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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft eine verbesserte Turbineneinrichtung und ein
verbessertes Verfahren. Insbesondere betrifft diese Erfindung eine
Turbineneinrichtung zur Aufnahme von Energie aus einem Fluidstrom.
Ferner betrifft diese Erfindung eine Windturbineneinrichtung.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Es
ist eine große
Vielfalt von Turbinenvorrichtungen entwickelt worden, um Energie
aus einem fließenden
Fluidstrom zu entfernen. Alte Wassermühlen und Windmühlen zeugen
von der Suche seit Menschengedenken nach einer Erleichterung der Lasten
menschlicher Arbeit durch Entnahme von Leistung aus sich bewegenden
Fluiden. Der Versuch des Menschen, aus Wind und Wasser Nutzenergie zu
erhalten, hat ein weites Spektrum von Verfahren und Anwendungen
abgedeckt. Historisch gesehen und nur als Beispiel und nicht als
Einschränkung
wurde ein Großteil
des Fortschritts als Ergebnis der Erfahrung des Menschen mit Segelschiffen
erzielt. Bei frühen
Versuchen, Windenergie an Land aufzunehmen, wurden Segel genutzt,
die aus Stoff gefertigt waren und über einen Holzrahmen gespannt
wurden, um eine größere und
leichtere Oberfläche
darzustellen, die mit der sich bewegenden Luft reagiert. Zwei grundlegende
Kategorien von Windturbinen wurden entwickelt, die alle bisherigen
Bemühungen
zur Gewinnung von Energie aus sich bewegenden Fluiden, wie Luft,
unterteilen.
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Die
erste, und ältere,
Kategorie ist eine, die Vorrichtungen beinhaltet, die einfach Raum
im Windstrom einnehmen und durch das Auftreffen der Luftmoleküle auf ihrer
Oberfläche
Energie erhalten. Diese werden als Vorrichtungen vom "Luftwiderstand"-Typ bezeichnet.
Luftwiderstand ist eine Kraft, die sich aus der Wirkung der Turbinenschaufel,
den Wind durch Behinderung zu verlangsamen, ergibt. Ein Teil der
kinetischen Energie, die Luftmoleküle auf Grund der Tatsache besitzen,
dass sie sowohl Masse als auch Geschwindigkeit aufweisen, wird mittels
einer Kollision, bei der das Luftmolekül verlangsamt und die Turbinenschaufel
beschleunigt wird, auf die Windturbinenschaufel übertragen.
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In
der Vergangenheit wurde bei Windturbinen vom Luftwiderstandstyp
eine feste Konfiguration der Turbinenschaufel genutzt, die zwei
verschiedene Lagen zum Windstrom darstellte, je nachdem, welche
Ausrichtung dem Wind zugewandt war. Der Differenzwert der Luftwiderstandskräfte, die
auf die beiden unterschiedlichen Konfigurationen wirken, ist für den Drehmoment
oder die Drehkraft der Turbine verantwortlich. Bei Turbinen vom
Luftwiderstandstyp des Stands der Technik war das Differential der
Luftwiderstandskraft gering, da der Querschnittsbereich, der dem
Wind zugewandt war, in beiden Richtungen gleich war und nur die
Konfiguration (konkav oder konvex) sehr variierte. Ein weiteres
typisches Kennzeichen der meisten Vorrichtungen vom Luftwiderstandstyp
des Stands der Technik ist ein verkürzter Momentarm für jede Turbinenschaufel.
Die Drehgeschwindigkeit war stets ein wichtiger Wert, und das Verlängern dieses
Momentarms verringert diesen Wert, da es das Drehmoment erhöht.
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Ein
Beispiel für
eine übliche
Vorrichtung vom Luftwiderstandstyp des Stands der Technik ist der Windmesser,
der verwendet wird, um die Windgeschwindigkeit zu messen. In den
meisten Windmessern werden hohle Halbkugeln auf Holmen befestigt, die
mit einer Welle verbunden sind, die sich dreht, wenn der Windstrom
mit den Halbkugeln auf jeder Seite der Drehachse reagiert. Auf Grund
ihrer entgegengesetzten Ausrichtung in Bezug auf den Windstrom besteht
ein Differential zwischen der Luftwiderstandskraft auf der einen
und der anderen Seite, und zwar in Bezug auf die Welle, um die sie
sich frei drehen können.
Dieses Luftwiderstandsdifferential führt zu einem Drehmoment um
die Welle und die Kugelschalen drehen sich auf Grund dieses Drehmoments um
die Welle. Bei fast allen Vorrichtungen vom Luftwiderstandstyp wird
eine vorgegebene Konfiguration genutzt, die anstrebt, dieses Luftwiderstandsdifferential
durch Nutzen von Formen zu optimieren, die sich frei in eine Richtung
durch den Wind bewegen, aber welche den Wind einfangen, wenn sie
im Luftstrom gedreht werden.
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Die
zweite, neuere Kategorie von Turbinenvorrichtungen umfasst die Vorrichtungen,
die auf einer "Auftriebskraft" beruhen, die durch
das Wechselspiel des Windes mit einer besonderen Form erhalten wird,
die der Geometrie des Segels oder der Turbinenschaufel innewohnt.
Auftrieb wird erhalten, wenn eine Tragfläche, vorzugsweise eine saubere,
d.h. strukturell durchgehende, Tragfläche, den Windstrom in zwei
Abschnitte teilt, die auf Grund der Form der Tragfläche gezwungen
sind, sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten zu bewegen. In
dem Abschnitt des Windstroms, der im Verhältnis zu dem Abschnitt, der
verlangsamt wird, beschleunigt wird, wird ein geringerer Luftdruck
induziert. Dieser geringere Druck auf einer Seite der Tragfläche im Verhältnis zu der
anderen führt
zu einer Kraft, die zu dem Windstrom gegen die Hochdruckseite der
Tragfläche
normal (senkrecht) ist.
