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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft allgemein Tastaturen und Tastenfelder und insbesondere
Tastaturen und Tastenfelder mit erhöhten und rückversetzten Tastenbereichen.
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Hintergrund
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Mit
zunehmender Miniaturisierung tragbarer elektronischer Vorrichtungen
sind die ergonomische Güte
und Größe der zugehörigen Eingabevorrichtungen
(so beispielsweise der Tastenfelder) zu einem wesentlichen Aspekt
ihres Aufbaus geworden. Es wurden beispielsweise in Bezug auf die
minimale Abmessung zwischen benachbarten Tastenschaltern internationale
Standards derart etabliert, dass typische menschliche Fingerspitzen
aufgenommen werden können.
Der Begriff „Taste" bezeichnet hierbei
ein Element aus einem Feld von Elementen an einer Oberfläche, wobei
das Element bei einem Anschlag eine identifizierende Ausgabe erzeugt,
die dem Ort des Elementes entspricht. Der Begriff „Tastenbereich" umfasst beispielsweise
einen örtlich
begrenzten Bereich eines Tastenfeldes, der durch Anordnen einer
Membran oder eines Tastensystems über einem Feld von Kontaktschaltern
gebildet wird. Ein „Tastenfeld" ist ein Feld von
Tasten oder Tastenbereichen und umfasst unter anderem ein gängiges Tastenfeld
(wie es beispielsweise bei den meisten Telefonen, Rechnern und dergleichen
vorhanden ist) und eine Tastatur.
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Manche
Tastenfelder weisen Tasten oder Tastenbereiche auf, die in Bezug
auf benachbarte Tasten oder Tastenbereiche bezüglich einer nominellen Ebene
oder Oberfläche
des Tastenfeldes örtlich erhöht bzw.
angehoben sind. Diese Tasten oder Tastenbereiche werden „Kuppentasten" („hill keys") genannt, während diejenigen
Tastenbereiche, die in Bezug auf benachbarte Kuppentasten örtlich rückversetzt
sind, als „Senkentasten" („valley
keys") bezeichnet
werden. Senkentastenbereiche können konkav
oder konvex sein, wobei in beiden Fällen ihre oberen freiliegenden
Oberflächen
merklich niedriger als die unteren freiliegenden Oberflächen der
benachbarten Kuppentasten sind. In einigen Fällen sind Senkentasten benachbarten
Kuppentasten innerhalb der Vorrichtung algorithmisch zugeordnet. „Algorithmisch
zugeordnet" bedeutet
hierbei, dass die Reaktion auf ein Auslösen oder Drücken eines Senkentastenbereiches
bisweilen vom Zustand einer oder mehrerer benachbarter Kuppentasten
gewollt beeinflusst wird. In einigen Fällen beinhaltet dies, dass
die Senkentastenbereiche Beschriftungen aufweisen, die Ausgaben
entsprechen, die der gleichzeitigen oder nahezu gleichzeitigen Betätigung der
benachbarten manuellen Betätigung
einer Menge von zwei oder mehr unabhängigen Tastenbereichen algorithmisch
zugeordnet sind. Einige der früheren
Arbeiten des Anmelders betreffen beispielsweise IACK-Tastenfelder
(Independent and Combination Key IACK, unabhängige und Kombinationstaste),
bei denen Ausgabetastenanschläge
sowohl auf Grundlage der Betätigung
einer einzelnen Taste als auch auf Grundlage der kombinierten Betätigung benachbarter Schalter
bestimmt werden. In diesem Zusammenhang werden die Kuppentasten
bisweilen „unabhängige Tasten" oder „unabhängige Tastenbereiche" genannt, wohingegen
die Senkentasten „Kombinationstasten" oder „Kombinationstastenbereiche" genannt werden.
Bei einigen älteren
IACK-Ausführungen
des Anmelders sind die Senkentasten benachbarten Kuppentasten funktionell
derart zugeordnet, dass das Auslösen
einer jeder Senkentaste zugeordneten Ausgabe die manuelle Betätigung einer
Kombination benachbarter Kuppentasten bedingt, da der Senkentastenbereich
selbst nicht über
einen darunter liegenden Schalter verfügt. Weitere Hintergrundinformationen über diese
Anordnung finden sich in der anhängigen
US-Patentanmeldung des Anmelders, die als
US 2002-005837 veröffentlicht
und am 22. Mai 2001 eingereicht worden ist.
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Der
Begriff „algorithmisch
zugeordnet" bezeichnet
im Sinne der vorliegenden Beschreibung auch andere Zuordnungen,
so beispielsweise Anordnungen, bei denen sowohl Senkentasten wie
auch Kuppentasten zugeordnete Schalter aufweisen, wobei die Senkentastenausgabe
entweder durch eine Betätigung
des Senkentastenschalters oder einer Kombination benachbarter Kuppentastenschalter
erzeugt wird, sowie Anordnungen, bei denen die Betätigung sowohl
eines Senkentastenschalters als auch eines benachbarten Kuppentastenschalters
zu einer Ausgabe führt,
die nur dem Senkentastenschalter zugeordnet ist (wobei die Kuppentasteneingabe
für den Fall
außer
Kraft gesetzt wird, dass bestimmt wird, dass die Kuppentaste benachbart
zu der Senkentaste angeordnet ist). Weitere Hintergrundinformationen über die
letztgenannte Anordnung finden sich in der anhängigen US-Patentanmeldung des
Anmelders mit der Seriennummer
60/444,227 ,
die am 3. Februar 2003 eingereicht worden ist.
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Die
QWERTY-Tastenanordnung ist als Standard anerkannt, der entlang seiner
Breite zehn Buchstaben aufweist. Dieser Standard dient zur Festlegung
der Breite vieler Geräte.
Die Minimierung der Breite dieser zehn Tasten (ohne Abstriche an
der Benutzerfreundlichkeit der Vorrichtung) stellt einen kritischen
Aspekt der Miniaturisierung von Geräten im Taschenformat dar. Frühere Vorgehensweisen
bei der Verringerung der Breite einer Tastatur vom IACK-Typ beinhalten
das Drehen des Tastenfeldes um 45°.
Dies führt
im Ergebnis dazu, dass die Anzahl der Tasten, die in eine Reihe
passen, um einen Faktor von 1,4 erhöht wird. Obwohl dies zu einer
Erhöhung
der Tastenbreitendichte führt,
geht es mit einer abwechselnden Anordnung von Kuppen- und Senkentasten
(das heißt „Q" auf einer Kuppe, „W" in einer Senke, „E" auf einer Kuppe
und so weiter) einher. Dies bedingt auch eine große Verschiedenheit bei
der Benutzerfreundlichkeit von Schriftzeichen, die annähernd gleiche
Wichtigkeit aufweisen.
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Wünschenswert
sind weitere Verbesserungen mit Blick auf die Benutzerfreundlichkeit
von Tastenfeldern vom IACK-Typ und anderer Tastenfelder mit Kuppen-
und Senkentasten.
