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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich allgemein auf Zwischenverbindungssysteme
bzw. Verbindungssysteme (interconnection systems) und insbesondere
auf mit hoher Geschwindigkeit arbeitende Verbindungssysteme.
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Beschreibung von verwandter
Technik
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Verbindungssysteme
bzw. Zwischenverbindungssysteme werden in modernen elektronischen Systemen
dazu verwendet, Signale von einer elektronischen Komponente zu einer
weiteren zu leiten. Die meisten modernen elektronischen Systeme
werden aus vielen integrierten Schaltungs-Chips aufgebaut. Die Chips
sind auf gedruckten Schaltungsplatten angebracht, welche die elektrischen
Signale zwischen den integrierten Schaltungs-Chips oder zwischen
den integrierten Schaltungs-Chips und anderen Teilen des Systems
leiten.
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Viele
elektronische Systeme, wie beispielsweise Computer-Server oder Telefonschalter,
werden aufgebaut unter Verwendung von gedruckten Schaltungsplatten,
die als eine "Rückebene" (backplane) und
Mehrfach-"Tochter"-karten konfiguriert sind. In einer derartigen
Konfiguration wird die aktive Schaltung des elektronischen Systems
auf den Tochter-Karten aufgebaut. Beispielsweise kann ein Prozessor
auf einer Tochter-Karte aufgebaut sein. Eine Speicherbank könnte auf
einer unterschiedlichen Tochter-Karte aufgebaut sein. Die Rückebene
sieht Signalpfade oder Signalwege vor, welche die elektrischen Signale
zwischen den Tochter-Karten leiten.
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Im
Allgemeinen sind elektrische Verbinder sowohl auf der Rückebene
und auf der Tochter-Karte angebracht. Diese Verbinder passen zusammen
und gestatten, dass elektrische Signale zwischen der Tochter-Karte
und der Rückebene
laufen.
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Da
die elektronischen Systeme, welche eine Rückebene-Tochter-Karten-Konfiguration verwenden,
normalerweise viele Daten verarbeiten, besteht für die elektrischen Verbinder
die Notwendigkeit, viele Daten zu führen. Weiterhin werden diese
Daten im Allgemeinen mit einer hohen Datenrate übertragen. Gleichzeitig besteht
die Notwendigkeit, die Systeme so klein wie möglich auszubilden. Infolgedessen
ergibt sich die Notwendigkeit, elektrische Verbinder vorzusehen,
die viele Hochgeschwindigkeitssignale in einem relativ kleinen Raum
führen
können.
Es ist also notwendig, hochgeschwindigkeits-hochdichte Verbinder
vorzusehen.
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Es
sind im Handel mehrere mit hoher Geschwindigkeit arbeitende hochdichte
elektrische Verbinder bekannt. Beispielsweise sei auf das
US-Patent 6 299 483 hingewiesen,
welches an Cohen et al ausgegebenen ist und den Titel "High Speed High Density
Electrical Connector" trägt. Teradyne,
Inc., der Inhaber dieses Patents, verkauft ein Handelsprodukt mit
der Bezeichnung VHDM
®. Ein weiteres Beispiel
findet sich im
US-Patent 6 409
543 , ausgegeben an Astbury et al,. mit dem Titel "Connector Molding
Method and Shielded Waferized Connector Made Therefrom". Teradyne, Inc.,
der Inhaber dieses Patents, verkauft ein kommerzielles Produkt mit
der Bezeichnung GbX
TM
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Eine
der Schwierigkeiten, die sich dann ergeben, wenn ein hochdichter
Hochgeschwindigkeits-Verbinder auf diese Art und Weise hergestellt wird,
besteht darin, dass die elektrischen Leiter sehr dicht angeordnet
sein können,
so dass eine elektrische Interferenz zwischen benachbarten oder
nahe gelegenen Signalleitern auftritt. Um die Interferenz zu reduzieren
und um ansonsten erwünschte
elektrische Eigenschaften vorzusehen, werden oftmals Metallglieder
zwischen Signalleitern oder aber um diese herum angeordnet. Das
Metall bewirkt eine Abschirmung und verhindert, dass Signale, die
von einem Leiter geführt
werden, ein "Übersprechen" (cross talk) auf
einen anderen Leiter hervorrufen. Das Metall wirkt auch auf die
Impedanz jedes Leiters ein, was ferner dazu beitragen kann, erwünschte elektrische Eigenschaften
zu erhalten.
