-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine wässrige Tintenstrahltintenzusammensetzung
aus einem Pigment und einem Polymerlatex. Der Polymerlatex ist aus
mindestens einem chlorierten oder bromierten Vinylmonomer hergestellt.
-
Als
Tintenstrahldrucken wird ein berührungsloses
Verfahren bezeichnet, mit dem sich Bilder durch Ablagerung von Tintentropfen
in Abhängigkeit
von digitalen Signalen auf einem Substrat (Papier, Transparentfolie,
Gewebe usw.) erzeugen lassen. Tintenstrahldrucker sind am Markt
weit verbreitet und werden u.a. von der industriellen Beschriftung
bis hin zur Erstellung von Desktop-Dokumenten und bildlichen Darstellungen
und für Großformatdrucke
für Außenanwendungen,
wie z.B. Transparente, Schilder, Displays, Poster, Reklametafeln und
Busbeschriftungen in kleiner Auflage eingesetzt.
-
Diese
Drucktechnik ist für
das Bedrucken einer Vielzahl von Oberflächen (Bedruckstoffen) geeignet, einschließlich poröser und
nicht poröser
Oberflächen.
Poröse
Tintenstrahlbedruckstoffe haben den Vorteil, dass sie viel Flüssigkeit
aufnehmen können,
was eine hohe Druckgeschwindigkeit ermöglicht. In einigen Anwendungen,
wie beispielsweise Transparenten, Schildern, Displays, Postern,
Reklametafeln und Busbeschriftungen, weisen diese porösen Bedruckstoffe
Haltbarkeitsnachteile auf, beispielsweise in Bezug auf Lichtfestigkeit,
Wasserfestigkeit, Abriebfestigkeit und Witterungsbeständigkeit.
Um diese Probleme zu überwinden, werden
die Drucke üblicherweise
nachbearbeitet, und zwar mithilfe von Verfahren, wie beispielsweise
der Laminierung, was die Kosten erheblich erhöht. Historisch gesehen wurden
zur Lösung
dieser Probleme lösungsmittelbasierte
Tinten oder UV-härtbare
Tinten oder Farben entwickelt, um nicht absorbierende Substrate
bedrucken zu können,
beispielsweise Vinyl, und die gewünschte Haltbarkeit zu erzielen.
US-A-4,106,027 beschreibt eine
derartige lösungsmittelbasierte
Farbe, die geeignet ist, um Bilder auf nicht absorbierende Bedruckstoffe
mit verbesserter Adhäsion
und Haltbarkeit zu drucken.
EP
0 882 104 B1 beschreibt eine UV-härtbare Tintenstrahltintenzusammensetzung
zur Erzielung einer besseren Haltbarkeit des Drucks auf nicht absorbierenden
Substraten. Bei beiden Tintenarten bestehen erhebliche Bedenken
hinsichtlich Umwelt, Gesundheit und Sicherheit aufgrund der Verdampfung
des Lösungsmittels
oder des UV-Monomers während
des Druckvorgangs.
-
US-A-6,087,416 beschreibt
die Verwendung einer wässrigen,
pigmentbasierten Tinte zum Drucken auf nicht absorbierendem Vinylsubstrat.
Diese Tinte enthält
ein gepfropftes Copolymerbindemittel, das in dem wässrigen
Hilfsmittel löslich,
jedoch in Wasser unlöslich
ist. Bei dieser Tinte besteht jedoch das Problem, dass aufgrund
der Löslichkeit
des Bindemittels in dem Tintenhilfsmittel die Tintenviskosität hoch und
die Druckzuverlässigkeit
schlecht ist. Zudem sind die gedruckten Bilder gegenüber Lösungsmitteln
nicht haltbar.
-
US-A-4,762,875 beschreibt
eine Drucktinte, die Pigment und Polymeradditive für Kunststoff-
und Metalloberflächen
enthält.
Bei dieser Erfindung besteht jedoch das Problem, dass der Feststoffanteil
für diese
Tinte hoch ist, wodurch die Viskosität der Tinte für Tintenstrahltintenanwendungen
zu hoch ist; zudem sind die in der Erfindung verwendeten Additive
hydrophil, weshalb die resultierenden Beschichtungen eine schlechte Wasserbeständigkeit
aufweisen.
-
EP 1314766 A1 beschreibt
dispergierbare, pigmentierte Drucktintenzusammensetzungen, vorzugsweise
für das
kontinuierliche Tintenstrahldruckverfahren. Die Tinten enthalten
ein Flockungsmittel. Geeignete Flockungsmittel binden die Pigmentpartikel
in dem Sediment in dreidimensionalen „luftigen" Strukturen, die problemlos zerlegbar
sind. Die erfindungsgemäßen Tintenzusammensetzungen
sind laut Angabe durch gute Druckbarkeit im dispergierten Zustand
gekennzeichnet.
-
EP 0365388 A1 beschreibt
eine Mischung aus einem wasserableitbaren Polyestermaterial, einem Acrylpolymer
und einem wasserableitbaren Vinylpolymer. Das Acrylpolymer und das
Vinylpolymer müssen
mit dem Polyester verträglich
sein. Die Polymermischungen sind laut Angabe zur Herstellung von
Tintenzusammensetzungen geeignet, die eine verbesserte Haftbeständigkeit,
Wasserbeständigkeit
und Alkoholbeständigkeit
aufweisen.
-
WO 02/059222 A1 beschreibt
eine zusetzungsfreie, ausstoßbare
Flüssigzusammensetzung,
die Wasser als Lösungsmittel
umfasst, eine Harz-in-Wasser-Emulsion mit einer Säurezahl
von mindestens 30 und ein alkalisches Mittel. Die ausstoßbare Flüssigkeit
hat einen pH-Wert von mehr als 9. Gemäß anderen Ausführungsbeispielen
umfasst die ausstoßbare
Flüssigkeit
Wasser als Lösungsmittel,
eine Harz-in-Wasser-Emulsion mit einer Säurezahl von unter 30, eine
Acrylharz-in-Wasser-Lösung
und ein alkalisches Mittel. Die Harzzusammensetzung der Harz-in-Wasser-Emulsion
und der Harz-in-Wasser-Lösung
hat eine Säurezahl
von mindestens 30, und der pH-Wert der ausstoßbaren Flüssigkeit ist höher als
9.
-
EP 0984046 A1 beschreibt
eine Tintenstrahltinte mit einem Trägermedium, einem Färbemittel
und thermoplastischen Polymerteilchen, wobei die Polymerteilchen
eine Glasübergangstemperatur
zwischen 30°C und
200°C und
einen mittleren Durchmesser zwischen 10 und 1000 nm aufweisen.
-
Es
besteht daher Bedarf nach einer wasserbasierten Tintenstrahltinte,
die eine gute Wasserfestigkeit, Lichtfestigkeit, Abriebbeständigkeit,
gute Haftung auf nicht absorbierenden Substraten, einschließlich unbehandeltem
Vinyl, aufweist und zuverlässig über einen
Piezo- oder Thermodruckkopf druckbar ist.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine wasserbasierte Tintenstrahltinte
bereit, die eine gute Wasserfestigkeit, Lichtfestigkeit, Abriebbeständigkeit,
gute Haftung auf nicht absorbierenden Substraten, einschließlich unbehandeltem
Vinyl, aufweist und zuverlässig über einen
Piezo- oder Thermodruckkopf
druckbar ist. Diese und weitere Aufgaben werden mit der vorliegenden
Erfindung gelöst,
die eine Tintenstrahltintenzusammensetzung umfasst mit:
- – einem
Pigment;
- – einem
einzelnen Polymerlatex mit mindestens einem chlorierten oder bromierten
Vinylmonomer, wobei das Polymer eine Glasübergangstemperatur von 5 bis
100°C aufweist
und aus weniger als 5 Mol.-% hydrophilen Monomereinheiten und mindestens
45 Mol.- % des mindestens
chlorierten oder bromierten Vinylmonomers, bezogen auf das gesamte
Monomer in dem Copolymer, zusammengesetzt ist,
- – mindestens
einem Tensid; und
- – einem
Feuchtmittel.
