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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen IBC (Intermediate Bulk Container)
mit einem Boden, der als Palette ausgebildet ist, einem Käfig, der
darauf angebracht ist, innerhalb dessen ein Kunststoffcontainer
angeordnet ist, wobei der Container am obersten Abschnitt mit einer
Befüllungsöffnung ausgestattet
ist, die eine Befüllungskappe
aufweist, wobei die Palette eine Trägerebene umfasst, um den unteren Abschnitt
des Containers zu tragen, einer Trägerstruktur für die Trageebene
und eine Verbindungsseite, um den unteren Teil des Käfigs zu
verbinden.
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Ein
IBC diesen Typs ist allgemein aus dem Stand der Technik bekannt
und wird in großem
Umfang für
den Transport einer breiten Vielzahl von Typen von Fluiden und anderen
Materialien verwendet. Die Abmessungen des IBC wurden normalisiert
und in wesentlichem Ausmaß standardisiert,
beispielsweise mit einer nominalen Kapazität von 1000 l. Durch die hohen
Herstellungszahlen sind Abweichungen für spezifische Anwendungen sehr
kostspielig und führen
direkt zu einem deutlich höheren Preis
für den
IBC.
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Die
aktuelle Standardhöhe
für einen
IBC ist derart, dass es möglich
ist, nur einen IBC in die hinsichtlich der Höhe letzte Reihe eines Standard-Schiffscontainer
zu laden. Als Ergebnis der ausführlichen
Standardisierung sind Modifikationen von Abmessungen für diese
Schiffscontainer ebenso ausgeschlossen.
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Die
Druckschrift
DE 3839647 offenbart
einen IBC, in dem der Gitterrost mit der oberen Seite der Trägerebene
der Palette verbunden ist.
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Die
Druckschrift
EP 124
109 A1 wurde nach dem Prioritätsdatum der vorliegenden Anmeldung veröffentlicht
und offenbart eine einteilige Palette aus gegossenem Kunststoff,
mit Vertiefungen zur Aufnahme des unteren Teils des Gitterrosts.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen IBC vorzusehen,
der in einfacher Weise unter Verwendung von Standardkomponenten
hergestellt werden kann, der jedoch eine effizientere Beladung in
einem Standard-Schiffscontainer ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird mit einem oben beschriebenen IBC gelöst, der
die Merkmale des kennzeichnenden Teils des angehängten Anspruchs 1 aufweist.
Es wurde erkannt, dass ausgehend von zwei IBCs, die übereinander
platziert sind, deren Höhe
nur um wenige Zentimeter zu groß ist,
um das Laden in einen Schiffscontainer zu ermöglichen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird vorgeschlagen, den Käfig des IBCs mit Bezug auf
den Container etwas nach unten zu verlagern. Mit anderen Worten
wird dadurch der obere Teil des Containers dem oberen Teil des Käfigs angenähert. Im
Gegensatz hierzu sind im Stand der Technik die Trageseite des Containers
(Flasche) und die Verbindungsseite des Käfigs auf der gleichen Höhe. Dies
bedeutet, dass wenn zwei IBCs gemäß der Erfindung übereinander
platziert sind, ein Kompressionseffekt auf den Container selbst
mittels Zentriermittel des oberen IBCs ausgeübt wird. Es wurde erkannt,
dass diese Kompression des Containers nur wenige Zentimeter betragen
muss und keine weiteren Konsequenzen jeglicher Art hat. Im Regelfall
sind IBCs nie vollständig
gefüllt
und es verbleibt an dem oberen Teil immer ein Restvolumen. Mit anderen
Worten hat eine gewisse Kompression auf den oberen Teil des Containers
des IBCs keine Folgen.
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Eine
Tragestruktur ist eine beliebige Struktur, die von der Trageebene
unterscheidbar ist, auf der bei normaler Benutzung die Flasche ruht.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der Erfindung ist der Höhenunterschied
mindestens 10 mm und insbesondere mindestens 18 mm. Ein derartiger
Höhenunterschied
kann gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführung
der Erfindung sich im Falle einer normal verwendeten (hölzernen)
Palette ergeben, indem die Trageebene ausgestaltet ist, nur den Container
zu tragen. Dies bedeutet, dass der untere Teil des Käfigs nicht
länger
von der Trageebene der Palette getragen wird, sondern von der direkt
darunter liegenden Schicht. Üblicherweise
sind dies die Planken oder jegliche Kombination der Blöcke und Planken,
die sich unter der Trageebene befinden. Die übliche Palette hat, von oben
nach unten gesehen, die folgenden Teile in der bei der Verwendung
auftretenden Position: Trageebene (Deck), die eine Anzahl von Latten
umfasst; Planken, die ebenso Latten umfassen, sich jedoch senkrecht
zu der Trageebene erstrecken, Blöcke,
die als Abstandhalter wirken, die die Einführung von Hubgabeln ermöglichen,
sowie Kufen, die sich parallel zu den Latten der Trageebene und
senkrecht zu den Planken erstrecken.
