DE10315803B4 - Verfahren zum Erheben von Gebühren - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Erheben von Gebühren für die Erbringung eines gebührenpflichtigen Dienstes in einem Telekommunikationsnetz (TKN), bei dem
– von einem Kommunikationsendgerät (KEG) eines Dienstnutzers eine erste Dienstanforderungsnachricht (DAN1) an einen den gebührenpflichtigen Dienst erbringenden, mit dem Telekommunikationsnetz (TKN) verbundenen Dienstrechner (DR) abgesendet wird, und
– diese erste Dienstanforderungsnachricht (DAN1) von einem nachrichtenflussbezogen zwischen dem Kommunikationsendgerät (KEG) und dem Dienstrechner (DR) angeordneten Zwischenknoten (ZK) des Telekommunikationsnetzes (TKN) empfangen wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
– die erste Dienstanforderungsnachricht von dem Zwischenknoten aufgehalten wird,
– von dem Zwischenknoten (ZK) veranlasst wird, dass eine zweite, den gebührenpflichtigen Dienst betreffende Dienstanforderungsnachricht (DAN2) erstellt und an einen Durchgangs-Dienstrechner (D-DR) übermittelt wird, welchem eine individuelle Kennung (IP2) zugeordnet ist,
– durch den Durchgangs-Dienstrechner (D-DR) von dem Dienstrechner (DR) der gebührenpflichtige Dienst angefordert (DAN2) wird,
– daraufhin durch den Durchgangs-Dienstrechner (D-DR) eine Dienstnachricht (DN) von dem Dienstrechner empfangen wird,
– durch...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erheben von Gebühren für die Erbringung eines gebührenpflichtigen Dienstes in einem Telekommunikationsnetz.
  • Mittels moderner Telekommunikationsnetze werden heutzutage eine Vielzahl von Diensten für Nutzer der Telekommunikationsnetze erbracht. Bei derartigen Diensten kann es sich neben der Bestellung von körperlichen Gütern auch um die Bestellung und Lieferung von Informationen oder Daten (z. B. aktuelle Börseninformationen, Bilder, Musikstücke oder Zeitungsartikel) handeln. Es besteht zunehmend die Tendenz, derartige Dienste nicht mehr (wie beispielsweise in den Anfangstagen des Internets) kostenlos anzubieten, sondern für derartige Dienste Gebühren zu erheben. Durch die Aussicht auf Gebühreneinnahmen werden Diensteanbieter auch dazu angeregt, besonders hochwertige Dienste für die Nutzer der Telekommunikationsnetze anzubieten. Als derartige Telekommunikationsnetze werden beispielsweise das Internet, Telefonfestnetze oder Mobilfunknetze der zweiten und dritten Generation genutzt.
  • Aus der internationalen Patentanmeldung WO 01/82549 A2 ist ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt. Bei diesem Verfahren zur dynamischen Zugriffskontrolle bei Internetdiensten versucht ein Client, durch eine Firewall hindurch einen Content Server zu erreichen. Dazu sendet der Client eine Verbindungsaufbauwunsch-Nachricht an einen Access Router. Ein Access Router Manager wird daraufhin von einem Session Manager angewiesen, eine Konfiguration eines Datenpfades auf dem Access Router vorzunehmen, wodurch dem Client der Zugang zum Content Server ermöglicht wird. Die Bezahlung erfolgt mittels eines Payment Servers.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem eine dienstindividuelle Erhebung von Gebühren ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die erste Dienstanforderungsnachricht von dem Zwischenknoten aufgehalten wird, von dem Zwischenknoten veranlasst wird, dass eine zweite, den gebührenpflichtigen Dienst betreffende Dienstanforderungsnachricht erstellt und an einen Durchgangs-Dienstrechner übermittelt wird, welchem eine individuelle Kennung zugeordnet ist, durch den Durchgangs-Dienstrechner von dem Dienstrechner der gebührenpflichtige Dienst angefordert wird, daraufhin durch den Durchgangs-Dienstrechner eine Dienstnachricht von dem Dienstrechner empfangen wird, durch den Durchgangs-Dienstrechner die Dienstnachricht zusammen mit der Kennung des Durchgangs-Dienstrechners zu dem Kommunikationsendgerät übertragen wird, von einer nachrichtenflussbezogen zwischen dem Kommunikationsendgerät und dem Durchgangs-Dienstrechner angeordneten Vermittlungsstelle anhand der Kennung des Durchgangs-Dienstrechners erkannt wird, dass eine gebührenpflichtige Dienstnutzung vorliegt, und daraufhin von der Vermittlungsstelle eine die Dienstnutzung und den Dienstnutzer betreffende Gebührennachricht erstellt wird, wobei von dem Zwischenknoten veranlasst wird, dass die zweite, den gebührenpflichtigen Dienst betreffende Dienstanforderungsnachricht erstellt und an den Durchgangs-Dienstrechner übermittelt wird, indem von dem Zwischenknoten eine Umadressierungsnachricht zu dem Kommunikationsendgerät zurückgesendet wird, wobei die Umadressierungsnachricht eine Kennung des Durchgangs-Dienstrechners enthält, und aufgrund der Umadressierungsnachricht von dem Kommunikationsendgerät die zweite Dienstanforderungsnachricht erstellt und an den Durchgangs-Dienstrechner gesendet wird. Dabei wird vorteilhafterweise von der Vermittlungsstelle anhand der Kennung erkannt, dass eine gebührenpflichtige Dienstnutzung vorliegt und daraufhin die Gebührennachricht erstellt. Somit wird vorteilhafterweise ermöglicht, dass die Vermittlungsstelle sicher eine gebührenpflichtige Dienstnutzung erkennen kann und dass von Seiten einer telekommunikationsnetzinternen Einheit (nämlich von dem Zwischenknoten im Zusammenwirken mit dem Durchgangs-Dienstrechner) mittels der Kennung festgelegt werden kann, welche Dienste gebührenpflichtig sind; diese Festlegung wird unabhängig von dem Dienstrechner bzw. von einem Betreiber des Dienstrechners getroffen.
