DE60316167T2 - Pressfilz und basisgewebe - Google Patents

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Tamfelt Oyj AB
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F7/00Other details of machines for making continuous webs of paper
    • D21F7/08Felts
    • D21F7/10Seams thereof

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  • Paper (AREA)
  • Cleaning Implements For Floors, Carpets, Furniture, Walls, And The Like (AREA)
  • Absorbent Articles And Supports Therefor (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft einen Pressfilz, umfassend: mindestens ein Trägergewebe, das eine untere Seite und eine der zu trocknenden Bahn zugekehrte Seite und mehrere Längsgarne und Quergarne umfasst und wo mindestens einige der Längsgarne angeordnet sind, um mehrere Nahtschlaufen an einem ersten querlaufenden Verbindungsrand des Pressfilzes und an einem zweiten querlaufenden Verbindungsrand zu bilden, wobei sich die Verbindungsränder des Trägergewebes auf Stoß anordnen lassen, um eine Naht zu bilden, wo die Nahtschlaufen des ersten Verbindungsrands und des zweiten Verbindungsrands kämmen und einen Nahtschlaufenkanal bilden, in den ein Nahtgarn, das die Verbindungsränder verbindet, eingesetzt werden kann; einen Nahtschlag, der angeordnet ist, um die Naht auf der der Bahn zugekehrten Pressfilzoberfläche zu bedecken, mindestens eine Vliesstofffaserlage, die zumindest auf der der Bahn zugekehrten Trägergewebeoberfläche angeordnet ist, und wobei das Trägergewebe mindestens eine Dreilagenstruktur aufweist, die zusätzlich zu den Nahtschlaufen bildenden Längsgarnen mindestens eine Lage von Längsoberflächengarnen auf der bahnseitigen Oberfläche des Trägergewebes umfasst, wobei die Garne angeordnet sind, um an mindestens einigen der Quergarne zu haften.
  • Die Erfindung betrifft weiter ein Trägergewebe, das für einen Pressfilz bestimmt ist, wobei das Trägergewebe umfasst: eine untere Seite und eine Bahnseite und weiter: mehrere Längsgarne, die angeordnet sind, um Nahtschlaufen auf einem ersten und einem zweiten querlaufenden Rand des Trägergewebes zu bilden; und mehrere Quergarne, die so angeordnet sind, dass sie an den Längsgarnen haften, und wobei es zusätzlich zu den Längsgarnen, die Nahtschlaufen bilden, mindestens eine Lage von Längsoberflächengarnen auf der Bahnseite des Trägergewebes gibt, und wobei die Längsoberflächengarne an mindestens einigen der Quergarne anhaften.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Abhängig von der Pressstruktur verwendet der Pressabschnitt der Papiermaschine einen Pressfilz auf einer oder beiden Seiten der zu trocknenden Bahn, in dem das Wasser in der Bahn in der Pressphase absorbiert wird. Der Zweck liegt darin, das Wasser in der Struktur des Pressfilzes weg zu transportieren, ohne dass es in die Bahn zurückgelassen wird. Der Pressfilz umfasst ein Trägergewebe, das z.B. den Filz mit einem notwendigen Raum für Wasser versieht. Um eine glatte Oberfläche zu erhalten, wird Vliesstofffaser mindestens auf einer der Papierbahn zugekehrten Trägergewebeoberfläche vernadelt, wodurch die Vliesstofffaser eine Erzeugung von Markierungen auf der Bahn verhindert. Auch kann das Wasserrückhaltevermögen des Filzes mittels der Vliesstofffaser eingestellt werden. Um die Montage von Pressfilzen zu erleichtern, werden sie bekanntlich mit Nähten versehen. Die querlaufenden Ränder von solchen Filzen umfassen Nahtschlaufen. Erst wenn er sich in der Papiermaschine befindet, wird der Filz in eine Endlosschleife verbunden, indem die Nahtschlaufen auf den entgegengesetzten Rändern zum Kämmen gebracht werden und ein Nahtgarn in einen so gebildeten Nahtschlaufenkanal eingesetzt wird. Ein Problem, das mit Filzen verbunden ist, die mit Nähten versehen sind, liegt darin, dass die Nahtschlaufen eine Unterbrechung im Filzträgergewebe bilden, wo die Filzdicke unterschiedlich ist, was Markierungen auf der Bahn hervorruft. Weiter unterscheidet sich die Garndichte im Nahtbereich von derjenigen in der übrigen Struktur, in welchem Fall die Filzdurchlässigkeit an der Naht unterschiedlich ist. Der Unterschied in der Durchlässigkeit kann auch Markierungen auf der Bahn hervorrufen. Da die Anzahl von Garnen im Nahtbereich geringer ist, kann außerdem auch eine Haftung der Vliesstofffaser ein Problem aufwerfen. In der WO-A-02/053 834 ist ein Pressfilz offenbart, der mit einem Nahtschlag versehen ist, der eine Naht bedeckt.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen neuen und verbesserten Pressfilz und Trägergewebe für einen Pressfilz bereitzustellen.
