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Fachgebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Fachgebiet drahtloser Kommunikationen.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung die Verringerung von Übertragungsfehlern
in einem zellularen System der dritten Generation (3G), das hybride
automatische Wiederholungsanforderungsverfahren (H-ARQ-Verfahren) verwendet.
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Hintergrund
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In
zellularen 3G-Systemen für
Frequenzteilungsduplex (FDD) und Zeitteilungsduplex (TDD) gibt es
Wiederholungsübertragungsmechanismen
in dem Quittungsmodus der Funkverbindungssteuerungsschicht (RLC-Schicht),
um eine hohe Zuverlässigkeit von
Ende-zu-Ende-Datenübertragungen
zu erreichen. Die RLC-Schicht ist eine Partnereinheit sowohl in
der Funknetzsteuerung (RNC) als auch dem Benutzergerät (UE).
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Ein
Blockschaltbild der MAC-hs-Schichtarchitektur des terrestrischen
UMTS-Funkzugangsnetzes (UTRAN) ist in 1 dargestellt,
und ein Blockschaltbild der UE-MAC-hs-Architektur ist in 2 dargestellt.
Die in 1 gezeigte UTRAN-MAC-hs 30 weist eine
Transportformatkombinations-Auswahleinheit (TFC-Auswahleinheit) 31,
eine Ablaufsteuerungsvorrichtung 32 und mehrere H-ARQ-Prozessoren 33a, 33b und
eine Flußsteuerung 34 auf.
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Die
UE-MAC-hs 40 weist einen H-ARQ-Prozessor 41 auf.
Wie sowohl unter Bezug auf 1 als auch 2 erklärt wird,
arbeiten die H-ARQ-Prozessoren 33a, 33b in der
UTRAN-MAC-hs 30 und der H-ARQ-Prozessor 41 in
der UE-MAC-hs 40 zusammen, um Datenblöcke zu verarbeiten.
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Die
H-ARQ-Prozessoren 33a, 33b in der UTRAN-MAC-hs 30 wickeln
alle Aufgaben ab, die erforderlich sind, damit die H-ARQ Übertragungen
und Wiederholungsübertragungen
für jede
fehlerhafte Übertragung
erzeugt. Der H-ARQ-Prozessor 41 in der UE-MAC-hs 40 ist
verantwortlich für
das Erzeugen einer Quittung (ACK), um eine erfolgreiche Übertragung
anzuzeigen, und für
das Erzeugen einer negativen Quittung (NACK), um eine fehlgeschlagene Übertragung
anzuzeigen. Die H-ARQ-Prozessoren 33a, 33b und 41 verarbeiten
sequentielle Datenströme
für jeden
Benutzerdatenfluß.
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Wie
hier nachstehend detaillierter beschrieben wird, werden auf jedem
Benutzerdatenfluß empfangene
Datenblöcke
(oder Protokolldateneinheiten (PDUs)) sequentiell H-ARQ-Prozessoren 33a, 33b zugewiesen.
Für die
Zwecke der Beschreibung der Erfindung wird angenommen, daß eine PDU
gleich einem Datenblock ist, wenngleich dies nicht notwendigerweise
der Fall ist. Jeder H-ARQ-Prozessor 33a, 33b leitet
eine Übertragung
ein, und im Fehlerfall fordert der H-ARQ-Prozessor 41 eine Wiederholungsübertragung.
Bei nachfolgenden Übertragungen
kann die Modulations- und Codierungsrate geändert werden, um eine erfolgreiche Übertragung
sicherzustellen. Der Datenblock, der erneut übertragen werden soll, und
alle neuen Übertragungen
an das UE werden an die Ablaufsteuerungsvorrichtung 32 weitergeleitet.
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Die
Ablaufsteuerungsvorrichtung 32, die zwischen die H-ARQ-Prozessoren 33a, 33b und
die TFT-Auswahlvorrichtung 31 geschaltet ist, arbeitet als
eine Funkressourcenverwaltung und bestimmt die Übertragungslatenz, um die erforderliche
QoS zu unterstützen.
Basierend auf den Ausgaben der H-ARQ-Prozessoren 33a, 33b und
der Priorität
eines neuen Datenblocks, der übertragen
wird, leitet die Ablaufsteuerungsvorrichtung 32 den Datenblock
an die TFC-Auswahleinheit 31 weiter.
