-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Befestigungsorgan sowie eine
Abgabevorrichtung für
ein fluidförmiges
Produkt, die einen Behälter,
ein Abgabeorgan wie z.B. eine Pumpe oder ein Ventil und ein Befestigungsorgan
zum Befestigen des Abgabeorgans auf dem Behälter umfasst. Derartige Abgabevorrichtungen
werden häufig
im Bereich der Parfümerie,
der Kosmetik oder aber auch der Pharmazie verwendet, um fluidförmige Produkte
dadurch abzugeben, dass mit Hilfe eines Fingers von Hand ein Druck
auf einen Drücker
ausgeübt
wird.
-
Die
vorliegende Erfindung kann unter anderem mit einem Behältertyp
verwendet werden, der eine Öffnung
oder einen Hals aufweist, die oder der eine Innenwand umschließt, welche
einen verengten Öffnungsquerschnitt
bildet, unterhalb dessen sich die Wand zumindest örtlich nach
außen
erweitert, um einen unteren Abschnitt mit erweiterter Öffnung zu
bilden. Die Innenwand des Halses kann jedoch auch zylindrisch sein.
Was das Befestigungsorgan anbelangt, so umfasst dieses Aufnahmeeinrichtungen zum
Aufnehmen des Körpers
des Abgabeorgans und eine Befestigungsschürze, die dazu bestimmt ist,
mit Kraft in besagte Öffnung
eingedrückt
zu werden. Die Schürze
umfasst eine Außenwand,
die einen Abschnitt aufweist, der dazu bestimmt ist, mit der Innenwand
des Halses in Berührung
zu treten, wenn die Schürze
vollständig
in den Hals des Behälters
eingedrückt
worden ist.
-
Eine
Abgabevorrichtung, die ein Befestigungsorgan dieser Art umfasst,
ist aus dem Dokument US-A-3 937 366 bekannt. In diesem Dokument umfasst
die Innenwand des Halses des Behälters eine
Umfangsrille, in welcher eine Rippe einrastet, die auf der Außenwand
der Schürze
ausgebildet ist. Der Teil der Schürze, der sich unmittelbar oberhalb der
Rippe befindet, besitzt einen Durchmesser, der kleiner ist als der
des Bodens der Rippe selbst dann, wenn die Schürze noch nicht in den Hals
des Behälters
eingedrückt
worden ist. Man kann sagen, dass das Außenprofil der Schürze genau
komplementär zum
Innenprofil des Halses des Behälters
ist. Auch ist die Form der Rille in der Innenwand des Halses genau
komplementär
zur Form der Rippe der Schürze.
Somit existiert kein radialer Presskontakt zwischen der Schürze und
der Innenwand des Halses, sondern es erfolgt nur ein Einrasten der
Rippe in die Rille des Halses. Es ist somit sehr schwierig, die Dichtigkeit
zwischen der Schürze
und dem Hals sicherzustellen.
-
Das
gleiche gilt für
ein Befestigungsorgan, das in dem Dokument FR-A-2 792 295 beschrieben ist.
Dieses Organ verwendet einen Ring, auf dem eine Pumpe oder ein Ventil
montiert ist. Dieser Ring wirkt ebenfalls mit der Innenwand des
Halses des Behälters
zusammen, der einen Abschnitt mit verminderter Öffnungsweite aufweist, unterhalb
dessen sich ein Abschnitt mit vergrößerter Öffnungsweite erstreckt. Der
Ring ist mit einer Schürze
ausgebildet, die dazu bestimmt ist, im Inneren des Halses in Eingriff
zu treten. Diese Schürze
besitzt einen radialen äußeren Vorsprung,
der dazu bestimmt ist, in dem Abschnitt mit vergrößerter Öffnungsweite
zum Eingriff zu kommen, der hier die Form einer einfachen Umfangserweiterung
besitzt, die im Inneren der Innenwand des Halses ausgebildet ist.
Es handelt es sich hier um ein Rastsystem, das darin besteht, dass der äußere Vorsprung
der Schürze
in der innen liegenden Erweiterung des Halses zum Eingriff kommt. Die
Schürze
wird nur momentan solange verformt, bis der Vorsprung in die Erweiterung
eintritt. Danach dehnt sich die Schürze wieder aus, um ihre Anfangsform
einzunehmen.
