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HINTERGRUND
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1. Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein optische Sender/Empfänger (optische
Transceiver). Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung optische
Sender/Empfänger,
die durch Eingaben von einem Host-Rechensystem zur Durchführung von
anwendungsspezifischer Protokollierung von Betriebsinformationen
konfiguriert werden können.
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2. Hintergrund und Stand der
Technik
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Unsere
Welt ist durch Computer- und Netzwerktechnik verwandelt worden.
Mit der zunehmenden Menge von über
Netzwerke übermittelten
Informationen ist die Hochgeschwindigkeitsübertragung immer kritischer
geworden. Viele Hochgeschwindigkeits-Datenübertragungsnetzwerke verlassen
sich auf optische Sender/Empfänger
und ähnliche
Geräte zur
Erleichterung von Übertragung
und Empfang von in der Form von optischen Signalen verkörperten
Digitaldaten über
optische Fasern. Optische Netzwerke sind daher in einer Vielzahl
von Hochgeschwindigkeitsanwendungen anzutreffen, die von so bescheidenen
wie einem kleinen Ortsnetz (LAN – Local Area Network) bis zu
so grandiosen im Backbone des Internet reichen.
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Typischerweise
ist die Datenübertragung
in solchen Netzwerken mittels eines (auch als elektrooptischer Wandler
bezeichneten) optischen Senders wie beispielsweise einen Laser oder
eine Leuchtdiode (LED – Light
Emitting Diode) realisiert. Der elektrooptische Wandler gibt Licht
aus, wenn ihn ein Strom durchläuft,
wobei die Stärke
des abgegebenen Lichts eine Funktion der Stromgröße ist. Datenempfang wird normalerweise
mittels eines (auch als optoelektronischer Wandler bezeichneten)
optischen Empfängers
realisiert, ein Beispiel dessen eine Fotodiode ist. Der optoelektronische
Wandler empfängt Licht
und erzeugt einen Strom, wobei die Größe des erzeugten Stroms eine
Stärke
des empfangenen Lichts ist.
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Auch
werden verschiedene andere Bauelemente vom optischen Sender/Empfänger zur
Unterstützung
der Steuerung der optischen Sende- und Empfangselemente sowie zur
Verwaltung verschiedener Daten- und sonstiger Signale eingesetzt.
Beispielsweise enthalten solche optischen Sender/Empfänger typischerweise
einen (z. B. bei Verwendung zum Ansteuern eines Lasersignals als "Lasertreiber" bezeichneten) Treiber,
der zum Steuern der Funktionsweise des optischen Senders/Empfängers als Reaktion
auf verschiedene Steuereingaben konfiguriert ist. Auch enthält der optische
Sender/Empfänger im
allgemeinen einen (z. B. häufig
als "Nachverstärker" bezeichneten) Verstärker zum
Durchführen
verschiedener Funktionen gewisser Parameter eines vom optischen
Empfänger
empfangenen Datensignals. Eine (hiernach als "Steuerung" bezeichnete) Steuerungsschaltung steuert
die Funktionsweise des Lasertreibers und Nachverstärkers.
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Die
Funktionsweise des optischen Sender/Empfängers ist für seine Betriebsumgebung und seine
sonstigen Betriebsparameter empfindlich. Ein naheliegendes Beispiel
ist der Laser-Vorspannungsstrom. Wenn der Sender-Vorspannungsstrom
nach oben oder unten auswandert, ist eine Variation der vom Sender
erzeugten optischen Stärke
zu erwarten. Die übertragene
optische Leistung und die empfangene optische Leistung sind ebenfalls
wichtige Betriebsparameter. Auch wird durch den für den optischen
Sender/Empfänger
bereitgestellten Versorgungsspannungspegel seine Leistung beeinflußt.
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Zusätzlich können die
Betriebseigenschaften des optischen Senders selbst durch Temperatur
geändert
werden. Insbesondere kann die Wellenlängenausgabe eines Lasers für jede Temperaturänderung von
einem Grad Celsius von ca. 0,3 Nanometer (nm) bis ca. 0,6 nm abwandern.
Da Laser während
des Betriebs Wärme
erzeugen, kann dies eine bedeutende Auswirkung auf die Funktionsweise
des Lasers haben. Wellenlängenvariationen
können
Nebensprechen verursachen, wo eine Übertragung mit einer anderen
in Verwirrung gerät.
Weiterhin können
variierende Wellenlängen
aufgrund einer variierenden Lasertemperatur unterschiedliche Faserdämpfungen verursachen.
Dementsprechend besitzen Lasertemperatur und -wellenlänge einen
großen
Einfluß auf die
ordnungsgemäße Funktionsweise
des optischen Sender/Empfängers.
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Hohe
Temperaturen des optischen Senders/Empfängers selbst können zeitweilige
oder sogar dauerhafte Fehlfunktion nicht nur des Lasers sondern
sonstiger elektronischer Bauelemente im optischen Sender/Empfänger verursachen.
Dementsprechend ist die Temperatur des optischen Senders/Empfängers insgesamt
auch für
die Funktionsweise des optischen Senders/Empfängers von Bedeutung.
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Zur
Bereitstellung der richtigen Kühlung
oder Erwärmung
des optischen Senders/Empfängers und/oder
Lasers werden oft thermoelektrische Kühler (TEC – Thermo Electric Coolers)
eingesetzt, besonders bei optischen Sender/Empfängern, deren Leistung hoch
temperaturabhängig
ist. Solche TEC-Kühler
wärmen
oder kühlen
in Abhängigkeit
von der Richtung und Größe von an
die TEC-Kühler angelegtem Strom.
Dementsprechend ist auch der TEC-Strom ein bedeutender Betriebsparameter.
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Diese
verschiedenen Parameter (z. B. Laser-Vorspannungsstrom, Sendeleistung,
Empfangsleistung, Versorgungs spannung, Laserwellenlänge, Lasertemperatur,
Sender/Empfänger-Temperatur und
TEC-Strom und dergleichen) sind daher für die Funktionsweise des optischen
Senders/Empfängers von
Bedeutung. Nach Fehlfunktion eines optischen Senders/Empfängers ist
es jedoch häufig
schwierig, zu diagnostisieren, was das Problem gewesen ist, da es
keinen herkömmlichen
Mechanismus zum dauerhaften Protokollieren von bedeutsamen Ereignissen gibt,
der eine Anzeige darüber
geben könnte,
warum der Sender/Empfänger
versagt hat. Wenn beispielsweise ein optischer Sender/Empfänger einen
oberen Temperatur-Bereichsendwert von 85 Grad Celsius aufweist,
kann der optische Sender/Empfänger
versagen oder sogar dauerhaft zerbrechen, wenn seine Temperatur
110 Grad Celsius erreicht. Danach kann es jedoch schwierig sein,
zu entdecken, daß der
optische Sender/Empfänger
unangemessenen Temperaturen unterworfen war.