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Die
Abschirmung in einem Verbindungs- oder Zwischenverbindungssystem
kann niemals perfekt sein. Oftmals ist die Konstruktion der Zwischenverbindungssysteme
ein Kompromiss zwischen dem Abschirmniveau, das erreicht werden
kann, und anderen Systemerfordernissen. Beispielsweise ist es oftmals
erforderlich, dass das Zwischenverbindungssystem eine begrenzte
Größe besitzt
oder dass es aus gesonderten Teilen hergestellt wird, die voneinander
getrennt werden können
oder die unterhalb bestimmter Kosten hergestellt werden müssen.
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Mit
dem Anstieg der Signalfrequenzen steigt das Risiko des Übersprechens
oder anderer unerwünschter
elektrischer Eigenschaften in einem Zwischenverbindungssystem an.
Es wäre
daher erwünscht,
ein verbessertes Zwischenverbindungssystem für Hochfrequenzsignale vorzusehen.
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Wie
unten beschrieben wird, wurde ein System erfunden, das Strahlung
absorbierende Materialien verwendet. Die Verwendung von Absorptionsmaterial
ist in Hochfrequenzsystemen bekannt, wie beispielsweise bei Packungen,
die Mikrowellenkomponenten enthalten. Der Stand der Technik hat
jedoch offenbar nicht die Vorteile oder die Anwendung von Absorptionsmaterial
in Zwischenverbindungen, wie unten beschrieben, erkannt.
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US-A 5 346 410 und
US-A 4 519 665 offenbaren
Verbinder mit Absorptionsmaterial oder absorbierende Glieder mit
Drähten
auf einer Seite und Anschlüssen
zur Verbindung mit zusammenpassenden Verbindern auf der anderen
Seite.
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Kurze Zusammenfassung der Erfindung
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Unter
Berücksichtigung
der obigen Ausführungen
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Zwischenverbindungssystem
für Hochfrequenzsignale
vorzusehen.
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Um
das genannte Ziel und auch andere Ziele und Vorteile zu erreichen,
wird ein Zwischenverbindungssystem vorgesehen, und zwar mit elektromagnetischen
absorbierenden Gliedern, die zur bevorzugten Absorption unerwünschter
Strahlung positioniert sind.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind
die elektromagnetischen absorbierenden Glieder ferromagnetische
Materialien.
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In
einem Ausführungsbeispiel
ist das Zwischenverbindungssystem ein Hochgeschwindigkeits-, hochdichter
elektrischer Verbinder. In anderen Ausführungsbeispielen ist das Zwischenverbindungssystem
eine gedruckte Schaltungsplatte.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
wird Material mit einem hohen magnetischen oder elektrischen Dielektrizitätsverlust
bzw. Verlusttangente in eine mehrfach geerdete Zwischenverbindungsstruktur
eingebaut, um unerwünschte
Betriebsarten (modes) der elektromagnetischen Energie zu reduzieren. Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Mehrfach-Erdungs-Zwischenverbindungsstruktur
sind ein elektrischer Verbinder, eine Schaltungsplatte und ein Kabel.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Ziele, Vorteile und neue Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
dem Studium der folgenden Beschreibung sowie der Zeichnungen. In den
Zeichnungen zeigt:
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1 einen
Verbinder des Standes der Technik;
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2 einen
Wafer, verwendet bei der Konstruktion des Verbin ders gemäß 1;
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3A einen
Querschnitt des Verbinders der 1;
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3B eine
Skizze, welche das elektromagnetische Feldmuster für einen
Verbinder der 3A veranschaulicht;
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3C einen
Querschnitt des Verbinders der 3A modifiziert
für Hochfrequenzbetrieb;
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4A eine
Skizze, welche das elektromagnetische Feldmuster für einen
Verbinder zeigt, der unterschiedliche Signale bzw. Differenzsignale
bzw. symmetrische Signale führt
bzw. leitet;
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4B einen
Querschnitt des Verbinders der 4A modifiziert
für Hochfrequenzbetrieb;
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5A und 5B Querschnittsansichten alternativer
Ausführungsbeispiele
des Verbinders der 1 modifiziert für Hochfrequenzbetrieb;
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6 einen
Querschnitt einer gedruckten Schaltungsplatte modifiziert für Hochfrequenzbetrieb;
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7 einen
Querschnitt eines elektrischen Verbinders gemäß der Erfindung; und
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8 einen
Querschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines elektrischen Verbinders gemäß der Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
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In
der folgenden Beschreibung wird ein Zwischenverbindungs- oder Interkonnektions-System zunächst veranschaulicht
unter Verwendung eines elektrischen Verbinders als ein Beispiel.