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Da
Turbinenvorrichtungen vom Auftriebtyp auf Grund der Tatsache, dass
sie keine Kollision der Luftmoleküle mit der Oberfläche des
Segels oder der Turbinenschaufel benötigen, das Potential haben,
einen größeren Teil
der Energie des Windstroms zu extrahieren, weisen die meisten neueren
Versuche, Energie erzeugende Turbinen zu entwerfen, dieses Prinzip
auf. Auf Grund der Geometrie der Art, auf welche Auftriebskraft
in einer Auftriebstragfläche
induziert wird, drehen sich derzeitige Windturbinen normalerweise
in einer kreisförmigen
Ebene, die zu dem Windstrom normal ist, und sie drehen sich um eine Achse,
die zum Windstrom parallel ist. Da die Luftströmung nahe der Erdoberfläche meist
horizontal ist, bedeutet dies, dass die Ebene der Drehung der Windturbine
in einer vertikalen Position ausgerichtet werden muss und dass die
abgeleitete Energie am Ende einer horizontalen Achse, die ihren
Anfang in der Mitte der Windturbine hat, erzeugt wird. Da die Richtung
der Strömung
des Windstroms variabel ist, muss die Ebene dieser Art von Windturbinenbetrieb auch
variabel sein, um es zu ermöglichen,
dass sie kontinuierlich dem Wind zugewandt ist.
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Ferner
muss, da die Drehebene der Windturbine vertikal ist, diese über der
Erdoberfläche
durch eine Art von Turm getragen sein, dessen Höhe mindestens größer als
der Radius der kreisförmigen
Drehebene der Windturbine ist. Ferner muss dieser Turm eine strukturelle,
vertikale freitragende Gestalt aufweisen, da Spanndrähte die
Drehung der Windturbinenschaufeln behindern würden. Außerdem müssen, da die kreisförmige Drehebene
der Windturbine vertikal ist und der Turm, der sie trägt, auch
vertikal ist, die beiden zueinander versetzt sein, um eine Kollision
der beiden zu vermeiden. Diese Turbinen erzeugen auch eine exzentrische
Last auf dem Turm, was ihre Ausführung
noch komplizierter macht. Um die exzentrische Last auszugleichen
und die am Ende der horizontalen Welle, die sich oben auf dem tragenden
Turm befindet, verfügbare
Energie wirksam zu nutzen, ist es bei den meisten heutigen Ausführungen
des Stands der Technik notwendig, eine Energieübertragung und einen Stromerzeuger
oben an dem Turm und an dem entgegengesetzten Ende der horizontalen
Antriebswelle der Windturbine anzubringen. Diese Ausführungen
führen
zu einem erheblichen Gewicht, das von dem Turm getragen und im Gleichgewicht
gehalten werden muss und das sich drehen können muss, wenn der Wind seine
Richtung ändert. Ferner
muss der Turm auch so gestaltet sein, dass er dem völligen Kippmoment,
das durch den Windwiderstand der Windturbine, des Nabenaufbaus und des
Turms selber verursacht wird, widerstehen kann. Der Turm muss nicht
nur diesen Belastungen widerstehen, sondern das Turmfundament muss
schließlich
solche Belastungen durch Übertragung
in den umgebenden Boden ableiten. Diese Erfordernisse begrenzen
stark die Höhe über der
Erdoberfläche,
in der derartige Windturbinen betrieben werden können.
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Eine
weitere starke Einschränkung
der heutigen Turbinentechnologie ist die erforderliche Konfiguration
der einzelnen Turbinenschaufeln. Derartige Schaufeln sind Tragflächen, die
auf Grund ihrer Form einen Auftrieb erhalten, wenn der Wind um sie
herumgeht. Die optimale Form erfordert eine lange Schaufellänge, jedoch
einen kurzen Schaufelquerschnitt. Dieses hohe L/D-Verhältnis im
Zusammenhang mit der Notwendigkeit, eine geringe Masse (Gewicht)
beizubehalten, was für
eine maximale Beschleunigung erforderlich ist, stellt widersprüchliche Grenzen
für die
Ausführung
der Windturbine selber dar. Laufende Optimierungen dieser widersprüchlichen
Variablen führen
zu Schaufelkonfigurationen, die bei oder nahe von kritischen Werten
in jeder Kategorie von Variablen liegen und den Bereich der Umgebung,
in der derzeitige Turbinen sicher betrieben werden können, stark
einschränken.
Das heißt,
dass moderne Windturbinensysteme so betakelt werden, dass Umgebungsvariablen,
wie Böen,
Windrichtung, Windgeschwindigkeit und Windscherung (unter anderem) überwacht
werden und die Systeme so eingestellt werden, dass sie flach gestellt
werden oder den Betrieb ganz anhalten, falls eine dieser Variablen
den Ausführungsbereich
des Betriebs überschreitet.
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Der
Stand der Technik ist voll von Bezugnahmen auf Patente sowohl für Vorrichtungen
vom Luftwiderstand- als auch vom Auftriebtyp. Drei solche Patente
sind repräsentativ.
Das
US-Patent 4,264,279 beschreibt
eine Turbine vom Auftriebstyp.
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Obwohl
dies eine Ausführung
vom Auftriebstyp ist, nutzt sie Tragflächen, die horizontal auf einer vertikalen
Achse angebracht sind. Offensichtlich arbeitet sie wie ein Tragschrauber,
da ein selbstanlaufendes Merkmal genannt wird. Das
US-Patent 4,377,372 veranschaulicht
die Patente vom Luftwiderstandstyp des Stands der Technik. Diese
Vorrichtung verwendet flache Platten, die in der Mitte angelenkt
werden, um die dem Wind zugewandten Profile zu ändern.
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Die
angelenkten Platten öffnen
sich durch Schwerkraft und werden allein durch die Kraft des Windes
geschlossen. Das
US-Patent 5,823,749 betrifft
auch eine Vorrichtung vom Luftwiderstandstyp. Diese Vorrichtung
nutzt auf Grund von Gewichtsüberlegungen
Textilleitschaufeln, wodurch sie für Umgebungen mit hohen Windgeschwindigkeiten
ungeeignet ist. Trotzdem zeigt die Erfindung eine Verbesserung,
wonach sich gegenüberliegende
Leitschaufeln durch Schnüre
verbunden sind. Wenn somit eine Leitschaufel durch Schwerkraft geöffnet wird,
zieht die angebrachte Schnur die gegenüberliegende Leitschaufel zu.
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Ein
weiteres Beispiel des verwandten Stands der Technik ist aus der
US-A-5118 255 bekannt.
