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[Gebiet der Erfindung]
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Die
vorliegende Patentanmeldung betrifft ein Verfahren zur Steuerung
des Betriebs eines Kommunikationssystems, Verfahren zur Steuerung
einzelner Funktionseinheiten in einem solchen Kommunikationssystem
und die einzelnen Funktionseinheiten in dem Kommunikationssystem.
Spezieller betrifft die vorliegende Patentanmeldung verbesserte
Wege zur Steuerung eines allumfassenden Gebührenerfassungsvorgangs in einem
Kommunikationssystem, um dadurch eine flexiblere Gebührenerfassung
von Diensten und Rechnungslegung für diese zu ermöglichen.
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[Stand der Technik]
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Auf
dem Gebiet der Telefonkommunikation besteht ein wohlbekanntes Gebührenerfassungskonzept
im Aufzeichnen eines oder mehrerer Parameter, die mit der Übertragung
von Informationen zu einem Endgerät zusammenhängen, und in der anschließenden Durchführung der
Gebührenerfassung
und Rechnungslegung anhand dieser aufgezeichneten Parameter. Zum
Beispiel wird in standardmäßigen Telefonsystemen
die Dauer einer Rufverbindung als eine Grundlage für die Rechnungslegung
für diese Rufverbindung
aufgezeichnet. Ein anderes Beispiel eines Parameters, der mit der Übertragung
von Informationen zu einem Endgerät zusammenhängt, ist die Menge oder das
Volumen der übertragenen
Daten.
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In
einem Kommunikationsnetz wie etwa einem Telefonnetz kann eine Funktionseinheit
zur Abwicklung von Übertragungen
zu und von einem Endgerät
die oben erwähnten
Parameter aufzeichnen und diese Parameter auf geeignete Weise zu
einer Gebührenerfassungseinheit
weiterleiten, welche die Gebührenerfassung
von Diensten und Rechnungslegung für Benutzer von Endgeräten abwickelt.
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Der
Begriff "Funktionseinheit" bezeichnet in der
vorliegenden Patentbeschreibung und den Patentansprüchen ein
funktionales Element, das dazu vorgesehen ist, eine gewisse Funktion
in einem Kommunikationssystem bereitzustellen. Eine Funktionseinheit
kann daher durch Hardware, Software oder irgendeine geeignete Kombination
von Hardware und Software bereitgestellt werden. Eine Funktionseinheit
kann an einem physischen Ort bereitgestellt werden, z.B. durch Software
bereitgestellt werden, die auf einem gegebenen Server ausgeführt wird,
oder sie kann über
verschiedene physische Orte verstreut sein, z.B. durch Software
bereitgestellt werden, die in einer verteilten Architektur ausgeführt wird.
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Unlängst wurde
ein Konzept zum Verteilen von Informationen an Benutzer vorgeschlagen,
welches Digitales Rechtemanagement (Digital Rights Management, DRM)
genannt wird. Bei DRM wird Inhalt nicht einfach an einen Benutzer
eines Endgerätes übergeben,
sondern es werden vielmehr zwei Datenobjekte erzeugt, ein erstes
Datenobjekt, das Inhaltsobjekt genannt wird, und ein zweites Datenobjekt,
das Rechteobjekt genannt wird. Die Inhaltsobjekte werden von einer
Verteilungsentität
gehandhabt, und die Rechteobjekte werden von einer Rechteeinheit
gehandhabt, wobei diese Funktionseinheiten durch zwei jeweilige
Server bereitgestellt werden können,
oder auch durch einen einzigen Server. Die Grundidee von DRM ist,
dass der Inhalt in dem Inhaltsobjekt für den Benutzer des Endgerätes nicht ohne
Weiteres zugänglich
ist, und dass das Rechteobjekt notwendig ist, um Zugang zu dem Inhalt
zu erlangen. Daher wird ein Benutzer, nachdem er das Inhaltsobjekt
empfangen hat, von der Rechteeinheit ein Rechteobjekt anfordern,
das mit dem heruntergeladenen Inhaltsobjekt verknüpft ist,
um in der Lage zu sein, auf den Inhalt des Inhaltsobjektes zuzugreifen.
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Das
Inhaltsobjekt kann von einer beliebigen gewünschten Art sein, z.B. ein
Objekt, das Audioinformationen (wie etwa eine Musikdatei) enthält, oder eine
Kombination von Audio- und
Videoinformationen (wie etwa ein Videoclip), oder es kann sich um Daten
anderer Art handeln (wie etwa einen Text oder ein Computerspiel).
Das Rechteobjekt kann ebenfalls von einer beliebigen gewünschten
Art sein, z.B. einen einmaligen Zugriff auf das Inhaltsobjekt ermöglichen,
oder einen uneingeschränkten
Zugriff. Beispielsweise kann der Inhalt in dem Inhaltsobjekt verschlüsselt sein,
und das Rechteobjekt umfasst Informationen zum Entschlüsseln dieses
Inhalts.
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Als
ein Beispiel für
die Verwendung von Inhaltsobjekten und Rechteobjekten beschreibt
US2002/0161709A1 einen
Mechanismus zur Durchführung
einer Zahlungs/Entriegelungstransaktion für eine Inhaltsverteilung vom
Typ "deliver-then-pay" (liefern, dann zahlen).
Die Situation, die durch D1 betrachtet wird, besteht darin, dass
ein Benutzer ein digitales Produkt beschafft, welches auch ein Schutzmodul
umfasst. Das digitale Produkt kann über das Internet heruntergeladen
werden, oder es kann von einem lokalen Medium wie etwa einer CD-ROM
kommen. Um den digitalen Inhalt zu entriegeln, muss der Benutzer
ein Zertifikat beschaffen, welches zu einer Kauftransaktion führt. Falls
die Transaktionsverarbeitung erfolgreich ist, wird ein Zertifikat
heruntergeladen, wobei dieses Zertifikat eine Rechteerklärung eines
bestimmten Typs enthält.
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[Aufgabe der Erfindung]
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die Flexibilität bei der
Gebührenerfassung
von Datenobjekten und Rechnungslegung für diese in einem Kommunikationssystem
zu verbessern.
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[Kurzdarstellung der Erfindung]
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Die
Aufgabe wird durch das grundlegende Verfahren von Anspruch 1 und
durch die Verfahren und Einrichtungen, die in den anderen unabhängigen Ansprüchen beschrieben
sind, gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
werden in den abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
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Die
Erfindung betrifft die Steuerung eines Kommunikationssystems, welches
umfasst: eine erste Funktionseinheit zum Senden eines ersten Datenobjektes
zu einem Endgerät,
eine zweite Funktionseinheit zum Senden eines zweiten Datenobjektes
zu dem Endgerät,
wobei das zweite Datenobjekt eine vorgegebene Verknüpfung mit
dem ersten Datenobjekt aufweist, eine Datenübertragungseinheit zum Übertragen
von Daten zu dem Endgerät
und Aufzeichnen eines oder mehrerer gebührenerfassungsrelevanter Parameter,
die mit der Übertragung
von Daten zu dem Endgerät
verknüpft
sind, wobei die Datenübertragungseinheit
so beschaffen ist, dass sie das erste Datenobjekt zu dem Endgerät überträgt, und
die Datenübertragungseinheit
Teil eines Kommunikationsnetzes ist, und eine Gebührenerfassungseinheit
zum Sammeln und Verarbeiten von Gebühreninformationen, die mit
der Bereitstellung von Kommunikationsdiensten durch das Kommunikationsnetz zusammenhängen, wobei
die Datenübertragungseinheit
so beschaffen ist, dass sie aufgezeichnete gebührenerfassungsrelevante Parameter
der Gebührenerfassungseinheit
zur Verfügung
stellt.
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In
diesem Kommunikationssystem können die
erste und zweite Funktionseinheit Teil des erwähnten Kommunikationsnetzes
sein oder auch nicht, und ebenso kann die Gebührenerfassungseinheit Teil
dieses Kommunikationsnetzes sein oder auch nicht. Beispielsweise
kann das Kommunikationsnetz ein Telefonnetz sein, wie etwa ein Mobilfunknetz
oder ein Telefonfestnetz. Infolgedessen kann die Datenübertragungseinheit
eine beliebige Funktionseinheit in dem Netz sein, welche die Übertragung
von Daten abwickelt, wie etwa ein Knoten in einem Telefonnetz.