  • Weiterhin wird vorteilhafterweise mittels der Umadressierungsnachricht das Kommunikationsendgerät dazu veranlasst, die zweite Dienstanforderungsnachricht zu erstellen und an den Durchgangs-Dienstrechner zu senden. Damit wird auch vorteilhaft einem Sicherheitsaspekt in Telekommunikationsnetzen Rechnung getragen, nach dem es wünschenswert ist, dass Änderungen des Zieles von Nachrichten von dem Absender der Nachrichten durchgeführt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann so ausgestaltet sein, dass nach Empfang der ersten Dienstanforderungsnachricht durch den Zwischenknoten von dem Zwischenknoten anhand der ersten Dienstanforderungsnachricht ermittelt wird, ob der angeforderte Dienst gebührenpflichtig ist, in dem Fall eines gebührenfreien Dienstes die erste Dienstanforderungsnachricht unverändert an den Dienstrechner weitergeleitet wird, und nur im Fall eines gebührenpflichtigen Dienstes die Erstellung und Übermittlung der zweiten Dienstanforderungsnachricht veranlasst wird. Damit wird vorteilhafterweise erreicht, dass nur im Fall von gebührenpflichtigen Diensten eine zweite Dienstanforderungsnachricht erstellt zu werden braucht. Im Fall eines gebührenfreien Dienstes wird die erste Dienstanforderungsnachricht unverändert an den Dienstrechner weitergeleitet; der Durchgangs-Dienstrechner wird in diesem Fall nicht belastet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann so ablaufen, dass als Umadressierungsnachricht eine nach Vorgaben des Hypertext-Transfer-Protocols aufgebaute Redirect-Nachricht zurückgesendet wird. Eine derartige Redirect-Nachricht wird vorteilhafterweise standardmäßig von einer Vielzahl von Kommunikationsendgeräten korrekt interpretiert. Dies ermöglicht es, für das erfindungsgemäße Verfahren beispielsweise Standard-Mobiltelefone einzusetzen, bei denen keine Modifizierung für die Nutzung in dem erfindungsgemäßen Verfahren notwendig ist.
  • Die Umadressierungsnachricht kann als Kennung eine IP-Adresse des Durchgangs-Dienstrechners enthalten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann so ablaufen, dass von dem Zwischenknoten anhand der ersten Dienstanforderungsnachricht ermittelt wird, ob der angeforderte Dienst gebührenpflichtig ist, indem ein den Dienst beschreibendes Merkmal der Dienstanforderungsnachricht mit einer Mehrzahl von in dem Zwischenknoten gespeicherten, gebührenpflichtigen Diensten zugeordneten Merkmalen verglichen wird, und bei einer Übereinstimmung der angeforderte Dienst als gebührenpflichtig erkannt wird. Dies stellt ein besonders einfach zu realisierendes Verfahren zur Ermittlung der Gebührenpflichtigkeit eines Dienstes dar.
  • Das Verfahren kann auch so ablaufen, dass die zweite Dienstanforderungsnachricht Informationen über den Dienstrechner in Form einer URL-Adresse enthält, diese URL-Adresse zu einem Übersetzungsknoten übermittelt wird, von dem Übersetzungskno ten die der URL-Adresse zugehörige IP-Adresse rückübermittelt wird, und von dem Durchgangs-Dienstrechner mittels der IP-Adresse des Dienstrechners der gebührenpflichtige Dienst angefordert wird. Diese Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ermöglicht es vorteilhafterweise dem Durchgangs-Dienstrechner, die zweite Dienstanforderungsnachricht zu dem Dienstrechner zu senden, obwohl dem Durchgangs-Dienstrechner aufgrund der zuvor stattgefundenen Umadressierung der Dienstanforderungsnachricht die IP-Adresse des Dienstrechners nicht bekannt ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann so ausgestaltet sein, dass von dem Durchgangs-Dienstrechner der gebührenpflichtige Dienst angefordert wird, indem mit der IP-Adresse der Dienstrechner adressiert wird, und mit der URL-Adresse der von dem Dienstrechner zu erbringende gebührenpflichtige Dienst ausgewählt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann so ablaufen, dass bei der Erstellung der Gebührennachricht von der Vermittlungsstelle anhand der mit der Dienstnachricht übertragenen Kennung ein der Kennung zugeordneter Gebührentarif ermittelt wird, mittels des Gebührentarifs die Höhe der Gebühr bestimmt wird, und eine Information über die Höhe der Gebühr in die Gebührennachricht eingefügt wird. Dabei bestimmt vorteilhafterweise die Kennung den jeweils anzuwendenden Gebührentarif. Da die Kennung unabhängig vom Dienstrechner festgelegt und ausgewählt wird, ist es möglich, unabhängig von einem Betreiber des Dienstrechners verschiedene Gebührentarife zur Anwendung zu bringen.