-
Oberhalb
des äußeren Vorsprunges
besitzt die Schürze
einen Abschnitt mit kleinerem Durchmesser, der im Bereich des Abschnittes
mit verminderter Öffnungsweite
zu liegen kommt, der unmittelbar oberhalb der inneren Erweiterung
des Halses ausgebildet ist. Es kann den Figuren dieser Druckschrift
jedoch nicht entnommen werden, ob der Außendurchmesser des Schürzenabschnittes,
der sich im Bereich des Abschnittes mit verminderter Öffnungsweite
des Halses befindet, einen kleineren Durchmesser aufweist als dieser.
Dies wird auch im Text dieser Druckschrift nicht beschrieben.
-
Im übrigen wird
im Text dieser Druckschrift ebenso wie in den Ansprüchen klar
definiert, dass das Befestigungsorgan Rasteinrichtungen aufweist, die
geeignet sind, in die besagte Erweiterung der Innenwand des Halses
einzugreifen; in diesem Fall werden die Rasteinrichtungen von dem äußeren Vorsprung
gebildet.
-
Andererseits
sei angemerkt, dass die Befestigungsorgane aus Kunststoff in dem
Bereich, in dem sie sich in Abstützkontakt
am Hals befinden, einem Fließvorgang
des Kunststoffmaterials unterworfen sind. Dies führt letztendlich zu einer Lockerung
des Eingriffes des Organs im Hals derart, dass das Befestigungsorgan
leicht vom Hals abgelöst
werden kann.
-
Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die Nachteile des Standes der
Technik dadurch zu vermindern, dass ein Befestigungsring geschaffen
wird, der gleichzeitig eine haltbare Befestigung und eine vollkommene
Dichtigkeit realisiert und dies auch langfristig.
-
Um
dieses Ziel zu erreichen, schlägt
die vorliegende Erfindung ein Befestigungsorgan zum Befestigen eines
Abgabeorgans auf dem Hals eines Behälters vor, wobei das Befestigungsorgan
Aufnahmeeinrichtungen umfasst, die dazu dienen, das Abgabeorgan
aufzunehmen, sowie Befestigungseinrichtungen, die dazu dienen, mit
einer Innenwand und einer Anschlagsoberfläche des Halses des Behälters zusammen
zu wirken, wenn das Befestigungsorgan seine endgültige Befestigungsposition
auf dem Hals eingenommen hat, wobei diese Befestigungseinrichtungen
einen Flansch umfassen, der sich nach außen erstreckt und dazu bestimmt
ist, in der Endposition auf der Anschlagsoberfläche des Halses zur Anlage zu
kommen, sowie eine Schürze,
die dazu bestimmt ist, in den Hals in der Weise einzugreifen, dass
sie mit der Innenwand des Halses in der Endposition in eine Klemmberührung kommt,
wobei die Schürze
ein oberes Ende und ein unteres Ende aufweist, und ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Schürze
einen in radialer Richtung nach innen elastisch verformbaren Abschnitt
umfasst, der durch die Berührung
mit der Innenwand des Halses in der Endposition elastisch verformt
werden und elastisch verformt bleiben kann. Bei diesem Kontakt handelt
es sich um einen Abstütz-Klemmkontakt,
der vorteilhafterweise dicht und auch dauerhaft ist, da der verformbare
Abschnitt in der Endposition des Ringes im Hals verformt bleibt.
Es sei auch darauf hingewiesen, dass das Befestigungsorgan gemäß der Erfindung
keine Verformung durch einen Materialfluss oder eine Materialverschiebung
erfährt.
-
Dies
ist bei dem Dokument US-A-3 937 366 nicht der Fall, in welchem die
Schürze
einen Durchmesser aufweist, der genau gleich dem des Halses ist,
selbst im Bereich der Rille. Das gleiche gilt auch für das Dokument
FR-A-2 792 295, bei dem der Ring in die in der Innenwand des Halses
ausgebildete Vertiefung einrastet. Dies deutet darauf hin, dass
der Ring bei diesen beiden dem Stand der Technik zugehörigen Dokumenten
eine zeitlich nur sehr kurze elastische Verformung allein während seines
Einführens
in den Hals erfährt,
sich aber wieder entspannt, wenn er in der eingerasteten Endposition
angelangt ist. Der Ring bleibt nicht in einem Zustand der ständigen elastischen
Verformung.