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Die
erste Funktionseinheit kann das erste Datenobjekt auf Anforderung
des Endgerätes
oder auf Anforderung irgendeiner anderen Funktionseinheit senden,
z.B. in einer Push-Situation
im Netz. Ebenso kann die zweite Funktionseinheit das zweite Datenobjekt
auf Anforderung des Endgerätes
oder auf Anforderung irgendeiner anderen Funktionseinheit an das
Endgerät
senden.
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Vorzugsweise
umfasst das erste Datenobjekt Daten, auf die ein Benutzer des Endgerätes zugreifen
soll, und das zweite Datenobjekt umfasst Informationen zum Freigeben
das Zugriffs auf die Daten des ersten Datenobjektes; z.B. kann das
erste Datenobjekt ein Inhaltsobjekt sein, und das zweite Datenobjekt
kann ein Rechteobjekt sein. Es ist jedoch anzumerken, dass die vorliegende
Erfindung keineswegs auf dieses Beispiel beschränkt ist und auf ein beliebiges
System angewendet werden kann, in welchem ein erstes und ein zweites
Datenobjekt zu einem Endgerät
gesendet werden, wobei das erste und zweite Datenobjekt auf eine
vorgegebene Weise verknüpft
sind.
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Die
Wechselbeziehung zwischen dem ersten und dem zweiten Datenobjekt
kann auf irgendeine geeignete oder wünschenswerte Weise vorgesehen sein,
z.B. mit Hilfe eines bekannten Kennzeichnungsschemas wie etwa eines
URI (Universal Resource Indicator, universelle Quellenbezeichnung)
oder irgendeines ähnlichen
Schemas.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die erste Funktionseinheit so gesteuert, dass sie
das erste Datenobjekt zu dem Endgerät sendet, und die Datenübertragungseinheit
wird so gesteuert, dass sie einen oder mehrere gebührenerfassungsrelevante Parameter
aufzeichnet, die mit der Übertragung
des ersten Datenobjektes zu dem Endgerät zusammenhängen. Der eine oder die mehreren
gebührenerfassungsrelevanten
Parameter können
auf irgendeine geeignete oder wünschenswerte
Weise gewählt
werden und können
z.B. die Menge oder das Volumen der Daten sein, die mit dem ersten
Datenobjekt übertragen
werden, und/oder die Zeit, die für
die Übertragung
des ersten Datenobjektes erforderlich ist.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird die zweite Funktionseinheit auf
eine solche Weise gesteuert, dass die zweite Funktionseinheit, nachdem
sie eine Anforderung für
das Senden des zweiten Datenobjektes an das Endgerät empfangen
hat, eine vorgegebene Nachricht an die Datenübertragungseinheit ausgibt,
und die Datenübertragungseinheit
wird so gesteuert, dass sie die Bereitstellung des einen oder der
mehreren aufgezeichneten gebührenerfassungsrelevanten
Parameter, welche mit der Übertragung
des ersten Datenobjektes zusammenhängen, von dem Empfang der vorgegebenen
Nachricht abhängig
macht.
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Anders
ausgedrückt,
das Weiterleiten der von der Datenübertragungseinheit aufgezeichneten gebührenerfassungsrelevanten
Parameter zu der Gebührenerfassungseinheit
hängt vom
Empfang der vorgegebenen Nachricht ab.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt wird die zweite Funktionseinheit auf eine solche
Weise gesteuert, dass die zweite Funktionseinheit, nachdem sie eine Anforderung
für das
Senden des zweiten Datenobjektes zu dem Endgerät empfangen hat, eine vorgegebene
Nachricht an die Gebührenerfassungseinheit ausgibt,
und die Gebührenerfassungseinheit
wird auf eine solche Weise gesteuert, dass sie die Verarbeitung
des einen oder der mehreren gebührenerfassungsrelevanten
Parameter, welche mit der Übertragung
des ersten Datenobjektes zusammenhängen (wobei diese gebührenerfassungsrelevanten
Parameter von der Datenübertragungseinheit
weitergeleitet worden sind), von dem Empfang der vorgegebenen Nachricht
abhängig
macht.
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Anders
ausgedrückt,
die Verarbeitung der gebührenerfassungsrelevanten
Parameter, um dadurch eine Gebührenerfassung
oder Rechnungslegung durchzuführen,
die auf der Grundlage dieser gebührenerfassungsrelevanten
Parameter erfolgt, wird von dem Empfang der vorgegebenen Nachricht von
der zweiten Funktionseinheit abhängig
gemacht.
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Das
allgemeine Konzept der vorliegenden Erfindung besteht dabei darin,
dass der Prozess der Gebührenerfassung
oder Rechnungslegung auf der Grundlage der Parameter, die für die Übertragung des
ersten Datenobjektes aufgezeichnet wurden, von einer Anforderung
für das
Senden des zweiten Datenobjektes zu dem Endgerät abhängig gemacht wird, z.B. davon,
ob ein Benutzer des Endgerätes das
zweite Datenobjekt anfordert.
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Dieses
Grundkonzept der Erfindung bietet insofern einen Vorteil, als es
möglich
ist, eine Gebührenerfassung
oder Rechnungslegung für
die Übertragung
des ersten Datenobjektes zu vermeiden, wenn das Senden des zweiten
Datenobjektes niemals angefordert wird. Dies erhöht die Flexibilität für den Gebührenerfassungs-
und Rechnungslegungsvorgang erheblich. Wenn nämlich DRM angewendet wird,
wie in der Einleitung als ein Beispiel beschrieben wurde, ist es
leicht möglich,
dass ein Endbenutzer ein Inhaltsobjekt heruntergeladen hat oder
das Inhaltsobjekt über
einen so genannten Netz-Push empfangen hat (d.h. er hat das Inhaltsobjekt
nicht angefordert, sondern er hat es auf die Initiative des Netzbetreibers hin
empfangen, z.B. im Verlaufe einer Werbekampagne), jedoch das Rechteobjekt
nicht abrufen möchte. Dies
kann auf eine Anzahl von Gründen
zurückzuführen sein,
z.B. der Benutzer ist an dem Inhalt nicht interessiert, der Inhalt
ist veraltet, der Benutzer hat eine Vorschau angesehen und ist an
dem Rest des Inhalts nicht interessiert, der Benutzer ist nicht
gewillt, eine Gebühr
zu bezahlen, welche für
das Abrufen des Rechteobjektes erhoben wird, der Benutzer hat denselben
Inhalt schon einmal empfangen usw. In solchen Fällen wird der Benutzer wahrscheinlich
das Inhaltsobjekt löschen,
ohne von ihm Gebrauch zu machen, d.h. ohne das Rechteobjekt abzurufen
(und möglicherweise
zu bezahlen). Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es nun möglich,
dass der Gebührenerfassungs-
und Rechnungslegungsvorgang in einem solchen Falle an diese Situation
angepasst werden kann, nämlich
dass keine Gebührenerfassung oder
Rechnungslegung durchgeführt
wird, wenn der Endbenutzer, welcher das erste Datenobjekt empfangen
hat, nicht interessiert ist, d.h. das zweite Datenobjekt nicht abruft.
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Ein
anderer Vorteil ist, dass es möglich
ist, den Tarif, der für
die Gebührenerfassung
der Übertragung
des ersten Datenobjektes angewendet wird, von dem Zeitpunkt der
Anforderung des Sendens des zweiten Datenobjektes abhängig zu
machen.
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Es
ist anzumerken, dass der mögliche Schuldner
von Diensten für
das Übertragen
des ersten Datenobjektes der Endbenutzer sein kann, jedoch auch
eine andere Partei sein kann, z.B. eine Partei, welche einen Netz-Push-Vorgang
einleitet, wie etwa ein Werbungtreibender. In jedem Falle ist es mit
der vorliegenden Erfindung möglich,
den Gebührenerfassungs-
und Rechnungslegungsvorgang hinsichtlich des Schuldners flexibler
zu gestalten. Es ist anzumerken, dass die Erfindung auf einen beliebigen Typ
von Gebührenerfassungs- oder Rechnungslegungsvorgang
angewendet werden kann, z.B. Systeme mit nachträglicher Abrechnung (Postpaid),
Systeme mit Vorauszahlung (Prepaid) oder Kombinationen von Systemen
mit nachträglicher
Abrechnung und mit Vorauszahlung.