  • Der Pressfilz gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Längsoberflächengarne angeordnet sind, um sich kontinuierlich über die Naht zu erstrecken, wenn das Trägergewebe hergestellt ist, dass mehrere zusätzliche Quergarne an der Naht vorgesehen sind, wobei die Garne zumindest an den Längsoberflächengarnen anhaften, und dass die Längsoberflächengarne nach der Anbringung von Vliesstofffaser geschnitten worden sind, um den Nahtschlag zu bilden.
  • Das Trägergewebe gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Längsoberflächengarne kontinuierlich über eine Naht verlaufen, die auf dem ersten und dem zweiten Rand durch Nahtschlaufen gebildet ist, und dass der Bereich, wo die Naht gebildet werden soll, mit mehreren zusätzlichen Quergarnen versehen ist, die mindestens an den Längsoberflächengarnen haften.
  • Die Erfindung beruht auf der Idee, dass die bandseitige Oberfläche des Trägergewebes mit mindestens einer Lage von Längsgarnen versehen wird, die an den Quergarnen des Trägergewebes angebracht sind und weiter so angeordnet sind, dass sie sich über die Naht erstrecken, wenn das Trägergewebe hergestellt ist. Weiter werden während einer Herstellung zusätzliche in Bezug auf die übrige Struktur überzählige Quergarne zum Nahtbereich gebracht. Diese Garne verbinden sich mindestens mit den Oberflächengarnen, die über die Naht laufen. Nachdem das Trägergewebe gebildet worden ist, werden eine oder mehrere Vliesstofffaserlagen zumindest an seiner bandseitigen Oberfläche angebracht. Erst danach werden die Längsoberflächengarne, die über die Naht laufen, geschnitten, wodurch ein Nahtschlag, der die Naht schützt, gebildet wird.
  • Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, dass der Nahtschlag die Naht gegen mechanischen Abrieb schützt. Weiter ist, da der Nahtschlag sowohl Längs- als auch Quergarne umfasst, seine Struktur haltbar und fest. Die Anzahl und Qualität von Längsoberflächengarnen sowie diejenige der zusätzlichen Quergarne kann leicht variiert werden, um ein erwünschtes Trägergewebe zu erhalten, ohne dass man die Struktur des Trägergewebes wesentlich ändern muss. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Vliesstofffaser gut am Nahtbereich angebracht werden kann, da der Nahtschlag sowohl Quer- als auch Längsgarne umfasst. Folglich können die Durchlässigkeit und Dicke an der Naht im Wesentlichen dieselbe wie in den anderen Pressfilzabschnitten sein.
  • Hinsichtlich einer Webtechnik kann die Länge des Nahtschlags so ausgeführt sein, dass ein Strecken der Nahtschlaufen während einer Verwendung kompensiert wird und der Nahtschlag immer einen ausreichenden Schutz für die Naht liefert.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung beruht auf der Idee, dass sich die Längsgarne, die auf der Trägergewebeoberfläche über die Naht verlaufen sollen, von den Monofilamenten unterscheiden, die Nahtschlaufen im Trägergewebe bilden. Z.B. können Mehrfachgarne als Längsoberflächengarne verwendet werden. Dank der Struktur gemäß der Erfindung können die Längsoberflächengarne so ausgewählt werden, dass eine gute Oberflächenglätte und Vliesstofffaserhaftung erhalten wird.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung beruht auf der Idee, dass die zusätzlichen Quergarne im Nahtschlag durch Weben an den Längsoberflächengarnen angebracht werden.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung beruht auf der Idee, dass die zusätzlichen Längsgarne und Längsoberflächengarne durch Weben aneinander angebracht werden und nach einem Weben die Anbringung der Garne gesichert wird, indem die Garne miteinander verschmolzen oder verschweißt werden. Das Ergebnis ist ein sehr fester und haltbarer Nahtschlag.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung beruht auf der Idee, dass die zusätzlichen Quergarne nur an den Längsgarnen haften, die über die Naht laufen.