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Zusammenfassend
umfassen die Nachteile der in dem Fachgebiet bekannten Turbinen,
und insbesondere der in dem Fachgebiet bekannten Windturbinen, die
Notwendigkeit einer leichtgewichtigen, und daher fragilen, Konstruktion
und die resultierende Unfähigkeit,
von Umgebungen mit erheblich produktiveren hohen Windgeschwindigkeiten
zu profitieren. Ferner gibt es, außer bei rudimentären Leine/Schnur-Vorrichtungen,
keine Koordination zwischen Windleitschaufeln, um ein kontrolliertes Öffnen und
Schließen
von Leitschaufeln unter allen Windbedingungen zu ermöglichen,
und es ist überhaupt
keine Koordination der vielen Windleitschaufeln vorgesehen. Außerdem müssen Vorrichtungen
des Stands der Technik angehalten werden, wenn der Wind die Ausführungsgrenzen überschreitet
oder wenn Bedingungen von Windböen
bestehen.
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Somit
besteht in der Technik ein Bedarf an der Bereitstellung einer Turbine,
die unter extremen Bedingungen verwendet werden kann, die einen
robusten Aufbau sowie eine effiziente und kostengünstige Ausführung hat,
und bei der die einzelnen Turbinenschaufeln mit anderen Turbinenschaufeln
verbunden und deren Bewegungen koordiniert sind. Es ist daher eine
Aufgabe dieser Erfindung, ein verbessertes Turbinensystem zur Aufnahme
von Energie aus einem Fluidstrom zur Verfügung zu stellen. Insbesondere
ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, eine verbesserte Windturbineneinrichtung
und ein Verfahren zum Betrieb unter Bedingungen hoch in der Luft und
von böigen
Winden zur Verfügung
zu stellen.
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KURZE ANGABE ZUR ERFINDUNG
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Die
Lösung
dieser Aufgabe ist in den Ansprüchen
1 und 6 angegeben. Demnach ist die Turbineneinrichtung zur Aufnahme
von Energie aus einem Fluidstrom gemäß der vorliegenden Erfindung
durch die Merkmale aus Anspruch 1 definiert.
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Ein
Verfahren zur Aufnahme von Energie aus einem Fluidstrom mit einer
Turbineneinrichtung ist durch die Merkmale aus Anspruch 6 definiert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Andere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform,
den beigefügten
Ansprüchen
und den beigefügten
Zeichnungen deutlicher, in denen:
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1 eine
Perspektivansicht nach einer bevorzugten Ausführungsform der Turbineneinrichtung der
vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine
perspektivische Nahaufnahme von der Seite der zweischaligen Turbinenschaufeln nach
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, die zwei Paare von gegenüber positionierten
Turbinenschaufeln, die an zwei Drehmomentarmen befestigt sind, zeigt;
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3 eine
Perspektivansicht einer einzelnen Turbinenschaufel ist;
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4a eine
Seitenansicht der zweischaligen Turbinenschaufel nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in der geöffneten Position und 4b eine
Seitenansicht der zweischaligen Turbinenschaufel aus 4a ist,
die die zweischalige Turbinenschaufel in der geschlossenen Position zeigt;
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5 ein
Aufriss des Turbinenschaufel-Mechanismus, aus Richtung des Abwinds
gesehen, ist;
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6 eine
Draufsicht auf den Drehmomentarm ist, wobei die Turbinenschaufelhälften entfernt sind,
um die Linearlager und den Hydrozylinder gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung zu zeigen; und
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7 eine
weg geschnittene schematische Ansicht der Regelhydraulikanlage gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist beispielhaft in den 1–7 veranschaulicht.
Mit besonderer Bezugnahme auf 1 weist
die Turbineneinrichtung 10 nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einen Drehmomentarm 12 und ein
Paar von vorzugsweise symmetrischen zweischaligen Turbinenschaufeln 14 auf.
Die Turbinenschaufeln 14 weisen eine obere Hälfte 16 und
eine untere Hälfte 18 auf,
welche, wenn sie sich in der geschlossenen Position befinden, für das Fluid
eine stromlinienförmige
aerodynamische Form darstellen. Das bedeutet, dass die Hälften 16 und 18 derart
an dem Drehmomentarm 12 auf der Innenseite der Hälften angebracht
sind, dass die Verbindungen mit der aerodynamischen Form bedeckt sind,
wenn sie geschlossen sind, wobei das Äußere frei und unbelastet gelassen
wird, wie es später
genauer besprochen wird. Außerdem
sind in einer bevorzugten Ausführungsform
die obere Hälfte 16 und die
untere Hälfte 18 der
zweischaligen Turbinenschaufeln 14 symmetrisch, wobei jede
Hälfte
die andere spiegelt.
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Wie
in 1 gezeigt ist, trägt nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ein Paar von Drehmomentarmen 12 zwei Paare
von entgegengesetzt positionierten Turbinenschaufeln 14.
Die Drehmomentarme 12 sind mit einer Rotornabe 20 in der
Mitte des Drehmomentarms 12 und mittels der Rotornabe 20 mit
einer vertikalen Antriebswelle zur Drehmomentübertragung 22 verbunden.
Die Antriebswelle 22 wird innerhalb eines offenen Gitterturms 24 gehalten.
Der Turm 24 wird durch Spanndrähte 26 gehalten, und
die Spanndrähte 26 sind
an dem Boden 28 durch Erdanker 30 gesichert.
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Die
Antriebswelle 22 erstreckt sich vom oberen Ende 32 des
Turms 24 bis zur Basis 34 des Turms 24.
An der Basis 34 verbindet der Nebenantrieb 36 die
Antriebswelle 22 mit der angetriebenen Vorrichtung 38.
Nach einer Ausführungsform
der Erfindung ist die angetriebene Vorrichtung 38 eine
Verdrängerpumpe.
Nach einer anderen Ausführungsform
ist die angetriebene Vorrichtung/Verdrängerpumpe 38 mit einem
Verteiler 40 verbunden, um einen konstanten Ausstoß aus der
Verdrängerpumpe bereit
zu stellen.
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1 zeigt
Turbinenschaufeln 14 in der geöffneten Position 42 und
in der geschlossenen Position 44. Bei jedem Paar von Turbinenschaufeln 14 ist eine
Turbinenschaufel offen und/oder öffnet
sich gerade, während
die entgegengesetzte Turbinenschaufel 14 geschlossen ist
und/oder sich gerade schließt.
