DE102008003740A1 - Vorrichtung zur Ventilbetätigung - Google Patents

Vorrichtung zur Ventilbetätigung Download PDF

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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
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Abstract

Um eine Vorrichtung (10) zur Ventilbetätigung zu schaffen, die an einer Funktionseinheit (11) sowohl im Betriebsfall als auch im Wartungsfall eingesetzt werden kann, ist vorgesehen, ein Betätigungsmittel (24) bereitzustellen, das an der ein Ventil (19) aufweisenden Funktionseinheit (11) ventilnah befestigbar ist und einen Strömungskanal (25, 26) aufweist, welcher mit einem Kanalabschnitt (25) in Richtung des Ventils (19) in eine Durchlassöffnung (13) der Funktionseinheit (11) hineinragt und mit einem anderen Kanalabschnitt (26) aus der Funktionseinheit (11) herausragt, derart, dass bei Beaufschlagung des Ventils (19) in seiner Öffnungsrichtung durch das Betätigungsmittel (24) eine Fluidpassage über das Ventil (19), die Durchlassöffnung (13) und den Strömungskanal (25, 26) gegeben ist, wobei an dem Betätigungsmittel (24) ein Verschlussmittel (20) angeordnet ist, welches anstelle des Betätigungsmittels (24) positionsgleich an der Funktionseinheit (11) zum Verschließen der Durchlassöffnung (13) befestigbar ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ventilbetätigung mit einem einen Strömungskanal aufweisenden Betätigungsmittel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • In der EP 1 520 613 A1 ist ein Entleerungswerkzeug für eine mit einem Gehäuse und mit einem Ventil versehene Fluidfiltereinheit offenbart. Das Entleerungswerkzeug ist an der Einfassung der für die Fluidentleerung vorgesehenen Gehäuseöffnung mit dem Gehäuse verbindbar. Das in Schließrichtung vorgespannte Ventil wird bei mit dem Gehäuse verbundenem Entleerungswerkzeug in seiner Öffnungsrichtung beaufschlagt. Das Entleerungswerkzeug bewirkt somit eine Ventilöffnung, wodurch das abzulassende Fluid aus dem Gehäuse und über das Entleerungswerkzeug abfließen kann.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Ventilbetätigung zu schaffen, die für eine Funktionseinheit sowohl im Betriebsfall als auch im Wartungsfall einsetzbar ist.
  • Aufgrund der baulichen Ergänzung des Betätigungsmittels zur Ventilöffnung durch das Verschlussmittel zum Verschließen der Durchlassöffnung bzw. zur Ventilabsperrung, das anstelle des Betätigungsmittels positionsgleich an der mit dem Ventil versehenen Funktionseinheit befestigt werden kann, ist ein Kombinationsmittel mit einer Doppelfunktion gegeben; hierzu zählt einerseits eine Verschlussfunktion und andererseits eine Ablassfunktion. Im Betriebsfall kommt die Verschlussfunktion zum Tragen, wobei die Ventilbetätigungs-Vorrichtung mit einem Verschlussmittel zum sicheren und abdichtenden Verschließen einer Strömungsöffnung dient, welche von einem Ventil standardmäßig verschlossen ist.
  • Im Wartungsfall wird dann die Vorrichtung von der Funktionseinheit abgenommen bzw. demontiert. Durch einfaches Wenden der Ventilbetätigungs-Vorrichtung und anschließender Montage des Betätigungsmittels an der Funktionseinheit kann die zweite Funktion der Vorrichtung abgerufen werden. Das Betätigungsmittel wird hierbei soweit in die Funktionseinheit eingebracht, dass das Ventil von seinem Ventilsitz abhebt. Vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang ein gegenüber dem Verschlussmittel längeres Betätigungsmittel, da eine ausschließliche Ventilbetätigung über das Betätigungsmittel bevorzugt wird. Infolge dessen fließt das abzulassende Fluid an dem Ventil vorbei und wird über den Strömungskanal der Vorrichtung in einen Bereich geleitet, der außerhalb der Funktionseinheit liegt. In diesem Bereich kann beispielsweise ein Schlauch mit einem Behälter zur Fluidsammlung angeordnet sein.