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Die
mit der Ablaufsteuerungsvorrichtung 32 verbundene TFC-Auswahleinheit 31 empfängt den zu übertragenden
Da tenblock und wählt
ein geeignetes dynamisches Transportformat für den zu übertragenden Datenblock aus.
Bezüglich
der H-ARQ-Übertragungen
und Wiederholungsübertragungen
bestimmt die TFC-Auswahleinheit 31 die Modulation und Codierung.
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Es
ist aus verschiedenen Gründen äußerst wünschenswert,
daß die
erneut übertragenen
Datenblöcke
so bald wie möglich
an der RLC-Einheit der Empfangsseite (d.h. dem UE) ankommen. Erstens wird
der vermißte
Datenblock aufgrund der Anforderung der Zustellung in der richtigen
Abfolge verhindern, das folgende Datenblöcke an höhere Schichten weitergeleitet
werden. Zweitens muß der
Puffer des UE groß genug
sein, um die Latenz von Wiederholungsübertragungen aufzunehmen, während immer noch
leistungsfähige
Datenraten aufrechterhalten werden. Je länger die Latenz, desto größer muß die UE-Puffergröße sein,
um zu ermöglichen,
daß das UE
sowohl die verzögerten
Datenblöcke
als auch die fortlaufenden Datenempfänge hält, bis der Datenblock in der
richtigen Abfolge an höhere
Schichten weitergeleitet wird. Die größere Puffergröße führt zu erhöhten Hardwarekosten
für UEs.
Dies ist sehr unerwünscht.
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Bezug
nehmend auf 3 ist ein vereinfachtes Flußdiagramm
des Datenflusses zwischen einem Node B (in 3 unten
gezeigt) und einem UE (in 3 oben gezeigt)
gezeigt. PDUs von der Verarbeitung auf höherer Ebene werden ablaufgesteuert
und können
in einen Datenblock gemultiplext werden. Ein Datenblock kann nur
PDUs höherer
Schichten mit der gleichen Priorität enthalten. Jedem Datenblock wird
von einer Ablaufsteuerung eine eindeutige Übertragungsfolgennummer (TSN)
zugewiesen. Die höheren
Schichten können
mehrere Flüsse
mit PDUs verschiedener Prioritäten
bereitstellen, wobei jede Priorität eine Abfolge von TSNs hat.
Die Ablaufsteuerung schickt die Datenblöcke dann an mehrere H-ARQ-Prozessoren P1B – P5B ab.
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Jeder
H-ARQ-Prozessor P1B – P5B ist
jeweils für
die Verarbeitung eines einzelnen Datenblocks verantwortlich. Zum
Beispiel weisen die PDUs mit der Priorität 1, wie in 3 gezeigt,
eine als B11 – B1N dargestellte
Abfolge auf. Ebenso haben die PDUS mit der Priorität 2 eine
Abfolge von B321 – B2N,
und die PDUs mit der Priorität
3 haben eine Abfolge von B31 – B3N. Diese PDUs werden von der Ablaufsteuerung
ablaufgesteuert (und können
gemultiplext werden) und bekommen eine TSN angehängt. Nachdem für einen
Datenblock die Verarbeitung durch einen bestimmten Prozessor P1B – P5B zeitlich geplant ist, wird jedem Datenblock
eine Prozessorkennung zugeordnet, die den Prozessor P1B – P5B identifiziert, der den Datenblock verarbeitet.
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Die
Datenblöcke
werden dann in die ablaufgesteuerten Node B-H-ARQ-Prozessoren P1B – P5B eingegeben, die jeden Datenblock empfangen
und verarbeiten. Jeder Node B-H-ARQ-Prozessor P1B – P5B entspricht einem H-ARQ-Prozessor P1UE – P5UE in dem UE. Folglich kommuniziert der erste H-ARQ-Prozessor P1B in dem Node B mit dem ersten H-ARQ-Prozessor
P1UE in dem UE. Ebenso kommuniziert der
zweite H-ARQ-Prozessor
P2B in dem Node B mit dem zweiten H-ARQ-Prozessor
P2UE in dem UE und jeweils so weiter für die restlichen
H-ARQ-Prozessoren
P3B – P5B in dem Node B und ihren entsprechenden
H-ARQ-Gegenprozessoren P3UE – P5UE in dem UE. Die verarbeiteten Datenblöcke werden
zeitlich auf die Luftschnittstelle gemultiplext.