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Das
Koordinationssystem 46 ist auch im Allgemeinen in 1 gezeigt
und wird im Folgenden detaillierter offenbart. Nach einer Ausführungsform der
Erfindung weist das Koordinationssystem 46 ein erstes System 48 zum
Steuern der Öffnungs-
und Schließbewegung
der oberen Hälfte 16 und
der unteren Hälfte 18 jeder
Turbinenschaufel 14 auf. Nach einer Ausführungsform
weist das erste System 48 ein Paar von Linearlagern 50 auf,
die mit der oberen Hälfte 16 und
der unteren Hälfte 18 der
Turbinenschaufeln 14 und mit dem Drehmomentarm 12 verbunden
sind, wie anhand der 2–5 genauer beschrieben
wird.
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Das
Koordinationssystem 46 weist ein zweites System 52 auf.
Das zweite System 52 verbindet entgegengesetzt positionierte
Paare von zweischaligen Turbinenschaufeln 14, so dass sich
eine der zweischaligen Turbinenschaufeln 14 schließt, wenn die
entgegengesetzte der zweischaligen Turbinenschaufeln 14 geöffnet wird.
Nach einer Ausführungsform
der Erfindung weist das zweite System 52 eine Regelhydraulikanlage
auf, wie es im Folgenden anhand von 7 genauer
ausgeführt
wird.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Turbineneinrichtung 10 der vorliegenden Erfindung
so gestaltet, dass sie über
der Bodeneffektturbulenz arbeitet, die die meisten Vorrichtungen
des Stands der Technik beeinträchtigt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
trägt die
Turbineneinrichtung 10 der vorliegenden Erfindung zweischalige
Turbinenschaufeln 14 hoch in der Luft, mehr als 100 Meter über dem
Boden 28.
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Nun
Bezug nehmend auf 2 ist durch einen Pfeil 54 Wind
gezeigt, der von der linken zur rechten Seite weht. Die Turbineneinrichtung 10 dreht sich
in Richtung des Pfeils 56. Es sind zwei Paare von Turbinenschaufeln 14 gezeigt,
wobei jeweils ein Paar mit einem Drehmomentarm 12 verbunden
ist. Jede separate Turbinenschaufel 14 ist entgegengesetzt
zu einer anderen Turbinenschaufel 14 mit dem Drehmomentarm 12 verbunden.
Das heißt,
das Paar von Turbinenschaufeln 14 A1-A2 ist mit dem Drehmomentarm 12 A3
verbunden, während
das Paar B1-B2 mit dem Drehmomentarm 12 B3 verbunden ist.
Die Turbinenschaufeln 14, die sich in den Wind oder im
Aufwind bewegen, befinden sich in der geschlossenen Position 44.
Dies sind die Turbinenschaufeln 14 A1 und B1. Bei dieser "Aufwind"-Konfiguration schließen sich
die zweischaligen Turbinenschaufeln 14 einwandfrei, da
sie symmetrisch geformt sind. Das heißt, dass die obere Hälfte 16 die untere
Hälfte 18 spiegelt.
Daraus ergibt sich, dass es keine Überhänge oder Vorkragungen gibt,
die unter Aufwindbedingungen einen unnötigen Luftwiderstand erzeugen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
haben die zweischaligen Turbinenschaufeln 14 sogar eine
stromlinienförmige
Konfiguration und besitzen keine ausgesetzten Verbindungen in der
geschlossenen Position 44, so dass der Bewegung durch einen
Fluidstrom, Luft oder Wasser oder dergleichen, ein minimaler Widerstand
geboten wird. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
hat die stromlinienförmige
Konfiguration eine Tragflächenform
etwa in der Form einer Träne,
wie in 2 veranschaulicht ist, wobei sich die zweischaligen
Turbinenschaufeln 14 in der geschlossenen Position 44 befinden.
Diese Tragfläche
in Tränenform
schließt eine
größere Vorderkante 58 und
eine konisch zulaufende Hinterkante 60 ein.
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Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung befindet sich, wenn sich eine von einem Paar von Turbinenschaufeln 14 in
der geschlossenen Position 44 befindet, die entgegengesetzte
Turbinenschaufel 14 in der offenen Position 42.
Wie in 2 gezeigt ist, bedeutet dies, dass, wenn sich
die Turbinenschaufeln 14 A1 und B1 in der geschlossenen
Position 44 befinden, sich die Turbinenschaufeln 14 A2 und
B2 in der offenen Position 42 befinden.
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Mehr
Einzelheiten des Koordinationssystems 46 sind auch in 2 gezeigt.
Das erste System 48 weist ein Paar von Linearlagern 50 auf,
die mit einer Lineargleitlagerstütze 62 verbunden
sind. Die Lineargleitlagerstütze 62 ist
mit dem Drehmomentarm 12 verbunden. Ein Paar von Steuerstangen 64 ist
an einem Ende mit jedem Linearlager 50 und an den anderen
Enden mit der oberen Hälfte 16 und
der unteren Hälfte 18 verbunden,
wie es veranschaulicht ist. Das zweite System 52 ist auch
teilweise in Bezug auf den Hydrozylinder 66 veranschaulicht.
Das zweite System 52 und der Hydrozylinder 66 werden
mit Bezug auf 7 genauer beschrieben. 3 zeigt diese
Elemente genauer.
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Nun
mit Bezugnahme auf die 4a und 4b zeigt 4a eine
Turbinenschaufel 14 nach einer Ausführungsform der Erfindung in
der offenen Position 42. Die Turbinenschaufel 14 weist
eine Vorderkante 58 auf, die durch die Verbindung 70 mit
dem Drehmomentarm 12 verbunden ist. In dieser offenen Position 42 liegt
die Vorderkante 58 im Abwind der Richtung des Fluids, dem
Wind, der sich von links nach rechts in Richtung des Pfeils 54 bewegt.
Es ist gezeigt, dass die obere Hälfte 16 und
die untere Hälfte 18 durch
Verbindungen 72 mit den entgegengesetzten Seiten des Drehmomentarms 12 verbunden sind.
Nach einer Ausführungsform
sind die Verbindungen 72 bewegliche drehbare Scharniere.
