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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Telekommunikation
und insbesondere auf den Bereich drahtloser Telekommunikationssysteme.
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Hintergrund der Erfindung
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In
einem typischen zellularen Funksystem kommuniziert eine mobile Benutzerausstattung
(user equipment) (UE) über
ein Funkzugangsfunknetz (radio access radio network) (RAN) mit einem
oder mehreren Kernnetz/en. Die Benutzerausstattung (UEs) umfasst
verschiedene Typen von Ausstattungen, wie beispielsweise Mobiltelefone
(ebenfalls bekannt als zellulare oder Zelltelefone), Laptops mit drahtloser
Kommunikationsfähigkeit,
persönliche
Datenassistenten (personal digital assistants) (PDAs) usw. Diese
können
mobil, tragbar, im Taschenformat, in einem Fahrzeug installiert
usw. sein und Sprach- und/oder Datensignale mit dem Funkzugangsnetz kommunizieren.
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Das
Funkzugangsnetz deckt einen geographischen Bereich ab, der in eine
Vielzahl von Zellbereichen unterteilt ist. Jeder Zellbereich wird
durch mindestens eine Basisstation bedient, die als ein Knoten B
bezeichnet werden kann. Jede Zelle wird durch eine einzigartige
Kennung identifiziert, die in der Zelle rundgesendet wird. Die Basisstationen kommunizieren
in Funkfrequenzen über
eine Funkschnittstelle mit den UEs innerhalb der Reichweite der
Basisstation. Es können
mehrere Basisstationen an eine Funknetzsteuereinrichtung (radio
network controller) (RNC) angeschlossen sein, die verschiedene Aktivitäten der
Basisstationen steuert. Die Funknetzsteuereinrichtun gen sind typischerweise
an ein Kernnetz angeschlossen.
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Ein
Beispiel eines Funkzugangsnetzes ist das Universal Mobile Telecommunications
System (UMTS) Terrestrial Radio Access Network (UTRAN). UMTS ist
ein mobiles Kommunikationssystem der dritten Generation und bezieht
sich im Wesentlichen auf ein Breitbandcodedivisions-Multipler-Zugang) (wide
band code division multiple access) (W-CDMA)-System.
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Die
W-CDMA-Technologie erlaubt die simultane Kommunikation zwischen
der Benutzerausstattung und einer Vielzahl von Basisstationen, die
einen gemeinsamen Frequenzbereich benutzen. Signale, die einen gemeinsamen
Frequenzbereich belegen, werden in der empfangenden Basisstation
durch wellenförmige
Eigenschaften eines Streuspektrums-CDMA diskriminiert, welche auf
der Verwendung eines Hochgeschwindigkeits-Pseudogeräuschs (pseudo-noise)
(PN)-Codes basieren. Diese Hochgeschwindigkeits-PN-Codes werden
zum Modulieren von Signalen verwendet, die von den Basisstationen und
der Benutzerausstattung übertragen
werden. Eine übertragende
Station verwendet einen PN-Code zum Produzieren von Signalen, die
an einer empfangenden Station separat demoduliert werden können. Daher
braucht eine Benutzerausstattungseinheit in dem CDMA keine Frequenz
zu schalten, wenn die Übergabe
der Verbindung von einer Zelle zur anderen erfolgt. Somit kann eine
Bestimmungszelle eine Verbindung zur Benutzerausstattung zur selben Zeit
unterstützen,
wie die Originalzelle weiterhin Leistung erbringt. Da die UE während der Übergabe
stets über
wenigstens eine Zelle kommuniziert, gibt es keine Unterbrechung
beim Gespräch.
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Es
gibt mehrere Schnittstellen, die im UTRAN definiert werden. In einigen
Instanzen involviert eine Verbindung sowohl eine dienende oder Quell-RNC
(source RNC) (SRNC) als auch einen Ziel- oder Drift-RNC (drift RNC)
(DRNC), wobei die SRNC die Verbindung steuert, wobei jedoch ein
oder mehrere Diversitätszweig/e
der Verbindung von der DRNC abgewickelt wird/werden. Das UMTS hat
sowohl gemeinsame Transportkanäle als
auch dedizierte Transportkanäle.
