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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ölfilter zum Filtern des Öls einer Brennkraftmaschine beispielsweise eines Kraftfahrzeugs, und insbesondere einen derartigen Ölfilter, der mit einem Entlastungsventil versehen ist, das dann arbeitet, wenn ein Filterelement verstopft wird gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Weiterhin bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung eines Ölfilters.
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Ein Ölfilter gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist bereits aus der
DE 296 23 867 U1 bekannt.
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Aus der
JP 2000-279711 A ist ein Ölfilter bekannt, bei dem entweder der Halter oder der Ventilsitz mit einem Klauenabschnitt für den Ventilsitz versehen ist, und das andere Teil, also der Ventilsitz oder Halter, mit einem Eingriffsabschnitt für den Ventilsitz versehen ist, der in Eingriff mit dem Klauenabschnitt für den Ventilsitz gebracht werden soll, wobei dann, wenn der Klauenabschnitt im Eingriff mit dem Eingriffsabschnitt für den Ventilsitz steht, der Ventilsitz mit dem Halter zusammengebaut ist.
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Die Anmelderin hat einen Ölfilter zur Verfügung gestellt, der mit einem Entlastungsventil versehen ist, wie in
4 dargestellt (vgl. die
japanische Patentanmeldung Nr. HEI 11-92540 ). Dieser Ölfilter weist ein Filterelement
1 auf, das einen kreisringförmigen Aufbau hat, und durch welches Öl hindurchgeht, eine Kappe
2, die im wesentlichen zylinderförmig ist, und einen Außenumfang des Filterelements
1 abdeckt, einen Halter
3, der in das Innere des Filterelements
1 eingepasst ist, und ein Entlastungsventil
8, das dann arbeitet, wenn das Filterelement verstopft ist. In dieser
4 ist eine Basis des Ölfilters, die an der Seite einer Brennkraftmaschine angebracht werden soll, nicht dargestellt.
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Ein Ventilsitz 4, der ein Entlastungsventil 8 bildet, ist mit einer inneren Oberfläche eines oberen Abschnitts der zylindrischen Kappe 2 verschweißt. Dieser Ventilsitz 4 ist mit einem Klauenabschnitt 4b versehen, der mit einem oberen Endabschnitt 3a des Halters 3 in Eingriff gebracht werden soll. Weiterhin ist ein Ventilkörper 5 an der unteren Oberfläche des Ventilsitzes 4 angebracht. Der Ventilkörper 5 wird gegen den Ventilsitz 4 durch eine Schraubenfeder 6 gedrückt, die zwischen dem Ventilkörper 5 und einem Federaufnahmeabschnitt 7 angeordnet ist, der auf dem Halter 3 vorgesehen ist.
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Falls das Filterelement 1 verstopft wird, und die Druckdifferenz zwischen der verschmutzten Seite und der sauberen Seite größer als ein vorbestimmter Druck ist, wird der Ventilkörper 5 gegen die Federkraft der Schraubenfeder 6 heruntergedrückt. Demzufolge geht das Öl um das Filterelement 1 herum, und geht durch einen Ölkanal 4a hindurch, der zum Ventilsitz 4 hin offen ist.
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Bei dem voranstehend geschilderten Ölfilter wird der Ventilsitz 4 vorläufig mit der Kappe 2 verschweißt, und dann werden der Ventilkörper 5 und die Schraubenfeder 6 mit dem Ventilsitz 4 zusammengebaut. Danach wird der Klauenabschnitt 4b des Ventilsitzes 4 in Eingriff mit dem Halter 3 gebracht.