-
Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschreibt:
Eine Kombination aus wässriger
Tintenstrahltinte und einem Bedruckstoff, worin die wässrige Tintenstrahltinte folgendes
umfasst:
- – ein
Pigment;
- – einen
einzelnen Polymerlatex, wie zuvor beschrieben;
- – mindestens
ein Tensid;
- – ein
Feuchtmittel;
wobei der Bedruckstoff ein nicht absorbierendes
Substrat umfasst.
-
Es
wurde festgestellt, dass die Colloidstabilität, die Schmutzbeständigkeit
und die Abriebbeständigkeit eines
Tintenstrahlbildes bei Verwendung der hier beschriebenen Zusammensetzung
verbessert wurde.
-
Die
erfindungsgemäße Tintenzusammensetzung
ist für
das Bedrucken von verschiedenen Substraten geeignet, einschließlich nicht
absorbierender Substrate. Diese in der vorliegenden Erfindung verwendbaren, nicht
absorbierenden Substrate können
jedes Substrat umfassen, das im Wesentlichen nicht porös ist. Diese werden
normalerweise nicht auf eine zusätzliche
Flüssigkeitsabsorption
hin behandelt. Diese Materialien besitzen eine sehr niedrige oder
keine Kapazität
zur Flüssigkeitsabsorption.
Beispiele derartiger nicht absorbierender Substrate sind Metalle,
wie Aluminium, Kupfer, Edelstahl und Legierungen usw.; Kunststoffe,
wie Vinyl, Polycarbonat, Polytetrafluorethylen (PTFE), Polyethylen,
Polypropylen, Polystyrol, Cellulose und andere Substrate, wie Keramik
oder Glas.
-
Um
eine gute Bildhaltbarkeit beim Drucken mit wasserbasierten Tinten
auf einem nicht absorbierenden Substrat zu erzielen, muss das Polymerbindemittel
in der Tintenzusammensetzung im Wesentlichen hydrophob sein, eine
gute Adhäsionsstärke auf
nicht absorbierendem Substrat aufweisen und auch problemlos nach dem
Trocknen in Wasser redispergierbar sein. Um eine gute Tintenlagerungsstabilität zu erzielen
und eine mögliche
Düsenverstopfung
zu vermeiden, muss das hydrophobe Polymerbindemittel zudem als eine
Dispersion ausreichend stabil und mit anderen Tintenkomponenten
verträglich
sein, beispielsweise Tensiden, Färbemitteln
und Feuchtmitteln. Die Polymerbindemittel müssen zudem in einer wässrigen
Tintenumgebung dispergierbar, jedoch nicht darin lösbar sein,
um eine niedrige Tintenviskosität
und eine Haltbarkeit des Drucks gegenüber Wasser und Lösungsmitteln
zu erzielen. Zudem sollte die Tinte eine ausreichend niedrige Oberflächenspannung
aufweisen, um eine gute Benetzbarkeit des nicht absorbierenden Substrats
zu erzielen.
-
Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete Pigment kann entweder selbstdispergierendes
Pigment sein, wie in
US-A-5,630,868 beschrieben,
oder gekapselt, wie die in der anhängenden
US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 09/822,723 ,
eingereicht am 30. März
2001, beschrieben, oder es kann von einem Dispergiermittel stabilisiert
sein. Das Verfahren zur Herstellung von Tinten aus Pigmenten umfasst üblicherweise zwei
Schritte: (a) einen Dispersions- oder Mahlschritt, um das Pigment
in die Primärteilchen
zu zerlegen, und (b) einen Verdünnungsschritt,
in dem das dispergierte Pigmentkonzentrat mit einem Träger und
anderen Zusätzen
zu einer gebrauchsfertigen Tinte verdünnt wird. Bei diesem Mahlschritt
wird das Pigment normalerweise in einem Träger suspendiert (normalerweise
derselbe Träger
wie der in der fertigen Tinte), und zwar zusammen mit einem festen,
inerten Mahlmittel. Diese Pigmentdispersion wird mit einer mechanischen
Energie beaufschlagt, wobei die Kollisionen zwischen dem Mahlmittel
und dem Pigment eine Zerlegung des Pigments in seine Primärteilchen
bewirken. Ein Dispersionsmittel oder Stabilisator oder beides wird
der Pigmentdispersion üblicherweise
zugegeben, um das Zerlegen des Rohpigments zu ermöglichen,
die kolloidale Teilchenstabilität zu
erhalten und ein erneutes Zusammenballen der Teilchen zu verzögern.
-
Es
gibt viele verschiedene Arten von Materialien, die als Mahlmittel
verwendbar sind, wie Glas, Keramik, Metall und Kunststoff. In einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
kann das Mahlmittel Teilchen umfassen, die vorzugsweise und im Wesentlichen
kugelförmig
sind, z.B. Körner,
und die im Wesentlichen aus einem Polymerharz bestehen. Im Allgemeinen
sind Polymerharze, die zur Verwendung als Mahlmittel geeignet sind, chemisch
und physisch inert, im Wesentlichen frei von Metallen, Lösungsmitteln
und Monomeren und von ausreichender Harte und Zerreibbarkeit, um
ein Abspanen oder Zerdrücken
während
des Mahlvorgangs zu vermeiden. Geeignete Polymerharze umfassen vernetzte
Polystyrole, wie Polystyrol, das mit Divinylbenzen vernetzt ist,
Styrolcopolymere, Polyacrylate, wie Poly(methylmethylacrylat), Polycarbonate,
Polyacetale, wie DerlinTM, Vinylchloridpolymere
und Copolymere, Polyurethane, Polyamide, Poly(tetrafluorethylene),
z.B. TeflonTM, und andere Fluorpolymere,
HD-Polyethylen, Polypropylene, Celluloseether und Ester, wie Celluloseacetat,
Poly(hydroxyethylmethacrylat), Poly(hydroxyethylacrylat), siliconhaltige
Polymere, wie Polysiloxane usw. Das Polymer kann biologisch abbaubar
sein. Exemplarische, biologisch abbaubare Polymere sind u.a. Poly(lactide),
Poly(glycolide), Copolymere von Lactiden und Glycolid, Polyanhydride,
Poly(iminocarbonate), Poly(N-Acylhydroxyprolin)ester, Poly(N-Palmitoylhydroxyprolin)ester,
Ethylen-Vinylacetat-Copolymere, Poly(orthoester), Poly(caprolactone)
und Poly(phosphazene). Das Polymerharz kann eine Dichte von 0,9
bis 3,0 g/cm3 aufweisen. Harze mit höheren Dichten
werden bevorzugt, da angenommen wird, dass sie eine effizientere
Reduzierung der Teilchengröße ermöglichen.
Am meisten bevorzugt werden vernetzte oder unvernetzte Polymerstoffe
auf Basis von Styrol.
-
Das
Mahlen kann in jeder geeigneten Mühle erfolgen. Geeignete Mühlen sind
u.a. eine Luftstrahlmühle,
eine Walzenmühle,
eine Kugelmühle,
eine Rührwerkskugelmühle und
eine Perlmühle.
Bevorzugt wird eine Hochgeschwindigkeitsmühle. Als Hochgeschwindigkeitsmühle werden
Geräte
bezeichnet, die das Mahlmittel auf Geschwindigkeiten von mehr als
5 Meter/s beschleunigen können.
Eine ausreichende Mahlmittelgeschwindigkeit wird beispielsweise
in einem Sägezahnflügelrad des
Typs Cowles mit einem Durchmesser von 40 mm bei Betrieb mit 9.000
U/min erzielt. Die bevorzugten Anteile des Mahlmittels, des Pigments,
des flüssigen
Dispersionsmittels und des Dispergiermittels können innerhalb weiter Bereiche
variieren und hängen
beispielsweise von dem jeweils ausgewählten Material und der Größe und Dichte
des Mahlmittels usw. ab. Nach Abschluss des Mahlvorgangs wird die
Dispersion aus aktivem Material von dem Mahlmittel durch einfaches
Sieben oder Filtern getrennt. Bei jedem der beiden genannten Verfahren
variieren die bevorzugten Mengen und Verhältnisse der Inhaltsstoffe des
Mahlguts erheblich, je nachdem, welche Materialien für welche
Anwendung verwendet werden. Der Inhalt der Mahlmischung besteht
aus dem Mahlgut und dem Mahlmittel. Das Mahlgut umfasst Pigment,
Dispergator und einen flüssigen
Träger,
wie beispielsweise Wasser. Für
wässrige
Tintenstrahltinten beträgt
das Pigment im Mahlgut im Allgemeinen 1 bis 50 Gew.% ohne Mahlmittel.