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Was
daher vorteilhaft sein würde,
ist ein Mechanismus zum Protokollieren von Ereignissen, die für die Funktionsweise
eines optischen Senders/Empfängers
von Bedeutung sind, so daß diese Ereignisse
später
zum Verständnis
der Umstände benutzt
werden können,
unter denen der optische Sender/Empfänger arbeitete.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
obigen Probleme beim Stand der Technik werden durch die Grundsätze der
vorliegenden Erfindung überwunden,
die sich auf ein Verfahren zum Konfigurieren eines optischen Senders/Empfängers zur
anwendungsspezifischen Protokollierung von Informationen über seine
Betriebsparameter auf Grundlage von Eingaben von einem Host-Rechensystem
(hiernach als "Host" bezeichnet) beziehen, das
kommunizierend an den optischen Sender/Empfänger angekoppelt ist. Der optische
Sender/Empfänger
enthält
einen Systemspeicher und mindestens einen Prozessor.
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Vom
Prozessor wird Mikrocode im Systemspeicher ausgeführt. Durch
den ausgeführten
Mikrocode wird der optische Sender/Empfänger veranlaßt, Informationen
auf Grundlage einer Eingabe vom Host-Rechensystem zu protokollieren.
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Eine
Eingabe vom Host kann eine Protokollierungs-Typidentifikation sein. Diese Identifikation bewirkt,
daß der
optische Sender/Empfänger
bestimmte Typen von Betriebsinformationen zur Protokollierung identifiziert.
Die Betriebsinformationen können
Betriebsdaten wie beispielsweise die Gesamt-Betriebszeit, eine Anzahl
von Malen, die der optische Sender/Empfänger gebootet worden ist, eine Durchschnittsbetriebszeit
zwischen Boot-Operationen, eine Gesamtzahl von angetroffenen Fehlerzuständen, eine
Identifikation eines oder mehrerer angetroffener Fehlerzustände, eine
Kategorisierung der Anzahl von für
eine Mehrzahl von unterschiedlichen Fehlertypen angetroffenen Fehlerzuständen oder dergleichen
einschließen.
Auch können
die Betriebsinformationen Betriebsmessungen zusammen mit der Zeit
der Messung einschließen.
Die gemessenen Posten können
eine Laserwellenlänge,
eine Lasertemperatur, eine Versorgungsspannung, eine Sender/Empfänger-Temperatur,
eine Laser-Vorspannungsstrommessung, eine TEC-Strommessung (Thermo
Electric Cooler – thermoelektrischer
Kühler),
eine Sendeleistungsmessung, eine Empfangsleistungsmessung oder dergleichen
einschließen.
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Eine
weitere Eingabe vom Host kann eine Protokollstellenidentifikation
sein. Diese Identifikation bewirkt Protokollierung durch den optischen
Sender/Empfänger
der Betriebsinformationen an einer bestimmten Speicherstelle. Diese
Speicherstellen können
ein Dauerspeicher im Sender/Empfänger, der
Speicher des Host-Rechensystems, eine entfernte, an den optischen
Sender/Empfänger über das
Internet oder sonstiges Netz angekoppelte Auswertungsstelle oder
eine sonstige zugängliche
Speicherstelle sein. Die Eingabe vom Host-Rechensystem kann auch eine Handlungsidentifikation
sein. Diese Identifikation bewirkt, daß der optische Sender/Empfänger bei
Protokollierung der Betriebsinformationen gewisse Aufgaben durchführt. Beispielsweise
kann der optische Sender/Empfänger
bei Protokollierung eine Selbstdiagnose durchführen.
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Zusätzliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung
aufgeführt
und werden teilweise aus der Beschreibung ersichtlich sein oder
können
durch Ausübung
der Erfindung erlernt werden. Die Merkmale und Vorteile der Erfindung
können
mittels der besonders in den beiliegenden Ansprüchen angegebenen Instrumente
und Kombinationen realisiert und erhalten werden. Diese und weitere
Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung und den beiliegenden Ansprüchen vollständiger ersichtlich werden oder
können
aus der Ausübung
der Erfindung wie hiernach aufgeführt erlernt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Zur
weiteren Klarlegung der obigen und sonstiger Vorteile und Merkmale
der vorliegenden Erfindung wird eine ausführlichere Beschreibung der Erfindung
durch Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsformen derselben wiedergegeben,
die in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind. Es versteht
sich, daß diese
Zeichnungen nur typische Ausführungsformen
der Erfindung darstellen und daher nicht als ihren Umfang begrenzend
anzusehen sind. Die Erfindung wird mit zusätzlicher Besonderheit und Einzelheit
durch Verwendung der beiliegenden Zeichnungen beschrieben und erläutert, in
denen:
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1 schematisch
ein Beispiel eines optischen Senders/Empfängers darstellt, der Merkmale der vorliegenden
Erfindung realisieren kann;
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2 schematisch
ein Beispiel eines Steuermoduls der 1 darstellt
und
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3 ein
Flußdiagramm
eines Verfahrens zur anwendungsspezifischen Protokollierung von
Betriebsinformationen durch einen optischen Sender/Empfänger gemäß den Grundsätzen der
vorliegenden Erfindung darstellt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die
Grundsätze
der vorliegenden Erfindung betreffen einen optischen Sender/Empfänger, von dem
Informationen anwendungsspezifisch auf Grundlage einer Eingabe von
einem (hiernach einfach als "Host" bezeichneten) Host-Rechensystem protokolliert
werden. Vom optischen Sender/Empfänger wird eine Eingabe vom
Host betreffs welcher der zu protokollierenden Betriebsinformationen
empfangen; die Betriebsinformationen können statistische Daten über Systembetrieb
oder gemessene Parameter oder irgendwelche meßbaren Systemeigenschaften
einschließen.
Auch kann die Eingabe vom Host eine oder mehrere Speicherstellen
entsprechend den identifizierten Betriebsinformationen angeben.
Wenn eine oder mehrere Speicherstellen angegeben sind, werden vom
optischen Sender/Empfänger
die Informationen in die entsprechenden Speicherstellen einprotokolliert,
die ein Dauerspeicher auf dem Sender/Empfänger sein können, der Speicher des Hosts oder
irgendeine sonstige zugängliche
Protokollierungsstelle sein können.