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[Kurzbeschreibung der Zeichnungen]
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Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand bevorzugter Ausführungsformen
ausführlicher
beschrieben, wobei auf die Figuren Bezug genommen wird, wobei
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1 eine
schematische Darstellung eines Kommunikationsnetzes zeigt, auf welches
die vorliegende Erfindung in einem Aspekt angewendet werden kann,
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2 eine
schematische Darstellung eines Kommunikationsnetzes zeigt, auf welches
die vorliegende Erfindung in einem anderen Aspekt angewendet werden
kann,
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3 eine
schematische Darstellung einer Signalisierung zeigt, die mit einer
Ausführungsform der
Erfindung verknüpft
ist,
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4 eine
schematische Darstellung einer Signalisierung zeigt, die mit einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung verknüpft
ist,
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5 eine
schematische Darstellung einer Signalisierung zeigt, die mit einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung verknüpft
ist,
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6 eine
schematische Darstellung einer Signalisierung zeigt, die mit einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung verknüpft
ist, und
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7 eine
schematische Darstellung einer Signalisierung zeigt, die mit einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung verknüpft
ist.
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[Ausführliche
Beschreibung von Ausführungsformen]
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Obwohl
in der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung
auf spezifische Beispiele von Datenobjekten, Kommunikationsnetzen
und entsprechenden Funktionseinheiten Bezug genommen wird, dienen
diese Beispiele nur dazu, ein umfassenderes Verständnis zu
ermöglichen, und
sollen keine Einschränkung
darstellen.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Kommunikationsnetzes, auf welches
die vorliegende Erfindung angewendet werden kann. Das Bezugszeichen 2 bezeichnet
eine erste Funktionseinheit zum Senden eines ersten Datenobjektes
zu einem Endgerät 4.
Zum Beispiel kann die Funktionseinheit 2 ein Verteilungsserver
in einem DRM-System
sein, zum Ausgeben von Inhaltsobjekten. Das Endgerät 4 ist
so beschaffen, dass es mit einem Netz 10 kommuniziert,
wobei die Übertragung
zu und von dem Endgerät 4 von
einer Datenübertragungseinheit 11 abgewickelt
wird. Zum Beispiel kann das Netz 10 ein Mobilfunknetz sein,
dass z.B. gemäß GMS (Global
System for Mobile communication), GPRS (General Packet Radio Service),
UMTS (Universal Mobile Telephone System) oder irgendeinem anderen
Mobilfunkstandard betrieben wird. Betrachtet man als ein Beispiel
GPRS, so kann die Datenübertragungseinheit
ein Gateway-GPRS-Unterstützungsknoten (Gateway
GPRS Support Node, GGSN) oder ein Bedienender GPRS-Unterstützungsknoten
(Serving GPRS Support Node, SGSN) sein. Wenn ein Netz 10 ein
Mobilfunknetz ist, dann ist das Endgerät 4 eine Mobilstation.
Das Kommunikationsnetz 10 kann jedoch auch irgendeine andere
Form von Telefonnetz sein, z.B. ein öffentliches Telefonwählnetz (PSTN) oder
ein ISDN, wobei in diesem Falle das Endgerät 4 ein geeignetes
Endgerät
für das
gegebene Telefonnetz ist. Das Kommunikationsnetz 10 kann
auch ein allgemeines Datenübertragungsnetz
sein, z.B. ein Netz, das auf dem Internet-Protokoll (Internet Protocol,
IP) beruht, wobei in diesem Falle das Endgerät 4 ebenfalls ein
entsprechendes passendes Endgerät ist,
wie etwa ein Personalcomputer (PC), der an das IP-basierte Netz
angeschlossen ist.
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Die
Darstellung eines Kommunikationsnetzes 10 ist nur schematisch,
und der Einfachheit halber ist nur eine Datenübertragungseinheit 11 dargestellt.
Wie dem Fachmann wohlbekannt ist, umfasst das Kommunikationsnetz
im Allgemeinen mehrere Datenübertragungseinheiten
zum Bewerkstelligen der Kommunikation innerhalb des Netzes und mit vielfältigen Endgeräten, die
mit dem Netz kommunizieren.
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1 zeigt
ferner eine zweite Funktionseinheit 3 zum Senden eines
zweiten Datenobjektes zu einem Endgerät 4, auf Anforderung
des Endgerätes 4 oder
irgendeiner anderen Funktionseinheit, wobei das zweite Datenobjekt
eine vorgegebene Verknüpfung
mit dem ersten Datenobjekt aufweist. Zum Beispiel kann die zweite
Funktionseinheit 3 ein Rechteserver in einem DRM-System
sein.
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Die
erste und die zweite Funktionseinheit 2, 3 sind
als außerhalb
des Netzes 10 befindlich dargestellt. Es ist jedoch anzumerken,
dass sie auch Teil des Netzes 10 sein können. 1 zeigt
ferner eine Funktionseinheit 6, welche das erste und zweite
Datenobjekt der ersten bzw. zweiten Funktionseinheit zur Verfügung stellt.
Im Kontext von DRM könnte
die Funktionseinheit 6 ein so genannter Packager sein, d.h.
eine Funktionseinheit, welche Inhaltsinformationen von einem entsprechenden
Inhaltsserver empfängt
und auf der Grundlage derselben ein Inhaltsobjekt und ein Rechteobjekt
empfangt. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf irgendeine
spezifische Art der Erzeugung des ersten und zweiten Datenobjektes
beschränkt,
und es ist z.B. auch möglich,
dass das erste und zweite Datenobjekt an der ersten oder zweiten
Funktionseinheit erzeugt werden und danach der jeweils anderen Funktionseinheit
zur Verfügung
gestellt werden.
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1 zeigt
ferner eine Gebührenerfassungseinheit 5,
welche so beschaffen ist, dass sie Gebühreninformationen sammelt und
verarbeitet, die mit der Bereitstellung von Kommunikationsdiensten durch
das Kommunikationsnetz 10 zusammenhängen. Die Gebührenerfassungseinheit 5 ist
als außerhalb
des Netzes 10 befindlich dargestellt, könnte jedoch ebenso gut Teil
des Netzes 10 sein.
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In
dem so gebildeten Kommunikationssystem ist die Datenübertragungseinheit 11 so
beschaffen, dass sie einen oder mehrere gebührenerfassungsrelevante Parameter
aufzeichnet, die mit der Übertragung
von Daten zu dem Endgerät 4 zusammenhängen. Eine
gestrichelte Linie zwischen der Gebührenerfassungseinheit 5 und
der Datenübertragungseinheit 11 stellt
dar, dass die Datenübertragungseinheit 11 so
beschaffen ist, dass sie der Gebührenerfassungseinheit 5 aufgezeichnete
gebührenerfassungsrelevante
Parameter zur Verfügung stellt.
Die Gebührenerfassungseinheit 5 ist
so beschaffen, dass sie Gebührenerfassungs-/Rechnungslegungs-Prozeduren
ausführt,
entsprechend welchen die gebührenerfassungsrelevanten
Parameter verarbeitet werden, um Rechnungen oder Gebührenaufstellungen
für Benutzer
des Netzes 10 zu erzeugen.
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In 1 stellen
Pfeile 21 das Senden des ersten Datenobjektes zu dem Endgerät 4 dar.
Es ist anzumerken, dass an der Übertragung
des Datenobjektes von der ersten Funktionseinheit 2 zu
der Datenübertragungseinheit 11 mehrere
weitere Datenübertragungseinheiten
in dem Netz 10 beteiligt sein können, welche der Einfachheit
halber nicht dargestellt sind. Eine beliebige Datenübertragungseinheit entlang
des Weges zwischen der ersten Funktionseinheit 2 und dem
Endgerät
kann als die in 1 dargestellte Datenübertragungseinheit 11 verwendet werden.
Zum Beispiel kann die Datenübertragungseinheit 11 eine
Gateway-Funktionseinheit
sein, welche für
die erste Funktionseinheit 2 einen Zugang zu dem Netz 10 bereitstellt,
oder sie kann die abschließende
bedienende Funktionseinheit sein, welche dem Endgerät 4 einen
Dienst zur Verfügung
stellt.
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Die
Datenübertragungseinheit 11 von 1 zeichnet
einen oder mehrere gebührenerfassungsrelevante
Parameter auf (wie etwa die Dauer des Herunterladens und/oder die
Menge oder das Volumen des ersten Datenobjektes), die mit der Übertragung des
ersten Objektes zu dem Endgerät 4 zusammenhängen. Pfeile 41 stellen
die von dem Endgerät 4 zu der
zweiten Funktionseinheit 3 gesendete Anforderung für das Senden
des zweiten Datenobjektes zu dem Endgerät 4 dar. Der Einfachheit
halber ist dargestellt, dass die Nachricht 41 über die
Datenübertragungseinheit 11 gesendet
wird, doch es ist anzumerken, dass diese Anforderung für das zweite
Datenobjekt über
einen beliebigen geeigneten Weg zwischen dem Endgerät 4 und
der zweiten Funktionseinheit 3 gesendet werden könnte, entweder über das
Netz 10 oder über
irgendeinen anderen Übertragungsweg.