Gemeinsame Transportkanäle
umfassen die Direktzugriffskanäle
(random access channels) (RACH), den Vorlaufzugangskanal (forward
access channel) (FACH), den gemeinsamen Paketkanal (common packet
channel) (CPCH) und den geteilten Abwärtsstreckenkanal (downlink shared
channel) (DSCH). Zu dedizierten Transportkanälen gehört der dedizierte Kanal (dedicated
channel) (DCH). Diese Transportkanäle werden beispielhaft in einer
oder mehreren der folgenden Spezifikationen beschrieben:
ETSI
TS 125.211 Version 3.12.0 "Physical
Channels and Mapping of Transport Channels an to Physical Channel
(FDD)",
ETSI
TS 125.221 Version 3.11.0 "Physical
Channels and Mapping of Transport Channels an to Physical Channel
(TDD)",
ETSI
TS 125.331 Version 3.15.0 "Radio
Resource Control (RRC) Protocol Specification".
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Beim
Umschalten von einem dedizierten zu einem gemeinsamen Kanal in dem
UMTS wird der UE eine temporäre
Kennung zugeordnet, die als C-RNTI (Cell Radio Network Temporary
Identifier) (Cell-Radio-Network-Temporary-Kennung) bekannt ist.
Diese temporäre
Kennung C-RNTI ist spezifisch für
eine Zelle und gilt in der Zelle, in der die UE Ressourcen nutzt.
Die C-RNTI wird zur Unterscheidung verschiedener Benutzerausstattungen
in dieser Zelle verwendet.
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Beim
Umschalten von dedizierten Kanälen zu
gemeinsamen Kanälen
kann das Netz die zu verwendenden Funkressourcen nur zuordnen, wenn
die UE in einer Zelle unter der Steuerung der dienenden SNC (serving
SNC) (SRNC) ist. Mit anderen Worten, wenn sich die UE in einer Zelle
unter der Kontrolle einer Drift-RNC (DRNC) anstatt einer SRNC befindet, ist
es für
das Netz nicht möglich,
die Funkressourcen zuzuordnen, die beim Umschalten von dedizierten Kanälen zu gemeinsamen
Kanälen
verwendet werden sollen. Dies führt
zu längeren
Signalgebungssequenzen zwischen der UE und dem Netz sowie zu zusätzlichen
Verzögerungen
beim Umschalten von dedizierten Kanälen zu gemeinsamen Kanälen. Die UE
selbst muss die temporäre
Kennung C-RNTI durch zu sätzliche
Signalgebung zwischen der UE und dem UTRAN erhalten, bevor sie weiterhin
mit dem Netz kommuniziert. Darüber
hinaus bedeutet das Fehlen von Informationen darüber, welcher Ressourcenbereich
verwendet werden soll, dass die UE Informationen über den
Ressourcenbereich und den Funkkanal in der Zelle vor dem Zugang
zur Zelle erfassen und lesen muss. Auch dies verursacht zusätzliche
Verzögerungen
beim Umschalten von dedizierten Kanälen auf gemeinsame Kanäle. Die
Erfindung gemäß den Ansprüchen soll
wenigstens einige dieser Probleme lösen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird beispielhaft und nicht einschränkend in
den Figuren der beigefügten
Zeichnungen dargestellt, in denen die gleichen Bezugszeichen sich
auf gleiche Elemente beziehen und in denen:
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1 ein
schematisches Diagramm eines Funkzugangsnetzsystems zeigt,
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2 die
Komponenten einer Benutzerausstattung zeigt, die mit dem Funkzugangsnetzsystem aus 1 verwendet
wird,
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3 das
Zellenaktualisierungsverfahren zeigt, das mit einem wie in 1 dargestellten
Funkzugangsnetzsystem verwendet wird,
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4 ein
Fließdiagramm
ist, das den Betrieb einer ersten Ausführungsform eines Systems darstellt,
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5 ein
Fließdiagramm
ist, das den Betrieb einer zweiten Ausführungsform eines Systems zeigt,
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6 ein
Fließdiagramm
ist, das den Betrieb einer dritten Ausführungsform des Systems darstellt, und
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7 ein
Fließdiagramm
ist, das den Betrieb einer vierten Ausführungsform des Systems zeigt.
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Es
werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verarbeiten einer
Nachricht, die mittels einer Einrichtung von einem Netz empfangen
wird, beschrieben. In der folgenden Beschreibung werden zu Erläuterungszwecken
zahlreiche spezifische Einzelheiten dargelegt, um ein tief greifendes
Verständnis der
vorliegenden Erfindung zu bieten. Es wird einem Fachmann jedoch
klar sein, dass die vorliegende Erfindung ohne diese spezifischen
Einzelheiten umgesetzt werden kann. In anderen Fällen werden wohlbekannte Strukturen
und Einrichtungen in Blockdiagrammform gezeigt, um eine unnötige Verkomplizierung
der vorliegenden Erfindung zu vermeiden.