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Zusammenfassung
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Einige
Aspekte der Erfindung betreffen allgemein ein Tastenfeld, das sowohl
freiliegende Senkentasten wie auch im Vergleich zu den Senkentasten angehobene
freiliegende Kuppentasten, festlegt.
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Entsprechend
einem Aspekt der Erfindung weisen die Kuppentasten eine nominelle
effektive Tastenbreite auf, die im Wesentlichen gleich der nominellen
effektiven Tastenbreite der Senkentasten ist. Die „effektive
Tastenbreite" bezeichnet
hierbei denjenigen Abstand, der für einen Tastenanschlag zur
Verfügung
steht, ohne dass eine benachbarte Taste unbeabsichtigt berührt würde. Zur
Messung der effektiven Tastenbreite einer gegebenen Taste nimmt
man eine Messung von der nächsten
Kante einer nächstliegenden
Taste zur Rechten hiervon (oder darüber), die der gegebenen Taste
nicht zugeordnet ist, zu der nächsten
Kante einer nächstliegenden
keine Zuordnung aufweisenden Taste zur Linken hiervon (oder darunter)
vor. „Nominell" bedeutet hierbei, dass
in Bezug auf das Tastenfeld als Ganzes die Messung für jene Tastenart
typisch ist.
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Bei
vielen Ausgestaltungen sind wenigstens viele der Kuppentasten jeweils
derart einer entsprechenden Kuppentaste zugeordnet, dass benachbarte Paare
von Kuppentasten und Verbindungsbereiche längliche Doppeltasten bilden.
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Entsprechend
einem weiteren Aspekt der Erfindung sind wenigstens viele der Kuppentasten funktionell
jeweils einer entsprechenden Kuppentaste zugeordnet, wobei benachbarte
Paare der Kuppentasten und Verbindungsbereiche des Tastenfeldes
längliche
Doppeltasten bilden. „Funktionell
zugeordnet" bedeutet
hierbei, dass beide Kuppentasten in jedem Paar entweder einzeln
oder zusammen derart wirken, dass für einen Prozessor, so beispielsweise durch
Betätigen
eines einzelnen Schalters, ein gemeinsames Signal bereitgestellt
wird.
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Verschiedene
Ausführungsbeispiele
jedes Aspektes der Erfindung betreffen verschiedene Kombinationen
der nachfolgenden Eigenschaften.
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Bei
einigen Ausführungsbeispielen
liegt der Verbindungsbereich in Form eines örtlich angehobenen Steges vor,
der sich derart verengt, dass eine Taillierung zwischen den benachbarten
Kuppentasten gebildet wird. Der Steg fällt vorzugsweise derart zu
seinem Mittelpunkt hin nach unten ab, dass ein Sattel zwischen den
benachbarten Kuppentasten gebildet wird.
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Vorzugsweise
weisen wenigstens viele der Doppeltasten linke Seiten und rechte
Seiten mit unterschiedlichen identifizierenden Beschriftungen auf.
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Bei
einigen Ausgestaltungen liegen die Doppeltasten über elektrischen Leiterbahnen
einer Leiterplatte und sind leitenden Betätigern zugeordnet, die im Normalfall
von den elektrischen Leiterbahnen beabstandet sind und bei Niederdrücken der
zugeordneten Kuppentasten in elektrischen Kontakt mit den Leiterbahnen
gebracht werden. Vorzugsweise ist jede Doppeltaste nur einem länglichen
Betätiger
zugeordnet, der in einigen Fällen
eine untere Oberfläche
aufweist, die entlang ihrer Länge
gebogen ist.
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Bei
einigen Anordnungen ist jede Doppeltaste nur einem länglichen
tasttechnischen Rückkopplungselement
zugeordnet.
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In
einigen Fällen
sind wenigstens viele der Doppeltasten jeweils einem Paar von Betätigern zugeordnet,
wobei jedes Paar von Betätigern
unter dem Paar von Kuppentasten der Doppeltaste liegt. So können beispielsweise
beide Betätiger
des Paares von Betätigern
derart angeordnet sein, dass sie eine einzige elektrische Leiterbahn
der Leiterplatte in Eingriff nehmen. Als Alternative hierzu kann
jeder Betätiger des
Paares von Betätigern
derart angeordnet sein, dass er eine andere elektrische Leiterbahn
der Leiterplatte in Eingriff nimmt.
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In
einigen Fällen
sind wenigstens viele der Doppeltasten jeweils einem Paar von tasttechnischen
Rückkopplungselementen
zugeordnet, wobei jedes Paar von Rückkopplungselementen unter
dem Paar von Kuppentasten der Doppeltaste liegt.
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Die
Senkentasten können
in Spalten angeordnet sein, wobei abwechselnde Spalten Doppeltasten
enthalten.
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Bei
einigen Ausführungsbeispielen
ist jede Doppeltaste als starrer Tastenaufbau ausgebildet, der in
Bezug auf eine darunter liegende Leiterplatte als eine Einheit verschiebbar
ist. Der starre Tastenaufbau jeder Doppeltaste kann auch wenigstens
eine benachbarte Senkentaste überspannen,
wobei die starren Tastenaufbauten wenigstens mehrere der Doppeltasten
bilden, die auch zwei benachbarte Senkentasten, und zwar eine auf
jeder Seite der Doppeltaste, überspannen.
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In
einigen Fällen
sind die Doppeltasten in abwechselnden Reihen angeordnet, die durch
Reihen von Senkentasten getrennt sind.
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Bei
einigen Ausführungsbeispielen
sind benachbarte Paare von Senkentasten aufbautechnisch derart verbunden,
dass ein Verschieben von einer der Senkentasten des Paares von Senkentasten
hin zu einer darunter liegenden Leiterplatte die andere von den
Senkentasten des Paares von Senkentasten von der Leiterplatte wegverschiebt.
So kann beispielsweise jedes Paar von Senkentasten einen Hebel (nicht
im wörtlichen,
sondern im funktionellen Sinn) aufweisen, der das Paar von Senkentasten überspannt
und um einen Schwenkpunkt zwischen den überspannten Senkentasten herum
verschwenkbar ist. In einigen Fällen
kontaktiert der Hebel die Leiterplatte oder eine Schnappkuppe auf
der Leiterplatte an dem Schwenkpunkt. Vorzugsweise sind die Schnappkuppen
unter diesen Schwenkpunkten derart ausgebildet, dass sie eine höhere Rückkopplungskraft
als die Kuppentasten zugeordneten Schnappkuppen bereitstellen.
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Bei
einigen Ausführungsbeispielen
beinhaltet das Tastenfeld auch verschwenkbare Glieder, von denen
jedes zwei Kuppentasten verschiedener Doppeltasten derart überspannt,
dass ein Verschieben von einer der überspannten Kuppentasten hin
zu einer darunter liegenden Leiterplatte die andere von den überspannten
Kuppentasten von der Leiterplatte wegverschiebt. Vorzugsweise überspannt
das verschwenkbare Glied auch eine Senkentaste.
