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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft einen Pressfilz, umfassend: mindestens ein Trägergewebe,
das eine untere Seite und eine der zu trocknenden Bahn zugekehrte Seite
und mehrere Längsgarne
und Quergarne umfasst und wo mindestens einige der Längsgarne
angeordnet sind, um mehrere Nahtschlaufen an einem ersten querlaufenden
Verbindungsrand des Pressfilzes und an einem zweiten querlaufenden
Verbindungsrand zu bilden, wobei sich die Verbindungsränder des
Trägergewebes
auf Stoß anordnen
lassen, um eine Naht zu bilden, wo die Nahtschlaufen des ersten
Verbindungsrands und des zweiten Verbindungsrands kämmen und
einen Nahtschlaufenkanal bilden, in den ein Nahtgarn, das die Verbindungsränder verbindet,
eingesetzt werden kann; einen Nahtschlag, der angeordnet ist, um
die Naht auf der der Bahn zugekehrten Pressfilzoberfläche zu bedecken, mindestens
eine Vliesstofffaserlage, die zumindest auf der der Bahn zugekehrten
Trägergewebeoberfläche angeordnet
ist, und wobei das Trägergewebe mindestens
eine Dreilagenstruktur aufweist, die zusätzlich zu den Nahtschlaufen
bildenden Längsgarnen
mindestens eine Lage von Längsoberflächengarnen
auf der bahnseitigen Oberfläche
des Trägergewebes
umfasst, wobei die Garne angeordnet sind, um an mindestens einigen
der Quergarne zu haften.
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Die
Erfindung betrifft weiter ein Trägergewebe,
das für
einen Pressfilz bestimmt ist, wobei das Trägergewebe umfasst: eine untere
Seite und eine Bahnseite und weiter: mehrere Längsgarne, die angeordnet sind,
um Nahtschlaufen auf einem ersten und einem zweiten querlaufenden
Rand des Trägergewebes
zu bilden; und mehrere Quergarne, die so angeordnet sind, dass sie
an den Längsgarnen
haften, und wobei es zusätzlich
zu den Längsgarnen,
die Nahtschlaufen bilden, mindestens eine Lage von Längsoberflächengarnen
auf der Bahnseite des Trägergewebes
gibt, und wobei die Längsoberflächengarne
an mindestens einigen der Quergarne anhaften.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Abhängig von
der Pressstruktur verwendet der Pressabschnitt der Papiermaschine
einen Pressfilz auf einer oder beiden Seiten der zu trocknenden Bahn,
in dem das Wasser in der Bahn in der Pressphase absorbiert wird.
Der Zweck liegt darin, das Wasser in der Struktur des Pressfilzes
weg zu transportieren, ohne dass es in die Bahn zurückgelassen wird.
Der Pressfilz umfasst ein Trägergewebe,
das z.B. den Filz mit einem notwendigen Raum für Wasser versieht. Um eine
glatte Oberfläche
zu erhalten, wird Vliesstofffaser mindestens auf einer der Papierbahn
zugekehrten Trägergewebeoberfläche vernadelt,
wodurch die Vliesstofffaser eine Erzeugung von Markierungen auf
der Bahn verhindert. Auch kann das Wasserrückhaltevermögen des Filzes mittels der Vliesstofffaser
eingestellt werden. Um die Montage von Pressfilzen zu erleichtern,
werden sie bekanntlich mit Nähten
versehen. Die querlaufenden Ränder von
solchen Filzen umfassen Nahtschlaufen. Erst wenn er sich in der
Papiermaschine befindet, wird der Filz in eine Endlosschleife verbunden,
indem die Nahtschlaufen auf den entgegengesetzten Rändern zum
Kämmen
gebracht werden und ein Nahtgarn in einen so gebildeten Nahtschlaufenkanal
eingesetzt wird. Ein Problem, das mit Filzen verbunden ist, die mit
Nähten
versehen sind, liegt darin, dass die Nahtschlaufen eine Unterbrechung
im Filzträgergewebe bilden,
wo die Filzdicke unterschiedlich ist, was Markierungen auf der Bahn
hervorruft. Weiter unterscheidet sich die Garndichte im Nahtbereich
von derjenigen in der übrigen
Struktur, in welchem Fall die Filzdurchlässigkeit an der Naht unterschiedlich
ist. Der Unterschied in der Durchlässigkeit kann auch Markierungen
auf der Bahn hervorrufen. Da die Anzahl von Garnen im Nahtbereich
geringer ist, kann außerdem
auch eine Haftung der Vliesstofffaser ein Problem aufwerfen. In
der
WO-A-02/053 834 ist
ein Pressfilz offenbart, der mit einem Nahtschlag versehen ist,
der eine Naht bedeckt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Das
Ziel der Erfindung besteht darin, einen neuen und verbesserten Pressfilz
und Trägergewebe für einen
Pressfilz bereitzustellen.