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Die
in dem voran stehenden Hintergrund identifizierten Aufgaben sowie
weitere Aufgaben und Gegenstände,
die aus der folgenden Beschreibung ersichtlich werden, werden in
einem Aspekt durch ein Verfahren zum Verarbeiten von Nachrichten,
welche mittels einer Einrichtung von einem Netz empfangen werden,
erreicht. Das Verfahren umfasst den Empfang einer Nachricht, die
anzeigt, dass die Einrichtung in einen dedizierten Kanalzustand
(wie beispielsweise Cell_DCH) übergehen
sollte, wobei die Nachricht eine andere Nachricht als eine Neukonfigurationsnachricht
ist. Bei Empfang einer solchen Nachricht (beispielsweise einer Zellen-Aktualisierungsbestätigungsnachricht
oder einer RRC-Verbindungsaufbaunachricht) und vor dem Übergehen
in den dedizierten Kanalzustand löscht die Einrichtung jegliche
Aufzeichnung einer Zellkennung.
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Das
nachfolgend Aufgeführte
sind Neukonfigurationsnachrichten:
Eine Funkpeilaufbaunachricht,
eine Funkpeilneukonfigurationsnachricht, eine Funkpeilfreigabenachricht, eine
Transportkanalneukonfigurationsnachricht oder eine physikalische
Kanalneukonfigurationsnachricht.
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In
anderen Aspekten umfasst die Erfindung Vorrichtungen und ein computerlesbares
Medium, das zur Durchführung
der voran stehenden Schritte konfiguriert ist. Das Verfahren kann
insbesondere in einer mobilen Telekommunikationsvorrichtung mit oder
ohne Sprachfähigkeiten
oder anderen elektronischen Einrichtungen, wie beispielsweise tragbaren oder
mobilen Einrichtungen, implementiert werden.
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1 zeigt
einen Überblick über das
in einem UMTS-System verwendete Funkzugangsnetz (UTRAN). Das Netz
umfasst, wie in 1 gezeigt ist, drei Funknetzuntersysteme
(Radio Network Subsystems) (RNS) 2. Jedes RNS hat eine
Funknetzsteuereinrichtung (Radio Network Controller) (RNC) 4.
Jedes RNS 2 hat einen oder mehrere Knoten B 6, der/die
in der Funktion ähnlich
einer Basisübertragungsstation
eines GSM-Funkzugangsnetzes ist/sind. Die Benutzerausstattung (User
Equipment) UE 8 kann innerhalb des Funkzugangsnetzes mobil sein.
Funkverbindungen (in 1 mit den gestrichelten Linien
angezeigt) werden zwischen der UE und einem oder mehreren der Knoten
B im UTRAN hergestellt.
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Die
Funknetzsteuereinrichtung steuert die Verwendung und Zuverlässigkeit
der Funkressourcen innerhalb des RNS. Jede RNC ist ebenfalls mit einem
mobilen Schaltzentrum der dritten Generation (3G mobile switching
centre) (3G MSC) 10 und einem dienenden GPRS-Unterstützungsknoten
der dritten Generation (3G serving GPRS support node) (3G SGSN) 12 verbunden.
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Eine
RNC steuert einen oder mehrere Knoten B. Eine RNC plus seine Knoten
B machen zusammen ein RNS aus. Ein Knoten B steuert eine oder mehrere
Zellen. Jede Zelle wird ausschließlich durch eine Frequenz und
einen primären
Geheimverschlüsselungs-Code
(primärer
CPICH in FDD, primärer
CCPCH in TDD) identifiziert.
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Eine
Zelle bezieht sich in dem UMTS im Allgemeinen auf ein Funknetzobjekt,
das einzigartig durch eine UE von einer Zellkennung identifiziert
werden kann, welche von einem UTRAN-Zugangspunkt über geographische Bereiche
rundgesendet wird.
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Ein
UTRAN-Zugangspunkt ist ein konzeptioneller Punkt innerhalb des UTRAN,
das die Funkübertragung
und den Funkempfang durchführt.
Ein UTRAN-Zugangspunkt wird einer spezifischen Zelle zugeordnet,
d.h. es gibt einen UTRAN-Zugangspunkt für jede Zelle. Es handelt sich
um den UTRAN-Seitenendpunkt einer Funkverbindung.