Zusätzlich
kann die Eingabe vom Host eine oder mehrere bei Protokollierung
der identifizierten Informationen durchzuführende Handlungen angeben.
Wenn eine oder mehrere Handlungen angegeben sind, werden vom optischen
Sender/Empfänger
die angegebenen Handlungen bei Protokollierung der Informationen
durchgeführt.
Als erstes wird eine beispielhafte Betriebsumgebung des optischen
Senders/Empfängers
beschrieben. Dann wird die erfindungsgemäße Funktionsweise bezüglich der
Betriebsumgebung beschrieben.
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1 zeigt
einen optischen Sender/Empfänger 100,
bei dem die Grundsätze
der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können. Während der optische Sender/Empfänger 100 ziemlich
ausführlich beschrieben
wird, wird der optische Sender/Empfänger 100 nur zu Erläuterungszwecken
beschrieben und nicht zur Beschränkung
des Umfangs der Erfindung. Die Grundsätze der vorliegenden Erfindung sind
für faseroptische
Verbindungsstrecken mit einer Bandbreite von 1G, 2G, 4G, 8G, 10G
und höher
geeignet. Weiterhin können
die Grundsätze
der vorliegenden Erfindung in optischen (z. B. Laser-)Sendern/Empfängern eines
beliebigen Formfaktors wie beispielsweise XFP, SFP und SFF ohne
Einschränkung
implementiert werden. Damit sind die Grundsätze der vorliegenden Erfindung überhaupt
nicht auf irgendeine optische Sender/Empfänger-Umgebung begrenzt.
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Vom
optischen Sender/Empfänger 100 wird mit
dem Empfänger 101 ein
optisches Signal von der Faser 110A empfangen. Der Empfänger 101 wirkt durch
Umwandeln des optischen Signals in ein elektrisches Signal als optoelektrischer
Wandler. Der Empfänger 101 stellt
das sich ergebende elektrische Signal für einen Nachverstärker 102 bereit.
Vom Nachverstärker 102 wird
das Signal verstärkt
und das verstärkte
Signal wie durch den Pfeil 102A dargestellt für einen
externen Host 111 bereitgestellt. Der externe Host 111 kann
ein beliebiges Rechensystem sein, das mit dem optischen Sender/Empfänger 100 kommunizieren
kann. Der externe Host 111 kann einen Hostspeicher 112 enthalten,
der eine flüchtige
oder nichtflüchtige
Speicherquelle sein kann. In einer Ausführungsform kann der optische
Sender/Empfänger 100 eine
Leiterplatte oder sonstige Bauelemente/Chips im Host 111 sein,
obwohl dies nicht erforderlich ist. Auch kann der optische Sender/Empfänger 100 elektrische
Signale vom Host 111 zur Übertragung auf die Faser 110B empfangen.
Insbesondere empfängt
der Lasertreiber 103 das durch den Pfeil 103A dargestellte
elektrische Signal und treibt den Sender 104 (z. B. einen
Laser oder eine Leuchtdiode (LED – Light Emitting Diode)) mit
Signalen, die die Abgabe von die Informationen in dem durch den
Host 111 bereitgestellten elektrischen Signal darstellenden
optischen Signalen auf die Faser 110B durch den Sender 104 bewirken.
Dementsprechend dient der Sender 104 als elektrooptischer
Wandler.
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Das
Verhalten des Empfängers 101,
des Nachverstärkers 102,
des Lasertreibers 103 und des Senders 104 kann
sich aufgrund einer Anzahl von Faktoren dynamisch verändern. Beispielsweise
können
Temperaturänderungen,
Leistungsschwankungen und Rückkopplungsbedingungen
jeweils die Leistung dieser Bauelemente beeinflussen. Dementsprechend
enthält
der optische Sender/Empfänger 100 ein
Steuermodul 105, das Temperatur- und Spannungszustände und
sonstige Betriebsumstände auswerten
und Informationen vom Nachverstärker 102 (wie
durch den Pfeil 105A dargestellt) und vom Lasertreiber 103 (wie
durch den Pfeil 105B dargestellt) empfangen kann. Damit
kann das Steuermodul 105 die sich dynamisch verändernde
Leistung optimieren und zusätzlich
erkennen, wenn ein Signalverlust besteht.
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Insbesondere
kann das Steuermodul 105 diesen Änderungen durch Einstellen
von Einstellungen am Nachverstärker 102 und/oder
dem Lasertreiber 103 wie ebenfalls durch die Pfeile 105A und 105B dargestellt
entgegenwirken. Die Einstellungseinstellungen sind ganz intermittierend,
da sie nur dann durchgeführt
werden, wenn Temperatur- oder Spannungs- oder sonstige Niederfrequenzänderungen
es bedingen. Ein Beispiel einer solchen niederfrequenten Änderung
ist die Empfangsleistung.
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Das
Steuermodul 105 kann Zugang zu einem Dauerspeicher 106 besitzen,
der in einer Ausführungsform
ein elektrisch löschbarer
und programmierbarer Nurlesespeicher (EEPROM – Electrically Erasable and
Programmable Read Only Memory) ist. Der Dauerspeicher 106 und
das Steuermodul 105 können
ohne Beschränkung
im gleichen Gehäuse zusammen
oder in unterschiedlichen Gehäusen
verpackt sein. Auch kann der Dauerspeicher 106 eine beliebige
sonstige nichtflüchtige
Speicherquelle sein.
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Steuermodul 105 enthält sowohl
einen Analogteil 108 als auch einen Digitalteil 109.
Zusammen erlauben sie dem Steuermodul die digitale Implementierung
von Logik, während
es größtenteils
an den Rest des optischen Senders/Empfängers 100 unter Verwendung
von Analogsignalen angeschlossen ist. Die 2 zeigt
schematisch ein Beispiel 200 des Steuermoduls 105 in
weiteren Einzelheiten. Das Steuermodul 200 enthält einen
Analogteil 200A, der ein Beispiel des Analogteils 108 der 1 darstellt, und
einen Teil 200B, der ein Beispiel des Digitalteils 109 der 1 darstellt.
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Beispielsweise
kann der Analogteil 200A Digital-Analog-Wandler, Analog-Digital-Wandler, Hochgeschwindigkeitsvergleicher
(z. B. für
Ereigniserkennung), spannungsbasierende Rücksetzgeneratoren, Spannungsregler,
Spannungsreferenzen, Taktgenerator und sonstige Analog-Bauelemente enthalten. Beispielsweise
enthält
der Analogteil 200A Sensoren 211A, 211B, 211C unter
möglicherweise
anderen wie durch die horizontalen Ellipsen 211D dargestellt.