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Allerdings besteht zu dem Zeitpunkt, an welchem der Klauenabschnitt 4b des Ventilsitzes 4 mit dem Halter 3 in Eingriff gebracht wird, die Befürchtung, dass sich die Schraubenfeder 6 gegenüber einer vorbestimmten Position verschiebt, und auf einem oberen Ende des Federaufnahmeabschnitts 7 aufsitzt, oder die Befürchtung, dass der Ventilkörper 5 im Ventilsitz 4 festsitzen könnte, und dann mit dem Ventilsitz 4 in geneigtem Zustand zusammengebaut wird. Da es unmöglich ist, den Ventilsitz 4, den Ventilkörper 5, und die Schraubenfeder 6, usw. von außerhalb der Kappe 2 zu betrachten, kann ein derartiger anomaler Zustand beim Zusammenbau oder im zusammengebauten Zustand nach dem Zusammenbau nicht festgestellt werden. Weiterhin sind sorgfältige und schwierige Arbeiten dazu erforderlich, den Klauenabschnitt 4b des Ventilsitzes 4 mit dem Halter 3 in Eingriff zu bringen, während der Zustand beibehalten wird, dass der Ventilkörper 5 und die Schraubenfeder 6 normal zusammengebaut werden.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Bereitstellung eines Ölfilters, bei dem der Zusammenbauzustand oder der zusammengebaute Zustand des Ventilkörpers oder dergleichen mit dem Halter betrachtet werden können, um hierdurch einen nicht korrekten oder anomalen Zusammenbau dieser Teile zu verhindern.
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Die vorliegende Erfindung wird nachstehend beschrieben.
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Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass zwar in der folgenden Beschreibung in den Zeichnungen dargestellte Bezugszeichen in Klammern hinzugefügt sind, jedoch die vorliegende Erfindung nicht so verstanden werden sollte, dass sie auf die in den Zeichnungen gezeigte Erfindung beschränkt ist.
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Um den voranstehenden Vorteil zu erreichen, führte der Erfinder der vorliegenden Anmeldung einen vorläufigen Zusammenbau eines Ventilkörpers und eines Federteils mit einem Halter durch, und wurde nach Bestätigung des korrekt zusammengebauten Zustands des Ventilkörpers in Bezug auf den Halter ein Ventilsitz an dem Halter angebracht. Genauer gesagt wird die obige Aufgabe gelöst durch den Ölfilter gemäß Patentanspruch 1 und das Verfahren zur Herstellung eines Ölfilters gemäß Patentanspruch 4. Bevorzugte Ausführungsformen werden in den abhängigen Patentansprüchen beansprucht.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung können der Ventilkörper und das Federteil vorläufig mit dem Halter zusammengebaut werden, und nach Bestätigung des korrekten zusammengebauten Zustands des Ventilkörpers, der in Axialrichtung in Bezug auf den Halter bewegbar ist, kann der an der Kappe angebrachte Ventilsitz an dem Halter angebracht werden. Daher kann verhindert werden, dass der Ventilkörper und das Federteil anomal zusammengebaut werden.
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Weiterhin ist bei einem bevorzugten Beispiel der Ventilkörper mit einem Ventilabschnitt versehen, der gegen den Ventilsitz anliegt, einem Wandabschnitt, der auf einer Seite des Ventilabschnitts entgegengesetzt zu einer Seite angeordnet ist, an welcher der Ventilabschnitt gegen den Ventilsitz anliegt, und in Axialrichtung des Halters verläuft, und mit dem Klauenabschnitt für den Ventilkörper, der auf einem Vorderendabschnitt des Wandabschnitts vorgesehen ist, wobei der Klauenabschnitt für den Ventilkörper im Eingriff mit dem Eingriffsabschnitt steht, der auf dem Federaufnahmeabschnitt vorgesehen ist.
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Gemäß dieser Erfindung kann, da der auf dem Ventilkörper vorgesehene Klauenabschnitt in Eingriff mit dem Eingriffsabschnitt des Halters gelangt, der Ventilkörper daran gehindert werden, dass er sich vom Halter löst.
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Weiterhin ist gemäß einem bevorzugten Beispiel der Federaufnahmeabschnitt mit einem Führungsloch versehen, in welches der Wandabschnitt eingeführt wird, so dass die Bewegung des Wandabschnitts in der Axialrichtung des Halters durch eine Innenumfangsoberfläche des Führungslochs geführt wird.