  • Dieser überraschende Effekt gelingt, indem zwei bislang notorisch getrennt voneinander eingesetzte Funktionsmittel, nämlich das Betätigungsmittel für sich und das Verschlussmittel für sich, zu einer wendbaren Ein heits-Vorrichtung kombiniert werden. Durch die vorliegende technische Lösung wird somit nicht nur besagte Doppelfunktion erzielt, sondern auch ein technisches Vorurteil überwunden, wonach bisher derart gegensätzliche Funktionen ohne den Einsatz eines zusätzlichen Mittels nicht vorstellbar waren.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Betätigungsmittel einstückig an dem Verschlussmittel angeordnet. Einstückige Bauteile lassen sich in hohen Stückzahlen im bewährten Spritzgussverfahren und somit ausgesprochen kostengünstig herstellen.
  • Mit Vorteil ist das Betätigungsmittel zu dem Verschlussmittel diametral angeordnet, wodurch eine gemeinsame Längsachse und damit widerrum ein einfaches Entformen gegeben ist. Ferner erhöht dies die Benutzungsfreundlichkeit, da sich beide Mittel die gleiche Rotationsachse teilen. Die gleiche Rotationsachse kommt einem Anwender insbesondere bei einer Schraubgewindeverbindung mit der Funktionseinheit zugute.
  • In einer weiteren Ausgestaltung sind das Betätigungsmittel und das Verschlussmittel mit baugleichen Außenschraubgewinden versehen, die wechselweise mit einem Innenschraubgewinde der Funktionseinheit im Bereich des Ventils korrespondieren. Hierbei wird das ohnehin vorhandene Innenschraubgewinde auf vorteilhafte Weise für einen weiteren Zweck verwendet. Außenschraubgewinde, wie sie bei den Funktionsmitteln zum Einsatz kommen, entfalten, insbesondere bei einer Kunststoffausführung mit verbleibenden Spritzgussfahnen an den Gewindekanten, eine selbstdichtende Wirkung. Das heißt, dass bereits durch das Gewinde per se eine abdichtende Verbindung zu der Funktionseinheit einsteht.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Betätigungsmittel im Anschluss an das Außenschraubgewinde und im Bereich des zugehörigen Kanalabschnitts einen mit Strömungsöffnungen versehenen Ringkragen auf. Der gelochte Ringkragen erlaubt einen verbesserten Strömungsverlauf für das abzuführende Fluid.
  • Mit Vorteil sind sowohl das Betätigungsmittel als auch das Verschlussmittel mit einer innen liegenden Krafteinleitungskontur versehen, so dass sowohl bei der Montage als auch bei der Demontage der Vorrichtung mit einem geeigneten Werkzeug eine vorbestimmte Kraft auf einfache Weise eingeleitet werden kann. Die jeweilige Krafteinleitungskontur ist insbesondere als Innensechskant ausgeführt.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der aus der Funktionseinheit herausragende Kanalabschnitt in einem Krafteinleitungselement, insbesondere bündig mit dessen Außenkontur, integriert, wodurch auf gleichem Bauraum zwei Komponenten Platz finden. Durch die mit der Außenkontur des Krafteinleitungselements bündige Integration des Kanalabschnitts entfallen zudem überstehende Elemente, die bei der Handhabung hinderlich sein könnten. Weiterhin ist durch das Krafteinleitungselement eine wirksame Trennung zwischen der Verschlussfunktion und der Ablassfunktion gegeben.
  • Mit Vorteil ist das Krafteinleitungselement in Axialrichtung des zusammenhängenden Kombinationsmittels umfassend das Betätigungsmittel und das Verschlussmittel außermittig angeordnet, wodurch auf einfache Weise ein Längenunterschied zwischen dem Verschlussmittel und dem Betätigungsmittel entsteht.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 die anspruchsgemäße Vorrichtung zur Ventilbetätigung mit ihrem in einem Gehäusedeckel eingeschraubten Verschlussmittel in einer perspektivischen Darstellung;
  • 2 die Vorrichtung nach 1 in demontiertem Zustand für den Wartungs- bzw. Servicefall;
  • 3 die Vorrichtung nach 2 in gewendetem Zustand mit zu dem Gehäusedeckel hin ausgerichtetem Betätigungsmittel;
  • 4 die Vorrichtung nach 3 mit in dem Gehäusedeckel eingeschraubtem Betätigungsmittel;
  • 5 die Vorrichtung nach 4 mit durch den Grad der Einbringung des Betätigungsmittels in den Gehäusedeckel angehobenem Ventil;
  • 6 die Vorrichtung nach 5 mit einsehbarem Strömungskanal in einer räumlichen Schnittdarstellung;
  • 7 eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit exponiertem Kanalabschnitt bzw. Schlauchanschluss und geripptem Krafteinleitungselement in einer perspektivischen Darstellung.