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Die
Steuerstangen 64 verbinden die obere Hälfte 16 und die untere
Hälfte 18 mit
einem Schlitten 74. Die angelenkten Verbindungen 76 befestigen
die Steuerstangen 64 an der Turbinenschaufel 14 und die
angelenkten Verbindungen 78 verbinden die Steuerstangen 64 mit
dem Schlitten 74. Wie in den 2 und 3 deutlich
gezeigt ist, ist nach einer Ausführungsform
der Erfindung ein Paar von Steuerstangen 64 wie soeben
beschrieben an jedem der zwei Linearlager 50 angebracht.
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Das
Linearlager 50 ist mit dem Drehmomentarm 12 verbunden.
Das Linearlager 50 ist irgendein Linearlager, das derzeit
bekannt ist oder in Zukunft entwickelt wird. Der Schlitten 74 ist
an Lineargleitlagerstangen 80 angebracht. Die Lineargleitlagerstangen 80 sind
mit der Lineargleitlagerstütze 62 verbunden.
Nach einer Ausführungsform,
wie sie in 5 gezeigt ist, ist der Hydrozylinder 66 zwischen
den Linearlagern 50 mit dem Drehmomentarm 12 verbunden.
Wie in 7 deutlicher gezeigt ist, schließt der Hydrozylinder 66 ein
Gehäuse 84 und
eine ausfahrbare Hydraulikstange 86 ein. Der Schlitten 74 ist auch
mit der ausfahrbaren Hydraulikstange 86 verbunden.
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Der
Strukturrahmen 82 trägt
die Turbinenschaufeln 14 in ihrer aerodynamischen Tragflächenform.
Wie in 4a gezeigt ist, befinden sich
die symmetrischen Hälften 16 und 18 in
der offenen Position 42 und fangen Fluid, Wind, Wasser
und dergleichen auf, welches/welcher sich in Richtung des Pfeils 54 von
links nach rechts bewegt. Wie wiederum in den 1 und 2 gezeigt
ist, befindet sich, wenn sich eine Turbinenschaufel 14 eines
Paars von Turbinenschaufeln in der offenen Position 42 befindet,
die Turbinenschaufel 14, die mit dem entgegengesetzen Ende
eines Drehmomentarms 12 verbunden ist, in der geschlossenen
Position 44, wie in 4b gezeigt ist.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform ist,
wenn sich die Turbinenschaufeln 14 in der geschlossenen
Position 44 befinden, die Stützstruktur nicht dem Fluidstrom
ausgesetzt. Wenn sich der Fluidstrom von rechts nach links in Richtung
des Pfeils 54 in 4b bewegt,
stellt sich eine glatte, ununterbrochene aerodynamische Oberfläche dar.
Diese Struktur vermindert in hohem Maße den Luftwiderstand und verbessert
die Effizienz der Turbineneinrichtung 10 des Anmelders.
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4b und 7 veranschaulichen
den Betrieb des ersten Systems 48, wobei die ausfahrbare Hydraulikstange 86 des
Hydrozylinders 66 soweit ausgefahren wurde, dass sich der
Schlitten 74 entlang der Lineargleitlagerstangen 80 bewegt
und die Steuerstangen 64 mit sich zieht. Die Steuerstangen 64 sind
in den zusammengelegten Turbinenschaufeln 14 gefaltet.
Wenn sie sich in der geschlossenen Position 44 befinden,
sind alle in Bezug auf 4a besprochenen Elemente durch
die obere Hälfte 16 und
die untere Hälfte 18 der
Turbinenschaufel 14 bedeckt. Das erste System 48 steuert
die Bewegung der oberen und unteren Hälfte 16 und 18 derart,
dass sie sich glatt und präzise öffnen und
schließen,
wenn sich die Steuerstangen 64 auf den Lineargleitlagerstangen 80 zusammen
mit dem Schlitten 74 auf und ab bewegen. Während die
Betriebsgeschwindigkeit der Turbinenschaufeln 14 auf andere
Weise gesteuert werden kann, wie nachstehend genauer mit Bezug auf
das zweite System 52 und einen Rotationsgeschwindigkeitsregler
besprochen wird, ist das erste System 48 auch, nur als
Beispiel, durch Variieren der Leichtigkeit, mit der sich der Schlitten 74 an
den Lineargleitlagerstangen 80 frei nach oben und unten bewegen
kann, steuerbar. Zusätzlich
verankern nach einer bevorzugten Ausführungsform die beiden Paare
von Steuerstangen 64 wirksam die obere und untere Hälfte 16 und 18 gegenüber einer
Seitenbewegung und/oder Verdrehbewegung in dem Fluidstrom.
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Nun
mit Bezug auf 5 ist eine Ansicht einer einzelnen
Turbinenschaufel 14 in der offenen Position 42 gezeigt,
die in Abwindrichtung ins Innere der Turbinenschaufel 14 weist.
Hier ist die Anordnung nach einer Ausführungsform der Erfindung gezeigt, wobei
zwei Paare von Steuerstangen 64 durch angelenkte Verbindungen 76 mittels
des Schlittens 74 mit zwei Lineargleitlagern 50 verbunden
sind. Die beiden Lineargleitlager 50 sind jeweils mit jeder
Seite des Hydrozylinders 66 verbunden. Es sind auch Verstärkungsrippen 88 gezeigt,
die sich auf der Innenseite der oberen Hälfte 16 und der unteren
Hälfte 18 befinden,
so dass, wenn sich die Turbinenschaufel 14 in der geschlossenen
Position 44 befindet, die Rippen 88 nicht dem
Fluidstrom ausgesetzt sind.
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6 ist
eine Draufsicht von 5, wobei die Turbinenschaufel 14 und
die Steuerstangen 64 entfernt sind. Es ist wiederum die
Anordnung nach einer Ausführungsform
der Erfindung gezeigt, die den Lineargleitstützrahmen 62 einschließt. Wie
gezeigt ist die Stütze 62 mit
dem Drehmomentarm 12 verbunden und die Linearlager 50 und
der Hydrozylinder 66 befinden sich zwischen den beiden
Armen 90 und 92 der Stütze 62. Der Aufsatz 94 der
Stütze 62 verankert die
Enden der Lineargleitlagerstangen 80, wie zuvor besprochen.
