DE60314163T2 - Turbinenvorrichtung und verfahren - Google Patents

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft eine verbesserte Turbineneinrichtung und ein verbessertes Verfahren. Insbesondere betrifft diese Erfindung eine Turbineneinrichtung zur Aufnahme von Energie aus einem Fluidstrom. Ferner betrifft diese Erfindung eine Windturbineneinrichtung.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Es ist eine große Vielfalt von Turbinenvorrichtungen entwickelt worden, um Energie aus einem fließenden Fluidstrom zu entfernen. Alte Wassermühlen und Windmühlen zeugen von der Suche seit Menschengedenken nach einer Erleichterung der Lasten menschlicher Arbeit durch Entnahme von Leistung aus sich bewegenden Fluiden. Der Versuch des Menschen, aus Wind und Wasser Nutzenergie zu erhalten, hat ein weites Spektrum von Verfahren und Anwendungen abgedeckt. Historisch gesehen und nur als Beispiel und nicht als Einschränkung wurde ein Großteil des Fortschritts als Ergebnis der Erfahrung des Menschen mit Segelschiffen erzielt. Bei frühen Versuchen, Windenergie an Land aufzunehmen, wurden Segel genutzt, die aus Stoff gefertigt waren und über einen Holzrahmen gespannt wurden, um eine größere und leichtere Oberfläche darzustellen, die mit der sich bewegenden Luft reagiert. Zwei grundlegende Kategorien von Windturbinen wurden entwickelt, die alle bisherigen Bemühungen zur Gewinnung von Energie aus sich bewegenden Fluiden, wie Luft, unterteilen.
  • Die erste, und ältere, Kategorie ist eine, die Vorrichtungen beinhaltet, die einfach Raum im Windstrom einnehmen und durch das Auftreffen der Luftmoleküle auf ihrer Oberfläche Energie erhalten. Diese werden als Vorrichtungen vom "Luftwiderstand"-Typ bezeichnet. Luftwiderstand ist eine Kraft, die sich aus der Wirkung der Turbinenschaufel, den Wind durch Behinderung zu verlangsamen, ergibt. Ein Teil der kinetischen Energie, die Luftmoleküle auf Grund der Tatsache besitzen, dass sie sowohl Masse als auch Geschwindigkeit aufweisen, wird mittels einer Kollision, bei der das Luftmolekül verlangsamt und die Turbinenschaufel beschleunigt wird, auf die Windturbinenschaufel übertragen.
  • In der Vergangenheit wurde bei Windturbinen vom Luftwiderstandstyp eine feste Konfiguration der Turbinenschaufel genutzt, die zwei verschiedene Lagen zum Windstrom darstellte, je nachdem, welche Ausrichtung dem Wind zugewandt war. Der Differenzwert der Luftwiderstandskräfte, die auf die beiden unterschiedlichen Konfigurationen wirken, ist für den Drehmoment oder die Drehkraft der Turbine verantwortlich. Bei Turbinen vom Luftwiderstandstyp des Stands der Technik war das Differential der Luftwiderstandskraft gering, da der Querschnittsbereich, der dem Wind zugewandt war, in beiden Richtungen gleich war und nur die Konfiguration (konkav oder konvex) sehr variierte. Ein weiteres typisches Kennzeichen der meisten Vorrichtungen vom Luftwiderstandstyp des Stands der Technik ist ein verkürzter Momentarm für jede Turbinenschaufel. Die Drehgeschwindigkeit war stets ein wichtiger Wert, und das Verlängern dieses Momentarms verringert diesen Wert, da es das Drehmoment erhöht.
  • Ein Beispiel für eine übliche Vorrichtung vom Luftwiderstandstyp des Stands der Technik ist der Windmesser, der verwendet wird, um die Windgeschwindigkeit zu messen. In den meisten Windmessern werden hohle Halbkugeln auf Holmen befestigt, die mit einer Welle verbunden sind, die sich dreht, wenn der Windstrom mit den Halbkugeln auf jeder Seite der Drehachse reagiert. Auf Grund ihrer entgegengesetzten Ausrichtung in Bezug auf den Windstrom besteht ein Differential zwischen der Luftwiderstandskraft auf der einen und der anderen Seite, und zwar in Bezug auf die Welle, um die sie sich frei drehen können. Dieses Luftwiderstandsdifferential führt zu einem Drehmoment um die Welle und die Kugelschalen drehen sich auf Grund dieses Drehmoments um die Welle. Bei fast allen Vorrichtungen vom Luftwiderstandstyp wird eine vorgegebene Konfiguration genutzt, die anstrebt, dieses Luftwiderstandsdifferential durch Nutzen von Formen zu optimieren, die sich frei in eine Richtung durch den Wind bewegen, aber welche den Wind einfangen, wenn sie im Luftstrom gedreht werden.
  • Die zweite, neuere Kategorie von Turbinenvorrichtungen umfasst die Vorrichtungen, die auf einer "Auftriebskraft" beruhen, die durch das Wechselspiel des Windes mit einer besonderen Form erhalten wird, die der Geometrie des Segels oder der Turbinenschaufel innewohnt. Auftrieb wird erhalten, wenn eine Tragfläche, vorzugsweise eine saubere, d.h. strukturell durchgehende, Tragfläche, den Windstrom in zwei Abschnitte teilt, die auf Grund der Form der Tragfläche gezwungen sind, sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten zu bewegen. In dem Abschnitt des Windstroms, der im Verhältnis zu dem Abschnitt, der verlangsamt wird, beschleunigt wird, wird ein geringerer Luftdruck induziert. Dieser geringere Druck auf einer Seite der Tragfläche im Verhältnis zu der anderen führt zu einer Kraft, die zu dem Windstrom gegen die Hochdruckseite der Tragfläche normal (senkrecht) ist.
  • Da Turbinenvorrichtungen vom Auftriebtyp auf Grund der Tatsache, dass sie keine Kollision der Luftmoleküle mit der Oberfläche des Segels oder der Turbinenschaufel benötigen, das Potential haben, einen größeren Teil der Energie des Windstroms zu extrahieren, weisen die meisten neueren Versuche, Energie erzeugende Turbinen zu entwerfen, dieses Prinzip auf. Auf Grund der Geometrie der Art, auf welche Auftriebskraft in einer Auftriebstragfläche induziert wird, drehen sich derzeitige Windturbinen normalerweise in einer kreisförmigen Ebene, die zu dem Windstrom normal ist, und sie drehen sich um eine Achse, die zum Windstrom parallel ist. Da die Luftströmung nahe der Erdoberfläche meist horizontal ist, bedeutet dies, dass die Ebene der Drehung der Windturbine in einer vertikalen Position ausgerichtet werden muss und dass die abgeleitete Energie am Ende einer horizontalen Achse, die ihren Anfang in der Mitte der Windturbine hat, erzeugt wird. Da die Richtung der Strömung des Windstroms variabel ist, muss die Ebene dieser Art von Windturbinenbetrieb auch variabel sein, um es zu ermöglichen, dass sie kontinuierlich dem Wind zugewandt ist.