Das Verhältnis von
Pigment zu Dispergator beträgt
20:1 bis 1:2. Die Hochgeschwindigkeitsmühle ist ein Gerät mit starker Rührbewegung,
wie von Morehouse-Cowles, Hockmeyer et al. hergestellt.
-
Der
Dispergator ist ein weiterer Inhaltsstoff im Mahlgut. Dabei kann
es sich um ein kleines Molekül
oder um ein Polymer handeln. In der vorliegenden Erfindung verwendete
bevorzugte Dispergatoren enthalten Natriumdodecylsulfat, Acryl-
und Styrol-Acryl-Copolymere, wie die in
US-A-5,085,698 und
5,172,133 beschriebenen,
sowie sulfonierte Polyester und Styrole, wie die in
US-A-4,597,794 beschriebenen.
Andere zuvor in Verbindung mit verfügbaren Pigmenten beschriebene
Patente beschreiben zudem eine große Vielzahl von Dispergatoren.
Der in den Beispielen verwendete Dispergator ist Kalium-N-Methyl-N-Oleoyltaurat
(K-OMT).
-
Die
Mahldauer kann stark variieren und hängt von dem Pigment, den mechanischen
Einrichtungen und den Verweilbedingungen sowie u.a. der Ausgangs-
und gewünschten
Endgröße der Teilchen
ab. Für wässrige Mahlgüter beträgt die Mahldauer
bei Verwendung der zuvor beschriebenen bevorzugten Pigmente, Dispergatoren
und Mahlmittel typischerweise zwischen 1 und 100 Stunden. Das gemahlene
Pigmentkonzentrat wird vorzugsweise durch Filtration von dem Mahlmittel
getrennt.
-
Die
in der Erfindung verwendbaren Pigmentteilchen haben Teilchengrößen, die
durch einen Druckkopf ausgeworfen werden können. Vorzugsweise haben die
Pigmentteilchen eine mittlere Teilchengröße von weniger als ca. 0,5 μm, vorzugsweise
von weniger als ca. 0,2 μm.
-
Zur
Verwendung in der vorliegenden Erfindung ist eine Vielzahl organischer
und anorganischer Pigmente alleine oder in Kombination auswählbar. Färbemittelteilchen,
die in der Erfindung verwendbar sind, umfassen beispielsweise Pigmente,
wie die in
US-A-5,026,427 ;
5,086,698 ;
5,141,556 ;
5,160,370 und
5,169,436 beschriebenen. Die genaue
Auswahl von Pigmenten hängt
von der jeweiligen Anwendung und den Leistungsanforderungen ab,
bei spielsweise von Farbreproduktion und Bildstabilität. Zur Verwendung
in der vorliegenden Erfindung geeignete Pigmente sind beispielsweise
u.a. Azopigmente, Monoazopigmente, Disazopigmente, Azopigmentlacke, β-Naphtholpigmente,
Naphthol-AS-Pigmente, Benzimidazolonpigmente, Disazokondensationspigmente,
Metallkomplexpigmente, Isoindolinon- und Isoindolinpigmente, polyzyklische
Pigmente, Phthalocyaninpigmente, Chinacridonpigmente, Perylen- und
Perinonpigmente, Thioindigopigmente, Anthrapyrimidonpigmente, Flavanthronpigmente,
Anthanthronpigmente, Dioxazinpigmente, Triarylcarboniumpigmente, Chinophthalonpigmente,
Diketopyrrolpyrrolpigmente, Titanoxid, Eisenoxid und Rußschwarz.
Typische Beispiele für
verwendbare Pigmente sind Color Index (C. I.) Pigment Yellow 1,
2, 3, 5, 6, 10, 12, 13, 14, 16, 17, 62, 65, 73, 74, 75, 81, 83,
87, 90, 93, 94, 95, 97, 98, 99, 100, 101, 104, 106, 108, 109, 110,
111, 113, 114, 116, 117, 120, 121, 123, 124, 126, 127, 128, 129,
130, 133, 136, 138, 139, 147, 148, 150, 151, 152, 153, 154, 155, 165,
166, 167, 168, 169, 170, 171, 172, 173, 174, 175, 176, 177, 179,
180, 181, 182, 183, 184, 185, 187, 188, 190, 191, 192, 193, 194;
C. I. Pigment Orange 1, 2, 5, 6, 13, 15, 16, 17, 17:1, 19, 22, 24,
31, 34, 36, 38, 40, 43, 44, 46, 48, 49, 51, 59, 60, 61, 62, 64,
65, 66, 67, 68, 69; C. I. Pigment Red 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9,
10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 21, 22, 23, 31, 32, 38, 48:1,
48:2, 48:3, 48:4, 49:1, 49:2, 49:3, 50:1, 51, 52:1, 52:2, 53:1,
57:1, 60:1, 63:1, 66, 67, 68, 81, 95, 112, 114, 119, 122, 136, 144,
146, 147, 148, 149, 150, 151, 164, 166, 168, 169, 170, 171, 172,
175, 176, 177, 178, 179, 181, 184, 185, 187, 188, 190, 192, 194,
200, 202, 204, 206, 207, 210, 211, 212, 213, 214, 216, 220, 222,
237, 238, 239, 240, 242, 243, 245, 247, 248, 251, 252, 253, 254, 255,
256, 258, 261, 264; C.I. Pigment Violet 1, 2, 3, 5:1, 13, 19, 23,
25, 27, 29, 31, 32, 37, 39, 42, 44, 50; C.I. Pigment Blue 1, 2,
9, 10, 14, 15:1, 15:2, 15:3, 15:4, 15:6, 15, 16, 18, 19, 24:1, 25,
56, 60, 61, 62, 63, 64, 66; C.I. Pigment Green 1, 2, 4, 7, 8, 10,
36, 45; C.I. Pigment Black 1, 7, 20, 31, 32 und C.I. Pigment Brown
1, 5, 22, 23, 25, 38, 41, 42. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist das Pigment C.I. Pigment Blue 15:3, C.I. Pigment
Red 122, C.I. Pigment Yellow 155, C.I. Pigment Yellow 74, C.I. Pigment
Black 7 oder Bis(phthalocyanylalumino)tetraphenyldisiloxan, wie
in
US-A-4,311,775 beschrieben.
-
Im
Falle organischer Pigmente kann die Tinte für die meisten Tintenstrahl-Druckanwendungen
bis zu ca. 20 Gew.-% Pigmente enthalten, im Allgemeinen jedoch im
Bereich von 0,1 bis 10%, vorzugsweise ca. 0,1 bis 5 Gew.-% der gesamten
Tintenmischung. Wenn ein anorgani sches Pigment ausgewählt wird,
enthält
die Tinte tendenziell höhere
Gewichtsprozentanteile des Pigments als mit vergleichbaren Tinten,
die organische Pigmente verwenden.
-
Statt
eines Pigments ist in der Erfindung auch ein Farbstoff verwendbar.