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Bei
einigen Ausführungsbeispielen
weisen die Senkentasten konvexe freiliegende Oberflächen auf.
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Die
Senkentasten umfassen vorzugsweise örtlich angehobene Bereiche,
die in Bezug auf die Kuppentasten rückversetzt sind.
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Mitten
benachbarter Senkentasten sind vorzugsweise um einen Abstand von
weniger als ungefähr
6 mm, besonders bevorzugt um einen Abstand von etwa 5,4 mm voneinander
beabstandet.
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Bei
wenigstens einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind viele Kuppentasten
jeweils wenigstens sechs Senkentasten zugeordnet.
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Bei
einer besonders nützlichen
Anordnung weist das Tastenfeld eine Reihe von Tastenbeschriftungen
in einer Anordnung auf, die sich von links nach rechts als Q-W-E-R-T-Y liest.
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Bei
einigen Ausführungsbeispielen
stellen die Kuppentasten, wenn sie einzeln gedrückt werden, eine entsprechende
Ausgabe bereit, wobei die Senkentasten derart beschriftet sind,
dass sie einer Ausgabe entsprechen, die sich wenigstens aus der gleichzeitigen
oder nahezu gleichzeitigen manuellen Betätigung einer vorbestimmtem
Menge von zwei oder mehr zu der Senkentaste benachbarten Kuppentasten
ergibt.
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In
einigen Fällen
zeigen bei Betätigung
nur die Kuppentasten eine elektrische Reaktion, wobei die den Beschriftungen
der Senkentasten entsprechenden Ausgaben nur auf Grundlage von Kombinationen
elektrischer Reaktionen durch die Betätigung benachbarter Kuppentasten
hergeleitet werden.
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Bei
einigen bevorzugten Tastenfeldern sind die Senkentasten benachbarten
Kuppentasten algorithmisch zugeordnet. Die Tastenausgabe kann beispielsweise
sowohl auf Grundlage einer einzelnen Schaltbetätigung oder einer kombinierten
Betätigung benachbarter
Schalter bestimmt werden.
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Entsprechend
einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das vorbeschriebene Tastenfeld
von einer elektronischen Vorrichtung umfasst, wobei die Kuppentasten,
wenn sie einzeln gedrückt
werden, jeweils eine entsprechende Ausgabe bereitstellen, und die Senkentasten
jeweils eine Ausgabe bereitstellen, die eine beliebige gleichzeitige
oder nahezu gleichzeitige manuelle Betätigung einer beliebigen zu
der Senkentaste benachbarten Kuppentaste außer Kraft setzt.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft allgemein ein nicht notwendigerweise
vom IACK-Typ seiendes Tastenfeld mit einem Feld von Tasten (oder Tastenbereichen
einer flexiblen Oberfläche),
die zu einer darunter liegenden Leiterplatte hin verschiebbar sind,
wobei benachbarte Paare von Tasten oder Tastenbereichen aufbautechnisch
durch einen Aufbau verbunden sind, der die Leiterplatte zwischen den
verbundenen Tasten oder Tastenbereichen derart verbindet, dass ein
Schwenkpunkt so gebildet wird, dass ein Verschieben von einer der
verbundenen Tasten oder Tastenbereiche zu der Leiterplatte hin die
andere verbundene Taste oder den Tastenbereich des Paares von der
Leiterplatte wegverschiebt.
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Bei
einigen Ausführungsbeispielen
sind wenigstens viele Tasten oder Tastenbereiche auf diese Weise
derart mit zwei verschiedenen Tasten oder Tastenbereichen verbunden,
dass ein Verschieben von einer dieser doppelt verbundenen Tasten
oder Tastenbereiche zu der Leiterplatte hin die verbundenen Tasten
oder Tastenbereiche, mit denen die Verbindung besteht, anhebt. Vorzugsweise
sind die verbundenen Tasten oder Tastenbereiche innerhalb des Feldes
von Tasten benachbart zueinander angeordnet. Das Anheben von Tasten
oder Tastenbereichen, die zu einer niedergedrückten Taste oder einem niedergedrückten Tastenbereich
benachbart sind, kann dazu beitragen, eine wechselseitige Beeinflussung zwischen
benachbarten Tasten in Tastenfeldern mit besonders nahe beieinander
liegenden Tasten zu vermeiden, sodass eine unbeabsichtigte Betätigung benachbarter
Tasten verhindert wird.
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Verschiedene
Aspekte der Erfindung können verbesserte
benutzerfreundliche Tastenfelder insbesondere für Vorrichtungen vom IACK-Typ
bereitstellen, und zwar durch Bereitstellen einer ausgewogeneren
effektiven Tastenbreite zwischen Kuppen- und Senkentasten. Man geht davon aus,
dass sich bestimmte Merkmale der vorliegenden Offenbarung bei länglichen
Tastenfeldanordnungen als besonders nützlich erweisen, so beispielsweise
dann, wenn eine Standard-QWERTY-Anordnung von Tasten vorliegt.
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Details
betreffend ein oder mehrere Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der beiliegenden Zeichnung und der nachfolgenden
Beschreibung niedergelegt. Weitere Merkmale, Aufgaben und Vorteile der
Erfindung erschließen
sich aus der Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen.
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Beschreibung der Zeichnung
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1 ist
eine Planansicht eines IACK-Tastenfeldes aus dem Stand der Technik.
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2A und 2B sind
Querschnittsansichten des Tastenfeldes von 1, die einen
betätigenden
Finger in einer Lage direkt über
einer Kuppentaste beziehungsweise einer Senkentaste zeigen.
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3 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines verbesserten IACK-Tastenfeldes mit einem Feld von Doppeltasten.
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4A und 4B sind
Querschnittsansichten des Tastenfeldes von 3, wobei
ein betätigender
Finger in einer Lage direkt über
einer Doppeltaste beziehungsweise einer Senkentaste gezeigt ist.
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5 zeigt
das Tastenfeld von 3, das mit einer QWERTY-Tastenanordnung
beschriftet ist.
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6 ist
eine Querschnittsansicht bezüglich der
Linie 6-6 in 5 durch ein Ausführungsbeispiel mit
einfache Breite aufweisenden Betätigern
und doppelte Breite aufweisenden Schaltern.
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7 ist
eine Querschnittsansicht bezüglich der
Linie 7-7 in 5 durch ein Ausführungsbeispiel mit
doppelte Breite aufweisenden Betätigern
und Schaltern.
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8 ist
eine Querschnittsansicht bezüglich der
Linie 8-8 in 5 durch ein Ausführungsbeispiel mit
einfache Breite aufweisenden Betätigern
und einfache Breite aufweisenden Schaltern.
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9 und 10 sind
Querschnittsansichten bezüglich
der Linien 9-9 beziehungsweise 10-10 in 5.
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11 zeigt
eine bedruckte Leiterplattenschalteranordnung, die bei dem Tastenfeld
von 5 verwendet werden kann.
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12 zeigt
das Tastenfeld von 3 mit einigen Doppeltasten,
die mit abwechselnden Beschriftungen und Funktionen versehen sind.
