DE60312844T2 - Schutzbezug für schweissvorrichtungen - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Schutzhülle für Schweißgeräte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige Schutzhülle wird in der Patentschrift
US 2.337.767 A beschrieben. - Schweißgeräte, insbesondere Punktschweißzangen, weisen eine Vielzahl von Röhren, elektrischen Kabeln und anderen Elementen auf, die bei Fehlen eines Gehäuses oder einer Abdeckung geschützt werden müssen. Zu diesem Zweck werden üblicherweise Schutzhüllen verwendet.
- Diese Hüllen bestanden zunächst aus elastischem und dehnbarem Material, was ihre Verwendung für Schweißgeräte unterschiedlicher Abmessungen zuließ. Dies ist jedoch sehr kostspielig und erfordert Zeit für die Messung, die Konzeption und die Versuche, bevor die Hülle aufgesetzt und das derart verkleidete Schweißgerät genutzt werden kann. Aus der Patentschrift
US 2.337.767 A ist eine Hülle bekannt, die dazu bestimmt ist, auf einer zum Halten eines zu schweißenden Gegenstandes bestimmten manuellen Zange angebracht zu werden, um die Hand des Benutzers zu schützen. Diese Hülle dient zum Schutz der Hand des Benutzers. - Die Patentschrift
DE 87 01 169 U weist eine Einfassung auf, in der sich ein Schweißarm und der zu schweißende Gegenstand befindet. Eine Haube gewährleistet eine Depression im Innern der Einfassung, damit die Dämpfe und die Partikel, die beim Schweißen ausgegeben werden, zu einem Filter hin abgesaugt werden. Diese Einfassung dient daher dem Schutz des Personals vor den potenziell toxischen, auf das Schweißen zurückzuführenden Emanationen, schützt jedoch nicht den Schweißarm selbst. - Ebenso weisen die Patentschriften
DE 86 27 744 U undUS 5.091.619 A zur Isolation des Schweißwerkzeugs und des zu schweißenden Gegenstandes von der Außenwelt dienende Schutzgehäuse auf, im Wesentlichen zum Auffangen der auf das Schweißen zurückzuführenden Emanationen, um diese zu behandeln. Auch hier wurde keinerlei Maßnahme getroffen, um die Schweißvorrichtung selbst zu schützen. - Aufgrund der hinsichtlich der Widerstandsfähigkeit des die Hüllen bildenden Materials erhöhten Anforderungen, insbesondere der Widerstandsfähigkeit gegen Schweißspritzer und gegen Feuer, war es notwendig, auf elastisches, jedoch nicht dehnbares Material zurückzugreifen, was es erforderlich macht, dass die Hüllen nach Maß gefertigt werden, um den Abmessungen des Schweißgeräts am besten zu entsprechen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, Schutzhüllen für Schweißgeräte zu schaffen, die Schweißspritzern widerstehen, die feuerfest sind und die sich an eine große Zahl von Schweißgeräten unterschiedlicher Abmessungen anpassen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Hülle gemäß Anspruch 1 gelöst.
- Diese Hülle wird in zwei Stufen auf das Schweißgerät aufgebracht: Die vordere und die hintere Bahn werden zuerst auf dem mit Armen versehenen Teil des Schweißgeräts sowie dem diesem gegenüberliegenden Teil angebracht und werden durch Mittel zur Verbindung verbunden. Damit ist es möglich, eine große Anzahl von unterschiedlichen Schweißgeräten mit relativ wenigen Elementen unterschiedlicher Größen zu schützen.
- Nachdem der vordere und der hintere Teil des Geräts geschützt sind, bleibt nur noch der Teil zwischen den Bahnen zu schützen. Dieser Schutz erfolgt mittels einer röhrenförmigen Umrandung, deren Abmessungen an den Umfang des Geräts durch das Hinzufügen (oder das Weglassen) einer der verbundenen, diese Umrandung bildenden Bahnen angepasst werden können. Der Vorteil der Erfindung besteht in der Tatsache, dass eine Hülle aus gegen Schweißspritzer widerstandsfähigem und feuerfestem Material rasch an die Abmessungen des Schweißgeräts angepasst werden kann. Dadurch werden die Nachteile der Maßanfertigung der Hüllen verhindert, insbesondere der relativ hohe Preis und die recht lange Herstellungsdauer. Darüber hinaus ist es von nun an möglich, rasch eine Hülle anzupassen, die auf einem ersten Gerät gedient hat, um sie auf einem zweiten Gerät zu verwenden.