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Gemäß dieser Erfindung kann, da der Wandabschnitt des Ventilkörpers durch die Innenumfangsoberfläche des Führungslochs geführt wird, der Ventilkörper sicher in der Axialrichtung in Bezug auf den Halter bewegt werden, und kann darüber hinaus eine schräge Anbringung des Ventilkörpers an dem Halter verhindert werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist entweder der Halter oder der Ventilkörper mit einem Klauenabschnitt für den Ventilkörper versehen, und ist das andere Teil, also der Ventilkörper oder der Halter, mit einem Eingriffsabschnitt für den Ventilkörper versehen, der in Eingriff mit dem Klauenabschnitt für den Ventilkörper gebracht werden soll, wobei dann, wenn der Klauenabschnitt für den Ventilkörper in Eingriff mit dem Eingriffsabschnitt für den Ventilkörper steht, der Ventilsitz (22) mit dem Halter (15) zusammengebaut ist.
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Gemäß dieser Erfindung können die Kappe, das Entlastungsventil und der Halter vereinigt werden, und kann das Filterelement leicht aus einer derartigen vereinigten Anordnung entnommen werden.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren werden der Ventilkörper und das Federteil vorläufig mit dem Halter zusammengebaut, und nach Bestätigung, dass der Ventilkörper korrekt zusammengebaut und in Axialrichtung in Bezug auf den Halter beweglich ist, kann der an der Kappe angebrachte Ventilsitz mit dem Halter zusammengebaut werden.
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1 ist eine Schnittansicht eines Ölfilters, der nicht Teil der vorliegenden Erfindung, aber hilfreich für deren Verständnis ist.
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2 ist eine Schnittansicht eines Entlastungsventils des Ölfilters von 1.
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3 ist eine Schnittansicht eines Ölfilters gemäß der vorliegenden Erfindung.
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4 ist eine Schnittansicht (die teilweise eine Seitenansicht enthält) eines Ölfilters mit herkömmlichem Aufbau.
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1 zeigt einen Ölfilter, der nicht Teil der vorliegenden Erfindung, aber hilfreich für deren Verständnis ist. Dieser Ölfilter weist ein Gehäuse 11 und ein darin aufgenommenes Filterelement 12 auf. Das Gehäuse 11 besteht aus einer Basis 13, die an einer Brennkraftmaschinenseite eines Kraftfahrzeugs oder dergleichen angebracht werden soll, und einer annähernd zylinderförmigen Kappe 14, um so den Aufbau eines abgedichteten Behälters zur Verfügung zu stellen. Auf der Innenumfangsseite des Filterelements 12 ist ein Halter 15 zum Haltern des Filterelements 12 vorgesehen. Ein Entlastungsventil 16 ist auf dem oberen Abschnitt des Halters 15 angeordnet, wobei das Entlastungsventil 16 entsprechend einer Druckdifferenz, die größer als ein vorbestimmter Wert ist, geöffnet wird.
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Die Basis 13 weist einen oberen zylindrischen Abschnitt 13a und einen unteren Rohrverzweigungsabschnitt 13b auf. Ein Innengewinde, das in Schraubeneingriff mit der Kappe 14 gebracht werden soll, ist auf der oberen Endseite des Innenumfangsabschnitts des zylindrischen Abschnitts 13a vorgesehen. Der Rohrverzweigungsabschnitt 13b ist mit einem Einlasskanal 17 versehen, in den von der Brennkraftmaschine abgegebenes, verschmutztes Öl fließt, und mit einem Auslasskanal 18, durch den durch das Filterelement 12 gefiltertes, sauberes Öl herausfließt. Jeweils ein Endabschnitt des Einlass- und Auslasskanals 17 bzw. 18 ist zu einer Montageoberfläche 13c der Basis 13 hin offen, die an dem Block einer Brennkraftmaschine angebracht werden soll, und deren andere Endabschnitte sind zum Inneren des zylindrischen Abschnitts 13a hin geöffnet.