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Wenn
man zum Beispiel das erste Paar kommunizierender H-ARQ-Prozessoren
P1B und P1UE nimmt,
verarbeitet der H-ARQ-Prozessor
P1B einen Datenblock, zum Beispiel B11, und leitet ihn zum Multiplexen und Übertragen über die
Luftschnittstelle weiter. Wenn dieser Datenblock B11 von
dem ersten H-ARQ-Prozessor P1UE empfangen
wird, bestimmt der Prozessor P1UE, ob er
ohne Fehler empfangen wurde. Wenn der Datenblock B11 ohne
Fehler empfangen wurde, sendet der erste H-ARQ-Prozessor P1UE eine ACK, um dem sendenden H-ARQ-Prozessor P1B anzuzeigen, daß er erfolgreich empfangen wurde.
Wenn im Gegensatz dazu in dem empfangenen Datenblock B11 ein
Fehler ist, sendet der empfangende H-ARQ-Prozessor P1UE eine
NACK an den sendenden H-ARQ-Prozessor P1B.
Dieses Verfahren geht weiter, bis der sendende Prozessor P1B eine ACK für den Datenblock B11 empfängt.
Wenn einmal eine ACK empfangen wird, wird dieser Prozessor P1B für
die Verarbeitung eines anderen Datenblocks "freigegeben". Die Ablaufsteuerung weist den Prozessor P1B, falls verfügbar, einem anderen Datenblock
zu.
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Wie
in 3 graphisch dargestellt, weiß die Ablaufsteuerung von der
Freigabe des Prozessors P1B, indem sie die
ACK/NACK empfängt,
oder sie kann ein anderes Signalisierungsmodell verwenden, das auf
dem Fachgebiet wohlbekannt ist.
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Wenn
die empfangenden H-ARQ-Prozessoren P1UE – P5UE einmal jeden Datenblock verarbeiten, werden
die Datenblöcke
basierend auf ihrer Priorität an
Neuordnungspuffer R1, R2,
R3, einen Neuordnungspuffer für jede Prioritätsstufe
der Daten, weitergeleitet. Zum Beispiel werden Datenblöcke B11 – B1N mit der Priorität 1 in dem Priorität-1-Neuordnungspuffer
R1 empfangen und neu geordnet; Datenblöcke B21 – B2N mit der Priorität 2 werden in dem Priorität-2-Neuordnungspuffer
R2 empfangen und neu geordnet; und die Datenblöcke B31 – B3N mit der Priorität 3 werden in dem Priorität-3-Neuordnungspuffer
R3 empfangen und neu geordnet. Aufgrund
der Vorverarbeitung der Datenblöcke
durch die empfangenden H-ARQ-Prozessoren P1UE – P5UE und das ACK/NACK-Quittungsverfahren werden
die Datenblöcke
häufig
in einer Reihenfolge empfangen, die in Bezug auf ihre TSNs nicht
folgerichtig ist. Die Neuordnungspuffer R1 – R3 empfangen die Datenblöcke in falscher Reihenfolge
und versuchen, die vier Datenblöcke
in einer richtigen Reihenfolge neu zu ordnen, bevor sie sie auf
der RLC-Schicht weiterleiten. Zum Beispiel empfängt der Priorität-1-Neuordnungspuffer
R1 die ersten Datenblöcke B11 – B14 mit der Priorität 1. Da die Blöcke empfangen
und neu geordnet sind, werden sie an die RLC-Schicht weitergegeben.
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Auf
der Empfangsseite liest die UE-MAC-hs (die graphisch als MAC-hs-Steuerung
dargestellt ist) die H-ARQ-Prozessorkennung,
ob sie auf einem Steuerkanal, wie dem HS-SCCH gesendet wird oder ob der Datenblock
markiert gesendet wurde, um zu bestimmen, welcher H-ARQ-Prozessor
P1UE – P5UE verwendet wurde. Wenn das UE einen anderen
Datenblock empfängt,
der von dem gleichen H-ARQ-Prozessor P1UE – P5UE verarbeitet werden soll, weiß das UE,
ungeachtet dessen, ob der von diesem H-ARQ-Prozessor P1UE – P5UE verarbeitete vorhergehende Datenblock
erfolgreich empfangen wurde oder nicht, daß dieser bestimmte H-ARQ-Prozessor
P1UE – P5UE freigegeben wurde.