  • Ferner muss, da die Drehebene der Windturbine vertikal ist, diese über der Erdoberfläche durch eine Art von Turm getragen sein, dessen Höhe mindestens größer als der Radius der kreisförmigen Drehebene der Windturbine ist. Ferner muss dieser Turm eine strukturelle, vertikale freitragende Gestalt aufweisen, da Spanndrähte die Drehung der Windturbinenschaufeln behindern würden. Außerdem müssen, da die kreisförmige Drehebene der Windturbine vertikal ist und der Turm, der sie trägt, auch vertikal ist, die beiden zueinander versetzt sein, um eine Kollision der beiden zu vermeiden. Diese Turbinen erzeugen auch eine exzentrische Last auf dem Turm, was ihre Ausführung noch komplizierter macht. Um die exzentrische Last auszugleichen und die am Ende der horizontalen Welle, die sich oben auf dem tragenden Turm befindet, verfügbare Energie wirksam zu nutzen, ist es bei den meisten heutigen Ausführungen des Stands der Technik notwendig, eine Energieübertragung und einen Stromerzeuger oben an dem Turm und an dem entgegengesetzten Ende der horizontalen Antriebswelle der Windturbine anzubringen. Diese Ausführungen führen zu einem erheblichen Gewicht, das von dem Turm getragen und im Gleichgewicht gehalten werden muss und das sich drehen können muss, wenn der Wind seine Richtung ändert. Ferner muss der Turm auch so gestaltet sein, dass er dem völligen Kippmoment, das durch den Windwiderstand der Windturbine, des Nabenaufbaus und des Turms selber verursacht wird, widerstehen kann. Der Turm muss nicht nur diesen Belastungen widerstehen, sondern das Turmfundament muss schließlich solche Belastungen durch Übertragung in den umgebenden Boden ableiten. Diese Erfordernisse begrenzen stark die Höhe über der Erdoberfläche, in der derartige Windturbinen betrieben werden können.
  • Eine weitere starke Einschränkung der heutigen Turbinentechnologie ist die erforderliche Konfiguration der einzelnen Turbinenschaufeln. Derartige Schaufeln sind Tragflächen, die auf Grund ihrer Form einen Auftrieb erhalten, wenn der Wind um sie herumgeht. Die optimale Form erfordert eine lange Schaufellänge, jedoch einen kurzen Schaufelquerschnitt. Dieses hohe L/D-Verhältnis im Zusammenhang mit der Notwendigkeit, eine geringe Masse (Gewicht) beizubehalten, was für eine maximale Beschleunigung erforderlich ist, stellt widersprüchliche Grenzen für die Ausführung der Windturbine selber dar. Laufende Optimierungen dieser widersprüchlichen Variablen führen zu Schaufelkonfigurationen, die bei oder nahe von kritischen Werten in jeder Kategorie von Variablen liegen und den Bereich der Umgebung, in der derzeitige Turbinen sicher betrieben werden können, stark einschränken. Das heißt, dass moderne Windturbinensysteme so betakelt werden, dass Umgebungsvariablen, wie Böen, Windrichtung, Windgeschwindigkeit und Windscherung (unter anderem) überwacht werden und die Systeme so eingestellt werden, dass sie flach gestellt werden oder den Betrieb ganz anhalten, falls eine dieser Variablen den Ausführungsbereich des Betriebs überschreitet.
  • Der Stand der Technik ist voll von Bezugnahmen auf Patente sowohl für Vorrichtungen vom Luftwiderstand- als auch vom Auftriebtyp. Drei solche Patente sind repräsentativ. Das US-Patent 4,264,279 beschreibt eine Turbine vom Auftriebstyp.
  • Obwohl dies eine Ausführung vom Auftriebstyp ist, nutzt sie Tragflächen, die horizontal auf einer vertikalen Achse angebracht sind. Offensichtlich arbeitet sie wie ein Tragschrauber, da ein selbstanlaufendes Merkmal genannt wird. Das US-Patent 4,377,372 veranschaulicht die Patente vom Luftwiderstandstyp des Stands der Technik. Diese Vorrichtung verwendet flache Platten, die in der Mitte angelenkt werden, um die dem Wind zugewandten Profile zu ändern.
  • Die angelenkten Platten öffnen sich durch Schwerkraft und werden allein durch die Kraft des Windes geschlossen. Das US-Patent 5,823,749 betrifft auch eine Vorrichtung vom Luftwiderstandstyp. Diese Vorrichtung nutzt auf Grund von Gewichtsüberlegungen Textilleitschaufeln, wodurch sie für Umgebungen mit hohen Windgeschwindigkeiten ungeeignet ist. Trotzdem zeigt die Erfindung eine Verbesserung, wonach sich gegenüberliegende Leitschaufeln durch Schnüre verbunden sind. Wenn somit eine Leitschaufel durch Schwerkraft geöffnet wird, zieht die angebrachte Schnur die gegenüberliegende Leitschaufel zu.
  • Ein weiteres Beispiel des verwandten Stands der Technik ist aus der US-A-5118 255 bekannt.
  • Zusammenfassend umfassen die Nachteile der in dem Fachgebiet bekannten Turbinen, und insbesondere der in dem Fachgebiet bekannten Windturbinen, die Notwendigkeit einer leichtgewichtigen, und daher fragilen, Konstruktion und die resultierende Unfähigkeit, von Umgebungen mit erheblich produktiveren hohen Windgeschwindigkeiten zu profitieren. Ferner gibt es, außer bei rudimentären Leine/Schnur-Vorrichtungen, keine Koordination zwischen Windleitschaufeln, um ein kontrolliertes Öffnen und Schließen von Leitschaufeln unter allen Windbedingungen zu ermöglichen, und es ist überhaupt keine Koordination der vielen Windleitschaufeln vorgesehen. Außerdem müssen Vorrichtungen des Stands der Technik angehalten werden, wenn der Wind die Ausführungsgrenzen überschreitet oder wenn Bedingungen von Windböen bestehen.