Elektrische Verbinder sind oftmals Teile des Zwischenverbindungssystems,
die den größten Vorteil
aus Verbesserungen, die sich auf die Hochfrequenzperformance beziehen,
erlangen. Oftmals ist die Konstruktion eines Verbinders durch den
in einem elektronischen System verfügbaren Raum eingeschränkt. Eine
weitere Einschränkung
der Konstruktion ergibt sich dadurch, dass die Teile des Verbinders
mechanische Eigenschaften besitzen müssen, die es gestatten, dass die
Verbinder zusammengesteckt und auch wieder auseinander gezogen werden.
Die Folge davon ist, dass die Abschirmung und die Größe sowie
die Form und die Anordnung der Leiter in einem Verbinder oftmals
signifikant davon abweichen, was ideal für eine Hochfrequenzperformance
oder Leistungsfähigkeit sein
würde.
Andere Teile des Zwischenverbindungssystems können jedoch Vorteile aus diesen
Konstruktionstechniken ziehen, die für elektrische Verbinder am
meisten brauchbar sind.
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1 zeigt
einen zweiteiligen elektrischen Verbinder 100, der einen
Rückebenen-Verbinder 105 und
einen Tochter-Karten-Verbinder 110 aufweist. Diese Verbinder
sind konfiguriert zur Verbindung mit einer Rückebene und einer als Tochter-Karte
ausgebildeten gedruckten Schaltungsplatte. Die gedruckten Schaltungsplatten
sind nicht gezeigt. Es sei bemerkt, dass diese Verbinder nicht einzig
zur Zwischenverbindung mit gedruckten Schaltungsplatten verwendet
werden können.
Oftmals sind Verbinder an Kabeln angebracht und die Kabel sind mit
gedruckten Schaltungsplatten verbunden, und zwar durch Verbinden
oder Einfügen
der Kabelverbinder mit an den gedruckten Schaltungsplatten angebrachten
Verbindern.
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Der
Rückebenen-Verbinder 105 weist
eine Rückebenenabdeckung 102 und
eine Vielzahl von Signalkontakten 112 auf, und zwar angeordnet
in einer Anordnung von unterschiedlichen Signalpaaren. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind die Signalkontakte in Paaren gruppiert derart, wie dies geeignet
sein kann zur Herstellung eines elektrischen Differenz- bzw. Differentialsignal
bzw. Symmetriesignal-Verbinders. Eine einzel-endige bzw. unsymmetrische
bzw. einpolig geerdete Konfiguration der Signalkontakte 112 wird
ebenfalls ins Auge gefasst, wobei die Signalleiter gleichmäßig beabstandet
sind. In dem veranschaulichten Beispiel des Standes der Technik
ist die Rückebenen-Abdeckung 102 aus
einem dielektrischen Material geformt, wie beispielsweise einem
Flüssigkristallpolymer
(LCP = liquid crystal polymer), einen Polyphenylinsulfid (PPS) oder aus
einem Hochtemperatur-Nylon.
Alle diese Materialien sind zur Verwendung als Bindematerialien
bei der Herstellung von Verbindern gemäß der Erfindung verwendbar.
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Die
Signalkontakte 112 erstrecken sich durch einen Boden 104 der
Rückebenen-Abdeckung 102 und
sehen eine Kontaktfläche
vor, und zwar sowohl oberhalb als auch unterhalb des Bodens 104 der
Abdeckung 102. Hierbei gilt folgendes: Die Kontaktfläche der
Signalkontakte 112 oberhalb des Abdeckungsbodens 104 sind
geeignet, mit den Signalkontakten in dem Tochter-Karten-Verbinder 110 zusammenzupassen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Passkontaktfläche
in der Form eines Klingenkontakts ausgebildet.
