-
Technisches Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Displays mit aktiver
Matrix und insbesondere Displays mit aktiver Matrix mit kleinen
Pixeln, wie beispielsweise LCOS-Displays, sowie Verfahren zum Antrieb
solcher Displays und zum Anzeigen einer Information.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Eine
herkömmliche
aktive Matrix (AM) ist in 1 dargestellt.
Sie umfasst eine Matrix von sich kreuzenden Zeilen und Spalten von
Flüssigkristallpixeln
(LC-Pixeln) P1, P2, ..., Pn. An jedem Kreuzungspunkt dieser Zeilen
und Spalten sind Schalttransistoren T1,
T2, ... Tn vorgesehen.
Jedes Pixel P1, P2,
..., Pn umfasst auch zwei Kondensatoren:
einen Speicherkondensator C11, C21, ..., Cn1, der
die Spannung an dem LC zwischen zwei Auffrischungsmomenten konstant
hält, und
einen intrinsischen (parasitischen) Pixelkondensator C12,
C22, ..., Cn2, der
selbst durch den Flüssigkristallstapel
(Pixelelektrode – LC-Gegenelektrode)
gebildet ist. Wenn die Schalttransistoren Ti einer
Zeile geschlossen werden (leitfähig
gemacht werden), werden die jeweiligen Spaltenspannungen an den
jeweiligen Speicherkondensatoren Ci1 der
Pixel Pi dieser Zeile gespeichert.
-
Flüssigkristalle
auf Silizium (Liquid Crystal an Silicon) (LCOS) ist eine besondere
Art von reflektiven Flüssigkristalldisplays
(LCD) mit aktiver Matrix (AM), wobei die AM in einem Standardsiliziumverfahren
implementiert ist.
-
Ein
Querschnitt eines LCOS 1 ist in 2 dargestellt.
Es umfasst ein Halbleitersubstrat 2, beispielsweise ein
Siliziumsubstrat, mit integrierten CMOS-Transistoren und umfasst
unterschiedliche Schichten, beispielsweise eine erste Metallschicht 3, eine
zweite Metallschicht 4 und eine dritte Metallschicht 5 (im
Allgemeinen sind mindestens vier Metallschichten vorgesehen). An
der Oberseite des CMOS-Chip ist eine LC-Schicht 6 zwischen
zwei Ausrichtungsschichten 7, 8 vorgesehen. Darauf
ist ein Glassubstrat 9 mit einer Indium–Zinn-Oxid (ITO)-Gegenelektrode 10 vorgesehen,
wobei ITO ein leitfähiges
und transparentes Material ist.
-
Das
LC arbeitet mit einer Wechselspannung nicht korrekt, d.h. die Pixelspannung
muss sich im Laufe der Zeit ändern,
wobei der Mittelwert der (zeitlichen) Pixelspannung Null ist. Die
elektro-optische Reaktion eines LC-Pixels ist in 3 in
einem Diagramm als Funktion der RMS (quadratischer Mittelwert)-Spannung
angegeben. Es ist ersichtlich, dass eine bestimmte Schwellenspannung
Vth angelegt werden muss, bevor das LC Licht
(in Abhängigkeit von
der Art des LC) zu übertragen
oder zu reflektieren beginnt.
-
Aus
der elektro-optischen Reaktion des LC kann ersehen werden, dass
nur ein beschränkter
Teil der Kurve für
die praktische Implementierung geeignet ist. Dieser Teil wird "Modulationsbereich" genannt und befindet
sich zwischen einer Schwellenspannung Vth und
einer Inversionsspannung Vinv. Bei vertikal
ausgerichteten nematischen (VAN)-LC-Arten liegt die Schwellenspannung
Vth typischerweise bei etwa 2V, und liegt
die Modulationsspannung Vm typischerweise
bei etwa 1V. Bei einer konstanten Gegenelektrodenspannung muss die
Pixelelektrode eine Spannungsspanne von 2·(2V + 1V) = 6V durchlaufen. Diese
Spannungswerte können
für andere
LC-Arten ziemlich unterschiedlich sein.
-
Da
jedoch LCOS grundsätzlich
eine durch die LC-Technologie ergänzte CMOS-Technologie ist, gelten die Vorteile
von CMOS auch für
LCOS. Insbesondere nehmen die Kosten für größere Wafer und kleinere Abmessungen
von Einrichtungen auf den Wafern ab. Gegenwärtig werden bei CMOS 0,35 μm Verfahren
auf 8 Zoll Wafern verwendet. Die maximale Steuerspannung für Transistoreinrichtungen,
die in diesem CMOS-Verfahren hergestellt werden, liegt bei 3,3 bis
3,5V. Dies scheint mit den für
die Steuerung des LC benötigten
Spannungen nicht kompatibel zu sein.
-
Dieses
Problem kann durch Schalten der Gegenelektrodenspannung, auch Spannungsmodulation
der gemeinsamen Elektrode genannt, gelöst werden, wie dies in
US-5920298 beschrieben ist.
-
In
einem Artikel von S.C. Tan und X.W. Sun, "P-1: Generic design of Silicon Backplane
for LCOS Microdisplays",
SID 02 Digest, Seiten 200–203,
ist die Verwendung der Span nungsmodulation der gemeinsamen Elektrode
in einem LCOS-Display beschrieben. Die Spannung an der gemeinsamen
Elektrode wird zwischen 0 V und der Spannung VDD zwischen den zwei
Versorgungsschienen in dem positiven bzw. dem negativen Frame geschaltet.
Das positive Potenzial an der LC-Zelle wird erreicht, wenn die angelegte
Spannung der 0 V-gemeinsamen Kathode zugewiesen wird, während das
negative Potenzial erreicht wird, wenn die Spannung an der gemeinsamen Elektrode
auf VDD geschaltet wird und die angelegte Spannung niedriger als
VDD ist. Dieses Verfahren gestattet die Zuführung der gleichen Spannung
als zu verwendende LC-Arbeitsspannung und ist somit eine Realisierung
mit niedriger Leistung.
-
Eine
Pixel-Aufrischschaltung auf der Grundlage des Schaltens der Gegenelektrode
wird ebenfalls von Tan et al. im selben Dokument beschrieben. Pixeldaten
von einer Datenleitung werden über
einen Schalt- oder Zugriffstransistor in Richtung zu einem Zwischenspeicherkondensator übertragen,
der die Bilddaten hält.
Ein In-Pixel-Puffer
dient zum Replizieren der in dem Zwischenspeicherkondensator gespeicherten
Spannung an einem Endspeicherkondensator, von dem die Pixeldaten
an die Pixelelektrode abgegeben werden. Der in dem Dokument angegebene
In-Pixel-Puffer ist entweder ein PMOS-Quellennachfolger oder ein
NMOS-Quellennachfolger. In beiden Fällen gibt es mindestens einen
Schwellenspannungsverlust an den In-Pixel-Schaltungstransistoren.
Dieser Verlust setzt die maximale Restspannung herab. Des Weiteren
erfordert ein Quellennachfolger eine Stromquelle. Der durch diese
Stromquelle erzeugte Strom muss über
dem gesamten Chip für jedes
Pixel genau gleich sein. Ein weiteres Problem ist der Gesamtstromverbrauch,
da die Anzahl der Pixel typischerweise größer als 1 Million ist. Dies
kann durch gepulste Stromquellen gelöst werden, die ihrerseits mehr
Transistoren für
jedes Pixel und somit mehr Raum auf dem Chip erforderlich machen.
-
WO 01/95619 offenbart ein
Verfahren und ein System für
die Zurverfügungstellung
einer verbesserten Leistung eines Siliziumsubstrats in einem LCOS-Mikrodisplay.
Sie offenbart insbesondere die Schichten einer Pixelanordnung zur
Verwendung in einem Mikrodisplay eines Videoprojektionssystems. Antriebsverfahren
zum Antrieb der Pixel sind offenbart.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die von der Adressierungsschaltung
unter einem Pixel benötigte
Fläche
zu verkleinern. Die benötigte
Flä che
ist kleiner als 15 μm × 15 μm, vorzugsweise
kleiner als 12 μm × 12 μm, noch stärker bevorzugt
misst sie etwa 7 μm × 7 μm.
-
Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Displayeinrichtung
und ein Verfahren zur Übertragung
von Bildpixeldaten von einer analogen Speichereinrichtung an ein
Pixelelement der Displayeinrichtung bei verringertem Energieverlust
zur Verfügung
zu stellen.
-
Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Displayeinrichtung
und ein Verfahren zur Übertragung
von Bildpixeldaten von einer analogen Speichereinrichtungen an ein
Pixelelement der Displayeinrichtung unter Verwendung von weniger Bauteilen
zur Verfügung
zu stellen.
-
Die
oben angegebenen Aufgaben werden mittels eines Verfahrens und einer
Einrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung gelöst.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine Anordnung von Pixeln zur Verfügung, wobei
jedes Pixel aufweist: ein Pixelelement mit einem Flüssigkristallmaterial,
eine Pixel-Auffrischschaltung, ein erstes Speicherelement und ein
erstes Schaltelement. Jedes Pixelelement weist eine erste Pixelelektrode
zur Einzelsteuerung des Pixelelements und eine zweite Pixelelektrode
auf, wobei die zweite Pixelelektrode im Wesentlichen alle Pixelelemente
in der Anordnung verbindet und an einer gemeinsamen Gegenelektrode
angeschlossen ist. Die erste und zweite Pixelelektrode bilden einen
ersten Kondensator. Das Pixelelement weist eine Schwellenspannung,
die eine Spannung ist, bei der das Pixelelement Licht abzugeben beginnt,
und eine Modulationsspannung auf, die ein praktisch brauchbarer
Spannungsbereich ist, innerhalb dessen das Pixelelement Licht abgibt.
Die Pixel-Auffrischschaltung dient zum Übertragen der elektrischen
Ladung in Bezug auf einen Pixeldatenwert von einem Dateneingang
des Pixels zur ersten Pixelelektrode über einen Ladungsübertragungsweg. Das
erste Speicherelement ist an den Pixeldateneingang gekoppelt zum
Speichern der elektrischen Ladung in Bezug auf den Pixeldatenwert.
Das erste Schaltelement befindet sich zwischen dem ersten Speicherelement
und der ersten Pixelelektrode und dient zum Steu ern der Ladungsübertragung
vom ersten Speicherelement durch den Ladungsübertragungsweg zur ersten Pixelelektrode.
Erfindungsgemäß arbeiten
das erste Schaltelement und das erste Speicherelement zusammen,
um Ladung in Bezug auf den Pixeldatenwert passiv entlang des Ladungsübertragungswegs
zum ersten Kondensator zu übertragen.
Die Anordnung weist zudem eine Einrichtung zum Anlegen einer sich
dynamisch ändernden
Spannung an die gemeinsame Gegenelektrode auf. Die sich dynamisch ändernde
Spannung ändert
sich zwischen minus der Schwellenspannung der Pixelelemente und
der Summe der Schwellenspannung und Modulationsspannung der Pixelelemente
derart, dass der Pixeldatenwert ein Signal ist, welches zwischen
null Volt und einem Datenspannungswert beinhaltet ist, und der Datenspannungswert
nicht kleiner als die Modulationsspannung und kleiner als die Summe
der Modulationsspannung und Schwellenspannung eines der Pixelelemente
ist. Auf diese Weise absorbiert die sich dynamisch ändernde
Spannung an der Gegenelektrode die Schwellenspannung des Pixelelements.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist das erste Speicherelement eine
erste und eine zweite Elektrode auf, wobei die erste Elektrode an
den Pixeldateneingang gekoppelt ist und die zweite Elektrode geerdet
ist.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist jedes Pixel zudem eine Umwandlungseinrichtung
zum Umwandeln einer gespeicherten Menge an elektrischer Ladung in
Bezug auf den Pixeldatenwert in einen Impuls mit einer Impulsdauer
zum Steuern des Pixelelements auf, wobei die Impulsdauer der gespeicherten
Menge an elektrischer Ladung entspricht.
-
Die
Umwandlungseinrichtung kann eine Komparatorvorrichtung aufweisen.
-
Die
Komparatorvorrichtung kann einen Schaltkreis und eine Wellenformungsschaltung
aufweisen.
-
Der
Schaltkreis kann einen ohmschen Lastwechselrichter aufweisen.