  • Somit besteht in der Technik ein Bedarf an der Bereitstellung einer Turbine, die unter extremen Bedingungen verwendet werden kann, die einen robusten Aufbau sowie eine effiziente und kostengünstige Ausführung hat, und bei der die einzelnen Turbinenschaufeln mit anderen Turbinenschaufeln verbunden und deren Bewegungen koordiniert sind. Es ist daher eine Aufgabe dieser Erfindung, ein verbessertes Turbinensystem zur Aufnahme von Energie aus einem Fluidstrom zur Verfügung zu stellen. Insbesondere ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, eine verbesserte Windturbineneinrichtung und ein Verfahren zum Betrieb unter Bedingungen hoch in der Luft und von böigen Winden zur Verfügung zu stellen.
  • KURZE ANGABE ZUR ERFINDUNG
  • Die Lösung dieser Aufgabe ist in den Ansprüchen 1 und 6 angegeben. Demnach ist die Turbineneinrichtung zur Aufnahme von Energie aus einem Fluidstrom gemäß der vorliegenden Erfindung durch die Merkmale aus Anspruch 1 definiert.
  • Ein Verfahren zur Aufnahme von Energie aus einem Fluidstrom mit einer Turbineneinrichtung ist durch die Merkmale aus Anspruch 6 definiert.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform, den beigefügten Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen deutlicher, in denen:
  • 1 eine Perspektivansicht nach einer bevorzugten Ausführungsform der Turbineneinrichtung der vorliegenden Erfindung ist;
  • 2 eine perspektivische Nahaufnahme von der Seite der zweischaligen Turbinenschaufeln nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist, die zwei Paare von gegenüber positionierten Turbinenschaufeln, die an zwei Drehmomentarmen befestigt sind, zeigt;
  • 3 eine Perspektivansicht einer einzelnen Turbinenschaufel ist;
  • 4a eine Seitenansicht der zweischaligen Turbinenschaufel nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in der geöffneten Position und 4b eine Seitenansicht der zweischaligen Turbinenschaufel aus 4a ist, die die zweischalige Turbinenschaufel in der geschlossenen Position zeigt;
  • 5 ein Aufriss des Turbinenschaufel-Mechanismus, aus Richtung des Abwinds gesehen, ist;
  • 6 eine Draufsicht auf den Drehmomentarm ist, wobei die Turbinenschaufelhälften entfernt sind, um die Linearlager und den Hydrozylinder gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zu zeigen; und
  • 7 eine weg geschnittene schematische Ansicht der Regelhydraulikanlage gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist.
  • GENAUE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist beispielhaft in den 17 veranschaulicht. Mit besonderer Bezugnahme auf 1 weist die Turbineneinrichtung 10 nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen Drehmomentarm 12 und ein Paar von vorzugsweise symmetrischen zweischaligen Turbinenschaufeln 14 auf. Die Turbinenschaufeln 14 weisen eine obere Hälfte 16 und eine untere Hälfte 18 auf, welche, wenn sie sich in der geschlossenen Position befinden, für das Fluid eine stromlinienförmige aerodynamische Form darstellen. Das bedeutet, dass die Hälften 16 und 18 derart an dem Drehmomentarm 12 auf der Innenseite der Hälften angebracht sind, dass die Verbindungen mit der aerodynamischen Form bedeckt sind, wenn sie geschlossen sind, wobei das Äußere frei und unbelastet gelassen wird, wie es später genauer besprochen wird. Außerdem sind in einer bevorzugten Ausführungsform die obere Hälfte 16 und die untere Hälfte 18 der zweischaligen Turbinenschaufeln 14 symmetrisch, wobei jede Hälfte die andere spiegelt.
  • Wie in 1 gezeigt ist, trägt nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein Paar von Drehmomentarmen 12 zwei Paare von entgegengesetzt positionierten Turbinenschaufeln 14. Die Drehmomentarme 12 sind mit einer Rotornabe 20 in der Mitte des Drehmomentarms 12 und mittels der Rotornabe 20 mit einer vertikalen Antriebswelle zur Drehmomentübertragung 22 verbunden. Die Antriebswelle 22 wird innerhalb eines offenen Gitterturms 24 gehalten. Der Turm 24 wird durch Spanndrähte 26 gehalten, und die Spanndrähte 26 sind an dem Boden 28 durch Erdanker 30 gesichert.
  • Die Antriebswelle 22 erstreckt sich vom oberen Ende 32 des Turms 24 bis zur Basis 34 des Turms 24. An der Basis 34 verbindet der Nebenantrieb 36 die Antriebswelle 22 mit der angetriebenen Vorrichtung 38. Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die angetriebene Vorrichtung 38 eine Verdrängerpumpe. Nach einer anderen Ausführungsform ist die angetriebene Vorrichtung/Verdrängerpumpe 38 mit einem Verteiler 40 verbunden, um einen konstanten Ausstoß aus der Verdrängerpumpe bereit zu stellen.
  • 1 zeigt Turbinenschaufeln 14 in der geöffneten Position 42 und in der geschlossenen Position 44. Bei jedem Paar von Turbinenschaufeln 14 ist eine Turbinenschaufel offen und/oder öffnet sich gerade, während die entgegengesetzte Turbinenschaufel 14 geschlossen ist und/oder sich gerade schließt.
  • Das Koordinationssystem 46 ist auch im Allgemeinen in 1 gezeigt und wird im Folgenden detaillierter offenbart. Nach einer Ausführungsform der Erfindung weist das Koordinationssystem 46 ein erstes System 48 zum Steuern der Öffnungs- und Schließbewegung der oberen Hälfte 16 und der unteren Hälfte 18 jeder Turbinenschaufel 14 auf. Nach einer Ausführungsform weist das erste System 48 ein Paar von Linearlagern 50 auf, die mit der oberen Hälfte 16 und der unteren Hälfte 18 der Turbinenschaufeln 14 und mit dem Drehmomentarm 12 verbunden sind, wie anhand der 25 genauer beschrieben wird.