-
Vorteilhafterweise
ist das obere Ende der Schürze
im Wesentlichen nicht verformbar. In symmetrischer Weise kann auch
das untere Ende der Schürze
im Wesentlichen nicht verformbar sein. In diesem Fall befindet sich
der verformbare Abschnitt zwischen dem oberen und unteren, jeweils
nicht verformbaren Ende. Dieser elastisch verformbare Abschnitt
kann somit die Form eines nachgiebigen Kranzes besitzen, der an
seinen beiden festen Enden festgehalten wird.
-
Vorteilhafterweise
bildet das untere Ende eine Berührungsoberfläche, die
geeignet ist, am Abgabeorgan zur Abstützung zu kommen.
-
Gemäß einem
anderen Merkmal der Erfindung weist der verformbare Abschnitt im
Inneren eine ringförmige
Ausnehmung auf, in deren Bereich der verformbare Abschnitt das Abgabeorgan
nicht berühren
soll, so dass er zum Inneren hin verformt werden kann, ohne mit
dem Abgabeorgan in Berührung
zu kommen. Vorteilhafterweise ist die Ausnehmung oberhalb des unteren
Endes der Schürze
angeordnet, die eine vorteilhafterweise dichte Berührungsoberfläche besitzt,
die geeignet ist, am Abgabeorgan zur Anlage zu kommen. Vorzugsweise
umfasst die Ausnehmung ein elastisch nachgiebiges Material, das
durch den verformbaren Abschnitt radial nach innen, vorteilhafterweise
gegen das Abgabeorgan zusammengedrückt werden kann. In diesem
Fall wird das nachgiebige Material in der Ausnehmung bzw. Vertiefung
aufgenommen oder abgussartig eingeführt. Es steht vorzugsweise
im Kontakt mit der Schürze
und dem Körper
des Abgabeorgans, ohne jedoch das gesamte Volumen der Vertiefung
auszufüllen.
-
Gemäß einem
anderen Gesichtspunkt ist der verformbare Abschnitt auf der Außenseite
zylindrisch. Bei einer Variante ist der verformbare Abschnitt mit
wenigstens einem nach außen
vorspringenden Profil ausgebildet, das vorteilhafterweise geeignet sein
kann, sich in eine Vertiefung einzufügen, die in der Innenwand des
Halses des Behälters
ausgebildet ist.
-
Die
Erfindung betrifft auch eine Abgabevorrichtung für ein fluidförmiges Produkt,
die einen Behälter
mit einem Hals, ein Abgabeorgan und ein Befestigungsorgan umfasst.
Vorteilhafterweise besitzt der Hals eine Innenwand, die mit einer
Ausnehmung bzw. Vertiefung ausgebildet ist, die dazu dient, den verformbaren
Abschnitt der Schürze
aufzunehmen.
-
Gemäß einem
anderen Gesichtspunkt ist die Schürze vom Körper durch einen dazwischen
liegenden Freiraum getrennt.
-
Die
Erfindung wird jetzt nun noch genauer unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
beschrieben, die in nicht einschränkender Weise drei beispielhafte
Ausführungsformen
der Erfindung wiedergibt. In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine
schematische Schnittansicht durch ein Abgabeorgan, das mit einem
Befestigungsorgan gemäß der Erfindung
ausgestattet und bereit ist, in den Hals eines Behälters eingesetzt
zu werden,
-
2 eine
der 1 entsprechende Ansicht, wobei das Befestigungsorgan
im Hals des Behälters
in Eingriff steht,
-
3 eine
der 1 ähnliche
Ansicht für eine
zweite Ausführungsform,
-
4 eine
der 2 ähnliche
Ansicht für
die zweite Ausführungsform,
-
5 eine
der 1 ähnliche
Ansicht für eine
dritte Ausführungsform
der Erfindung, und
-
6 eine
der 2 ähnliche
Ansicht für
die dritte Ausführungsform
gemäß der Erfindung.