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12a ist eine Querschnittsansicht bezüglich der
Linie 12a-12a in 12.
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13 bis 15 sind
Querschnittsansichten bezüglich
der Linien 13-13, 14-14 beziehungsweise 15-15 in 12.
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16 zeigt
ein Feld von Schnappkuppen, das bei dem Tastenfeld von 5 verwendet
werden kann.
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17 zeigt
eine weitere Tastenfelddoppeltastenanordnung.
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18a und 18b sind
Querschnittsansichten bezüglich
der Linie 18-18 in 17, wobei der Tastenaufbau in
Ruhelage beziehungsweise die Taste „P" niedergedrückt ist.
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19a und 19b sind
Querschnittsansichten bezüglich
der Linie 19-19 in 12, wobei der Tastenaufbau in
Ruhelage beziehungsweise eine Senkentaste niedergedrückt ist.
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20a bis 20c sind
Querschnittsansichten bezüglich
der diagonalen Linie 20-20 in 12, wobei
der Tastenaufbau in Ruhelage, eine Senkentaste niedergedrückt beziehungsweise
eine Kuppentaste niedergedrückt
ist.
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21a bis 21c zeigen
eine Schwenkverbindung, die zwei Kuppentasten auf jedweder Seite
einer Senkentaste überspannt,
wobei ein starrer Abstandshalter zwischen der Tastenfolie und der
Leiterplatte unter der Senkentaste gegeben ist.
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Gleiche
Bezugszeichen in verschiedenen Figuren bezeichnen gleiche Elemente.
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Detailbeschreibung
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1 zeigt
ein IACK-Tastenfeld aus dem Stand der Technik mit darüber gelegten
Kreisen
10, die jeweils einen Durchmesser aufweisen, der
der Kontaktzone eines typischen Fingers eines Erwachsenen entspricht.
Unabhängige
Tastenbereiche
12 sind geringfügig angehoben und werden daher „Kuppentasten" genannt. Kombinationstastenbereiche
14 sind
(in Bezug auf die Kuppentasten) ein wenig niedergedrückt und
werden „Senkentasten" genannt. Die mit „H" bezeichnete Abmessung
bezeichnet die effektive Kuppentastenbreite
20 und stellt
den Gesamtabstand dar, der von einem Finger überspannt werden kann, der
eine mittlere Kuppentaste
12 anschlägt, ohne dass er dabei benachbarte
unabhängige
Tasten berühren
würde.
Im vorliegenden Maßstab ist
lediglich grob dargestellt, dass das dem Stand der Technik entstammende
Tastenfeld von
1 eine nominelle effektive Kuppentastenbreite
20 aufweist, die
etwa 75% des Durchmessers einer typischen Fingerkontaktzone entspricht.
Die repräsentative
Anordnung stellt 8MN – 2M – 2N + 1
Tasten in einer Tastatur mit einer Fingerkontaktzonenbreite M und
einer Fingerkontaktzonenhöhe
N bereit. Bei der dargestellten Tastatur (M = 4 und N = 2) stehen
53 unabhängig
betätigbare
Tastenbereiche, 32 unabhängige
(Kuppen-)Tasten
12 und
21 Kombinationstasten (Senkentasten)
14 bereit.
Die Anzahl der Kombinationstastenbereiche
14 über die
Breite der Vorrichtung ist in einer Reihe durch 2M – 1 gegeben.
Unter der Voraussetzung, dass die Betätigung einer beliebigen gegebenen
Senkentaste lediglich eine Funktion der Betätigung benachbarter Kuppentasten
ist (wie in der anhängigen
als
US 2002-005837 veröffentlichten
Anmeldung des Anmelders erläutert
wird), überspannt die
effektive Kombinationstastenbreite
22 den Abstand zwischen
angehobenen Tastenbereichen auf jeder Seite der Senkentaste und
ohne Zuordnung hierzu. In der Figur ist die nominelle Kombinationstastenbreite
22 mit „V" bezeichnet und entspricht
annähernd
125% des Durchmessers einer Fingerkontaktzone
10. Der Abstand
zwischen Mitten benachbarter Kombinationstasten, bezeichnet durch
gestrichelte Linien, die das darunter liegende Kontaktgitter darstellen,
beträgt
annähernd
50% der Breite der Fingerkontaktzone eines Erwachsenen.
2A ist
eine Querschnittsansicht des Tastenfeldes von
1 bezüglich einer
Reihe von Kuppentasten
12, wo gezeigt ist, wie der Finger
10 eines
Erwachsenen auf einer ausgewählten
unabhängigen
Taste
12 mittig angeordnet ist. Die effektive Kuppentastenbreite
20 beträgt annähernd 75%
der Breite der Kontaktzone des Fingers. Als Bezugsgröße weist
ein typischer Finger eines Erwachsenen eine Breite von ungefähr 15 bis 20
mm auf. Auf ähnliche
Weise zeigt
2B dieselbe Querschnittsansicht,
wobei der Finger
10 mittig über einem Kombinationstastenbereich
14 angeordnet
ist (das heißt,
er ist zwischen benachbarten unabhängigen Tastenbereichen gemäß Darstellung
in dieser Ansicht und außerhalb
der Ebene derselben angeordnet). Wie dargestellt ist, ist die effektive Senkentastenbreite
22 beträchtlich
größer als
die Breite des Fingers. In diesem Sinn ist das dem Stand der Technik
entstammende IACK-Tastenfeld von
1 dahingehend „nicht
ausgewogen", dass
die Kombinationstasten eine effektive Tastenbreite aufweisen, die
beträchtlich
kleiner ist, als dies für
eine benutzerfreundliche Betätigung
notwendig wäre,
wohingegen die Kuppentasten ein wenig kleiner sind, als sie im Idealfall
sein würden,
um eine benutzerfreundliche Betätigung
für einen
Finger gegebener Größe möglich zu
machen.
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3 zeigt
ein IACK-Tastenfeld mit einer Anordnung von Doppeltasten 16.
Bei diesem Beispiel umfasst jede Doppeltaste 16 zwei benachbarte
Kuppentasten 12 und einen verbindenden Steg 37.