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Eine
weitere Maßnahme
zum Erreichen des Absenkens des IBCs ist die Beschränkung der
Höhe der
Schlitze zum Einführen
der Gabeln eines Gabelstaplerfahrzeugs. Es wurde gezeigt, dass es
möglich ist,
diese Höhe
auf ungefähr
6 cm und insbesondere auf maximal ungefähr 58 mm zu beschränken. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist der gesamte IBC derart ausgestaltet, dass seine Höhe ungefähr 111 cm
und insbesondere 112 cm beträgt.
Wenn zwei derartige IBCs gemäß der Erfindung übereinander platziert
sind, ergibt sich eine Gesamthöhe
von maximal ungefähr
2,23 m, die exakt geeignet ist, um durch die Tür eines (Schiffs-)Containers
mit herkömmlichen Abmaßen zu passen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführung
wirkt der untere Teil der Palette ebenso als Zentnermittel, um eine
obere Palette relativ zu einer unteren Palette in einem Stapel von
mindestens zwei Paletten zu zentrieren. Gemäß einer bevorzugten Ausführung der
Erfindung erstrecken sich die Blöcke
in gewissem Maße
unterhalb der Kufen oder einem anderen Teil der Palette, der sich
oberhalb derartiger Zentriermitteln befindet. Die Blöcke sind
vorgesehen, während
des Stapelns auf der oberen Kante des Käfigs des unteren IBCs getragen
zu werden. Dies bedeutet, dass die Zentriermittel sich unter der
oberen Kante des Käfigs
erstrecken und den Container komprimieren könnten.
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Das
oben beschriebene Zentnermittel kann mittels der Kufen der Palette
ausgebildet sein. Mit dieser Anordnung ist die Erstreckung der Kufen
geringer als der innere Umfang der oberen Begrenzung des Käfigs. Als
Resultat fallen die Kufen innerhalb der Peripherie des Käfigs des
unter diesem vorgesehenen IBCs. Mit dieser Anordnung lagern die
Kufen auf dem oberen Teil des Containers auf einem relativ großen Oberflächenareal,
wodurch eine gleichförmige
Kompression vorgesehen wird.
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Die
Erfindung wird Bezug nehmend auf eine darstellende Ausführung, wie
in den Zeichnungen dargestellt ist, detaillierter erläutert. In
den Zeichnungen:
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zeigt 1 einen
IBC gemäß der Erfindung;
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zeigt 2 einen
Palettenboden des IBCs gemäß der Erfindung;
und
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zeigt 3 zwei
IBCs gemäß der Erfindung, die übereinander
platziert sind.
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In
den Figuren wird mit 1 ein Gut-Zwischenbehälter (intermediate
bulk container) oder IBC dargestellt. Dieser besteht aus einem Kunststoffcontainer
mit einem Volumen von beispielsweise nominal 1000 l. Jedoch sind
auch andere Volumina möglich. Der Kunststoffcontainer
ist mit einer Befüllungsöffnung 12 ausgestattet,
auf die eine Kappe 11 aufgeschraubt werden kann. Es ist
eine Abflussöffnung 10 an
dem Boden vorgesehen. Ein Abflusshahn oder ein anderes Verschlusselement
kann optional darauf angebracht werden. Es liegt ein Käfig 3 vor,
um den Container 2 zu schützen und zu halten. Dieser
Käfig 3 besteht
aus vertikalen Teilen 4 und horizontalen Teilen 5.
Diese Teile sind auf die eine oder andere Weise an den Punkten verbunden,
an denen sie sich kreuzen. In dem dargestellten Beispiel wurden
die vertikalen Teile 4 größer vorgesehen und mit Löchern zum
Aufnehmen der horizontalen Teile 5 durch diese hindurch
ausgestattet. Es liegen horizontale Verstärkungsleisten 13 vor.
An dem oberen und unteren Teil ist der horizontale Teil mit dem
vertikalen Teil durch Verschweißen
verbunden. Ein Käfig
diesen Typs kann in jeglicher aus dem Stand der Technik bekannte
Weise erzeugt werden. Beispielsweise ist es möglich, die in den Figuren dargestellte
Käfigform
ausgehend von einem erstreckenden Gitterrost zu erzeugen, indem
dieser gebogen wird. Mit dieser Prozedur können die Endteile miteinander
verschweißt
werden.