  • Das Koordinationssystem 46 weist ein zweites System 52 auf. Das zweite System 52 verbindet entgegengesetzt positionierte Paare von zweischaligen Turbinenschaufeln 14, so dass sich eine der zweischaligen Turbinenschaufeln 14 schließt, wenn die entgegengesetzte der zweischaligen Turbinenschaufeln 14 geöffnet wird. Nach einer Ausführungsform der Erfindung weist das zweite System 52 eine Regelhydraulikanlage auf, wie es im Folgenden anhand von 7 genauer ausgeführt wird.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Turbineneinrichtung 10 der vorliegenden Erfindung so gestaltet, dass sie über der Bodeneffektturbulenz arbeitet, die die meisten Vorrichtungen des Stands der Technik beeinträchtigt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform trägt die Turbineneinrichtung 10 der vorliegenden Erfindung zweischalige Turbinenschaufeln 14 hoch in der Luft, mehr als 100 Meter über dem Boden 28.
  • Nun Bezug nehmend auf 2 ist durch einen Pfeil 54 Wind gezeigt, der von der linken zur rechten Seite weht. Die Turbineneinrichtung 10 dreht sich in Richtung des Pfeils 56. Es sind zwei Paare von Turbinenschaufeln 14 gezeigt, wobei jeweils ein Paar mit einem Drehmomentarm 12 verbunden ist. Jede separate Turbinenschaufel 14 ist entgegengesetzt zu einer anderen Turbinenschaufel 14 mit dem Drehmomentarm 12 verbunden. Das heißt, das Paar von Turbinenschaufeln 14 A1-A2 ist mit dem Drehmomentarm 12 A3 verbunden, während das Paar B1-B2 mit dem Drehmomentarm 12 B3 verbunden ist. Die Turbinenschaufeln 14, die sich in den Wind oder im Aufwind bewegen, befinden sich in der geschlossenen Position 44. Dies sind die Turbinenschaufeln 14 A1 und B1. Bei dieser "Aufwind"-Konfiguration schließen sich die zweischaligen Turbinenschaufeln 14 einwandfrei, da sie symmetrisch geformt sind. Das heißt, dass die obere Hälfte 16 die untere Hälfte 18 spiegelt. Daraus ergibt sich, dass es keine Überhänge oder Vorkragungen gibt, die unter Aufwindbedingungen einen unnötigen Luftwiderstand erzeugen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform haben die zweischaligen Turbinenschaufeln 14 sogar eine stromlinienförmige Konfiguration und besitzen keine ausgesetzten Verbindungen in der geschlossenen Position 44, so dass der Bewegung durch einen Fluidstrom, Luft oder Wasser oder dergleichen, ein minimaler Widerstand geboten wird. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform hat die stromlinienförmige Konfiguration eine Tragflächenform etwa in der Form einer Träne, wie in 2 veranschaulicht ist, wobei sich die zweischaligen Turbinenschaufeln 14 in der geschlossenen Position 44 befinden. Diese Tragfläche in Tränenform schließt eine größere Vorderkante 58 und eine konisch zulaufende Hinterkante 60 ein.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung befindet sich, wenn sich eine von einem Paar von Turbinenschaufeln 14 in der geschlossenen Position 44 befindet, die entgegengesetzte Turbinenschaufel 14 in der offenen Position 42. Wie in 2 gezeigt ist, bedeutet dies, dass, wenn sich die Turbinenschaufeln 14 A1 und B1 in der geschlossenen Position 44 befinden, sich die Turbinenschaufeln 14 A2 und B2 in der offenen Position 42 befinden.
  • Mehr Einzelheiten des Koordinationssystems 46 sind auch in 2 gezeigt. Das erste System 48 weist ein Paar von Linearlagern 50 auf, die mit einer Lineargleitlagerstütze 62 verbunden sind. Die Lineargleitlagerstütze 62 ist mit dem Drehmomentarm 12 verbunden. Ein Paar von Steuerstangen 64 ist an einem Ende mit jedem Linearlager 50 und an den anderen Enden mit der oberen Hälfte 16 und der unteren Hälfte 18 verbunden, wie es veranschaulicht ist. Das zweite System 52 ist auch teilweise in Bezug auf den Hydrozylinder 66 veranschaulicht. Das zweite System 52 und der Hydrozylinder 66 werden mit Bezug auf 7 genauer beschrieben. 3 zeigt diese Elemente genauer.
  • Nun mit Bezugnahme auf die 4a und 4b zeigt 4a eine Turbinenschaufel 14 nach einer Ausführungsform der Erfindung in der offenen Position 42. Die Turbinenschaufel 14 weist eine Vorderkante 58 auf, die durch die Verbindung 70 mit dem Drehmomentarm 12 verbunden ist. In dieser offenen Position 42 liegt die Vorderkante 58 im Abwind der Richtung des Fluids, dem Wind, der sich von links nach rechts in Richtung des Pfeils 54 bewegt. Es ist gezeigt, dass die obere Hälfte 16 und die untere Hälfte 18 durch Verbindungen 72 mit den entgegengesetzten Seiten des Drehmomentarms 12 verbunden sind. Nach einer Ausführungsform sind die Verbindungen 72 bewegliche drehbare Scharniere.
  • Die Steuerstangen 64 verbinden die obere Hälfte 16 und die untere Hälfte 18 mit einem Schlitten 74. Die angelenkten Verbindungen 76 befestigen die Steuerstangen 64 an der Turbinenschaufel 14 und die angelenkten Verbindungen 78 verbinden die Steuerstangen 64 mit dem Schlitten 74. Wie in den 2 und 3 deutlich gezeigt ist, ist nach einer Ausführungsform der Erfindung ein Paar von Steuerstangen 64 wie soeben beschrieben an jedem der zwei Linearlager 50 angebracht.
  • Das Linearlager 50 ist mit dem Drehmomentarm 12 verbunden. Das Linearlager 50 ist irgendein Linearlager, das derzeit bekannt ist oder in Zukunft entwickelt wird. Der Schlitten 74 ist an Lineargleitlagerstangen 80 angebracht. Die Lineargleitlagerstangen 80 sind mit der Lineargleitlagerstütze 62 verbunden. Nach einer Ausführungsform, wie sie in 5 gezeigt ist, ist der Hydrozylinder 66 zwischen den Linearlagern 50 mit dem Drehmomentarm 12 verbunden. Wie in 7 deutlicher gezeigt ist, schließt der Hydrozylinder 66 ein Gehäuse 84 und eine ausfahrbare Hydraulikstange 86 ein. Der Schlitten 74 ist auch mit der ausfahrbaren Hydraulikstange 86 verbunden.