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Ein
Schwanz- oder Endteil des Signalkontakts 112 erstreckt
sich unterhalb des Abdeckungsbodens 104 und ist geeignet
zur Zusammenpassung mit einer gedruckten Schaltungsplatte. Hierbei
ist der Endteil in der Form eines nachgiebigen Presspassungskontaktes
ausgebildet, und zwar insbesondere von der "Nadelöhrform" (eye of the needle). Es sind jedoch
auch andere Konfigurationen geeignet, wie beispielsweise auf der
Oberfläche
zu befestigende Elemente, Federkontakte, lötbare Stifte, lötbare Leiter
usw. In einer typischen Konfiguration kommt der Rückebenen-Verbinder 105 mit
dem Tochter-Karten-Verbinder 110 in Eingriff, und zwar
an den Messer- bzw. Klingenkontakten 106, und die Verbindung wird
hergestellt mit Signalbahnen in einer (nicht gezeigten) Rückebene
durch die Endteile, die in plattierte hindurchgehende Löcher in
der Rückebene
eingepresst werden.
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Die
Rückebenen-Abdeckung 102 weist
ferner Seitenwände 108 auf,
die sich entlang der Länge von
entgegengesetzt liegenden Seiten der Rückebenen-Abdeckung 102 erstrecken. Die
Seitenwände 108 weisen
Nuten 118 auf, die vertikal längs einer Innenoberfläche der
Seitenwände 108 verlaufen.
Die Nuten 118 dienen zur Führung des Tochter-Karten-Verbinders 110 in
die geeignete Position in der Abdeckung 102. Parallel zu
den Seitenwänden 108 verlaufend
ist eine Vielzahl von Abschirmplatten 116 vorgesehen, und
zwar angeordnet zwischen Reihen von Paaren von Signalkontakten 112.
In einer derzeit bevorzugten unsymmetrischen Konfiguration würde die
Vielzahl von Abschirmplatten 116 zwischen Reihen von Signalkontakten 112 angeordnet sein.
Es könnten
jedoch auch andere Abschirmkonfigurationen gebildet werden, und
zwar einschließlich
solcher, bei denen die Abschirmplatten 116 zwischen den Wänden der
Abdeckungen verlaufen, und zwar quer zu der veranschaulichten Richtung.
Gemäß dem Stand
der Technik werden die Abschirmplatten aus Metallblech gestanzt.
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Jede
Abschirmplatte 116 weist einen oder mehrere End- oder Schwanzteile
auf, die sich durch die Abdeckungsbasis 104 erstrecken.
Wie bei den Schwänzen
oder Enden der Signalkontakte besitzt das dargestellte Ausführungsbeispiel
End- oder Schwanzteile, die als ein nachgiebiger Nadelöhr-Kontakt ausgebildet
sind, die durch Presspassung in der Rückebene angeordnet sind. Es
sind jedoch auch andere Konfigurationen geeignet, wie beispielsweise
auf der Oberfläche
zu befestigende Elemente, Federkontakte, lötbare Stifte, lötbare Leiter usw.
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Der
gezeigte Tochter-Karten-Verbinder 110 weist eine Vielzahl
von Modulen oder Wafern 120 auf, die durch Versteifungsmittel 130 getragen
sind. Jeder Wafer 120 weist Teile auf, die in (nicht nummerierte) Öffnungen
in dem Versteifungselement eingesetzt sind, um jeden Wafer 120 bezüglich einem
weiteren anzuordnen und um weiterhin die Drehung des Wafers 120 zu
verhindern.
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Unter
Bezugnahme auf
2 sei bemerkt, dass ein einziger
Wafer dargestellt ist, um ein Beispiel dafür zu geben, wie der Verbinder
der
1 hergestellt werden könnte. Der Wafer
120 ist
mit dielektrischen Gehäusen
132,
134 gezeigt,
die um sowohl eine Tochter-Karte-Abschirmplatte (
10,
3) als auch einen Signalleiterrahmen geformt
sind. Wie in dem oben erwähnten
US-Patent 6 409 543 beschrieben,
wird der Wafer
120 vorzugsweise dadurch gebildet, dass
man als erstes das dielektrische Gehäuse
132 um die Abschirmplatte
formt, und zwar unter Zurücklassung
eines Hohlraums. Der Signalleiterrahmen wird sodann in den Hohlraum
eingesetzt und das dielektrische Gehäuse
134 ist dann zur
Füllung des
Hohlraums auf der Anordnung überformt.