  • Das anmeldungsgemäße Verfahren kann so ablaufen, dass von der Vermittlungsstelle die zur Übertragung der Dienstnachricht benötigte Zeitdauer bestimmt wird, und anhand der Zeitdauer und des ermittelten Gebührentarifs die Höhe der Gebühr bestimmt wird. Das Verfahren kann auch so ablaufen, dass von der Vermittlungsstelle die Datenmenge der Dienstnachricht bestimmt wird, und anhand der Datenmenge und des ermittelten Gebührentarifs die Höhe der Gebühr bestimmt wird. Dadurch kann vorteilhafterweise sowohl auf Grundlage der zur Übertragung der Dienstnachricht benötigten Zeit als auch auf Grundlage der Datenmenge der Dienstnachricht unter Nutzung des jeweils ermittelten dienstindividuellen Gebührentarifs die Höhe der Gebühr bestimmt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch so durchgeführt werden, dass auf die Übertragung der Dienstnachricht an das Kommunikationsendgerät KEG hin von dem Zwischenknoten eine zweite Gebührennachricht erstellt wird, die Informationen über eine dem Dienst zugeordnete Pauschalgebühr enthält. Dadurch wird vorteilhafterweise ermöglicht, bei Nutzung eines gebührenpflichtigen Dienstes unabhängig von der zeit- und/oder volumenabhängigen Erhebung von Gebühren auch eine Pauschalgebühr zu erheben.
  • Die Gebührennachricht und/oder die zweite Gebührennachricht kann von der Vermittlungsstelle zu einem Zahlungssystem übertragen werden, welches die weitere finanzielle Abwicklung der Gebührenerhebung (beispielsweise Abbuchung von einem Konto oder Rechnungserstellung) durchführt.
  • Als Übersetzungsknoten kann ein Domain-Name-Server (DNS) verwendet werden.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung ist in
  • 1 ein Ausführungsbeispiel von Verfahrensschritten des erfindungsgemäßen Verfahrens, in
  • 2 in einer diagrammartigen Darstellung ein Ausführungsbeispiel von bei dem erfindungsgemäßen Verfahren übertragenen Nachrichten, und in
  • 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel von Verfahrensschritten des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
  • In 1 ist schematisch ein Telekommunikationsnetz TKN dargestellt, bei dem es sich im Ausführungsbeispiel um ein mit dem Internet verbundenes Mobilfunknetz handelt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf Mobilfunknetze beschränkt, vielmehr kann das erfindungsgemäße Verfahren auch in anderen Arten von Telekommunikationsnetzen z. B. in Telefonfestnetzen oder im Internet angewendet werden. Ein Nutzer des Mobilfunknetzes TKN verfügt über ein Kommunikationsendgerät KEG, im Ausführungsbeispiel über ein Kommunikationsendgerät in Form eines Mobiltelefons KEG. Mit Hilfe dieses Kommunikationsendgerätes KEG soll ein Dienst genutzt werden, der von einem mit dem Telekommunikationsnetz TKN verbundenen Dienstrechner DR angeboten wird. Bei dem Dienstrechner DR handelt es sich um einen sog. Server-Rechner, welcher Dienste für Nutzer des Telekommunikationsnetzes anbietet. Bei dem Dienstrechner DR kann es sich konkret beispielsweise um einen Internet-Server handeln, welcher einen Teil des bekannten Internets darstellt und welcher mit dem Telekommunikationsnetz TKN verbunden ist. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Dienstrechner DR um einen Server eines Zeitungsverlages, auf dem verschiedene Zeitungsartikel oder andere gesammelte Daten in Form von Internetseiten („http-pages") abgelegt sind. Ausgewählte Internetseiten des Dienstrechners DR stellen einen sog. „value-content" dar, d. h. Internetseiten, deren Abruf gebührenpflichtig ist. Andere in dem Dienstrechner DR gespeicherten Internetseiten können von Kommunikationsendgeräten gebührenfrei abgerufen werden; solche Internetseiten werden auch als „non-value-content" bezeichnet. Dem Dienstrechner DR ist eine eindeutige Kennung in Form einer Internet-Adresse IP1 = 10.2.69.254 zugeordnet. Über diese Kennung kann der Dienstrechner DR eindeutig identifiziert und angesprochen werden.
  • Von dem Kommunikationsendgerät KEG wird nun ein Dienst des Dienstrechners DR angefordert. Dieser Dienst besteht darin, dass der Dienstrechner DR eine gebührenpflichtige Internetseite an das Kommunikationsendgerät KEG übertragen soll. Das Kommunikationsendgerät KEG sendet eine erste Dienstanforderungsnachricht DAN1 an den Dienstrechner DR ab. Diese erste Dienstanforderungsnachricht DAN1 enthält als Adressangabe die Kennung IP1 des Dienstrechners DR und eine sog. URL-Adresse (URL – Uniform Resource Locator), welche den von dem Dienstrechner DR zu erbringenden gebührenpflichtigen Dienst (in diesem Fall die von dem Dienstrechner DR zu übertragende Internetseite) auswählt. Daher ist in der 1 die erste Dienstanforderungsnachricht symbolisch als „DAN1 (IP1, URL)" bezeichnet. Im Detail betrachtet besteht die erste Dienstanforderungsnachricht DAN1 aus einer Zeichenkette wie sie in der diagrammartigen Darstellung von 2 dargestellt ist: DAN1 (IP1, URL) = Request 10.2.69.254 www.zeitung.de/valuecontent. Dabei wird die URL-Adresse durch die Zeichenkette „www.zeitung.de/valuecontent" gebildet. Diese beispielhafte URL-Adresse steht dafür, dass der Dienstrechner des Zeitungsverlages (der im Internet über die Domain-Angabe „zeitung.de" adressiert wird) gebührenpflichtige Informationsseiten („valuecontent") vorrätig hält und auf eine Anforderung hin als Dienst zu Kommunikationsendgeräten überträgt.