  • Der Strukturrahmen 82 trägt die Turbinenschaufeln 14 in ihrer aerodynamischen Tragflächenform. Wie in 4a gezeigt ist, befinden sich die symmetrischen Hälften 16 und 18 in der offenen Position 42 und fangen Fluid, Wind, Wasser und dergleichen auf, welches/welcher sich in Richtung des Pfeils 54 von links nach rechts bewegt. Wie wiederum in den 1 und 2 gezeigt ist, befindet sich, wenn sich eine Turbinenschaufel 14 eines Paars von Turbinenschaufeln in der offenen Position 42 befindet, die Turbinenschaufel 14, die mit dem entgegengesetzen Ende eines Drehmomentarms 12 verbunden ist, in der geschlossenen Position 44, wie in 4b gezeigt ist.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist, wenn sich die Turbinenschaufeln 14 in der geschlossenen Position 44 befinden, die Stützstruktur nicht dem Fluidstrom ausgesetzt. Wenn sich der Fluidstrom von rechts nach links in Richtung des Pfeils 54 in 4b bewegt, stellt sich eine glatte, ununterbrochene aerodynamische Oberfläche dar. Diese Struktur vermindert in hohem Maße den Luftwiderstand und verbessert die Effizienz der Turbineneinrichtung 10 des Anmelders.
  • 4b und 7 veranschaulichen den Betrieb des ersten Systems 48, wobei die ausfahrbare Hydraulikstange 86 des Hydrozylinders 66 soweit ausgefahren wurde, dass sich der Schlitten 74 entlang der Lineargleitlagerstangen 80 bewegt und die Steuerstangen 64 mit sich zieht. Die Steuerstangen 64 sind in den zusammengelegten Turbinenschaufeln 14 gefaltet. Wenn sie sich in der geschlossenen Position 44 befinden, sind alle in Bezug auf 4a besprochenen Elemente durch die obere Hälfte 16 und die untere Hälfte 18 der Turbinenschaufel 14 bedeckt. Das erste System 48 steuert die Bewegung der oberen und unteren Hälfte 16 und 18 derart, dass sie sich glatt und präzise öffnen und schließen, wenn sich die Steuerstangen 64 auf den Lineargleitlagerstangen 80 zusammen mit dem Schlitten 74 auf und ab bewegen. Während die Betriebsgeschwindigkeit der Turbinenschaufeln 14 auf andere Weise gesteuert werden kann, wie nachstehend genauer mit Bezug auf das zweite System 52 und einen Rotationsgeschwindigkeitsregler besprochen wird, ist das erste System 48 auch, nur als Beispiel, durch Variieren der Leichtigkeit, mit der sich der Schlitten 74 an den Lineargleitlagerstangen 80 frei nach oben und unten bewegen kann, steuerbar. Zusätzlich verankern nach einer bevorzugten Ausführungsform die beiden Paare von Steuerstangen 64 wirksam die obere und untere Hälfte 16 und 18 gegenüber einer Seitenbewegung und/oder Verdrehbewegung in dem Fluidstrom.
  • Nun mit Bezug auf 5 ist eine Ansicht einer einzelnen Turbinenschaufel 14 in der offenen Position 42 gezeigt, die in Abwindrichtung ins Innere der Turbinenschaufel 14 weist. Hier ist die Anordnung nach einer Ausführungsform der Erfindung gezeigt, wobei zwei Paare von Steuerstangen 64 durch angelenkte Verbindungen 76 mittels des Schlittens 74 mit zwei Lineargleitlagern 50 verbunden sind. Die beiden Lineargleitlager 50 sind jeweils mit jeder Seite des Hydrozylinders 66 verbunden. Es sind auch Verstärkungsrippen 88 gezeigt, die sich auf der Innenseite der oberen Hälfte 16 und der unteren Hälfte 18 befinden, so dass, wenn sich die Turbinenschaufel 14 in der geschlossenen Position 44 befindet, die Rippen 88 nicht dem Fluidstrom ausgesetzt sind.
  • 6 ist eine Draufsicht von 5, wobei die Turbinenschaufel 14 und die Steuerstangen 64 entfernt sind. Es ist wiederum die Anordnung nach einer Ausführungsform der Erfindung gezeigt, die den Lineargleitstützrahmen 62 einschließt. Wie gezeigt ist die Stütze 62 mit dem Drehmomentarm 12 verbunden und die Linearlager 50 und der Hydrozylinder 66 befinden sich zwischen den beiden Armen 90 und 92 der Stütze 62. Der Aufsatz 94 der Stütze 62 verankert die Enden der Lineargleitlagerstangen 80, wie zuvor besprochen.
  • Nun mit Bezug auf 7 weist das zweite System 52 nach einer Ausführungsform der Erfindung einen Hydrozylinder 66 auf, der mit entgegengesetzten Enden eines Drehmomentarms 12 verbunden ist. Der Drehmomentarm 12 dreht sich, nur als Beispiel, um den Drehpol 96 in Richtung des Pfeils 98 mit dem Wind aus Richtung des Pfeils 54. Jeder Hydrozylinder 66 ist wie oben besprochen zwischen der oberen Hälfte 16 und der unteren Hälfte 18 der Turbinenschaufel 14 mit dem Drehmomentarm 12 verbunden. Ferner verbindet eine Hydraulikleitung 100 den Hydrozylinder 66 A1 mit dem Hydrozylinder 66 A2. Die Hydraulikleitung 100 führt Hydraulikflüssigkeit in einem geschlossenen Kreis zwischen dem Hydrozylinder 66 A1 und dem Hydrozylinder 66 A2.
  • 7 zeigt den Hydrozylinder 66 A1 mit ausfahrbarer Hydraulikstange 86 in einer ausgefahrenen Position 102 und den Hydrozylinder 66 A2 mit ausfahrbarer Hydraulikstange 86 in einer eingefahrenen Position 104. Da die Hydraulikleitung 100 einen geschlossenen Kreis zwischen den Hydrozylindern 66 A1 und A2 bildet, bewirkt die Bewegung einer ausfahrbaren Hydraulikstange 86 die Bewegung der anderen Hydraulikstange 86. Das heißt, das Bewegen der ausfahrbaren Hydraulikstange 86 aus der ausgefahrenen Position 102 in die eingefahrene Position 104 an dem Hydrozylinder 66 A1 bewirkt, dass sich die ausfahrbare Hydraulikstange 86 an dem Hydrozylinder 66 A2 von der eingefahrenen Position 104 in die ausgefahrene Position 102 und alle Positionen dazwischen bewegt. Da der Schlitten 74 mit jeder ausfahrbaren Hydraulikstange 86 in einem Paar von Turbinenschaufeln 14 verbunden ist, wird das Öffnen und Schließen der Turbinenschaufeln 14 durch ein Koordinationssystem 46, das ein erstes System 48 und ein zweites System 52 aufweist, koordiniert und gesteuert.