- In einer Variante der Erfindung weist die vordere Bahn Öffnungen auf, um die Arme einer Schweißpunktzange hervorstehen zu lassen. Da die Abstände zwischen den Schweißpunktarmen genormt sind, brauchen nur relativ wenige Varianten vorgesehen zu werden, um alle Gerätetypen schützen zu können. Es ist darüber hinaus möglich, die Öffnungen in der Bahn nur zum Zeitpunkt des Verkleidens eines Geräts zu realisieren und die Öffnungen zu diesem Zeitpunkt an die Abstände zwischen den Armen anzupassen.
- Es ist möglich, dass die hintere Bahn mit einer Öffnung versehen ist, um den Arm eines Manipulators oder eines Kabelstrangs hindurch treten zu lassen. Das erlaubt die Manipulation des Schweißgeräts durch einen Roboter, der es von hinten ergreift, oder lässt einfach einen Durchgang für Kabel und Versorgungsrohre.
- In einem bevorzugten Realisierungsmodus der Erfindung weist/weisen die vordere Bahn und/oder die hintere Bahn ein Seitenteil auf, der wenigstens teilweise von der Umrandung abgedeckt sein kann oder diese abdecken kann. Diese Maßnahme erlaubt ein Abdecken der beiden Teile der Hülle an der Stelle, an der diese einander überlappen, was den Schutz des Geräts verbessert.
- Eine weitere Variante der Erfindung sieht vor, dass die Verbindungsmittel zwischen der vorderen und der hinteren Bahn mit Mitteln zur Befestigung und Einstellung versehene Gurte sind. Diese Mittel lassen eine rasche und dauerhafte Befestigung der beiden vorderen und hinteren Bahnen auf dem Gerät zu.
- Es ist im Rahmen der Erfindung vorteilhaft, dass die Verbindungsmittel zwischen der vorderen und der hinteren Bahn elastische Gurte sind. Dies kann das Einsetzen der Bahnen erleichtern.
- In einer bevorzugten Variante der Erfindung sind die Bahnen der Umrandung miteinander durch Bänder von der Art Velcro® verbunden, die an den Seitenrändern angeordnet sind. Diese Art der Befestigung der Bänder erlaubt das rasche Hinzufügen oder Entfernen einer Bahn und die gleichzeitige Gewährleistung einer soliden Festigkeit der Umrandung.
- Es ist ebenfalls möglich, dass die Bahnen der Umrandung untereinander wenigstens an den Enden ihrer Seitenränder durch Druckknöpfe oder Drehkreuze verbunden sind. Es ist einerseits möglich, die Bahnen nur mittels Drehkreuzen oder Druckknöpfen zu halten oder. andererseits Drehkreuze oder Druckknöpfe zu verbinden, die sich an den Enden der Seitenränder der sich zwischen den Drehkreuzen angebrachten Bahnen mit Bändern vom Typ Velcro® befinden. In dieser letzten Version verhindern die Drehkreuze eine beginnende Öffnung der Bänder vom Typ Velcro®.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand der nachfolgenden, ein Realisierungsbeispiel der Erfindung aufweisenden Zeichnungen beschrieben.
-
1 Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Hülle -
2a ,2b Hülle im zusammengesetzten Zustand. - Die erfindungsgemäße Hülle besteht aus einer im wesentlichen ebenen vorderen Bahn (
1 ) und einer im wesentlichen ebenen hinteren Bahn (2 ), die vor den vorderen (mit den Armen) und hinteren Teil einer Punktschweißzange platziert werden. Die vordere Bahn (1 ) weist Öffnungen (3 ) auf, um die Arme hindurch treten zu lassen, die hintere Bahn (2 ) besitzt eine Öffnung (4 ), um einen Roboterarm hindurch treten zulassen, mit dessen Hilfe das Gerät manipuliert wird. Die Öffnungen (3 ) und (4 ) können mit elastischen Bändern versehen sein, um eine bessere Abdichtung gegen Schweißspritzer zu erhalten. Die vordere (1 ) und die hintere (2 ) Bahn sind jeweils mit einem Seitenrand (5 ) versehen, wobei die Seitenränder (5 ) der vorderen (1 ) und der hinteren (2 ) Bahn zueinander hin ausgerichtet sind. In dem gezeigten Beispiel erlauben vier Paar Gurte (6 ) die Verbindung der vorderen Bahn (1 ) und der hinteren Bahn (2 ) miteinander. Die Elemente zur Befestigung und Einstellung (7 ) sind jeweils mit diesen Gurtpaaren (6 ) versehen. - Zwischen der vorderen (
1 ) und der hinteren (2 ) Bahn nimmt eine röhrenförmige Umrandung (8 ) Platz, die aus lateral untereinander derart verbundenen Bahnen (9 ) besteht, so dass die Umrandung im wesentlichen den Umfang des zu verkleidenden Geräts einnimmt. Zu diesem Zweck ist es möglich, Bahnen (9 ) hinzuzufügen oder wegzulassen, wobei die Bahnen (9 ) miteinander nur mittels Bändern von der Art Velcro® (10 ) und Drehkreuzen (11 ) verbunden sind, wobei letztere insbesondere an den Enden angebracht werden, um eine beginnende Öffnung des Bandes von der Art Velcro® zu verhindern. - Auf diese Weise ist es möglich, ein Schweißgerät in kurzer Zeit mit einer vorgefertigten Hülle zu verkleiden, die aus einem feuerfesten und gegen Schweißspritzer widerstandsfähigen Material geschnitten sein kann, die dabei gleichzeitig im Allgemeinen elastisch, aber nicht dehnbar ist.