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Die Kappe 14 ist ein Formgegenstand aus einem Harzmaterial, und weist einen im wesentlichen scheibenförmigen Basisbodenabschnitt 14a sowie einen zylindrischen Seitenabschnitt 14b auf. Der Seitenabschnitt 14b ist an seiner Vorderendseite mit einem Außengewinde versehen, und auf einer Außenumfangsoberfläche mit einem Flansch 14c versehen. Die Kappe 14 und der zylindrische Abschnitt 13a der Basis 13 werden miteinander durch den Schraubeneingriff zwischen dem Außengewinde der Kappe 14 und dem Innengewinde der Basis miteinander in Eingriff gebracht, bis der Flansch 14c gegen die Endoberfläche des zylindrischen Abschnitts 13a anstößt. Weiterhin ist ein O-Ring 19 am Außenumfang der Kappe 14 zwischen den Flansch 14c und den Außengewindeabschnitt eingepasst. Dieser O-Ring 19 steht in enger Berührung mit dem Innenumfang des zylindrischen Abschnitts 13a, um hierdurch einen Verbindungsabschnitt der Kappe 14 und des zylindrischen Abschnitts 13a der Basis 13 abzudichten.
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Das Filterelement 12, welches eine im wesentlichen rohrförmige oder kreisringförmige Form aufweist, wird durch Falten und Biegen, und zwar zickzackförmig, eines vorbestimmten Filterteils hergestellt, so dass dies eine Anzahl an Seitenfalten oder Rippen aufweist. Dichtungsteile, beispielsweise aus Heißschmelzkleber, die Öffnungen verstopfen, die zwischen den Seitenfalten vorgesehen sind, sind an beiden Endabschnitten des Filterelements 12 vorgesehen, und damit ist eine ringförmige Dichtungsplatte verbunden.
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Ein Halter 15 ist im Inneren des Filterelements 12 angeordnet, und der Halter 15 ist ein Formerzeugnis aus einem Harzmaterial, das annähernd zylinderförmig ausgebildet ist. Weiterhin besteht dieser Halter 15 aus einem Paar zylindrischer Abschnitte 15a, 15a, die an seinen beiden Endabschnitten in Längsrichtung angeordnet sind, aus mehreren, beispielsweise vier, vertikalen Rippen, die in der Axialrichtung des Halters 15 verlaufen, so dass sie die zylindrischen Abschnitte 15a, 15a verbinden, und aus mehreren horizontalen Rippen, die zwischen den zylindrischen Abschnitten 15a, 15a mit gleichen Abständen angeordnet sind.
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Das Filterelement 12 ist so angeordnet, dass es koaxial zum Halter 15 verläuft, durch seine Einpassung in die Außenumfangsabschnitte der vertikalen und horizontalen Rippen. Weiterhin ist der zylindrische Abschnitt 15a auf der Unterseite, bei dieser Betrachtung, an einem erweiterten Abschnitt 18a eines Auslaßkanals 18 angebracht. Bei der voranstehend geschilderten Anordnung werden der Halter 15 und das durch den Halter 15 gehalterte Filterelement 12 so angeordnet, dass sie koaxial zum zylindrischen Abschnitt 13a der Basis 13 verlaufen.
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Wie im einzelnen in 2 gezeigt ist, ist der Basisendabschnitt (der obere Endabschnitt in 1 oder 2) 14a der Kappe 14 mit mehreren Vorsprüngen 21, 21, ... versehen, die nach unten verlaufen, und untere Enden aufweisen, mit welchen ein Ventilsitz 22 durch eine Verbindungsvorrichtung verbunden wird, beispielsweise Ultraschallschweißen oder dergleichen. Diese Vorsprünge 21 sind mit Öffnungen 21a versehen, durch welche Öl in einen Raum fließt, der durch den Ventilsitz 22 und dem Basisendabschnitt 14a ausgebildet wird.
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Der Ventilsitz 22 ist mit einem scheibenförmigen Teil 22a versehen, das eine Öldurchlaßöffnung 22b aufweist, die auf dem zentralen Abschnitt des Plattenteils 22a vorgesehen ist, sowie mit einem Befestigungsabschnitt 22c, der in 2 nach unten verläuft, von einer unteren Oberfläche des Plattenteils 22a aus, und an dem oberen zylindrischen Abschnitt 15a des Halters 15 befestigt ist. Der Befestigungsabschnitt 22c ist durch Schlitze 23 in mehrere Wandabschnitte 22d, 22d, ... unterteilt, und jeder der Wandabschnitte 22d ist an seinem Vorderende (unteren Ende) mit einem Klauenabschnitt für den Ventilsitz 22e versehen. Der Klauenabschnitt für den Ventilsitz 22e weist eine Keilform auf, die sich nach innen vom oberen Ende zum unteren Ende des Ventilsitzes 22 verjüngt. Der Klauenabschnitt für den Ventilsitz 22e steht in Eingriff mit der unteren Endoberfläche des zylindrischen Abschnitts 15a des Halters 15, als ein Abschnitt 15c, der für den Ventilsitz 22 in Eingriff gebracht werden soll.