Jeder dieser Sensoren kann für
das Messen von Betriebsparametern verantwortlich sein, die vom Steuermodul 200 gemessen
werden können,
wie beispielsweise Versorgungsspannung und Sender/Empfänger-Temperatur.
Auch kann das Steuermodul externe Analog- oder Digitalsignale von
anderen Bauelementen im optischen Sender/Empfänger empfangen, die andere
gemessene Parameter wie beispielsweise Laser-Vorspannungsstrom,
Sendeleistung, Empfangs leistung, Laser-Wellenlänge, Laser-Temperatur und TEC-Strom (Thermo Electric Cooler – thermoelektrischer
Kühler)
anzeigen. Zwei externe Leitungen 212A und 212E zum
Empfangen solcher externen Analogsignale sind dargestellt, obwohl
es viele dieser Leitungen geben kann.
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Die
internen Sensoren können
Analogsignale erzeugen, die die Meßwerte darstellen. Zusätzlich können die
extern bereitgestellten Signale auch Analogsignale sein. In diesem
Fall werden die Analogsignale in Digitalsignale umgewandelt, um
für den
Digitalteil 200B des Steuermoduls 200 zur Weiterverarbeitung
zur Verfügung
zu stehen. Natürlich
kann jeder Analogparameterwert seinen eigenen Analog-Digital-Wandler (ADC – Analog
to Digital Converter) aufweisen. Um jedoch Chip-Raum zu sparen,
kann jedes Signal periodisch unter Verwendung eines einzelnen ADC
wie beispielsweise dem dargestellten ADC 214 reihum abgetastet
werden. In diesem Fall kann jeder Analogwert für einen Multiplexer 213 bereitgestellt
werden, der reihum eines der Analogsignale zu einer Zeit zur Abtastung
durch den ADC 214 auswählt.
Als Alternative kann der Multiplexer 213 zum Zulassen einer
beliebigen Reihenfolge von durch den ADC 214 abzutastenden
Analogsignalen programmiert sein.
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Wie
schon erwähnt
kann der Analogteil 200A des Steuermoduls 200 auch
andere Analog-Bauelemente 215 enthalten wie beispielsweise
Digital-Analog-Wandler, weitere Analog-Digital-Wandler, Hochgeschwindigkeits-Vergleicher (z. B.
zur Ereigniserkennung), spannungsbasierende Rücksetzgeneratoren, Spannungsregler,
Spannungsreferenzen, Taktgenerator und sonstige Analog-Bauelemente.
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Der
Digitalteil 200B des Steuermoduls 200 kann ein
Zeitgebermodul 202 enthalten, das verschiedene vom Digitalteil 200B benutzte
Zeitgabesignale bereitstellt.
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Solche
Zeitgabesignale können
beispielsweise Taktsignale des programmierbaren Prozessors enthalten.
Auch kann das Zeitgebermodul 202 als Überwachungs-Zeitgeber wirken.
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Auch
sind zwei Universalprozessoren 203A und 203B eingeschlossen.
Die Prozessoren erkennen Anweisungen, die einer bestimmten Anweisungsmenge
folgen und können
eine normale Universalfunktion wie beispielsweise Verschieben, Verzweigen,
Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren, Dividieren, Boolsche Operationen,
Vergleichsoperationen und dergleichen durchführen. In einer Ausführungsform
sind die Universalprozessoren 203A und 230B jeweils
ein 16-Bit-Prozessor und können
identisch aufgebaut sein. Der genaue Aufbau der Anweisungsmenge
ist für
die Grundsätze
der vorliegenden Erfindung ohne Bedeutung, da die Anweisungsmenge
um eine bestimmte Hardware-Umgebung herum optimiert werden kann,
und da die genaue Hardware-Umgebung für die Grundsätze der
vorliegenden Erfindung ohne Bedeutung ist.
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Eine
Host-Kommunikationsschnittstelle 204 wird zum Kommunizieren
mit dem Host 111 benutzt, möglicherweise unter Verwendung
einer Zweidrahtschnittstelle implementiert, wie beispielsweise I2C gezeigt in 1 als die
seriellen Daten-(SDA-) und seriellen Takt-(SCL-)Leitungen im optischen Sender/Empfänger 100.
Auch können
sonstige Host-Kommunikationsschnittstellen implementiert sein. Daten
können
vom Steuermodul 105 für
den Host 111 unter Verwendung in der Host-Kommunikationsschnittstelle
zum Ermöglichen
von Digitaldiagnose und Ablesungen von Temperaturhöhen, Sender/Empfänger-Leistungspegeln
und dergleichen bereitgestellt werden. Die externe Geräteschnittstelle 205 wird
zum Kommunizieren mit beispielsweise anderen Modulen im optischen
Sender/Empfänger 100 wie
beispielsweise dem Nachverstärker 102,
dem Lasertreiber 103 oder dem Festspeicher 106 benutzt.
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Der
(nicht mit dem externen Festspeicher 106 zu verwechselnde)
interne Steuersystemspeicher 206 kann ein Direktzugriffsspeicher
(RAM – Random
Access Memory) oder nichtflüchtiger
Speicher sein. Von der Speichersteuerung 207 wird der Zugang
zum Steuerungssystemspeicher 206 unter jedem der Prozessoren 203A und 203B und
mit der Host-Kommunikationsschnittstelle 204 und der externen
Geräteschnittstelle 205 geteilt.
In einer Ausführungsform
enthält
die Host-Kommunikationsschnittstelle 204 eine serielle
Schnittstellensteuerung 201A und die externe Geräteschnittstelle 205 enthält eine serielle
Schnittstellensteuerung 201B. Die zwei seriellen Schnittstellensteuerungen 201A und 201B können unter
Verwendung einer Zweidraht-Schnittstelle wie beispielsweise I2C oder sonstigen Schnittstelle kommunizieren,
so lange wie die Schnittstelle von beiden Kommuniziermodulen anerkannt
wird. Eine serielle Schnittstellensteuerung (z. B. serielle Schnittstellensteuerung 201B)
ist ein Master-Bauelement, während
die andere serielle Schnittstellensteuerung (z. B. serielle Schnittstellensteuerung 201A)
ein Neben-Bauelement ist.
