DE60313348T2 - Vorrichtung zur befestigung eines manövrierbaren stopfens zum absperren von rohren - Google Patents
Vorrichtung zur befestigung eines manövrierbaren stopfens zum absperren von rohren Download PDFInfo
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Description
- Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines manövrierbaren Verschlussstücks oder Stopfens zum Verschließen von Rohren, die im Spezielleren als Lockslips (Verschlussgleitstücke) mit einer abgestuften Gleitfläche beschrieben sind, siehe
GB-A-2 286 868 - Bei der Wartung und möglicherweise Entwicklung von Rohrleitungen, z.B. zum Transport von Erdölprodukten, ist es notwendig, längere oder kürzere Abschnitte eines Rohleitungssystems stilllegen zu können.
- In seiner einfachsten Form umfasst der Stand der Technik feststehende Ventile, die bei Bedarf geschlossen und geöffnet werden.
- Solche Ventile stellen beim Aufbau des Rohrleitungssystems eine erhebliche Kostenzunahme dar. Es ist in gewissem Maße schwierig, vorherzusagen, wo die Ventile positioniert werden sollen, damit das gesamte Rohrleitungssystem an der richtigen Stelle stillgelegt werden kann. In der Folge besteht die Gefahr, dass übermäßig viele Ventile eingesetzt oder diese an der falschen Stelle positioniert werden. Ein übermäßiger Einsatz von Ventilen führt zu unnötigen Kapitalkosten, und die falsche Platzierung führt zu Komplikationen und zusätzlicher Arbeit in Verbindung mit der Stilllegung des Rohrleitungssystems.
- Ein Ventil, das lange Zeit unbenutzt bleibt, birgt auch ein Fehlfunktionsrisiko, wenn es wieder in Gebrauch genommen wird.
- Ein Ventil stellt eine Drosselung für das Rohrleitungssystem dar. Dies führt zu Druckverlust, Verschleiß am Rohr aufgrund von Kavitation usw., und zu Problemen, die mit Inspektionsgeräten verbunden sind, die durch die Ventilöffnungen eingeführt werden.
- Ventile wurden in hohem Ausmaß durch Stopfen oder Verschließstücke ersetzt, die im Rohrleitungssystem unter Verwendung verschiedener Mittel positioniert und festgesetzt sind. Ein Stopfen oder Verschließstück wird normalerweise durch das Medium, das normalerweise im Rohrleitungssystem fließt, durch das Rohr vorwärtsgetrieben.
- In seiner einfachsten Funktionsform wird der Stopfen durch Verwendung einer direkten Verbindung zwischen dem Stopfen und dem Steuersystem betätigt. Kabel, Drähte und Schläuche werden in das Rohrleitungssystem eingezogen, um den Stopfen beim Erreichen der richtigen Stelle sich festsetzen zu lassen.
- Generell besteht ein Risiko, das mit dem Einziehen solcher Übertragungssysteme in das Rohrleitungssystem zu tun hat. Eine Schädigung an einem Kabel o. dgl. kann bewirken, dass die Anbringung eines Stopfens fehlschlägt oder die spätere Entfernung des Stopfens zu einer außergewöhnlichen Herausforderung wird.
- Fernbetätigte Stopfen mit drahtloser Signalübertragung haben das Hauptproblem aus der Welt geschafft, das mit der direktbetätigten Art von Stopfen zusammenhängt. Ein drahtlos betätigter Stopfen trägt alle Energiequellen zur Betätigung von innenliegenden Zylindern, Ventilen, Funksystemen usw. mit sich, indem er Batterien, Hydrauliköl, Treibgase u. dgl. enthält. Indem eine Antennen an der Außenseite des Rohr befestigt wird, in dem der Stopfen festgesetzt werden soll, werden die Steuersignale vom Steuersystem an den Stopfen übertragen.