  • Ausführungsform(en) der Erfindung
  • In 1 ist eine Vorrichtung der Ventilbetätigung 10 perspektivisch dargestellt. Die Betätigungs-Vorrichtung 10 ist ein einem Gehäusedeckel 11, der als Funktionseinheit dient, eingeschraubt. Der Gehäusedeckel 11 kann, wie im vorliegenden Fall gezeigt, Teil eines Ölfiltergehäuses sein. Das Ölfiltergehäuse beherbergt einen nicht dargestellten Ölfilter, der zu gegebener Zeit auszutauschen ist. Der Gehäusedeckel 11 ist zur Darstellung der Wechselwirkung mit der Vorrichtung 10 im Betriebsfall in einer perspektivischen Schnittdarstellung gezeigt.
  • An einer konisch zulaufenden Endseite 12 des Gehäusedeckels 11 ist eine Auslassöffnung 13 angeordnet. Durch die Auslassöffnung 13 kann Restöl aus dem zugehörigen Gehäuse vor einer Entnahme des Ölfilters abgelassen werden. Die Auslassöffnung 13 ist gebildet durch einen diese umgebende, ringförmige Gehäusewandung 14. Die Gehäusewandung 14 ragt zum einen in das Innere des Gehäusedeckels 11 mit einem ringförmigen Hohlkegelstumpf, der als Ventilsitz dient.
  • Zum anderen weist der Gehäusedeckel 11 an seiner Außenseite einen ringförmigen Fortsatz 16 der Wandung 14 auf. Der Fortsatz 16 bildet zusammen mit dem Kegelstumpf 15 einen Hohlkörper, welcher mit einem Innengewinde versehen ist. Weiterhin ist die Wandung 14 an ihrer Stirnseite mit einer umlaufenden Ringnut 17 versehen, in der ein Dichtungsmittel 18, insbesondere ein O-Ring, eingelegt und gegebenenfalls gehaltert ist.
  • Auf dem Ventilsitz ist ein tellerartiges Ventil 19 mit einer gekröpften Randzone angeordnet. Das Ventil 19 weist demnach ein im Achsialschnitt betrachtetes, zweistufiges Profil auf. Das Profil zeigt einen äußeren waagerechten Bereich, welcher der Randzone entspricht. An die Randzone schließt sich ein abgewinkelter Bereich an, dessen Winkel mit dem des Ventilsitzes zur zuverlässigen Abdichtung der Auslassöffnung 13 im Sinne eines Formschlusses übereinstimmt. Letztlich geht der abgewinkelte Bereich über in einen weiteren waagerechten Bereich, der dem Zentrum des Tellerventils 19 entspricht. Sofern das Ventil 19 auf dem Ventilsitz aufliegt, befindet sich das Ventil 19 in seiner Schließstellung. Jede andere Stellung des Ventils 19 in Achsialrichtung der Auslassöffnung 13 wird als Öffnungsstellung bezeichnet. Die Distanz des Ventils 19 zu dem Ventilsitz ist ein Maß für den Öffnungsgrad des Ventil 19. Das scheibenförmige Ventil 19 ist in Schließstellung mit einer Federkraft beaufschlagt, die von einer hier nicht dargestellten Feder ausgeübt wird.
  • Die Vorrichtung 10 – auch Ablass-/Verschlusswerkzeug genannt – ist mit einem Verschlussmittel 20 versehen, das als Gewindebolzen ausgeführt ist. Der Gewindebolzen weist ein Außengewinde auf, das mit dem Innengewinde der Auslassöffnung 13 korrespondiert. Das Gewinde des Gewindebolzens kann planmäßig mit Filmfahnen versehen werden, die beim Herstellungsprozess, insbesondere beim Spritzgießen, anzuformen sind. Die an den Gewindekanten anformbaren Filmfahnen wirken dichtend gegenüber dem Innengewinde der Auslassöffnung 13. Die Gewindeverbindung zwischen dem Innengewinde der Auslassöffnung 13 und dem Außengewinde des Verschlussmittels 20 wirkt infolge dessen selbstdichtend.
