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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung für einen
Behälter
für eine
Flüssigkeit,
die in einer ersten Stellung, in der sie wie ein Stopfen wirkt,
um die im Behälter
enthaltene Flüssigkeit
am Heraustreten zu hindern, oder in einer zweiten Stellung angeordnet
sein kann, in der sie wie ein trichterartiger Durchlass wirkt, um
das Befüllen
des Behälters
zu erleichtern. Insbesondere verfügt das erfindungsgemäße Schließelement über einen
hohlen Schaft, auf dem ein kappenartiges Element axial verschiebbar
ist, um die erste und zweite Stellung zu bilden.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Es
ist bekannt, dass zum Schließen
von Behältern,
wie Tanks oder ähnlichem,
zur Aufnahme einer Flüssigkeit
normalerweise Stopfen verwendet werden, bei denen der Grad der hermetischen
Abdichtung oder wasserdichten Abdichtung je nach dem enthaltenen
Flüssigkeitstyp
variiert.
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Derartige
Stopfen haben jedoch nur die Funktion, zu verhindern, dass die enthaltene
Flüssigkeit
den Behälter
verlässt
oder dass äußere Elemente
ins Innere des Behälters
eintreten.
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Es
ist auch bekannt, dass zum Vereinfachen des Befüllens oder Auffüllens derartiger
Behälter üblicherweise
trichterartige Durchlasselemente verwendet werden, um die eingegossene
Flüssigkeit
am Tropfen oder Fließen
auf die äußere Oberfläche des Behälters zu
hindern.
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Derartige
trichterartige Durchlasselemente stellen jedoch kein Schließen des
Behälters
sicher.
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Einer
der Hauptnachteile der bekannten Systeme ist, dass zum Durchführen einer
Auffüllung
eines Behälters
der Verwender notwendigerweise einen getrennten trichterartigen
Durchlass in Bezug auf den Stopfen des Behälters benötigt.
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Darüber hinaus
ist es für
den Fall, dass die enthaltene Flüssigkeit
in einen anderen Behälter
gegossen werden soll, erforderlich, einen Schnabel anzuordnen, der
zusammen mit dem Hals des Behälters
verhindert, dass die gegossene Flüssigkeit entlang der äußeren Oberfläche des
Behälters
selbst fließt.
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Aus
US-A-2,780,397 ist
eine Flüssigkeitsabfüllvorrichtung
bekannt, die über
ein röhrenartiges Abfüllelement
mit einem integralen ringförmigen Flansch
an einem seiner Enden und über
ein Stopfenteil mit einem runden oberen Bereich verfügt, der
einstöckig
mit der Abfülleinheit
entlang eines engen Zerreißrings
entlang des inneren Umfangs des Flanschteils verbunden ist.
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Bei
dem Stand der Technik ist es deswegen notwendig, zwei oder mehr
Elemente zu verwenden, um einen einfachen Vorgang, wie das Auffüllen eines Behälters oder
das Umgießen
des Inhalts in einen anderen Behälter,
durchzuführen.
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Der
Anmelder hat die vorliegende Erfindung entwickelt und ausgeführt, um
diese Nachteile des Stands der Technik zu beheben und andere Vorteile zu
erreichen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird in dem Haupanspruch angegeben und gekennzeichnet,
während
die abhängigen
Ansprüche
weitere innovative Merkmale der Erfindung beschreiben.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfache Schließvorrichtung
für einen
Behälter für eine Flüssigkeit
mit wenigstens einem Einlassloch für den Einlass und den Auslass
der Flüssigkeit
zu erhalten, die sowohl als Stopfen als auch als trichterartiger
Durchlass verwendet werden kann.
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Gemäß diesem
Ziel verfügt
die Schließvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung über
ein erstes Element von einer im Wesentlichen röhrenartigen Gestalt, das dazu
eingerichtet ist, in das Einlassloch des Behälters eingefügt zu werden,
und ein erstes geschlossenes Ende und ein zweites offenes Ende aufweist,
und über
ein zweites kappenartiges Element, das koaxial zu dem ersten Element
angebracht ist und dazu eingerichtet ist, koaxial in Bezug auf dieses
verschiebbar zu sein, um wahlweise mit dem ersten geschlossenen
Ende oder dem zweiten offenen Ende zusammenzuwirken.
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Auf
diese Art und Weise bilden die zwei Elemente jeweils eine erste
Anordnung als ein Stopfen, in der das erste Element in das Einlassloch
eingefügt wird,
wobei das erste Ende nach außen
gerichtet ist und das zweite kappenartige Element mit diesem ersten
Ende zusammenwirkt, und eine zweite Anordnung als trichterartiger
Durchlass, in der das erste Element in das Einlassloch eingefügt wird,
wobei das erste Ende nach innen gerichtet ist und das zweite kappenartige
Element mit dem zweiten Ende zusammenwirkt.