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Der
Pressfilz gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Längsoberflächengarne angeordnet sind,
um sich kontinuierlich über die
Naht zu erstrecken, wenn das Trägergewebe
hergestellt ist, dass mehrere zusätzliche Quergarne an der Naht
vorgesehen sind, wobei die Garne zumindest an den Längsoberflächengarnen
anhaften, und dass die Längsoberflächengarne
nach der Anbringung von Vliesstofffaser geschnitten worden sind,
um den Nahtschlag zu bilden.
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Das
Trägergewebe
gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Längsoberflächengarne kontinuierlich über eine
Naht verlaufen, die auf dem ersten und dem zweiten Rand durch Nahtschlaufen
gebildet ist, und dass der Bereich, wo die Naht gebildet werden
soll, mit mehreren zusätzlichen
Quergarnen versehen ist, die mindestens an den Längsoberflächengarnen haften.
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Die
Erfindung beruht auf der Idee, dass die bandseitige Oberfläche des
Trägergewebes
mit mindestens einer Lage von Längsgarnen
versehen wird, die an den Quergarnen des Trägergewebes angebracht sind
und weiter so angeordnet sind, dass sie sich über die Naht erstrecken, wenn
das Trägergewebe
hergestellt ist. Weiter werden während
einer Herstellung zusätzliche
in Bezug auf die übrige
Struktur überzählige Quergarne
zum Nahtbereich gebracht. Diese Garne verbinden sich mindestens
mit den Oberflächengarnen,
die über
die Naht laufen. Nachdem das Trägergewebe
gebildet worden ist, werden eine oder mehrere Vliesstofffaserlagen
zumindest an seiner bandseitigen Oberfläche angebracht. Erst danach
werden die Längsoberflächengarne,
die über
die Naht laufen, geschnitten, wodurch ein Nahtschlag, der die Naht
schützt,
gebildet wird.
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Ein
Vorteil der Erfindung liegt darin, dass der Nahtschlag die Naht
gegen mechanischen Abrieb schützt.
Weiter ist, da der Nahtschlag sowohl Längs- als auch Quergarne umfasst,
seine Struktur haltbar und fest. Die Anzahl und Qualität von Längsoberflächengarnen
sowie diejenige der zusätzlichen
Quergarne kann leicht variiert werden, um ein erwünschtes
Trägergewebe
zu erhalten, ohne dass man die Struktur des Trägergewebes wesentlich ändern muss.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Vliesstofffaser gut am
Nahtbereich angebracht werden kann, da der Nahtschlag sowohl Quer- als auch Längsgarne
umfasst. Folglich können
die Durchlässigkeit
und Dicke an der Naht im Wesentlichen dieselbe wie in den anderen
Pressfilzabschnitten sein.
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Hinsichtlich
einer Webtechnik kann die Länge
des Nahtschlags so ausgeführt
sein, dass ein Strecken der Nahtschlaufen während einer Verwendung kompensiert
wird und der Nahtschlag immer einen ausreichenden Schutz für die Naht
liefert.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung beruht auf der Idee, dass sich die Längsgarne,
die auf der Trägergewebeoberfläche über die
Naht verlaufen sollen, von den Monofilamenten unterscheiden, die Nahtschlaufen
im Trägergewebe
bilden. Z.B. können Mehrfachgarne
als Längsoberflächengarne
verwendet werden. Dank der Struktur gemäß der Erfindung können die
Längsoberflächengarne
so ausgewählt werden,
dass eine gute Oberflächenglätte und
Vliesstofffaserhaftung erhalten wird.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung beruht auf der Idee, dass die zusätzlichen Quergarne im Nahtschlag
durch Weben an den Längsoberflächengarnen
angebracht werden.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung beruht auf der Idee, dass die zusätzlichen Längsgarne und Längsoberflächengarne
durch Weben aneinander angebracht werden und nach einem Weben die
Anbringung der Garne gesichert wird, indem die Garne miteinander
verschmolzen oder verschweißt
werden. Das Ergebnis ist ein sehr fester und haltbarer Nahtschlag.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung beruht auf der Idee, dass die zusätzlichen Quergarne nur an den
Längsgarnen
haften, die über
die Naht laufen.