-
Der
ohmsche Lastwechselrichter kann einen ersten und einen zweiten Versorgungsanschluss zum
Anschließen
an einer niedrigeren Versorgungsspannung bzw. höheren Versorgungsspannung aufweisen,
wobei einer des ersten oder zweiten Versorgungsanschlusses an einer
Quelle einer schrägen Spannung
angeschlossen ist.
-
Die
Wellenformungsschaltung kann mindestens einen komplementären Wechselrichter
aufweisen.
-
Gemäß einer
alternativen Ausführungsform kann
der Komparator eine parallel schaltende Widerstandsvorrichtung und
einen Wechselrichter aufweisen. Die parallel schaltende Widerstandsvorrichtung kann
beispielsweise ein Widerstand oder ein Transistor mit einem gepulsten
Gatesignal mit einer niedrigen Einschalterdauer sein, oder sie kann
eine Stromspiegelschaltung aufweisen.
-
Die
Komparatorvorrichtung kann des Weiteren mindestens einen Strombegrenzungstransistor aufweisen.
-
Entsprechend
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung weist die Umwandlungseinrichtung weniger
als 10 Transistoren, vorzugsweise weniger als 8 Transistoren, noch
stärker bevorzugt
weniger als 5 Transistoren, auf.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
erzeugt die Ladung in Bezug auf den Pixeldatenwert, wenn in einem
ersten Speicherelement gespeichert, eine Datenspannung über das
erste Speicherelement, und legt die passive Ladungsübertragung
im Wesentlichen die gleiche Spannung wie die Datenspannung an der
ersten Pixelelektrode an.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
kann die Pixel-Auffrischschaltung zudem aufweisen eine Spiegelungsschaltung
zur verlustfreien Spiegelung des auf dem ersten Speicherelement
gespeicherten Pixeldatenwertes zur ersten Pixelelektrode des Pixelelements.
-
Die
Spiegelungsschaltung kann aufweisen das erste Schaltelement mit
einer ersten und einer zweiten Datenelektrode und einer Steuerelektrode, wobei
das erste Schaltelement mit der ersten Datenelektrode desselben
an einer Elektrode des ersten Speicherelements und mit der zweiten
Datenelektrode desselben an der ersten Pixelelektrode angeschlossen
ist, ein zweites Speicherelement zum Speichern von Datenwerten,
wobei das zweite Speicherelement eine erste und eine zweite Elektrode aufweist,
wobei das zweite Speicherelement mit der ersten Elektrode desselben
an der zweiten Datenelektrode des ersten Schaltelements und mit
der zweiten Elektrode desselben an der Steuerelektrode des ersten
Schaltelements angeschlossen ist, und eine Rückstelleinrichtung zum Zurückstellen
des im zweiten Speicherelement gespeicherten Datenwertes.
-
Alternativ
weist bei einer Anordnung der vorliegenden Erfindung die Pixelauffrischschaltung
jedes Pixels eine Vielzahl von ersten Speicherelementen, wobei jedes
erste Speicherelement zum Speichern eines Pixeldatenwertes dient,
jedes Speicherelement einen Ladungsübertragungsweg zwischen der
Vielzahl der ersten Speicherelemente und der ersten Pixelelektrode
aufweist, und eine Vielzahl von ersten Schaltelementen auf, wobei
jedes erste Schaltelement zur Steuerung der Ladungsübertragung
von einem ersten Speicherelement über den jeweiligen Ladungsübertragungsweg
zu der ersten Pixelelektrode dient, die ersten Schaltelemente eines
Pixels wechselseitig alleinig zu schließen sind.
-
Eine
Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ferner ein zweites Schaltelement zwischen dem ersten
Speicherelement und einer Datenleitung zur Schaffung von Pixeldatenwerten
aufweisen.
-
Das
Pixelelement kann ein Flüssigkristall, beispielsweise
ein LCOS-Element, aufweisen.
-
Das
erste Speicherelement bzw. die ersten Speicherelemente kann bzw.
können
ein Speicherkondensator bzw. Speicherkondensatoren sein.
-
Das
zweite Speicherelement kann ein Speicherkondensator sein.
-
Das
erste und das zweite Schaltelemente können ein Transistor sein.
-
Die
Anordnung kann eine aktive Matrix ein.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Auffrischen
von Pixelwerten einer Anordnung aus Flüssigkristallmaterial-Pixeln
zur Verfügung,
wobei jedes Pixel ein Pixelelement mit einer ersten Pixelelektrode
zur Einzelsteuerung des Pixelelements und einer zweiten Pixelelektrode
aufweist, wobei die zweite Elektrode von im Wesentlichen allen Pixelelementen
in der Anordnung an einer gemeinsamen Gegenelektrode angeschlossen
ist, das Pixelelement eine Schwellenspannung und eine Modulationsspannung
aufweist. Das Verfahren weist das passive Übertragen von Ladung in Bezug
auf die Pixeldaten zur ersten Pixelelektrode und das Anlegen einer
sich dynamisch ändernden
Spannung an die gemeinsame Gegenelektrode auf, wobei sich die sich dynamisch ändernde
Spannung zwischen minus der Schwellenspannung der Pixelelemente
und der Summe der Schwellenspannung und der Modulationsspannung
der Pixelelemente derart ändert,
dass die Pixeldaten ein Signal sind, welches zwischen null Volt
und einem Datenspannungswert beinhaltet ist, wobei der Datenspannungswert
nicht kleiner als die Modulationsspannung und kleiner als die Summe
der Modulationsspannung und der Schwellenspannung eines der Pixelelemente
ist. Auf diese Weise absorbiert die sich dynamisch ändernde
Spannung an der Gegenelektrode die Schwellenspannung des Pixelelements.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist das Verfahren zudem das Speichern
von Ladung in Bezug auf Pixeldaten und das Umwandeln der gespeicherten
Ladung in einen Impuls mit einer Impulsdauer zur Steuerung des Pixelelements
auf, wobei die Impulsdauer einer Menge der gespeicherten Ladung
entspricht.
-
Der
Schritt des passiven Übertragens
von Pixeldaten kann die verlustfreie Spiegelung der Daten von einem
ersten Speicherelement zur ersten Pixelelektrode des Pixelelements
umfassen.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist der Schritt des passiven Übertragens
von Pixeldaten das Übertragen
der Daten von einem eines Satzes von Speicherelementen über ein
Schaltelement von einer Vielzahl von wechselseitig alleinig angetriebenen
Schaltelementen auf.
-
Diese
und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind
aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit
den beigefügten
Zeichnungen ersichtlich, die die Prinzipien der Erfindung beispielhaft
darstellen.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist
eine schematische Darstellung einer aktiven Matrix gemäß Stand
der Technik.
-
2 ist
ein Schnitt durch eine LCOS-Einrichtung.
-
3 ist
ein Diagramm mit der Darstellung der elektro-optischen Charakteristik
eines Flüssigkristalls.
-
4 ist
eine schematische Darstellung einer optischen 3-Ventil-Maschine
zum Projizieren von Farbbildern mit Hilfe von LCOS-Pixeln.
-
5 ist
ein Diagramm mit der Darstellung der Lichtabgabe eines 1-Lichtventils als
Funktion der Zeit in einem Fall, bei dem 3-Lichtventile vorgesehen sind,
mit einem kleinen Arbeitszyklus (etwa 33%).
-
6 ist
ein Diagramm mit der Darstellung der Lichtabgabe eines 1-Lichtventils als
Funktion der Zeit in einem Fall, bei dem 3-Lichtventile vorgesehen sind,
mit einem Arbeitszyklus von 100%.
-
7 ist
eine schematische Darstellung einer optischen 1-Ventil-Maschine
zum Projizieren von Farbbildern mit Hilfe von LCOS-Pixeln.
-
8 ist
ein Diagramm mit der Darstellung der Lichtabgabe als Funktion der
Zeit in einem Fall, bei dem nur 1 Lichtventil vorgesehen ist.
-
9 ist
ein Diagramm der Gegenelektrodenmodulation als Funktion der Zeit
und der Wirkung, die diese auf die sich ergebende Pixelspannung
hat.
-
10 ist
ein Diagramm des zeitlichen Ablaufs eines Pixels oder einer Zeile
in einem Gegenelektrodenschaltschema in einem optischen 3-Ventil-System.
-
11 ist
ein Diagramm des zeitlichen Ablaufs eines Pixels oder einer Zeile
in einem Gegenelektrodenschaltschema in einem optischen 1-Ventil-System mit gepulster
Lichtquelle.
-
12 ist
ein Diagramm des zeitlichen Ablaufs eines Pixels oder einer Zeile
in einem Gegenelektrodenschaltschema in einem optischen 1-Ventil-System mit Farbscrollen.
-
13 zeigt
eine Pixelarchitektur gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
14 zeigt
eine Simulation der Ladungsübertragung
bei der Ausführungsform
von 12, wenn die Gegenelektrode nicht geschaltet wird.
-
15 zeigt
die Beziehung zwischen der Spannung an dem Speicherkondensator CS1 und dem Speicherkondensator CS2 von 12.
-
16 zeigt
eine Pixelarchitektur gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
17 zeigt
eine Pixelarchitektur gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die eine verbesserte Datenzuführung zu
der zweiten Ausführungsform
aufweist.
-
18 zeigt
eine Pixelarchitektur gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die eine verbesserte Datenzuführung zu der
ersten Ausführungsform
aufweist.
-
19 zeigt
das generelle Prinzip von PWM in einem Pixel gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
20(a) zeigt eine erste Anordnung einer DRAM-Schaltung,
bei der PWM gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung implementiert ist.
-
20(b) zeigt Simulationsergebnisse einer Schaltung
von 20(a) für unterschiedliche Eingabedatensignale.
-
21(a) zeigt eine zweite Anordnung einer DRAM-Schaltung,
bei der PWM gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung implementiert ist.
-
21(b) zeigt Simulationsergebnisse einer Schaltung
von 21(a) für unterschiedliche Eingabedatensignale.
-
22(a) zeigt eine dritte Anordnung einer DRAM-Schaltung,
bei der PWM gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung implementiert ist.
-
22(b) zeigt Simulationsergebnisse einer Schaltung
von 22(a) für unterschiedliche Eingabedatensignale.
-
23 zeigt
eine vierte Anordnung einer DRAM-Schaltung, bei der PWM gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung implementiert ist.
-
24 zeigt
eine fünfte
Anordnung einer PWM-Schaltung in Kombination mit einer DDRAM-Schaltung
gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, wobei die PWM-Schaltung mit Strombegrenzungstransistoren
ausgestattet ist.
-
25 zeigt
Spannungsbereiche, die für den
Antrieb eines Flüssigkristallpixels
ohne und mit Gegenelektrodenumschalten notwendig sind.
-
26 ist
ein Diagramm der Spaltentreiberabgabe und der Spiegelspannung bei
einem "normalen" Frameinversionsschema.
-
27 zeigt
das CE-Umschalten mit und ohne Umschalten einer In-Pixel-Speichereinrichtung.
-
28 zeigt
ein fortgeschrittenes CE-Umschalten gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
Beschreibung von erläuternden Ausführungsformen
-
Die
vorliegende Erfindung wird in Hinblick auf besondere Ausführungsformen
und mit Bezug auf bestimmte Zeichnungen beschrieben, jedoch ist die
Erfindung nicht hierauf, sondern nur durch die Ansprüche beschränkt. Die
beschriebenen Zeichnungen sind nur schematisch und nicht-einschränkend. In
den Zeichnungen kann die Größe einiger
der Elemente zu Erläuterungszwecken übertrieben
und nicht maßstabsgerecht
gezeichnet sein.
-
LCOS-Displays
können
Farbbilder anzeigen. Im Allgemeinen werden Farbbilder mit LCOS-Pixeln in
irgendeiner Weise von zwei Arten hergestellt: mittels einer optischen
3-Ventil-Maschine oder mittels einer optischen 1-Ventil-Maschine.
Jedoch ist auch schon über
optische 2-Ventil-Maschinen mit einem LCOS-Ventil für grün und einem
LCOS-Ventil für
rot + blau berichtet worden.
-
Eine
schematische Darstellung einer optischen 3-Ventil-Maschine 11 ist
in 4 angegeben. Eintreffendes Licht 12 wird
mittels dichroitischer Spiegel 13 in rote-R-, grüne-G- und
blaue-B-Komponenten aufgeteilt, und jede dieser Komponenten R, G,
B wird auf LCOS-Zellen 14 gerichtet. Die drei reflektierten
Lichtstrahlen 15 werden wieder zusammengebracht, und der
Verbundlichtstrahl 16 wird (im Fall einer Projektion) projiziert
oder (im Fall von Anwendungen nahe dem Auge (NTE)) auf der Netzhaut abgebildet.