  • 7 veranschaulicht auch ein Regulierungssystem 106. Das Regulierungssystem 106 ist mit dem zweiten System 52 verbunden, um das Öffnen und Schließen der Turbinenschaufeln 14 zu regulieren. Nach einer Ausführungsform schließt das Regulierungssystem ein manuelles Steuerventil 108 ein. Das manuelle Steuerventil 108 ist, wie veranschaulicht, mit der Hydraulikleitung 100 verbunden und schließt einen Betätigungshebel 110 ein. Durch Bewegen des Betätigungshebels 110, wie auf dem Fachgebiet bekannt ist, kann der Strom von Hydraulikflüssigkeit in der Hydraulikleitung 100 verringert oder ganz gestoppt werden. Somit ermöglicht es das Regulierungssystem 106 nach dieser Ausführungsform einem Benutzer, den Strom der Hydraulikflüssigkeit völlig zu stoppen, um die Turbinenschaufeln 14 gegen Drehung zu fixieren, zum Beispiel während die Turbineneinrichtung 10 oben an dem Turm 24 befestigt wird.
  • Nach einer anderen Ausführungsform schließt das Regulierungssystem 106 ein fernbedienbares Ventil 112 ein. Das fernbedienbare Ventil 112 kann jede Art von derzeit bekannten oder in Zukunft entwickelten Ventilen sein, die, nur als Beispiel, ein elektronisches Magnetventil einschließen. Das fernbedienbare Ventil 112 kann die gleiche Funktion haben wie das manuelle Steuerventil 108. Ferner kann das fernbedienbare Ventil 112 auch als ein Rotationsgeschwindigkeitsregler dienen. In dieser Eigenschaft bedient ein Benutzer das Ventil 112 mit Fernbedienung, um den Strom von Hydraulikflüssigkeit durch die Hydraulikleitung 100 zu verringern, bis das Öffnen und Schließen der Turbinenschaufeln 14 für die Geschwindigkeit des Fluidstroms passt. Zum Beispiel ermöglicht es ein fernbedienbares Ventil 112 in Situationen starken oder böigen Windes dem Benutzer, die Zeit zu verlängern, die benötigt wird, um die Turbinenschaufeln 14 zu öffnen und schließen, wodurch die Geschwindigkeit, mit der sie sich drehen, wirksam verringert wird. Die Mechanismen zum Betreiben und Bedienen des fernbedienbaren Ventils 112 liegen innerhalb der üblichen Fertigkeiten der Fachleute.
  • Wiederum mit Bezug auf 1 schließt ein weiterer Rotationsgeschwindigkeitsregler nach einer Ausführungsform der Erfindung das Verbinden eines Nebenantriebs (PTO) 36 mit der vertikalen Antriebswelle zur Drehmomentübertragung 22 ein. Der Benutzer wählt dann eine passend dimensionierte angetriebene Vorrichtung 38 und verbindet sie mit dem PTO 36. Wie sie hier verwendet wird, bedeutet eine "geeignete Größe" eine derartige Größe, dass die an die Antriebswelle 22 durch die angetriebene Vorrichtung 38 angelegte Last zu der Last passt, die durch die Antriebswelle 22 an die angetriebene Vorrichtung 38 angelegt wird. Auf diese Weise kann die Rotationsgeschwindigkeit der Turbineneinrichtung 10 gesteuert werden. Eine geeignete Last können die Fachleute mit durchschnittlichem Fachwissen durch minimalen Rechenaufwand erhalten, um verschiedenen Fluidumgebungen Rechnung zu tragen.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform ist die angetriebene Vorrichtung 38 eine Verdrängerpumpe zum Pumpen von Wasser. Nach einer weiteren Ausführungsform ist ein Verteiler 40 zum Regulieren des Ausstoßes der Pumpe mit der Verdrängerpumpe verbunden, um eine konstante Eingangsquelle in einer Strom erzeugenden Vorrichtung (nicht gezeigt) zur Verfügung zu stellen.
  • Als weitere Erklärung wird angeführt, dass, wenn sich die zweischaligen Turbinenschaufeln 14 in den Wind drehen, die obere Hälfte 16 und die untere Hälfte zusammengepresst werden. Hydraulikflüssigkeit bewegt sich durch die Hydraulikleitungen 100, so dass eine entgegengesetzt positionierte zweischalige Turbinenschaufel 14 aufgezwängt wird, während die andere zugezogen wird. Es ist wichtig, dass das Hydrauliksystem mit geschlossenem Kreis die Öffnungs- und Schließtätigkeit der zweischaligen Schaufeln 14 dämpft. Das heißt, sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen kann das Verfahren wie oben besprochen reguliert werden, um die Bewegung so schnell oder langsam zu gestalten, wie es das Bedienpersonal wünscht. Sicherlich liegt die Geschwindigkeit der Bedienung durch jegliche Mittel, die derzeit bekannt sind oder später entwickelt werden, unter der Kontrolle des Bedienpersonals. Zum Beispiel kann die Bewegungsgeschwindigkeit auch einfach durch Auswählen von Hydraulikfluiden variierender Viskosität reguliert werden.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind zum Beispiel vier Turbinenschaufeln 14, wie in 1 gezeigt, bereitgestellt. Bei dieser Ausführungsform ist ein Hydrozylinder 66 mit jeder zweischaligen Turbinenschaufel 14 verbunden, wodurch zwei separate Hydraulikleitungen 100 zum Koordinieren und reibungslosen Steuern des Öffnens und Schließens von entgegengesetzten Seiten von zweischaligen Turbinenschaufeln 14 zur Verfügung gestellt sind. Das zweite System 52 gewährleistet wiederum dass, wenn eine zweischalige Turbinenschaufel 14 vollständig geöffnet ist, die andere, direkt entgegengesetzt positionierte, zweischalige Turbinenschaufel 14 vollständig geschlossen ist. Es ist wichtig, dass alle Positionen, von der vollständig geschlossenen bis zur vollständig geöffneten, auch durch das zweite System 52 gesteuert koordiniert werden. Das heißt, unabhängig davon, bis zu welchem Prozentsatz eine zweischalige Turbinenschaufel 14 vollständig geöffnet ist, ist die entgegengesetzt positionierte zweischalige Turbinenschaufel 14 zum gleichen Prozentsatz in der Schließposition.