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Entsprechend
dem Beispiel von 1 wird die Datenübertragungseinheit 11 ferner
auf eine solche Weise gesteuert, dass sie die Bereitstellung des einen
oder der mehreren aufgezeichneten gebührenerfassungsrelevanten Parameter,
die mit dem ersten Datenobjekt verknüpft sind, von dem Empfang einer vorgegebenen
Nachricht 31 von der zweiten Funktionseinheit 3 abhängig macht,
wobei die zweite Funktionseinheit 3 diese Nachricht 31 erst
ausgibt, nachdem sie die Anforderung 41 für das Senden
des zweiten Datenobjektes empfangen hat. Anders ausgedrückt, der
Prozess des Ausführens
eines Gebührenerfassungs-
und Rechnungslegungsvorgangs auf der Grundlage des einen oder der
mehreren aufgezeichneten gebührenerfassungsrelevanten Parameter wird
aufgeschoben, bis die Nachricht 31 von der zweiten Funktionseinheit 3 zu
der Datenübertragungseinheit 11 gesendet
wird. Auf diese Weise ist es möglich,
wenn weder der Benutzer des Endgerätes 4 noch irgendeine
andere Funktionseinheit jemals das zweite Datenobjekt anfordert,
zu verhindern, dass auf der Grundlage der gebührenerfassungsrelevanten Parameter,
die für
die Übertragung des
ersten Datenobjektes aufgezeichnet wurden, Kosten berechnet oder
in Rechnung gestellt werden. Außerdem
ist es möglich,
wenn das Senden des zweiten Datenobjektes angefordert wird, die
Gebührenerfassung
von dem Zeitpunkt dieser Anforderung abhängig zu machen.
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2 zeigt
ein Kommunikationssystem, welches dem von 1 sehr ähnlich ist
und wo dieselben Einheiten, Funktionseinheiten und Nachrichten mit
denselben Bezugszeichen wie in 1 versehen sind,
so dass eine wiederholte Beschreibung nicht notwendig ist. Wie ersichtlich
ist, sendet in dem System von 2 die erste
Funktionseinheit 2 das erste Datenobjekt zu dem Endgerät 4 in
einer Nachricht 21, und das Endgerät 4 fordert das Senden
des zweiten Datenobjektes mit einer Nachricht 41 an. Im
Gegensatz zu dem Beispiel von 1 wird die
zweite Funktionseinheit 3 so gesteuert, dass sie im Anschluss
an den Empfang der Anforderung 41 eine vorgegebene Nachricht 32 an
die Gebührenerfassungseinheit 5 ausgibt,
und die Gebührenerfassungseinheit 5 wird so
gesteuert, dass sie die Verarbeitung des einen oder der mehreren
gebührenerfassungsrelevanten Parameter,
die mit der Übertragung
des ersten Datenobjektes zusammenhängen, von dem Empfang dieser
Nachricht 32 abhängig
macht. Die vorgegebene Nachricht 32 ist als über das
Netz 10 von der zweiten Funktionseinheit 3 zu
der Gebührenerfassungseinheit 5 übertragen
dargestellt. Es ist anzumerken, dass sie auch über irgendeinen anderen geeigneten Kommunikationsweg
innerhalb oder außerhalb
des Netzes 10 transportiert werden könnte.
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Die
Auswirkung des Beispiels von 2 ist dieselbe
wie in dem Beispiel von 1, nämlich dass eine Gebührenerfassung
oder Rechnungslegung auf der Grundlage des einen oder der mehreren
gebührenerfassungsrelevanten
Parameter, die für
die Übertragung
des ersten Datenobjektes aufgezeichnet wurden, davon abhängig ist,
ob die zweite Funktionseinheit eine Anforderung für das zweite
Datenobjekt empfängt.
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Es
ist anzumerken, dass die Konzepte von 1 und 2 kombiniert
werden können,
z.B. dass beim Empfangen der Anforderung 41 für das Senden
des zweiten Datenobjektes die zweite Funktionseinheit 3 eine
Nachricht 31 an die Datenübertragungseinheit 11 und
eine Nachricht 32 an die Gebührenerfassungseinheit 5 ausgeben
kann, wobei jede Nachricht 31, 32 die jeweilige
Ziel-Funktionseinheit informiert, dass ein zuvor aufgeschobener
Rechnungslegungsvorgang auf der Grundlage der aufgezeichneten gebührenerfassungsrelevanten
Parameter für
das erste Datenobjekt freigegeben werden kann.
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Die
gebührenerfassungsrelevanten
Parameter, die von der Datenübertragungseinheit 11 aufgezeichnet
wurden, können
so beschaffen sein, dass einer oder mehrere dieser Parameter von
der ersten Funktionseinheit 2 zu der Datenübertragungseinheit 11 übertragen
werden. Zum Beispiel ist die Menge oder das Volumen der Daten, die
mit dem ersten Datenobjekt gesendet werden, der ersten Funktionseinheit 2 bekannt
und kann direkt der Datenübertragungseinheit 11 übermittelt
werden. Ebenso kann die Datenübertragungseinheit 11 so
beschaffen sein, dass sie einen oder mehrere gebührenerfassungsrelevante Parameter
misst, während
sie das erste Datenobjekt überträgt, z.B.
die Zeit, die für
die Durchführung
der Übertragung
erforderlich ist. Natürlich
kann die Datenübertragungseinheit 11 auch
die Menge oder das Volumen der Daten messen, die zu dem ersten Datenobjekt
gehören.
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Vorzugsweise
ist die zweite Funktionseinheit 3 in den Beispielen beider 1 und 2 so
beschaffen, dass sie eine Reinigungsprozedur ausführt, in
deren Verlauf es möglich
ist, zweite Datenobjekte zu löschen.
Zum Beispiel kann die zweite Funktionseinheit 3 so beschaffen
sein, dass sie eine solche Reinigungsprozedur auf der Grundlage
einer vorgegebenen Zeitdauer seit dem Speichern eines gegebenen
zweiten Datenobjektes ausführt.
Anders ausgedrückt,
falls keine Anforderung für
das Senden eines zweiten Datenobjektes innerhalb einer vorgegebenen
Zeit seit dem Speichern des Objektes empfangen wird, wird es gelöscht. Es
sind auch andere Reinigungsmechanismen möglich, z.B. kann jedes zweite
Datenobjekt ein in ihm selbst eingestelltes Ablaufdatum haben, wobei
dieses Ablaufdatum angibt, wann dieses zweite Datenobjekt zu löschen ist.
Gemäß dieser
bevorzugten Implementierung der zweiten Funktionseinheit, welche
das Reinigungs-Merkmal aufweist, sendet die zweite Funktionseinheit
eine Nachricht mit einer Benachrichtigung, welche über das
Löschen
des zweiten Datenobjektes informiert, an die Datenübertragungseinheit 11 oder
die Gebührenerfassungseinheit 5 oder
an beide. Die Datenübertragungseinheit 11 und/oder
die Gebührenerfassungseinheit 5 sind
dann so beschaffen, dass sie in Reaktion auf den Empfang dieser
Benachrichtigung den einen oder die mehreren gebührenerfassungsrelevanten Parameter
löschen,
die mit der Übertragung des
ersten Datenobjektes zusammenhängen,
welches mit dem gelöschten
zweiten Datenobjekt verknüpft
ist.
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Nun
werden verschiedene Beispiele der Implementierung der oben in Verbindung
mit 1 und 2 beschriebenen Grundkonzepte
anhand von 3 bis 7 beschrieben.
Der Einfachheit halber ist die Anforderung für das Senden des zweiten Datenobjektes
zu dem Endgerät
immer als von dem Endgerät
abgehend dargestellt. Dies ist tatsächlich eine bevorzugte Ausführungsform,
da der Benutzer des Endgerätes
dadurch über
eine Maßnahme
zur Steuerung verfügt.
Es ist jedoch ebenso gut möglich, dass
die Anforderung für
das Senden des zweiten Datenobjektes zu dem Endgerät von irgendeiner
anderen Funktionseinheit innerhalb oder außerhalb des Kommunikationsnetzes
ausgegeben wird, z.B. von einem Werbungtreibenden, der eine Netz-Push-Maßnahme durchführt.