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Wenn der Ventilsitz 22 an dem zylindrischen Abschnitt 15a des Halters 15 angebracht wird, werden die Wandabschnitte 22d, 22d, ... allmählich verbogen und verformt, und kehren die Wandabschnitte 22d, 22d, ... zu ihren ursprünglichen Positionen zu dem Zeitpunkt zurück, an dem der Klauenabschnitt 22e des Ventilsitzes 22 in Eingriff mit der unteren Endoberfläche des zylindrischen Abschnitts 15a gebracht wird. Sobald der Klauenabschnitt 22e für den Ventilsitz einmal in Eingriff mit der unteren Oberfläche des zylindrischen Abschnitts 15a gelangt ist, kann sich der Ventilsitz 22 nicht mehr einfach von dem zylindrischen Abschnitt 15a lösen, selbst wenn irgendeine Kraft zum Wegziehen des Ventilsitzes 22 von dem zylindrischen Abschnitt 15a einwirkt.
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Weiterhin ist zwar bei dem geschilderten Ölfilter der Klauenabschnitt 22e auf dem Ventilsitz 22 vorgesehen, und ist der Eingriffsabschnitt 15c, der mit dem Klauenabschnitt 22e in Eingriff gebracht werden soll, auf dem Halter 15 vorgesehen, jedoch ist es möglich, den Klauenabschnitt bei dem Halter 15 vorzusehen, und den Eingriffsabschnitt an dem Ventilsitz 22 vorzusehen.
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Ein Ventilkörper 25 ist im Inneren eines oberen Endabschnitts des Halters 15 angeordnet, wie in den 1 und 2 gezeigt. Der Ventilkörper 25 ist mit einem Ventilabschnitt 25a versehen, der im wesentlichen scheibenförmig ausgebildet ist, und gegen den Ventilsitz 22 anliegt, sowie mit einem Befestigungsabschnitt 25b, der auf einer Seite des Ventilabschnitts entgegengesetzt zu einer Seite angeordnet ist, an welcher der Ventilabschnitt 25a gegen den Ventilsitz 22 anliegt, um an dem Halter 15 befestigt zu werden.
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Der Befestigungsabschnitt 25b ist durch Schlitze 25c in mehrere Wandabschnitte 25d, 25d, ... unterteilt, die in Axialrichtung verlaufen, und verbogen oder verformt werden, und jeder der Wandabschnitte 25d ist an seinem Vorderende (unteren Ende) mit einem Klauenabschnitt für den Ventilkörper 25e versehen. Der Klauenabschnitt für den Ventilkörper 25e ist keilförmig ausgebildet, wobei sich der Keil vom oberen Ende zum unteren Ende des Ventilkörpers 25 verjüngt. Der Klauenabschnitt 25e für den Ventilkörper steht im Eingriff mit einer unteren Oberfläche eines Federaufnahmeabschnitts 27, der auf dem Halter 15 als Eingriffsabschnitt 27e vorgesehen ist, der in Eingriff gebracht werden soll. Die Einzelheiten des Federaufnahmeabschnitts 27 werden später erläutert.
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Wenn der Ventilkörper 25 an dem Federaufnahmeabschnitt 27 angebracht wird, werden die Wandabschnitte 25d, 25d, ... allmählich verbogen und verformt, und kehren die Wandabschnitte 25d, 25d, ... zu ihren Positionen zu dem Zeitpunkt zurück, an dem der Klauenabschnitt 25e des Ventilkörpers 25 in Eingriff mit der unteren Endoberfläche des Federaufnahmeabschnitts 27 gebracht wurde. Sobald der Klauenabschnitt 25e des Ventilkörpers 25 einmal im Eingriff mit der unteren Oberfläche des Federaufnahmeabschnitts 27 steht, kann sich der Ventilkörper nicht mehr leicht von dem Federaufnahmeabschnitt 27 lösen, selbst wenn irgendeine Kraft zum Abziehen des Ventilkörpers 25 von dem Federaufnahmeabschnitt 27 einwirkt. Daher kann der Ventilkörper 25 daran gehindert werden, sich von dem Federaufnahmeabschnitt 27 zu lösen, nämlich durch den Eingriff des Klauenabschnitts 25e für den Ventilkörper mit der unteren Endoberfläche des Federaufnahmeabschnitts 27.