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Wie
im Folgenden beschrieben, könnte
das absorbierende Material in den Verbinder eingebaut sein. Eine
Möglichkeit
zur Inkorporierung des absorbierenden Materials in den Verbinder
könnte
darin bestehen, dass man das Absorptionsmaterial oder das absorbierende
Material in dem Hohlraum anordnet und sodann an Ort und Stelle mit
dem dielektrischen Gehäuse 134 befestigt.
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Von
einer ersten Kante des Wafers 120 aus erstreckt sich eine
Vielzahl von Signalkontakt-Enden 128, die sich vom Signalleiterrahmen
erstrecken, und ferner eine Vielzahl von Abschirm-Kontaktenden 122, die
sich von einer ersten Kante der Abschirmplatte erstrecken. In dem
Beispiel eines Platte-zu-Platte-Verbinders
verbinden diese Kontaktenden die Signalleiter und die Abschirmplatte
mit einer gedruckten Schaltungsplatte. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die Vielzahl der Signalkontaktenden 122, 128 auf
jedem Wafer 120 in einer einzigen Ebene angeordnet.
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Hierbei
sind sowohl die Signalkontaktenden 128 als auch die Abschirmkontaktenden 122 in
der Form von nachgiebigen Presspassungsnadelöhren ausgebildet, die in plattierte
hindurchgehende Löcher,
angeordnet in einer gedruckten Schaltungsplatte (nicht gezeigt),
eingepresst sind. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen,
dass die Signalkontaktenden 128 die Verbindung mit Signalbahnen
auf der gedruckten Schaltungsplatte herstellen und die Abschirmkontakt-Enden
verbinden mit einer Erdungsebene in der gedruckten Schaltungsplatte. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Signalkontaktenden 128 konfiguriert zum Vorsehen
eines Differenzsignals und sind, zu diesem Zweck, in Paaren angeordnet.
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Nahe
einer zweiten Kante jedes Wafers 120 sind Pass- oder Zusammenpasskontaktzonen 124 der
Signalkontakte vorgesehen, die mit den Signalkontakten 112 des
Rückebenen-Verbinders 105 zusammenpassen.
Hier sind die Passkontaktzonen 124 in der Form von Dualarmelementen
vorgesehen, um mit dem Klingen-Kontaktende der Rückebenen-Signalkontakte 112 zu sammenzupassen.
Die zusammenpassenden Kontaktzonen sind innerhalb von Öffnungen
im dielektrischen Gehäuse 132 positioniert, um
die Kontakte zu schützen. Öffnungen
in der Passstirnfläche
des Wafers gestatten, dass die Signalkontakte 112 auch
in diese Öffnungen
eintreten, um zu gestatten, dass die Tochter-Karten- und Rückebenen-Signalkontakte
zusammenpassen.
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Vorgesehen
zwischen den Paaren von Dualarmelementkontakten 124 und
auch nahe der zweiten Kante des Wafers sind Abschirm-Beam- bzw.
Abschirmarm-Kontakte 126 vorgesehen. Die Abschirm-Beam-Kontakte
sind mit der Tochter-Karten-Abschirmplatte 10 (3A)
verbunden und vorzugsweise aus dem gleichen Metallblech geformt
wie dies zur Bildung der Abschirmplatte verwendet wurde. Die Abschirm-Beam-Kontakte 126 kommen
mit einer oberen Kante der Rückebenen-Abschirmplatte 116 in
Eingriff, wenn der Tochter-Karten-Verbinder 110 und der
Rückebenen-Verbinder 105 zusammengesteckt
oder zusammengepasst sind. In einem (nicht gezeigten) alternativen
Ausführungssbeispiel ist
der Beam-Kontakt auf der Rückebenen-Abschirmplatte 116 vorgesehen
und eine Klinge ist auf der Tochter-Karten-Abschirmplatte vorgesehen, und zwar
zwischen den Paaren von Dual-Beam-Kontakten 124. Auf diese Weise
ist die spezielle Form des Abschirmkontaktes nicht für die Erfindung
kritisch.
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3A zeigt
einen Teil des Tochter-Karten-Verbinders 110 im Querschnitt.
Aus Gründen
der Einfachheit ist nur ein Teil von zwei Wafern 120 gezeigt.
Auch sind die isolierenden Gehäuse
als ein einziges Element 334 dargestellt. In diesem Querschnitt sind
die Zwischenteile 350 der Signalleiter als im Gehäuse 334 eingebettet
dargestellt. Bei der vorliegenden Erfindung ist die Reihenfolge
der Herstellungsschritte nicht wichtig. Beispielsweise könnte das
Isoliergehäuse
um die Signalleiter herum geformt werden und sodann könnte ein
Abschirmglied an dem Gehäuse
angebracht werden.