-
In
den Figuren ist nur der obere Teil einer Abgabevorrichtung für ein fluidförmiges Produkt
gemäß der Erfindung
derart wiedergegeben, dass der Behälter nur durch seinen Hals
dargestellt wird. Jedenfalls umfasst die Abgabevorrichtung gemäß der Erfindung drei
wesentliche Bestandteile, d.h. einen Behälter 3, ein Abgabeorgan 2 und
ein Befestigungsorgan 1.
-
Der
Behälter 3 ist
hier mit einem Hals 30 versehen, der ausgehend vom Körper des
Behälters (nicht
dargestellt) nach oben vorspringt, dessen Funktion es ist, das fluidförmige Produkt
aufzunehmen. Der Hals umschließt
eine Öffnung,
die es ermöglicht,
mit dem Inneren des Behälters
in Verbindung zu treten. Man kann sich jedoch auch andere Ausführungsformen
für den
Behälter
vorstellen, bei denen kein vorspringender Hals sondern lediglich eine Öffnung im
Körper
des Behälters
vorhanden ist. Unter Bezugnahme auf die Figuren kann man sich beispielsweise
vorstellen, dass der Endteil des Halses 30 direkt in Höhe der Schulter 37 positioniert
ist. Man kann auch von einer Öffnung
ohne Hals sprechen. Der vorspringende Hals ist somit kein unabdingbares
Element der vorliegenden Erfindung.
-
In
den 1 bis 4 umfasst der Hals 30 eine
Innenwand 31, die nicht zylindrisch ist sondern im Gegenteil
einen Abschnitt 32 mit verminderter Öffnungsweite aufweist, unterhalb
dessen ein Abschnitt 33 mit vergrößerter Öffnungsweite vorgesehen ist. Der
Abschnitt mit verminderter Öffnungsweite
befindet sich in der Nähe
des Ausganges des Halses, der an dieser Stelle ein oberes Ende 35 in
Ringform besitzt. Vorteilhafterweise ist der Abschnitt 32 mit
verminderter Öffnungsweite
an seinem oberen Ende 35 mit einem Abschnitt 34 mit
stumpfkegeliger oder sich erweiternder Form verbunden. Der Abschnitt 32 mit verminderter Öffnungsweite
kann im Wesentlichen zylindrisch sein. Der Abschnitt 33 mit
größerer Öffnungsweite
kann ebenfalls einen im Wesentlichen zylindrischen Querschnitt besitzen.
Man kann sich vorstellen, dass der Abschnitt 33 mit größerer Öffnungsweite
die Form einer umfangsmäßigen Erweiterung
besitzt, die sich über
eine gewisse Höhe
des Halses erstreckt und sich nach unten in einem weiteren Abschnitt
fortsetzt, dessen Durchmesser im Wesentlichen gleich dem Durchmesser
des Abschnittes mit verminderter Öffnungsweite ist. Man kann
sich auch vorstellen, dass der Abschnitt mit größerer Öffnungsweite die Form einer
Vielzahl von Vertiefungen besitzt, die über den Innenumfang des Halses
verteilt angeordnet sind. Anders ausgedrückt, ganz gleich, welche Form
der Abschnitt mit größerer Öffnungsweite
besitzt, ist es nötig,
dass er wenigstens örtlich einen
Innendurchmesser aufweist, der größer ist, als der des Abschnittes
mit verminderter Öffnungsweite. Bei
der Ausführungsform,
die in den Figuren dargestellt ist, ist der Abschnitt mit verminderter Öffnungsweite
zylindrisch und der Abschnitt 33 mit größerer Öffnungsweite erstreckt sich
ausgehend von dem Abschnitt 32 mit verminderter Öffnungsweite
nach unten, wobei er mit einem sich erweiternden Übergangsabschnitt
beginnt. Man kann sich vorstellen, dass der erweiterte Übergangsabschnitt
einen Teil des Abschnittes 33 mit größerer Öffnungsweite bildet, bis sein
Durchmesser kleiner ist als der des Abschnittes 32 mit
verminderter Öffnungsweite.