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Weiterhin ist zwar bei dem geschilderten Ölfilter der Klauenabschnitt 25e auf dem Ventilkörper 25 vorgesehen, und ist der Eingriffsabschnitt 27e, der mit dem Klauenabschnitt 25e in Eingriff gebracht werden soll, auf dem Federaufnahmeabschnitt 27 vorgesehen, jedoch ist es möglich, den Klauenabschnitt 25e für den Ventilkörper an dem Federaufnahmeabschnitt 27 vorzusehen, und den Eingriffsabschnitt an dem Ventilkörper 25 vorzusehen.
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Der Federaufnahmeabschnitt 27 zur Aufnahme einer Schraubenfeder 29 ist einstückig auf den horizontalen Rippen des Halters 15 vorgesehen. Der Federaufnahmeabschnitt 27 besteht aus einer zylindrischen Buchse 27a und einer scheibenförmigen Federhalterungsplatte 27b. Die Buchse 27a ist mit einem Führungsloch 27c versehen, durch welches ein Wandabschnitt 25d des Ventilkörpers 25 eingeführt wird, so dass die Axialbewegung des Wandabschnitts 25d des Ventilkörpers 25 durch die innere Umfangswandoberfläche des Führungslochs 27c geführt wird, wodurch der Ventilkörper 25 in Axialrichtung beweglich ausgebildet wird.
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Eine Schraubenfeder 29 als Federteil ist zwischen der oberen Oberfläche des Federaufnahmeabschnitts 27 des Halters 15 und der unteren Oberfläche des Ventilabschnitts 25a des Ventilkörpers 25 angebracht.
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In dem Zustand, in welchem der Ventilkörper 25 und die Schraubenfeder 29 mit dem Halter 15 zusammengebaut sind, wird der Ventilkörper 25 durch die elastische Kraft der Schraubenfeder 29 nach oben gedrückt, und gelangt dann der Klauenabschnitt für den Ventilkörper 25e in Eingriff mit der unteren Oberfläche des Federaufnahmeabschnitts 27. Weiterhin drückt in dem Zustand, in welchem der Ventilsitz 22 mit dem Halter 15 zusammengebaut ist, der Ventilsitz 22 geringfügig den Ventilkörper 25 gegen die elastische Kraft der Schraubenfeder herunter. Daher wird die Schraubenfeder 29 geringfügig zusammengedrückt, und geringfügig gegenüber der Position abgesenkt, an welcher der Klauenabschnitt für den Ventilkörper 25e im Eingriff mit der unteren Oberfläche des Federaufnahmeabschnitts 27 steht. Dann drückt die Schraubenfeder 29 so auf den Ventilkörper 25, dass der Ventilkörper 25 gegen den Ventilsitz 22 anliegt.
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Die Kappe 14, der Halter 15 und das Entlastungsventil 16 werden als Baugruppe gemäß der nachstehend geschilderten Art und Weise zusammengebaut.
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Zuerst wird die Schraubenfeder 29 auf die obere Oberfläche des Federaufnahmeabschnitts 27 aufgesetzt, und wird dann der Ventilkörper 25 im Inneren der Schraubenfeder 29 angeordnet, und heruntergedrückt, bis der Klauenabschnitt für den Ventilkörper 25e in Eingriff mit der unteren Oberfläche des Federaufnahmeabschnitts 27 gelangt. Durch diesen Vorgang wird die Schraubenfeder 29 im zusammengedrückten Zustand zwischen dem Federaufnahmeabschnitt 27 und dem Ventilkörper 25 angebracht. Dann können der Klauenabschnitt für den Ventilkörper 25e und der Federaufnahmeabschnitt 27 sicher miteinander durch die Rückstellkraft der Schraubenfeder in Eingriff gebracht werden, und wird der Ventilkörper 25 an dem Halter 15 angebracht.