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Benachbart
zu dem ersten Ende des ersten Elements ist eine Öffnung eingerichtet, die in
der ersten Anordnung durch das zweite kappenartige Element versperrt
ist, während
sie es in der zweiten Anordnung gestattet, dass sich die Flüssigkeit
von der Außenseite
in das Innere des Behälters
und umgekehrt bewegen kann.
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Die
Schließvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann deshalb sowohl als Stopfen als auch als trichterartiger
Durchlass verwendet werden, wobei das zweite kappenartige Element
wahlweise mit dem einen oder mit dem anderen der beiden Enden des
ersten Elements auf schnelle und einfache Weise zum Zusammenwirken
gebracht werden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden durch die
nachfolgende Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, das als nicht
einschränkendes
Beispiel verstanden werden soll, und mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
besser verständlich,
bei denen
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1 eine
dreidimensionale Ansicht einer Schließvorrichtung für einen
Behälter
für eine
Flüssigkeit
gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer ersten Betriebsanordnung ist,
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2 einen
Querschnitt der Vorrichtung gemäß 1 zeigt,
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3 eine
dreidimensionale Ansicht der Vorrichtung gemäß 1 in einer
zweiten Betriebsanordnung ist und
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4 einen
Querschnitt der Vorrichtung gemäß 3 zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
EINES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
DER ERFINDUNG
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Mit
Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen verfügt
eine Schließvorrichtung 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung für
einen Behälter 13,
der jede Art von Flüssigkeit
enthalten kann, über
ein erstes röhrenartiges
Element 11 und über
ein zweites kappenartiges Element 12, das koaxial zu dem
röhrenartigen Element 11 angeordnet
und in Bezug auf dieses verschiebbar ist. Die Elemente 11 und 12 können in
einer ersten Anordnung einen Stopfen, wie in 1 und 2 dargestellt
ist, und in einer zweiten Anordnung einen trichterartigen Durchlass
bilden, wie in 3 und 4 dargestellt
ist.
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Das
röhrenartige
Element 11 verfügt über ein erstes
geschlossenes Ende 15 sowie über ein gegenüberliegendes
offenes Ende 16 und kann in der einen oder der anderen
Richtung in ein eingreifendes Einlassloch 14 des Behälters 13 eingefügt werden.
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Benachbart
zu dem geschlossenen Ende 15 ist auf der kreisförmigen äußeren Oberfläche des röhrenartigen
Elements 11 ein Durchgangsloch 17 ausgebildet,
um seinen röhrenartigen
Hohlraum mit dem Inneren des Behälters 13 zu
verbinden, wenn die Vorrichtung 10 in ihrer zweiten Anordnung
als trichterartiger Durchlass ist.
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Benachbart
zu dem offenen Ende 16 ist auf der kreisförmigen äußeren Oberfläche des
röhrenartigen
Elements 11 eine ringförmige
Dichtpackung 18 angeordnet, um die Feuchtigkeitsabdichtung
der beiden Elemente 11 und 12 in der zweiten Anordnung als
trichterartiger Durchlass sicherzustellen.
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Auf
der kreisförmigen
Oberfläche
des röhrenartigen
Elements 11 sind zwei Verschiebeauflageflächen 20 (3 und 4)
in Längsrichtung
und einander gegenüberliegend
ausgebildet, in denen die eingreifenden Verschiebeelemente 25 verschiebbar sind,
die radial auf dem kappenartigen Element 12 ausgebildet
sind.
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An
den Enden der beiden Verschiebeauflageflächen 20 und dazu benachbart
sind radial jeweils in Richtung des ersten Endes 15 und
in Richtung des zweiten Endes 16 Klemmausnehmungen 21 und 22 ausgebildet,
in denen die Verschiebeelemente 25 mit einer bajonettartigen
Bewegung angeordnet sind, um das röhrenartige Element 11 zeitweilig
und in Wechselwirkung mit dem kappenartigen Element 12 zu verklemmen,
um entweder die erste Anordnung oder die zweite Anordnung der Schließvorrichtung 10 zu bilden.
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Das
kappenartige Element 12 verfügt über eine erste Scheibe 23 und über eine
zweite Scheibe 24, die koaxial zueinander angeordnet sind
und stattdessen entlang des ersten Elements 11 verschiebbar sind.
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Die
erste Scheibe ist im Wesentlichen pilzförmig ausgebildet, weist die
Verschiebeelemente 25 in einem einzigen Teil auf und wirkt
als Greifelement für die
Schließvorrichtung 10,
wenn diese in ihrer ersten Anordnung als Stopfen ist, wohingegen
sie einen möglichen
Flüssigkeitsüberschuss
zurückhalten
soll, wenn die Schließvorrichtung 10 in
ihrer zweiten Anordnung als trichterartiger Durchlass ist.