Jedes Pixel wird, entweder kontinuierlich oder nicht, mit Licht
nur einer einzigen Farbe (5 und 6)
beleuchtet. Im Fall einer Projektion ist es wichtig, so viel Licht
wie möglich
auf dem Projektionsschirm zu haben. In diesem Fall wird der Arbeitszyklus
so groß wie
möglich
gehalten, vorzugsweise bei 100% wie in 12 dargestellt.
-
Eine
schematische Darstellung einer optischen 1-Ventil-Maschine ist in 7 dargestellt.
Abwechselnd werden die rote-R-, die grüne-G- und die blaue-B-Komponente des sichtbaren
Lichtspektrums, wie in 8 dargestellt, zu jedem Pixel
der LCOS-Matrix (und der Bilder) gerichtet. Dies wird als "temporales Multiplexing" bezeichnet. Es können zwei
Systeme verwendet werden: gepulste Lichtquelle oder Farbscrollen.
-
In
dem Fall einer "gepulsten
Lichtquelle" wird die
Lichtquelle gepulst, und sendet sie abwechselnd die rote-R-, die
grüne-G-
und die blaue-B-Komponente des sichtbaren Lichtspektrums aus. Mögliche Lichtquellen
sind LEDs, Laser oder herkömmliche Lichtquellen,
die mit einem optischen System mit schnellen Blenden (beispielsweise
LC-Blenden) ausgestattet sind. Alle Pixel werden mit derselben Farbe des
Lichts zur selben Zeit beleuchtet.
-
In
dem Fall des "Farbscrollens" werden sich bewegende
Farbbänder
auf der LCOS-Matrix mittels eines geeigneten optischen Systems abgebildet.
Diese optischen Systeme können
beispielsweise ein Farbrad 17, wie in 7 dargestellt,
oder ein sich drehendes Prisma (nicht dargestellt) sein. Jedes Pixel
empfängt
aufeinander folgend die rote-R-, die grüne-G- und die blaue-B-Komponente
des sichtbaren Lichtspektrums. Jedoch wird zu jedem Zeitpunkt ein
Teil der Pixel mit dem roten Licht beleuchtet, während ein anderer Teil der
Pixel mit dem grünen
Licht und ein noch weiterer Teil der Pixel mit dem blauen Licht
beleuchtet werden. Typischerweise werden alle Pixel auf einer Zeile
mit derselben Farbe des Lichts beleuchtet.
-
25 zeigt
die Spannungsbereiche, die benötigt
werden, um ein Flüssigkristallpixel
in einer AM anzutreiben, wenn kein Umschalten der Gegenelektrode
(CE) verwendet wird, wenn das Umschalten der Gegenelektrode (CE)
verwendet wird und wenn ein fortschrittliches CE-Umschalten gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Das fortschrittliche
CE-Umschalten wird weiter unten erläutert.
-
Die
rechte Seite von 25 ist die herkömmliche Übertragungskurve
(elektro-optische Reaktion) einer typischen Flüssigkristallzelle. Die Schwellenspannung
VT und die Modulationsspannung Vm sind dargestellt. Um eine permanente Gleichstromkomponente
zu verhindern, die ein CL-Pixel zerstören würde, wird ein solches Pixel
normalerweise in einer Wechselstrombetriebsart angetrieben, was
bedeutet, dass die Polarität
der angelegten Spannung auf einer regelmäßigen Basis abgewechselt wird
(üblicherweise
geschieht dies einmal je Framezeit). Für den Pixeltransistor selbst,
den Zeilen- und den Spaltentreiber, bedeutet dies, dass sie in der
Lage sein müssen, mindestens
den Spannungsbereich von –(VT + Vm) bis (VT + Vm) auszuhalten;
dies bedeutet einen Gesamtspannungsbereich von (mehr als) 2 (VT + Vm).
-
26 zeigt
eine typische Wellenform an einem der Ausgänge des Spaltentreibers. Zur
Beibehaltung der Gleichstromkompensation wird die Polarität der Signale
zu jeder Framezeit FT geändert,
was zu positiven und negativen Frames führt. Der Spaltentreiber muss
mit 2(VT + Vm) arbeiten,
während
die Spannung der Gegenelektrode (CE-Spannung) auf VT +
Vm gehalten wird. Bei Betrachtung der Spannung an
dem Spiegel (Al-Elektrode) eines einzelnen Pixels in dieser Spalte
wird so etwas wie die Spiegelspannung in 26 beobachtet.
Die Spannung an der Pixelspiegelelektrode wird für eine gesamte Framezeit konstant
gehalten und ändert
sich, wenn die entsprechende Linie der aktiven Matrix gewählt wird.
Die tatsächliche
Pixelspannung ist Vmirror – VCE und ist eine perfekt symmetrische quadratische
Welle, wie in 9 dargestellt ist.
-
Unter
Verwendung des Umschaltens der Gegenelektrode (des CE-Umschaltens),
d.h. des Anlegens einer sich ändernden
Spannung an der Gegenelektrode, können die benötigten Spannungen,
die der Spaltentreiber erzeugen muss, auf (VT +
Vm) herabgesetzt werden. Unter Verwendung
des fortschrittlichen Umschaltens der Gegenelektrode gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann der benötigte Spannungsbereich weiter
auf die brauchbare Spannungsschwankung Vm herabgesetzt werden.
-
In 27 ist
dargestellt, dass die Spaltentreiberausgangsspannung zwischen 0V
und VT + Vm begrenzt
ist, während
die Gegenelektrodenspannung CE von 0V zu VT +
Vm zwischen positiven und negativen Frames
umschaltet. Die sich ergebende Spiegelspannung ist wiederum dargestellt.
-
Jedoch
gibt es 2 unterschiedliche Fälle
in Abhängigkeit
von der Art, wie ein In-Pixel-Speicherkondensator Cs verdrahtet
ist (siehe Einfügung
von 27).
-
Wenn
ein In-Pixel-Speicherkondensator Cs normalerweise
geerdet ist (Situation 2 in 27), wird
das in 27 dargestellte Spiegelsignal
unter der Annahme, dass Cs >> CLC ist, erhalten.
Jetzt bleiben alle Spannungen zwischen 0V und VT +
Vm begrenzt, was mit LCOS kompatibel ist,
jedoch ist die tatsächliche
Pixelspannung (Vmirror – VCE)
nur für
einen Bruchteil der Framezeit korrekt. Dieser Bruchteil ist für diejenigen
Pixel, die später
(untere Reihen) ausgewählt
werden, kleiner als für
diejenigen Pixel, die früher
(obere Reihen) ausgewählt
werden.
-
Wenn
die "Erde" von Cs an
die CE-Spannung (Situation 1 in 27) angeschlossen
ist, wird dann die gestrichelte Linie erhalten: die Spiegelspannung folgt
den Diskontinuitäten
der CE-Spannung, und die effektive Pixelspannung (Vmirror – VCE) bleibt während der gesamten Zeit korrekt.
Es ist jedoch zu beachten, dass die maximale Spanne der Spannung,
die der Pixeltransistor aushalten muss, 3 × (VT +
Vm) ist. Das gleiche gilt für den Zeilentreiber,
der die Gatespannung für
den Pixeltransistor zur Verfügung
stellt. Mit anderen Worten sind die Anforderungen an die Spannung
für den
Spaltentreiber wirksam herabgesetzt, sind je doch die Anforderungen
an die Spannung für die
Pixeltransistoren und für
die Zeilentreiber heraufgesetzt. Dieses Schema wird häufig bei
TFT-Displays mit externen Treibern verwendet, weil die Spaltentreiber
die kompliziertesten Treiber-ICs sind und es vorteilhaft ist, ihre
Anforderungen an die Spannung auf Kosten der Anforderungen an die
Spannung für
die (viel einfacheren) Zeilentreiber und die Pixeltransistoren herabzusetzen.
Bei LCOS sind alle Treiber und Pixeltransistoren in der gleichen
Technologie hergestellt und weisen die gleichen Spannungsbeschränkungen
auf. Deshalb ist dieses Schema bei LCOS nicht brauchbar.
-
28 zeigt
den Fall des fortschrittlichen CE-Umschaltens gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das CE wird nicht nur zur Kompensation
für die
Polaritätsinversionen
verwendet, sondern auch für
die Absorption der Schwellenspannung VT des
Flüssigkristalls
oder mindestens eines Teil hiervon. Dieser Teil kann 25% oder mehr, vorzugsweise
50% oder mehr, stärker
bevorzugt 75% oder mehr, noch stärker
bevorzugt 80% oder mehr ausmachen. Das Absorbieren eines Teils der Schwellenspannung
VT des Flüssigkristalls kann zu einer
ernsthaften Herabsetzung der benötigten Spannungen
führen
und kann zu besseren Ergebnissen in Hinblick auf die Schaltgeschwindigkeit
führen. Ein
Grund hierfür
besteht darin, dass das Schalten zu exakt der Schwellenspannung
bei den meisten Flüssigkristallbetriebsarten
langsam ist, d.h. die optische Reaktion ist langsam, während das
Schalten zu einer Spannung unterhalb der Schwellenspannung üblicherweise
schneller stattfindet Bei dem in 28 dargestellten
Beispiel schaltet die Gegenelektrode CE zwischen einer Spannung –VT und einer Spannung VT +
Vm um. Das Ziel ist es, die Spannungen an der
LCOS-Pixelelektrode oder Spiegelelektrode auf den Intervall [0,
Vm] zu beschränken.
-
Ein
schematischer Schaltplan zur Implementierung des verbesserten CD-Umschaltens ist in
der Einfügung
in 28 dargestellt. Eine Elektrode des Speicherkondensators
Cs ist geerdet. Ein Pufferelement ist vorgesehen,
das zum Kopieren einer Spannung an dem Speicherkondensator Cs zu dem Pixelkonden sator CLC geeignet
ist, wenn ein Befehl gegeben wird, dies zu tun, wie beispielsweise
ein Abtastzwischenspeicherpuffer, der beispielsweise synchron mit
dem Umschalten der CE-Spannung abtastet. Bei dem in der Einfügung von 28 dargestellten Schaltplan
ist die dargestellte Pixelschaltung eine einfache DRAM-Schaltung. Jedoch
können
andere geeignete Schaltungen mit In-Pixel-Speicher, wie beispielsweise
doppelte DRAM- oder Gruppenorganisations-Pixelschaltungen wie unten
beschrieben, mit dieser verbesserten CE-Umschaltschaltung verwendet
werden.
-
Wenn
eine bestimmte Zeile der aktiven Matrix ausgewählt wird, werden die neuen
Spaltendaten Vd in den Speicherkondensator
Cs geschrieben, und auf einem Befehl hin
wird dieser Datenwert auf den Pixelspiegel mittels des Pufferelements
kopiert. Gleichzeitig mit dem Kopieren der Spaltendaten auf den
Pixelspiegel (oder unmittelbar danach) werden die komplementären Daten
Vm – Vd im Speicher Cs gespeichert.
Immer wenn das CE-Umschalten stattfindet, wird die Spannung im Speicher
auf den Spiegel kopiert. Während
des negativen Frames werden die komplementären Daten auf den Pixelspiegel
geschrieben, und werden die regulären Daten auf den Speicher
geschrieben. Auf diese Weise ist die tatsächliche Pixelspannung (Vmirror – VCE) stets korrekt, und sind alle Spannungen
(Spaltentreiber, Pixeltransistor und Zeilentreiber) herabgesetzt
worden.
-
Dies
lockert die Anforderungen an die Spannung für die LCOS-Pixelelektrode,
oder gestattet die Verwendung von LC-Materialien mit höherer Spannung.
-
Dies
macht es auch möglich,
eine Übersteuerung
der Spannung zu verwenden, um die Pixelreaktionszeit zu beschleunigen.