Vorzugsweise ist der Farbstoff ein wasserunlöslicher Farbstoff. Um die Tinte
herzustellen, kann der wasserunlösliche
Farbstoff in wasserdispergierbaren Teilchen dispergiert oder darin
gekapselt sein, wie in der
US-Patentanmeldung
mit der Seriennummer 10/020,694 , eingereicht am 14. Dezember
2001, beschrieben. In der Erfindung ist ein breiter Bereich wasserunlöslicher
Farbstoffe verwendbar, wie ein Ölfarbstoff,
ein Streufarbstoff oder ein Lösungsfarbstoff,
wie Ciba-Geigy Orasol Red G, Ciba-Geigy Orasol Blue GN, Ciba-Geigy
Orasol Pink und Ciba-Geigy Orasol Yellow. Bevorzugte wasserunlösliche Farbstoffe
können
Xanthenfarbstoffe, Methinfarbstoffe, Polymethinfarbstoffe, Anthrochinonfarbstoffe,
Merocyaninfarbstoffe, Azamethinfarbstoffe, Azinfarbstoffe, Chinophthalonfarbstoffe, Thiazinfarbstoffe,
Oxazinfarbstoffe, Phthalocyaninfarbstoffe, Mono- oder Polyazofarbstoffe
und Metallkomplexfarbstoffe sein. Vorzugsweise können die wasserunlöslichen
Farbstoffe Azofarbstoffe sein, wie beispielsweise ein wasserunlösliches
Analog des in der
US-Patentanmeldung
mit der Seriennummer 09/689,184 , eingereicht am 12. Oktober
2000, beschriebenen Pyrazolazoindolfarbstoffs und des in
US-A-4,698,651 beschriebenen Arylazoisothiazolfarbstoffs,
oder ein Metallkomplexfarbstoff, wie die wasserunlöslichen
Analoge der in
US-A-5,997,622 und
6,001,161 beschriebenen
Farbstoffe, d.h. ein Übergangsmetallkomplex
eines 8-Heterocyclylazo-5-Hydroxychinolins. Die Löslichkeit
des in der vorliegenden Erfindung verwendeten wasserunlöslichen
Farbstoffs sollte kleiner als 1 g/l in Wasser und vorzugsweise kleiner
als 0,5 g/l in Wasser sein.
-
Der
wasserunlösliche
Farbstoff kann in jeder wirksamen Menge in der erfindungsgemäßen Tinte
vorhanden sein, normalerweise bis zu ca. 20 Gew.-% einer Tintenstrahltintenzusammensetzung,
vorzugsweise von ca. 0,05 bis 15 Gew.-%.
-
Das
in dieser Erfindung verwendete Polymerlatex kann ein Homopolymer
oder Copolymer oder ein vernetztes Polymer sein, hergestellt mit
mindestens einem chlorierten oder bromierten Vinylmonomer, und wahlweise
weiteren ethylenisch ungesättigten
Monomeren, so dass das Latex in einem wasserbasierten Medium stabilisiert
werden kann. Der Polymerlatex enthält ethylenisch ungesättigtes
Monomer, das zur Additionspolymerisation in der Lage ist. Die in
der Erfindung verwendbaren, ethylenisch ungesättigten Monomere umfassen beispielsweise
folgende Monomere und deren Mischungen: Acrylsäure, Methacrylsäure, Ethacrylsäure, Methylacrylat,
Ethylacrylat, Ethylmethacrylat, Benzylacrylat, Benzylmethacrylat,
Propylacrylat, Propylmethacrylat, Isopropylacrylat, Iso-propylmethacrylat,
Butylacrylat, Butylmethacrylat, Hexylacrylat, Hexylmethacrylat,
Octadecylmethacrylat, Octadecylacrylat, Laurylmethacrylat, Laurylacrylat,
Hydroxyethylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat, Hydroxyhexylacrylat,
Hydroxyhexylmethacrylat, Hydroxyoctadecylacrylat, Hydroxyoctadecylmethacrylat,
Hydroxylaurylmethacrylat, Hydroxylaurylacrylat, Phenethylacrylat,
Phenethylmethacrylat, 6-Phenylhexylacrylat, 6-Phenylhexylmethacrylat,
Phenyllaurylacrylat, Phenyllaurylmethacrylat, 3-Nitrophenyl-6-Hexylmethacrylat, 3-Nitrophenyl-18-Octadecylacrylat,
Ethylenglycoldicyclopentyl-Etheracrylat, Vinylethylketon, Vinylpropylketon,
Vinylhexylketon, Vinyloctylketon, Vinylbutylketon, Cyclohexylacrylat,
3-Methacryloxypropyl-Dimethylmethoxysilan, 3-Methacryloxypropyl-Methyldimethoxysilan,
3-Methacryloxypropyl-Pentamethyldisiloxan, 3-Methacryloxypropyltris-(Trimethylsiloxy)silan,
3-Acryloxypropyl-Dimethylmethoxysilan, Acryloxypropylmethyldimethoxysilan,
Trifluormethylstyrol, Trifluormethylacrylat, Trifluormethylmethacrylat,
Tetrafluorpropylacrylat, Tetrafluorpropylmethacrylat, Heptafluorbutylmethacrylat,
Isobutylacrylat, Isobutylmethacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat,
Isooctylacrylat, Isooctylmethacrylat, N,N-Dihexylacrylamid, N,N-Dioctylacrylamid,
N,N-Dimethylaminethylacrylat,
N,N-Dimethylaminethylmethacrylat, N,N-Diethylaminethylacrylat, N,N-Diethylaminethylmethacrylat,
Piperidin-N-Ethylacrylat, Vinylpropionat, Vinylacetat, Vinylbutyrat,
Vinylbutylether und Vinylpropyletherethylen, Styrol, Vinylcarbazol,
Vinylnaphthalen, Vinylanthracen, Vinylpyren, Methylmethacrylat,
Methylacrylat, Alpha-Methylstyrol, Dimethylstyrol, Methylstyrol,
Vinylbiphenyl, Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat, Glycidylpropylen,
2-Methyl-2-Vinyloxiran, Vinylpyridin, Aminethylmethacrylat, Aminethylphenylacrylat,
Maleimid, N-Phenylmaleimid, N-Hexylmaleimid, N-Vinyl-Phthalimid
und N-Vinylmaleimidpoly(ethylenglycol)-Methyletheracrylat,
Polyvinylalkohol, Vinylpyrrolidon, Vinyl-4-Methylpyrrolidon, Vinyl-4-Phenylpyrrolidon,
Vinylimidazol, Vinyl-4-Methylimidazol, Vinyl-4-Phenylimidazol, Acrylamid,
Methacrylamid, N,N-Dimethylacrylamid, N-Methylacrylamid, N-Methylmethacrylamid,
Aryloxydimethylacrylamid, N-Methylacrylamid, N-Methylmethacrylamid,
Aryloxypiperidin und N,N-Dimethylacrylamid-Acrylsäure, Methacrylsäure, Chlormethacrylsäure, Maleinsäure, Allylamin,
N,N-Diethylallylamin, Vinylsulfonamid, Natriumacrylat, Natriummethacrylat,
Ammoniumacrylat, Ammoniummethacrylat, Acrylamidpropantriethylammoniumchlorid,
Methacrylamidpropan-triethylammoniumchlorid, Vinylpyridinhydrochlorid,
Natriumvinylphosphonat und Natrium-1-Methylvinylphosphonat, Natriumvinylsulfonat,
Natrium-1-Methylvinylsulfonat, Natrimstyrolsulfonat, Natriumacrylamidpropansulfonat,
Natriummethacrylamidpropansulfonat und Natriumvinylmorpholinsulfonat,
Allylmethacrylat, Allylacrylat, Butenylacrylat, Undecenylacrylat,
Undecenylmethacrylat, Vinylacrylat und Vinylmethacrylat; Diene,
wie Butadien und Isopren; Ester von gesättigten Glycolen oder Diolen
mit ungesättigten
Monocarbonsäuren,
wie Ethylenglycoldiacrylat, Ethylenglycoldimethacrylat, Triethylenglycoldimethacrylat,
1,4-Butandioldimethacrylat, 1,3-Butandioldimethacrylat, Pentaerythritoltetraacrylat,
Trimethylolpropantrimethacrylat und polyfunktionale aromatische
Verbindungen, wie Divinylbenzen.
-
Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete halogenierte Vinylmonomer
kann ein Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylbromid und Vinylidenbromid
oder Chlormethacrylsäure
sein.
-
Zu
den in der vorliegenden Erfindung zur Synthetisierung der Polymere
verwendbaren Tensiden zählen
beispielsweise ein Sulfat, ein Sulfonat, eine kationische Verbindung,
ein reaktives Tensid, eine amphotere Verbindung und ein polymeres
Schutzkolloid.
-
Konkrete
Beispiele werden in McCutcheon, „Emulsifiers and Detergents" (Emulgatoren und
Detergenzien), 1995, Ausgabe Nordamerika, beschrieben und sind Fachleuten
bekannt.