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Man
erkennt, dass die Signalleiter lang gestreckte Elemente sind, die
benötigt
werden, um Signale von einem Punkt zu einem anderen zu führen. Sie sind
in einer Richtung senkrecht zur in 3A gezeigten
Ebene lang gestreckt. In gleicher Weise ist die Abschirmung 10 verlängert und
verläuft
parallel zu der Längsrichtung
der Signalkontakte. Vorzugsweise verläuft die Abschirmung 10 parallel
zu den Signalleitern über
im Wesentlichen deren gesamter Länge.
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3B veranschaulicht
die Art und Weise, in der die Signalleiter beim Leiten elektronischer
Signale effektiv sind. In der dargestellten Konfiguration führt der
Leiter unsymmetrische Signale (single ended signals), d.h. Signale,
bei denen ein Signal durch das elektrische Potential zwischen dem
Signalleiter und irgendeinem Referenzpotential oder Erde repräsentiert
wird. Hier wirkt die Abschirmung 10 als Erde.
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Für Hochfrequenzsignale
läuft sehr
wenig der Energie des Signals innerhalb des Leiters. Es ist vielmehr
das Ergebnis der elektromagnetischen Strahlung, die geleitet wird
durch die Signalleiter, oder die Signalleiter und zugehörige Erdleiter.
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3B veranschaulicht
elektrische Feldlinien 360E und die magnetischen Feldlinien 360H,
die mit den Signalen auf den Signalleitern 350 assoziiert sind.
Wie dies in der Technik konventionell ist, zeigt ein dichterer Abstand
zwischen den Feldlinien 360 eine erhöhte elektrische Feldstärke an.
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In 3B erkennt
man folgendes: Die Signalleiter 350 und die Abschirmplatte 10 assoziiert
mit dem Wafer 120, der die Signalleiter trägt, bilden
eine Struktur, die einer "Mikrostreifenübertragungsleitung" (microstrip transmission
line) ähneln.
Insbesondere gilt folgendes: Die Signalleiter 350 im Wafer 120 sind näher an der
Abschirmplatte 10 des Wafers 120 als sie zu irgendeinem
der benachbarten Signalleiter oder der Abschirmplatte 10' eines benachbarten
Wafers 120' angeordnet
sind. Diese Positionierung der leitenden Glieder ergibt ein stärkeres Feld
in der Zone zwischen jedem Leiter 350 und seinem dominierenden
Erdleiter. Man kann jedoch sehen, dass andere elektrische und magnetische
Felder durch ein Signal hervorgerufen werden, welches auf einem
der Leiter 350 sich fortpflanzt.
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Auch
gibt es viele schwächere
elektrische und magnetische Felder, die nicht speziell in 3B dargestellt
sind. Es gibt ferner einige Felder zwischen benachbarten Leitern,
die Nebensprechen (cross talk) verursachen. In einem geringeren
Ausmaß wird ein
Signal auf irgendeinem der Leiter 350 auch Felder erzeugen,
die in andere Teile des Verbinders strahlen. Beispielsweise ist
es möglich,
dass ein Signal auf einem Leiter 350 auf einem Wafer 120 Signale aussendet,
die in einen weiteren Wafer, wie beispielsweise dem benachbarten
Wafer 120',
reichen oder gelangen.
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Im
Allgemeinen ist es annehmbar, dass die Strahlung von einem Wafer
zu einem anderen relativ klein ist im Vergleich mit der Strahlung
von einem Leiter zu einem anderen innerhalb des gleichen Wafers. Es
wurde angenommen, dass Abschirmungen 10, 10', 10'', usw. adäquat sind, um die Strahlung
zwischen Spalten von Signalleitern zurückzuhalten derart, dass jedwede
Strahlung, die über
die Abschirmung hinaus gelangen würde, einen insignifikanten Einfluss
auf die Leistungsfähigkeit
nehmen würde. Es
wurde jedoch (durch die Erfinder) entdeckt, dass die Annahmen nicht
stets gültig
sind insbesondere dann, wenn die Signale Frequenzen besitzen, die über 1 GHz
hinausgehen und insbesondere dann, wenn die Frequenzen 3 GHz übersteigen.