Der Abschnitt 33 mit größerer Öffnungsweite
verlängert
sich dann nach unten, um in die Schulter 37 überzugehen. Man
kann sich sehr wohl auch vorstellen, dass kein Übergangsabschnitt vorhanden
ist, und dass der Abschnitt mit größerer Öffnungsweite mit dem Abschnitt mit
verminderter Öffnungsweite
durch eine Schulter mit einem scharfen Winkel verbunden ist. In
diesem Fall ist es nicht erforderlich, einen Hals vorzusehen, der
sich über
eine gewisse Höhe
erstreckt, und eine solche Öffnung
mit einem verengten Abschnitt und einem erweiterten Abschnitt kann
im Bereich der Schulter 37 ausgebildet sein.
-
Umgekehrt
besitzt bei der in den 5 und 6 gezeigten
dritten Ausführungsform
der Hals eine zylindrische Innenwand zumindest über den Teil seiner Höhe, der
dazu bestimmt ist, mit dem Befestigungsorgan zusammen zu wirken.
-
Das
Abgabeorgan 2, das hier eine Pumpe oder ein Ventil ist,
umfasst einen Körper 20,
der an seinem oberen Ende einen Flansch 21 aufweist, der nach
außen
vorspringt. Unterhalb dieses Flansches besitzt der Pumpenkörper einen
Körperteil 22,
unterhalb dessen sich ein zweiter Teil 24 des Körpers mit vermindertem
Durchmesser derart anschließt,
dass zwischen den beiden Teilen 22 und 24 des
Körpers ein Übergang 23 in
Form einer stumpfkegeligen Stufe vorhanden ist, wie man dies den
Figuren deutlich entnehmen kann. Unterhalb des zweiten Teils 24 des Körpers besitzt
der Körper 20 einen
weiteren Körperteil,
der nochmals einen geringeren Durchmesser aufweist. Man kann sagen,
dass der Körper 20 vierfach
gestuft ist, da er vier Körperteile
aufweist, deren Durchmesser ausgehend vom Flansch 21 abnimmt. Es
handelt sich hier nur um eine spezielle Ausführungsform und man kann sich
sehr wohl einen Körper 20 vorstellen,
der vollkommen zylindrisch ist. In herkömmlicher Weise umfasst die
Pumpe 2 eine Betätigungsstange 25,
die im Inneren des Körpers 20 gleitet.
Auf dieser Betätigungsstange 25 ist
ein Drücker 26 montiert,
der eine Abgabeöffnung
aufweist. Um die Pumpe 2 zu betätigen, genügt es, auf den Drücker zu
drücken,
um die Stange in dem Körper
hinein zu schieben, was die Wirkung hat, dass eine Dosis des Produktes
durch die Stange hindurch bis zur Abgabeöffnung verdrängt wird.
Es handelt sich somit um eine vollkommen herkömmliche Pumpe bzw. ein vollkommen
herkömmliches
Ventil.
-
Das
Befestigungsorgan 1 hat die Aufgabe, das Abgabeorgan 2 fest
zu halten und es in der Öffnung
des Halses 30 zu befestigen. Das Organ besitzt die Form
eines Befestigungsringes, der Aufnahmeeinrichtungen in der Form
einer Buchse 12 aufweist, die in ihrem Inneren eine Rastaufnahme 120 bildet,
in der der Flansch 21 der Pumpe aufgenommen wird. Der Befestigungsring 1 umfasst
auch eine Befestigungsschürze 10,
die dazu bestimmt ist, in das Innere des Halses eingesetzt zu werden.
Diese Schürze 10 erstreckt
sich im Wesentlichen in Verlängerung der
Buchse 12. Man sieht, dass die Schürze 10 im Bereich
des zweiten Teils 22 des Körpers mit dem Körper nicht
in Berührung
steht, sondern dass sie einen dazwischen liegenden Freiraum 106 aufweist, der
jegliche Berührung
oder Störung
der Schürze 10 am
Körper 20 verhindert.
Dies ist aufgrund der Tatsache möglich,
dass der Körper
abgestuft ist, doch könnte
man auch die gleiche Ausnehmung oder den gleichen dazwischen liegenden
Freiraum dadurch erzielen, dass man die Schürze 10 bezüglich der
Buchse 12 abstuft. Die Schürze besitzt eine Außenwand, die
im Wesentlichen zylindrisch ist, wie dies bei der Ausführungsform
der 3 und 4 der Fall ist, oder profiliert,
wie in den 1, 2, 5 und 6 gezeigt.