  • 1 veranschaulicht auch eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei die zweischaligen Turbinenschaufeln 14 entgegengesetzt an Drehmomentarmen 12 und symmetrisch um die Rotornabe 20 positioniert sind. Ferner wird es aus dieser Veranschaulichung klar, dass bei einer bevorzugten Ausführungsform die zweischaligen Turbinenschaufeln 14 in einer horizontalen Ebene ausgerichtet sind und sich symmetrisch um eine vertikale Achse befinden. Dies ermöglicht die Verwendung eines leichtgewichtigen Turms 24, wobei effiziente Spanndrähte 26 dem durch den Wind induzierten Kippmoment widerstehen können. Da die Windgeschwindigkeit die Tendenz hat, in horizontalen Schichten nahe der Erdoberfläche zu variieren, arbeitet die Turbineneinrichtung 10, die sich oberhalb der variablen Bodeneffektluft befindet, völlig innerhalb von Luft in der optimal gewählten Höhe.
  • Es wird weiterhin erklärt, dass die Leistung von der Turbineneinrichtung 10 als ein Drehmoment um die vertikale Antriebswelle 28 abgegeben wird. Dadurch kann die abzugebende Kraft eher an der Basis 34 des Turms 24 als oben 32 abgegeben werden. In der Tat können sich alle geeigneten Zwischengetriebe, Generatoren, Pumpen und Kompressoren an der Turmbasis 34 der Erfindung des Anmelders befinden, und nicht oben, was weiter das Gewicht verringert, das von dem Turm 24 getragen werden muss.
  • Wie zuvor besprochen, wird ein "Rotationsgeschwindigkeitsregler" vorgesehen, wobei die an die Turbineneinrichtung 10 angelegte Last an die Anforderungen der Turbineneinrichtung 10 angepasst wird. Unter Bedingungen starken Windes wird eine stärkere Last angelegt, unter Bedingungen leichten Windes ist weniger Last erforderlich. Alle nun bekannten oder später entwickelten Mittel zum Anlegen einer variablen Last sind für die Zwecke der Erfindung geeignet und liegen im Rahmen der Möglichkeiten des durchschnittlichen Fachmanns. Da die Turbineneinrichtung 10 in Abhängigkeit von Wind, der auf die Oberfläche von Turbinenschaufeln 14 auftrifft, arbeitet, kann die Rotationsgeschwindigkeit der Turbinenschaufeln 14 jeden Wert zwischen Null und der aktuellen Geschwindigkeit des Windes oder eines anderen beweglichen Fluids haben. Es wurde bestimmt, dass die optimale Leistung extrahiert wird, wenn die Geschwindigkeit der Turbineneinrichtung 10/Turbinenschaufeln 14 auf einem Wert gehalten wird, der ungefähr gleich einem Drittel der Windgeschwindigkeit ist. Während ein maximaler Anfangsdrehmoment mit den Turbinenschaufeln 14 im Ruhezustand erhalten wird, kann keine Arbeit getan oder Energie extrahiert werden, wenn keine Bewegung vorliegt. Daher kann durch sorgfältiges Gestalten des Bereichs und Ausmaßes der Turbinenschaufeln 14 und Einstellen dieser auf eine richtig angepasste Last, zum Beispiel die angetriebene Vorrichtung 38, deren Leistungskurve zu derjenigen der Ausführung der Turbineneinrichtung 10 passt, die Effizienz der Turbineneinrichtung 10 unter allen Betriebsbedingungen in optimalen Bereichen gehalten werden, so dass sich der Drehmomentarm innerhalb eines optimalen Bereichs dreht.
  • Zusammenfassend ist die Turbineneinrichtung 10 nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Turbineneinrichtung mit vertikaler Achse, die angelenkte Turbinenschaufeln 14 verwendet, welche in einer horizontalen Ebene arbeiten, um das Differential der Luftwiderstandskraft, die von den Turbinenschaufeln 14 erzeugt wird, wenn sie einen Zyklus von einer zusammengelegten und stromlinienförmigen Aufwindkonfiguration zu einer geöffneten und schalenförmigen Abwindkonfiguration durchlaufen, zu optimieren.
  • Beim Abwind-Arbeitshub wird die Turbinenschaufel 14 geöffnet und stellt einen maximalen Oberflächenbereich, gegen die der Wind wehen kann, dar, was zu einer Drehmomentkraft um eine vertikale Achse führt. Beim Aufwindhub wird die Turbinenschaufel 14 in ihre stromlinienförmige Konfiguration zusammengelegt, die einen Auftrieb schafft und den Luftwiderstand und den entsprechenden Energieverlust minimiert. In der Tat kombiniert die Turbineneinrichtung des Amnelders die Vorteile der Ausführungen mit "Luftwiderstand" und mit dem "Tragflächenauftrieb", wie hier besprochen.
  • Ferner ist die Turbineneinrichtung 10 um eine vertikale Achse symmetrisch und enthält vorzugsweise eine gerade Zahl an Turbinenschaufeln 14, wobei die Schwerkraftlast jeder Schaufel durch ihr entgegengesetztes Gegenstück genau ausgeglichen wird. Es sollte dem Fachmann jedoch klar sein, dass auch eine ungerade Zahl von Turbinenschaufeln in der Erfindung untergebracht werden könnte.
  • Die entgegengesetzten Turbinenschaufeln, die zweischaligen Schaufeln, 14 sind miteinander verbunden und werden durch ein Hydrauliksystem mit geschlossenem Kreis reguliert, das gewährleistet, dass, wenn eine Schaufel geöffnet ist, die andere zusammengelegt sein muss.
  • Das heißt, das Hydrauliksystem mit geschlossenem Kreis überträgt eine zweiseitig gerichtete Kraft zwischen den Paaren von Turbinenschaufeln 14, so dass, wenn sich eine Schaufel öffnet, die andere zusammengelegt werden muss und umgekehrt. Die Differentialkraft des Windes, die auf das verbundene Paar von Turbinenschaufeln 14 wirkt, ist für die Aktivierung der Konfigurationsänderung verantwortlich. Diese Änderung wird während einer Periode bei der Drehung der Turbinenschaufeln 14 initiiert, während eine andere, vollständig geöffnete Turbinenschaufel 14 den Arbeitshub für diesen Zyklus erzeugt und einen anderen Abschnitt des Windstroms nutzt.