-
Was
das fortgeschrittene CE-Umschalten bewirkt, besteht darin, das verfügbare CMOS-Spannungsintervall
so gut wie möglich
zu verwenden. Das verfügbare
CMOS-Spannungsintervall liegt im Bereich von 0V und Vmax,
wobei Vmax die verfügbare maximale Spannung ist,
welche maximale Spannung von der Technologie abhängt, beispielsweise ist Vmax gleich 3V oder 5V. Das verfügbare CMOS-Spannungsintervall
wird so gut wie möglich
durch seine Bewegung zu dem Modulationsteil der elektro-optischen
Charakteristik des Flüssigkristalls
verwendet (siehe 25). Bei dem oben angegebenen
Beispiel wird es zu einem Intervall in dem Bereich zwischen der
Schwellenspannung und der Summe der Schwellenspannung und der Modulationsspannung
[VT, VT + Vm] bewegt. Wenn die Modulationsspannung kleiner als
die maximale Spannung (Vm < Vmax)
ist, dann kann der Spannungsüberschuss
Vmax – Vm symmetrisch unterhalb und oberhalb des
Intervalls [VT, VT +
Vm] aufgeteilt werden. In diesem Fall kann
das CE-Umschalten zwischen –[VT – (Vmax – Vm)/2] und [VT + Vm + (Vmax – Vm)/2] durchgeführt werden. Die Spannungen "am Chip" sind auf eine Spannung
zwischen 0V und Vmax begrenzt. Es ist zu
beachten, dass dann, wenn Vm = Vmax ist, die gleichen Ergebnisse wie oben angegeben
erhalten werden.
-
Nachfolgend
wird ein Beispiel angegeben:
Vmax =
5V
VT = 2V
Vm =
4V
-
Dies
bedeutet, dass VT + Vm =
6V ist, was größer als
Vmax ist, weshalb ein herkömmliches CE-Umschalten
nicht durchgeführt
werden kann. Jedoch ist Vm < Vmax,
weshalb ein fortgeschrittenes CE-Umschalten gemäß der vorliegenden Erfindung noch
durchgeführt
werden kann. Die Differenz zwischen der maximalen Spannung und der
Modulationsspannung kann, muss jedoch nicht, unterhalb und oberhalb
des benötigten
Spannungsbereichs aufgeteilt werden. Dies bedeutet, dass das CE-Umschalten
zwischen –1,5V
und +6,5V durchgeführt werden
kann. Die Spannungen am Spaltentreiber liegen im Bereich zwischen
0V und 5V, und das Flüssigkristall
liegt an einer Spannung zwischen 1,5V und 6,5V.
-
Es
ist zu beachten, dass, um die Intensität an einem Pixel während zwei
aufeinander folgender Frames konstant zu halten, Daten und komplementäre Daten
an diesem Pixel vorgesehen sein müssen (da die Gegenelektrode
schaltet). Die Summe der Spannung, die dem entspricht (Vdata + Vcomplementary-data), ist
eine Konstante, die von der Modulationsspannung und der Wahl der
zwei Gegenelektrodenspannungen, zwischen denen geschaltet wird,
abhängt.
-
Es
können
zwei Konfigurationen unterschieden werden: Zeile auf einmal und
Frame auf einmal.
-
Das
herkömmliche
Verfahren zum Auffrischen eines Displays ist das Auffrischverfahren
einer Zeile auf einmal, bei dem das Auffrischen Zeile für Zeile
durchgeführt
wird, während
die AM nicht beleuchtet ist. Wenn alle Zeilen geschrieben worden sind
und somit alle Pixelelektroden die richtige Spannung angenommen
haben und das IC jedes Pixels einen stabilen Zustand erreicht hat,
wird die Lichtquelle wieder aktiv. Wenige Augenblicke später wird
die Lichtquelle wieder deaktiviert, wird die Gegenelektrodenpolarität geschaltet,
und wird das Display wieder Zeile für Zeile beschrieben, diesmal
mit Daten, die der neuen Polarität
der Gegenelektrode entsprechen. Mindestens die für das Schreiben der Daten auf
dem Display benötigte
Zeit kann nicht dazu verwendet werden, das Display zu beleuchten.
Dies ist nur brauchbar für
3-Ventilsysteme mit kleinen Arbeitszyklen und mit gepulsten Lichtquellen
mit kleinen Arbeitszyklen. Zeile auf einmal arbeitet nicht mit dem
Farbscrollen in Kombination mit dem Gegenelektrodenschalten oder
-umschalten.
-
Bei
Frame auf einmal sind maximale Arbeitszyklen für die Lichtquelle gestattet.
Dies kann nur erreicht werden, wenn zu jedem Augenblick (somit auch
unmittelbar nach dem Schalten der Gegenelektrode) der absolute Wert
der Pixelspannung gleich der gewünschten
RMS-Spannung ist. Da die Gegenelektrode allen Pixeln gemeinsam ist,
erfordert dies eine Lösung
nach der Konfiguration Frame auf einmal. Frame auf einmal impliziert
das Vorhandensein eines Speicherelements in jedem Pixel. Die minimalen
Speicherelement-Funktionen sind WRITE (analoge Daten werden auf
den Pixelspeicherelement geschrieben, während die Spannung an der Pixelelektrode
unverändert
bleibt) und TRANSFER (die analogen Daten werden von dem Speicherelement
an die Pixelelektrode übertragen;
im Allgemeinen, jedoch nicht notwendigerweise, zerstört diese
Funktion die Daten in der Speicherzelle).
-
Im
Fall des Farbscrollens kombiniert mit dem Gegenelektrodenschalten
fin det ein Informationsupdate der Pixelelektroden des gesamten Schirms statt,
jedoch muss dies auch für
jede Zeile ausgeführt werden,
wenn eine neue Farbe geschrieben wird.
-
Für ein optisches
3-Ventilsystem wird die Information an der Pixelelektrode während des
Schreibens der neuen Daten während
eines WRITE-Schritts aufrechterhalten (10). Wenn
die untere Zeile geschrieben wird, schaltet die Gegenelektrode die
Polarität,
während
alle Pixelelektroden (durch den TRANSFER-Schritt T) ihre neuen Spannungen empfangen.
Das Diagramm des zeitlichen Verlaufs von 10 ist
somit nur für
alle Pixel einer Zeile gültig.
-
Für ein optisches
1-Ventilsystem mit gepulster Lichtquelle werden die Informationen
an der Pixelelektrode aufrechterhalten, während neue Daten (eine neue
Farbe und eine neue Gegenelektrodenpolarität werden erwartet) in dem Speicherelement
während
eines WRITE-Schritts geschrieben werden (11). Wenn
die untere Zeile geschrieben worden ist, wird die Lichtquelle aktiviert,
und ändert
die Gegenelektrode die Polarität,
während
alle Pixelelektroden ihre neuen Spannungen (durch den TRANSFER-Schritt)
erreichen. Erst hiernach wird, wenn das IC jedes Pixels seinen endgültigen Wert
erreicht hat, die Lichtquelle mit einer neuen Farbe aktiviert. Das Diagramm
des zeitlichen Verlaufs von 11 ist
somit nur für
alle Pixel einer Zeile gültig.
In 11 ändert
sich die Polarität
der Gegenelektrode nach jedem Subframe; sie kann sich ebenfalls
beispielsweise nach jedem Frame oder als anderes Beispiel nach jeweils
zwei Subframes ändern.
-
Für ein optisches
1-Ventilsystem mit Farbscrollen bewegen sich 3 horizontale Farbbänder von oben
nach unten (und umgekehrt) über
dem Displayschirm. Wenn ein bestimmtes Farbband eine Zeile gerade
vollständig
passiert hat, werden die Pixelelektrodenspannungen dieser Zeile
an die Spannungen für
die neue Farbe angepasst, die in der Zwischenzeit geschrieben worden
ist. Dies erfolgt mittels eines WRITE + TRANSFER-Schritts. Unmittelbar
danach werden die komplementären
Daten in die Speicherzellen dieser Pixel mittels eines WRITE-Schritts geschrieben
(12). Das Schalten der Gegenelektrode kann jederzeit stattfinden
unter der Voraussetzung, dass nicht zwei TRANSFER-Schritte aufeinander
folgen, oder mit anderen Worten muss einem TRANSFER-Schritt ein
WRITE-Schritt vorausgehen. Dies bedeutet, dass die Gegenelektrode
maximal einmal je Subframe schalten kann (dies ist in 12 dargestellt).
Weniger als einmal je Subframe ist auch möglich, beispielsweise einmal
je Frame.
-
Eine
Pixelarchitektur gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in 13 dargestellt.
Sie umfasst drei separat angetriebene Schaltelemente in Reihe, nämlich Transistoren M1,
M2, M3, und verwendet die Technik des Gegenelektrodenschaltens.
Der Hauptvorteil des Gegenelektrodenschaltens besteht in der Herabsetzung
der Herstellungskosten: der Bereich niedriger Spannung ermöglicht die
Verwendung billigerer IC-Technologien. Diese Schaltung überwindet
einen der großen Nachteile
des Gegenelektrodenschaltens angewendet bei der grundlegenden Einzelpixel-Einzelspeicher-Architektur, der
Beleuchtungsdurchsatz des Displaysystems wird verbessert. Auch ist
die Anzahl der Bauteile gering, was die Herstellung der Steuerschaltung
in einer kleinen Pixelfläche
gestattet, d.h. kleiner als 15 × 15
= 225 Mikron2, stärker bevorzugt gleich oder
kleiner als 12 × 12
= 144 Mikron2 und am stärksten bevorzugt gleich oder
kleiner als 7 × 7
= 49 Mikron2. Es sind zwei Speicherelemente
vorgesehen, nämlich
Speicherkondensatoren CS1 und CS2.
Der Speicherkondensator CS1 weist eine erste
Elektrode, die zwischen dem ersten Schaltelement M1 und dem zweiten
Schaltelement M2 angeschlossen ist, und eine zweite Elektrode auf,
die an einem festgelegten Spannungsniveau angeschlossen ist, wie
beispielsweise der Erde. Der Speicherkondensator CS2 ist schwimmend,
was eine Extramaske oder einen Extraschritt für die IC-Bearbeitung erforderlich
macht (CAPA-Dotierungs- oder doppelte Polytechnologie). Er weist
eine erste Elektrode, die zwischen dem zweiten Schaltelement M2
und dem dritten Schaltelement M3 angeschlossen ist, und eine zweite
Elektrode auf, die an einer Antriebselektrode des zweiten Schaltelements
M2 angeschlossen ist Der Speicherkondensator CS2 hält die Bilddaten
während
eines Frames, während
der andere Speicherkondensator CS1 mit den
Daten des nächsten
Frames upgedatet wird. Nachdem die Gegenelektrode geschaltet ist, werden
die neuen Bilddaten von CS1 an CS2 entlang eines Ladungsübertragungswegs übertragen.
Eine Charakte ristik der Schaltung besteht darin, dass sie ein "analoges Schieberegister" implementiert: die
Signalübertragung
von CS1 an CS2 findet
ohne einen Verlust an der Signalamplitude statt. Die verlustfreie Signalübertragung
entlang des Ladungsübertragungswegs
erfordert zwei weitere Transistoren, was den Antrieb der aktiven
Matrix etwas kompliziert gestaltet, (zwei weitere Signale (fi2 und
fi3) je Zeile, die durch die nicht dargestellte Schaltung für den zeitlichen
Verlauf zugeführt
werden).
-
Die
Abfolge der Arbeiten, die durchgeführt werden, wenn Daten in einem
LCOS-Pixel angezeigt werden, das durch eine Pixelarchitektur wie
in 13 dargestellt gesteuert wird, wird unten beschrieben. 14 zeigt
eine Simulation der Ladungsübertragung
(die Gegenelektrode wird bei diesem Beispiel nicht geschaltet).
Im nachfolgenden Teil werden alle Antriebssignale durch eine Schaltung
für den
zeitlichen Verlauf (nicht dargestellt) zur Verfügung gestellt.
-
Während eines
WRITE-Schritts wird die Datenspannung von der Spalte col an das
erste Speicherelement, nämlich
den Speicherkondensator CS1 übertragen.
Dies erfordert die Aktivierung des ersten Schaltelements, nämlich des
Transistors M1 über
ein Gatesignal "row". Dieser Vorgang
entspricht der Speicherung der Inhalte des nächsten Frames.