An ihrem unteren Ende kann die Schürze mit einer Abschrägung 108 versehen
sein, die das Einführen
der Schürze
in die Öffnung
des Halses erleichtert.
-
Die
Schürze 10 erstreckt
sich somit im Wesentlichen in Verlängerung der Buchse 12 im
Abstand vom Körper 20 im
Bereich dessen oberen Abschnittes 22, um dort eine Ausnehmung
oder einen dazwischen liegenden Freiraum 106 zu bilden.
Der Steg 21 des Körpers 20 ist
im Inneren der Buchse 12 eingerastet, was dieser eine gewisse
Steifigkeit oder Unverformbarkeit verleiht. In dem Bereich, in welchem
die Schürze 10 mit
der Buchse 12 verbunden ist und somit einen Verbindungsbereich
bildet, erstreckt sich ein Kragen bzw. Flansch 11, der
radial nach außen
vorspringt. Dieser Flansch 11 ist im Bereich seiner unteren
Oberfläche
mit einer Rille 110 ausgebildet, die dazu bestimmt ist,
eine Dichtung 36 aufzunehmen, die im Bereich des oberen
Endes 35 des Halses 30 ausgebildet ist. Der radiale
Flansch 11 führt
ebenfalls zu einer Versteifung des Ringes derart, dass das obere
Ende 101 der Schürze
im Wesentlichen nicht verformbar ist. Andererseits besitzt die Schürze 10 ein
unteres Ende 102, das ebenfalls im Wesentlichen nicht verformbar
ist. Dieses Merkmal der Nichtverformbarkeit wird hier durch die
Tatsache geschaffen, dass das untere Ende 102 eine Berührungsoberfläche 105 besitzt,
die geeignet ist, am Körper 20,
beispielsweise im Bereich des stumpfkegeligen Übergangsabschnittes 23 und
des Abschnittes 24 in Abstützkontakt zu treten. Es ist
darauf hinzuweisen, dass der Körper 20 bereits
in vollständig stabiler
Weise im Inneren des Befestigungsorgans aufgrund des Einrastens
des Flansches 21 in die Rastvertiefung 120 gehalten
wird, die in der Buchse 12 ausgebildet ist. Die Kontaktoberfläche 105 nimmt jedoch
auch an der Stabilisierung des Körpers 20 im Befestigungsorgan
teil, hauptsächlich
aufgrund der Tatsache, dass sie den Abschnitt 24 einklemmt
und weiterhin aufgrund der Tatsache, dass sie einen Anschlag gegen
den stumpfkegeligen Übergangsabschnitt 23 bildet.
Zusammen gefasst ist festzustellen, dass das obere Ende 101 und
das untere Ende 102 der Schürze 10 im Wesentlichen
nicht verformbar sind.
-
Gemäß der Erfindung
besitzt die Schürze 10 weiterhin
einen elastisch verformbaren Abschnitt 103, der sich hier
zwischen den nicht verformbaren Enden 101 und 102 erstreckt.
Dieser elastisch verformbare Abschnitt 103 besitzt hier
die Form eines im Wesentlichen zylindrischen Stücks, dessen beide Enden 101 und 102 im
Wesentlichen nicht verformbar sind. Es sei darauf hingewiesen, dass
dieses Merkmal der elastischen Verformbarkeit dadurch bewirkt wird,
dass die Enden im Wesentlichen nicht verformbar sind, so dass der
elastisch verformbare Abschnitt in gewisser Weise zwischen diesen
Enden gehalten oder „eingespannt" ist.
-
Andererseits
befindet sich der elastisch verformbare Abschnitt 103 in
dem Bereich, in welchem der Freiraum 106 ausgebildet ist,
der die Schürze 10 vom
Pumpenkörper 20 im
Bereich des oberen Abschnittes 22 trennt. In dieser Hinsicht
kann man sagen, dass der Freiraum 106 von der Innenwand
der Schürze 10,
dem unteren unverformbaren Ende 102 der Schürze 10,
dem oberen Abschnitt 22 des Körpers 20 und dem in
die Buchse 12 eingerasteten Flansch 21 gebildet
wird. Diese Ausnehmung bzw. dieser Freiraum 106, der in
großem
Maße von
der Schürze 10 begrenzt
wird, ermöglicht
es dem elastisch verformbaren Abschnitt 103 radial nach
innen verformt zu werden, ohne mit dem Körper 20 in Berührung zu
kommen. Man kann auch sagen, dass der Freiraum 106 als
Ausfederungs-Freiraum dient, um die Verformung des elastisch verformbaren
Abschnittes 103 nach innen hin zu ermöglichen.