  • Entsprechend 1 gelangt die erste Dienstanforderungsnachricht DAN1 über eine Vermittlungsstelle V zu einem Zwischenknoten ZK des Telekommunikationsnetzes, der nachrichtenflussbezogen zwischen dem Kommunikationsendgerät KEG und dem Dienstrechner DR angeordnet ist; bei diesem Zwischenknoten ZK handelt es sich um eine sog. Proxy-Rechner. Der Zwischenknoten ZK empfängt die erste Dienstanforderungsnachricht DAN1 und ermittelt anhand der ersten Dienstanforderungsnachricht, ob der angeforderte Dienst gebührenpflichtig oder gebührenfrei ist. Dies geschieht im Ausführungsbeispiel dadurch, dass ein den Dienst beschreibendes Merkmal (hier: die URL-Adresse) der Dienstanforderungsnachricht mit einer Mehrzahl von in den Zwischenknoten gespeicherten URL-Adressen von gebührenpflichtigen Diensten verglichen wird. Stimmt die URL-Adresse der ersten Dienstanforderungsnachricht mit einer im Zwischenknoten abgespeicherten, einem gebührenpflichtigen Dienst zugeordneten URL-Adresse überein, so erkennt der Zwischenknoten ZK, dass der angeforderte Dienst (d. h. die angeforderte Internetseite) gebührenpflichtig ist. Ist die betreffende URL-Adresse der ersten Dienstanforderungsnachricht DAN1 jedoch nicht in der Menge der URL-Adressen in dem Zwischenknoten ZK abgespeichert, so erkennt der Zwischenknoten ZK, dass bei der Anforderung der Internetseite keine Gebühren erhoben werden, dass der Dienst also gebührenfrei ist. Diese Art der Ermittlung der Gebührenpflichtigkeit eines Dienstes hat den Vorteil, dass der Vergleich der URL-Adresse mit den gespeicherten URL-Adressen des Zwischenknotens sehr schnell und unaufwendig durchgeführt werden kann.
  • Im Ausführungsbeispiel soll angenommen werden, dass der Zwischenknoten ZK erkannt hat, dass die abgeforderten Internetseiten kostenpflichtig sind. Daraufhin wird die erste Dienstanforderungsnachricht von dem Zwischenknoten nicht an den Dienstrechner DR weitergesendet (wie mittels des strichlierten Pfeiles in 1 dargestellt), vielmehr wird von dem Zwischenknoten veranlasst, dass eine zweite, die gebührenpflichtige Internetseite betreffende Dienstanforderungsnachricht erstellt und an einen mit dem Zwischenknoten ZK verbundenen Durchgangs-Dienstrechner D-DR übermittelt wird. Dieser Durchgangs-Dienstrechner D-DR stellt einen Server des Telekommunikationsnetzes TKN dar, dem eine Kennung in Form einer IP-Adresse IP2 = 10.2.90.254 zugeordnet ist. Über diese IP-Adresse kann der Durchgangs-Dienstrechner D-DR (in analoger Weise zu dem Dienstrechner DR) adressiert werden. Der Durchgangs-Dienstrechner D-DR unterscheidet sich von dem Dienstrechner DR dadurch, dass der Durchgangs-Dienstrechner D-DR selbst den Internetseiten-Lieferungsdienst gar nicht erbringen kann, da auf dem Durchgangs-Dienstrechner D-DR keine Internetseiten gespeichert sind. Jedoch ist der Durchgangs-Dienstrechner D-DR in der Lage, von dem „richtigen" Dienstrechner DR die Internetseiten abzurufen und diese an das Kommunikationsendgerät KEG weiter zu leiten. Dies wird im Rahmen dieser Anmeldung auch mit der Bezeichnung „Durchgangs-Dienstrechner" verdeutlicht.
  • Um zu veranlassen, dass die zweite, den gebührenpflichtigen Dienst betreffende Dienstanforderungsnachricht erstellt und an den Durchgangs-Dienstrechner D-DR übermittelt wird, sendet der Zwischenknoten ZK eine Umadressierungsnachricht UAN zu dem Kommunikationsendgerät KEG zurück; diese Umadressierungsnachricht enthält neben der IP-Adresse IP2 des Durchgangs-Dienstrechners D-DR diejenige URL-Adresse URL, welche mit der ersten Dienstanforderungsnachricht DAN1 zu dem Zwischenknoten ZK übermittelt wurde. Diese Umadressierungsnachricht wird in 1 als UAN (IP2, URL) bezeichnet und besteht aus einer Zeichenkette wie in 2 dargestellt:
    UAN (IP2, URL) = Redirect to 10.2.90.254/www.zeitung.de/valuecontent.