- Ein Stopfen ist typischerweise aus einem Abschnitt oder mehreren Abschnitten aufgebaut. In einem Hauptabschnitt, der die Dichtung im Rohr bilden soll, sind mehrere konzentrische Bauteile zusammengefügt. Eine mit einer umlaufenden Dichtung kombinierte Stirnplatte stellt das eigentliche Dichtungselement dar. Umlaufend angeordnete Gleitvorrichtungen befestigen den Stopfen an den Rohrwänden, wenn die Gleitvorrichtungen durch einen axial positionierten Hydraulikzylinder und zusammenwirkende abfallende Gleit- und Druckflächen nach außen gedrückt werden. Die Kolbenstange des Zylinders ist mit einer Stirnplatte des Stopfens verbunden. Im Stopfen befinden sich Vorrichtungen, die unter anderem den Hydraulikzylinder betätigen.
- An den Hauptabschnitt angeschlossen befinden sich mehrere Steuerabschnitte, die Aufzeichnungs- und Betätigungseinrichtungen zur Positionierung usw. enthalten. Die verschiedenen Hauptabschnitte können auch untereinander verbunden sein, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Diese Verbindung untereinander wird durch Ankoppeln von Gelenkstützen an die Mitte der Stirnfläche eines Abschnitts erzielt.
- Damit sich ein Stopfen durch ein Rohr mit dem Durchmesser, für den der Stopfen gedacht ist, bewegen kann, muss ein Mindestspielraum zwischen dem Umfang des Stopfens und der Rohrwand bestehen. Dieser Spielraum hängt von den Maßtoleranzen des Rohrs ab und beträgt typischerweise mindestens 10 mm für Öl- oder Gasrohre. Sowohl große als auch kleine Stopfen müssen ungefähr dieselben Spielräume aufweisen. Die Gleitvorrichtungen, die gegen die Rohrwand gedrückt werden, um den Stopfen festzusetzen, müssen deshalb während ihres Verlaufs entlang der abfallenden Gleitflächen einen Weg von mindestens 10 mm in der radialen Richtung zurücklegen. Da die Unterseite moderner Gleitvorrichtungen und die entsprechenden Gleitflächen eine stetig abfallende Form haben, ist die Länge der Gleitvorrichtung proportional zum Gefälle der Gleitfläche. Dieses beträgt typischerweise 17 Grad, ungeachtet des Durchmessers des Stopfens.
- Stopfen mit kleinerem Durchmesser müssen durch Rohrkrümmungen mit einem kleineren Kurvenradius hindurchgehen können als Stopfen mit größerem Durchmesser. Folglich ist es wichtig, dass ein Stopfen mit kleinem Durchmesser mit einer kleinen Baulänge hergestellt werden kann. Mit den gegenwärtig bekannten technischen Verfahren ist es schwierig, einen Stopfen mit ausreichend kurzen Baumaßen herzustellen.
- Die Aufgabe der Erfindung ist es, Abhilfe gegen die Nachteile der bekannten technischen Verfahren zu schaffen.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
- Die Gleitvorrichtungen, die umfänglich am Hauptabschnitt eines Stopfens angesetzt sind, werden so positioniert, dass ihre höchsten Enden an einer abfallenden Druckfläche an einer Stirnplatte des Stopfens anstoßen. Die Gleitvorrichtungen stoßen an einem konischen Druckring an und werden beispielsweise mittels Spannfedern gegen den Druckring gedrückt gehalten. Die Gleitfläche zwischen der Gleitvorrichtung und dem Druckring ist mit zwei Gefällen ausgebildet, und zwar durch einen ersten Abschnitt der Gleitfläche mit einem steilen Gradienten und einen zweiten Abschnitt mit geringerem Gefälle von typischerweise 17 Grad. Die unterschiedlichen Gefälle an den Gleitflächen bilden ein abgestuftes Muster. Das abgestufte Muster der Gleitvorrichtungen und des Druckrings stimmt überein, wenn sich die Gleitvorrichtungen in der Startposition befinden. Vorteilhafterweise umfassen die Gleitflächen eine oder mehrere Ausnehmung/en, um eine erhöhte Stabilität der Gleitvorrichtungen in der Startposition, während der Gleitbewegung und in der festgesetzten Position zu erzielen.