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Von
einem Eingangs-/Ausgangs-Multiplexer 208 werden die verschiedenen
Eingangs-/Ausgangs-Anschlüsse
des Steuermoduls 200 auf die verschiedenen Bauelemente
im Steuermodul 200 gemultiplext. Dadurch können verschiedene
Bauelemente Anschlüsse
dynamisch gemäß den dann
bestehenden Betriebsumständen
des Steuermoduls 200 zuweisen. Dementsprechend könnte es
mehr Eingangs-/Ausgangsknoten im Steuermodul 200 geben,
als Anschlüsse
am Steuermodul 200 zur Verfügung stehen, wodurch die Grundfläche des
Steuermoduls 200 verringert wird.
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Nach
Beschreibung einer bestimmten Umgebung bezüglich der 1 und 2 versteht
es sich, daß diese
bestimmte Umgebung nur eine von zahllosen Architekturen ist, in
denen die Grundsätze der
vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können. Wie schon angegeben,
sollen die Grundsätze der
vorliegenden Erfindung nicht auf irgendeine bestimmte Umgebung begrenzt
sein.
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Dementsprechend
beziehen sich die Grundsätze
der vorliegenden Erfindung auf einen optischen Sender/Empfänger, von
dem Betriebsinformationen in mögliche
Protokollierungsstellen anwendungsspezifisch einprotokolliert werden
und wahlweise bei Protokollierung eine oder mehrere Handlungen auf Grundlage
einer Eingabe von einem Host-Rechensystem durchgeführt werden.
Anwendungsspezifische Protokollierung erlaubt einem Benutzer die
Angabe, welche Betriebsinformationen zu protokollieren sind, an
welcher Speicherstelle die Informationen einzuprotokollieren sind
und ob bei Protokollierung Handlungen zu fahren sind. Vom Benutzer
wird eine Eingabe vom Host gesendet, die anzeigt, welche Protokollierungsaufgabe
gewünscht
ist. Der optische Sender/Empfänger
antwortet auf die Eingabe durch Durchführung der durch die Eingabe
eingegebenen Protokollierungsaufgabe.
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Bezugnehmend
auf 3 ist ein Flußdiagramm
eines Verfahrens 300 für
einen optischen Sender/Empfänger
zur anwendungsspezifischen Protokollierung von Betriebsinformationen
dargestellt. Dieses Verfahren kann durch die unter Bezugnahme auf 1 und 2 beschriebene
Umgebung des optischen Senders/Empfängers oder durch andere Umgebungen
durchgeführt
werden. Als erstes wird vom optischen Sender/Empfänger Mikrocode
im Systemspeicher (Act 301) durchgeführt. Dieser Mikrocode kann
vom Host aus in den Systemspeicher eingeladen werden. Als Alternative
kann er vom Host aus in den Festspeicher eingeladen und später in den
Systemspeicher eingeladen werden.
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Der
Mikrocode kann verschiedene Eingaben vom Host enthalten, die gewünschte Protokollierungsaufgaben
anzeigen. Beispielsweise kann die Eingabe eine Proto kollierungstypidentifikation 310 sein,
die identifiziert, welche Betriebsinformationen zu protokollieren
sind. Beispielsweise könnte
ein Benutzer wünschen,
nur optische Sender/Empfänger-Temperaturinformationen
zu protokollieren oder der Benutzer könnte wünschen, alle Betriebsinformationen
zu protokollieren. Als Alternative kann die Eingabe eine Protokollstellenidentifikation 311 sein,
die identifiziert, an welcher Protokollstelle die protokollierten
Informationen zu speichern sind. Ein Benutzer könnte wünschen, in eine Speicherstelle
oder mehrere Speicherstellen zu protokollieren. Zusätzlich könnte die
Eingabe auch eine Handlungsidentifikation 312 sein, die
Handlungen identifiziert, die der optische Sender/Empfänger bei
Protokollierung unternehmen könnte.
Die drei Arten von Eingaben könnten
im Mikrocode alleinstehend, in verschiedenen Kombinationen oder
alle zusammen enthalten sein. Beispielsweise könnte ein Benutzer alle Betriebsinformationen in
zwei Speicherstellen zu protokollieren wünschen, aber nicht bei Protokollierung
irgendwelche Handlungen durchzuführen.
In diesem Fall würde
der Mikrocode die Protokollierungsartidentifikation 310 und
die Protokollierungsstellenidentifikation 311, aber nicht die
Handlungsidentifikation 312 enthalten. Wie man erkennen
wird, ergeben die verschiedenen Kombinationen von Eingaben eine
große
Flexibilität
bei der Steuerung der verschiedenen Protokollierungsaufgaben.
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Bezugnehmend
auf 1 und 2 wird vom optischen Sender/Empfänger 100 vom
Host empfangener Mikrocode ausgeführt. Insbesondere wird von
Prozessoren 203A und 203B Mikrocode vom Host in
den Steuerungssystemspeicher 206 eingeladen. Während der
Steuerungssystemspeicher RAM sein könnte, kann es auch ein Prozessor,
Register, Flipflop oder sonstiges Speicherelement sein. Beispielsweise
können
die Prozessoren 203A und 203B vom externen Host 111 bereitgestellten,
an das Steuermodul 105 über
die I2C-Schnittstelle oder sonstige implementierte
Host-Schnittstelle abgegebenen Mikrocode laden. Beispielsweise könnte der externe
Hostspeicher 112 ein Verzeichnis unterschiedlicher Mikrocodefunktionen
enthalten. Ein Benutzer könnte
sich an den externen Host 111 anschließen und auf Grundlage der gewünschten
Protokollierungsaufgaben wählen,
welche Mikrocodefunktion zu fahren ist. Als Alternative können die
Prozessoren 203 Mikrocode laden, der vorher vom Host zum
Festspeicher 106 gesandt worden ist. Zusätzlich kann
der externe Host 111 mit dem Internet oder irgendeinem
sonstigen Weitverkehrsnetz verbunden sein, wodurch die Prozessoren 203 Mikrocode
von einer entfernten Quelle erfassen können. Diese Verbindung kann
durch ein beliebiges standardmäßiges Internet- oder Weitverkehrsnetz-Protokoll
erreicht werden.
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Wieder
auf das Verfahren der 3 bezugnehmend bewirkt der ausgeführte Mikrocode,
daß der
optische Sender/Empfänger
Informationen bezüglich
seiner Betriebsumstände
auf Grundlage von vom Host empfangener Eingabe protokolliert (Act 302).
Wie oben beschrieben identifizieren die Eingaben, welche Protokollierungsaufgaben
vom optischen Sender/Empfänger
durchgeführt
werden.
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Wieder
auf 1 und 2 Bezug nehmend werden von den
Prozessoren 203 die Mikrocodeanweisungen ausgeführt und
bewirkt, daß der
Mikrocode ein Funktions-Protokollgerät im Systemspeicher 206 der
Steuerung oder anderweitig ein Funktions-Protokollgerät bildet.