  • Als Umadressierungsnachricht dient in diesem Ausführungsbeispiel eine nach Vorgaben des Hypertext-Transfer-Protokolls aufgebaute „Redirect"-Nachricht. Durch diese Redirect-Nachricht wird das Kommunikationsendgerät KEG dazu veranlasst, eine zweite Dienstanforderungsnachricht DAN2 zu erstellen, welche als Adressangabe die Kennung IP2 des Durchgangs-Dienstrechners und die bekannte URL-Adresse URL enthält. Die zweite Dienstanforderungsnachricht DAN2 kann bis auf die Adressangabe mit der ersten Dienstanforderungsnachricht DAN1 identisch sein. Das Kommunikationsendgerät KEG sendet diese zweite Dienstanforderungsnachricht DAN2 an den Durchgangs-Dienstrechner D-DR des Telekommunikationsnetzes ab; die zweite Dienstanforderungsnachricht gelangt daraufhin über die Vermittlungsstelle V zu dem Zwischenknoten ZK. Der Zwischenknoten ZK extrahiert nun die URL-Adresse aus der zweiten Dienstanforderungsnachricht DAN2 und sendet diese URL-Adresse URL an einen Übersetzungsknoten DNS, der im Ausführungsbeispiel von einem Domain-Name-Server des Telekommunikationsnetzes TKN gebildet wird. Der Domain-Name-Server DNS sendet die zu der URL zugehörige IP-Adresse IP1 zurück an den Zwischenknoten ZK. Daraufhin sendet der Zwischenknoten ZK die zweite Dienstanforderungsnachricht DAN2 gemeinsam mit der IP-Adresse IP1 (welche die Kennung des Dienstrechners DR darstellt) an den Durchgangsdienstrechner D-DR weiter. Der Durchgangsdienstrechner D-DR jedoch kann – wie oben bereits erläutert – den abgeforderten und durch die URL ausgewählten Dienst nicht erbringen, da in dem Durchgangs-Dienstrechner D-DR keine Internetseiten gespeichert sind. Der Durchgangsdienstrechner D-DR versieht die zweite Dienstanforderungsnachricht DAN2 mit der Kennung IP1 des Dienstrechners DR und sendet die zweite Dienstanforderungsnachricht DAN2 (IP1, URL) an den Dienstrechner DR.
  • Daraufhin sendet der Dienstrechner DR die durch die URL-Adresse URL ausgewählte Internetseite in Form einer Dienstnachricht DN an den Durchgangsdienstrechner D-DR zurück. Diese Dienstnachricht DN enthält als Absenderangabe die Kennung IP1 (in diesem Fall die IP-Adresse 10.2.69.254) des Dienstrechners DR. Der Durchgangs-Dienstrechner D-DR empfängt die die gebührenpflichtige Internetseite enthaltende Dienstnachricht DN und sendet diese an das Kommunikationsendgerät KEG weiter, wobei der Durchgangs-Dienstrechner D-DR der Dienstnachricht DN als Absenderangabe seine Kennung IP2 = 10.2.69.254 beigefügt. Der Durchgangs-Dienstrechner D-DR stellt somit aus Sicht der anderen Elemente des Telekommunikationsnetzes den Absender der Dienstnachricht DN dar. Die Dienstnachricht DN (IP2) wird dann über den Zwischenknoten ZK zu der Vermittlungsstelle V übertragen. Die Vermittlungsstelle V liegt nachrichtenflussbezogen zwischen dem Durchgangs-Dienstrechner D-DR und dem Kommunikationsendgerät KEG. Die Vermittlungsstelle V sendet die Dienstnachricht DN (IP2) an das Kommunikationsendgerät KEG weiter und ermittelt anhand der mit der Dienstnachricht DN als Absenderangabe übertragenen Kennung IP2 einen dieser Kennung IP2 zugeordneten Gebührentarif. Gebührentariftabellen sind in einem Speicher der Vermittlungsstelle V gespeichert, eine solche Tabelle ist dem Kennzeichen IP2 zugeordnet. Die Vermittlungsstelle V bestimmt auch die zur Übertragung der Dienstnachricht DN benötigte Zeitdauer und die Datenmenge (in Bytes) der Dienstnachricht. Aufgrund der Zeitdauer, der Datenmenge und des ermittelten Gebührentarifs bestimmt die Vermittlungsstelle die Höhe der für die Internetseite zu zahlenden Gebühr. Eine Information über die Höhe dieser Gebühr wird in eine von der Vermitt lungsstelle neu erstellte Gebührennachricht GN eingefügt. Diese Gebührennachricht GN wird daraufhin von der Vermittlungsstelle V an ein Zahlungssystem ZS übertragen. Die Gebührennachricht kann beispielsweise die Information enthalten, dass das Kommunikationsendgerät KEG Internetseiten mit einer Datenmenge von 100 KByte von dem Durchgangs-Dienstrechner D-DR mit der IP-Adresse IP2 erhalten hat und dass die dafür zu zahlende Gebühr 2 EURO beträgt. In anderen Ausführungsbeispielen kann die Höhe der Gebühr auch aufgrund nur des Kennzeichens IP2, des Kennzeichens IP2 und der Zeitdauer oder des Kennzeichens IP2 und der Datenmenge ermittelt werden.
  • Als eine weitere Option kann von dem Zwischenknoten ZK bei Übertragung der Dienstnachricht DN (IP2) an das Kommunikationsendgerät eine zweite Gebührennachricht GN2 erstellt und an das Zahlungssystem ZS übertragen werden. Die zweite Gebührennachricht GN2 enthält Informationen über eine Pauschalgebühr (beispielsweise in Höhe von 0,50 EURO), welche für den der Dienstnachricht DN (IP2) zugehörigen Dienst erhoben wird. Je nach Ausgestaltung des dem entsprechenden Dienst zugehörigen, in der Vermittlungsstelle V gespeicherten Gebührentarifs kann bei Auftreten einer Pauschalgebühr ein z. B. ermäßigter zeit- oder volumenabhängiger Gebührentarif erhoben oder sogar auf eine zeit- oder volumenabhängige Vergebührung verzichtet werden. Es ist aber auch möglich, die Pauschalgebühr zusätzlich zu den zeit- und/oder volumenabhängigen Gebühren zu erheben.