  • Im Anschluss an den Gewindebolzen ist ein Krafteinleitungselement 21 angeordnet. Der Gewindebolzen und das Krafteinleitungselement 21 sind einstückig miteinander verbunden. Das Krafteinleitungselement 21 ist als Flachzylinder ausgeführt. Hierbei übernimmt das Krafteinleitungselement 21 mehrere Funktionen, wozu in erster Linie die Krafteinleitung beim Einschrauben des Verschlussmittels 20 zählt, die über das Krafteinleitungselement 21 aufgebracht werden kann. Zur besseren Handhabbarkeit bei der Einleitung eines Drehmoments kann die Mantelfläche des Krafteinleitungselements 21 beispielsweise mit einer Rändelung, einer Riffelung, mit Vertiefungen oder dergleichen versehen werden. Das Krafteinleitungselement 21 dient zudem als Druckelement für das in der umlaufenden Ringnut 17 der Wandung 14 platzierte Dichtungsmittel 18. Beim Eindrehen des Gewindebolzens über das Krafteinleitungselement 21 drückt dessen eine Ringfläche 22 das Dichtungsmittel 18 in die Ringnut dichtend ein. Weiterhin dient das Krafteinleitungselement 21 als Trennelement zwischen dem Verschlussmittel 20 und einem dazu gegenüberliegend angeordneten Betätigungsmittel 24.
  • Das ebenfalls einstückig mit dem Krafteinleitungselement 21 verbundene Betätigungsmittel 24 ist in Form eines Hohlzylinders ausgeführt. Der Hohlzylinder ist zu dem Gewindebolzen diametral angeordnet und bildet mit diesem eine gemeinsame Längsachse. Die Anordnung des Hohlzylinders an dem Gewindebolzen kann auch unter einem vorgegebenen Winkel erfolgen. Auf der Längsachse ist das Krafteinleitungselement 21 zwischen dem Betätigungsmittel 24 und dem Verschlussmittel 20 außermittig angeordnet. Sowohl das Betätigungsmittel 24 als auch das Verschlussmittel 20 sind mit baugleichen Außenschraubgewinden versehen, die jeweils für sich geeignet sind, in das Innenschraubgewinde der Ablassöffnung eingeschraubt zu werden.
  • Der Hohlzylinder weist gemäß 3 einen Strömungskanal mit einem ersten Kanalabschnitt 25 und mit einem weiteren Kanalabschnitt 26 auf. Der erste Kanalabschnitt 25 ist gebildet durch das freie Endstück des Hohlzylinders, während der weitere Kanalabschnitt 26 als Schlauchanschluss ausgebildet ist. Der Strömungskanal 25, 26 erstreckt sich somit winkelförmig zwischen dem Hohlzylinder und dem Schlauchanschluss in Röhrenform. Der Schlauchanschluss ist in radialer Richtung in dem Krafteinleitungselement 21 integriert und schließt mit diesem an dessen Mantelfläche bündig ab, wobei gemäß 7 der Schlauchanschluss auch exponiert angeordnet sein kann. Das Betätigungsmittel 24 weist gemäß 3 im Anschluss an sein Außenschraubgewinde und im Bereich des zugehörigen Kanalabschnitts 25 einen mit Strömungsöffnungen 27 versehenen Ringkragen 28 auf. Die Strömungsöffnungen 27 sind in Form von kreisrunden Durchbrüchen ausgeführt, welche unter Einhaltung eines Abstandes zueinander umlaufend an dem Ringkragen 28 angeordnet sind.
  • In 2 ist die Vorrichtung 10 von dem Gehäusedeckel 11 separiert, was dem Wartungsfall entspricht. Unter diesen Gegebenheiten ist die Betriebsflüssigkeit, insbesondere Öl, bereits aus dem Ölkreislauf, beispielsweise einer Brennkraftmaschine, abgelassen. Ziel ist es hierbei, den in dem Ölfiltergehäuse befindlichen, verbrauchten Ölfilter gegen einen unverbrauchten Ölfilter auszutauschen. Dazu ist vorgesehen, den Gehäusedeckel 11 abzunehmen. Um jedoch den Gehäusedeckel 11 von dem Ölfiltergehäuse abnehmen und im Anschluss daran den Ölfilter aus dem Ölfiltergehäuse entnehmen zu können ohne erhebliche Verunreinigungen zu verursachen, wird die Vorrichtung 10 mit ihrem Betätigungsmittel 24 in der Auslassöffnung 13 befestigt.