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Die
zweite Scheibe 24 ist fest mit einem Teil der ersten Scheibe 23 verbunden
und im Wesentlichen kuppelartig ausgebildet, so dass sie teilweise den
oberen Teil des Behälters 13 umschließt, wenn die
Schließvorrichtung 10 in
ihrer Anordnung als Stopfen ist, und dass sie wie ein Förderteil
für die Flüssigkeit
sowohl beim Einführen
in den Behälter 13 als
auch beim Verlassen des Behälters 13 wirkt, wenn
die Schließvorrichtung 10 in
ihrer Anordnung als trichterartiger Durchlass ist.
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Die
Tatsache, dass die zweite Scheibe 24 kuppelartig ausgebildet
ist, ist für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung nicht unbedingt notwendig.
Tatsächlich
kann die Scheibe 24 jede Gestalt aufweisen, wenn sie dabei
als trichterartiger Durchlass wirken kann.
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Die
oben beschriebene Schließvorrichtung 10 funktioniert
wie folgt.
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Bei
normalen Gebrauchsbedingungen (1 und 2)
befindet sich die Schließvorrichtung 10 in
ihrer ersten Anordnung, bei der das kappenartige Element 12 mit
dem ersten Ende des röhrenartigen
Elements 11 zusammenwirkt, wobei dieses mit seinem zweiten
Ende 16 in den Behälter 13 eingefügt ist.
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In
dieser ersten Anordnung versperrt die erste Scheibe 23 die Öffnung 17 vollständig, wodurch verhindert
wird, dass die in dem Behälter 13 enthaltene
Flüssigkeit
heraustritt, und die zweite Scheibe 24 wirkt mit der äußeren Oberfläche des
Behälters 13 zusammen,
um äußere Stoffe
wie Staub, Flüssigkeiten
oder dergleichen daran zu hindern, versehentlich ins Innere einzutreten.
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Um
von der Anordnung als Stopfen in die Anordnung als trichterartiger
Durchlass überzugehen, wird
die Schließvorrichtung 10 aus
dem Behälter 13 entfernt,
wobei die erste Scheibe 23 umgriffen wird. Das kappenartige
Element 12 wird dann in Bezug auf das röhrenartige Element 11 gedreht,
so dass die Verschiebeelemente 25 aus den Klemmausnehmungen 21 heraustreten
und entlang der Verschiebeaufnahmeflächen 20 verschiebbar
sind. Das kappenartige Element 12 wird entlang der Verschiebeaufnahmeflächen 20 verschoben,
bis es anfängt,
mit dem zweiten Ende 16 des röhrenartigen Elements 11 zusammenzuwirken.
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In
dieser Anordnung ist die Öffnung 17 (3 und 4)
offen und nach unten gerichtet, und die ringförmige Dichtpackung 18 wirkt
mit der kreisförmigen
Oberfläche
der zweiten Scheibe 24 zusammen, um eine wasserdichte Verbindung
zu schaffen.
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Das
kappenartige Element 12 wird zeitweilig in dieser Anordnung
mit einer bajonettartigen Bewegung festgeklemmt, wodurch ermöglicht wird,
dass die Verschiebeelemente 25 aus den jeweili gen Führungen 20 in
Richtung der Klemmausnehmungen 22 verschoben werden können.
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Indem
das röhrenartige
Element 11 in das Loch 14 des Behälters 13 mit
seinem ersten Ende 15 innenliegend eingefügt wird,
wird auf diese Weise die Schließvorrichtung 10 in
ihrer Anordnung als trichterartiger Durchlass positioniert.
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Tatsächlich liegt
die zweite Scheibe 24 mit ihrer konvexen Seite in Richtung
der Außenseite
des Behälters 13 und
wirkt deshalb wie ein Förderteil
für eine
Flüssigkeit
in Richtung des offenen Endes 16 des röhrenartigen Elements 11.
Auf diese Weise wird die ausgegossene Flüssigkeit in das röhrenartige Element 11 hineinbefördert und
tritt durch die Öffnung 17 in
den Behälter 13 ein.
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Auf
dieselbe Art und Weise wirkt die zweite Scheibe 24, wenn
die Flüssigkeit
in einen anderen Behälter
eingegossen wird, als Tropfenfänger,
um zu verhindern, dass diese Flüssigkeit
versehentlich entlang der äußeren Oberfläche des
Behälters 13 fließt.
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Es
versteht sich jedoch, dass Abänderungen und/oder
Hinzufügungen
von Teilen an der oben beschriebenen Schließvorrichtung 10 vorgenommen werden
können,
ohne das Gebiet und den Bereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Auch
wenn die vorliegende Erfindung in Bezug auf bestimmte Beispiele
beschrieben worden ist, versteht es sich auch, dass ein Fachmann
sicher in der Lage ist, viele andere Ausführungen einer Schließvorrichtung
mit einer trichterartigen Durchlassfunktion für Behälter für Flüssigkeiten zu schaffen, die
alle auf das Gebiet und in den Umfang der vorliegenden Erfindung
fallen.