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Es
wird theoretisiert, dass die Zonen zwischen den Abschirmungen, wie
beispielsweise das Volumen zwischen den Abschirmungen 10' und 10'' eine oder mehrere spezielle Resonanzfrequenzen damit
assoziiert aufweisen. Wenn eine Struktur auf ihrer Resonanzfrequenz
erregt wird, so kann selbst ein kleiner Stimulus ein relativ großes Signal
erzeugen. Auf diese Weise kann mehr Nebensprechen (cross talk) zwischen
einem Wafer und einem anderen realisiert werden, da die Abschirmung "Hohlräume" erzeugt, die durch
relative kleine Signale angeregt werden können. Das Problem ist jedoch
nicht auf die Erregung oder Anregung von einem Wafer zu einem anderen
begrenzt. Ein Signalleiter könnte
einen "Hohlraum" anregen, der durch die
zugehörige
Abschirmung gebildet ist, wodurch größeres Nebensprechen mit anderen
Signalleitern im gleichen Wafer hervorgerufen wird.
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Ein
weiterer unerwünschter
Effekt des Anregens eines "Hohlraums" mit seiner Resonanzfrequenz
ist derjenige, dass ein wahrscheinlicher Anstieg der elektromagnetischen
Strahlung zur Außenseite
des elektronischen Systems hin auftritt.
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Wir
theoretisieren auch, dass die umgekehrte Situation mit der Leistungsfähigkeit
von Zwischenverbindungssystemen mit sehr hoher Frequenz auch störend einwirken
kann. Streustrahlung von außerhalb
des Systems könnte
den Hohlraum erregen. Die Resonanz könnte dann Rauschen innerhalb
des Verbinders erzeugen.
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Wir
nehmen an, dass die Leistungsfähigkeit oder
Performance moderner Zwischenverbindungssysteme in einem viel größeren Umfange,
als dies bisher realisiert wurde, beeinflusst wird, da die Abschirmung,
die Betriebsfrequenz und die Abmessungen der Stromzwischenverbindungssysteme
derart sind, dass die Abschirmung Hohlräume bildet, die durch Signalfrequenzen
oberhalb 1 GHz und insbesondere oberhalb 3 GHz angeregt werden.
Nachdem dieses Problem erkannt und die Ursache verstanden wurde,
wurde eine Lösung
entwickelt.
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Durch
die selektive Verwendung von elektromagnetisch absorbierendem Material
in dem Zwischenverbindungssystem können wir das Nebensprechen
(cross talk) stark reduzieren und die Gesamtleistungsfähigkeit
des Zwischenverbindungssystems verbessern. Traditionell würde man
die Verwendung von Absorptionsmaterial in einem Zwischenverbindungssystem
vermeiden, da es im Allgemeinen gegensätzlich ist zu dem gewünschten
Ziel der Übertragung
von soviel Signal als möglich.
Die vorliegende Erfindung jedoch umfasst die Platzierung von Absorptionsmaterial
an Stellen, wo der Einfluss auf die nicht beabsichtigten oder Streuelektromagnetfelder
größer ist
als auf die elektromagnetischen Felder, die zum Fortpflanzen der
ge wünschten Signale
erforderlich sind. Allgemein ausgedrückt sieht unsere Erfindung
das Platzieren oder Anordnen von Absorptionsmaterial vor, um bevorzugt
unerwünschte
Betriebsarten oder Modi innerhalb des Verbinders zu absorbieren.
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Wir
theoretisieren, dass das Absorptionsmaterial drei Funktionen besitzt,
von denen alle oder einige erreicht werden können abhängig von der Anordnung des
Absorptionsmaterials. Als erstes absorbiert das Absorptionsmaterial
mit der Streustrahlung assoziierte Energie. Somit ist weniger Streustrahlung verfügbar, um
unerwünschte
Erregungen zu realisieren oder in anderer Weise Rauschen im System
zu schaffen. Zweitens reduziert es den "Q"-Wert
der Resonanzstrukturen. Der "Q"-Wert bzw. die Güte einer Struktur
wird gelegentlich als Qualitätsfaktor
bezeichnet und ist das Verhältnis
zwischen der gespeicherten Energiemenge zur verteilten Energiemenge,
und zwar in einem Zyklus. Drittens ändert es die Resonanzfrequenz
der Hohlräume
derart, dass sie nicht erregt werden bei Frequenzen der erwünschten
Signale, die durch das Zwischenverbindungssystem geleitet werden.