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Eine
C-RNTI, die Cell-Radio-Network-Temporary-Kennung, ist eine UE-Kennung,
die durch die steuernde RNC zugeordnet wird und innerhalb einer von
dem zuordnenden CRNC gesteuerten Zelle einzigartig ist. Die C-RNTI
kann neu zugeordnet werden, wenn eine UE mit einem Zellenaktualisierungsverfahren
auf eine neue Zelle zugreift. Die C-RNTI wird in DCCH/DTCH-gemeinsamen
Kanalnachrichten auf der Funkschnittstelle als eine US-Kennung verwendet.
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2 zeigt
ein schematisches Diagramm verschiedener Komponenten einer UMTS-Benutzerausstattung.
Die UE 8 umfasst eine Antenne 80 und einen Sender-Empfänger 82 zur Übertragung
und zum Empfang von Funksignalen. Im Zeit-Einteilungs-Duplux (Time
Division Duplux) (TDD)-Modus von dem UMTS kann der Sender-Empfänger 82 einen
Rake Receiver zur Herstellung des Signals verwenden, das von der
UE betrieben werden soll. Der Sender-Empfänger 82 ist
mit einem Prozessor 84 verbunden, der die Signale verarbeitet,
welche durch den Sender-Empfänger
empfangen und versandt werden. Der Prozessor 84 hat Verbindungen
zum Speicher 86 und einer Benutzerschnittstelleneinrichtung 88 (wie
beispielsweise einer Tastatur und/oder einem Bildschirm). 2 zeigt
nur die Hauptkomponenten der UE. Die UE umfasst eindeutig weitere Komponenten,
die nicht dargestellt werden, doch die für das vorliegende Verständnis nicht
relevant sind.
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3 stellt
das Zellenaktualisierungsverfahren in dem UMTS dar. Zuerst sendet
die UE eine Zellenaktualisierung an das UTRAN. ETSI TS 125.331 Version
03.15.00 Abschnitt 8.3.1.5 beschreibt, was an dem UTRAN geschieht,
wenn das UTRAN eine Zellenaktualisierungsnachricht von einer UE
empfängt.
Das UTRAN überträgt unter
anderem eine Zellenaktualisierungsbestätigungs-(cell update confirm) (CUC)-Nachricht.
ETSI TS 125.331 Version 03.15.00 Abschnitt 8.3.1.6 beschreibt den
Betrieb der UE beim Empfang einer Zellenaktualisierungsbestätigungsnachricht
von dem UTRAN. Die UE kann in Antwort eine physische oder Transportkanalkomplettkonfigurationsnachricht
oder irgendeine andere geeignete Nachricht oder möglicherweise
keine Antwortnachricht senden.
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In
dem UMTS werden jeder Benutzerausstattung (UE), die sich in der
Zelle und in Zell_FACH befindet, Cell-Radio-Network-Temporary-Kennungen (cell
radio network temporary identifiers) (C_RNTIs) durch jede Zelle
im UTRAN zugeordnet. Wenn die UE Zell_FACH verlässt oder die Zelle verlässt, wird die
C-RNTI von der UE nicht länger
benötigt.
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4 stellt
den Betrieb einer ersten Ausführungsform
des vorgeschlagenen Verfahrens dar, in dem die C-RNTI gelöscht wird,
wenn der Zell_DCH auf Empfang einer anderen Nachricht als einer
Neukonfigurationsnachricht geht. Wenn eine UE eine Zellenaktualisierungsbestätigungsnachricht
empfängt
(Schritt 401), bestimmt die UE (Schritt 402),
ob die CUC-Nachricht anzeigt, dass die UE in den Zustand Zell_DCH übergehen
sollte. Wenn die Zellenaktualisierungsbestätigungsnachricht anzeigt, dass
die UE von Zell_FACH zu Zell_DCH übergehen sollte, löscht die
UE die C_RNTI-Variable (Schritt 403), die in der UE vorhanden
ist. Die Einrichtung fährt
dann mit weiteren Prozessen fort (Schritt 404). Wenn die
CUC-Meldung nicht anzeigt, dass die UE von Zell_FACH zu Zell_DCH übergehen
sollte, dann fährt
die UE mit anderen Prozessen fort (Schritt 404).
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Ein ähnliches
Verfahren kann beim Empfang einer URA-Aktualisierungsbestätigungsnachricht durchgeführt werden.