  • Die Grundidee einer Ausführungsform gemäß der Erfindung liegt darin, dass die Längsgarne im Trägergewebe einander nicht kreuzen. Folglich bilden die Längsoberflächengarne eine Lage, die unabhängig von der übrigen Struktur ist und deren Garne verhältnismäßig frei ausgewählt werden können. Da die Längsoberflächengarne die Garne, die Nahtschlaufen bilden, nicht kreuzen, nehmen sie außerdem keinen Raum zwischen benachbarten Nahtschlaufen in Anspruch. Die Längsoberflächengarne weisen keine Wirkung auf die Dichte der Nahtschlaufen auf, und folglich kann die Schlaufendichte entsprechend dem Bedarf ausgewählt werden.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung beruht auf der Idee, dass der Nahtschlagbereich mit einer speziellen Verstärkungslage versehen ist, wie z.B. einer Lage, die aus Harz oder Klebstoff hergestellt ist, die die Struktur des Nahtschlags verstärkt.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Die Erfindung wird in den beigefügten Zeichnungen in größerer Einzelheit beschrieben.
  • 1 ist eine schematische Perspektivansicht eines Pressfilzes gemäß der Erfindung, der mit einer Naht versehen ist und in eine Endlosschleife verbunden ist,
  • 2 veranschaulicht schematisch die Struktur eines Rands eines Pressfilzes gemäß der Erfindung, bei Betrachtung in der Richtung von Quergarnen,
  • 3 veranschaulicht schematisch die Struktur eines Trägergewebes gemäß der Erfindung, bei Betrachtung in der Richtung von Quergarnen, und
  • 4 veranschaulicht schematisch ein Verfahren zur Herstellung eines Trägergewebes gemäß der Erfindung.
  • Zwecks Deutlichkeit veranschaulichen die Figuren die Erfindung auf eine vereinfachte Weise. Gleiche Bezugszeichen beziehen sich auf gleiche Teile in den Figuren.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist aus 1 ersichtlich, wie der Pressfilz in eine Endlosschleife gebildet werden kann, indem die Verbindungsränder an ihren querlaufenden Rändern durch eine Naht 1 miteinander verbunden werden. Der Pressfilz kann auch aus mehreren miteinander verbundenen Pressfilzstücken bestehen, in welchem Fall es natürlich mehrere Nähte gibt. Der Pressfilz läuft auf der Papiermaschine in der in der Figur gekennzeichneten Maschinenrichtung A. Zusätzlich entspricht in der Querrichtung B die Breite des Pressfilzes derjenigen der Papiermaschine.