- Wenn der Zylinder des Stopfens die Endplatten des Stopfens zueinander drückt, springen die Gleitvorrichtungen als Ergebnis der steil ansteigenden Gleitflächen und der unerheblichen radialen Last, die während des erstens Stadiums der Verschiebung auf die Gleitvorrichtungen wirkt, auf die höhere Stufe, um sich dann entlang der Gleitflächen mit geringerem Gefälle zu bewegen. Dies macht es möglich, im ersten Bewegungsstadium, eine große Verschiebung der Gleitvorrichtungen in der radialen Richtung bei einer geringen axialen Verschiebung zu erzielen. Somit kann die Länge der Gleitvorrichtung erheblich reduziert und entsprechend auch die Baulänge des Stopfens so reduziert werden, wie es für Stopfen mit geringem Durchmesser wünschenswert ist.
- Im Folgenden wird ein nicht einschränkendes Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben, die in den begleitenden Zeichnungen dargestellt ist:
-
1 zeigt einen Schnitt durch den Hauptabschnitt eines Stopfens; -
2 zeigt in einem größeren Maßstab einen Schnitt durch eine Gleitvorrichtung in der Ruhestellung an einem entsprechenden Druckring; und -
3 zeigt im selben Maßstab eine Gleitvorrichtung, die gegen eine Rohrwand gedrückt ist. - In den Zeichnungen bezeichnet Bezugszahl
1 einen Hauptabschnitt, der mit einer ersten Stirnplatte3 ausgestattet ist, in die ein Hydraulikzylinder5 eingebaut wurde. Der Hydraulikzylinder5 umfasst einen Kolben7 und eine Kolbenstange9 . Ein Ende11 der Kolbenstange ist an die zweite Stirnplatte13 des Stopfens angeschlossen. Zur Betätigung des Hydraulikzylinders5 sind eine (nicht gezeigte) Hydraulikpumpe und (nicht gezeigte) Ventile vorgesehen. - Entlang des Umfangs des Stopfens befinden sich mehrere Gleitvorrichtungen
15 , die über ihre Enden16 an der abfallenden Druckfläche17 der zweiten Stirnplatte13 anstoßen. Die Fläche der Gleitvorrichtungsenden16 entspricht dem Gefälle der Druckfläche17 . Der obere Teil der Gleitvorrichtung bildet eine Verschließfläche18 , die geformt ist, um eine gute Haftung zu ergeben, wenn sie gegen eine Rohrwand19 gedrückt ist. Die Unterseite der Gleitvorrichtung15 umfasst eine Gleitvorrichtungsfront20 und eine Gleitfläche21 ,21' . Die Gleitfläche21 ,21' ist durch eine Gleitvorrichtungsausnehmung22 unterteilt, die sich parallel zur Gleitvorrichtungsfront20 erstreckt und dort, wo die Seite, die derselben Seite wie die Gleitvorrichtungsfront20 zugewandt ist, eine Stufenfront23 mit derselben Richtung wie die Gleitvorrichtungsfront20 bildet. - Die Fläche eines konischen Druckrings
25 umfasst eine Druckringfront27 und eine Gleitfläche29 ,29' . Die Gleitfläche29 ,29' ist durch eine Druckringausnehmung30 unterteilt, die sich parallel zur Druckringfront27 erstreckt und dort, wo die Seite, die derselben Seite wie die Druckringfront27 zugewandt ist, eine Stufenfront31 mit derselben Richtung wie die Druckringsfront27 bildet. - Eine Dichtung
26 ist umlaufend zwischen dem Druckring25 und der ersten Stirnplatte3 angeordnet. Die Rohrwand19 umschließt den Stopfen. - Wenn die Gleitvorrichtungen
15 am unteren Teil des Druckrings25 angeordnet sind, entspricht die Unterseite der Gleitvorrichtungen der konischen Fläche des Druckrings, so dass die Gleitfläche21' der Gleitvorrichtung15 mit dem Boden der Druckringausnehmung30 zusammenfällt, und der Boden der Gleitvorrichtungsausnehmung22 mit der Gleitfläche29' am Druckring25 zusammenfällt. - Ein Stopfen wird dazu verwendet, flüssigkeits- oder gasführende Rohre dicht abzuschließen, wobei der Stopfen in das Rohr eingesetzt und durch den Flüssigkeits- oder Gasdruck vorwärtsgetrieben wird. Er kann auch durch einen eingebauten Antriebsmechanismus und dazugehörige Räder zum Weiterfahren vorwärtsgetrieben werden. Der Stopfen wird durch Betätigung des Hydraulikzylinders