-
Dann
folgt ein TRANSFER-Schritt. Zuerst findet, zur Zeit t1,
die Aktivierung eines anderen Schaltelements, nämlich des Transistor M3, als
Vorbereitung für
die tatsächliche
verlustfreie Übertragung
statt. In diesem Augenblick befindet sich die Spannung an dem Gate
des zweiten Schaltelements, des Transistor M2, auf einem niedrigen
Potenzial, beispielsweise 0V. Der Speicherkondensator CS2 weist
eine entlang desselben abgefallene Spannung auf, die durch Vreset bestimmt ist. Nachdem der Speicherkondensator
CS2 durch den Transistor M3 zurückgestellt
worden ist (zur Zeit t2 wird das Gate von M3
auf Erdpotenzial zurückgestellt),
entlädt
die Aktivierung eines weiteren Schaltelements zur Zeit t3, nämlich
des Transistors M2, CS2 so weit, wie es
der Transistor M2 gestattet, bevor dieses Schaltelement abschaltet.
Beim Schalten an M2 zur Zeit t3 geht fi2 hoch,
beispielsweise zu VDD, und Vmirror folgt
infolge der Ladung an CS2 sofort.
-
Die
Spiegelspannung steigt zu einem Spitzenwert von beispielsweise 8V
für eine
kurze Zeitspanne (~ 20 ns) an; die Höhe dieses Spitzenwertes kann
durch Verlängerung
der Anstiegszeit von V(fi2) verringert werden; bei dem vorliegenden
Beispiel von 14 wurde sie auf 1 ns eingestellt,
andere Beispiele der Anstiegszeiten mit 10 ns zeigen Spitzenspannungen
etwas oberhalb 6,5V. Dies beruht darauf, dass dem CS2 Zeit
zur Entladung zur Verfügung gestellt
wird, während
das Gate von M2 noch ansteigt.
-
Ein
Teil der Ladung an CS2 fließt in Richtung zu
CS1 entlang des Ladungsübertragungswegs, wie aufgrund
der Teile 20 und 21 des Diagramms von 14 ersichtlich
ist. Die Spannung an CS1 kann fi2 – Vth nicht überschreiten,
dies unter der Annahme, dass alle Bedingungen für eine positive Ladungsübertragung
in Richtung zu CS1 erfüllt sind. Das Abschalten des
Transistors M2 zur Zeit t4 bewirkt, dass die
Spiegelspannung Vmirror gleich der zuvor
gespeicherten Spannung an dem Speicherkondensator CS1 wird.
In diesem Augenblick hat der TRANSFER-Schritt stattgefunden, da
der Wert, der zuvor auf den Speicherkondensator CS1 geschrieben
worden ist, jetzt auf die Pixelelektrode gelegt wird.
-
In
einem nächsten
Schritt, zur Zeit t5, wird der Schaltelementtransistor
M1 durch Anlegen einer hohen Spannung, beispielsweise VDD,
an "row", aktiviert. Die
Datenspannung wird von der Spalte "col" an das
erste Speicherelement, nämlich
den Speicherkondensator CS1, übertragen,
und somit werden die Daten für
den nächsten
Frame während
dieses WRITE-Schritts gespeichert. Zur Zeit t6 wird
der Schaltelementtransistor M1 wieder deaktiviert, und kann ein TRANSFER-Schritt
wie oben erläutert
durchgeführt werden.
-
Die
Arbeitsweise der Schaltung kann wie folgt zusammengefasst werden:
das Speicherelement, nämlich
der Speicherkondensator CS2, wird vorab
auf eine Referenzspannung Vref,S2 eingestellt, und
das Schaltelement M2 bewirkt, dass der Speicherkondensator CS2 das weitere Speicherelement, nämlich den
Speicherkondensator CS1, um eine auf genau
Vref,S2 – Vdata beschränkte Größe auflädt. Die sich
an dem Speicherkondensator CS2 ergebende Spannung
ist dann Vref,S2 [vorab eingestellt] –(Vret,S2 – Vdata) [Größe geliefert
an CS1] = Vdata.
Es ist zu beachten, dass Vdata gleich dem
Modulationsanteil der LC-Antriebspannung ist. Der Schwellenanteil
Vthlc wird durch Schalten der Gegenelektrode
erhalten.
-
Die
relativen Größen der
Speicherkondensatoren CS1 und CS2 solltten
korrekt in Verbindung mit den Spannungsgrößen Vrow, fi2, fi3 und Vreset
gewählt
werden. Zur Erläuterung
der Betriebsbeschränkungen
ist die Beziehung zwischen der Spannung an CS1 und
CS2 in 15 dargestellt.
Es können
drei Arbeitsbereiche beobachtet werden: einer des zusätzlichen
Anklemmens der M2-Anschlusssubstratsdiode an
dem 'Spiegel'-Knoten, ein zweiter
linearer Bereich, in dem die Datenspannung um den Faktor (CS2 + CLC)/CS1 verstärkt
wird, und ein dritter Sättigungsbereich,
in dem M2 nie in den leitfähigen
Zustand kommen kann.
-
Vorzugsweise
unterbindet die Anschlussdiode des Transistors M2 an der Seite der
Pixelelektrode (Spiegel) negative Spannungen. Vmirror kann
negativ werden, beispielsweise dann, wenn CS1 im
Vergleich zu CS2 sehr groß ist und
wenn sich CS1 auf einem niedrigen Potenzial
befindet: das Einschalten von M2 entlädt dann CS2 vollständig auf
ein niedriges Spannungsniveau. Das Ausschalten von CS2 würde die Spiegelspannung
unter Null 'heruntersetzen', wenn es die Anschlussdiode
nicht gäbe.
Vorzugsweise sind die Werte von CS1 und
CS2 gleich, und ist CLC viel kleiner
als CS2.
-
Der
lineare Bereich ist durch die Verstärkung von Vdata um
(CS2 + CLC)/CS1 gekennzeichnet.
-
Das
Schalten der Gegenelektrode erfolgt vor der Ladungsübertragung,
um eine Fehlerspannung, die sich aus dem finiten Verhältnis zwischen
CS2 und CLC ergibt,
auf Null zu stellen. Zusätzlich überwindet dies
die Abhängigkeit
von dem genauen Verhältnis der
Speicherkapazität
CS2 und der Pixelkapazität CLC. Jedoch
muss es, wenn die Gegenelektrode geschaltet worden ist, noch möglich sein,
dass der Transistor M3 CS2 zurückstellt:
Vdata,max + Vpp.counter-electrodex
CLC(CLC + CS2) <=
fi3 – Vth. Mit anderen Worten muss fi3 groß genug
sein, um CS2 sogar nach dem Schalten der
Gegenelektrode zurückzustellen.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in 16 dargestellt.
Diese Schaltung stellt jedem Pixel ein zweites oder 'Schatten'-Speicherelement, nämlich einen Speicherkondensator,
der die Spannung für
ein nächstes
Frame mit beispielsweise entgegengesetzter elektrischer Polarität speichert,
und ein zweiten oder Schattenladungsübertragungsweg zur Verfügung. Während das 'Schatten'-Speicherelement
aufgefrischt wird, treibt das 'aktive
Speicherelement die komplette Pixelmatrix an. Zusammen mit der Gegenelektrodenspannung
schafft das aktive Speicherelement, das an der Pixelanordnung (AM)
angeschlossen ist, ein Muster elektrischer Felder einer Polarität an dem
Flüssigkristall.
Die zwei Elektroden (Gegenelektrode und Pixelelektrode) bilden einen
Kondensator CLC; die Kapazität ist eine
Funktion der LC-Schicht, und häufig
ist dieser Kondensator nicht-linear. Das Schalten der Gegenelektrode
zu einer anderen Spannung bewirkt, dass sich das elektrische Feld ändert, und
das Schalten zu einer geeigneten Spannung kann sogar bewirken, dass
das elektrische Feld die Polarität ändert. Das
Schalten der Gegenelektrodenspannung dient dazu, zu einem alternierenden
elektrischen Feld an dem IC zu führen.
Das Muster der elektrischen Felder wird geändert, und das sich ergebende
Bild ist nicht länger
korrekt. Daher speichert das Schattenspeicherelement die Spannungen,
die benötigt
werden, um die korrekten elektrischen Felder (entgegengesetzte elektrische
Polarität)
nach dem Schalten der Gegenelektrodenspannung zu erreichen. Die
Tatsache, dass das Schalten der Gegenelektrode zur Anwendung gebracht
werden kann, führt
zu einer beträchtlichen
Herabsetzung des benötigten
Spannungsbereichs der Pixelelektrode. Das Vorhandensein des Schattenspeicherelements
vermeidet das Abtasten der vollständigen AM nach dem Schalten
der Gegenelektrode. Als eine Folge kann das Schalten innerhalb eines
verhältnismäßig kurzen Zeitfensters
durchgeführt
werden. Das Schattenspeicherelement führt zu einer Maximierung des
Zeitfensters, während
dessen die Pixelspannungen korrekt sind, oder mit anderen Worten
es führt
zu einem maximalen Beleuchtungsarbeitszyklus.
-
Obwohl
zwei Speicherelemente je Pixel und zwei Ladungsübertragungswege je Pixel dargestellt sind,
ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf be schränkt. Die
Schaltelemente, nämlich
die Transistoren SA, SB, MA, MB, können solche entweder des n- oder
des p-Typs sein; jedoch haben n-Typen üblicherweise höhere Mobilitätsparameter,
so sind sie schneller und werden bevorzugt. Das Schwimmen der p-Typen
kann vorteilhaft sein, weil die körperliche Wirkung minimiert
ist; jedoch gibt es immer einen Verlust einer Schwellenspannung
Vt mit einem einzelnen Transistorschaltkreis, und ist die Amplitude der
Spaltenspannung stets auf die maximale Gatespannung minus Vt beschränkt. Die
Speicherelemente, nämlich
die Speicherkondensatoren Csta, Cstb können nicht-schwimmend sein,
dies vereinfacht die Anforderungen an die IC-Technologie (beispielsweise
eine doppelte Polytechnologie wird nicht benötigt) und deren Kosten.
-
Die
Signale readA und readB, die an den Gates der zwei Schaltelemente,
nämlich
der Transistoren MA bzw. MB, zur Einwirkung gebracht werden, sind
grundsätzlich
zueinander invers. Sie verbinden die Pixelelektrode ihrerseits mit
dem Speicherkondensator Csta und mit dem Speicherkondensator Cstb.
Die zwei Serien von Speicherkondensatoren bilden eine doppelte Speicherelementstruktur,
die als doppeltes DRAM oder D2RAM bezeichnet
wird. DRAM_a ist ein Speicherelement, das die Spannungsgrößen für einen
Frame (beispielsweise einer Polarität) speichert, während DRAM_b
ein Speicherelement ist, das mit den Spannungsdaten für den nächsten Frame
oder Subframe (beispielsweise entgegengesetzter Polarität oder anderer
Farbe) upgedated wird. In der Praxis sollten die zwei Signale readA
und readB nicht gleichzeitig aktiv sein, um eine nicht-erwünschte Ladungsübertragung
zwischen den zwei DRAMs auszuschalten.
-
Wenn
das Signal readA hoch oder aktiv ist, treibt das Speicherelement
DRAM_a die Pixelmatrix an (die Daten des Speicherkondensator Csta
werden auf das entsprechende Pixelelement CLC gelegt,
und das Updaten des Speicherkondensators Csta wird inaktiviert (das 'rowA'-Signal ist inaktiv).
Während
das Speicherelement DRAM_a das entsprechende Pixelelement CLC antreibt, werden die Inhalte der DRAM_b-Matrix
upgedated.
-
Während eines
WRITE + TRANSFER-Schritts ist readA hoch oder aktiv, und ist readB niedrig
oder inaktiv. Auch rowB ist niedrig oder inaktiv. readA ist hoch
oder aktiv, bis Csta die gewünschte Spannung
erreicht hat. Alternativ ist während
des WRITE + TRANSFER-Schritts readB hoch oder aktiv, und readA ist
niedrig oder inaktiv. Auch rowB ist niedrig oder inaktiv. readA
ist hoch oder aktiv, bis Csta die gewünschte Spannung erreicht hat.
-
Während eines
WRITE-Schritts wird dann, wenn readA hoch oder aktiv war, rowB auf
einen hohen oder aktiven Status gebracht, bis Cstb die gewünschte Spannung
erreicht hat, die durch den Datenwert auf der Datenleitung col gegeben
ist. Wenn readB hoch oder aktiv war, dann wird rowA auf einen hohen
oder aktiven Status gebracht, bis Csta die gewünschte Spannung erreicht hat,
die durch den Datenwert auf der Datenleitung col gegeben ist.