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Die
Grundidee einer Ausführungsform
gemäß der Erfindung
liegt darin, dass die Längsgarne im
Trägergewebe
einander nicht kreuzen. Folglich bilden die Längsoberflächengarne eine Lage, die unabhängig von
der übrigen
Struktur ist und deren Garne verhältnismäßig frei ausgewählt werden
können. Da
die Längsoberflächengarne
die Garne, die Nahtschlaufen bilden, nicht kreuzen, nehmen sie außerdem keinen
Raum zwischen benachbarten Nahtschlaufen in Anspruch. Die Längsoberflächengarne weisen
keine Wirkung auf die Dichte der Nahtschlaufen auf, und folglich
kann die Schlaufendichte entsprechend dem Bedarf ausgewählt werden.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung beruht auf der Idee, dass der Nahtschlagbereich mit
einer speziellen Verstärkungslage
versehen ist, wie z.B. einer Lage, die aus Harz oder Klebstoff hergestellt
ist, die die Struktur des Nahtschlags verstärkt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die
Erfindung wird in den beigefügten
Zeichnungen in größerer Einzelheit
beschrieben.
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1 ist
eine schematische Perspektivansicht eines Pressfilzes gemäß der Erfindung,
der mit einer Naht versehen ist und in eine Endlosschleife verbunden
ist,
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2 veranschaulicht
schematisch die Struktur eines Rands eines Pressfilzes gemäß der Erfindung,
bei Betrachtung in der Richtung von Quergarnen,
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3 veranschaulicht
schematisch die Struktur eines Trägergewebes gemäß der Erfindung, bei
Betrachtung in der Richtung von Quergarnen, und
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4 veranschaulicht
schematisch ein Verfahren zur Herstellung eines Trägergewebes
gemäß der Erfindung.
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Zwecks
Deutlichkeit veranschaulichen die Figuren die Erfindung auf eine
vereinfachte Weise. Gleiche Bezugszeichen beziehen sich auf gleiche Teile
in den Figuren.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist aus 1 ersichtlich, wie der Pressfilz in
eine Endlosschleife gebildet werden kann, indem die Verbindungsränder an
ihren querlaufenden Rändern
durch eine Naht 1 miteinander verbunden werden. Der Pressfilz
kann auch aus mehreren miteinander verbundenen Pressfilzstücken bestehen,
in welchem Fall es natürlich
mehrere Nähte
gibt. Der Pressfilz läuft
auf der Papiermaschine in der in der Figur gekennzeichneten Maschinenrichtung
A. Zusätzlich
entspricht in der Querrichtung B die Breite des Pressfilzes derjenigen
der Papiermaschine.
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2 veranschaulicht
einen querlaufenden B Verbindungsrand eines Pressfilzes gemäß der Erfindung.
Zwecks Deutlichkeit veranschaulicht die Figur nur ein paar der Quergarne.
Das Trägergewebe des
in der Figur dargestellten Pressfilzes ist hergestellt worden, indem
Längsgarne
und Quergarne unter Verwendung einer geeigneten Gewebebindung miteinander
verwebt worden sind. Die Struktur umfasst mindestens drei Lagen,
d.h. sie enthält
drei überlagerte
Längsgarne.
Das Längsgarn 2 auf
der unteren Seite C des Pressfilzes und das Längsgarn 3 in der Mitte
bilden eine Nahtschlaufe 4 am Verbindungsrand. Normalerweise
bilden alle Garne 2 und 3 unten und in der Mitte
Nahtschlaufen, aber in einigen Fällen
können
einige der Längsgarne
keine Nahtschlaufen bilden. Die Längsgarne 2 und 3 unten
und in der Mitte binden sich an Quergarnen 5. Zusätzlich gibt
es auf der bahnseitigen Oberfläche
D ein Längsoberflächengarn 6,
das sich auch an den Quergarnen 5 in der Gewebebindung
bindet. Das Längsoberflächengarn 6 erstreckt
sich in der in 2 dargestellten Ausführungsform
deutlich weiter in Richtung A als die Nahtschlaufen. In einigen
Fällen
können
die Längsoberflächengarne 6 ungefähr an den
Nahtschlaufen geschnitten werden. Zusätzlich ist der Naht 1-Bereich
mit einer ausreichenden Anzahl von zusätzlichen Quergarnen 7 versehen,
die an den Längsoberflächengarnen 6 haften.