Das Funktions-Protokollgerät hat Zugang
zu den verschiedenen Betriebsparametern des optischen Senders/Empfängers beispielsweise
vom ADC 214 oder von den externen Leitungen 212A und 212B.
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Vom
Protokollgerät
wird auf Grundlage der anwendungsspezifischen Eingabe vom Host identifiziert,
welche Parameter des optischen Senders/Empfängers zu protokollieren sind,
was der Protokollierungsartidentifi kation 310 wie schon
beschrieben entsprechen kann. Der externe Host 111 kann mit
einer Tastatur oder sonstigen Benutzerschnittstelle ausgestattet
sein, die einem Benutzer erlaubt anzuzeigen, welche Betriebsparameter
zu protokollieren sind. Beispielsweise kann die Eingabe vom Host anzeigen,
daß alle
Betriebsparameter zu protokollieren sind. Als Alternative kann die
Eingabe vom Host anzeigen, daß nur
gewisse Betriebsparameter wie beispielsweise Temperaturschwankungen
zu protokollieren sind.
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Das
Protokollgerät
kann auch angewiesen werden, Daten auf Grundlage eines verarbeiteten
Ergebnisses wie beispielsweise der aktuellen Laufzeit zu protokollieren.
Auch kann das Protokollgerät
Anweisungen empfangen, die Bedingungen bereitstellen, wann Daten
zu protokollieren sind. Wenn beispielsweise der Festspeicher mehr
als 40% voll ist, dann kann der Protokollzustand angeben, daß alle Daten
protokolliert sind, oder wenn der Festspeicher 20% voll ist, kann
der Protokollzustand angeben, daß ein bestimmter Betriebsparameter
protokolliert wird.
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Die
Betriebsinformationen, die protokolliert werden können, können statistische
Informationen wie beispielsweise eine Gesamtbetriebszeit, eine Durchschnittsbetriebszeit
zwischen Boot-Operationen, eine Gesamtzahl von angetroffenen Fehlerzuständen, eine
Identifikation eines oder mehrerer angetroffener Fehlerzustände, eine
Kategorisierung der Anzahl von angetroffenen Fehlerzuständen für eine Mehrzahl
unterschiedlicher Fehlerarten, eine Anzahl von Malen, die der optische
Sender/Empfänger
gebootet worden ist, oder dergleichen einschließen. Die Betriebsinformationen
können
auch einfach gemessene Betriebsparameter zusammen mit einer annähernden
Messungszeit aufzeichnen. Solche Betriebsparameter können beispielsweise
eine Laser-Wellenlängenannäherung,
eine Laser-Temperaturmessung, eine Versorgungsspannungsmessung,
eine Sender/Empfänger-Temperaturmessung,
eine Laser-Vorspannungsstrommessung, eine TEC-Strommessung (Thermo
Electric Cooler – thermoelektrischer
Kühler),
eine Sendeleistungsmessung, eine Empfangsleistungsmessung, eine
Beschleunigungsmessung, eine Spitzenbeschleunigungsmessung oder
dergleichen einschließen.
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Zusätzlich zur
Anordnung zum Protokollieren gewisser Betriebsinformationen kann
der optische Sender/Empfänger 100 auch
zum Speichern einiger oder aller der protokollierten Informationen
an einer oder mehreren angegebenen Protokollstellen wie beispielsweise
dem Host-Speicher 112, Festspeicher 106 oder einer
beliebigen sonstigen zugänglichen auf
dem oder außerhalb
des Senders/Empfängers 100 befindlichen
Protokollstelle angeordnet sein. Wie oben beschrieben werden die
verschiedenen Speicherstellen durch die anwendungsspezifische Eingabe
angezeigt, die der vom Host empfangenen Protokollstellenidentifikation 311 entsprechen
kann. Beispielsweise kann Mikrocode vom Host 111 anweisen, daß zumindest
ein Teil der aufgezeichneten Daten über die SDA- und SCL-Leitungen
oder eine sonstige implementierte Host-Kommunikationsschnittstelle zum
Hostspeicher 112 zur Speicherung zu senden ist, wodurch
Benutzerzugang und Auswertung der Information erlaubt wird. Wenn
zusätzlich
der Host 111 mit dem Internet oder einem sonstigen Weitverkehrsnetz
verbunden ist, können
die protokollierten Informationen aus dem Host-Speicher 112 in
eine entfernte Auswertungsstelle unter Verwendung irgendeines standardmäßigen Internet-
oder Netzprotokolls hochgeladen werden. Wenn in diesem Fall ein
Ausfall des optischen Senders/Empfängers eintreten würde, könnten die
verschiedenen Protokolleinträge
zum Identifizieren möglicher
Ursachen des Ausfalls ausgewertet werden. Wenn beispielsweise ein
Ereignis aufgezeichnet wurde, das anzeigt, daß der optische Sender/Empfänger eine
das 20-fache der durch die Schwerkraft auferlegten Beschleunigung
(oft als G "bezeichnet") überschreitende
Spitzenbeschleunigung erfahren hat, könnte man meinen, daß der optische
Sender/Empfänger
fallengelassen worden ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann der optische Sender/Empfänger 100 zum
Senden mindestens eines Teils der aufgezeichneten Daten zum Festspeicher 106 des
Senders/Empfängers
aufgebaut sein. Wenn der Festspeicher 106 ein getrenntes Modul
wie beispielsweise ein EEPROM-Modul war, könnte der Festspeicher 106 zur
Auswertung seines Speicherinhalts aus dem optischen Sender/Empfänger 100 herausgezogen
werden. Als Alternative könnte
der Festspeicher 106 ohne Herausnahme aus dem optischen
Sender/Empfänger
ausgewertet werden, wenn der optische Sender/Empfänger eine
externe E/A-Schnittstelle aufweist, die das Auslösen des Festspeichers 106 erlaubt.
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In
einer noch weiteren Ausführungsform kann
der optische Sender/Empfänger 100 zum
Senden aller aufprotokollierten Daten sowohl zum Host-Speicher 112 als
auch zum Festspeicher 106 des Senders/Empfängers aufgebaut
sein. Dies würde
Abrufen und Auswertung der gespeicherten Daten aus beiden Speicherquellen
erlauben und würde
eine Reserve erstellen, sollte eine der Speicherquellen deaktiviert
werden. Auch könnte
es möglich
sein, das Steuermodul 105 zum Senden aller protokollierten Daten
zum Hostspeicher 112 und eines Teils zum Festspeicher 106 zu
konfigurieren. Beispielsweise könnte
der Festspeicher 106 zur Dauerspeicherung von Diagnoseinformationen über den
optischen Sender/Empfänger 100 benutzt
werden. Dies würde
die Analyse möglicher
Ursachen eines Ausfalls des optischen Senders/Empfängers erlauben,
sollte der externe Host 111 vom optischen Sender/Empfänger 100 abgetrennt
werden. Wie zu erkennen ist, gibt es viele Kombinationen von Protokollstellen,
die benutzt werden können,
und die gegebenen Beispiele sind unter keinen Umständen ausschließlich.