-
Während eines
nachfolgenden TRANSFER-Schritts wird dann, wenn sich readA auf einem hohen
oder aktiven Status befindet, das readA niedrig oder inaktiv gemacht.
readB wird bis zu einem nächsten
TRANSFER- oder WRITE + TRANSFER-Schritt hoch/aktiv gemacht. Wenn
sich readB auf einem hohen oder aktiven Zustand befindet, wird readB
niedrig oder inaktiv gemacht, und wird readA bis zu einem nächsten TRANSFER-
oder WRITE + TRANSFER-Schritt hoch/aktiv gemacht.
-
Nur
4 Niederspannungs-Schaltelemente, nämlich die Transistoren SA,
MA, SB, MB, und zwei Niederspannungs-Speicherelemente, nämlich die Speicherkondensatoren
Csta, Cstb, werden für
die Schaltung von 16 benötigt. Die Speicherkondensatoren
Csta, Cstb können
als Gatekondensatoren implementiert werden. Die Kapazitätsdichte
dieser Kondensatoren ist im Vergleich mit doppelten Poly-Speicherkondensatoren
mittlerer bis hoher Spannung höher.
Mit zwei Transistoren in Reihe ist dieselbe Massenwirkung wie bei
der klassischen DRAM-Architektur gegeben, weil die Datenspannung nie
Vmax(gate)-Vt überschreitet.
Der Pixelschalter könnte
mit CMOS-Schaltern implementiert werden, jedoch verdoppelt dies
die Anzahl der Transistoren, und macht dies das Vorhandensein von
vormagnetisierten Vertiefungen und deren Freizonen erforderlich – diese
Lösung
beansprucht mehr als die doppelte Fläche.
-
Die
Idee von zwei parallelen Schaltungen, die die Pixelmatrix antreiben/unter
der Pixelmatrix liegen, kann erweitert werden, um für mehr Parallelität zu sorgen.
Die Idee kann für
statische AMs oder für rein-digitale
AMs (beispielsweise für
den Antrieb von ferro-elektrischen Flüssigkristallen (FLCs)) von
Interesse sein.
-
Die
Kombination unterschiedlicher Einzelplattenlfarbschemata und des
Gegenelektrodenschaltens kann bei den oben genannten AM-Ausführungsformen
solange verwendet werden, wie die Auffrischgeschwindigkeit hoch
genug ist. Das Ausmaß der
Erhöhung
der Auffrischgeschwindigkeit hängt von
der minimalen Geschwindigkeit, die benötigt wird, um die Wirkungen
der Farbaufteilung abzuschwächen,
und von dem verwendeten Farbschema ab. Die geringste Erhöhung gibt
es bei framesequenziellen Farbschemata.
-
Bei
der klassischen DRAM-artigen AM wird die Lichtabgabe mit der framesequenziellen
Farbe durch den Arbeitszyklus der Plattenlbeleuchtung herabgesetzt
und durch den größer als
60%igen Verlust an weißem
Licht in dem Farbfilter herabgesetzt. Jedoch gestatten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, die oben als D2RAM-Architektur
beschrieben sind, ein quasi-gleichzeitiges Update aller Pixelspannungen.
Dies bedeutet, dass der Arbeitszyklus in einem framesequenziellen
Farbschema sehr nahe bei 100% liegen kann. Die Framerate muss mindestens
3-mal so groß sein
wie die Framerate bei einem Dreifach-Platten-Set-up. Höhere Raten können erwünscht sein,
um Farbaufteilungsartefakte herabzusetzen.
-
Die
Schemata mit scrollender Farbe (Farbrad) und sich drehendem Prisma
(bekannt von Philips) sind Verbesserungen gegenüber dem klassischen DRAM-framesequenziellen
Farbschema, weil der Lichtdurchsatz größer ist. Das Farbrad kann mit einer
Farbwiedergewinnungstechnik kombiniert werden, die den 60%-Verlust vermeidet.
Bei dem sich drehenden Prisma wird kein Farbfilter, sondern ein 'Farbseparator verwendet,
sodass weniger oder keine Lichtenergie ver schwendet wird.
-
Die
Anwendung der Gegenelektrodeninversion macht es erforderlich, dass
beide DRAMs upgedatet werden. Auf diese Weise kann die Gegenelektrodeninversion
jederzeit durchgeführt
werden. Jedoch erfordert dies die doppelte Framerate: entweder muss
ein doppeltes Spaltenpixellayout oder ein Spaltentreiber mit zweimal
so großer
Parallelität
vorgesehen werden.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform,
die eine Änderung
zu der Schaltung von 16 ist, werden Daten und komplementäre Daten
gleichzeitig auf Speicherelementen, nämlich Speicherkondensatoren
C1 und C2, gespeichert. Eine schematische Darstellung einer dieser
Ausführungsform
entsprechenden Schaltung ist in 17 angegeben.
Diese Ausführungsform
gestattet es, die Anzahl der Zeilensignale auf eins für jede Zeile
herabzusetzen. Ein Vorteil hiervon besteht darin, dass bei einigen
Steuerschemata, beispielsweise für
das Scrollen der Farbe mit Gegenelektrodenschalten, die Sequenz
WRITE + TRANSFER gefolgt von WRITE durch eine gleichzeitige Aktion
ersetzt wird, insbesondere sind die Schaltelemente M1 und M3 gleichzeitig
offen, und entweder ist das Schaltelement M2 offen und das Schaltelement
M4 geschlossen oder umgekehrt. Die TRANSFER-Aktion umfasst dann
das folgende: wenn M2 offen war, dann wird M2 geschlossen, und danach
wird M4 geöffnet;
wenn M4 offen war, dann wird M4 geschlossen, und danach wird M2
geöffnet. Das
Ersetzen von 2 Aktionen (WRITE + TRANSFER gefolgt von WRITE) durch
1 Aktion hat einen bedeutenden Einfluss auf die Gestaltung des Spaltentreibers.
Weil Daten und komplementäre
Daten stets auf die Speicherelemente, nämlich die Speicherkondensatoren,
gleichzeitig gebracht werden, kann der Datenstrom (die Bandbreite)
in dem Spaltentreiber gegenüber
dem herkömmlichen
Verfahren auf die Hälfte
unter Verwendung verschiedener analoger elektronischer Einrichtungen
(opamp) mit etwa der gleichen Komplexität herabgesetzt werden.
-
Gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform
kann die Schaltung von 13 in einer analogen Weise geändert werden.
Das Ergebnis ist in 18 dargestellt. Auch hier werden
Daten und komplementäre
Daten gleichzeitig auf die Speicherelemente, nämlich die Speicherkondensatoren
C5 beziehungsweise C6, gebracht. Ein Vorteil dieser Ausführungsform
besteht darin, dass bei bestimmten Steuerschemata, beispielsweise
das Scrollen der Farbe mit Schalten der Gegenelektrode, die Sequenz WRITE
+ TRANSFER gefolgt von WRITE, bei der der Spaltentreiber zweimal
aktiv ist, ersetzt wird durch die Sequenz WRITE und TRANSFER. Der
WRITE-Schritt besteht dann aus dem Öffnen von zwei Schaltelementen,
nämlich
dem Transistor M9 und dem Transistor M10, während alle anderen Schaltelemente
(Transistoren in der Figur) geschlossen gehalten werden. Dies speichert
Daten auf den Speicherelementen, nämlich den Speicherkondensatoren C5
beziehungsweise C6. Der TRANSFER-Schritt besteht dann, wenn die
Daten auf dem Speichertransistor C5 übertragen werden müssen, aus
dem Öffnen des
Schaltelements M11, während
das Schaltelement M12 geschlossen gehalten wird; und dann, wenn
die Daten auf dem Speichertransistor C6 übertragen werden müssen, aus
dem Öffnen
von M12, während
M11 geschlossen gehalten wird. Danach wird das Verfahren wie oben
unter Bezugnahme auf 13 erläutert verfolgt. Das Ersetzen
der Sequenz von 2 Aktionen durch 1 Aktion hat den gleichen Einfluss
auf die Gestaltung des Spaltentreibers wie bei der vorausgehenden
Ausführungsform.
-
Ein
Doppeltes DRAM involviert einen analogen Antrieb des IC-Pixels.
Es ist bekannt, dass Übergänge von
einer Zwischengrauskala zu einer anderen bei LC-Pixeln sehr langsam
sein kann, während Übergänge von
vollständig
weiß zu
vollständig schwarz
(und umgekehrt) üblicherweise
schneller sind. Daher wird gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein binäres Adressieren (schwarz/weiß) mit Impulsdauermodulation (PWM)
bei jeder der oben angegebenen Schaltungen angewandt, um Grauwerte
zu erreichen, wodurch eine optimierte Pixelreaktionsgeschwindigkeit zur
Verfügung
gestellt wird.
-
Die
Verwendung der Impulsdauermodulation hat den Vorteil, dass sie die
Wahl der LC-Materialien und -Betriebsart erleichtert: nur das schwarz/weiß-Verhalten muss gemäß Spezifikation sein.
Das Zwischenverhalten ist nicht relevant, beispielsweise bei der
Verwendung von PWM gestattet es, dass das IC-Pixel eine Hysterese aufweist.
-
Das
allgemeine Prinzip einer PWM-Pixelarchitektur ist in 19 dargestellt.
Das Pixel P umfasst ein Schaltelement, beispielsweise einen Schalttransistor
T, damit eine an einer Spaltenleitung COL vorhandene elektrische
Ladung auf einem Speicherkondensator Cs gespeichert
werden kann, und eine PWM-Schaltung
für die
Impulsdauer, die die auf dem Speicherkondensator Cs gespeicherte
elektrische Ladung moduliert, um ein gepulstes Signal zu erhalten, wobei
die Dauer der Impulse der Größe der auf
dem Speicherkondensator Cs gespeicherten
elektrischen Ladung entspricht. Dieses gepulste Signal wird an der
Pixelelektrode der LC-Einrichtungen angelegt. Je länger ein
an der Pixelelektrode anzulegender Impuls ist, desto länger befindet
sich das Pixel in einem ersten Zustand, beispielsweise einem hellen
Zustand oder einem dunklen Zustand, und desto heller oder dunkler
erscheint das Pixel.
-
Die
PWM-Schaltung gemäß 19 umfasst eine
Komparatorvorrichtung zum Vergleichen eines Signals, das der auf
dem Speicherkondensator Cs gespeicherten
elektrischen Ladung entspricht, mit einem Rampensignal, wobei dieses
Rampensignal extern erzeugt werden kann. Solange das Rampensignal,
beispielsweise eine Rampenspannung, niedriger als das Signal ist,
das der gespeicherten Ladung entspricht, beispielsweise der Spannung
an dem Speicherkondensator Cs, wird die
Versorgungsspannung der Komparatorvorrichtung an der Pixelelektrode
angelegt. Sobald das Rampensignal das Signal, das der gespeicherten
elektrischen Ladung entspricht, übersteigt,
wird die Spannung an der Pixelelektrode 0 Volt. Dies führt zu einem
gepulsten Spannungssignal an der Pixelelektrode mit einer Impulsdauer,
die linear von der gespeicherten elektrischen Ladung abhängt. Durch
Verändern
der Gestalt der Rampenspannung kann die Beziehung zwischen der Impulsdauer
und der gespeicherten Spannung, sofern gewünscht, nicht-linear gemacht
werden.
-
Weil
das Flüssigkristall
im Wesentlichen zwischen extremen Zuständen (maximaler Spannung oder
0 Volt) geschaltet wird, ist seine Reaktionszeit geringer als bei
einem analogen Spannungsmodulationsantrieb, um Grauwerte zu erreichen.
-
Ein
guter Komparator kann nur unter Verwendung von vielen Transistoren
hergestellt werden. Wegen der räumlichen
Einschränkungen
unterhalb eines Pixels werden gemäß der vorliegenden Erfindung
nicht-perfekte Komparatorschaltungen verwendet, die jedoch noch
für Ergebnisse
sorgen, die für die
Anwendung (PWM von Signalen) gut genug sind.
-
In
dem obigen, die Prinzipien von PWM darstellenden Schaltplan ist
die analoge Speicherzelle, beispielsweise eine doppelte DRAM- oder
eine Gruppenorganisationszelle, aus Gründen der Einfachheit durch
ein einfaches DRAM ersetzt, das aus einem Transistor und einem Speicherkondensator
Cs besteht.