Aus Sicht des Anwenders werden bestimmte Kombinationstasten 14 dadurch
betätigt,
dass die Doppeltasten 16 über und unter der Kombinationstaste
gedrückt werden,
wohingegen andere Kombinationstasten 14 dadurch betätigt werden,
dass die vier benachbarten Doppeltasten 16, die die Kombinationstaste
umgeben, gedrückt
werden. Das Raster des darunter liegenden unabhängigen Tastengitters wurde
auf ungefähr
ein Drittel der Breite des Fingers eines erwachsenen Menschen verringert,
wie durch die gestrichelte Linie angedeutet ist. Auf gleiche Weise
wird der Abstand zwischen benachbarten Kombinationstasten 14 auf
ungefähr
ein Drittel einer Fingerkontaktzonenbreite verringert, wodurch die
Anzahl der Kombinationstasten 14 über die Breite der Vorrichtung
vorteilhafterweise von 2M – 1
auf 2,5M vergrößert wird. Die
Anzahl der Tasten, die in einer Tastatur mit M mal N Fingerkontaktzonen
bereitgestellt wird, ist gleich 7MN + 2N – M – 1, was 10% weniger Tasten
als bei dem IACK-Tastenfeld von 1 entspricht
(In dem Tastenfeld von 3 sind dies M = 4 und N = 2,
was zu 47 unabhängig
betätigbaren
Tasten, 20 Doppeltasten 16 und 27 Kombinationstasten 14 führt). 4A und 4B zeigen
Querschnittsansichten des Tastenfeldes von 3, wobei
hier der Finger 10 eines Erwachsenen gezeigt ist, der mittig
auf einem ausgewählten
unabhängigen
Doppeltastenbereich 37 beziehungsweise mittig auf einem
Kombinationstastenbereich angeordnet ist. Wie aus diesen Ansichten
ersichtlich ist, sind die effektiven Breiten der Senkentasten und
der Doppeltasten (Kuppentasten) annähernd gleich und entsprechen
beide in etwa der Breite des Fingers.
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Ein
Vergleich der Anordnungen von 1 und 3 macht
deutlich, dass die vergleichsweise kleinere Gesamttastendichte von 3 durch
spürbare Verbesserungen
aufgewogen werden kann. So ist die Anordnung von 3 dahingehend „ausgewogen", dass die Werte
der effektiven Tastenbreite H (20) und V (22)
beide annähernd
gleich der Breite einer Fingerkontaktzone sind. In dieser Hinsicht
sind sowohl die Kuppentasten wie auch die Senkentasten gleichermaßen einfach
zu benutzen, was die Gesamtbenutzerfreundlichkeit der Vorrichtung
vergrößert. Darüber hinaus
kann durch Verringern der effektiven Tastenbreite der Senkentasten
auf annähernd
eine Fingerbreite die Dichte benutzerfreundlicher Tasten (in Fingergröße) über die
Breite des Tastenfeldes vergrößert werden.
Dies kann insbesondere dann von Belang sein, wenn vergleichsweise
breite Anordnungen vorliegen, so beispielsweise eine QWERTY-Tastenanordnung
bei kleineren Geräten oder
Geräten
im Taschenformat, ohne dass dies zu Lasten der Tastenbreite ginge.
Mit einem Mittenabstand von ungefähr 5,4 mm (annähernd ein
Drittel der Breite eines Fingers eines erwachsenen Menschen) kann
die gesamte QWERTY-Tastatur in ein Tastenfeld mit einer Breite von
nur 60 mm (weniger als 2,5 Inch) eingepasst werden. Ein Mittenabstand
von 5,0 mm (beinahe 25% der Breite des Fingers eines erwachsenen
Menschen) verringert die erforderliche Breite der Tastatur auf nur
56 mm, was zu einer äußerst geringen
Breite für
eine QWERTY-Tastatur
mit einfach zu betätigenden
Tasten führt.
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5 zeigt
ein Tastenfeld mit einer Ausgestaltung gemäß 3, wobei
das Tastenfeld eine QWERTY-Tastenanordnung umfasst. Jede Doppeltaste 16 umfasst
eine linke Seite 32, eine rechte Seite 34 und
eine zwischen beiden angeordnete Taillierung 38 (ein verschmälerter Bereich,
wie in der Darstellung zu sehen ist). Jede Doppeltaste 16 weist
ein hohes Seitenverhältnis
auf, weshalb jede auf zwei Arten verwendet werden kann: in benachbarten
Paaren entlang der langen Kante und in benachbarten Vierermengen
entlang der kurzen Kante. Daher werden einige Senkentasteneingaben
beim herkömmlichen IACK-Verfahren
des Erfassens einer Kraft registriert, die gleichzeitig auf Kuppentasten
wirkt, die benachbarten Kuppentasten diagonal entgegengesetzt sind. Zur
Eingabe des Buchstaben „W" drückt der
Anwender beispielsweise auf die Mitte der zugehörigen Kombinationstaste und
drückt
dabei wenigstens zwei diagonal entgegengesetzte Tasten von den vier
benachbarten Doppeltasten 16, die mit „1", „2", „4" und „5" bezeichnet sind.
Andere Senkentasteneingaben werden demgegenüber durch Erfassen der Betätigung von
Schaltern registriert, die unter zwei benachbarten Kuppentasten
in einer Anordnung in derselben Spalte befindlich sind. Zur Eingabe
des Buchstaben „Q" führt der
Anwender seinen Finger auf natürliche
Weise auf die zugehörige
Senkentaste und drückt
hierbei die Doppeltasten 16, die mit „1" und „4" bezeichnet sind. Das gleichzeitige
Drücken entweder der
linken Seite 32 oder der rechten Seite 34 der Doppeltaste „1" mit entweder der
linken Seite 32 oder der rechten Seite 34 der
Doppeltaste „4" wird als Eingabe
eines „Q" interpretiert. Jede
Kombination von „2 +
4" oder „1 + 5" wird als „W" interpretiert.
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Das
Ergebnis ist eine kontinuierliche Reihe sehr dichtliegender Tasten,
in der jede Taste in der Reihe von derselben Art ist, was im Gegensatz
zur aus dem Stand der Technik bekannten Vorgehensweise bei der Verringerung
der Breite, wie vorstehend erläutert,
ist, wo eine Abschrägung
der IACK-Tastatur um 45° erfolgt
und Kuppen- und Senkentasten abwechseln. Die Doppeltasten 16 werden
dadurch betätigt,
dass entweder ein Druck auf die linke Seite 32 oder auf
die rechte Seite 34 oder auf die Taillierung 38 der
Doppeltaste ausgeübt
wird. Da die effektive Tastenbreite von Kuppentasten bei diesem
Ausführungsbeispiel
merklich größer als
diejenige bei dem Tastenfeld von 1 ist (ungeachtet der
Verringerung des Mittenabstandes zwischen den Senkentasten), sind
diese Kuppentasten auch einfacher zu bedienen. Bei dem IACK-Tastenfeld
von 1 ist jede Kuppentaste 12 höchstens
vier benachbarten Kombinationstasten zugeordnet. Wie in 5 gezeigt
ist, ist jede Doppeltaste 16 in den mittleren Doppeltastenreihen
sechs benachbarten Kombinationstasten zugeordnet. Die Zahl „5" ist beispielsweise
W, E, R, S, D und F zugeordnet. Dieser Aufbau trägt dazu bei, die Gesamttastendichte
beizubehalten, während
gleichzeitig eine ausgewogenere Ausgestaltung und eine Vergrößerung der
Breitendichte der Kombinationstasten 14 möglich werden.
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Es
sind verschiedene Ausgestaltungen der darunter liegenden Schalt-
und Rückkopplungselemente
möglich.