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Zusätzlich zum
Identifizieren von zu protokollierenden Betriebsinformationen und
wo die Informationen zu protokollieren sind kann der optische Sender/Empfänger 100 auch
zur Durchführung
einer oder mehrerer angegebener Handlungen konfiguriert sein, wenn
die identifizierten Informationen auf Grundlage einer Eingabe vom
Host protokolliert werden, die der Handlungsidentifikation 312 entsprechen
kann. Beispielsweise kann Mikrocode vom Host 111 anweisen,
daß bei
Protokollierung von gewissen Informationen das Steuermodul 105 eine
für die
protokollierte Informationsart spezifische Selbstprüfungs-Diagnoseroutine durchführen soll.
Wenn beispielsweise eine abnormale Lasertemperatur erkannt wird,
könnte
die Lasertemperatur protokolliert werden und es könnte eine
Selbstprüfungsdiagnose
des entsprechenden Lasers durchgeführt werden. So könnte die
Ursache irgendeines entsprechenden Fehlers oder einer entsprechenden
Abnormalität
bestimmt werden.
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Das
Steuermodul 105 kann auch zum Erzeugen einer Zustandsmeldung
oder -anzeige bei Vollendung einer bestimmten Protokollierungsoperation ausgeführt sein,
die vom Host 111 abgefragt werden kann und dem Benutzer
Zugang und Auswertung der Informationen erlaubt. Dies würde dem
Host 111 ein Fenster zu der Funktionsweise des optischen
Senders/Empfängers 100 geben.
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Ein
weiteres Beispiel einer Handlung, die durchgeführt werden könnte, ist "Mikrocodesegment-Paging". "Mikrocodesegment-Paging" ist als der Vorgang
des Hin- und Herübertragens
von Mikrocodesegmenten zwischen dem externen Host und dem Sender/Empfänger entsprechend
den Umständen
definiert.
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Wenn
ein bestimmtes Protokollierungsereignis stattfindet, kann der Host 111 als
Reaktion auf das Protokollierungsereignis zum Paging im Mikrocodesegment
angewiesen werden. Wenn beispielsweise die oben erwähnte Selbstprüfungs-Diagnoseroutine zu
groß ist,
um im Speicher 206 des Steuerungssystems oder Festspeicher 106 zu
residieren, kann der Host 111 angewiesen werden, wenn gewisse
Informationen protokolliert werden, das Mikrocodesegment, das die
Selbstprüfungs-Diagnose
durchführen wird, über die
SDA- und SCL-Leitungen oder eine sonstige Host-Kommunikationsschnittstelle
zum Steuermodul 105 zu senden. Das Steuermodul 105 kann
dann den vom Host 111 empfangenen Mikrocode ausführen.
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Insbesondere
wird von Prozessoren 203 Mikrocode aus dem Host 111 in
den Speicher 206 des Steuerungssystems geladen. Als Alternative
können die
Prozessoren 203 im Festspeicher 106 gespeicherten
Mikrocode in den Speicher 206 des Steuerungssystems laden,
wenn der Host 111 den Mikrocode ursprünglich in den Festspeicher 106 gesendet hat.
Von den Prozessoren 203 wird der Mikrocode ausgeführt und
bewirkt, daß der
Sender/Empfänger 100 die
bezeichnete Diagnose durchführt.
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Nach
Ausführung
des Mikrocodes kann der Speicher 206 des Steuerungssystems
den Mikrocode gegebenenfalls zum Hostspeicher 112 zurücksenden.
Beispielsweise würde
durch Aufbewahren der Selbstprüfungs-Diagnoseroutine
im Speicher 206 des Steuerungssystems oder Festspeicher 106 nach Ablauf
der Routine kostbarer Speicherraum des Senders/Empfängers 100 verschwendet,
besonders wenn die Routine nur bei Auftreten eines bestimmten Fehlers
gefahren wird. Der Sender/Empfänger 100 kann
zum Erkennen des Endes des Selbstprüfungs-Diagnoseverfahrens angeordnet sein.
Bei Erkennung des Endes des Verfahrens könnte der Speicher 206 des
Steuerungssystems den Mikrocode über
die I2C-Schnittstelle
oder sonstige implementierte Hostschnittstelle zum Hostspeicher 112 senden.
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Als
Alternative kann der Host 111 dafür ausgeführt sein, den Mikrocode zum
Hostspeicher 112 zu senden. Dieses Verfahren würde ebensogut
für sonstigen
Mikrocode gelten.
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Es
wird eine bestimmte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die in 1 und 2 beschriebene
Umgebung beschrieben. Angenommen, der Speicher 206 des
Steuerungssystems führt
Mikrocode aus, der zum Implementieren von Sender/Empfänger-Betriebsfunktionen
mit einer Betriebstemperatur zwischen 70°C und 80°C strukturiert war. Unter Verwendung
der gegenwärtigen
Erfindung könnte
eine Protokollierungstypidentifikation auf dem Hostrechner 111 zum
Beginnen von Protokollierung von Betriebstemperaturinformationen,
wenn die Betriebstemperatur unter 70°C abfällt, angegeben sein. Zusammen
mit dieser bestimmten Protokollierungstypidentifikation könnte eine
Speicherstelle identifiziert werden, wie beispielsweise eine bestimmte
Speicherstelle im Festspeicher 106. Auch könnte ein
Vorgang zum Ausführen
wie beispielsweise Durchführen
einer Selbstprüfung
der Temperaturregler über
den Hostrechner 111 entsprechend dem Protokollierungsereignis
angegeben sein. Diese Informationen könnten dann vom optischen Sender/Empfänger 100 eingegeben
werden.
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Wie
schon erwähnt
enthält
der Steuermodul-Analogteil 200A Sensoren 211,
von denen einer ein Temperatursensor sein kann. Angenommen, die Betriebstemperatur
fällt unter
70°C ab.