Die Materialien, Querschnitte und Garntypen der zusätzlichen
Garne 7 und der Längsoberflächengarne 6 können unabhängig von
der übrigen
Trägergewebestruktur
ausgewählt
werden. Die Längsgarne 2 und 3,
die die Nahtschlaufen 4 bilden, sind typischerweise aus
Monofilamenten hergestellt, aber die Längsoberflächengarne 6 sowie
die zusätzlichen
Garne 7 können
z.B. auch aus Mehrfachfaser hergestellt sein. Vliesstofffaser ist viel
einfacher an aus Mehrfachfaser hergestellten Garnen und an eine
Webstruktur, die von ihnen gebildet ist, anzubringen. Die Längsoberflächengarne 6 und
zusätzlichen
Garne 7 bilden zusammen einen Nahtschlag 8, der
die Naht 1 schützt.
Der Nahtschlag 8 ist ein Pressfilzteil, der im Wesentlichen
dieselbe Breite wie der Pressfilz aufweist und dessen einer querlaufende
Rand an der übrigen
Pressfilzstruktur angebracht ist, wenn der andere querlaufende Rand frei
ist. Zusätzlich
gibt es auf der bahnseitigen Oberfläche D des Pressfilzes mindestens
eine Lage von Vliesstofffaser 11. Normalerweise wird die
Vliesstofffaser durch Vernadeln am Trägergewebe 10 angebracht.
Es kann sich auch Vliesstofffaser auf der bodenseitigen Oberfläche C befinden.
Weiter kann der Nahtschlag 8 mit einer oder mehreren Verstärkungslagen 12 versehen
sein, was den Nahtschlag fest macht und seine Durchlässigkeit
beeinflusst. Die Verstärkungslage 12 kann
eine perforierte Folie, eine Harzlage, eine Klebstofflage oder eine
andere Materiallage sein, die z.B. durch Verteilen, Versprühen, Einspritzen
oder mittels einer Walze aufgetragen ist. Andererseits kann nach
einem Weben das Trägergewebe
mit einem Ultraschallgerät
behandelt werden oder mindestens im Nahtbereich erwärmt werden,
in welchem Fall sich die Längsoberflächengarne 6 und zusätzlichen
Garne 7 miteinander vereinigen. Ein geeignetes Material
kann für
die Garne 6 und 7 ausgewählt werden, indem der fraglichen
Behandlung Rechnung getragen wird. Folglich können die Garne 6 und 7 z.B. 'Schmelzgarne' sein.
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3 veranschaulicht
einen Teil eines Trägergewebes 10 gemäß der Erfindung.
Um die Naht 1-Struktur zu veranschaulichen, ist ein Nahtgarn 13, das
die Verbindungsränder
miteinander verbindet, in den durch die Nahtschlaufen 4 gebildeten
Nahtschlaufenkanal eingesetzt worden. Die Längsoberflächengarne 6 sind so
angeordnet, dass sie über
die Naht 1 verlaufen. Eine Stelle, wo die Längsoberflächengarne 6 z.B.
in der Querrichtung geschnitten werden können, um einen Nahtschlag zu
bilden, ist in der Figur mit Bezugszahl 14 gekennzeichnet.
Das Schneiden wird ausgeführt,
nachdem die notwendigen Vliesstofffaserlagen an das Trägergewebe 10 angebracht
worden sind. Dies ist vorteilhaft, da eine Vliesstofffaser die Struktur
stabil macht, in welchem Fall keine Gefahr besteht, dass die Längsoberflächengarne 6 im
Innern der Gewebebindungsbasisstruktur nach einem Schneiden gleiten
und folglich die Länge
des zu bildenden Nahtschlags verkürzen. Es ist weiter aus 3 ersichtlich,
dass es an den Nahtschlaufen 4 sowie an einem Abschnitt
vor dem Trägergewebeabschnitt
zusätzliche
Quergarne geben kann. Folglich kann die durch die Nahtschlaufen 4 in
der Webstruktur hervorgerufene Unterbrechung verschlossen werden
und mit zusätzlichen
Garnen 7 gestützt
werden.