  • 2 veranschaulicht einen querlaufenden B Verbindungsrand eines Pressfilzes gemäß der Erfindung. Zwecks Deutlichkeit veranschaulicht die Figur nur ein paar der Quergarne. Das Trägergewebe des in der Figur dargestellten Pressfilzes ist hergestellt worden, indem Längsgarne und Quergarne unter Verwendung einer geeigneten Gewebebindung miteinander verwebt worden sind. Die Struktur umfasst mindestens drei Lagen, d.h. sie enthält drei überlagerte Längsgarne. Das Längsgarn 2 auf der unteren Seite C des Pressfilzes und das Längsgarn 3 in der Mitte bilden eine Nahtschlaufe 4 am Verbindungsrand. Normalerweise bilden alle Garne 2 und 3 unten und in der Mitte Nahtschlaufen, aber in einigen Fällen können einige der Längsgarne keine Nahtschlaufen bilden. Die Längsgarne 2 und 3 unten und in der Mitte binden sich an Quergarnen 5. Zusätzlich gibt es auf der bahnseitigen Oberfläche D ein Längsoberflächengarn 6, das sich auch an den Quergarnen 5 in der Gewebebindung bindet. Das Längsoberflächengarn 6 erstreckt sich in der in 2 dargestellten Ausführungsform deutlich weiter in Richtung A als die Nahtschlaufen. In einigen Fällen können die Längsoberflächengarne 6 ungefähr an den Nahtschlaufen geschnitten werden. Zusätzlich ist der Naht 1-Bereich mit einer ausreichenden Anzahl von zusätzlichen Quergarnen 7 versehen, die an den Längsoberflächengarnen 6 haften. Die Materialien, Querschnitte und Garntypen der zusätzlichen Garne 7 und der Längsoberflächengarne 6 können unabhängig von der übrigen Trägergewebestruktur ausgewählt werden. Die Längsgarne 2 und 3, die die Nahtschlaufen 4 bilden, sind typischerweise aus Monofilamenten hergestellt, aber die Längsoberflächengarne 6 sowie die zusätzlichen Garne 7 können z.B. auch aus Mehrfachfaser hergestellt sein. Vliesstofffaser ist viel einfacher an aus Mehrfachfaser hergestellten Garnen und an eine Webstruktur, die von ihnen gebildet ist, anzubringen. Die Längsoberflächengarne 6 und zusätzlichen Garne 7 bilden zusammen einen Nahtschlag 8, der die Naht 1 schützt. Der Nahtschlag 8 ist ein Pressfilzteil, der im Wesentlichen dieselbe Breite wie der Pressfilz aufweist und dessen einer querlaufende Rand an der übrigen Pressfilzstruktur angebracht ist, wenn der andere querlaufende Rand frei ist. Zusätzlich gibt es auf der bahnseitigen Oberfläche D des Pressfilzes mindestens eine Lage von Vliesstofffaser 11. Normalerweise wird die Vliesstofffaser durch Vernadeln am Trägergewebe 10 angebracht. Es kann sich auch Vliesstofffaser auf der bodenseitigen Oberfläche C befinden. Weiter kann der Nahtschlag 8 mit einer oder mehreren Verstärkungslagen 12 versehen sein, was den Nahtschlag fest macht und seine Durchlässigkeit beeinflusst. Die Verstärkungslage 12 kann eine perforierte Folie, eine Harzlage, eine Klebstofflage oder eine andere Materiallage sein, die z.B. durch Verteilen, Versprühen, Einspritzen oder mittels einer Walze aufgetragen ist. Andererseits kann nach einem Weben das Trägergewebe mit einem Ultraschallgerät behandelt werden oder mindestens im Nahtbereich erwärmt werden, in welchem Fall sich die Längsoberflächengarne 6 und zusätzlichen Garne 7 miteinander vereinigen. Ein geeignetes Material kann für die Garne 6 und 7 ausgewählt werden, indem der fraglichen Behandlung Rechnung getragen wird. Folglich können die Garne 6 und 7 z.B. 'Schmelzgarne' sein.
  • 3 veranschaulicht einen Teil eines Trägergewebes 10 gemäß der Erfindung. Um die Naht 1-Struktur zu veranschaulichen, ist ein Nahtgarn 13, das die Verbindungsränder miteinander verbindet, in den durch die Nahtschlaufen 4 gebildeten Nahtschlaufenkanal eingesetzt worden. Die Längsoberflächengarne 6 sind so angeordnet, dass sie über die Naht 1 verlaufen. Eine Stelle, wo die Längsoberflächengarne 6 z.B. in der Querrichtung geschnitten werden können, um einen Nahtschlag zu bilden, ist in der Figur mit Bezugszahl 14 gekennzeichnet. Das Schneiden wird ausgeführt, nachdem die notwendigen Vliesstofffaserlagen an das Trägergewebe 10 angebracht worden sind. Dies ist vorteilhaft, da eine Vliesstofffaser die Struktur stabil macht, in welchem Fall keine Gefahr besteht, dass die Längsoberflächengarne 6 im Innern der Gewebebindungsbasisstruktur nach einem Schneiden gleiten und folglich die Länge des zu bildenden Nahtschlags verkürzen. Es ist weiter aus 3 ersichtlich, dass es an den Nahtschlaufen 4 sowie an einem Abschnitt vor dem Trägergewebeabschnitt zusätzliche Quergarne geben kann. Folglich kann die durch die Nahtschlaufen 4 in der Webstruktur hervorgerufene Unterbrechung verschlossen werden und mit zusätzlichen Garnen 7 gestützt werden.