So weist beispielsweise gemäß 6 die
Kuppe jeder Doppeltaste 16 eine linke Seite 32,
eine rechte Seite 34 und einen dazwischen liegenden leicht
eingeschnittenen Sattelbereich 36 auf. Jede Doppeltaste
liegt über
zwei aus Gummi bestehenden kuppenförmigen tasttechnischen Rückkopplungselementen 46 und
Betätigern
mit dem einen unter der linken Seite 32 und dem anderen
unter der rechten Seite 34. Gleichwohl entspricht jede
Doppeltaste 16 nur einem Schalter 28 auf der bedruckten Leiterplatte 30,
die unter beiden Betätigern
liegt. Es besteht daher kein Unterschied zwischen dem Anschlagen
der linken Seite 32 des Doppelschalters 16, der
rechten Seite 34 oder beider Seiten gleichzeitig. Zu den
Vorteilen zählen
eine Verringerung der Anzahl von Zeilen für den Prozessor. Anstatt der
Verwendung von vier Reihen und elf Spalten auf der bedruckten Leiterplatte
(printed circuit board PCB) 30, was dann von Nöten wäre, wenn
jeder Betätiger
einen eigenen Schalter benötigen
würde,
benötigt
dieses Ausführungsbeispiel
vier Reihen und sechs Spalten, wodurch die Anzahl der benötigten Pins
um fünf verringert
wird, was wiederum einer Verringerung um 50% entspricht. 11 zeigt
eine zugehörige
bedruckte Leiterplatte 30 mit Schaltern 28 in
einer Anordnung in vier elektrischen Reihen 42 und sechs elektrischen
Spalten 44.
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Bei
dem Beispiel von 7 nutzen die linke Seite 32,
die rechte Seite 34 und der Sattel 36 jeder Doppeltaste 16 einen
gemeinsamen Schaltbetätiger 40 und
ein doppelte Breite aufweisendes aus Gummi bestehendes kuppenförmiges tasttechnisches
Rückkopplungselement 48.
Bei dem Beispiel von 8 weisen die linke Seite 32 und
die rechte Seite 34 jeder Doppeltaste jeweils ihren eigenen
Schaltbetätiger 40,
ihren eigenen zugehörigen
Schalter 28 und ihr eigenes aus Gummi bestehendes kuppenförmiges tasttechnisches
Rückkopplungselement 46 auf.
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9 zeigt
einen Querschnitt durch 5, wobei Schnappkuppen 50 unter
den Kombinationstasten 14 angeordnet sind, um eine tasttechnische Rückkopplung
zu ermöglichen.
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Wie
in 10 gezeigt ist, ist der Sattel 36 niedriger
als die benachbarten Abschnitte der Doppeltaste 16. Die
Taillierung 38 ist schmäler
als die benachbarten Abschnitte der Doppeltaste 16. Die
Rückversetzung
des Steges 37 zur Ausbildung eines Sattels 36 und
die Einschnürung
des Steges zur Ausbildung einer Taillierung 38 stellen
einen zusätzlichen Freiraum
für einen
Finger bereit, der über
einer benachbarten Kombinationstaste 14 mittig angeordnet ist.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
von
12 weisen die Kombinationstasten
14 jeweils
zugehörige
Schaltkontakte auf, denen Verarbeitungsvorrang gegenüber den
Schaltern der Doppeltasten
16 eingeräumt wird, sodass für den Fall
einer gleichzeitigen Betätigung
die Kombinationstaste
14 von dem System als die von dem
Anwender gewünschte
Taste ausgewählt
wird. Die Senkentastenbereiche
14 sind konvex und damit
ihrerseits „kuppenförmig". Gleichwohl ist
ihre Höhe
geringer als die der linken Seiten
32 und der rechten Seiten
34 der
Doppeltasten
16. Zur Betätigung des Buchstabens „Q" drückt der
Anwender auf die Beschriftung „Q" in der Mitte der
zugehörigen
Senkentaste. Drückt
der Anwender hingegen auch die mit „1$" beschriftete Doppeltaste
16 und/oder
die Doppeltaste „4@", so bestimmt das System
die Kombinationstaste
14 mit der Beschriftung „Q" als vorrangig. Auf ähnliche
Weise drückt
der Anwender zur Betätigung
des Buchstaben „W" auf die Beschriftung „W" des Kombinationstastenbereiches.
Drückt
der Anwender hingegen zudem Kanten der Doppeltasten
16 mit
der Beschriftung „$", „2", „@" und/oder „5", so bestimmt das
System die Kombinationstaste
14 als vorrangig und interpretiert
die Eingabe als „W" (Diese Prinzipien
werden in der ebenfalls anhängigen
vorläufigen
Patentanmeldung
60/444,227 des
Anmelders erläutert).
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Man
beachte zudem, dass bei diesem Ausführungsbeispiel einige Doppeltasten 16 gesonderte Beschriftungen 33 aufweisen,
und zwar eine auf der linken Seite 32 und eine auf der
rechten Seite 34. Die obere linke Doppeltaste ist beispielsweise
auf der linken Seite 32 mit „1" und auf der rechten Seite 34 mit „$" beschriftet. Eine
Beschriftung kann als vorrangig dargestellt sein, wobei die zu der
anderen Beschriftung gehörige
Eingabe voraussetzt, dass die Doppeltaste in Kombination mit einer
weiteren Tastenfolge betätigt
wird, so beispielsweise mit der Taste „Ändern" („Alternate") oder „Umschalten" („Shift"). Die Beschriftung
kann in anderen Farben gegeben sein, um die Vorrangigkeit auszudrücken.
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Bei
Betrachtung des Querschnittes von 12a erschließt sich,
dass die Tastenfolientopographie dazu beitragen kann, fehlerhafte
Eingaben bei stark miniaturisierten Tastenfeldern dadurch zu verhindern,
dass eine physische Barriere vorgesehen wird, die im Betrieb den
Kontakt mit benachbarten Tasten unterbindet. Jede linke Seite 32 und
rechte Seite 34 dient hierbei dadurch der Isolierung benachbarter
Senkentasten 14, dass die Masse des Umfangsrandes des Fingers
angehoben wird. Erläuterungshalber
identifiziert die Figur die auf jeden Aufbau aufgedruckten Schriftzeichen,
wie in 12 dargestellt ist. Als ein
Beispiel sei genannt, dass beim Drücken der Taste „W” diejenigen
Abschnitte der Finger, die ansonsten das „Q” kontaktieren könnten, (von
der „Q"-Senkentaste 14 weg)
hochgedrückt
werden, und zwar durch die rechte Seite 34 mit der Beschriftung „$" (und die rechte
Seite 34 mit der Beschriftung „@" von 12). Diejenigen
Abschnitte der Finger, die andernfalls das „E" kontaktieren würden, werden (von der „E"-Senkentaste 14)
durch die linke Seite 32 mit der Beschriftung „2" (und die linke Seite 34 mit
der Beschriftung „5" von 12)
hochgedrückt.