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Die
ETSI-Norm TS 125.331 Version 3.15.0 (und andere, ähnliche
CDMA-Normen) kann zur Implementierung dieser Vorschläge abgeändert werden.
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So
kann beispielsweise Abschnitt 8.1.3.6 der obigen Norm wie folgt
abgeändert
werden.
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Bei
Empfang einer Zellenaktualisierungsbestätigungs-/URA-Aktualisierungsbestätigungsnachricht
durch die UE:
Wenn die UE nach dem Zustandsübergang in den ZELL_DCH-Zustand übergeht,
wird sie:
1> in
FDD oder
1> in
TDD, wenn "Primäre CCPCH-Info" inbegriffen ist
und eine neue Zielzelle angezeigt wird sowie "Neue C-RNTI" nicht spezifiziert wird:
2> jede C-RNTI von MAC
entfernen,
2> die
Variable C_RNTI löschen.
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5 stellt
eine zweite Ausführungsform des
vorgeschlagenen Verfahrens dar, in der die C-RNTI gelöscht wird,
wenn sie in Zell_DCH eintritt. Dieses Mal ist die berücksichtigte
Nicht-Neukonfigurationsnachricht
eine RRC-Verbindungsaufbaunachricht.
Wenn eine UE vom Netz eine RRC-Verbindungsaufbaunachricht
empfängt
(Schritt 501), bestimmt die UE (Schritt 502),
ob die RRC-Verbindungsaufbaunachricht anzeigt, dass die UE in den Zustand
Zell-DCH übergehen
sollte. Wenn die RRC-Verbindungsaufbaunachricht anzeigt, dass die UE
in Zell-DCH übergehen
sollte, löscht
die UE die C_RNTI-Variable
(Schritt 503), die in der UE vorhanden ist. Die Vorrichtung
fährt dann
mit anderen Prozessen fort (Schritt 504). Wenn die RRC-Verbindungsaufbaunachricht
nicht anzeigt, dass die UE in Zell-DCH übergehen sollte, fährt dann
die UE mit anderen Prozessen fort (Schritt 304).
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Die
ETSI-Norm TS 125.331 Version 3.15.0 (und andere, ähnliche
CDMA-Normen) können
zur Implementierung dieser Vorschläge abgeändert werden.
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So
kann beispielsweise Abschnitt 8.1.3.6 dieser Norm und insbesondere
der Teil, der sich auf den Empfang einer "RRC-Verbindungsaufbaunachricht
durch die US" bezieht,
wie folgt abgeändert
werden:
1> wenn
die UE gemäß der Unterklausel
8.6.3.3 beim Abschluss dieses Verfahrens im ZELL_DCH-Zustand ist:
2> in FDD oder
2> in TDD, wenn "Primäre CCPCH-Info" inbegriffen ist
und eine neue Zielzelle angezeigt wird und "Neue C-RNTI" nicht
spezifiziert ist:
3> jegliche
C-RNTI von MAC entfernen,
3> die
Variable C_RNTI löschen.
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Damit
entfernt die UE die C-RNTI, wenn sie in ZELL_DCH eintritt, so dass
die UE und das Netz nicht mit unterschiedlichen C-RNTIs enden, wenn
die UE in den ZELL_FACH-Zustand eintritt und eine gespeicherte C-RNTI
verwendet. Dies hindert die UE am Eintreten in ZELL_FACH mit der
ZELL-C-RNTI, die zu einer anderen UE gehören kann, und verhindert damit,
dass die UE Nachrichten abfängt,
die für eine
andere UE bestimmt sind.
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6 ist
ein Fließdiagramm,
das den Betrieb einer weiteren Ausführungsform zeigt. Diese bezieht sich
auf die Situation, in der eine andere Nachricht als eine Neukonfigurationsnachricht
empfangen wird, die sowohl die UE zu Zell_DCH verbringt, als auch eine
Zellkennung in der empfangenen Nachricht umfasst. In dieser Ausführungsform
wird eine RRC-Verbingungsaufbaunachricht empfangen (Schritt 601). Die
UE überprüft dann,
ob die Meldung die UE anweist, zu Zell_DCH überzugehen (Schritt 602).
Wenn die RRC-Verbindungsaufbaunachricht einen solchen Indikator
umfasst, überprüft die UE
dann, ob die Meldung eine C_RNTI umfasst (Schritt 603).
Falls ja, ergreift die UE dann Maßnahmen zur Vermeidung (Schritt 604).