  • 3 veranschaulicht weiter eine alternative Schnittstelle 14', die deutlich außerhalb des Nahtbereichs 1 liegt. In diesem Fall wird ein verhältnismäßig langer Nahtschlag 8 im Trägergewebe gebildet. Dieser Schlag kompensiert die durch die Naht 1 über einen längeren Abschnitt hervorgerufene Unterbrechung. Der freie Rand des Nahtschlags kann, wenn notwendig, nach Einsetzung des Nahtgarns durch Vernadeln, Nähen, Schmelzen, Verwendung eines Klebstoffs oder mit Verhakungselementen geeigneter Form angebracht werden. Wenn die Schnittstelle 14' verwendet wird, befindet sich das Quergarn in Position 5b statt Position 5a.
  • Wie weiter aus 3 ersichtlich ist, können sich mindestens einige der zusätzlichen Quergarne 7' auch an den Garnen 2 und 3 binden, die Nahtschlaufen 4 bilden.
  • 4 veranschaulicht ein Verfahren zur Herstellung eines Trägergewebes 10, wo das Gewebe in einem Schritt in einem Webautomaten hergestellt wird. Zwecks Deutlichkeit sind nur ein paar von Quergarnen dargestellt. Der Abschnitt des Gewebes, der Nahtschlaufen 4 bildet, ist unter Verwendung von 'hufeisenförmigem Weben' in eine Endlosstruktur gewebt. In der Figur werden Nahtschlaufen auf dem oberen und unteren Niveau am rechten Rand des Gewebes gebildet. Die Figur stellt auch ein Randgarn 15 dar, um das die Nahtschlaufen 4 herumgewebt sind. Oben auf der Struktur, die Nahtschlaufen 4 bildet, wird gleichzeitig eine obere Struktur in eine Endlosschleife gewebt. Diese Struktur umfasst Längsoberflächengarne 6, die sich über die Naht und zusätzliche Garne 7 erstrecken. Nach einem Weben wird das Trägergewebe 10 in eine Nadelmaschine übertragen, wo Vliesstofffaser angebracht wird. Dann kann der Pressfilz einer thermischen Behandlung oder anderen notwendigen Nachbehandlungen unterzogen werden. Schließlich werden vor einer Montage in einer Papiermaschine die Längsoberflächengarne 6 geschnitten und die Naht wird geöffnet.
  • Es ist weiter aus 4 ersichtlich, dass die Längsoberflächengarne 6 in Schleifen mit einer gewünschten Länge um die Struktur, die die Nahtschlaufen 4 bildet, gewebt werden können. Ein geeignetes Füllmaterial kann als eine Hilfe beim Weben verwendet werden, wie z.B. Hilfsgarne 16, mittels derer die Längsoberflächengarne 6 in einem Webautomaten geführt werden können. Auf diese Weise ist es möglich, einen Nahtschlag 8' mit einer gewünschten Länge unabhängig von der übrigen Trägergewebe 10-Struktur zu bilden. Dieser Nahtschlag ist in der Figur mit einer gestrichelten Linie veranschaulicht.
  • Es sollte angemerkt werden, dass das Trägergewebe 10 unter Verwendung von anderen Bindungsbildern gebildet werden kann als denjenigen, die in den Figuren veranschaulicht sind. Außerdem können die Längsoberflächengarne 6 in zwei oder mehr Lagen angeordnet werden, und sie bilden einen Nahtschlag 8 mit den zusätzlichen Garnen 7.
  • Es sollte weiter erwähnt werden, dass statt der oben beschriebenen gewebten Strukturen das Trägergewebe eine Garnanordnung sein kann.
  • Die Zeichnungen und die in Beziehung stehende Beschreibung sollen das erfinderische Konzept nur veranschaulichen. Die Einzelheiten der Erfindung können im Umfang der Ansprüche variieren.