-
20(a) zeigt eine Ausführungsform einer DRAM-Zelle 30,
in der eine erste Ausführungsform einer
PWM-Schaltung 31 implementiert ist. Wie zuvor angegeben
kann die DRAM-Zelle 30 durch irgendeine analoge Speicherzelle,
wie beispielsweise eine DDRAM-Zelle oder eine Gruppenorganisationszelle, ersetzt
werden. Die PWM-Schaltung 31 umfasst eine Schaltzwecken
dienende Schaltung 32 und eine Wellenformungsschaltung 33.
-
Bei
der in 20(a) dargestellten Ausführungsform
besteht die Schaltzwecken dienende Schaltung 32 aus einem
ohmschen Lastwechselrichter, der zwischen einer schrägen niedrigen
Spannung, die durch eine Quelle V2 zur Verfügung gestellt ist, und einer
konstanten Versorgungsspannung, die durch eine Quelle V1 zur Verfügung gestellt
ist, angeschlossen ist. Der ohmsche Lastwechselrichter umfasst einen
Hochfahrwiderstand, der durch eine Erschöpfungslast oder einen Transistor
M9 gebildet ist, und einen Schalttransistor M12, um die in Reihe
angeschlossene Spannung herunterzufahren.
-
Die
Wellenformungsschaltung 33 besteht aus einem komplementären Wechselrichter
zur Verbesserung des Ausgangssignals. Sie umfasst einen NMOS-Transistor
M13 und einen PMOS-Transistor M10, die zwischen der Erde und der
Versorgungsspannung V1 in Reihe angeschlossen sind. Die Gates beider
Transistoren M10, M13 sind miteinander verbunden
-
Die
Schaltung arbeitet wie nachfolgend angegeben. Eine elektrische Ladung
wird auf dem Speicherkondensator C1 gespeichert. Eine Spannung, die
dieser elektrischen Ladung entspricht, wird mit einer schrägen Spannung
V2 verglichen, die an dem Niederspannungsanschluss des ohmschen
Lastwechselrichters der Schaltzwecken dienenden Schaltung 32 angelegt
ist. Solange die Spannung an dem Speicherkondensator C1 die Summe
der schrägen
Spannung V2 an dem Niederspannungsanschluss des ohmschen Lastwechselrichters
und der Schwellenspannung des Transistors M12 übersteigt, befindet sich der
Transistor M12 in einem leitenden Zustand, und befindet sich die
Spannung an dem Knoten zwischen dem Gate des Transistors M10 und dem
Gate des Transistors M13 auf einem ersten, "hohen" Niveau, das im Wesentlichen gleich
der Versorgungsspannung V1 ist. Sobald die Summe der schrägen Spannung
V2 und der Schwellenspannung des Transistors M12 die Spannung übersteigt,
die der auf dem Kondensator C1 gespeicherten elektrischen Ladung
entspricht, wird der Transistor M12 ausgeschaltet, und ist er nicht
länger
leitfähig.
Die Spannung an dem Knoten zwischen dem Gate des Transistors M10
und dem Gate des Transistors M13 befindet sich auf einem zweiten, "niedrigen" Niveau, das im Wesentlichen
gleich Null ist.
-
Wenn
sich die Spannung an dem Knoten zwischen dem Gate des Transistors
M10 und dem Gate des Transistors M13 auf dem ersten, "hohen" Niveau befindet,
dann befindet sich der NMOS-Transistor M13 in einem EIN-Zustand,
und befindet sich der PMOS-Transistor M10 in einem im AUS-Zustand. Der
Lastkondensator C2 entlädt
sich zur Erde. Wenn sich die Spannung an dem Knoten zwischen dem Gate
des Transistors M10 und dem Gate des Transistors M13 auf dem zweiten, "niedrigen" Niveau befindet,
dann befindet sich der PMOS-Transistor M10 in einem EIN-Zustand,
und befindet sich der NMOS-Transistor
M13 in einem AUS-Zustand. Der LC-Kondensator C2 des Pixelelements
lädt sich
zu der Versorgungsspannung V1 auf.
-
Die
obigen Ausführungen
zeigen, dass die Pixelkapazität
durch eine reine Impulswelle angetrieben wird, die zwischen einem
ersten und einem zweiten stabilen Zustand, mit beispielsweise einem
Null- und V1-Niveau, geschaltet wird. Die Dauer der Impulse hängt von
der Größe der auf
den Kondensator C1 gespeicherten elektrischen Ladung ab.
-
Simulationsergebnisse
für die
Schaltung von 20(a) sind in 20(b) dargestellt. Das Diagramm umfasst drei Teile:
einen oberen Teil, der die angelegten Signale zeigt, einen mittleren
Teil, der die Ausgabe des ohmschen Lastwechselrichters für verschiedene
Eingabedatensignale zeigt, und einen unteren Teil, der die Pixelelektrodenspannung,
d.h. die Ausgabe des komplementären
Wechselrichters, für unterschiedliche
Datensignale zeigt. Die angelegten Signale umfassen das Rampensignal
V2, das Leitungsauswahlsignal V3 und die Videodaten (analogen Spaltendaten)
V4. Die Videodaten wie im linken Rahmen des oberen Teils des Diagramms
dargestellt umfassen eine Vielzahl von Datensignalen im Bereich
von 0,5 bis 3,5 Volt in Schritten von 0,5 Volt. In dem zweiten Rahmen
ist das Datensignal stets 0,5 Volt. Das Leitungsauswahlsignal V3
ist 5 Volt, und das Rampensignal V2 verläuft rampenförmig von –0,5 Volt bis 2 Volt. Es ist
ersichtlich, dass, beispielsweise für ein Eingangsdatensignal V4
mit 2 Volt, wobei die grafischen Darstellungen, die diesem Signal entsprechen,
mit * in 20(b) bezeichnet sind, der Ausgang
des ohmschen Lastwechselrichters 32 kein genauer Impuls
ist, der Ausgang des komplementären
Wechselrichters nähert
sich jedoch bereits einem realen Impuls besser an.
-
21(a) zeigt eine Ausführungsform einer DRAM-Zelle 30,
in der eine zweite Ausführungsform einer
PWM-Schaltung 34 implementiert ist. Wie zuvor angegeben
kann die DRAM-Zelle 30 durch irgendeine analoge Speicherzelle,
beispielsweise eine DDRAM-Zelle oder eine Gruppenorganisationszelle, ersetzt
werden. Die PWM-Schaltung 34 umfasst eine Schaltzwecken
dienende Schaltung 35 und eine Wellenformungsschaltung 33.
-
Die
Wellenformungsschaltung 33 ist eine solche wie zuvor unter
Bezugnahme auf 20(a) erläutert.
-
Bei
der in 21(a) dargestellten Ausführungsform
besteht die Schalt zwecken dienende Schaltung 35 aus einem
komplementären
Wechselrichter, der zwischen der Erde und einer schrägen Versorgungsspannung
V2 angeschlossen ist. Der komplementäre Wechselrichter umfasst einen NMOS-Transistor
M12 und einen PMOS-Transistor M14, die in Reihe zwischen der Erde
und der Versorgungsspannung V2 angeschlossen sind, wodurch die Gates
der Transistoren M12 und M14 miteinander und mit den Elektroden
des Speicherkondensators C1 verbunden sind.
-
Die
Schaltung arbeitet wie nachfolgend angegeben. Eine elektrische Ladung
wird auf dem Speicherkondensator C1 gespeichert. Eine Spannung, die
dieser elektrischen Ladung entspricht, wird mit einer schrägen Spannung
V2 verglichen, die an den Niederspannungsanschluss des komplementären Wechselrichters
der Schaltzwecken dienenden Schaltung 35 angelegt ist.
Solange die Spannung an dem Speicherkondensator C1 die schräge Spannung V2 übersteigt,
ist der Transistor M14 leitfähig.
Strom wird zu der Erde geführt,
und die Spannung an dem Knoten an den Gates der Transistoren M10
und M13 befindet sich auf einem ersten, "hohen" Niveau, das im Wesentlichen gleich
V2 ist. Sobald die schräge Spannung
V2 die Spannung übersteigt,
die der auf dem Kondensator C1 gespeicherten elektrischen Ladung
entspricht, wird der Transistor M14 abgeschaltet, und ist er sich
nicht länger
leitfähig.
Die Spannung an dem Knoten zwischen dem Gate des Transistors M10
und dem Gate des Transistors M13 befindet sich auf einem zweiten, "niedrigen" Niveau im Wesentlichen
gleich Null.
-
Wenn
sich die Spannung an dem Knoten zwischen dem Gate des Transistors
M10 und dem Gate des Transistors M13 auf dem ersten, "hohen" Niveau befindet,
dann befindet sich der NMOS-Transistor M13 in einem EIN-Zustand,
und befindet sich der PMOS-Transistor M10 in einem AUS-Zustand. Der
Lastkondensator C2 entlädt
sich zur Erde. Wenn sich die Spannung an dem Knoten zwischen dem Gate
des Transistors M10 und dem Gate des Transistors M13 auf dem zweiten, "niedrigen" Niveau befindet,
dann befindet sich der PMOS-Transistor M10 in einem EIN-Zustand,
und befindet sich der NMOS-Transistor M13 in einem AUS-Zustand.
Der LC-Kondensator C2 des Pixelelements lädt sich zu der Versorgungsspannung
V1 auf.
-
Die
obigen Ausführungen
zeigen, dass die Pixelkapazität
durch eine reine Impulswellenschaltung zwischen einem ersten und
einem zweiten stabilen Zustand, mit beispielsweise einem Null- und V1-Niveau,
angetrieben wird. Die Dauer der Impulse hängt von der Größe der auf
dem Speicherkondensator C1 gespeicherten elektrischen Ladung und
von der Zeitkonstante für
das Entladen des Speicherkondensators C1 ab.
-
Simulationsergebnisse
für die
Schaltung von 21(a) sind in 21(b) dargestellt. Das Diagramm umfasst drei Teile:
einen oberen Teil, der die angelegten Signale zeigt, einen mittleren
Teil, der die Ausgabe des ohmschen Lastwechselrichters für verschiedene
Eingabedatensignale zeigt, und einen unteren Teil, der die Pixelelektrodenspannung,
d.h. die Ausgabe des komplementären
Wechselrichters, für unterschiedliche
Datensignale zeigt. Die angelegten Signale umfassen das Rampensignal
V2, das Leitungsauswahlsignal V3 und die Videodaten (analogen Spaltendaten)
V4. Die Videodaten wie im linken Rahmen des oberen Teils des Diagramms
dargestellt umfassen eine Vielzahl von Datensignalen im Bereich
von 0,8 bis 2 Volt in Schritten von 0,3 Volt. In dem zweiten Rahmen
ist das Datensignal stets 0,8 Volt. Das Leitungsauswahlsignal V3
ist 5 Volt; es kann jedoch niedriger sein. Das Rampensignal V2 verläuft rampenförmig von
1,5 Volt bis 3,5 Volt. Es ist ersichtlich, dass, beispielsweise
für ein
Eingangsdatensignal V4 mit 1,4 Volt, wobei die grafischen Darstellungen,
die diesem Signal entsprechen, mit * in 21(b) bezeichnet
sind, der Ausgang des ohmschen Lastwechselrichters 35 kein
genauer Impuls ist, der Ausgang des komplementären Wechselrichters nähert sich
jedoch fast perfekt einem realen Impuls an.
-
22(a) zeigt eine Ausführungsform einer DRAM-Zelle 30,
in der eine dritte Ausführungsform einer
PWM-Schaltung 36 implementiert ist. Wie zuvor angegeben
kann die DRAM-Zelle 30 durch irgendeine analoge Speicherzelle,
beispielsweise eine DDRAM-Zelle oder eine Gruppenorganisationszelle, ersetzt
werden. Die PWM-Schaltung 36 umfasst einen parallel schaltenden
Widerstand R1 und eine Wellenformungsschaltung 33.
-
Die
Wellenformungsschaltung 33 ist eine solche wie zuvor unter
Bezugnahme auf 20(a) erläutert.
-
Die
Schaltung arbeitet wie nachfolgend angegeben. Das Eingabesignal
wird auf dem Kondensator C1 gespeichert und mit der Erde über einen sehr
hohen Widerstand R1 verbunden. Auf diese Weise ist eine RC-Schaltung
gebildet. Der Kondensator C1 entlädt sich zur Erde mit einer
Zeitkonstante, die von dem Widerstandswert dieses Widerstands R
und dem Wert der Kapazität
des Speicherkondensators C1 abhängt.