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Obwohl
der H-ARQ-Prozeß einen
Mechanismus bereitstellt, bei dem dem Sender fehlerhaft empfangene Übertragungen
angezeigt werden und bei dem die Übertragung dieses Blocks in
dem Empfänger
mit vorhergehenden Übertragungen
kombiniert wird, um verringerte Blockfehlerraten zu erzielen, muß in Wiederholungsübertragungen
die gleiche PDU angewendet werden wie für die Erstübertragung, damit der Kombinationsprozeß in dem
Empfänger
korrekt arbeitet. Während
jedes Sendezeitintervalls (TTI) kann ein H-ARQ-Prozeß einen
Datenblock bedienen. Die Erstübertragung
und Wiederholungsübertragungen
eines bestimmten Datenblocks werden von dem gleichen H-ARQ-Prozessor
bedient.
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Wie
bereits erwähnt,
verwendet die Empfangsseite (das UE) die ACK oder NACK, um den H-ARQ-Prozeß der sendenden
Seite (den Node B) darüber
zu informieren, ob eine Übertragung
erfolgreich ist, wobei die ACK den Erfolg anzeigt und die NACK das
Fehlschlagen anzeigt. Eine ACK/NACK entspricht einer PDU, was die
Einheit ist, die in jedem TTI übertragen
wird. Die ACK/NACK wird durch ein Bit dargestellt, das auf dem dedizierten
physikalischen Hochgeschwindigkeitssteuerkanal der Aufwärtsstrecke
(DPCCH-HS) befördert
wird.
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Ein
erhebliches Problem mit diesem Modell des bisherigen Stands der
Technik ist jedoch, daß eine
NACK von dem UE von dem Node B als eine ACK fehlgedeutet werden
könnte,
weil die Übertragung
in einer Schwundumgebung stattfindet. Aufgrund des Wesens der Funkausbreitung
kann diese Art von Fehler nicht ganz beseitigt werden. Für derartige
Fehldeutungen gibt es gegenwärtig
keinen Mechanismus, damit sich der Node B dessen bewußt ist, und
das UE wird keine Wiederholungsübertragung für die fehlerhaft
empfangene PDU empfangen. In diesem Modell des bisherigen Stands
der Technik wird die fehlgeschlagene Übertragung nicht erkannt, bis
eine Nachricht einer höheren
Schicht (d.h. der Schicht 2) von dem UE an den Node B gesendet wird.
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Der
größte Nachteil,
wenn man auf die höheren
Schichten vertraut, um die Wiederholungsübertragung einer vermißten PDU
einzuleiten, ist die Latenz der Übertragung,
da die Umlaufzeit des Prozesse für
die Wiederholungsübertragung
erheblich länger
als die Zeitskala der ursprünglichen Übertragungen
ist. Eine Schicht-2-Nachricht, die von dem UE an den Node B gesendet
wird, um den Node B über
die fehlgeschlagenen Übertragungen
zu benachrichtigen, wird nur nach einer erheblichen Verzögerung in der
Größenordnung
von 100 Millisekunden oder mehr stattfinden.
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Um
zu versuchen, diese Nachteile des bisherigen Stands der Technik
zu überwinden,
wurde vorgeschlagen, daß das
UE dem Node B auf dem DPCCH-HS signalisieren sollte, wenn das UE
eine Mißdeutung
einer NACK als NACK erkennt. Dieses Modell ersetzt die einfache
binäre
(ACK/NACK) Entscheidung durch eine drei (3) Zustandentscheidung (ACK/NACK/Zurück). Das
Hinzufügen
des dritten Zustands (Rücksetzen)
verringert jedoch die Zuverlässigkeit
der Verarbeitung an den Node B und ist daher unerwünscht.
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Samsung
Electronics: "Uplink
Channel Structure for HSDPA",
TSG-RAN WG1/WG2, Joint Meeting HSDPA, 5. April 2001, Seiten 1 – 2 diskutiert die
Verwendung von H-ARQ zur Unterstützung
von HSDPA und der zugehörigen
Signalisierung unter Verwendung der ACK/NACK.