  • Zunächst wird hierzu die von dem Gehäusedeckel 11 abgenommene Vorrichtung 10 gemäß 3 gewendet, so dass das Betätigungsmittel 24 mit seinem Ringkragen 28 in Richtung der Auslassöffnung 13 zeigt. Gemäß 4 ist das Betätigungsmittel 24 bereits teilweise in die Auslassöffnung 13 eingeschraubt, wobei das Ventil 19 nach wie vor dichtend auf dem Ventilsitz aufliegt. In der 5 ist gezeigt, wie das Betätigungsmittel 24 mit seinem Ringkragen 28 das Ventil 19 von dem Ventilsitz abhebt. Anhand der dargestellten Pfeile in den 5 und 6 ist der Strömungsverlauf des abzulassenden Öls verdeutlicht. Hierbei fließt das Öl zwischen dem Ventil 19 und dem Ventilsitz hindurch, passiert die Strömungsöffnungen 27 am Ringkragen 28, wird in dem Strömungskanal 25, 26 gemäß 6 umgelenkt, um schließlich an dem Schlauchanschluss auszutreten. An dem Schlauchanschluss kann ein Fluidschlauch aufgesteckt werden, der durch eine ringförmige Erweiterung am endseitigen Umfang des Schlauchanschlusses lagegesichert ist. Auch hierbei dichtet das Außengewinde des Betätigungsmittels 24 an dem Innengewinde der Auslassöffnung 13 selbsttätig ab. Sofern die Vorrichtung 10 bis zum Anliegen des Krafteinleitungselements 21 in den Gehäusedeckel 11 eingeschraubt werden sollte, erfolgt analog zu der gewindebolzenseitigen Abdichtung ebenfalls eine fluidundurchlässige Zusatzsdichtstelle zwischen der weiteren Ringfläche 23 des Krafteinleitungselements 21 und dem O-Ring 18.
  • Zur einfacheren Montage des Betätigungsmittels 24 ist das Verschlussmittel 24 mit einer innenliegenden Krafteinleitungskontur 29 gemäß 2 versehen. Die Krafteinleitungskontur 29 besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einer Innensechskantkontur, welche für einen Innensechskantschlüssel ausgelegt ist. Mit Hilfe eines derartigen Innensechskantschlüssels lässt sich das Betätigungsmittel 24 mit dem von dem Gehäusedeckel 11 abgewandten Verschlussmittel 20 sehr leicht in den Gehäusedeckel 11 einschrauben bzw. herausschrauben. Selbstverständlich kann die Montage auch über eine Krafteinleitung an der Mantelfläche des Krafteinleitungselements 21 erfolgen.
  • Nach Beendigung des Ablassvorganges kann das Filterelement aus dem Filtergehäuse entnommen und gegen ein unverbrauchtes Filterelement ausgetauscht werden. Der Gehäusedeckel 11 wird infolge dessen zur Lagesicherung des Filterelements wieder auf das Filtergehäuse montiert. Das Verschlussmittel 20 der Vorrichtung 10 kommt danach wieder zum Einsatz und wird durch eine Krafteinleitung an der Mantelfläche des Krafteinleitungselements 21 in die Ablassöffnung 13 eingeschraubt. Ebenso wie das Betätigungsmittel 24 kann auch das Verschlussmittel 20 mittels eines in die Krafteinleitungskontur 29, insbesondere Innensechskantkontur, eingreifenden Montagewerkzeugs, insbesondere Innensechskantschlüssel, montiert werden. Das in diesem Fall nach seiner Montage zugängliche Betätigungsmittel 24 kann dann mit einer Abdeckhülse, insbe sondere aus Kunststoff, vor einer Verschmutzung geschützt werden. Alternativ zu der Schraubverbindung zwischen der Vorrichtung 10 und dem Gehäusedeckel 11 können auch andere Verbindungen eingesetzt werden, die beispielsweise eine Bajonett- oder Schnappverbindung.
  • Die Erfindung kann wie folgt zusammengefasst werden:
    Um eine Vorrichtung 10 zur Ventilbetätigung zu schaffen, die an einer Funktionseinheit sowohl im Betriebsfall als auch im Wartungsfall eingesetzt werden kann, ist vorgesehen, ein Betätigungsmittel 24 bereit zu stellen, das an der Funktionseinheit im Bereich eines zugehörigen Ventils 19 befestigbar ist. Das Betätigungsmittel 24 weist hierbei einen Strömungskanal 25, 26 auf, welcher mit einem ersten Kanalabschnitt 25 in Richtung des Ventils 19 in eine Durchlassöffnung 13 der Funktionseinheit 11 hineinragt und mit einem anderen Kanalabschnitt 26 aus der Funktionseinheit 11 herausragt. Bei einer Beaufschlagung des Ventils 19 in seiner Öffnungsrichtung durch das Betätigungsmittel 24 entsteht eine Fluidpassage über das Ventil 19, über die Durchlassöffnung 13 und schließlich über den Strömungskanal 25, 26.