-
Gemäß der Erfindung
enthält
diese Ausnehmung 106 ein elastisch nachgiebiges Material 4,
das vorzugsweise nur einen sehr geringen Materialfluss aufweist.
Anders ausgedrückt,
dieses Material 4 muss das Merkmal einer andauernden Elastizität selbst
nach einem langen Zeitraum aufweisen. Das Element aus nachgiebigem
Material 4 füllt
die Ausnehmung 106 teilweise derart, dass ein freier Teil 107 leer
bleibt. Somit kann sich das Material 4 in den leeren Teil 107 hinein
ausdehnen, wenn der elastisch verformbare Abschnitt 103 radial
nach innen gedrückt
wird und auf diese Weise das Volumen der Ausnehmung bzw. des Freiraums 106 vermindert. Das
Material 4 ist vorzugsweise so angeordnet, dass es gleichzeitig
mit der Innenwand der Schürze
und der Außenwand
des oberen Abschnittes 22 des Pumpenkörpers 20 in Berührung steht.
Somit kann es die Funktion einer Feder oder eines elastischen Rückstellelementes
ausüben,
das es ermöglicht,
dem elastisch verformbaren Abschnitt 103 sein Merkmal der
elastischen Verformbarkeit auch in dem Falle zu vermitteln, in welchem
er diese aufgrund eines Materialflusses zu verlieren droht. Tatsächlich ist
es im Rahmen der Erfindung aber auch möglich, das im Inneren des Freiraums 106 angeordnete
Element 4 aus elastisch nachgiebigem Material wegzulassen,
und zwar in dem Fall, in welchem das Kunststoffmaterial, welches
die Schürze 10 bildet,
eine permanente oder dauerhafte elastische Verformbarkeit besitzt,
d.h. nicht einem Materialfluss unterworfen ist, wie dies recht häufig bei
der Mehrzahl der Kunststoffmaterialien der Fall ist. In dem Fall,
in dem das die Schürze 10 bildende
Kunststoffmaterial fließfähig ist,
ist es vorzuziehen, den Freiraum 106 teilweise mit einem derartig
elastisch nachgiebigen Material 4 auszufüllen. Dieses
Material ermöglicht
es, die Schürze 10 permanent
gegen die Innenwand des Halses durch eine Abstützung am Körper der Pumpe 20 zu
drücken.
Das Element aus elastisch nachgiebigem Material 4 ergänzt somit
den elastisch verformbaren Abschnitt 103 in dem Fall, in
dem dies nötig
ist.
-
Es
wird nun noch genauer auf die 1 und 2 Bezug
genommen, um im Einzelnen diese erste Ausführungsform zu erläutern. Hier
ist der Hals 30 mit einem Abschnitt 32 mit verminderter Öffnungsweite
ausgebildet, der sich nach unten in einem erweiterten Abschnitt 33 fortsetzt.