5 des Hauptabschnitts1 festgesetzt. Die Stirnplatten3 ,13 , die an den Zylinder5 angeschlossen sind, werden zueinander gezogen, und die Gleitvorrichtungen15 , die am Umfang des Hauptabschnitts1 angeordnet sind, werden durch die Druckfläche17 gegen den konischen Druckring25 gedrückt. Die Gleitvorrichtungsfront20 und die Stufenfront23 der Gleitvorrichtung15 werden gegen die Stufenfront31 des Druckrings25 bzw. die Druckringfront25 gepresst, damit sich die Gleitvorrichtung auf die Gleitflächen29 ,29' anheben kann. Dann werden die Gleitvorrichtungen15 entlang den Gleitflächen29 ,29' des Druckrings25 geschoben, bis die Gleitvorrichtungen15 gegen die Rohrwand19 gedrückt werden. Während der Festsetzungsabfolge wird auch die Dichtung23 zusammen- und nach außen gedrückt, um das Rohr zusammen mit der ersten Stirnplatte3 vollständig dicht abzuschließen.
Claims (6)
- Anordnung eines Stopfens zum Verschließen von flüssigkeits- oder gasführenden Rohren, mehrere Gleitvorrichtungen (
15 ) umfassend, die umfänglich so am Stopfen angeordnet sind, dass sie mittels eines Hydraulikzylinders (5 ) entlang eines konischen Druckrings (25 ) nach oben geschoben werden können, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitvorrichtungen (15 ) mit einer möglichst geteilten Gleitfläche (21 ,21' ), um den konischen Druckring (25 ) zu berühren, und mindestens einer möglichst geteilten Stirnfläche (20 ,23 ) versehen sind, die eine Gleitfläche bildet, um den konischen Druckring (25 ) zu berühren, und einen Winkel in Bezug auf eine Längsachse des Stopfens hat, der sich vom Winkel der Gleitfläche (21 ,21' ) in Bezug auf dieselbe Achse unterscheidet. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der konische Druckring (
25 ) mit einer möglichst geteilten Gleitfläche (29 ,29' ) und mindestens einer möglichst geteilten Stirnfläche (27 ,31 ) versehen ist, die einen Winkel in Bezug auf die Längsachse des Stopfens hat, der sich vom Winkel der Gleitfläche (29 ,29' ) in Bezug auf dieselbe Achse unterscheidet. - Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnflächen (
20 ,23 ,27 ,31 ) ein steiles Gefälle in Bezug auf die Längsachse des Stopfens haben, und dass die Gleitflächen (21 ,21' ,29 ,29' ) ein geringes Gefälle in Bezug auf dieselbe Achse haben. - Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirn- und Gleitflächen (
20 ,21 ,21' ,23 ) der Gleitvorrichtungen (15 ) eine Form haben, die in einer bestimmten Stellung der Gleitvorrichtungen (15 ) den Stirn- und Gleitflächen (27 ,29 ,29' ,31 ) des konischen Druckrings (25 ) entsprechen. - Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (
21 ,21' ) durch eine Gleitvorrichtungsausnehmung (22 ) geteilt ist, die sich in einer radialen Richtung ähnlich der Gleitvorrichtungsstirnfläche (20 ) erstreckt, wodurch eine unmittelbar an die Ausnehmung angrenzende Fläche eine Stufenstirnfläche (23 ) bildet, die parallel zur Gleitvorrichtungsstirnfläche (20 ) ist. - Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der konische Druckring (
25 ) eine Druckringstirnfläche (27 ) umfasst, und eine Gleitfläche (29 ,29' ) durch eine Druckringausnehmung (30 ) geteilt ist, die sich in einer radialen Richtung ähnlich der Druckringstirnfläche (27 ) erstreckt, wodurch eine unmittelbar an die Ausnehmung angrenzende Fläche eine Stufenstirnfläche (31 ) bildet, die parallel zur Druckringstirnfläche (27 ) ist.
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