
z. B. im Bereich zwischen 40 μm
und 5 mm liegen.
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14 zeigt
eine alternative Sender/Sensor-Anordnung, die einen Sender 110 und
eine Mehrzahl von Sensoren 111 aufweist. Die Sensoren 111 sind
in einem im Wesentlichen spiralförmigen
Pfad (gezeigt durch die gestrichelte Linie 112) um den
dazwischen liegenden Sender 110 angeordnet und demzufolge
sind die Sensoren in stufenweise größeren Abständen von dem Sender 110 lokalisiert.
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In
einer alternativen Ausführungsform
wird der Output des Vergleichers COMP3 als eine Eistypanzeige verwendet
und ist direkt mit der Steuereinheit 14 verbunden. Wenn
der Ausgang des Vergleichers COMP3 eine ,1' ausgibt, ist Raueis vorhanden. Wenn
jedoch eine ,0' ausgegeben
wird, ist entweder kein Eis, Glatteis oder Mischphaseneis vorhanden. Obwohl
eine derartige Ausführungsform
weniger aufschlussreich als die in 12 gezeigte
Ausführungsform
ist, kann sie dennoch Verwendung in bestimmten Anwendungen finden.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
ist eine Vergleichseinrichtung ausgestaltet, um eine ,1' auszugeben, wenn
die jeweiligen Eingangssignale, die die erfassten Intensitäten diffuser
Strahlung darstellen, innerhalb jeweiliger bestimmter vorbestimmter
Wertbereiche sind; andernfalls wird eine ,0' ausgegeben.