  • Das Zahlungssystem ZS führt dann in bekannter Weise die weitere finanzielle Bearbeitung der erhobenen Gebühr durch. Beispielsweise kann eine Abbuchung der Gebühr entsprechend der Gebührenhöhe von einem Prepaid-Konto stattfinden oder ein entsprechender Gebühreneintrag kann für eine zu einem späteren Zeitpunkt zu erstellende Rechnung gespeichert werden.
  • Derartige Zahlungssysteme ZS sind an sich bekannt. Beispiele dafür sind das Zahlungssystem „Payment@vantage" der Fa. Siemens AG (für das z. B. in der Druckschrift „Real-time-Payment – Market, Trends, Product – Edition 10.2001" auf den Seiten 74 bis 80 geworben wird) oder die in Mobilfunknetzen oftmals vorhandenen Gebührenabrechnungssysteme, die auf Basis von Call-Data-Record-Datensätzen arbeiten.
  • In 2 ist noch einmal zusammengefasst das im Zusammenhang mit 1 beschriebene Verfahren anhand einer diagrammartigen Nachrichtenflussdarstellung beschrieben. Als Kommunikationsgerät KEG ist hierbei ein allgemein als „Device" bezeichnetes Gerät, wie beispielsweise ein Mobiltelefon oder ein Computerterminal, angegeben. Als Vermittlungsstelle V dient ein „Service Selection Gateway" SSG. Derartige Vermittlungsstellen sind bekannt und werden beispielsweise in der Druckschrift „Cisco 6400 Feature Guide", OL-0875-01, vom Mai 2001, insbesondere auf den Seiten 4-1 bis 4-7 beschrieben. Der Zwischenknoten ZK und der mit dem Zwischenknoten verbundene Durchgangs-Dienstrechner D-DR wird durch eine Proxy-Einheit MSP (mobile smart proxy) realisiert. Der Dienstrechner DR des Zeitungsverlages ist in der 2 als „Content Server" bezeichnet. Die in der 2 dargestellten Abläufe korrespondieren mit den in der 1 dargestellten Verfahrensschritten. Die Ermittlung, ob ein kostenpflichtiger Dienst abgefordert wurde, wird als „Detect value content" (Ermittlung von gebührenpflichtigem Inhalt) bezeichnet. Das Herauslesen der URL-Adresse aus der zweiten Dienstanforderungsnachricht DAN2 durch den Zwischenknoten und die Ermittlung der zugehörigen IP-Adresse mittels des DNS-Servers wird als „Retrieve URL & perform DNS" bezeichnet. Die Übertragung der Dienstnachricht DN an das Kommunikationsendgerät KEG ist durch Pfeile „Deliver content" dargestellt. Das Erstellen und Übertragen der Gebührennachricht GN an das Zahlungssystem wird mit „Generate & Emit Price Info" bezeichnet.
  • In 3 ist dargestellt, wie sich das erfindungsgemäße Verfahren vereinfacht, wenn ein gebührenfreier Dienst angefordert wird, d. h. eine kostenlose Internetseite von dem Dienstrechner DR mittels einer Dienstanforderungsnachricht DAN (IP1, URL*) angefordert wird. Dabei verweist die URL-Adresse URL* auf eine gebührenfreie Internetseite:
    URL* = http://www.zeitung.de/nonvaluepage.
  • Der Zwischenknoten ZK sendet diese erste Dienstanforderungsnachricht DAN1 unverändert an den Dienstrechner DR weiter. Dieser Dienstrechner DR sendet die gebührenfreie Internetseite mittels einer Dienstnachricht DN (IP1), welche als Absenderadresse die Kennung IP1 des Dienstrechners DR enthält, auf direktem Wege zu dem Zwischenknoten zurück. Der Zwischenknoten ZK leitet die Dienstnachricht DN an die Vermittlungsstelle weiter. Die Vermittlungsstelle V erkennt anhand der Kennung IP1, dass dieser Dienst nicht gebührenpflichtig, also gebührenfrei ist und leitet daraufhin die Dienstnachricht DN transparent an das Kommunikationsendgerät KEG weiter, ohne die für die Übertragung notwendige Zeit oder die Datenkapazität der Dienstnachricht DN zu bestimmen und ohne eine Gebührennachricht zu erzeugen und weiter zu senden.