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Zusammenfassung
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Die
vorliegende Erfindung bringt die Technik voran, indem sie ein System
und ein Verfahren bereitstellt, welche die Zuverlässigkeit
einer Nachricht, die bestätigt
oder quittiert, daß Daten
auf der Empfangsseite eines drahtlosen Kommunikationssystems erfolgreich
empfangen wurden, nicht herabsetzt. Auf der Senderseite (der drahtlosen
Sende/Empfangseinheit (WTRU)) eines drahtlosen Kommunikationssystems
wird ein Mechanismus bereitgestellt, um das Vorhandensein einer
ungewöhnlichen Situation
auf der Empfangsseite (dem Node B) eines drahtlosen Kommunikationssystems
(d.h. zellularen Systems) anzuzeigen. Eine derartige Anzeige kann zum
Beispiel verwendet werden, um die Fehldeutung der Quittungsnachricht
zu entschärfen.
Mehrere Verfahren unter Verwendung verschiedener Wiederholungszeitspannen
für eine
Kanalqualitätskennung (CQI)
werden vorgeschlagen, welche von der WTRU verwendet wird, um auf
einer regelmäßigen Basis Kanalqualitätsanzeigen
rückzumelden.
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In
einer elementaren Ausführungsform
werden Übertragungsfehler,
die in einem drahtlosen Kommunikationssystem auftreten, erkannt
und korrigiert. Ein Übertragungssignal,
das Informationen enthält
(z.B. eine PDU) wird von einem ersten Ziel (z.B. dem Node B) an
ein zweites Ziel (z.B. die WTRU) gesendet. Eine Rücknachricht
(d.h. Meldung) mit einem ersten Feld und einem zweiten Feld wird
erzeugt, um anzuzeigen, ob das Übertragungssignal
an dem zweiten Ziel erfolgreich empfangen wurde. Eine Quittungsnachricht
(ACK oder NACK) wird in das erste Feld eingefügt, und ein Kanalqualitätskennungswert (CQI-Wert),
der jeweils einem schlechtesten oder besten möglichen Wert für CQI entspricht,
wird in das zweite Feld eingefügt.
Die WTRU überträgt dann
die Rücknachricht
an den Node B. Der Node B vergleicht den Inhalt des ersten Felds
mit den Inhalten des zweiten Felds. Korrekturmaßnahmen werden ergriffen, wenn
die Inhalte der ersten und zweiten Felder der Rücknachricht logisch nicht konsistent sind,
wodurch das Übertragungssignal
von dem Node B erneut an die WTRU gesendet werden kann.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Ein
detaillierteres Verständnis
der Erfindung kann aus der folgenden Beschreibung, die beispielhaft
gegeben wird und die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
zu verstehen ist, erhalten werden, wobei:
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1 eine
UTRAN-MAC-hs des bisherigen Stands der Technik ist.
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2 eine
UE-MAC-hs des bisherigen Stands der Technik ist.
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3 ein
vereinfachtes Flußdiagramm
des Datenflusses zwischen einem Node B und einem UE ist.
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4 ein
Flußdiagramm
eines Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Erkennen logisch inkonsistenter Felder ist.
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5 die
DPCCH-HS-Kanalstruktur mit der Signalisierung der Fehldeutung der
ACK/NACK gemäß der vorliegenden
Erfindung ist.
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6 die
DPCCH-HS-Kanalstruktur mit unverzüglicher Signalisierung der
Fehldeutung der ACK/NACK der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung wird unter Bezug auf die gezeichneten Figuren
beschrieben, wobei gleiche Nummern durchweg gleiche Elemente darstellen.
Obwohl die Erfindung unter Bezug auf das Szenario des H-ARQ-Prozesses
beschrieben wird, in dem eine WTRU über einen DPCCH-HS eine besondere
Rücknachricht
an einen Node B signalisiert, wenn die WTRU eine Fehldeutung der
NACK in eine ACK erkennt, sollte von Fachleuten auf dem Gebiet außerdem verstanden
werden, daß die
Beschreibung ein Beispiel ist und die vorliegende Erfindung nicht
auf eine H-ARQ-Anwendung beschränkt
ist.