Es ist ebenfalls einsichtig, dass bei Nichtvorhandensein des Doppeltastenaufbaus 16 die Masse
eines Fingers, der den Anschlag einer Senkentaste 14 versucht,
unbeabsichtigt eine benachbarte Taste kontaktieren könnte.
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Wie
in 13 gezeigt ist, sind die Schaltbetätiger 40 unter
der Hauptachse jeder Doppeltaste 16 mittig angeordnet und
entlang derselben ausgedehnt. Von Nutzen ist darüber hinaus, wenn eine leichte
Biegung an der unteren Oberfläche 53 jedes Schaltbetätigers 40,
wie gezeigt ist, ausgebildet ist. Der Betätiger 40 in der Mitte
von 13 ist als in drei Teile unterteilt dargestellt,
nimmt jedoch dieselbe Funktion wahr.
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Eine
längliche
doppelte Schnappkuppe 52 (in 16 gezeigt)
ist unter jeder Doppeltaste 16 angeordnet. Der Querschnitt
des Betätigers 40 in
der Ebene der Tastatur kann zudem der Umfangslinie der Doppelschnappkuppe 52 folgen.
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Wie
in 14 und 15 gezeigt
ist, sind die Schnappkuppen 50 unter den Kombinationstastenbereichen 14 angeordnet,
wobei die oberen Oberflächen
hiervon konvex ausgebildet sind, was im Gegensatz zur Konkavität des Ausführungsbeispieles von 5 steht.
Die oberen Oberflächen
der Kombinationstastenbereiche 14 bleiben in Bezug auf
die oberen Oberflächen
der unabhängigen
Tastenbereiche 12 rückversetzt.
Gleichwohl kann die konvexe Form bei einigen Anwendungen bevorzugt
sein, bei denen die Betätigung
der linken Seite 32 und der rechten Seite 34 einer
benachbarten Doppeltaste unterschiedliche Funktionen wahrnimmt.
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16 zeigt
eine Anordnung von Schnappkuppen 50 und doppelte Breite
aufweisenden Schnappkuppen 52 zur Verwendung mit einer
beliebigen von den vorgenannten Tastenanordnungen, wobei hier jede
längliche
Schnappkuppe 52 derart direkt unter einer zugehörigen Doppeltaste
angeordnet ist, dass die längliche
Schnappkuppe eine tasttechnische Rückkopplung in Reaktion auf
einen Druck auf jedes Ende der Doppeltaste bereitstellt. Dies verhindert,
dass zwei tasttechnische Rückkopplungsvorgänge in Reaktion
auf die Betätigung
einer einzelnen Doppeltaste vor sich gehen.
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Es
treten im Zusammenhang mit der Verringerung der Größe eines
Tastenfeldes, so beispielsweise eines QWERTY-Tastenfeldes, mehrere
Probleme auf, wenn mehrere Tastenschalter gleichzeitig unter dem
Finger liegen. Ein Problem besteht darin, wie der Finger genau und
nachvollziehbar an die richtige Stelle geführt wird. Gemäß 5 bis 13 unterstützen der
Sattel 36 und der Steg 37 die Lösung dieses
Problems bei den Doppeltasten 16.
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17 zeigt
ein Tastenfeld, bei dem die Senkentasten 14 jeweils einer
Doppeltaste 16 (sowie dem zugehörigen Sattel 36 und
dem Steg 37) als starrer Aufbau 80 zugeordnet
sind. Die Figur zeigt, wie der Aufbau als Anordnung karoförmiger Tasten 80,
bei denen eine Doppeltaste 16 über ihrer Mitte angeordnet
ist, und dreieckiger Tasten 82, bei denen eine Doppeltaste 16 entlang
einer Kante angeordnet ist, ausgestaltet sein kann. Jede karoförmige Taste 80 ist
derart geformt, dass sie sowohl eine Doppeltaste 16 wie
auch zwei Senkentasten 14 bildet, von denen jede auf jeder
Seite der Senkentaste 14 angeordnet und in der Nähe von deren
Mitte befindlich ist, wobei vorzugsweise längere Betätiger 40 unter der Doppeltaste 16,
wie in 18a und 18b gezeigt ist,
angeordnet sind.
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Ein
weiteres Problem bei starker Miniaturisierung betrifft die Rückkopplung.
Das Ziel besteht darin, ein einziges „Schnappen" in Reaktion auf eine einzelne Tastenbetätigung zu
erreichen. Bei mehreren tasttechnischen Rückkopplungselementen in einer
Anordnung unter dem Finger ist dieses Ziel außerordentlich schwer zu erreichen.
Wie in 18a gezeigt ist, ist der Betätiger 40 in
einer Anordnung unter der Doppeltaste 16 geringfügig länger, und zwar
wenigstens um einen Anschlag der Schnappkuppe 50, wie durch
die Abmessung „S" gezeigt ist, oder
die Kuppen weisen unterschiedliche Höhen auf. In jedem der beiden
Fälle besteht
das Ziel darin, der Karotaste 80 eine Vorwärtstranslation
zu ermöglichen,
sodass die Schnappkuppe 50, die unter der Doppeltaste 16 angeordnet
ist, betätigt
werden kann, ohne dass die Schnappkuppen 50 unter den Senkentasten 14 betätigt würden. Die
Schnappkuppe 50 unter den Doppeltasten kann derart ausgestaltet
sein, dass sie einen höheren
Biegewiderstand aufweist. Wie in 18b gezeigt
ist, schwenkt der Finger die Karotaste 80 unter Verwendung
des mittleren Betätigers 40 als
Schwenkpunkt. Der höhere
Kraftaufwand, der zur Betätigung
der Kuppe 50 unter der Doppeltaste 16 von Nöten ist,
unterstützt
diesen Vorgang, indem er eine Betätigung der mittleren Kuppe 50 verhindert,
bis die Taste 80 ausreichend weit verschwenkt ist, um die
Kuppe 50 unter der Senkentaste 14 zu betätigen. Ein
unbeabsichtigtes Anschlagen einer nahegelegenen Doppeltaste 16 wird
daher weniger wahrscheinlich, wobei zudem Software zur Berücksichtigung
einer unbeabsichtigten Doppeltastenbetätigung eingesetzt werden kann,
wo, wie bereits erläutert
worden ist, eine Senkentasteneingabe gegenüber einer Kuppentasteneingabe
vorrangig ist. Wird während
der Betätigung
einer Senkentaste 14 unbeabsichtigt eine Doppeltaste 16 betätigt, so
wird die Doppeltaste vernachlässigt.
Da die Doppeltasten 16 vergleichsweise dominant und einfach
anzuschlagen sind, kann ein derartiger Algorithmus in Kombination
mit dem physikalischen Aufbau (und mit dem Aufbau gemäß 5 bis 12)
zu einem hohen Grad der Eingabegenauigkeit führen.