  • Bei dem beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren ist besonders vorteilhaft, dass das Erheben von Gebühren selbst dann korrekt durchgeführt werden kann, wenn von dem Dienstrechner DR sowohl gebührenpflichtige wie auch gebührenfreie Dienste angeboten werden (im Ausführungsbeispiel dargestellt durch das Anbieten von gebührenfrei anzufordernden Internetseiten und von gebührenpflichtig anzufordernden Internetseiten, wel che auf ein und demselben Server gespeichert sind). Die gebührenfreien Internetseiten werden mittels einer Dienstnachricht DN (IP1) übertragen (vgl. 3), welche zusammen mit der Kennung IP1 des Dienstrechners zu dem Kommunikationsendgerät KEG übertragen wird. Die gebührenpflichtigen Internetseiten jedoch werden mit der Dienstnachricht DN (IP2) (vgl. das im Zusammenhang mit 1 erläuterte Verfahren) von dem Durchgangs-Dienstrechner D-DR zu dem Kommunikationsendgerät KEG übertragen. Diese Dienstnachricht DN (IP2) wird zusammen mit der Kennung IP2 des Durchgangs-Dienstrechners DR zu dem Kommunikationsendgerät KEG übertragen. Anhand der verschiedenen Kennungen (Kennung IP1 für gebührenfreie Dienste, Kennung IP2 für gebührenpflichtige Dienste) kann die Vermittlungsstelle korrekt zwischen gebührenpflichtigen Diensten zugehörigen Dienstnachrichten und gebührenfreien Diensten zugehörigen Dienstnachrichten unterscheiden. Die Nutzung von Vermittlungsstellen V, welche anhand von mit der Dienstnachricht übertragenen Kennungen (z. B. in Form von IP-Adressen) ermitteln, ob der entsprechende Dienst gebührenpflichtig ist, und welche anhand dieser Kennungen den zugeordneten Gebührentarif feststellen, ist vorteilhaft selbst dann möglich, wenn von einem einzigen, mit einer einzigen IP-Adresse versehenen Dienstrechner (Dienstserver) sowohl gebührenpflichtige als auch gebührenfreie Dienste angeboten werden.
  • Mit Vermittlungsstellen, die verschiedene Dienstrechner (Serversysteme) lediglich über deren IP-Adressen unterscheiden können, ist vorteilhaft erfindungsgemäß selbst dann eine korrekte Erhebung der Gebühren durchführbar, wenn ein Serversystem – wie oben dargestellt – für das Anbieten und Bereitstellen von gebührenpflichtigen und gebührenfreien Diensten genutzt wird, wenn also unterschiedlich zu vergebührende Dienste auf einem gemeinsamen Server unter ein und derselben IP-Adresse angeboten werden (Vergebührung = Erhebung von Gebühren). Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird vorteilhafterweise erreicht, dass die die gebührenpflichtigen Dienste betreffende Dienstnachrichten DN (IP2) nicht von dem Dienstrechner DR, sondern von dem Durchgangs-Dienstrechner D-DR zu dem Kommunikationsendgerät KEG übertragen werden. Daher werden diese Dienstnachrichten zusammen mit der Kennung IP2 des Durchgangs-Dienstrechners zu dem Kommunikationsendgerät KEG übertragen. Folglich ermittelt die Vermittlungsstelle V bei Analyse dieser Dienstnachrichten die Kennung IP2 und kann diese Dienstnachrichten von anderen, kostenfreien Diensten zugehörigen Dienstnachrichten unterscheiden.
  • Vorteilhafterweise werden – wie oben bereits dargestellt – durch Einsatz des Durchgangs-Dienstrechners D-DR die Dienstnachrichten DN bei der Übertragung vom Dienstrechner DR zum Kommunikationsendgerät KEG derart abgewandelt, dass die Vermittlungsstelle V bei der Analyse dieser Dienstnachrichten feststellt, dass die Dienstnachrichten von dem Durchgangs-Dienstrechner D-DR stammen. Aufgrund der Kennung IP2 des Durchgangs-Dienstrechners D-DR kann die Vermittlungsstelle V dann die gebührenpflichtigen Dienstnachrichten von den gebührenfreien Nachrichten unterscheiden.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann vorteilhafterweise erreicht werden, dass verschiedenen gebührenpflichtigen Diensten verschiedene Gebührentarife zugeordnet werden können. Dabei ist pro unterschiedlichem Gebührentarif ein Durchgangs-Dienstrechner mit einer eigenen Kennung IPx (x = 2, 3, 4 ...) vorzusehen. Wird jedoch für die gebührenpflichtigen Dienste ein gemeinsamer, einheitlicher Gebührentarif angewendet, so ist die Verwendung nur eines Durchgangs-Dienstrechners mit einer einzigen Kennung ausreichend.

Claims (13)

  1. Verfahren zum Erheben von Gebühren für die Erbringung eines gebührenpflichtigen Dienstes in einem Telekommunikationsnetz (TKN), bei dem – von einem Kommunikationsendgerät (KEG) eines Dienstnutzers eine erste Dienstanforderungsnachricht (DAN1) an einen den gebührenpflichtigen Dienst erbringenden, mit dem Telekommunikationsnetz (TKN) verbundenen Dienstrechner (DR) abgesendet wird, und – diese erste Dienstanforderungsnachricht (DAN1) von einem nachrichtenflussbezogen zwischen dem Kommunikationsendgerät (KEG) und dem Dienstrechner (DR) angeordneten Zwischenknoten (ZK) des Telekommunikationsnetzes (TKN) empfangen wird, dadurch gekennzeichnet, dass – die erste Dienstanforderungsnachricht von dem Zwischenknoten aufgehalten wird, – von dem Zwischenknoten (ZK) veranlasst wird, dass eine zweite, den gebührenpflichtigen Dienst betreffende Dienstanforderungsnachricht (DAN2) erstellt und an einen Durchgangs-Dienstrechner (D-DR) übermittelt wird, welchem eine individuelle Kennung (IP2) zugeordnet ist, – durch den Durchgangs-Dienstrechner (D-DR) von dem Dienstrechner (DR) der gebührenpflichtige Dienst angefordert (DAN2) wird, – daraufhin