Die Schürze 10 ist
im Bereich ihrer Außenwand
mit einem ringförmigen, vorspringenden
Wulst 104 ausgebildet, der sich im unteren Teil des elastisch
verformbaren Abschnittes 103 befindet. Sobald es in maximaler
Weise im Hals in Eingriff gebracht worden ist, wie dies 2 zeigt, ist
das Befestigungsorgan 1 derart positioniert, dass sein
Flansch 11 am oberen Ende 35 des Halses zur Anlage
kommt, wobei die Dichtung 36 in dichter Weise in der Rille 110 aufgenommen
ist. Im Übrigen
befindet sich der elastisch verformbare Abschnitt 103 im Bereich
des Abschnittes 32 mit verminderter Öffnungsweite. Da vor dem Hineindrücken des
Befestigungsorgans in den Hals der Innendurchmesser des Abschnittes 32 mit
verminderter Öffnungsweite
kleiner ist als der Außendurchmesser
des elastisch verformbaren Abschnittes 103, hat der Abschnitt 32 mit verminderter Öffnungsweite
die Wirkung, dass er den elastisch verformbaren Abschnitt 103 derart
nach innen verformt, dass ein Wulst 134 gebildet wird,
der das Innenvolumen des Freiraumes 106 vermindert, in
dem das Element 4 aus nachgiebigem Material angeordnet
sein kann. Der elastisch verformbare Abschnitt 103 wird
somit um den Abschnitt 32 mit verminderter Öffnungsweite
derart verformt, dass der obere Teil des elastisch verformbaren
Abschnitts sich geringfügig über den
stumpfkegeligen Abschnitt 34 des Halses erstreckt und der
untere Teil des elastisch verformbaren Abschnittes, der mit dem
Wulst 104 versehen ist, fügt sich in den erweiterten
Abschnitt 33 ein, was an der Befestigung und dem Festlegen
des Befestigungsorgans im Innern des Halses Anteil hat oder dieses
verbessert. Man realisiert eine Art von Einrasten des Wulstes 104 in
den erweiterten Abschnitt 103 während der elastisch verformbare
Abschnitt gegen den Abschnitt 32 mit verminderter Öffnungsweite
gepresst wird: Diese Presswirkung kann vorteilhafterweise durch
das Vorhandensein des Elementes 4 aus elastischem Material
in dem Freiraum 106 vervollständigt werden.
-
Bei
der zweiten Ausführungsform,
die in den 3 und 4 dargestellt
ist, besitzt der elastisch verformbare Abschnitt 103 eine
im Wesentlichen oder vollständig
zylindrische Außenwand.
Andererseits ist der Hals ähnlich
oder identisch mit dem der Ausführungsform
aus den 1 und 2 ausgebildet,
d.h. er besitzt einen Abschnitt 32 mit verminderter Öffnungsweite,
der sich nach unten in einem erweiterten Abschnitt 33 fortsetzt.
Sobald sie im Hals in Eingriff gekommen ist, wie dies 4 zeigt,
wird die Schürze 10 in
gleicher Weise wie in 2 verformt. Der einzige Unterschied
zwischen diesen beiden Ausführungsformen
besteht darin, dass die Schürze 10 der 3 und 4 keinen
vorspringenden Wulst 104 aufweist, der in Höhe des unteren
Teils des elastisch verformbaren Abschnittes 103 ausgebildet
wäre. Das
Resultat ist praktisch identisch außer dass der untere Teil des
elastisch verformbaren Abschnittes 103 nicht so stark in
den erweiterten Abschnitt 33 des Halses eintritt. Dies
zeigt deutlich, dass die Schürze 10 entweder
zylindrisch oder mit oder weniger weit vorspringenden Profilen versehen
sein kann.
-
Die
dritte Ausführungsform,
die in den 4 und 5 dargestellt
ist, ist hinsichtlich des Befestigungsorgans im Wesentlichen identisch
mit der aus den 1 und 2, insofern
als die Schürze 10 mit einem
vorspringenden Wulst 104 ausgebildet ist, der sich im Bereich
des elastisch verformbaren Abschnittes 103 befindet. Umgekehrt
ist die Innenwand 31 des Halses 30 hier vollkommen
zylindrisch. Sobald sie im Hais in Eingriff gebracht worden ist,
wird die Schürze 10 im
Bereich ihres elastisch verformbaren Abschnittes 103 derart
nach innen verformt, dass sie einen Wulst 134 bildet, der
in den Freiraum 106 eindringt und somit das Element 4 aus
nachgiebigen Material verformt. Was die Außenwand der Schürze anbelangt,
so besitzt sie hier eine Konfiguration, die mit der der zylindrischen
Innenwand 31 des Halses 30 identisch ist.
-
Die
Idee der Erfindung besteht darin, dass die Schürze, die mit dem Hals in Eingriff
gebracht worden ist, elastisch verformbar ist (und nicht durch eine
Materialverschiebung oder einen Materialfluss verformt wird): dieses
Merkmal der elastischen Verformbarkeit ermöglicht es der Schürze, einen über die
Zeit hinweg konstanten Druck gegen die Innenwand des Halses auszuüben. Die
Schürze
wird hierbei von einem Element aus dauerhaft elastisch nachgiebigem
Material unterstützt,
das innerhalb der Schürze
angeordnet ist.