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3 veranschaulicht
weiter eine alternative Schnittstelle 14', die deutlich außerhalb
des Nahtbereichs 1 liegt. In diesem Fall wird ein verhältnismäßig langer
Nahtschlag 8 im Trägergewebe
gebildet. Dieser Schlag kompensiert die durch die Naht 1 über einen
längeren
Abschnitt hervorgerufene Unterbrechung. Der freie Rand des Nahtschlags
kann, wenn notwendig, nach Einsetzung des Nahtgarns durch Vernadeln,
Nähen,
Schmelzen, Verwendung eines Klebstoffs oder mit Verhakungselementen
geeigneter Form angebracht werden. Wenn die Schnittstelle 14' verwendet wird,
befindet sich das Quergarn in Position 5b statt Position 5a.
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Wie
weiter aus 3 ersichtlich ist, können sich
mindestens einige der zusätzlichen
Quergarne 7' auch
an den Garnen 2 und 3 binden, die Nahtschlaufen 4 bilden.
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4 veranschaulicht
ein Verfahren zur Herstellung eines Trägergewebes 10, wo
das Gewebe in einem Schritt in einem Webautomaten hergestellt wird.
Zwecks Deutlichkeit sind nur ein paar von Quergarnen dargestellt.
Der Abschnitt des Gewebes, der Nahtschlaufen 4 bildet,
ist unter Verwendung von 'hufeisenförmigem Weben' in eine Endlosstruktur
gewebt. In der Figur werden Nahtschlaufen auf dem oberen und unteren
Niveau am rechten Rand des Gewebes gebildet. Die Figur stellt auch
ein Randgarn 15 dar, um das die Nahtschlaufen 4 herumgewebt sind.
Oben auf der Struktur, die Nahtschlaufen 4 bildet, wird
gleichzeitig eine obere Struktur in eine Endlosschleife gewebt.
Diese Struktur umfasst Längsoberflächengarne 6,
die sich über
die Naht und zusätzliche
Garne 7 erstrecken. Nach einem Weben wird das Trägergewebe 10 in
eine Nadelmaschine übertragen,
wo Vliesstofffaser angebracht wird. Dann kann der Pressfilz einer
thermischen Behandlung oder anderen notwendigen Nachbehandlungen
unterzogen werden. Schließlich
werden vor einer Montage in einer Papiermaschine die Längsoberflächengarne 6 geschnitten
und die Naht wird geöffnet.
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Es
ist weiter aus 4 ersichtlich, dass die Längsoberflächengarne 6 in
Schleifen mit einer gewünschten
Länge um
die Struktur, die die Nahtschlaufen 4 bildet, gewebt werden
können.
Ein geeignetes Füllmaterial
kann als eine Hilfe beim Weben verwendet werden, wie z.B. Hilfsgarne 16,
mittels derer die Längsoberflächengarne 6 in
einem Webautomaten geführt
werden können.
Auf diese Weise ist es möglich,
einen Nahtschlag 8' mit
einer gewünschten Länge unabhängig von
der übrigen
Trägergewebe 10-Struktur
zu bilden. Dieser Nahtschlag ist in der Figur mit einer gestrichelten
Linie veranschaulicht.
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Es
sollte angemerkt werden, dass das Trägergewebe 10 unter
Verwendung von anderen Bindungsbildern gebildet werden kann als
denjenigen, die in den Figuren veranschaulicht sind. Außerdem können die
Längsoberflächengarne 6 in
zwei oder mehr Lagen angeordnet werden, und sie bilden einen Nahtschlag 8 mit
den zusätzlichen
Garnen 7.
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Es
sollte weiter erwähnt
werden, dass statt der oben beschriebenen gewebten Strukturen das Trägergewebe
eine Garnanordnung sein kann.
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Die
Zeichnungen und die in Beziehung stehende Beschreibung sollen das
erfinderische Konzept nur veranschaulichen. Die Einzelheiten der
Erfindung können
im Umfang der Ansprüche
variieren.