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Im nächsten Schritt wird der Ventilkörper 25 gegen die Schraubenfeder 29 heruntergedrückt, um hierdurch den korrekten Vorgang und den korrekten Zusammenbauzustand des Ventilkörpers 25 usw. zu bestätigen. Nach der Bestätigung des korrekten Zusammenbaus des Ventilkörpers 25 und der Schraubenfeder mit dem Halter 15 wird der Halter 15 so druckbeaufschlagt, dass er an der Außenumfangsoberfläche des Wandabschnitts 22 angebracht wird, bis der zylindrische Abschnitt 15a des Halters 15 im wesentlichen den Plattenabschnitt 22a des Ventilsitzes 22 berührt. Bei diesem Vorgang wird der Klauenabschnitt für den Ventilsitz 22e an dem unteren Endabschnitt des zylindrischen Abschnitts 15a des Halters 15 angebracht. Zu diesem Zeitpunkt wird die Schraubenfeder 29 noch weiter geringfügig zusammengedrückt. Der Ventilkörper 25 wird gegen den Ventilsitz 22 durch die elastische Kraft der Schraubenfeder 29 im geschilderten Zustand gedrückt, und gleichzeitig wird der Klauenabschnitt für den Ventilsitz 22e gegen die untere Oberfläche des zylindrischen Abschnitts 15a des Halters 15 gedrückt. Bei diesem Vorgang werden der Halter 15 und der Ventilsitz 22 daran gehindert, sich voneinander in ihrer Axialrichtung zu lösen, was dazu führt, dass die Kappe 14, der Halter 15, der Ventilkörper 25 und die Schraubenfeder 29 miteinander zusammengebaut werden.
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Das Filterelement 12 wird dann am Außenumfang des Halters 15 angebracht, der an der Kappe 14 befestigt ist, und dann wird die Kappe 14 mit der Basis 13 zusammengebaut, so dass die Dichtungsplatten in enge Berührung, an beiden Endabschnitten des Filterelements 12, mit der Dichtungsaufnahmeoberfläche 13d der Basis 13 und dem Plattenabschnitt 22a des Ventilsitzes 22 gelangen. Auf diese Weise wird das Innere des Gehäuses 11 in die verschmutzte Seite, die mit dem Einlasskanal 17 in Verbindung steht, und die saubere Seite unterteilt, die mit dem Auslasskanal 18 in Verbindung steht. Das an der verschmutzten Seite zufließende Öl geht durch das Filterelement 12 in Radialrichtung hindurch, fließt dann zu der sauberen Seite, und kehrt dann zur Brennkraftmaschine durch den Auslasskanal 18 zurück. Wenn das Filterelement 12 verstopft ist, und eine Druckdifferenz zwischen der verschmutzten Seite und der sauberen Seite in dem Gehäuse einen vorbestimmten Wert überschreitet, wird der Ventilkörper 25 von dem Ventilsitz 22 gegen die elastische Kraft der Schraubenfeder 29 getrennt, wodurch das Öldurchlassloch 22b geöffnet wird.
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Wenn es erforderlich ist, das Filterelement 12 auszutauschen, wird die Kappe 14 von der Basis 13 abgenommen, und dann werden die Kappe 14, das Entlastungsventil 16, der Halter 15 und das Filterelement 12 gleichzeitig zusammen abgenommen. Dann wird das Filterelement 12 aus dem Halter 15 herausgezogen, und durch ein anderes Filterelement ersetzt.
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3 zeigt eine Ausführungsform eines Ölfilters gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Filterelement bei dieser Ausführungsform ist ähnlich dem voranstehend geschilderten Ölfilter, mit Ausnahme der Ausbildung der Kappe 14, des Ventilsitzes 22 und des Federaufnahmeabschnitt des Halters 15, so dass eine Beschreibung der ähnlichen Anordnung weggelassen wird, und die Bezeichnung nur mit denselben Bezugszeichen erfolgt.