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Nun
mit Bezug auf 7 weist das zweite System 52 nach
einer Ausführungsform
der Erfindung einen Hydrozylinder 66 auf, der mit entgegengesetzten
Enden eines Drehmomentarms 12 verbunden ist. Der Drehmomentarm 12 dreht
sich, nur als Beispiel, um den Drehpol 96 in Richtung des
Pfeils 98 mit dem Wind aus Richtung des Pfeils 54.
Jeder Hydrozylinder 66 ist wie oben besprochen zwischen
der oberen Hälfte 16 und
der unteren Hälfte 18 der
Turbinenschaufel 14 mit dem Drehmomentarm 12 verbunden.
Ferner verbindet eine Hydraulikleitung 100 den Hydrozylinder 66 A1
mit dem Hydrozylinder 66 A2. Die Hydraulikleitung 100 führt Hydraulikflüssigkeit
in einem geschlossenen Kreis zwischen dem Hydrozylinder 66 A1
und dem Hydrozylinder 66 A2.
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7 zeigt
den Hydrozylinder 66 A1 mit ausfahrbarer Hydraulikstange 86 in
einer ausgefahrenen Position 102 und den Hydrozylinder 66 A2
mit ausfahrbarer Hydraulikstange 86 in einer eingefahrenen Position 104.
Da die Hydraulikleitung 100 einen geschlossenen Kreis zwischen
den Hydrozylindern 66 A1 und A2 bildet, bewirkt die Bewegung
einer ausfahrbaren Hydraulikstange 86 die Bewegung der
anderen Hydraulikstange 86. Das heißt, das Bewegen der ausfahrbaren
Hydraulikstange 86 aus der ausgefahrenen Position 102 in
die eingefahrene Position 104 an dem Hydrozylinder 66 A1
bewirkt, dass sich die ausfahrbare Hydraulikstange 86 an
dem Hydrozylinder 66 A2 von der eingefahrenen Position 104 in die
ausgefahrene Position 102 und alle Positionen dazwischen
bewegt. Da der Schlitten 74 mit jeder ausfahrbaren Hydraulikstange 86 in
einem Paar von Turbinenschaufeln 14 verbunden ist, wird
das Öffnen und
Schließen
der Turbinenschaufeln 14 durch ein Koordinationssystem 46,
das ein erstes System 48 und ein zweites System 52 aufweist,
koordiniert und gesteuert.
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7 veranschaulicht
auch ein Regulierungssystem 106. Das Regulierungssystem 106 ist mit
dem zweiten System 52 verbunden, um das Öffnen und
Schließen
der Turbinenschaufeln 14 zu regulieren. Nach einer Ausführungsform
schließt
das Regulierungssystem ein manuelles Steuerventil 108 ein.
Das manuelle Steuerventil 108 ist, wie veranschaulicht,
mit der Hydraulikleitung 100 verbunden und schließt einen
Betätigungshebel 110 ein.
Durch Bewegen des Betätigungshebels 110,
wie auf dem Fachgebiet bekannt ist, kann der Strom von Hydraulikflüssigkeit
in der Hydraulikleitung 100 verringert oder ganz gestoppt
werden. Somit ermöglicht
es das Regulierungssystem 106 nach dieser Ausführungsform
einem Benutzer, den Strom der Hydraulikflüssigkeit völlig zu stoppen, um die Turbinenschaufeln 14 gegen
Drehung zu fixieren, zum Beispiel während die Turbineneinrichtung 10 oben
an dem Turm 24 befestigt wird.
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Nach
einer anderen Ausführungsform schließt das Regulierungssystem 106 ein
fernbedienbares Ventil 112 ein. Das fernbedienbare Ventil 112 kann
jede Art von derzeit bekannten oder in Zukunft entwickelten Ventilen
sein, die, nur als Beispiel, ein elektronisches Magnetventil einschließen. Das
fernbedienbare Ventil 112 kann die gleiche Funktion haben
wie das manuelle Steuerventil 108. Ferner kann das fernbedienbare
Ventil 112 auch als ein Rotationsgeschwindigkeitsregler
dienen. In dieser Eigenschaft bedient ein Benutzer das Ventil 112 mit
Fernbedienung, um den Strom von Hydraulikflüssigkeit durch die Hydraulikleitung 100 zu
verringern, bis das Öffnen
und Schließen
der Turbinenschaufeln 14 für die Geschwindigkeit des Fluidstroms
passt. Zum Beispiel ermöglicht
es ein fernbedienbares Ventil 112 in Situationen starken
oder böigen
Windes dem Benutzer, die Zeit zu verlängern, die benötigt wird,
um die Turbinenschaufeln 14 zu öffnen und schließen, wodurch
die Geschwindigkeit, mit der sie sich drehen, wirksam verringert
wird. Die Mechanismen zum Betreiben und Bedienen des fernbedienbaren
Ventils 112 liegen innerhalb der üblichen Fertigkeiten der Fachleute.
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Wiederum
mit Bezug auf 1 schließt ein weiterer Rotationsgeschwindigkeitsregler
nach einer Ausführungsform
der Erfindung das Verbinden eines Nebenantriebs (PTO) 36 mit
der vertikalen Antriebswelle zur Drehmomentübertragung 22 ein.
Der Benutzer wählt
dann eine passend dimensionierte angetriebene Vorrichtung 38 und
verbindet sie mit dem PTO 36. Wie sie hier verwendet wird,
bedeutet eine "geeignete
Größe" eine derartige Größe, dass
die an die Antriebswelle 22 durch die angetriebene Vorrichtung 38 angelegte
Last zu der Last passt, die durch die Antriebswelle 22 an
die angetriebene Vorrichtung 38 angelegt wird. Auf diese Weise
kann die Rotationsgeschwindigkeit der Turbineneinrichtung 10 gesteuert
werden. Eine geeignete Last können
die Fachleute mit durchschnittlichem Fachwissen durch minimalen
Rechenaufwand erhalten, um verschiedenen Fluidumgebungen Rechnung
zu tragen.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
ist die angetriebene Vorrichtung 38 eine Verdrängerpumpe zum
Pumpen von Wasser. Nach einer weiteren Ausführungsform ist ein Verteiler 40 zum
Regulieren des Ausstoßes
der Pumpe mit der Verdrängerpumpe
verbunden, um eine konstante Eingangsquelle in einer Strom erzeugenden
Vorrichtung (nicht gezeigt) zur Verfügung zu stellen.