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3 zeigt
ein schematisches Beispiel von Signalen, die zwischen Funktionseinheiten
ausgetauscht werden, die gemäß dem in
Verbindung mit 1 erläuterten Konzept arbeiten. Jede
vertikale Linie bezieht sich auf eine Funktionseinheit, die oben angegeben
ist, wobei die Bezugszeichen für
die Funktionseinheiten dieselben sind wie die in 1 verwendeten.
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Zu
Beginn sendet die Quelle 6 des ersten und zweiten Datenobjektes
das erste Datenobjekt zu der ersten Funktionseinheit in einer Nachricht 302 und
das zweite Datenobjekt zu einer zweiten Funktionseinheit 3 in
einer Nachricht 301.
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Die
erste Funktionseinheit 2 kann so beschaffen sein, dass
sie bestimmt, ob das erste Datenobjekt auf eine solche Weise behandelt
werden soll, dass die Gebührenerfassung
der Übertragung
aufzuschieben ist, bis das zweite Datenobjekt, das mit dem ersten
Datenobjekt verknüpft
ist, angefordert und abgerufen wird. Diese Entscheidung kann auf
eine beliebige geeignete oder wünschenswerte
Weise getroffen werden, z.B. auf der Grundlage des Datentyps (oder
Inhalttyps) in dem ersten Datenobjekt, auf der Grundlage des Anbieters
dieses ersten Datenobjektes, auf der Grundlage des Endbenutzers
(Endgerät 4),
oder anhand irgendeiner Kombination dieser Kriterien. Es ist außerdem anzumerken,
dass die Angabe, dass die Gebührenerfassung übertragungsrelevanter
Parameter für
die gegebene erste Dateneinheit aufzuschieben ist, auch von der
Quelle 6 zu der ersten Funktionseinheit 2 als
ein Teil von Nachricht 302 gegeben werden kann, wobei in
diesem Falle die erste Funktionseinheit 2 nicht selbst
irgendeine Entscheidungsprozedur durchführen muss.
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Mit
Nachricht 303 informiert die erste Funktionseinheit 2 das
Endgerät 4,
dass die Gebührenerfassung
auf der Grundlage von Parametern, die mit der Übertragung des ersten Datenobjektes
zusammenhängen,
aufzuschieben ist, bis das zweite Datenobjekt angefordert wird.
In Reaktion darauf sendet das Endgerät 4 eine Steuerungsnachricht
an die Datenübertragungseinheit 11,
wobei diese Steuerungsnachricht Steuerungsinformationen für das Aufschieben
der Bereitstellung des einen oder der mehreren gebührenerfassungsrelevanten
Parameter bis zum Empfang einer vorgegebenen Nachricht von der zweiten
Funktionseinheit 3 enthält.
Diese Steuerungsnachricht 304 kann eine Anforderungsnachricht oder
eine Befehlsnachricht sein. In der Anforderungsnachricht wird die
Datenübertragungseinheit 11 aufgefordert,
das Weiterleiten aufzuschieben, und die Datenübertragungseinheit 11 kann
der Aufforderung nachkommen oder sie zurückweisen, während in dem Falle, wenn die
Steuerungsnachricht eine Befehlsnachricht ist, die Datenübertragungseinheit 11 keine
andere Wahl hat, als dem Befehl Folge zu leisten. In dem Falle,
wenn die Datenübertragungseinheit 11 eine
Entscheidung zu treffen hat, ist es möglich, dass diese Entscheidung
auch von einer anderen Funktionseinheit im Netz oder außerhalb
desselben getroffen werden kann, wobei diese Möglichkeit in 3 um
der Einfachheit willen nicht dargestellt ist.
-
Die
Datenübertragungseinheit 11 reagiert auf
die Steuerungsnachricht 304, indem sie eine Nachricht 305 sendet,
welche eine Erfüllung
oder Zurückweisung
der Anforderung sein kann, falls die Nachricht 304 eine
Anforderung war, oder eine einfache Quittung des Empfangs eines
Befehls, falls die Nachricht 304 ein Befehl war. Das Endgerät 4 kann optional
den Benutzer des Endgerätes
mit irgendeinem geeigneten oder wünschenswerten Mittel, z.B. über ein
am Endgerät 4 vorgesehenes
Display, in der Nachricht 305 von der empfangenen Information
benachrichtigen.
-
In
Reaktion auf den Empfang der Nachricht 305 leitet das Endgerät 4 die
empfangene Antwort in einer Nachricht 306 zu der ersten
Funktionseinheit weiter. Die erste Funktionseinheit 2 kann
dann die zweite Funktionseinheit 3 mit einer Nachricht 307 darüber informieren.
Es ist anzumerken, dass die Nachricht 306 auch Adressierungsinformationen
enthalten kann, welche die Adresse der Datenübertragungseinheit 11 angeben,
wobei diese Adressierungsinformationen in der Nachricht 307 auch
zu der zweiten Funktionseinheit 3 weitergesendet werden.
-
Es
ist anzumerken, dass es als eine Alternative zu den Nachrichten 303 bis 307 auch
möglich
ist, dass die erste Funktionseinheit 2 zuerst das Endgerät 4 bezüglich der
Adresse der Datenübertragungseinheit 11 abfragt,
und nachdem sie diese Adresse empfangen hat, die eine Anforderung
oder einen Befehl enthaltende Steuerungsnachricht direkt zu der Datenübertragungseinheit 11 sendet.
-
Es
ist außerdem
anzumerken, dass die erste und die zweite Funktionseinheit 2, 3 die
Adressierungsinformationen für
das Endgerät 4 auf
eine beliebige geeignete oder wünschenswerte
Weise beschaffen können.
Zum Beispiel kann die Adresse des Endgerätes 4 zusammen mit
dem ersten und zweiten Datenobjekt zur Verfügung gestellt werden, oder
die Quelle 6 für
das erste und zweite Datenobjekt kann entsprechende Listen von Endgerätadressen
von allen Endgeräten
zur Verfügung
stellen, an welche erste Datenobjekte zu liefern sind.
-
Es
wird erneut das Beispiel von 3 betrachtet;
der Pfeil 308 stellt das Übertragen des ersten Datenobjektes
von der ersten Funktionseinheit 2 zum Endgerät 4 dar.
Diese Übertragung
wird über
die Datenübertragungseinheit 11 durchgeführt, welche einen
oder mehrere gebührenerfassungsrelevante Parameter
aufzeichnet, die mit dieser Übertragung des
ersten Datenobjektes verknüpft
sind. Wie schon erwähnt,
können
die Parameterwerte durch Messen der Datenübertragung und/oder durch Empfangen der
Parameterwerte von der ersten Funktionseinheit 2 gewonnen
werden.
-
In
dem Beispiel von 3 wird angenommen, dass der
Benutzer des Endgerätes 4 schließlich entscheidet,
das mit dem ersten Datenobjekt verknüpfte zweite Datenobjekt zu
erhalten, und dementsprechend wird eine dieses zweite Datenobjekt
anfordernde Nachricht 309 von dem Endgerät 4 zu
der zweiten Funktionseinheit 3 gesendet. Das Endgerät 4 kann
die Adresse der zweiten Funktionseinheit 3 auf irgendeine
geeignete oder wünschenswerte
Weise erhalten, wobei es im Allgemeinen am günstigsten ist, diese Adresse
dem Endgerät 4 als
Teil der Nachricht 308 zur Verfügung zu stellen, d.h. zusammen mit
dem ersten Datenobjekt.
-
In
Reaktion auf den Empfang der Anforderung in Nachricht 309 sendet
die zweite Funktionseinheit 3 eine Auslösungsnachricht 310 an
die Datenübertragungseinheit 11.
Diese Auslösungsnachricht 310 ist
die vorgegebene Nachricht, welche die Datenübertragungseinheit 11 veranlasst,
den einen oder die mehreren gebührenerfassungsrelevanten
Parameter, die mit der Übertragung
des ersten Datenobjektes verknüpft
sind, zu der Gebührenerfassungseinheit 5 weiterzuleiten,
siehe Nachricht 311. Die Gebührenerfassungseinheit 5 kann
danach auf der Grundlage dieser Parameter auf eine geeignete oder wünschenswerte
Weise einen Gebührenerfassungs- und
Rechnungslegungsvorgang durchführen.