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Bei dieser Ausführungsform besteht ein Ventilkörger 31 aus einem scheibenförmigen Ventilabschnitt 31a, der an dem Ventilsitz 22 anliegt, und einem Befestigungsabschnitt 31b, der auf einer Seite des Ventilabschnitts 31a entgegengesetzt zu einer Seite angeordnet ist, an welcher der Ventilabschntit an dem Ventilsitz 22 anliegt, und an dem Halter 15 befestigt ist. Der Befestigungsabschnitt 31d ist durch Schlitze 31c in mehrere flexible Wandabschnitte 31d unterteilt, die in seiner Axialrichtung verlaufen, und Klauenabschnitte für den Ventilkörper 31e sind auf den vorderen Endabschnitten (in der Figur weiter unten) der jeweiligen Wandabschnitte 31d vorgesehen.
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Anders als bei dem voranstehend erwähnten Ölfilter ist bei dieser Ausführungsform auf einem Abschnitt des Ventilabschnitts 31a an der Seite, die an dem Ventilsitz 22 anliegt, ein vorspringender Abschnitt 31f vorgesehen, der einen kreuzförmigen Querschnitt aufweist, und ins Innere des Öldurchlassloches 22b vorspringt, das zum Ventilsitz 22 hin offen ist. Weiterhin ist ein Federaufnahmeabschnitt 32 des Halters 15 nicht mit einem Buchsenabschnitt versehen, was einen Unterschied gegenüber dem voranstehend geschilderten Ölfilter darstellt, und besteht der Federaufnahmeabschnitt 32 nur aus einer scheibenförmigen Federhalterungsplatte. Die Federhalterungsplatte ist mit einem Führungsloch 32a zum Führen der Wandabschnitte 31d des Ventilkörpers 31 versehen.
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Der Ventilkörper 31 wird so geführt, dass er in seiner Axialrichtung beweglich ist, an zwei Abschnitten des vorspringenden Abschnitts 31f und des Wandabschnitts 31d. Daher wird der vorspringende Abschnitt 31f des Ventilkörpers 31 durch die Innenumfangsoberfläche des Öldurchgangsloches 22b geführt, das auf dem Ventilsitz 22 vorgesehen ist, und wird der Wandabschnitt 31d des Ventilkörpers 31 durch die Innenumfangsoberfläche des Führungslochs 32a geführt, das auf dem Federaufnahmeabschnitt 32 vorgesehen ist. Bei dem Aufbau gemäß dieser Ausführungsform kann die Axialbewegung des Ventilkörpers 31 sicher geführt werden, ohne irgendeine zylindrische Buchse zum Führen des Ventilkörpers bei dem Federaufnahmeabschnitt 32 vorzusehen.
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Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist, und als andere, abgeänderte Ausführungsformen im Rahmen der Patentansprüche ausgebildet sein kann.
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So ist beispielsweise nicht erforderlich, dass der Federaufnahmeabschnitt 27 (32) vereinigt mit den horizontalen Rippen des Halters 15 ausgebildet ist, und kann der Federaufnahmeabschnitt beispielsweise durch Schweißen an einer wählbaren Position des Halters 15 befestigt sein. Darüber hinaus ist das Filterelement 12 nicht auf ein gefaltetes Filterelement mit Zickzackform beschränkt, und können viele andere Formen eingesetzt werden.
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Wie voranstehend geschildert ist gemäß der vorliegenden Erfindung der Klauenabschnitt für den Ventilkörper entweder beim Halter oder beim Ventilkörper vorgesehen, und ist ein Eingriffsabschnitt für den Ventilkörper bei dem entsprechenden anderen Teil vorgesehen, um in Eingriff mit dem Klauenabschnitt für den Ventilkörper gebracht zu werden, und wird durch den Eingriff des Klauenabschnitts für den Ventilkörper mit dem Eingriffsabschnitt für den Ventilkörper der Ventilkörper mit dem Halter zusammengebaut. Bei dieser Anordnung kann, nach dem vorläufigen Zusammenbau des Ventilkörpers und des Federaufnahmeabschnitts und der Bestätigung der Axialbewegung des Ventilkörpers in Bezug auf den Halter, der Ventilsitz an dem Halter angebracht werden.