durch den Durchgangs-Dienstrechner (D-DR) eine Dienstnachricht (DN) von dem Dienstrechner empfangen wird, – durch den Durchgangs-Dienstrechner (D-DR) die Dienstnachricht (DN) zusammen mit der Kennung (IP2) des Durchgangs-Dienstrechners zu dem Kommunikationsendgerät (KEG) übertragen wird, – von einer nachrichtenflussbezogen zwischen dem Kommunikationsendgerät (KEG) und dem Durchgangs-Dienstrechner (D-DR) angeordneten Vermittlungsstelle (V) anhand der Kennung (IP2) des Durchgangs-Dienstrechners erkannt wird, dass eine gebührenpflichtige Dienstnutzung vorliegt, und – daraufhin von der Vermittlungsstelle (V) eine die Dienstnutzung und den Dienstnutzer (KEG) betreffende Gebührennachricht (GN) erstellt wird, wobei von dem Zwischenknoten (ZK) veranlasst wird, dass die zweite, den gebührenpflichtigen Dienst betreffende Dienstanforderungsnachricht (DAN2) erstellt und an den Durchgangs-Dienstrechner (D-DR) übermittelt wird, indem – von dem Zwischenknoten (ZK) eine Umadressierungsnachricht (UAN) zu dem Kommunikationsendgerät (KEG) zurückgesendet wird, wobei die Umadressierungsnachricht (UAN) die Kennung (IP2) des Durchgangs-Dienstrechners (D-DR) enthält, und – aufgrund der Umadressierungsnachricht (UAN) von dem Kommunikationsendgerät (KEG) die zweite Dienstanforderungsnachricht (DAN2) erstellt und an den Durchgangs-Dienstrechner (D-DR) gesendet wird, und wobei der Zwischenknoten ein Proxy-Rechner und der Durchgangs-Dienstrechner ein Server ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach Empfang der ersten Dienstanforderungsnachricht (DAN1) durch den Zwischenknoten (ZK) – von dem Zwischenknoten anhand der ersten Dienstanforderungsnachricht (DAN1) ermittelt wird, ob der angeforderte Dienst gebührenpflichtig ist, – in dem Fall eines gebührenfreien Dienstes die erste Dienstanforderungsnachricht (DAN1) unverändert an den Dienstrechner (DR) weitergeleitet wird, und – nur im Fall eines gebührenpflichtigen Dienstes die Erstellung und Übermittlung der zweiten Dienstanforderungsnachricht (DAN2) veranlasst wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass – als Umadressierungsnachricht eine nach Vorgaben des Hypertext Transfer Protocols aufgebaute Redirect-Nachricht (UAN) zurückgesendet wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass – die Umadressierungsnachricht (UAN) als Kennung eine IP-Adresse (IP2) des Durchgangs-Dienstrechners (D-DR) enthält.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Zwischenknoten (ZK) anhand der ersten Dienstanforderungsnachricht (DAN1) ermittelt wird, ob der angeforderte Dienst gebührenpflichtig ist, indem – ein den Dienst beschreibendes Merkmal (URL) der Dienstanforderungsnachricht (DAN1) mit einer Mehrzahl von in dem Zwischenknoten gespeicherten, gebührenpflichtigen Diensten zugeordneten Merkmalen verglichen wird, und – bei einer Übereinstimmung der angeforderte Dienst als gebührenpflichtig erkannt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – die zweite Dienstanforderungsnachricht (DAN2) Informationen über den Dienstrechner (DR) in Form einer URL-Adresse (URL) enthält, – diese URL-Adresse (URL) zu einem Übersetzungsknoten (DNS) übermittelt wird, – von dem Übersetzungsknoten (DNS) die der URL-Adresse zugehörige IP-Adresse (IP1) rückübermittelt wird, und – von dem Durchgangs-Dienstrechner (D-DR) mittels der IP-Adresse (IP1) des Dienstrechners (DR) der gebührenpflichtige Dienst angefordert (DAN2) wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Durchgangs-Dienstrechner (D-DR) der gebührenpflichtige Dienst angefordert (DAN2 (IPI, URL)) wird, indem – mit der IP-Adresse (IP1) der Dienstrechner (DR) adressiert wird, und – mit der URL-Adresse (URL) der von dem Dienstrechner zu erbringende gebührenpflichtige Dienst ausgewählt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Erstellung der Gebührennachricht (GN) – von der Vermittlungsstelle (V) anhand der mit der Dienstnachricht (DN) übertragenen Kennung (IP2) ein der Kennung zugeordneter Gebührentarif ermittelt wird, – mittels des Gebührentarifs die Höhe der Gebühr bestimmt wird, und – eine Information über die Höhe der Gebühr in die Gebührennachricht (GN) eingefügt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass – von der Vermittlungsstelle (V) die zur Übertragung der Dienstnachricht (DN) benötigte Zeitdauer bestimmt wird, und – anhand der Zeitdauer und des ermittelten Gebührentarifs die Höhe der Gebühr bestimmt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass – von der Vermittlungsstelle die Datenmenge der Dienstnachricht (DN) bestimmt wird, und – anhand der Datenmenge und des ermittelten Gebührentarifs die Höhe der Gebühr bestimmt wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – auf die Übertragung der Dienstnachricht (DN) an das Kommunikationsendgerät (KEG) hin von dem Zwischenknoten (ZK) eine zweite Gebührennachricht (GN2) erstellt wird, die Informationen über eine dem Dienst zugeordnete Pauschalgebühr enthält.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebührennachricht (GN) und/oder die zweite Gebührennachricht (GN2) von der Vermittlungsstelle (V) zu einem Zahlungssystem (ZS) übertragen wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass als Übersetzungsknoten ein Domain-Name-Server (DNS) verwendet wird.
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