-
Je
nach Art der verwendeten Initiatoren kann die Reaktionstemperatur
zwischen ca. 30°C
und ca. 90°C
betragen. Vorzugsweise beträgt
die Reaktionstemperatur mindestens 40°C und am besten mindestens 50°C. Um zu
gewährleisten,
dass kein freies Monomer vorhanden ist, wird die Reaktion normalerweise
für eine gewisse
Zeit nach Zugabe des Monomers fortgesetzt. Es ist ggf. nötig, weiteren
Initiator als Maskierungsmittel während der letzten Reaktionsstufe
zuzusetzen, um die Reaktionsumwandlung zu steigern.
-
Zur
praktischen Verwertung der Erfindung geeignete Initiatoren zur Additionspolymerisation
sind beispielsweise Azo- und Diazoverbindungen, wie 2,2'-Azobisisobutyronitril,
2,2'-Azobis(2,4-Dimethylvaleronitril), 2,2'-Azobis(2,3-Dimethylbutyronitril),
2,2'-Azobis(2-Methylbutyronitril),
2,2'-Azobis(2,3,3-Trimethylbutyronitril), 2,2'-Azobis(2-Isopropylbutyronitril), 1,1'-Azobis(cyclohexan-1-Carbonitril),
2,2'-Azobis(4-Methoxyl-2,4-Dimethylvaleronitril),
2-(Carbamoylazo)isobutyronitril, 4,4'-Azobis(4-Cyanvalerinsäure), und
Dimethyl-2,2'Azobisisobutyrat
oder Peroxidverbindungen, wie Butylperoxid, Propylperoxid, Butyrylperoxid,
Benzoylisobutyrylperoxid und Benzoylperoxid oder wasserlösliche Initiatoren,
beispielsweise Natriumpersulfat und Kaliumpersulfat oder andere
Redoxinitiatoren. Bevorzugte Initiatoren sind öllösliche Initiatoren. Beispiele
für konkret
geeignete Initiatoren sind Azo-, Peroxid-, Persulfat- und Redoxinitiatoren.
Die Initiatoren sind in einer Menge verwendbar, die zwischen 0,2
und 4 Gew.-% oder höher,
bezogen auf das Gewicht der gesamten Monomere, beträgt. Ein Kettenübertragungsmittel,
wie Butylmercaptan, ist ebenfalls zur Steuerung der Eigenschaften
des gebildeten Polymers verwendbar.
-
Die
Polymere können über Emulsionspolymerisation,
Dispersionspolymerisation, Suspensionspolymerisation, Grand Milling
oder Lösungs-/Massenpolymerisation
und anschließender
Postemulsifikation hergestellt werden. Ausführliche Informationen über das
Verfahren und die Stabilisatoren enthält „Emulsion Polymerization and
Emulsion Polymers" (Emulsionspolymerisation
und Emulsionspolymere (P. A. Lovell, M. S. El-Aasser, John Wiley & Sons Ltd., England,
1997).
-
Der
in der Erfindung verwendete Polymerlatex hat im Allgemeinen eine
Glasübergangstemperatur
von 5 bis 100 °C,
vorzugsweise von 10 bis 80°C.
-
Der
in der Erfindung verwendete Latexpolymer hat im Allgemeinen eine
mittlere Partikelgröße von < 2 μm, vorzugsweise
von < 0,5 μm und am
besten von < 0,25 μm.
-
Der
in der Erfindung verwendete Polymerlatex ist in der Tintenstrahltinte
im Allgemeinen von 0,1% bis 20 Gew.% vorhanden, vorzugsweise von
0,5% bis 10 Gew.%
-
Alle
Monomereinheiten in dem in der Erfindung verwendeten Polymerlatex
können
hydrophob sein. Alternativ dazu kann der Polymerlatex mindestens
eine hydrophile Monomereinheit enthalten. Der Inhalt der hydrophilen
Monomereinheit ist kleiner als 5 Mol% der gesamten Monomereinheiten
in dem Polymerlatex.
-
Die
hydrophile Monomereinheit in dem Polymerlatex ist aus der Gruppe
wählbar,
die aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Chlormethacrylsäure, Maleinsäure, Allylamin,
N,N-Diethylallylamin, Vinylsulfonamid, Natriumacrylat, Natriummethacrylat,
Ammoniumacrylat, Ammoniummethacrylat, Acrylamidpropan-Triethylammoniumchlorid,
Methacrylamidpropan-Triethylammoniumchlorid,
Vinylpyridinhydrochlorid, Natriumvinylphosphonat und Natrium-1-Methylvinylphosphonat,
Natriumvinylsulfonat, Natrium-1-Methylvinyl-Sulfonat oder Natriumstyrolsulfonat
besteht. Die hydrophilen Monomere können auch nicht ionisch sein,
wie etwa Ethyoxytriethylenglycolmethacrylat, Methoxypolyethylenoxidmethacrylat,
Methoxypropylenoxidacrylat, Polyethylenoxidmethacrylat, Polyethylenoxidacrylat,
N-Vinylpyrrolidon usw.
-
Das
wässrige
Trägermedium
für die
Tintenzusammensetzung ist Wasser oder eine Mischung aus Wasser und
mindestens einem wassermischbaren Mitlösungsmittel. Die Auswahl einer
geeigneten Mischung hängt
von den Anforderungen der jeweiligen Anwendung ab, wie beispielsweise
der gewünschten
Oberflächenspannung
und Viskosität,
dem gewählten
Pigment, der Trockenzeit der pigmentierten Tintenstrahltinte und
der Papiersorte, auf die die Tinte gedruckt wird. Repräsentative
Beispiele wassermischbarer Mitlösungsmittel,
die auswählbar
sind, umfassen (1) Alkohole, wie Methylalkohol, Ethylalkohol, n-Propylalkohol,
Isopropylalkohol, n-Butylalkohol, Sec-Butylalkohol, t-Butylalkohol,
Isobutylalkohol, Furfurylalkohol und Tetrahydrofurfurylalkohol;
(2) Ketone oder Ketoalkohole, wie Aceton, Methylethylketon und Diacetonalkohol;
(3) Ether, wie Tetrahydrofuran und Dioxan; (4) Ester, wie Ethylacetat,
Ethyllactat, Ethylencarbonat und Propylencarbonat; (5) mehrwertige
Alkohole, wie Ethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol,
Tetraethylenglycol, Propylenglycol, Polyethylenglycol, Glycerol,
2-Methyl-2,4-Pentandiol 1,2,6-Hexantriol und Thioglycol; (6) niedrigere
Alkyl-Mono- oder -Diether von Alkylenglycolen, wie Ethylenglycolmonomethyl-(oder
-ethyl)ether, Diethylenglycolmonomethyl-(oder ethyl)ether, Diethylenglycolmonobutyl
(oder -ethyl)ether, Propylenglycolmonomethyl-(oder -ethyl)ether,
Poly(ethylenglycol)butylether, Triethylenglycolmonomethyl-(oder
-ethyl)ether und Diethylenglycol-Dimethyl-(oder -ethyl)ether; (7)
stickstoffhaltige zyklische Verbindungen, wie Pyrrolidon, N-Methyl-2-Pyrrolidon,
und 1,3-Dimethyl-2-Imidazolidinon; und (8) schwefelhaltige Verbindungen,
wie Dimethylsulfoxid, 2,2'-Thiodiethanol
und Tetramethylensulfon.
-
Die
Menge des wässrigen
Trägermediums
liegt in dem Bereich von ca. 70 bis 99 Gew.-%, vorzugsweise 90 bis
98 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tinte. Eine Mischung
von Wasser und mehrwertigem Alkohol, wie Diethylenglycol, ist als
wässriges
Trägermedium
verwendbar. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel enthalten die
Tinten zwischen 5 und 60 Gew.-% wassermischbarer organischer Lösungsmittel, bezogen
auf das Gesamtgewicht des wässrigen
Trägermittels.