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Die
vorliegende Erfindung identifiziert (gewöhnlich auf einer gelegentlichen
Basis) einen Bedarf, eine Rücknach richt
zu senden. In einer elementaren Ausführungsform erzeugt die WTRU
eine Rücknachricht,
indem sie eine ACK-Nachricht
in ein ACK/NACK-Feld der Rücknachrichtenstruktur
einfügt und
einen CQI-Wert, der einem niedrigsten (schlechtesten) möglichen
Wert für
die CQI entspricht, in ein CQI-Feld
der Rücknachrichtenstruktur
einfügt.
Alternativ erzeugt die WTRU die Rücknachricht durch Einfügen einer
NACK-Nachricht in
das ACK/NACK-Feld und eines CQI-Werts, der einem höchsten (besten) Wert
für die
CQI entspricht, in das CQI-Feld.
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4 ist
ein Flußdiagramm,
das die Schritte des Verfahrens 400 zum Erkennen von Fehlern
und Korrigieren von Übertragungsfehlern
gemäß der genannten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. In Schritt 405 wird ein
Informationen enthaltendes Übertragungssignal
(d.h. eine PDU) von einem ersten Ziel (z.B. dem Node B) an ein zweites Ziel
(z.B. die WTRU) gesendet. In dem Schritt 410 empfängt die
Seite, die die Hochgeschwindigkeitsdaten sendet und die ACKs/NACKs
empfängt
(das erste Ziel) ein erstes Feld (das z.B. die ACK oder NACK enthält) von
der Seite, die die AKC/NACK-Nachrichtenübertragung sendet (dem zweiten
Ziel). In dem Schritt 415 werden die Inhalte des ersten
Felds der Rücknachricht
an dem ersten Ziel bestimmt. In dem Schritt 420 empfängt das
erste Ziel dann ein zweites Feld (das z.B. einen niedrigen (schlechtesten)
oder hohen (besten) CQI-Wert enthält) von dem zweiten Ziel (der
Seite, die die ACK/NACK-Nachrichtenübertragung
sendet). In dem Schritt 425 werden die Inhalte des zweiten
Felds der Rücknachricht
an dem ersten Ziel bestimmt. In dem Schritt 430 werden
die Inhalte der zwei Felder dann an dem ersten Ziel verglichen.
In dem Schritt 435 wird bestimmt, ob die Inhalte der zwei
Felder logisch konsistent sind. Falls ja, wird keine weitere Maßnahme getroffen
(Schritt 440). Wenn die zwei Felder jedoch logisch nicht
konsistent sind, wird eine Fehlermeldung erzeugt (Schritt 445). Schließlich wird
das Übertragungssignal
in dem Schritt 450 von dem ersten Ziel erneut an das zweite Ziel
gesendet.
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Diese
Fehlermeldung kann jede Form annehmen. Wenn die WTRU im Zusammenhang
mit dem H-ARQ-Prozeß die
Rücknachricht
an den Node B signalisiert, würde
der Node B dann ansprechend auf das Fehlersignal eine PDU erneut übertragen.
Es ist wichtig zu bemerken, daß,
wenn die PDU ursprünglich übertragen
wurde, früher
angenommen wurde, daß die
PDU korrekt empfangen wurde, bis der Empfang der Rücknachricht
das Gegenteil anzeigte.
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In
dem in dieser elementaren Ausführungsform
dargelegten Modell signalisiert die WTRU im wesentlichen die Fehldeutung
einer ACK in eine NACK, indem sie eine Rücknachricht mit einer ACK in
dem ACK/NACK-Feld zusammen mit dem niedrigsten (schlechtesten) möglichen
CQI-Wert in dem CQI-Feld
signalisiert. Dies ist äußerst unwahrscheinlich,
da eine ACK normalerweise mit einem hohen CQI-Wert verbunden ist,
und folglich wird dies als eine logisch inkonsistente Kombination
eingestuft, was bewirkt, daß ein
Fehlersignal erzeugt wird. Eine PDU, von der früher geglaubt wurde, daß sie empfangen
wurde, wird ansprechend auf das Fehlersignal erneut übertragen.