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Ein
weiteres Problem bei starker Miniaturisierung eines QWERTY-Tastenfeldes
betrifft das Unterscheiden eines gleichzeitigen und unbeabsichtigten
Drückens
benachbarter Tasten, so beispielsweise von „Q" und „W". Eine Vorgehensweise bei der Lösung des
Problems greift auf Software zurück
und geht insbesondere von der Annahme aus, dass benachbarte Vorgänge des
Drückens
innerhalb sehr kurzer Zeitspannen (Doppelanschläge) unbeabsichtigt sind und
dass daher der zweite Tastendruck vernachlässigt werden soll. Dies kann
natürlich
zu einer Verringerung der Tippgeschwindigkeit führen, da der Anwender genötigt wird,
die Eingabe bei benachbarten Tasten, so beispielsweise bei „A" mit anschließendem „S" oder bei „E" mit anschließendem „R", was in englischsprachigen
Texten häufig
auftritt, zu verlangsamen. Eine weitere softwaregestützte Vorgehensweise,
die bei sehr kleinen QWERTY-Tastenfeldern
zum Einsatz kommt, beruht darauf, die Vorrichtung zu veranlassen,
nicht zu reagieren, wenn zwei benachbarte Tasten gleichzeitig gedrückt werden. 19a und 19b erläutern eine
weitere Lösung.
Wie zunächst
in 19a gezeigt ist, erstreckt sich eine Reihe sich überlappender
starrer Glieder 84 von einer Senkentaste 14 zu
einer benachbarten Taste mit einem Schwenkpunkt 86, der
mittig dazwischen angeordnet ist, sodass beim Drücken einer Senkentaste 14 eine
Anhebung der benachbarten Taste beziehungsweise der benachbarten
Tasten, wie in 19b gezeigt ist, erfolgt. Die
Betätiger 40 drücken gegen
die Schnappkuppen 50. Der Schwenkpunkt 86 drückt gegen
eine starre Oberfläche,
so beispielsweise diejenige der bedruckten Leiterplatte 30.
Die Enden der benachbarten starren Glieder 84 liegen beide
unter einer gemeinsamen Senkentaste (der mittleren in der Figur).
Die Glieder 84 sind als lineare Elemente unabhängig von
den Tasten gezeigt, obwohl die Glieder 84 auch integral bzw.
einstückig
mit den Tasten selbst ausgebildet sein können, was bei ineinandergreifenden
einstückig
ausgebildeten aneinander anliegenden Tasten der Fall ist. Diese
Vorgehensweise trägt
zur Lösung bei
der Beseitigung von Schwierigkeiten bei starker Miniaturisierung
von Tastenfeldern dadurch bei, dass erstens keine Softwareebene
hinzugefügt
wird, die eine möglicherweise
richtige Eingabe unterdrückt, und
dass zweitens ein analoges Rückkopplungssystem
eingeführt
wird, das eine abgestufte tasttechnische Rückkopplung für den Anwender
bereitstellt, damit dessen „Muskelgedächtnis" lernt, wie genau ein
Finger zur Betätigung
einer Taste platziert werden muss, anstatt dass lediglich ein Funktionieren
oder Nichtfunktionieren erfolgen würde.
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Wie
in 20a bis 20c gezeigt
ist, überspannt
der Schwenkhebel 84 die Kuppentasten 12 benachbarter
Doppeltasten, wobei eine Senkentaste 14 über jedem
Schwenkpunkt 86, der auf einer Schnappkuppe 50 ruht,
angeordnet ist. Die effektive Anschlagslänge der Betätiger 40, die unter
den Kuppentasten 12 angeordnet sind, ist geringfügig größer als
diejenige der Betätiger
unter den Senkentasten 14, und zwar um eine Abmessung „S". Hierdurch wird es
möglich,
dass sich der Aufbau zur Betätigung
einer Senkentaste 14 (20b)
nach unten verschiebt, ohne dass die Schnappkuppen jeder verbundenen
Kuppentaste 12 betätigt
würden,
und dass eine Drehung erfolgt, um die Kuppentasten 12 zu
betätigen
(20c). Ungeachtet der Tatsache, dass die Figur
das Glied 84 als integral geformte Belagelemente mit den
Tasten (ähnlich
den Karotasten von 17) zeigt, kann es auch, wie
in 19a gezeigt ist, als gesondertes Glied ausgebildet
sein. Wie vorstehend anhand 18a und 18b gezeigt worden ist, kann eine Schnappkuppe 50 mit
höherer Kraft
am Schwenkpunkt 86 (in diesem Fall unter den Senkentasten 14)
verwendet werden.
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Wie
in 21a bis 21c gezeigt
ist, stellt ein geformter Elastomerbogen 90 die sichtbaren
Elemente des gezeigten Tastenfeldes bereit. Der Bereich des Bogens 90,
der der Senkentaste 14 entspricht, wird von der bedruckten
Leiterplatte 30 durch einen starren Abstandshalter (stand-off) 92 beispielsweise
aus Hartkunststoff ferngehalten. Der Elastomerbogen 90 kann
mit Eigenschaften der Kuppentasten 12 und der Senkentasten 14 ausgeformt
sein, wobei die Abstandshalter (stand-off) 92 als starre Einsätze ausgebildet
sind. Bei diesem Beispiel ist die Senkentaste 14 überwiegend
konkav oder flach und nicht konvex. Der übrige Aufbau ähnelt demjenigen von 20a, wobei jedoch das Prinzip der Betätigung bei
diesem Beispiel ein anderes ist. Wie in 21b gezeigt
ist, überträgt der Finger,
der die beiden benachbarten Kuppentasten 12, nicht jedoch
die mittlere Senkentaste 14 kontaktiert, eine Kraft mittels des
starren Gliedes 84 auf den Betätiger 86 über der Schnappkuppe 50,
die der Senkentaste 14 zugeordnet ist. Während des
Verbiegens kann sich der Abstandshalter 92 derart verhalten,
dass ein Abstand zwischen dem Bereich des Bogens 90, der
der Senkentaste 14 entspricht, und der bedruckten Leiterplatte 30 erhalten
bleibt. Bedingt durch den auftretenden vergleichsweise kurzen Anschlag
(in der Größenordnung
von 0,15 bis 0,45 mm) sind die Verbiegungskräfte innerhalb des Bogens 92 gering.
Wie in 21c gezeigt ist, drückt der
Finger die Kuppentaste 12 direkt und kippt hierdurch den
Schwenkaufbau 84. Der Abstandshalter 92 übt eine
größere Kraft
auf den Bogen 92 aus, da die Versetzung größer ist, dient
jedoch auch der Verringerung der Kraft, die auf die Schnappkuppe 50 wirkt,
die der Senkentaste 14 zugeordnet ist. Dies ist dann von
Vorteil, wenn die Senkentasten 14 häufiger niedergedrückt werden und
ein niedrigerer Kraftaufwand für
die Betätigung gewünscht ist.
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Es
wurde eine Anzahl von Ausführungsbeispielen
der Erfindung beschrieben. Es sollte einsichtig sein, dass verschiedene
Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich der
Erfindung zu verlassen. Entsprechend sind weitere Ausführungsbeispiele
im Schutzbereich der nachfolgenden Ansprüche enthalten.