-
Die
Strömungsgeschwindigkeit,
die Trennlänge
der Tröpfchen,
die Tröpfchengröße und die
Strömungsstabilität werden
stark von der Oberflächenspannung
und der Viskosität
der Tinte bestimmt. Zur Verwendung mit Tintenstrahldrucksystemen
geeignete pigmentierte Tintenstrahltinten sollten eine Oberflächenspannung
im Bereich von ca. 20 Dynes/cm bis ca. 60 Dynes/cm (0,02 N/m bis
0,06 N/m) aufweisen und vorzugsweise im Bereich von ca. 30 Dynes/cm
bis ca. 50 Dynes/cm (0,03 N/m bis 0,05 N/m) aufweisen. Die Kontrolle
der Oberflächenspannung
in wässrigen
Tinten erfolgt durch Zusetzen kleiner Mengen von grenzflächenaktiven
Stoffen. Die zu verwendende Menge grenzflächenaktiver Stoffe lässt sich
durch einfache Experimente nach Versuch und Irrtum ermitteln; üblicherweise
beträgt
sie ca. 0,1% bis ca. 6%, vorzugsweise 0,5% bis ca. 4 Gew.-% der
gesamten Tintenzusammensetzung. Es sind anionische, kationische
und nicht ionische Tenside aus den in
US-A-5,324,349 ;
4,156,616 und
5,279,654 beschriebenen
verwendbar, sowie zahlreiche weitere grenzflächenaktive Stoffe, die in der
Tintenstrahltechnik bekannt sind. Zu den kommerziellen Tensiden
zählen Surfynol
® von
Air Products; Zonyl
® von DuPont und Fluorad
® von
3M. Bevorzugte Tenside können
Silicontenside oder fluorierte Tenside sein. Bevorzugte Silicontenside
sind von BYK-Chemie als BYK-Tenside und von Crompton Corp. als Silwet
® Tenside
erhältlich.
Kommerziell erhältliche,
fluorierte Tenside können
Zonyl
® von DuPont
und Fluorads
® von
3M sein, wobei diese alleine oder in Kombination mit anderen Tensiden
verwendbar sind.
-
Der
in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Zusammensetzung wird ein Feuchtmittel zugesetzt, um
zu verhindern, dass die Tinte austrocknet oder in den Öffnungen
des Druckkopfes verkrustet. Die für diesen Zweck in der Zusammensetzung,
die für
die Erfindung verwendet wurde, geeigneten mehrwertigen Alkohole
sind beispielsweise u.a. Ethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol,
Propylenglycol, Tetraethylenglycol, Polyethylenglycol, Glycerol,
2-Methyl-2,4-Pentandiol, 1,2,6-Hexantriol und Thioglycol. Ein Feuchtmittel
ist in einer Konzentration von ca. 10 bis ca. 50 Gew.-% der gesamten
Tintenzusammensetzung verwendbar. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird Diethylenglycol oder eine Mischung aus Glycerol und Diethylenglycol
in einer Konzentration von 10 bis 20 Gew.-% der gesamten Tintenzusammensetzung
verwendet.
-
Die
Tinte hat physische Eigenschaften, die mit einem großen Bereich
von Auswurfbedingungen kompatibel sind, beispielsweise Treiberspannungen
und Impulsbreiten für
thermische Tintenstrahldruckvorrichtungen, Treiberfrequenzen des
piezoelektrischen Elements für
eine Drop-on-Demand-Vorrichtung oder eine kontinuierliche Vorrichtung
sowie Form und Größe der Düse.
-
Ein
Penetriermittel (0–10
Gew.-%) kann der Tintenzusammensetzung, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet wird, zugesetzt werden, um das Eindringen der Tinte in
den Empfangsträger
zu erleichtern, insbesondere wenn es sich bei dem Träger um ein
stark gestrichenes Papier handelt. Ein bevorzugtes Penetriermittel
für die
in der Erfindung verwendeten Tinten ist n-Propanol bei einer abschließenden Konzentration
von 1 bis 6 Gew.-%.
-
Um
unerwünschtes
mikrobielles Wachstum zu vermeiden, das sich in der Tinte im Laufe
der Zeit einstellen kann, ist auch ein Biozid (0,01–1,0 Gew.-%)
zusetzbar. Ein bevorzugtes Biozid für die in der Erfindung verwendeten
Tinten ist Proxel® GXL (Zeneca Colours Co.)
mit einer Konzentration von 0,05 bis 0,5 Gew.-%. Weitere Additive,
die wahlweise in den Tintenstrahltinten vorhanden sein können, sind
u.a. Verdickungsmittel, Mittel zur Verbesserung der Leitfähigkeit,
Mittel gegen Ablagerungen, pH-Puffermittel, Trocknungsmittel und Schaumhemmer.
-
Tintenstrahltinten,
die mithilfe von in der Erfindung verwendeten, wasserdispergierbaren
Polymeren herstellbar sind, werden im Tintenstrahldrucken eingesetzt,
wobei flüssige
Tintentropfen in kontrollierter Weise auf ein Tintenempfangsschichtsubstrat
aufgebracht werden, indem Tintentröpfchen aus der Vielzahl der
Düsen oder Öffnungen
in einem Druckkopf des Tintenstrahldruckers ausgestoßen werden.
-
Kommerziell
erhältliche
Tintenstrahldrucker arbeiten nach unterschiedlichen Verfahren zur
Steuerung der Ablagerung der Tintentröpfchen. Derartige Verfahren
lassen sich im Allgemeinen in zwei Arten unterteilen: kontinuierliche
Strömung
oder Drop-on-Demand (bedarfsweise Tropfenbildung).
-
In
Drop-on-Demand-Systemen wird ein Tintentröpfchen aus einer Öffnung mittels
Druck direkt auf eine Stelle auf der Tintenempfangsschicht ausgeworfen,
der beispielsweise durch eine piezoelektrische Vorrichtung, eine
akustische Vorrichtung oder einen Thermoprozess erzeugt wird, der
durch digitale Signale steuerbar ist. Ein Tintentropfen wird nur
dann erzeugt und durch die Öffnung
des Druckkopfes ausgeworfen, wenn er benötigt wird. Tintenstrahl-Druckverfahren und
zugehörige
Drucker sind kommerziell erhältlich
und brauchen hier nicht im Detail beschrieben zu werden.
-
Um
die Druckgeschwindigkeit zu beschleunigen und die Haltbarkeit zu
erhöhen,
kann während
der Verarbeitung der erfindungsgemäßen Tintenzusammensetzung ein
zusätzlicher
Heizschritt eingefügt
werden. Dieser Heizschritt kann entweder während des Druckens oder nach
dem Drucken erfolgen. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erfolgt das
Heizen während
des Druckens und nach dem Drucken. Durch das Heizen wird die Ausbreitung
der Flüssigkeit
auf einem nicht absorbierenden Substrat und deren Verdampfung unterstützt. Das
Heizen kann zudem dazu beitragen, dass die Tintenkomponenten durch
einen Quellmechanismus in das nicht absorbierende Substrat eindringen.
Der Heizschritt während
des Druckens lässt
sich realisieren, indem man Heizmittel verwendet, so dass das nicht
absorbierende Substrat während
des Druckvorgangs auf eine erhöhte
Temperatur erwärmt
wird. Das Substrat wird vorzugsweise auf eine Temperatur zwischen 30°C und 90°C und am
besten auf eine Temperatur zwischen 40 und 70°C erwärmt. Während des Heizschrittes nach
dem Drucken wird das gedruckte Substrat auf eine erhöhte Temperatur
mittels Heizmitteln erwärmt, wobei
das Substrat auf einen Temperaturbereich zwischen 50°C und 150°C und vorzugsweise
zwischen 80 und 120°C
erwärmt
wird. Es sind verschiedene Verfahren als Heizmittel verwendbar,
beispielsweise Lichtstrahlung, Warmluft oder ein elektrisches Heizgerät. Für den Heizschritt
während
des Druckens wird ein elektrisches Heizgerät oder eine Infrarotlampe bevorzugt.
Für den
Heizschritt nach dem Drucken wird Lichtstrahlung bevorzugt, beispielsweise
von einer Infrarotlampe. Wahlweise kann ein infrarotabsorbierendes
Material in der erfindungsgemäßen Tinte
verwendet werden, um das Heizen mittels Infrarotlampe zu unterstützen.
-
Die
folgenden Beispiele dienen zur weiteren Veranschaulichung der vorliegenden
Erfindung.