-
Im
Prinzip kann die zweite Funktionseinheit 3 direkt auf die
Anforderung 309 reagieren, indem sie in einer Nachricht 314 das
zweite Datenobjekt sendet. Das Beispiel von 3 beinhaltet
jedoch eine Option, gemäß der die
zweite Funktionseinheit 3 zuerst eine Nachricht 312 zu
der Gebührenerfassungseinheit 5 sendet,
wobei diese Nachricht 312 Informationen über das
zweite Datenobjekt enthält,
das von dem Benutzer des Endgerätes 4 angefordert
wurde. Zum Beispiel ist es möglich,
dass verschiedene zweite Datenobjekte vorhanden sind, wobei die
Auswahl eines gegebenen Datenobjektes automatisch auf der Grundlage
des Typs des ersten Datenobjektes getroffen werden kann, und/oder
auf der Grundlage einer Auswahl, die von dem Benutzer des Endgerätes 4 mit
der Nachricht 309 getroffen wird. Falls zum Beispiel das
erste Objekt ein Inhaltsobjekt ist und das Inhaltsobjekt ein Musikstück ist,
kann die Option vorhanden sein, dass das zweite Datenobjekt ein
Rechteobjekt von einem ersten Typ ist (z.B. zum einmaligen Anhören des
Musikstückes),
oder ein Rechteobjekt von einem zweiten Typ (z.B. um das Musikstück eine
gegebene Anzahl Male oder unbegrenzt oft anzuhören), wobei die Kosten des
ersten Typs von Rechten von den Kosten des zweiten Typs von Rechten
verschieden sind, jedoch der Rechnungslegungsvorgang, der mit dem
Herunterladen des zweiten Datenobjektes verknüpft ist, ebenfalls von der
Gebührenerfassungseinheit 5 abgewickelt
wird.
-
In
Reaktion auf den Empfang der Nachricht 312 trifft die Gebührenerfassungseinheit 5 eine
Entscheidung darüber,
ob die zweite Funktionseinheit 3 das angeforderte zweite
Datenobjekt tatsächlich
bereitstellen sollte (z.B. auf der Grundlage der finanziellen Mittel,
die dem anfordernden Benutzer zugewiesen sind), so dass die zweite Funktionseinheit 3 das zweite
Datenobjekt 314 nur in Reaktion auf eine Quittungsnachricht 313 von
der Gebührenerfassungseinheit 5 sendet,
in welcher das das Senden des zweiten Datenobjektes freigegeben
wird.
-
Anders
ausgedrückt,
die durch die Nachrichten 312, 313 angegebene
Option besteht darin, die zweite Funktionseinheit 3 so
zu steuern, dass sie die Informationsnachricht 312 an die
Gebührenerfassungseinheit 5 sendet,
wobei die Informationsnachricht 312 mit dem zweiten Datenobjekt
verknüpfte
Informationen umfasst, und die zweite Funktionseinheit 3 so
zu steuern, dass sie das Senden des zweiten Datenobjektes von dem
Empfang einer Freigabenachricht 313 von der Gebührenerfassungseinheit 5 abhängig macht.
Die Gebührenerfassungseinheit 5 wird
so gesteuert, dass sie in Reaktion auf den Empfang der Informationsnachricht 312 eine
Prozedur zur Ausgabe einer Freigabenachricht durchführt, die
einen Entscheidungsschritt darüber
umfasst, ob die Freigabenachricht 313 ausgegeben werden
soll oder nicht. Der Entscheidungsschritt hängt von den in der Informationsnachricht 312 enthaltenen
Informationen ab, und möglicherweise
auch von anderen Informationen, z.B. den oben erwähnten Geldmittel-Informationen
betreffs eines bestimmten Benutzers, der ein bestimmtes zweites
Datenobjekt anfordert.
-
Wie
bereits oben angemerkt wurde, sind verschiedene Abwandlungen des
Beispiels von 3 möglich, und es ist außerdem anzumerken,
dass die Reihenfolge vieler Nachrichten geändert werden kann, ohne dass
sich die erzielte Wirkung ändert.
Außerdem
können
die Vorgänge,
die von der ersten Funktionseinheit mit den Nachrichten 303 und 306 eingeleitet
werden, auch von der zweiten Funktionseinheit 3 ausgeführt werden.
-
4 zeigt
eine andere Ausführungsform der
Erfindung. Zu Beginn sendet die Quelle 6 des ersten und
zweiten Datenobjektes das erste und das zweite Datenobjekt an die
erste und zweite Funktionseinheit 2, 3, siehe
Nachrichten 401 und 402. Die Nachrichten 401 und 402 sind
mit den in 3 dargestellten Nachrichten 301, 302 identisch,
so dass eine erneute Beschreibung nicht erforderlich ist. Bei der
Ausführungsform
von 4 sendet die erste Funktionseinheit 2 umgehend
das erste Datenobjekt in einer Nachricht 403 van das Endgerät 4.
Bei der Ausführungsform
von 4 ist die Datenübertragungseinheit 11 so
beschaffen, dass sie eine Analyse des ersten Datenobjektes während dessen Übertragung
durchführt,
was in 4 symbolisch durch einen Kreis 404 dargestellt
ist. In Abhängigkeit
vom Ergebnis der Analyse löst
die Datenübertragungseinheit 11 einen
Vorgang des Aufschiebens der Bereitstellung von mit der Übertragung
des ersten Datenobjektes verknüpften
gebührenerfassungsrelevanten Parametern
aus, bis eine vorgegebene Nachricht von der zweiten Funktionseinheit 3 empfangen
wird. Es ist anzumerken, dass die Kriterien für das Auslösen oder Nichtauslösen des
Vorgangs des Aufschiebens dieselben sind wie die weiter oben beschriebenen, d.h.
diese können
vom Typ der Daten im ersten Datenobjekt, dem Anbieter dieser Daten,
dem Endbenutzer oder irgendeiner Kombination davon abhängen. Der
Start der Durchführung
der Analyse in der Datenübertragungseinheit 11 kann
auf eine beliebige gewünschte
oder geeignete Weise bewirkt werden, z.B. durch eine ständig laufende Überwachungsprozedur
in der Datenübertragungseinheit 11 oder
auf der Grundlage einer Startnachricht, die von der ersten Funktionseinheit 2 gesendet
wird (dies ist in 4 der Einfachheit halber nicht
dargestellt). Eine solche Startnachricht könnte direkt von der ersten Funktionseinheit 2 zu
der Datenübertragungseinheit 11 gesendet
werden, oder über
das Endgerät 4. Ähnlich zu
einer solchen Startnachricht kann die erste Funktionseinheit 2 auch
so beschaffen sein, dass sie eine Stoppnachricht zum Stoppen der
Durchführung der
Analyse an der Datenübertragungseinheit 11 sendet.
Anstelle solcher dedizierter Start-/Stoppnachrichten ist es auch
möglich,
zu der Nachricht 403 ein vorangehendes Informationspaket
zum Starten des Analysevorgangs hinzuzufügen, und/oder ein nachfolgendes
Stopppaket zum Stoppen der Analyse.
-
Danach
sendet die Datenübertragungseinheit 11 eine
Nachricht 405 an die erste Funktionseinheit 2,
wobei diese Nachricht 405 Koordinationsinformationen enthält, wie
etwa die Quittung, dass eine Analyse durchgeführt wird und dass die Datenübertragungseinheit 11 das
Weiterleiten der mit der Übertragung
des ersten Objektes zusammenhängenden gebührenerfassungsrelevanten
Parameter aufschieben wird, bis eine entsprechende Auslösungsnachricht
empfangen wird. Vorzugsweise enthält die Nachricht 405 auch
die Adresse der Datenübertragungseinheit 11,
wobei diese Adresse in einer Nachricht 406 zu der zweiten
Funktionseinheit 3 weitergegeben werden kann.
-
In
dem Beispiel von 4 wird angenommen, dass der
Benutzer des Endgerätes 4 eine
Anforderungsnachricht 407 an die zweite Funktionseinheit 3 sendet,
zum Anfordern des zweiten Datenobjektes. In Reaktion darauf sendet
die zweite Funktionseinheit 3 die vorgegebene Auslösungsnachricht 408 (welche
der Nachricht 31 in 1 entspricht)
an die Datenübertragungseinheit 11,
so dass die Datenübertragungseinheit
in einer Nachricht 409 die gebührenerfassungsrelevanten Parameter,
die mit der Übertragung
des ersten Datenobjektes verknüpft sind,
zu der Gebührenerfassungseinheit 5 weiterleiten
kann. Es ist anzumerken, dass die Nachrichten 407 bis 412 jeweils
vollständig
einer der Nachrichten 309 bis 314 entsprechen,
die in Verbindung mit 3 beschrieben wurden, so dass
eine weitere Beschreibung dieser Nachrichten und der zugehörigen Steuerungsprozeduren
sowie der Alternativen bei den jeweiligen Funktionseinheiten nicht
erforderlich ist.