-
- 1
- vordere Bahn
- 2
- hintere Bahn
- 3
- Öffnungen für die Arme
- 4
- Öffnung für den Roboterarm
- 5
- Seitenrand
- 6
- Gurtpaar
- 7
- Mittel zur Befestigung der Gurtpaare
- 8
- röhrenförmige Umrandung
- 9
- seitliche Bahnen
- 10
- Bänder vom Typ Velcro®
- 11
- Drehkreuze
Claims (8)
- Schutzhülle für Schweißgeräte, insbesondere Punktschweißzangen, wobei die Hülle gegen Schweißspritzer widerstandsfähig ist und feuerfest ist, und die Hülle aus einer vorderen Bahn (
1 ) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle weiter eine hintere Bahn (2 ) aufweist, wobei die vordere Bahn (1 ) und die hintere Bahn (2 ) mit Mitteln zur Verbindung und Einstellung (6 ,7 ) ausgestattet sind, um miteinander verbunden zu werden und den Abstand zwischen den beiden Bahnen (1 ,2 ) einstellen zu können, wobei die Bahnen (1 ,2 ) im Wesentlichen eben sind und den Teil des Geräts, der mit den Schweißzangen ausgestattet ist, und den diesem gegenüberliegenden Teil schützen, sowie eine gesonderte röhrenförmige Umrandung (8 ), die zwischen der vorderen (1 ) und hinteren (2 ) Bahn angeordnet wird und den zwischen diesen angeordneten Teil schützt, wobei die Umrandung (8 ) aus mehreren Bahnen (9 ) gebildet ist, die miteinander auf entfernbare Weise verbunden sind, damit die Umrandung (8 ) bestmöglich den Abmessungen des Schweißgeräts entspricht. - Schutzhülle gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Bahn (
1 ) Öffnungen (3 ) für die Arme einer Punktschweißzange aufweist. - Schutzhülle gemäß einem der vorausgegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Bahn (
2 ) mit einer Öffnung (4 ) für den Arm eines Manipulators oder einen Kabelstrang ausgestattet ist. - Schutzhülle gemäß einem der vorausgegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Bahn (
1 ) und/oder die hintere Bahn (2 ) ein Seitenteil (5 ) aufweist, das wenigstens teilweise von der Umrandung (8 ) bedeckt ist oder diese bedeckt. - Schutzhülle gemäß einem der vorausgegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (
6 ) zwischen der vorderen (1 ) und hinteren (2 ) Bahn, Gurte (6 ) sind die mit Elementen zur Befestigung und Einstellung (7 ) ausgestattet sind. - Schutzhülle gemäß einem der vorausgegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (
6 ) zwischen der vorderen (1 ) und hinteren (2 ) Bahn elastische Gurte (6 ) sind. - Schutzhülle gemäß einem der vorausgegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahnen (
9 ) der Umrandung miteinander durch Bänder vom Typ Velcro® (10 ) verbunden sind, die an deren Seitenrändern angeordnet sind. - Schutzhülle gemäß einem der vorausgegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahnen (
9 ) der Umrandung wenigstens an ihren Seitenrändern miteinander durch Druckknöpfe oder Drehkreuze (11 ) verbunden sind.
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