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Alternativ
signalisiert die WTRU im wesentlichen die Fehldeutung einer ACK
in eine NACK, indem sie eine Rücknachricht
mit einer NACK in dem ACK/NACK-Feld zusammen mit dem höchsten (besten)
möglichen
CQI-Wert in dem CQI-Feld signalisiert. Dies ist ebenfalls äußerst unwahrscheinlich, weil
eine NACK normalerweise mit einem niedrigen CQI-Wert verbunden ist,
und folglich wird dies als eine logisch inkonsistente Kombination
eingestuft.
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In
einem Beispiel wird einer der Einträge in dem CQI-Feld verwendet,
um die Fehldeutung zu signalisieren. In diesem Fall wird das CQI-Feld
darauf beschränkt,
daß es
einen zulässigen
Wert weniger unterstützt.
Wenn das CQI-Feld zum Beispiel fünf Bits
hat, kann es normalerweise bis zu zweiunddreilig mögliche Werte
für die
CQI unterstützen.
Unter Verwendung dieses Ansatzes kann das CQI-Feld nur einunddreißig mögliche Werte
unterstützen.
Der 32-te Wert wird nur in Situationen gesendet, in denen die WTRU
eine Rücknach richt
signalisieren muß.
Auf diese Weise wird dieser reservierte Wert als eine Rücksetzmarkierung
verwendet und wird mit der NACK oder ACK kombiniert, um die eindeutige
Rücknachricht
zu erzeugen. Alternativ wird zum Beispiel der 32-te Wert reserviert, um ohne die Notwendigkeit der
Kombination mit der NACK/ACK-Nachricht eine Anzeige eines ungewöhnlichen
Umstands bereitzustellen. Diese Alternative stellt jedoch eine weniger zuverlässige Anzeige
zur Verfügung.
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Ein
Beispiel für
die Nutzung des Verfahrens 400 von 4 auf einer
DPCCH-HS-Struktur ist in 5 gezeigt. Die DPCCH-HS-Struktur
umfaßt
mehrere TTIs (TTI1, TTI2, TTI3, etc.) von denen jedes drei (3) Zeitschlitze
TS1, TS2, TS3 aufweist. Es gibt zwei Felder F1, F2 in dem DPCCH-HS
der Aufwärtsstrecke.
Das erste Feld F1, das den ersten Zeitschlitz TS1 aufweist, wird
für die
ACK/NACK-Nachrichtenübermittlung
verwendet. Wenn es eine Übertragung einer
PDU an die WTRU gibt, muß die
WTRU die Übertragung
abhängig
davon, ob die Übertragung
erfolgreich war oder nicht, quittieren oder negativ quittieren.
Die ACK/NACK-Nachrichtenübermittlung
enthält
ein (1) Bit Information und wird in dem einzelnen Zeitschlitz TS1 übertragen.
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Das
zweite Feld F2, das die zweiten und dritten Zeitschlitze TS2, TS3
aufweist, wird für
die Nachrichtenübermittlung
der Kanalqualitätsanzeige
(CQI) verwendet. Es ist erforderlich, daß das ACK/NACK-Feld F1 und
das CQI-Feld F2 innerhalb eines Intervalls von zwei (2) Millisekunden
(3 Zeitschlitzen) zeitsynchron arbeiten. Während es für das CQI-Feld F2 wichtig ist,
von dem Node B zuverlässig decodiert
zu werden, ist es sogar noch wichtiger, daß das ACK/NACK-Feld F1 korrekt
interpretiert wird. Um eine höchst
zuverlässige
ACK/NACK sicherzustellen, wird daher ein ganzer Zeitschlitz zugewiesen,
um dieses Ein-Bit-Feld zu unterstützen. Die restlichen zwei Zeitschlitze
werden zugewiesen, um eine Fünf-Bit-CQI
zu unterstützen.
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Der
Systembetrieb erfordert, daß die
CQI von der WTRU verwendet wird, um regelmäßig die Kanalqualität an den
Node B zurückzumelden.
Die Wiederholungszeitspanne der Rück meldung ist vorkonfiguriert
und reicht von einem (1) TTI bis zu achtzig (80) TTIs oder mehr.