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Als
weitere Erklärung
wird angeführt,
dass, wenn sich die zweischaligen Turbinenschaufeln 14 in den
Wind drehen, die obere Hälfte 16 und
die untere Hälfte
zusammengepresst werden. Hydraulikflüssigkeit bewegt sich durch
die Hydraulikleitungen 100, so dass eine entgegengesetzt
positionierte zweischalige Turbinenschaufel 14 aufgezwängt wird,
während die
andere zugezogen wird. Es ist wichtig, dass das Hydrauliksystem
mit geschlossenem Kreis die Öffnungs-
und Schließtätigkeit
der zweischaligen Schaufeln 14 dämpft. Das heißt, sowohl
beim Öffnen als
auch beim Schließen
kann das Verfahren wie oben besprochen reguliert werden, um die
Bewegung so schnell oder langsam zu gestalten, wie es das Bedienpersonal
wünscht.
Sicherlich liegt die Geschwindigkeit der Bedienung durch jegliche
Mittel, die derzeit bekannt sind oder später entwickelt werden, unter
der Kontrolle des Bedienpersonals. Zum Beispiel kann die Bewegungsgeschwindigkeit
auch einfach durch Auswählen
von Hydraulikfluiden variierender Viskosität reguliert werden.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform sind
zum Beispiel vier Turbinenschaufeln 14, wie in 1 gezeigt,
bereitgestellt. Bei dieser Ausführungsform
ist ein Hydrozylinder 66 mit jeder zweischaligen Turbinenschaufel 14 verbunden,
wodurch zwei separate Hydraulikleitungen 100 zum Koordinieren
und reibungslosen Steuern des Öffnens
und Schließens von
entgegengesetzten Seiten von zweischaligen Turbinenschaufeln 14 zur
Verfügung
gestellt sind. Das zweite System 52 gewährleistet wiederum dass, wenn
eine zweischalige Turbinenschaufel 14 vollständig geöffnet ist,
die andere, direkt entgegengesetzt positionierte, zweischalige Turbinenschaufel 14 vollständig geschlossen
ist. Es ist wichtig, dass alle Positionen, von der vollständig geschlossenen
bis zur vollständig
geöffneten,
auch durch das zweite System 52 gesteuert koordiniert werden.
Das heißt, unabhängig davon,
bis zu welchem Prozentsatz eine zweischalige Turbinenschaufel 14 vollständig geöffnet ist,
ist die entgegengesetzt positionierte zweischalige Turbinenschaufel 14 zum
gleichen Prozentsatz in der Schließposition.
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1 veranschaulicht
auch eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei die zweischaligen Turbinenschaufeln 14 entgegengesetzt
an Drehmomentarmen 12 und symmetrisch um die Rotornabe 20 positioniert
sind. Ferner wird es aus dieser Veranschaulichung klar, dass bei
einer bevorzugten Ausführungsform
die zweischaligen Turbinenschaufeln 14 in einer horizontalen
Ebene ausgerichtet sind und sich symmetrisch um eine vertikale Achse
befinden. Dies ermöglicht
die Verwendung eines leichtgewichtigen Turms 24, wobei
effiziente Spanndrähte 26 dem
durch den Wind induzierten Kippmoment widerstehen können. Da
die Windgeschwindigkeit die Tendenz hat, in horizontalen Schichten
nahe der Erdoberfläche
zu variieren, arbeitet die Turbineneinrichtung 10, die
sich oberhalb der variablen Bodeneffektluft befindet, völlig innerhalb
von Luft in der optimal gewählten
Höhe.
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Es
wird weiterhin erklärt,
dass die Leistung von der Turbineneinrichtung 10 als ein
Drehmoment um die vertikale Antriebswelle 28 abgegeben
wird. Dadurch kann die abzugebende Kraft eher an der Basis 34 des
Turms 24 als oben 32 abgegeben werden. In der
Tat können
sich alle geeigneten Zwischengetriebe, Generatoren, Pumpen und Kompressoren
an der Turmbasis 34 der Erfindung des Anmelders befinden,
und nicht oben, was weiter das Gewicht verringert, das von dem Turm 24 getragen
werden muss.
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Wie
zuvor besprochen, wird ein "Rotationsgeschwindigkeitsregler" vorgesehen, wobei
die an die Turbineneinrichtung 10 angelegte Last an die
Anforderungen der Turbineneinrichtung 10 angepasst wird.
Unter Bedingungen starken Windes wird eine stärkere Last angelegt, unter
Bedingungen leichten Windes ist weniger Last erforderlich. Alle
nun bekannten oder später
entwickelten Mittel zum Anlegen einer variablen Last sind für die Zwecke
der Erfindung geeignet und liegen im Rahmen der Möglichkeiten
des durchschnittlichen Fachmanns. Da die Turbineneinrichtung 10 in
Abhängigkeit
von Wind, der auf die Oberfläche
von Turbinenschaufeln 14 auftrifft, arbeitet, kann die
Rotationsgeschwindigkeit der Turbinenschaufeln 14 jeden
Wert zwischen Null und der aktuellen Geschwindigkeit des Windes
oder eines anderen beweglichen Fluids haben. Es wurde bestimmt,
dass die optimale Leistung extrahiert wird, wenn die Geschwindigkeit
der Turbineneinrichtung 10/Turbinenschaufeln 14 auf
einem Wert gehalten wird, der ungefähr gleich einem Drittel der Windgeschwindigkeit
ist. Während
ein maximaler Anfangsdrehmoment mit den Turbinenschaufeln 14 im
Ruhezustand erhalten wird, kann keine Arbeit getan oder Energie
extrahiert werden, wenn keine Bewegung vorliegt. Daher kann durch
sorgfältiges
Gestalten des Bereichs und Ausmaßes der Turbinenschaufeln 14 und
Einstellen dieser auf eine richtig angepasste Last, zum Beispiel
die angetriebene Vorrichtung 38, deren Leistungskurve zu
derjenigen der Ausführung der
Turbineneinrichtung 10 passt, die Effizienz der Turbineneinrichtung 10 unter
allen Betriebsbedingungen in optimalen Bereichen gehalten werden,
so dass sich der Drehmomentarm innerhalb eines optimalen Bereichs
dreht.