-
Beispiele
-
Herstellung von Pigmentdispersionen
-
Die
Magenta-Pigmentdispersion enthält:
300 g Polymerkörner,
mittlerer Durchmesser 50 μm
(Mahlmittel); 30 g Chinacridon-Magentapigment Pigment Red 122 (Sun
Chemicals); 9 g Oleoylmethyltaurin, (OMT) Kaliumsalz und 208 g entsalztes
Wasser und 0,2 g Proxel GXL (Biocid von Zeneca). Die oben genannten
Komponenten wurden in einem 2 Liter fassenden, doppelwandigen Behälter von
BYK-Gardner mit einer Hochleistungsmühle des Herstellers Morehouse-Cowles
Hochmeyer gemahlen. Die Mühle
lief für
ca. 8 Stunden bei Raumtemperatur. Die Dispersion wurde von dem Mahlmittel
getrennt, indem das Mahlgut durch einen KIMAX® Büchner-Trichter
von 4–8
um des Herstellers VWR Scientific Products gefiltert wurde. Zum
Ende des Mahlvorgangs wurde weiteres Wasser zu der Dispersion zugegeben,
so dass das Pigment einen Anteil von ca. 10,0 Gew.-% an der gesamten
fertigen Dispersion und das Biozid 230 ppm (Gew.) an der gesamten
fertigen Dispersion hat. Die Partikelgröße betrug ca. 30 nm, wie mit
einem Partikelanalysator des Typs MICROTRAC II Ultrafine Particle
Analyzer (UPA) von Leeds & Northrup
ermittelt.
-
Herstellung von Polymerlatexpartikeldispersionen
-
Herstellung der Polymervergleichsdispersion
1 (PC-1: Acrylat)
-
400
g entsalztes Wasser und 0,6 g Olin 10G® Tensid
wurden in einen 11 Dreihalsrundkolben gegeben, der mit einem mechanischen
Rührwerk
und Stickstoffeinlass ausgestattet war. Die Lösung wurde 30 Minuten mit Stickstoff
gespült
und in einem Bad von konstanter Temperatur auf 80°C erwärmt. 172,8
g Methylacrylat und 7,2 g 2-Acrylamid-2-Methyl-1-Propansulfonsäure (Natriumsalz)
wurden zugegeben und für
3 Minuten gerührt.
16,4 g 10% Natrium persulfatlösung
und 5,5 g 10% Natriummetabisulfitlösung wurden zugegeben, um die
Polymerisation zu starten. Die Polymerisation wurde für eine Stunde
fortgesetzt und für
eine weitere Stunde bei 80°C
erwärmt.
Die Temperatur wurde auf 65–70°C gesenkt
und je 1 ml t-Butylhydroperoxid
(10%) und Natriumformaldehydbisulfit (10%) wurden anschließend zugegeben.
Der Latex wurde gekühlt
und gefiltert. Die Dispersion enthielt 30 Gew.-% Feststoffe.
-
Herstellung der Polymervergleichsdispersion
2 (PC-2: wasserlöslich)
-
Wasserlösliches
Polymer Jonrez IJ-4655® wurde aus Westvaco als
eine Styrolacrylpolymerlösung
mit 25% Feststoffen beschafft. Diese Polymerdispersion wird als
Polymervergleichsdispersion 2 (PC-2) bezeichnet.
-
Herstellung des erfindungsgemäßen Polymerlatex
1 (P-1)
-
160
g deionisiertes Wasser wurden in einen 500 ml Dreihalsrundkolben
gegeben, der mit einem mechanischen Rührwerk ausgestattet war. Der
Kolben wurde für
20 Minuten mit Stickstoff gespült
und dann in ein Bad mit konstant 40°C getaucht. Anschließend wurden
0,25 g Kaliumpersulfat, 0,35 g Natriummetabisulfit, 2,0 g Triton
770 (30% aktiv), 4,0 g (9,7 Mol-%) aus Ethylacrylat, 36,0 g (90,3
Mol-%) Vinylidenchlorid dem Kolben zugegeben. Die Polymerisationsreaktion
wurde weitere 12 Stunden fortgesetzt. Der Latex wurde gekühlt und gefiltert.
Die endgültige
Polymerlatexdispersion enthielt 13,52 Gew.-% Feststoffe, die mittlere
Partikelgröße betrug
0,056 μm.
Diese Polymerdispersion wird als Polymerlatex 1 (P-1) bezeichnet.
-
Herstellung des erfindungsgemäßen Polymerlatex
2 (P-2)
-
160
g deionisiertes Wasser wurden in einen 500 ml Dreihalsrundkolben
gegeben, der mit einem mechanischen Rührwerk ausgestattet war. Der
Kolben wurde für
20 Minuten mit Stickstoff gespült
und dann in ein Bad mit konstant 40°C getaucht. Anschließend wurden
0,25 g Kaliumpersulfat, 0,35 g Natriummetabisulfit, 2,0 g Triton
770 (30% aktiv), 2,0 g Ethylacrylat, 18,0 g (45 Mol-%) Vinylidenchlorid,
19,2 g (54 Mol-%) Methylmethacrylat und 1,6 g (1 Mol-%) Natrium
2-Sulfo-1,1-dimethylethylacrylamid (50%) dem Kolben zugegeben. Die Polymerisationsreaktion
wurde weitere 12 Stunden fortgesetzt. Der Latex wurde gekühlt und
gefiltert. Die endgültige
Polymerlatexdispersion enthielt 15,5 Gew.-% Feststoffe, die mittlere
Partikelgröße betrug
0,062 μm. Diese
Polymerdispersion wird als Polymerlatex 2 (P-2) bezeichnet.
-
Tintenrezeptur
-
Erfindungsgemäße Tinte 1 (I-1: Tintenhaltiger
Polymerlatex 1)
-
Um
die Tinte 1 herzustellen, wurden 4,36 g der Magentapigmentdispersion
(10% aktiv), 0,2 g Silwet® L-7608 (Crompton Corp.),
2,0 g Diethylenglycol und 1,0 g Di(propylenglycol)methylether (Dowanol® DPM),
0,6 g 2-Pyrrolidon und 2,90 g Polymerlatex 1 (13,52 % aktiv) zusammen
mit destilliertem Wasser zugesetzt, so dass das endgültige Gewicht
der Tinte 20,0 g betrug. Die fertige Tinte bestand aus 2,18% Pigment
Red 122, 1,0% Silwet® L-7608, 10,0% Diethylenglycol, 5% Di(propylenglycol)methylether,
3% Pyrrolidon und 2,0% Polymerlatex 1. Die Lösung wurde durch ein Polytetrafluorethylenfilter
mit 3 μm
Siebweite gefiltert.
-
Erfindungsgemäße Tinte 2 (I-2)
-
Die
erfindungsgemäße Tinte
2 wurde ähnlich
wie Tinte 1 hergestellt, mit dem Unterschied, dass die Menge des
Polymerlatex 1 (13,52% aktiv) von 2,90 g auf 6,51 g erhöht wurde,
so dass die fertige Tinte 4,4% Polymerlatex 1, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Tinte, enthielt.
-
Erfindungsgemäße Tinte 3 (I-3)
-
Die
erfindungsgemäße Tinte
3 wurde ähnlich
wie Tinte 1 hergestellt, mit dem Unterschied, dass 2,53 g des Polymerlatex
2 (15,5% aktiv) anstatt des Polymerlatex 1 verwendet wurden, so
dass die fertige Tinte 2,0% Polymerlatex 2, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Tinte, enthielt.
-
Erfindungsgemäße Tinte 4 (I-4)
-
Die
erfindungsgemäße Tinte
4 wurde ähnlich
wie Tinte 3 hergestellt, mit dem Unterschied, dass die Menge des
Polymerlatex 2 (15,5% aktiv) von 2,53 g auf 5,68 g erhöht wurde,
so dass die fertige Tinte 4,4% Polymerlatex 2, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Tinte, enthielt.
-
Vergleichstinte 1 (C-1)
-
Die
Vergleichstinte 1 wurde ähnlich
wie die erfindungsgemäße Tinte
1 hergestellt, mit dem Unterschied, dass 1,30 g der Polymervergleichsdispersion
PC-1 (30% aktiv) statt des Poly merlatex 1 verwendet wurden. Die
fertige Tinte enthielt 2,0% der Polymervergleichsdispersion PC-1.