Claims (7)

  1. Pressfilz, umfassend: mindestens ein Trägergewebe (10), das eine untere Seite (C) und eine der zu trocknenden Bahn zugekehrte Seite (D) und mehrere Längsgarne (2, 3) und Quergarne (5) umfasst und wo mindestens einige der Längsgarne (2, 3) angeordnet sind, um mehrere Nahtschlaufen (4) an einem ersten querlaufenden Verbindungsrand des Pressfilzes und an einem zweiten querlaufenden Verbindungsrand zu bilden, wobei sich die Verbindungsränder des Trägergewebes (10) auf Stoß anordnen lassen, um eine Naht (1) zu bilden, wo die Nahtschlaufen (4) des ersten Verbindungsrands und des zweiten Verbindungsrands kämmen und einen Nahtschlaufenkanal bilden, in den ein Nahtgarn (13), das die Verbindungsränder verbindet, eingesetzt werden kann; einen Nahtschlag (8), der angeordnet ist, um die Naht (1) auf der der Bahn zugekehrten Pressfilzoberfläche (D) zu bedecken, mindestens eine Vliesstofffaserlage (11), die zumindest auf der der Bahn zugekehrten Trägergewebe (10) Oberfläche (D) angeordnet ist, und wobei das Trägergewebe (10) mindestens eine Dreilagenstruktur aufweist, die zusätzlich zu den Nahtschlaufen (4) bildenden Längsgarnen (2, 3) mindestens eine Lage von Längsoberflächengarnen (6) auf der bahnseitigen Oberfläche (D) des Trägergewebes (10) umfasst, wobei diese Garne angeordnet sind, um an mindestens einigen der Quergarne (5) zu haften, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsoberflächengarne (6) angeordnet sind, um sich kontinuierlich über die Naht (1) zu erstrecken, wenn das Trägergewebe (10) hergestellt ist, mehrere zusätzliche Quergarne (7) an der Naht (1) vorgesehen sind, wobei diese Garne zumindest an den Längsoberflächengarnen (6) anhaften, und die Längsoberflächengarne (6) nach der Anbringung von Vliesstofffaser geschnitten worden sind, um den Nahtschlag (8) zu bilden.
  2. Pressfilz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägergewebe (10) eine gewebte Struktur ist, die in einem Webautomaten in einer Phase gebildet ist.
  3. Pressfilz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur des Nahtschlags (8) verstärkt wird, indem sie mit mindestens einer zusätzlichen Verstärkungsmateriallage (12) versehen wird.
  4. Pressfilz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur des Nahtschlags (8) verstärkt wird, indem die Längsoberflächengarne (6) durch einen Klebstoff und/oder durch Schmelzen ihrer Materialien an die querlaufenden zusätzlichen Garne (7) angeklebt werden.
  5. Pressfilz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einige der Längsoberflächengarne (6) aus Mehrfachgarn hergestellt sind und dass die Nahtschlaufen (4) bildenden Längsgarne (2, 3) Monofilamente sind.
  6. Trägergewebe, das für einen Pressfilz bestimmt ist, wobei das Trägergewebe (10) umfasst: eine untere Seite (C) und eine Bahnseite (D) und weiter: mehrere Längsgarne (2, 3), die angeordnet sind, um Nahtschlaufen (4) auf einem ersten und einem zweiten querlaufenden Rand des Trägergewebes (10) zu bilden; und mehrere Quergarne (5), die so angeordnet sind, dass sie an den Längsgarnen (2, 3) haften, und wobei es zusätzlich zu den Längsgarnen (2, 3), die Nahtschlaufen (4) bilden, mindestens eine Lage von Längsoberflächengarnen (6) auf der Bahnseite (D) des Trägergewebes (10) gibt, und wobei die Längsoberflächengarne (6) an mindestens einigen der Quergarne (5) angeklebt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsoberflächengarne (6) kontinuierlich über die Naht (1) verlaufen, die auf dem ersten und dem zweiten Rand durch die Nahtschlaufen (4) gebildet ist, und der Bereich, wo die Naht (1) gebildet werden soll, mit mehreren zusätzlichen Quergarnen (7) versehen ist, die mindestens an den Längsoberflächengarnen (6) haften.
  7. Trägergewebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Längsgarn (2, 3, 6) angeordnet ist, um im Trägergewebe zu laufen, so dass es die anderen Längsgarne nicht kreuzt.
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