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Zusammenfassend
ist die Turbineneinrichtung 10 nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Turbineneinrichtung mit vertikaler Achse,
die angelenkte Turbinenschaufeln 14 verwendet, welche in
einer horizontalen Ebene arbeiten, um das Differential der Luftwiderstandskraft,
die von den Turbinenschaufeln 14 erzeugt wird, wenn sie
einen Zyklus von einer zusammengelegten und stromlinienförmigen Aufwindkonfiguration
zu einer geöffneten und
schalenförmigen
Abwindkonfiguration durchlaufen, zu optimieren.
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Beim
Abwind-Arbeitshub wird die Turbinenschaufel 14 geöffnet und
stellt einen maximalen Oberflächenbereich,
gegen die der Wind wehen kann, dar, was zu einer Drehmomentkraft
um eine vertikale Achse führt.
Beim Aufwindhub wird die Turbinenschaufel 14 in ihre stromlinienförmige Konfiguration
zusammengelegt, die einen Auftrieb schafft und den Luftwiderstand
und den entsprechenden Energieverlust minimiert. In der Tat kombiniert
die Turbineneinrichtung des Amnelders die Vorteile der Ausführungen
mit "Luftwiderstand" und mit dem "Tragflächenauftrieb", wie hier besprochen.
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Ferner
ist die Turbineneinrichtung 10 um eine vertikale Achse
symmetrisch und enthält
vorzugsweise eine gerade Zahl an Turbinenschaufeln 14,
wobei die Schwerkraftlast jeder Schaufel durch ihr entgegengesetztes
Gegenstück
genau ausgeglichen wird. Es sollte dem Fachmann jedoch klar sein, dass
auch eine ungerade Zahl von Turbinenschaufeln in der Erfindung untergebracht
werden könnte.
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Die
entgegengesetzten Turbinenschaufeln, die zweischaligen Schaufeln, 14 sind
miteinander verbunden und werden durch ein Hydrauliksystem mit geschlossenem
Kreis reguliert, das gewährleistet,
dass, wenn eine Schaufel geöffnet
ist, die andere zusammengelegt sein muss.
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Das
heißt,
das Hydrauliksystem mit geschlossenem Kreis überträgt eine zweiseitig gerichtete
Kraft zwischen den Paaren von Turbinenschaufeln 14, so
dass, wenn sich eine Schaufel öffnet,
die andere zusammengelegt werden muss und umgekehrt. Die Differentialkraft
des Windes, die auf das verbundene Paar von Turbinenschaufeln 14 wirkt,
ist für
die Aktivierung der Konfigurationsänderung verantwortlich. Diese Änderung
wird während
einer Periode bei der Drehung der Turbinenschaufeln 14 initiiert,
während
eine andere, vollständig
geöffnete
Turbinenschaufel 14 den Arbeitshub für diesen Zyklus erzeugt und
einen anderen Abschnitt des Windstroms nutzt.
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Ferner
ist die Turbineneinrichtung 10 des Anmelders an sich auf
eine Änderung
der Windrichtung empfindlich. Die Differentialkraft des Windes,
die auf die Konfigurationen der paarweisen zweischaligen Turbinenschaufeln 14 mit
den zwei Lagen wirkt, ist sowohl für die Betätigung der Konfigurationsänderung
als auch die Kraft, die an die vertikale Antriebswelle zur Drehmomentübertragung 28 abgegeben wird,
verantwortlich. Eine Verschiebung in Windrichtung bewirkt einfach,
dass sich die Dauer der Konfigurationsänderung in den betroffenen
Turbinenschaufelpaaren 14 ändert. Es ist wiederum anzumerken,
dass sich der Abschnitt des Windstroms, der für das Bewirken des Öffnens und
Schließens
der Turbinenschaufeln 14 verantwortlich ist, von dem Abschnitt
des Windstroms unterscheidet, der den geöffneten Turbinenschaufeln 14 tatsächlich eine
Kraft verleiht.
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Des
Weiteren ist das Regulierungssystem 106 dahingehend multifunktionell,
dass zusätzlich zur
Ermöglichung
einer Konfigurationsänderung
und einer Reaktionsverzögerung
dieses wiederum eine Obergrenze für die Rotationsgeschwindigkeit
der Turbinenschaufeln 14 für eine entsprechende Windgeschwindigkeit
bildet.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist jede zweischalige Turbinenschaufel 14 aus zwei Komponentenhälften 16 und 18 konfiguriert,
die im Wesentlichen identisch sind und an ihrer Vorderkante beweglich
verbunden/angelenkt sind, die in einem zweischaligen Modus arbeiten
und durch den Drehmomentarm 12 strukturell getragen sind.
Die obere Hälfte 16 und
die untere Hälfte 18 sind
miteinander verbunden und werden durch das erste System 48 in einer
solchen Weise gesteuert, dass ihr Betrieb gegen den Zug der Schwerkraft
mit dessen Gegenstück "ausgeglichen" wird. Das heißt, wenn
sich die untere Hälfte 18 auf
Grund des Zugs der Schwerkraft senkt, wird die entsprechende Kraft
auf die obere Hälfte 16 übertragen,
um sie zu heben. Die einzige Kraft, die erforderlich ist, um die
paarweisen Hälften
zu manipulieren, ist diejenige, die erforderlich ist, um die Trägheit des
Systems und den Reibungsverlust des Systems zu überwinden. Während das
erste System 48 die Bewegung von Seite zu Seite und die
Verdrehbewegung der Hälften
steuert, arbeiten das zweite System 52 und das Regulierungssystem 106 zusammen,
um die Turbineneinrichtung 10 gegenüber einer abrupten und zerstörenden,
nicht regulierten schnellen Bewegung zu steuern und zu regulieren.
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Während die
bevorzugte Ausführungsform auf
Windturbinen abgestellt ist, sollte es einem durchschnittlichen
Fachmann klar sein, dass die Turbine in jedem Fluid, wie Wasser,
verwendet werden kann. Die Turbineneinrichtung der Ausführung des
Anmelders kann im Ozean verankert werden und zum Beispiel aus dem
Golfstrom wirksam Energie auffangen.
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Während die
vorliegende Erfindung in Verbindung mit ihren bevorzugten Ausführungsformen offenbart
wurde, sollte es selbstverständlich
sein, dass es andere Ausführungsformen
geben kann, die im Rahmen der Erfindung liegen, wie sie durch die folgenden
Ansprüche
definiert ist.