-
Vergleichstinte 2 (C-2)
-
Die
Vergleichstinte 2 wurde ähnlich
wie die Vergleichstinte 1 hergestellt, mit dem Unterschied, dass die
Menge der Polymervergleichsdispersion PC-1 (30% aktiv) von 1,30
g auf 2,90 g erhöht
wurde, so dass die fertige Tinte 4,4% der Polymervergleichsdispersion
PC-1 enthielt.
-
Vergleichstinte 3 (C-3)
-
Die
Vergleichstinte 3 wurde ähnlich
wie die Vergleichstinte 1 hergestellt, mit dem Unterschied, dass 1,57
g der Polymervergleichsdispersion PC-2 (25% aktiv) statt der Polymervergleichsdispersion
1 verwendet wurden. Die fertige Tinte enthielt 2,0% der Polymervergleichsdispersion
PC-2.
-
Vergleichstinte 4 (C-4)
-
Die
Vergleichstinte 4 wurde ähnlich
wie die Vergleichstinte 3 hergestellt, mit dem Unterschied, dass die
Menge der Polymervergleichsdispersion PC-2 (25% aktiv) von 1,57
g auf 3,52 g erhöht
wurde, so dass die fertige Tinte 4,4% der Polymervergleichsdispersion
PC-2 enthielt.
-
Vergleichstinte 5 (C-5)
-
Die
Vergleichstinte 5 wurde ähnlich
wie die erfindungsgemäße Tinte
1 hergestellt, mit dem Unterschied, dass 4,36 g destilliertes Wasser
anstatt des Polymerlatex 1 verwendet wurden, so dass die fertige
Tinte kein Polymerlatex enthielt.
-
Tintenausstoßbarkeitsprüfung
-
Die
erfindungsgemäßen Tinten
wurden in leere Patronen des Typs Epson 880 gefüllt; der Druckvorgang erfolgte
mit einem Tintenstrahldrucker des Typs Epson 880 unter Verwendung
der vorstehend genannten Tinten. Sämtliche erfindungsgemäßen Tinten
konnten von dem Epson-880-Drucker einwandfrei ausgestoßen werden,
ohne dass Düsen
verstopften. Die Tinten wurden für über 48 Stunden
in dem Drucker belassen, worauf der vorstehende Test wiederholt
wurde. Sämtliche
Düsen arbeiteten
bei minimalen Reinigungszyklen problemlos in Verbindung mit den
erfindungsgemäßen Tinten.
-
Tintenzuverlässigkeitsprüfung
-
Die
erfindungsgemäßen Tinten
wurden in einen Tintenbeutel gefüllt
und mit einer Tintenstrahlvorrichtung getestet, die mit einem Piezo-Druckkopf
von Brother und einer heizbaren Drucktrommel ausgestattet war. Das
Tintentropfenvolumen wurde gegen die Zeit gemessen, um die Druckzuverlässigkeit
zu prüfen.
Auf die Drucktrommel wurde ein nicht absorbierendes Mehrzweck-Vinylsubstrat
der Größe 2,54 × 25,4 cm
(1 × 10
Zoll) (MPI 1005 Nr. 226 von Avery Graphics) aufgespannt. Die Trommel
wurde während
des Druckens auf 50°C
erwärmt.
Es wurde ein 1,778 × 10,16
cm (0,7 × 4
Zoll) großes
Feld mit maximaler Dichte bedruckt. Nach dem Drucken wurden die
Proben mit einer Infrarotlampe für
1 Minute auf 90°C
weiter erwärmt.
Der Test galt als bestanden, wenn Tintentropfen von 67 Picolitern
der Tintenzusammensetzung kontinuierlich durch den Druckkopf mit
einer Frequenz von 7.500 Tropfen/Sekunde für mindestens eine Stunde ausgestoßen werden
konnten, ohne dass es zu einem Düsenausfall
oder zu einem Ausrichtungsfehler der Tintentropfen kam.
-
Haltbarkeitsprüfung
-
Probenherstellung
-
Ein
nicht absorbierendes Vinylsubstrat, nämlich eine gegossene Mehrzweck-Tintenstrahlvinylfolie (MPI
1005 Nr. 226 von Avery Graphics) wurde in 14 × 25 cm große Stücke geschnitten und auf einem
auf ca. 40°C
erwärmten
Beschichtungsblock angeordnet. Die vorstehend genannten Tinten wurden
in ein Airbrush-Gerät
gefüllt
(Paasche Airbrush Set H-3, zu beziehen von Paasche Airbrush Company,
Harwood Heights, IL, USA), das an Druckluft angeschlossen war. Der
Druck der Spritzpistole wurde auf ca. 0,09 mBar eingestellt, so
dass ein gleichmäßiger Tintenstrom
erzielt wurde. Die Tinten wurden auf die zuvor genannten, erwärmten Vinylsubstrate
aufgespritzt. Es wurde eine gleichmäßige Beschichtung der Tinten
erzielt. Die Proben wurden anschließend mit einer Infrarotlampe
für 1 Minute
auf 90°C
erwärmt.
-
Trocken-Abriebfestigkeitsprüfung
-
Die
Trocken-Abriebfestigkeitsprüfung
wurde durchgeführt,
indem die Proben mit einem trockenen Wattestäbchen unter konstantem Druck
in dem mit Tinte bedruckten Bereich 4 Mal überstrichen wurden. Der Farbverlust
in dem geprüften
Probenbereich und die Farbübertragung
auf das Wattestäbchen
wurden per Sichtprüfung
ermittelt, und die Trocken-Abriebfestigkeit wurde auf einer Skala
von 0 bis 5 beurteilt.
- 0:
- bestes Ergebnis, kein
Farbverlust und/oder keine Farbübertragung;
- 1:
- kaum sichtbarer Farbverlust
und/oder Farbübertragung;
- 2:
- sichtbarer Farbverlust
und/oder Farbübertragung;
- 3:
- gewisser Farbverlust
mit Farbübertragung;
- 4:
- starker Farbverlust
mit Farbübertragung;
- 5:
- schlechtestes Ergebnis,
nahezu vollständiger
Farbverlust mit Farbübertragung;
-
Nass-Abriebfestigkeitsprüfung
-
Eine
Nass-Abriebfestigkeitsprüfung
wurde durchgeführt,
indem ein Wassertropfen von ca. 2,54 cm Durchmesser für 5 Minuten
auf die mit Tinte bedruckte Probenfläche aufgebracht wurde, wonach
das überschüssige Wasser
mit einem Papiertuch abgewischt wurde. Dieser behandelte Bereich
wurde dann 4 mal mit einem trockenen Papiertuch unter konstantem
Druck in einem Bereich von ca. 3,5 cm Durchmesser abgerieben. Der
Farbverlust in dem geprüften
Probenbereich und die Farbübertragung
auf das Papiertuch wurden per Sichtprüfung ermittelt, und die Nass-Abriebfestigkeit
wurde wie zuvor auf einer Skala von 0 bis 5 beurteilt, wobei 0 den
besten und 5 den schlechtesten Wert bezeichnet. Die Ergebnisse für die Trocken-
und Nass-Abriebfestigkeitsprüfung
sind in Tabelle 1 aufgeführt. Tabelle 1
Tinte | Polymer | Verhältnis Polymer/Pigment | Trocken-Abriebergebnis | Nass-Abriebergebnis |
C-1 | PC-1 | 1/1 | 1 | 2 |
C-3 | PC-2 | 1/1 | 1 | 3 |
I-1 | P-1 | 1/1 | 0 | 1 |
I-3 | P-2 | 1/1 | 0 | 1 |
C-2 | PC-1 | 2/1 | 2 | 1 |
C-4 | PC-2 | 2/1 | 1 | 2 |
I-2 | P-1 | 2/1 | 0 | 0 |
I-4 | P-2 | 2/1 | 0 | 1 |
C-5 | N/A | N/A | 4 | 5 |
-
Aus
der vorstehenden Tabelle ist ersichtlich, dass die Anwesenheit von
Polymerlatex in der Tinte die Bildhaltbarkeit unter trockenen und
nassen Bedingungen im Vergleich mit Tinten ohne Polymerlatex deutlich verbessert.
Im Vergleich mit den Vergleichstinten weisen die erfindungsgemäßen Tinten
weitere Vorteile in Bezug auf die Bildhaltbarkeit auf.