  • Ferner ist die Turbineneinrichtung 10 des Anmelders an sich auf eine Änderung der Windrichtung empfindlich. Die Differentialkraft des Windes, die auf die Konfigurationen der paarweisen zweischaligen Turbinenschaufeln 14 mit den zwei Lagen wirkt, ist sowohl für die Betätigung der Konfigurationsänderung als auch die Kraft, die an die vertikale Antriebswelle zur Drehmomentübertragung 28 abgegeben wird, verantwortlich. Eine Verschiebung in Windrichtung bewirkt einfach, dass sich die Dauer der Konfigurationsänderung in den betroffenen Turbinenschaufelpaaren 14 ändert. Es ist wiederum anzumerken, dass sich der Abschnitt des Windstroms, der für das Bewirken des Öffnens und Schließens der Turbinenschaufeln 14 verantwortlich ist, von dem Abschnitt des Windstroms unterscheidet, der den geöffneten Turbinenschaufeln 14 tatsächlich eine Kraft verleiht.
  • Des Weiteren ist das Regulierungssystem 106 dahingehend multifunktionell, dass zusätzlich zur Ermöglichung einer Konfigurationsänderung und einer Reaktionsverzögerung dieses wiederum eine Obergrenze für die Rotationsgeschwindigkeit der Turbinenschaufeln 14 für eine entsprechende Windgeschwindigkeit bildet.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist jede zweischalige Turbinenschaufel 14 aus zwei Komponentenhälften 16 und 18 konfiguriert, die im Wesentlichen identisch sind und an ihrer Vorderkante beweglich verbunden/angelenkt sind, die in einem zweischaligen Modus arbeiten und durch den Drehmomentarm 12 strukturell getragen sind. Die obere Hälfte 16 und die untere Hälfte 18 sind miteinander verbunden und werden durch das erste System 48 in einer solchen Weise gesteuert, dass ihr Betrieb gegen den Zug der Schwerkraft mit dessen Gegenstück "ausgeglichen" wird. Das heißt, wenn sich die untere Hälfte 18 auf Grund des Zugs der Schwerkraft senkt, wird die entsprechende Kraft auf die obere Hälfte 16 übertragen, um sie zu heben. Die einzige Kraft, die erforderlich ist, um die paarweisen Hälften zu manipulieren, ist diejenige, die erforderlich ist, um die Trägheit des Systems und den Reibungsverlust des Systems zu überwinden. Während das erste System 48 die Bewegung von Seite zu Seite und die Verdrehbewegung der Hälften steuert, arbeiten das zweite System 52 und das Regulierungssystem 106 zusammen, um die Turbineneinrichtung 10 gegenüber einer abrupten und zerstörenden, nicht regulierten schnellen Bewegung zu steuern und zu regulieren.
  • Während die bevorzugte Ausführungsform auf Windturbinen abgestellt ist, sollte es einem durchschnittlichen Fachmann klar sein, dass die Turbine in jedem Fluid, wie Wasser, verwendet werden kann. Die Turbineneinrichtung der Ausführung des Anmelders kann im Ozean verankert werden und zum Beispiel aus dem Golfstrom wirksam Energie auffangen.
  • Während die vorliegende Erfindung in Verbindung mit ihren bevorzugten Ausführungsformen offenbart wurde, sollte es selbstverständlich sein, dass es andere Ausführungsformen geben kann, die im Rahmen der Erfindung liegen, wie sie durch die folgenden Ansprüche definiert ist.

Claims (6)

  1. Turbineneinrichtung (10) zur Aufnahme von Energie aus einem Fluidstrom, wobei die Einrichtung aufweist: eine Rotornabe (20); mindestens einen Drehmomentarm (12), der mit der Rotornabe (20) verbunden ist; mindestens zwei Turbinenschaufeln (14), die mit dem Drehmomentarm (12) verbunden sind, wobei jede einzelne Turbinenschaufel erste und zweite Hälften (16, 18) aufweist, die entgegengesetzt mit dem Drehmomentarm (12) verbunden sind; und ein Koordinatensystem (46), das mit den mindestens zwei Turbinenschaufeln (14) verbunden ist, wobei das Koordinatensystem (46) ein erstes System (48) aufweist, das zum Steuern des Öffnens und Schließens der ersten und der zweiten Hälfte (16, 18) jeder einzelnen Turbinenschaufel (14) angeschlossen ist, wobei das erste System (48) innerhalb eines Raumes eingeschlossen ist, der durch die mindestens zwei Turbinenschaufeln (14) nach dem Schließen gebildet wird; dadurch gekennzeichnet, dass: a. die mindestens zwei Turbinenschaufeln (14) paarweise angeordnet sind und jede Turbinenschaufel (14) eines Paares an entgegengesetzten Enden eines Drehmomentarms (12) angeordnet ist; und b. das Koordinatensystem (46) ein zweites System (52) aufweist, das zwischen jedem Paar der Turbinenschaufeln (14) angeschlossen ist, um eine Turbinenschaufel (14) zu schließen, während die entgegengesetzte Turbinenschaufel (14) geöffnet wird.
  2. Turbineneinrichtung nach Anspruch 1, ferner mit einer Drehmomentübertragung-Antriebswelle (22), die mit der Rotornabe (20) verbunden ist.
  3. Turbineneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei jede Turbinenschaufel (14) eine obere Hälfte (16) und eine untere Hälfte (18) aufweist, die derart angeordnet sind, dass, wenn die Turbinenschaufel (14) geschlossen ist, die Turbinenschaufel (14) die Form einer Tragfläche hat, wenn sie in Windrichtung weist, die eine größere Vorderkante (58) und eine kleinere, konisch zulaufende Hinterkante (60) aufweist.
  4. Turbineneinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, ferner mit einem Regulierungssystem (106), das mit dem zweiten System (52) verbunden ist, um den Betrieb des zweiten Systems (52) zu regulieren, wobei das Regulierungssystem (106) ferner ein manuelles Steuerventil (108) und ein fernbedienbares elektronisches Magnetventil (112) einschließt.
  5. Turbineneinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, ferner mit einer Verdrängerpumpe (38), die mit der Antriebswelle (22) verbunden ist, und einem Verteiler (40), der mit der Verdrängerpumpe (38) verbunden ist, um die Leistung der Verdrängerpumpe (38) zu regulieren.
  6. Verfahren zur Aufnahme von Energie aus einem Fluidstrom unter Verwendung einer Turbineneinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
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