Die CQI enthält
5 Bits Information und wird in den zwei Zeitschlitzen TS2, TS3 übertragen.
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Die
Beispielkanalstruktur des in 5 gezeigten
DPCCH-HS nimmt an, daß die
CQI-Wiederholungszeitspanne zwei (2) TTI (d.h. jedes zweite TTI)
ist. Nach dem Empfang einer fehlerhaften Übertragung aufgrund der Fehldeutung
der NACK in eine ACK koordiniert die WTRU die Quittung mit der CQI-Übertragung. Die WTRU sendet
eine NACK entweder zusammen mit der besten Kanalqualität oder einem
Reservefeld zum Signalisieren der Fehldeutung. Die NACK und die
CQI können
basierend auf der Ablaufsteuerung/Wiederholung oder beidem in dem
gleichen TTI oder in nahen TTIs sein. Auf diese Weise wird der Node
B beide Nachrichten (d.h. die NACK-Nachricht und die positive CQI-Nachricht) empfangen
und wird bestimmen, daß eine
Wiederholungsübertragung
notwendig ist.
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Um
nach dem Erkennen der Fehldeutung der NACK in eine ACK die unmittelbare
Rückmeldung
zu ermöglichen,
kann die WTRU alternativ, wie in 6 gezeigt,
ein Feld einfügen,
das die Fehldeutung in dem nächsten
TTI anzeigt. Für
das Beispiel ist die CQI, wie in 6 gezeigt,
alle 4 TTIs vorhanden. Nach dem Empfang einer fehlerhaften Übertragung aufgrund
der Fehldeutung der NACK in eine ACK quittiert die WTRU sofort mit
einer NACK und einer Bitkette. Die Bitkette kann entweder in der
CQI erscheinen oder wird in leere Zeitschlitze eingefügt. Innerhalb
der TTI wird die NACK in dem ersten Zeitschlitz übertragen, und der Bitstrom
wird in den zweiten und den dritten Zeitschlitzen übertragen.
Um immer noch zu übertragen,
wenn eine CQI vorhanden ist, kann die WTRU die gleiche Bitkette
verwenden, die entweder die beste mögliche Kanalqualität darstellt
oder die ein Reservefeld der CQI darstellt. Allerdings erfordert
dieses Verfahren, daß der
Node B in der Lage ist, immer Informationen von dem DPCCH-HS zu
empfangen.
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Fachleute
auf dem Gebiet würden
erkennen, daß die
vorliegende Erfindung auf jedes Kommunikationssystem ange wendet
werden kann, das H-ARQ (mit einem ACK/NACK-Feld) einschließt und die
Kanalqualität
mißt.
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Außerdem ist
die vorliegende Erfindung nicht auf die R-ARQ-Anwendung beschränkt. Die
Erfindung kann in jedem Zweiwegekommunikationssystem, in dem es
Kombinationen der zwei (oder mehr) Felder gibt, angewendet werden,
wobei es logisch inkonsistent ist, wenn die Inhalte eines ersten
Felds gleichzeitig mit den Inhalten eines zweiten Felds auftreten.
Die Erfindung kann auf jedes Zweiwegekommunikationssystem angewendet
werden, in dem für die
Empfangsseite ein Bedarf besteht, zu seltenen Gelegenheiten eine
besondere Warnnachricht zu senden, und wenn es eine Begründung gibt,
die Verschwendung einer Bitposition in der Nachricht, um dieses
Vorkommnis zu unterstützen,
zu vermeiden.
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In
dem Fall, in dem der Erkennung einer logisch inkonsistenten Kombination
(d.h. "unmöglichen Kombination") eine besondere
Bedeutung zugeordnet werden kann, ersetzt die sendende Einheit die tatsächlichen
(ursprünglich
beabsichtigten) Inhalte der einzelnen Felder mit den speziellen
Werten, die in Kombination bestimmt werden, um das besondere Ereignis
zu kennzeichnen. Wie in der vorher erwähnten H-ARQ-Anwendung werden das ACK/NACK-Feld und
das CQI-Feld mit logisch inkonsistenten Werten gefüllt, um
etwas zu signalisieren, das nicht direkt in Bezug zu dem Hauptzweck
der ACK/NACK- oder CQI-Felder steht.
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Während die
vorliegende Erfindung in Form der bevorzugten Ausführungsform
beschrieben wurde, werden für
Fachleute auf dem Gebiet andere Variationen als in den Patentansprüchen weiter
unten abgegrenzt, welche innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung
sind, offensichtlich.