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Der
Palettenboden, auf dem der Container 2 angeordnet ist,
ist in den Figuren mit dem Bezugszeichen 6 dargestellt.
Dieser Palettenboden besteht aus einer Trageebene (Deck) 7 und
Kufen 9, zwischen denen Blöcke 8 und Planken 15 eingepasst
sind. Wie in 2 dargestellt ist, erstrecken
sich diese Blöcke 8 und
Planken 15 weiter nach außen, als entweder die Trageebene 7 oder
die Kufen 9. Der periphere Umfang der Kufen 9 entspricht
ungefähr
dem inneren Umfang des oberen Teils des Käfigs 3.
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Die
Trageebene 7 ist derart konstruiert, dass diese den Container 2 trägt, jedoch,
wie aus 1 erkannt werden kann, die Unterseite des Käfigs auf den
umfänglichen
Kanten ruht, die von den Planken dargestellt sind. Die Höhendifferenz
ist in 2 mit c bezeichnet und ist vorzugsweise mehr als
10 mm und insbesondere minimal ungefähr 18 mm. Der Käfig kann
mit jeglichen Befestigungsmitteln, die aus dem Stand der Technik
bekannt sind, befestigt sein. Dies bedeutet, dass, im Vergleich
mit der üblichen
Situation, der Käfig
um die Höhe
der Tragenebene 7 nach unten bewegt wurde, während der
Container 2 in der üblichen
Position verbleibt.
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Dies
bedeutet, dass wenn Standardkomponenten als Ausgangspunkt verwendet
werden, welches vorzugsweise im Fall der vorliegenden Erfindung
zutrifft, der obere Teil des Containers sich dem oberen Teil des
Käfigs
annähert.
Der Abstand ist in 1 mit b gekennzeichnet. Der Abstand
b ist kleiner als die Dicke der Kufen 9. Dies bedeutet,
dass, wenn ein identischer IBC auf den in 1 dargestellten IBC
platziert wird, wie es in 3 dargestellt ist, die Unterseite
der Kufen 9 des oberen IBCs in Kontakt mit dem oberen Teil
des Containers 2 des darunter liegenden IBCs kommt. Als
Folge deformiert sich dieser Container, bis die Unterseite des Blocks 8 des oberen
IBCs auf dem oberen Teil des Käfigs 3 des unteren
IBCs 1 zu ruhen kommt. Eine derartige Bewegung des Containers
ist sehr gering. Üblicherweise
ist der Container nicht vollständig
gefüllt,
so dass die Kompression des Containers über diesen geringen Abstand
in einfacher Weise möglich
ist. Sollte jedoch der IBC vollständig gefüllt sein, ergeben sich dennoch
keine Probleme. Wenn ein weiterer IBC auf diesen platziert wird,
gibt der Container etwas nach und wölbt sich aus. Die Festigkeit
eines Kunststoffcontainers 2 ist derart, dass eine derartige
Bewegung ohne Schaden möglich
ist.
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Die
Kufen 9 sind derart konstruiert, dass keine Belastung an
dem Ort nahe der Befüllungskappe 11 eines
darunter liegenden IBCs vorliegt. Mit anderen Worten wird im Wesentlichen
kein Druck direkt auf den oberen Teil der Befüllungskappe 11 ausgeübt.
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Die
Palette kann aus einem beliebigen aus dem Stand der Technik bekannten
Material hergestellt sein, beispielsweise aus Kunststoff. Jedoch
wird vorzugsweise Holz für
die zahlreichen Komponenten der Palette verwendet.
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Der
Abstand zwischen der Oberseite und den Kufen, sozusagen die Dicke
der Blöcke 8 und Planken 15,
ist in 2 mit a gekennzeichnet. Die Dicke dieser Blöcke ist
vorzugsweise maximal ungefähr
58 mm.
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Mit
der oben beschriebenen Konstruktion ist es möglich, einen Standard-Schiffscontainer
effizienter zu beladen, da zwei IBCs 1, 21 übereinander
gestapelt werden können.
Die Möglichkeit
dieser Vorgehensweise wurde unter Verwendung von Standardkomponenten überprüft, wobei
gerade ausreichend Höhengewinn
durch eine kleinere Änderung
der Konstruktion der Palette erreicht wurde, um das effiziente Stapeln
in Schiffscontainern zu ermöglichen.
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Varianten,
die direkt dem Fachmann bei der Betrachtung des oben genannten ersichtlich
sind, fallen in den Umfang der angefügten Ansprüche.