Solange die Spannung, die der auf dem Speicherkondensator C1 gespeicherten elektrischen
Ladung entspricht, hoch genug ist, ist der Transistor M12 leitfähig, und
entlädt
sich der Kondensator C2 zur Erde. Wenn die elektrische Ladung auf
dem Speicherkondensator C1 genügend
abgefallen ist, d.h. die Spannung, die der Restladung auf dem Speicherkondensator
C1 entspricht, unter einen bestimmten Wert abfällt, wird der Transistor M12 AUS
geschaltet, wird der Transistor M14 EIN geschaltet, und wird der
IC-Kondensator C2
des Pixelelements auf einen hohen Spannungswert V1 aufgeladen.
-
Die
obigen Ausführungen
zeigen, dass die Pixelkapazität
durch ein Impulswellenschalten zwischen einem ersten und einem zweiten
stabilen Zustand, mit beispielsweise einem Null- und V1-Niveau, angetrieben
wird. Die Dauer der Impulse hängt
von der Größe der auf
dem Speicherkondensator C1 gespeicherten elektrischen Ladung und
von der Zeitkonstante für
das Entladen des Speicherkondensators C1 ab.
-
Ein
ausreichend hoher Widerstandswert wird benötigt, um eine ausreichende
Dauer der Impulse zu erhalten. Beispielsweise für eine Framerate mit 360 Hz,
die einer Framezeit etwas kürzer
als 3 ms entspricht, sollte die RC-Konstante der Schaltung in der Größenordnung
von 3 ms liegen. Wenn Cs im Bereich von 20 fF liegt, dann liegt
R in der Größenordnung
von 1011 Ohm. Dies ist eine sehr attraktive Schaltung,
da es nicht notwendig ist, dass ein Rampensignal vorgesehen wird.
Der Widerstand kann durch einen Transistor mit einem gepulsten Gatesignal
mit niedrigem Arbeitsverhältnis
emuliert werden.
-
Simulationsergebnisse
für die
Schaltung von 22(a) sind in 22(b) dargestellt. Das Diagramm umfasst drei Teile:
einen oberen Teil, der die angelegten Signale zeigt, einen mittleren
Teil, der die Spannung an dem Speicherkondensator C1 für die unterschiedlichen
Eingabedatensignale zeigt, und einen unteren Teil, der die Pixelelektrodenspannung, d.h.
die Ausgabe des komplementären
Wechselrichters, für
die unterschiedlichen Datensignale zeigt.
-
Die
angelegten Signale umfassen das Leitungsauswahlsignal V3 und die
Videodaten (analogen Spaltendaten) V4. Die Videodaten wie im linken Rahmen
des oberen Teils des Diagramms dargestellt umfassen eine Vielzahl
von Datensignalen im Bereich von 2,3 bis 3,5 Volt in Schritten von
0,3 Volt. In dem zweiten Rahmen ist das Datensignal stets 2,3 Volt.
Das Leitungsauswahlsignal V3 ist 5 Volt. Es ist ersichtlich, dass,
beispielsweise für
ein Eingabedatensignal V4 mit 2,0 Volt, wobei die grafischen Darstellungen,
die diesem Signal entsprechen, mit * in 22(b) bezeichnet
sind, sich der Ausgang des komplementären Wechselrichters 33 einem
Impulssignal annähert.
Die Steilheit des Impulses des Ausgangssignals würde sogar besser, wenn auf
den komplementären
Wechselrichter ein zweiter Wechselrichter (in den Zeichnungen nicht
dargestellt) folgen würde.
-
23 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Sie umfasst eine DRAM-Zelle 30,
in der eine dritte Ausführungsform einer
PWM-Schaltung 38 implementiert
ist. Wie zuvor angegeben kann die DRAM-Zelle 30 durch irgendeine
analoge Speicherzelle, wie beispielsweise eine DDRAM-Zelle oder
eine Gruppenorganisationszelle, ersetzt werden. Die PWM-Schaltung 38 umfasst
eine Wellenformungsschaltung 33, die eine solche wie zuvor
mit Bezug auf 20 erläutert ist.
Die Ausführungsform
von 23 kommt der Ausführungsform von 22 nahe,
jedoch kann der Widerstand 37 durch einen Stromspiegel 39 ersetzt
werden. Dieser Stromspiegel umfasst einen ersten Transistor M17, einen
zweiten Transistor M18 und eine Stromquelle I1. Der erste Transistor
M17 befindet sich innerhalb des Pixels, der zweite Transistor M18
und die Stromquelle I1 sind allen Pixeln des Displays oder eine Vielzahl
derselben gemeinsam.
-
Die
Schaltung arbeitet wie nachfolgend angegeben. Die Transistoren M18
und M17 wirken als Stromspiegel. Eine Stromquelle I1, die der gesamten Anordnung
oder einem Teil der gesamten Anordnung (beispielsweise einer einzelnen
Zeile oder Spalte oder eine Gruppe von Zeilen oder Spalten) gemeinsam
sein kann, induziert einen festgelegten Strom in den Transistor
M18. Weil M17 die gleiche Gatequellenspannung wie M18 aufweist,
ist der durch M17 fließende
Strom proportional zu dem durch M18 fließenden Strom und damit proportional
zu dem durch die Stromquelle I1 zur Verfügung gestellten Strom. Der
Proportionalitätsfaktor
ist das Verhältnis
zwischen dem Verhältnis
zwischen Breite und Länge
des Kanals des Transistors M17 und dem Verhältnis zwischen Breite und Länge des
Kanals des Transistors M18. Wenn das Verhältnis zwischen Breite und Länge des
Kanals des Transistors M17 viel größer als dasjenige von M18 ist,
kann ein sehr kleiner Strom in M17 induziert werden. Der Transistor
M18 kann in jedem Pixel enthalten sein oder kann mehreren Pixeln, einer
Zeile oder einer Spalte von Pixeln oder sogar der ganzen Anordnung
gemeinsam sein. In allen Fällen
ausgenommen den ersten verbraucht M18 keinen beträchtlichen
Teil der beschränkten,
zur Verfügung
stehenden Siliziumfläche
innerhalb jedes Pixels.
-
Der
in M17 induzierte kleine Strom entlädt den Kondensator C1 mit einer
konstanten Rate. Solange die Spannung, die der auf dem Speicherkondensator
C1 gespeicherten elektrischen Ladung entspricht, hoch genug ist,
ist der Transistor M12 leitfähig,
und entlädt
sich der Kondensator C2 zur Erde. Wenn die elektrische Ladung an
dem Speicherkondensator C1 genügend
abgefallen ist, d.h. die Spannung, die der auf dem Speicherkondensator
C1 verbleibenden Ladung entspricht, unter einen bestimmten Wert
absinkt, wird der Transistor M12 AUS geschaltet, wird der Transistor
M14 EIN geschaltet, und wird der IC-Kondensator C2 des Pixelelements auf ein
hohes Spannungsniveau V1 aufgeladen.
-
Die
obigen Ausführungen
zeigen, dass die Pixelkapazität
C2 durch eine Impulswellenschaltung zwischen einem ersten und einem
zweiten stabilen Zustand, mit beispielsweise einem Null- und V1-Niveau,
angetrieben wird. Die Dauer der Impulse hängt von der Größe der auf
dem Speicherkondensator C1 anfänglich
gespeicherten elektrischen Ladung, von dem Wert des durch die Stromquelle
I1 induzierten Stroms und von dem Verhältnis der Verhältnisse
zwischen Breite und Länge
des Kanals der Transistoren M17 und M18 ab.
-
In
Hinblick auf die vorausgehende Ausführungsform wird die Steilheit
des Impulses des Ausgangssignals sogar besser, wenn auf den komplementären Wechselrichter 33 ein
zweiter Wechselrichter (in den Zeichnungen nicht dargestellt) folgen
würde.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform können Strombegrenzungstransistoren
M20, M21, M22 in irgendeiner der Wechselrichterstrukturen vorgesehen
sein. Dies ist in 24 dargestellt, die eine solche
Wechselrichterstruktur in Verbindung mit Strombegrenzungstransistoren
M21, M22 zeigt. Die Wechselrichterstruktur in dieser Figur wird
als Komparator verwendet, jedoch können die Strombegrenzungstransistoren
auch bei einer Wellenformungsschaltung Verwendung finden. Strobesignale
V8 und V9 werden benötigt,
um die Strombegrenzungstransistoren M21, M22 anzutreiben.
-
Die
Arbeitsweise dieser Schaltung ist wie nachfolgend angegeben: eine
analoge Spannung ist auf dem Kondensator C3 gespeichert worden.
Dies ist in 24 als eine Quelle V1 mit festgelegter Spannung
dargestellt, die zuerst mit C3 verbunden und anschließend hiervon über ein
Schaltelement getrennt wird. Der Wechselrichter, der M12 und M14 aufweist,
arbeitet als Komparator, der die auf C3 gespeicherte Spannung mit
der eigenen Umwandlungsspannung des Wechselrichters vergleicht.
Diese Umwandlungsspannung verändert
sich im Laufe der Zeit, weil die Versorgungsspannung des Wechselrichters
ein Rampensignal, V5, ist. Die Ausgabe des Wechselrichters ist ein
Impulssignal, das niedrig ist, solange die Umwandlungsspannung des
Wechselrichters niedriger als die auf dem Speicherkondensator C3
gespeicherte Spannung ist, und das hoch ist, sobald die Umwandlungsspannung
des Wechselrichters die auf C3 gespeicherte Spannung übersteigt.
In soweit ist dies exakt das gleiche wie der Komparator bei der
in 21(a) dargestellten PWM-Ausführungsform.
Der Stromverbrauch eines solchen Komparators ist sehr hoch, weil
der Wechselrichter fast konstant nahe bei seinem Umwandlungspunkt
arbeitet, bei dem sich der Strom auf seinem Maximum befindet. Um
den Stromverbrauch zu begrenzen werden zwei Strombegrenzungstransistoren
M21 und M22 hinzugefügt,
die als Schalter arbeiten und die während der meisten Zeit ausgeschaltet
sind und gleichzeitig und periodisch durch Strobeimpulse mit einem
kurzen Arbeitszyklus aktiviert werden. Die zwei Strombegrenzungstransistoren
M21, M22 sind zu jeder Zeit leitfähig, der Wechselrichter arbeitet
als Komparator und vergleicht seine Umwandlungsspannung mit der
Spannung auf dem Speicherkondensator C3. Die Ausgabe des Wechselrichters
variiert entsprechend. Diese Ausgabe kann beispielsweise als Eingabe
eines zweiten Wechselrichters verwendet werden, der als Wellenformungsschaltung
(in 24 nicht dargestellt) arbeitet. Die Strombegrenzungstransistoren
M21, M22 sind zu jeder Zeit ausgeschaltet, der Wechselrichter arbeitet
nicht, jedoch bleibt die auf dem Pixelkondensator C2 gespeicherte
Ausgangspannung intakt. Auch fließt kein Strom durch den Wechselrichter,
solange M21 und M22 ausgeschaltet sind. Dies begrenzt den Stromverbrauch
der Wechselrichterschaltung.
-
Die
Strombegrenzungstransistoren M21, M22 können auch in einem Wechselrichter
eingebaut sein, der als Wellenformungsschaltung arbeitet. In diesem
Fall ist die Eingabespannung die Ausgabe eines Komparators, und
ist die Ausgangspannung mit der Pixelkapazität verbunden. Ebenfalls ist
in diesem Fall die Versorgungsspannung des Wechselrichters konstant
gehalten.
-
Ein
Vorteil der Schaltung mit den Strombegrenzungstransistoren M21,
M22 wie beispielsweise in 24 dargestellt
besteht darin, dass der Stromverbrauch stark herabgesetzt ist.
-
Ein
innovativer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die geringe Anzahl
von Transistoren, die für
die PWM-Schaltungen benötigt
wird: es werden weni ger als 10 Transistoren verwendet. Dies ist
von Bedeutung, damit eine PWM-Schaltung
in dem begrenzten Raum unterhalb jedes Pixels angebracht werden
kann.
-
Während die
Erfindung unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen dargestellt und beschrieben
worden ist, ist es für
den Fachmann selbstverständlich,
dass verschiedene Änderungen oder
Modifikationen in Gestalt und im Detail durchgeführt werden können, ohne
den Umfang dieser Erfindung wie durch die beigefügten Ansprüchen definiert zu verlassen.