-
Im
Folgenden werden unter Bezugnahme auf 5 bis 7 Beispiele
der Signalisierung beschrieben, welche dem in Verbindung mit 2 beschriebenen
Konzept entsprechen.
-
In
dem Beispiel von 5 sind die Nachrichten 501 und 502 und
die zugehörigen
Steuerungsvorgänge
in den Funktionseinheiten 2, 3 und 6 mit
denjenigen identisch, die in Verbindung mit den Nachrichten 301, 302 oder 401, 402 in 3 und 4 beschrieben
wurden, so dass eine erneute Beschreibung nicht erforderlich ist.
-
Mit
einer Nachricht 503 sendet die erste Funktionseinheit 2 Informationen
an das Endgerät 4, wobei
diese Informationen angeben, dass der Gebührenerfassungs- und Rechnungslegungsvorgang auf
der Grundlage der mit dem ersten Datenobjekt verknüpften, die Übertragung
betreffenden Parameter aufzuschieben ist, bis von der zweiten Funktionseinheit 3 eine
vorgegebene Auslösungsnachricht ausgegeben
wird. Die Steuerungsprozeduren, die zu der Nachricht 503 führen, und
die Nachricht 503 selbst entsprechen den Steuerungsprozeduren,
die zu der Nachricht 303 führen, und der Nachricht 303 selbst,
wie in Verbindung mit 3 beschrieben, so dass eine
erneute Beschreibung hier nicht erforderlich ist.
-
In
Reaktion auf den Empfang der Nachricht 503 sendet das Endgerät eine Steuerungsnachricht 504 an
die Datenübertragungseinheit 11, ähnlich dem,
was in Verbindung mit der Nachricht 304 in 3 beschrieben
wurde, so dass eine erneute Beschreibung nicht erforderlich ist.
Demzufolge entspricht die Antwortnachricht 505 vollständig der Nachricht 305 von 3.
Die Reaktion seitens des Endgerätes 4 ist
eine Nachricht 506, welche der Nachricht 306 von 3 entspricht,
ebenso wie die Nachricht 507 der Nachricht 307 von 3 entspricht.
-
Abweichend
von dem Beispiel von 3 weist jedoch der in 5 dargestellte
Steuerungsvorgang die Nachricht 508 auf, mit welcher die
Datenübertragungseinheit 11 eine
Steuerungsnachricht an die Gebührenerfassungseinheit 5 sendet,
um die Verarbeitung gebührenerfassungsrelevanter
Parameter, die mit der Übertragung
des ersten Datenobjektes zusammenhängen, aufzuschieben, bis eine vorgegebene
Auslösungsnachricht
von der zweiten Funktionseinheit 3 empfangen wird. Die
Steuerungsnachricht 508 kann eine Anforderungsnachricht
oder eine Befehlsnachricht sein.
-
Aufgrund
der Tatsache, dass der Gebührenerfassungsvorgang
an der Gebührenerfassungseinheit 5 aufgeschoben
wird, kann die Datenübertragungseinheit 11 so
betrieben werden, dass sie die die Gebührenerfassung betreffenden
Parameter zu der Gebührenerfassungseinheit 5 sendet,
wie bei einer herkömmlichen
Datenübertragungseinheit.
Es ist jedoch auch möglich,
zusätzlich
einen Aufschub an der Datenübertragungseinheit 11 zu
implementieren und sowohl die Datenübertragungseinheit 11 als
auch die Gebührenerfassungseinheit 5 auf
eine Auslösungsnachricht
von der zweiten Funktionseinheit 3 warten zu lassen. Dies
ist jedoch in 5 nicht dargestellt.
-
Es
ist anzumerken, dass ein Vorteil des Sendens der Aufschub-Steuerungsnachricht 508 an
die Gebührenerfassungseinheit 5 zu
diesem Zeitpunkt darin besteht, dass ein Guthabenkonto (Prepaid-Account)
geprüft
werden kann, um zu sehen, ob der Endbenutzer, zu welchem das erste
Datenobjekt gesendet werden soll, über ein ausreichendes Guthaben
für die
mit der Übertragung
zusammenhängende Gebührenerfassung
verfügt,
z.B. für
das Volumen, wenn die Gebührenerfassung
auf dem Volumen beruht. Infolgedessen kann, als zusätzliche
Option, die Gebührenerfassungseinheit 5 so
beschaffen sein, dass sie eine solche Prüfung durchführt und eine entsprechende
Quittung an die Datenübertragungseinheit 11 zurücksendet
(in 5 nicht dargestellt).
-
Es
wird nochmals auf 5 Bezug genommen; insgesamt
besteht die Funktionsweise darin, dass die Steuerungsnachricht 508 von
der Datenübertragungseinheit 11 an
die Gebührenerfassungseinheit 5 gesendet
wird, und dass vor dem Senden der Steuerungsnachricht 508 eine
Anforderungsnachricht 504 von dem Endgerät 4 an
die Datenübertragungseinheit 11 gesendet
wird, um bei der Datenübertragungseinheit 11 anzufordern,
dass sie die Steuerungsnachricht 508 an die Gebührenerfassungseinheit 5 sendet.
-
In
dem Beispiel von 5 sendet die erste Funktionseinheit 2 das
erste Datenobjekt in einer Nachricht 513 an das Endgerät 4.
Es wird angenommen, dass der Benutzer des Endgeräts 4 schließlich eine
Anforderung 509 für
das zweite Datenobjekt sendet, in Reaktion auf welche die zweite
Funktionseinheit 3 eine vorgegebene Nachricht 510 sendet, welche
der in 2 dargestellten vorgegebenen Nachricht 32 entspricht.
Diese Nachricht 510 dient nämlich dazu, die weitere Verarbeitung
der die Übertragung
betreffenden Parameter auszulösen,
die mit der Übertragung
des ersten Datenobjektes verknüpft sind,
wobei diese die Übertragung
betreffenden Parameter von der Datenübertragungseinheit 11 zu
der Gebührenerfassungseinheit 5 weitergeleitet
worden sind (in 5 nicht dargestellt). Die Nachricht 510 enthält vorzugsweise
auch weitere Informationen, wie etwa Informationen über das
zweite Datenobjekt, welche für
die Gebührenerfassung
und Rechnungslegung relevant sind.
-
Es
ist im Prinzip möglich,
dass die zweite Funktionseinheit 3 das zweite Datenobjekt
sofort beim Empfang der Anforderung 509 an das anfordernde
Endgerät 4 sendet,
jedoch ist in dem Beispiel von 5 eine zusätzliche
Prozedur implementiert, gemäß welcher
die Gebührenerfassungseinheit 5 zuerst
die in der Nachricht 510 empfangenen Informationen analysiert
und entscheidet, ob sie ein Senden des zweiten Datenobjektes gestatten
soll oder nicht. Dies ist ähnlich
dem, was in Verbindung mit den Nachrichten 312, 313 in 3 beschrieben
wurde, so dass eine erneute Beschreibung nicht erforderlich ist.
Falls die Gebührenerfassungseinheit 5 das
Bereitstellen des zweiten Datenobjektes gestattet, siehe Nachricht 511,
dann liefert die zweite Funktionseinheit 3 das zweite Datenobjekt
in einer Nachricht 512.
-
6 zeigt
eine andere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Die Nachrichten 601, 602 und
die entsprechenden Steuerungsvorgänge in den Funktionseinheiten 2, 3 und 6 sind
mit denjenigen identisch, die in Verbindung mit den Nachrichten 301, 302 unter
Bezugnahme auf 3 beschrieben wurden, so dass
eine erneute Beschreibung nicht erforderlich ist.
-
Ähnlich der
in Verbindung mit 5 beschriebenen Nachricht 508 wird
in dem Beispiel von 6 eine Steuerungsnachricht 607 an
die Gebührenerfassungseinheit
gesendet, zum Aufschieben der Verarbeitung des einen oder der mehreren
gebührenerfassungsrelevanten
Parameter, die mit der Übertragung
des ersten Datenobjektes zusammenhängen, bis ein vorgegebene Nachricht
von der zweiten Funktionseinheit 3 empfangen wird. Im Gegensatz
zu 5 wird jedoch diese Steuerungsnachricht 607 nicht
von der Datenübertragungseinheit 11 geliefert,
sondern wird vielmehr von der ersten Funktionseinheit 2 gesendet.