Beispiele für
eine derartige Maßnahme zur
Vermeidung bestehen darin, dass die UE eine solche Nachricht als
ungültig
ablehnt, eine solche Nachricht ignoriert, zu Zell_DCH übergeht,
jedoch die C_RNTI ignoriert, zu Zell_FACH übergeht und den Zell_DCH-Zustandsindikator
ignoriert oder eine andere Maßnahme
ergreift, um zu gewährleisten, dass
sie nicht mit einer gespei cherten C_RNTI in Zell_DCH ist. Dann fährt die
Einrichtung mit anderen Prozessen fort (Schritt 605).
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Damit
sieht diese Ausführungsform
ein Verfahren zur Verarbeitung von Nachrichten vor, die mittels
einer Einrichtung von einem Netz empfangen wurden. Das Verfahren
umfasst den Empfang einer Nachricht, die anzeigt, dass die Einrichtung
in einen dedizierten Kanalzustand übergehen sollte, in dem die
Nachricht eine andere Nachricht als eine Neukonfigurationsnachricht
ist und eine Zellkennung umfasst. Bevor sie in den dedizierten Kanalzustand übergeht,
ergreift die Einrichtung weitere Maßnahmen, um mit der Zellkennung
in der empfangenen Nachricht umzugehen.
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7 ist
ein Fließdiagramm,
das den Betrieb einer weiteren Ausführungsform des Betriebes einer UE
zeigt. ähnlich
der in 6 dargestellten Ausführungsform wird in 7 gezeigt,
dass, wenn eine neue C-RNTI empfangen wird, was bedeutet, dass die
UE in Zell_DCH bleiben oder dorthin übergehen wird, dann eine gewisse
Maßnahme
getroffen wird, um zu vermeiden, dass sie mit einer in der C_RNTI-Variablen
gespeicherten C-RNTI in Zell_DCH ist. Damit wird beim Empfang einer
neuen C-RNTI (Schritt 701) die Nachricht, in der die C-RNTI inbegriffen
ist, geprüft,
um zu sehen, ob die Nachricht der UE sagt, in Zell_DCH zu bleiben
oder dorthin überzugehen.
Ist dies der Fall, ergreift die UE verhindernde Maßnahmen
(Schritt 703). Ist dies nicht der Fall, kann die UE mit
anderen Prozessen fortfahren (Schritt 704), die nicht weiter
besprochen werden. Beispiele für
verhindernde Maßnahmen
sind, dass die UE eine derartige Nachricht als ungültig ablehnen sollte,
eine derartige Nachricht ignorieren sollte, in Zell_DCH bleiben
(oder dorthin übergehen)
sollte, jedoch die C_RNTI ignorieren sollte, zu Zell_FACH übergehen
sollte, wenn dies erforderlich ist, und Zell_AKTUALISIERUNG durchführen sollte
oder eine andere verhindernde Maßnahme ergreifen sollte, um
zu gewährleisten,
dass sie sich nicht mit einer C_RNTI in Zell_DCH befindet. Die Einrichtung
fährt dann
mit anderen Prozessen fort (Schritt 704).
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Derartige
Operationen sind insbesondere auf den Abschnitt 8.6.3.9 von ETSI
TS 125.331 Version 3.15.0 anwendbar.
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Damit
ist die UE in der Lage, andere Nachrichten als Neukonfigurationsnachrichten
zu verwalten, wenn sie in Zell_DCH eintritt.
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Es
ist anzumerken, dass die Verfahren, wie sie beschrieben sind, Schritte
gezeigt haben, die in einer bestimmten Reihenfolge ausgeführt werden.
Es würde
einem Fachmann jedoch einleuchten, dass die Reihenfolge der Einschätzung in
Bezug auf den Betrieb des Verfahrens unerheblich ist. So kann die
Einrichtung beispielsweise in jeder beliebigen Reihenfolge überprüfen, ob
eine C-RNTI in der Nachricht inbegriffen ist oder ob die Nachricht
die UE in Zell_DCH verbringt. Die Reihenfolge der Schritte, wie
sie hierin beschrieben sind, soll nicht einschränkend sein.
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In
der vorherigen Beschreibung wurde die Erfindung unter Bezugnahme
auf spezifische Ausführungsformen
beschrieben. Es versteht sich jedoch von selbst, dass verschiedene Änderungen
und Modifikationen daran vorgenommen werden können. Die Beschreibung und
die Zeichnungen sind dementsprechend auf veranschaulichende Weise
und nicht in einem einschränkenden
Sinne zu betrachten.