Vom Temperatursensor würde
dies erkannt werden und der Sensor 211 würde ein
Analogsignal der Temperatur über den
Multiplexer 213 zum ADC 214 senden. Vom ADC 214 würde das
Analogsignal in ein Digitalsignal umgewandelt und zu den Prozessoren 203 gesendet werden.
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Auf
Grundlage der digitalisierten Eingabe von den Sensoren würden die
Prozessoren 203 bestimmen, daß die Betriebstemperatur unter
70°C abgefallen
ist und veranlassen, daß die
Steuerung 207 weiterhin Betriebs temperaturinformationen über den Sensor 211 empfängt und
die Betriebstemperatur protokolliert und sie beginnend an der vom
Hostrechner 111 heruntergeladenen Stelle im Festspeicher speichert.
Wenn die Selbstprüfungshandlung
angegeben worden ist, würden
die Prozessoren 203 auch den Code zum Durchführen der
Selbstprüfungsroutine
ausführen.
Nach Vollendung der Selbstprüfungsroutine
könnte
der Hostrechner 111 dann diese Informationen von den Prozessoren 203 über die I2C-Schnittstelle oder sonstige implementierte
Hostschnittstelle erhalten, sofern dahingehend angewiesen.
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In
einigen Ausführungsformen
kann das Steuermodul 105 auch eine oder mehrere Vorgabekonfigurationen
einschließen,
die das Steuermodul zur Durchführung
der verschiedenen vorher beschriebenen Protokollierungsfunktionen
ohne Erfordernis einer Eingabe vom Host 111 anweisen. In
solchen Ausführungsformen
können
die Vorgabekonfigurationen zur Zeit der Herstellung des Senders/Empfängers 100 bestimmt
werden. Mikrocode kann vom Steuermodul 105 ausgeführt werden,
der die durch die Vorgabekonfigurationen angegebenen Protokollierungsoperationen
veranlaßt.
Auch kann ein Benutzer den Host 111 anweisen, die Vorgabekonfigurationen
wenn gewünscht
zu ändern.
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Die
Grundsätze
der vorliegenden Erfindung ermöglichen
einen optischen Sender/Empfänger
mit großem
Nutzen gegenüber
gegenwärtigen
Sender/Empfängern.
Insbesondere erlaubt die vorliegende Erfindung eine direkte Benutzersteuerung
des Protokollierungsvorgangs. Beispielsweise kann ein Benutzer auswählen, welche
Sender/Empfänger-Parameter
zu messen sind, auf Grundlage des vom Protokollierungsgerät ausgeführten Mikrocodes,
und wo die zu protokollierenden Informationen zu speichern sind.
Dadurch erhält
der Benutzer Flexibilität
bei der Bearbeitung der protokollierten Informationen. Der Benutzer
hat daher auch die Fähigkeit,
die protokollierten Daten leicht auszuwerten. In einigen Ausführungsformen
ist Fernsteuerung des Protokollierungsvorgangs und Fernauswertung
der protokollierten Informationen unter Verwendung des Internets
oder eines sonstigen Weitverkehrsnetzes möglich. In einer weiteren Ausführungsform
kann der Benutzer anweisen, daß einige
der protokollierten Informationen sowohl im Hostspeicher als auch
im Festspeicher des Senders/Empfängers
gespeichert werden. Dadurch wird eine redundante Reserve erstellt,
bei der es sichergestellt wird, daß bei einem Ausfall in einem
der Speicher die gespeicherten Daten geschützt sind.
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Zusätzlich erlaubt
die vorliegende Erfindung einem Benutzer, eine oder mehrere bei
Protokollierung von Informationen durchzuführende Handlungen/Vorgänge anzugeben.
Beispielsweise kann der Benutzer in einer Ausführungsform anweisen, daß bei Protokollierung
gewisser Informationen das Steuermodul eine für die Art von protokollierten
Informationen spezifische Selbstprüfungs-Diagnoseroutine durchführt. Dies
ermöglicht
eine leichtere Bestimmung von Fehlern und ihren grundliegenden Ursachen.
In einer weiteren Ausführungsform
kann der Benutzer anweisen, daß Mikrocode-Paging
außerhalb
des Senders/Empfängers
durchgeführt
wird. Auf diese Weise wird nur Mikrocode, der mit größerer Wahrscheinlichkeit
benutzt wird, in den Speicher des Sender/Empfänger-Systems geladen. Damit
wird ermöglicht,
daß durch
eine geringe Menge an Sender/Empfänger-Systemspeicher eine große Anzahl von
Mikrocodesegmenten implementiert wird. Dementsprechend stellen die
Grundsätze
der vorliegenden Erfindung einen bedeutsamen Fortschritt in der Technik
optischer Sender/Empfänger
dar.
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Die
vorliegende Erfindung kann ohne von ihrem Sinn oder wesentlichen
Eigenschaften abzuweichen in anderen spezifischen Formen ausgeführt werden.
Die beschrie benen Ausführungsformen
sind in jeder Hinsicht nur als beispielhaft und nicht einschränkend anzusehen.
Der Umfang der Erfindung wird daher durch die beiliegenden Ansprüche anstatt durch
die vorangehende Beschreibung angezeigt. Alle Änderungen, die in den Rahmen
der Bedeutung und den Gleichwertigkeitsbereich der Ansprüche fallen,
sind in ihrem Umfang aufzunehmen.
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Zusammenfassung
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Ein
optischer Sender/Empfänger
(optischer Transceiver), der anwendungsspezifisch Informationen
auf Grundlage einer Eingabe von einem Host-Rechensystem (hiernach
als "Host" bezeichnet) protokolliert.
Der optische Sender/Empfänger
empfängt
eine Eingabe des Host betreffend der zu protokollierenden Betriebsinformationen;
die Betriebsinformationen können
statistische Daten über
Systemoperationen oder gemessene Parameter oder jedwede andere messbare
Systemeigenschaft beinhalten. Die Eingabe des Host kann ebenfalls
eine oder mehrere Speicherstellen entsprechend der identifizierten Betriebsinformation
angegeben. Falls eine oder mehrere Speicherstellen angegeben sind,
protokolliert der optische Sender/Empfänger die Informationen an den
entsprechenden Speicherstellen, die ein Festspeicher auf dem Sender/Empfänger, der
Speicher des Host oder jedwede andere zugängliche Protokollierungsstelle
sein können.
Zusätzlich
kann die Eingabe des Host eine oder mehrere Handlungen angebeben,
die durchzuführen
sind, wenn die identifizierten Informationen protokolliert werden.
Falls eine oder mehrere Handlungen angegeben sind, führt der optische
Sender/Empfänger
die angegebenen Handlungen durch, wenn die Informationen protokolliert werden.