Um dies zu realisieren, wird eine Adressenerfassungsprozedur durchgeführt, um Adressinformationen
bereitzustellen, welche die Gbührenerfassungseinheit 5 für die Funktionseinheit 2 kennzeichnen.
Diese umfasst das Senden einer Adressinformations-Anforderungsnachricht 604 an die
Datenübertragungseinheit 11.
Vorzugsweise erfolgt dies über
das Endgerät 4 mit
einer Nachricht 603. Falls die Nachrichtenübermittlung über das
Endgerät 4 erfolgt,
so antwortet die Datenübertragungseinheit
mit einer Antwortnachricht 605, welche die gewünschten
Adressinformationen enthält,
die dann in einer Nachricht 606 zu der ersten Funktionseinheit 2 weitergeleitet
werden. Die Informationen werden auch der zweiten Funktionseinheit 3 in
einer Nachricht 613 zur Verfügung gestellt.
-
Optional
können
die Nachrichten 603 bis 606 und die entsprechende
Steuerungsprozedur jeweils derjenigen der Nachrichten 503 bis 506 ähnlich sein, die
in Verbindung mit 5 beschrieben wurden. Anders
ausgedrückt,
die Steuerungsnachricht 604 kann auch eine Anforderung
enthalten, mit der die Datenübertragungseinheit 11 aufgefordert
wird zu entscheiden, ob die Gebührenerfassung
auf der Grundlage von die Gebührenerfassung
betreffenden Parametern, die mit der Übertragung des ersten Datenobjektes
verknüpft
sind, aufgeschoben werden sollte oder nicht. In diesem Falle enthält die Nachricht 605 die
Genehmigung oder Ablehnung dieser Anforderung.
-
Im
Anschluss an das Senden einer Steuerungsnachricht 607 sendet
die erste Funktionseinheit 2 das erste Datenobjekt in einer
Nachricht 608 an das Endgerät 4. In 6 wird
angenommen, dass der Benutzer des Endgerätes 4 schließlich das
zweite Datenobjekt mit einer Nachricht 609 anfordert. Es
ist anzumerken, dass die Nachrichten und der entsprechende Ablauf
für die
Nachrichten 609 bis 612 jeweils identisch mit
dem ist, was in Verbindung mit den Nachrichten 509 bis 512 in 5 beschrieben
wurde, so dass eine erneute Beschreibung nicht erforderlich ist.
-
7 zeigt
eine weitere Ausführungsform, bei
welcher die Gebührenerfassungseinheit 5 eine Steuerungsnachricht 705 zum
Aufschieben der Verarbeitung von die Gebühr betreffenden Parameterwerten,
die mit der Übertragung
des ersten Datenobjektes verknüpft
sind, empfängt. Ähnlich wie
im Beispiel von 6 wird die Steuerungsnachricht 705 von
der ersten Funktionseinheit 2 an die Gebührenerfassungseinheit 5 gesendet.
Im Gegensatz zu dem Beispiel von 6 wird jedoch
die Anforderung von Adressinformationen bezüglich der Gebührenerfassungseinheit 5 direkt
von der ersten Funktionseinheit 2 an die Datenübertragungseinheit 11 in
einer Nachricht 703 gesendet, auf welche die Datenübertragungseinheit 11 mit
einer Nachricht 704 antwortet. Es ist anzumerken, dass
vor der Nachricht 703 ein Nachrichtenaustausch zwischen
der ersten Funktionseinheit 2 und dem Endgerät 4 stattfinden
kann, um Adressinformationen bezüglich
der Datenübertragungseinheit 11 zu
beschaffen (wobei diese Prozedur in 7 nicht
dargestellt ist). Es ist anzumerken, dass die restlichen Signalisierungs-
und Steuerungsprozeduren denjenigen von 6 entsprechen,
genauer, die Nachricht 706 entspricht der Nachricht 613,
und die Nachrichten 707 bis 711 entsprechen jeweils
einer der Nachrichten 608 bis 612. Demzufolge ist
eine erneute Beschreibung nicht erforderlich.
-
Optional
können
die Nachrichten 703, 704 und die entsprechende
Steuerungsprozedur jeweils derjenigen der Nachrichten 503 bis 506 ähnlich sein, die
in Verbindung mit 5 beschrieben wurden. Anders
ausgedrückt,
die Steuerungsnachricht 703 kann auch eine Anforderung
enthalten, mit der die Datenübertragungseinheit 11 aufgefordert
wird zu entscheiden, ob die Gebührenerfassung
auf der Grundlage von die Gebührenerfassung
betreffenden Parametern, die mit der Übertragung des ersten Datenobjektes
verknüpft
sind, aufgeschoben werden sollte oder nicht. In diesem Falle enthält die Nachricht 704 die
Genehmigung oder Ablehnung dieser Anforderung.
-
Es
ist anzumerken, dass die vorliegende Erfindung nicht nur Verfahren
zur Steuerung des Kommunikationssystems insgesamt betrifft, das
in Verbindung mit 1 und 2 beschrieben
wurde, sondern auch Verfahren zur Steuerung der einzelnen Funktionseinheiten
entsprechend den oben beschriebenen Konzepten, und außerdem betrifft
die Erfindung die Funktionseinheiten selbst, sofern sie so ausgeführt sind,
dass sie entsprechend solchen Steuerungsprozeduren arbeiten. In
diesem Falle sind die Funktionseinheiten vorzugsweise als auf einem gegebenen
Server des Kommunikationssystems funktionierend ausgeführt.
-
Genauer,
die Erfindung betrifft damit auch ein Verfahren zur Steuerung eines
Servers, welcher als die zweite Funktionseinheit 3 fungiert,
wobei der Server so gesteuert wird, dass er im Anschluss an den
Empfang einer Anforderung für
das zweite Datenobjekt von dem Endgerät 4 die vorgegebene Nachricht 31 an
die Datenübertragungseinheit 11 ausgibt,
um dadurch auszulösen,
dass die Datenübertragungseinheit 11 die
aufgezeichneten gebührenerfassungsrelevanten
Parameter der Gebührenerfassungseinheit 5 zur
Verfügung
stellt.
-
Ferner
betrifft die Erfindung ein Steuerungsverfahren und einen Server,
der so beschaffen ist, dass er als die Datenübertragungseinheit 11 fungiert, wobei
der Server so gesteuert wird, dass er die Bereitstellung eines oder
mehrerer gebührenerfassungsrelevanter
Parameter, die mit der Übertragung des
ersten Datenobjektes zusammenhängen,
von dem Empfang der vorgegebenen Auslösungsnachricht von der zweiten
Funktionseinheit 3 abhängig macht.
-
Ferner
betrifft die Erfindung einen Server, der als die Gebührenerfassungseinheit 5 fungiert,
wobei der Server so gesteuert wird, dass er die Verarbeitung eines
oder mehrerer gebührenerfassungsrelevanter
Parameter, welche von der Datenübertragungseinheit 11 empfangen
wurden und mit der Übertragung
des ersten Datenobjektes zusammenhängen, von dem Empfang der vorgegebenen
Auslösungsnachricht
von der zweiten Funktionseinheit abhängig macht.
-
Ferner
betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Steuerung des Endgerätes 4 und
ein entsprechend beschaffenes Endgerät 4, bei welchen das Endgerät eine vorgegebene
Steuerungsnachricht an die Datenübertragungseinheit 11 sendet,
wobei die Steuerungsnachricht Steuerungsinformationen zur Steuerung
der Datenübertragungseinheit 11 enthält, so dass
sie die Bereitstellung eines oder mehrerer gebührenerfassungsrelevanter Parameter,
die mit der Übertragung
des ersten Datenobjektes zusammenhängen, aufschiebt, bis die Datenübertragungseinheit
die vorgegebene Auslösungsnachricht
von der zweiten Funktionseinheit 3 empfängt.
-
Es
ist ferner anzumerken, dass die oben beschriebenen Steuerungsverfahren
in der Form von Computersoftware ausgeführt werden können und demzufolge
auch in der Form von Datenspeicherelementen oder Datenträgern ausgeführt werden
können,
die solche Computersoftware enthalten.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter detaillierter Ausführungsformen
beschrieben wurde, dienen diese detaillierten Ausführungsformen
nur dazu, ein umfassenderes Verständnis zu vermitteln, und sollen
nicht einschränkend sein.
Bezugszeichen in den Patentansprüchen
dienen dazu, das Lesen der Patentansprüche zu erleichtern, sollen
jedoch nicht einschränkend
sein.