  • Zum Verschließen der Durchlassöffnung 13 widerrum ist an dem Betätigungsmittel 24 ein Verschlussmittel 20 einstückig oder auch abnehmbar angeordnet, welches anstelle des Betätigungsmittels 24 positionsgleich an der Funktionseinheit 11 befestigbar ist. Insofern stellt die Vorrichtung 10 eine Funktion zur Ventilbetätigung und eine Funktion zur Ventilabsperrung bereit, indem ihre beiden Mittel 20; 24 wechselweise an der Funktionseinheit 11 einen Kopplungsanschluss, beispielsweise in Form einer gewindebehafteten Ablassöffnung 13, belegen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 handelt es sich um ein Bauteil, mit dem sowohl ein sicheres Verschließen der Ablassöffnung 13 als auch ein komfortables und umweltschonendes Entleeren der Funktionseinheit 11, z. B. in Form eines Flüssigkeitsbehälters, ermöglicht wird. Durch einfaches Wenden der Vorrichtung 10 ist hierbei eine klare Trennung zwischen der Ablassfunktion und der Verschlussfunktion ohne den Einsatz eines zusätzlichen Bauteils gegeben. Ferner steht die Vorrichtung 10 als Bestandteil der Funktionseinheit 11 dauerhaft zur Verfügung, so dass sich die regelmäßige Beigabe beispielsweise zu einem an der Funktionseinheit 11 anzuordnenden Wechselfilter erübrigt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1520613 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Vorrichtung (10) zur Ventilbetätigung mit einem Betätigungsmittel (24), das einen Strömungskanal (25, 26) mit einem ersten Kanalabschnitt (25) und einem weiteren Kanalabschnitt (26) aufweist, wovon der erste Kanalabschnitt (25) zur Anordnung an einer von einem Ventil (19) einer Funktionseinheit (11) verschlossenen Durchlassöffnung (13) vorgesehen ist, und wovon der weitere Kanalabschnitt (26) zur Anordnung außerhalb der Funktionseinheit (11) vorgesehen ist derart, dass bei Betätigung des Ventils (19) in seiner Öffnungsrichtung durch das Betätigungsmittel (24) einer Fluidpassage über das Ventil (19), die Durchlassöffnung (13) un den Strömungskanal (25, 26) herstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel (24) mit einem Verschlussmittel (20) versehen ist, welches an Stelle des Betätigungsmittels (24) positionsgleich an der Durchlassöffnung (13) zum Verschließen derselben anordenbar ist.
  2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel (24) einstückig an dem Verschlussmittel (20) angeordnet ist.
  3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel (24) zu dem Verschlussmittel (24) diametral angeordnet ist.
  4. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel (24) und das Verschlussmittel (20) mit baugleichen Außenschraubengewinden versehen sind, die mit einem In nenschraubgewinde der Funktionseinheit (11) im Bereich des Ventils (19) wechselweise korrespondieren.
  5. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel (24) im Anschluss an das Außenschraubgewinde und im Bereich des zugehörigen Kanalabschnitts (25) einen mit Strömungsöffnungen (27) versehenen Ringkragen (28) aufweist.
  6. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel (24) und/oder das Verschlussmittel (20) jeweils mit einer innenliegenden Krafteinleitungskontur (29) versehen sind.
  7. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Kanalabschnitt (26) in einem Krafteinleitungselement (21), insbesondere bündig mit dessen Außenkontur, integriert ist.
  8. Vorrichtung (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Krafteinleitungselement (21) in Axialrichtung des zusammenhängenden Kombinationsmittels (20; 24) umfassend das Betätigungsmittel (24) und das Verschlussmittel (20) außermittig angeordnet ist.
  9. Funktionseinheit (11) insbesondere Gehäusedeckel, mit einem ringförmigen Ventilsitz (15), an dessen Stirnseite ein Ventil (19) und an dessen Innenbereich ein Schraubgewinde angeordnet ist, die mit einer Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 in Wirkverbindung bringbar sind.
  10. Filtergehäuse, insbesondere Ölfiltergehäuse, mit einem Gehäusekörper und mit einer damit dichtend verbindbaren Funktionseinheit (11), insbesondere Gehäusedeckel, nach Anspruch 9.
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EP1520613A1 (de) 2003-10-01 2005-04-06 Toyoda Boshoku Corporation Flüssigkeitsfilter mit Ablass und Werkzeug zum Betätigen des Ablasses

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