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In 3C ist
ein Beispiel des Anordnens des Absorptionsmaterials oder des absorbierenden
Materials gezeigt. Eine Schicht aus Absorptionsmaterial 300 ist
auf jedem Wafer gezeigt. Es sei bemerkt, dass 3B zeigt,
dass die Signalleiter in jedem Wafer in erster Linie mit einem der
Abschirmglieder gekoppelt sind. Das Verlustmaterial 300 ist
derart positioniert, dass es nicht die primäre Kopplung der gewünschten Signale
stört oder
mit diesen in Interferenz gerät.
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Es
gibt viele geeignete Materialien zur Bildung der Absorptionsmaterialien.
Drei Klassen von Materialien, die verwendet werden können, sind
die folgenden: Magnetverlustmaterialien, dielektrische Verlustmaterialien
und leitende Verlustmaterialien. Ferrite sind übliche magnetische Verlustmaterialien. Ein
Beispiel eines geeigneten Ferritmaterials, das kommerziell gekauft
werden kann, ist das Material, welches von der Firma Emerson & Cuming unter
dem Warenzeichen Eccosorb® verkauft wird. Materialien, wie beispielsweise
Magnesiumferrit, Nickelferrit, Lithiumferrit, Yttriumgranat und
Aluminiumgranat könnten
auch verwendet werden.
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Der "magnetische Verlustfaktor" bzw. die „magnetische
Verlusttangente" (magnetic
loss tangent) ist das Verhältnis
des Imaginärteils
zum Realteil der komplexen magnetischen Permeabilität des Materials.
Materialien mit höherer
Verlusttangente könnten
auch verwendet werden. Ferrite haben im Allgemeinen eine Verlusttangente
von oberhalb 0,1 in dem interessierenden Frequenzbereich. Derzeit
bevorzugte Ferritmaterialien besitzen eine Verlusttangente zwischen
etwa 0,1 und 1,0 über
dem Frequenzbereich von 1 GHz bis 3 GHz und noch bevorzugter eine
magnetische Verlusttangente von oberhalb 0,5.
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Verlustbehaftete
dielektrische Materialien (lossy dielectric materials) sind jedwede
Materialien, die im Allgemeinen nicht als Leiter angesehen werden,
die eine elektrische Verlusttangente größer als annähernd 0,01 im interessierenden
Frequenzbereich besitzen. Die "electric
loss tangent" ist
das Verhältnis
des Imaginärteils
zum Realteil der komplexen elektrischen Permittivität bzw. Dielektrizitätskonstante
des Materials. Materialien, die derzeit bevorzugt werden, besitzen
eine elektrische Verlusttangente, der zwischen annähernd 0,04
bis 0,2 über
einen Frequenzbereich von 1 GHz bis 3 GHz liegt. Es ist möglich, dass
ein Material gleichzeitig ein verlustbehaftetes dielektrisches ist
und ein verlustbehaftetes magnetisches Material ist.
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Verlustbehaftete
leitende Materialien sind Materialien, die leiten, aber relativ
schlechte Leiter. Die vorzugsweise verwendeten Materialien besitzen einen
Oberflächenwiderstandswert
zwischen 1 Ohm/Quadrat und 106 Ohm/Quadrat.
Vorzugsweise haben diese Materialien einen Oberflächenwiderstandswert
zwischen 10 Ohm/Quadrat und 104 Ohm/Quadrat.
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Beispiele
von verlustbehafteten Materialien sind mit Kohlenstoff imprägnierte
Materialien. Beispielsweise könnte
ein Kohlenstofffasern enthaltendes Material verwendet werden. Oder
aber auch Materialien, die mit feinem Metallpul ver oder leitenden Metallfasern
imprägniert
sind, könnten
verwendet werden. Diese Füllmaterialien
empfangen die Strahlung, aber verteilen sie ohne sie zu reflektieren. Wenn
Metallpulver oder Faser zur Imprägnierung
irgendeines Bindemittels verwendet wird, so ist es bevorzugt, dass
die Dichte des Metalls in dem Bindemittel niedrig genug liegt, so
dass Metallteilchen keine großen
leitenden Strukturen durch Berührung
bilden. In dieser Konfiguration empfangen die Metallteilchen die
Strahlung, die infolge des "skin" bzw. Hauteffekts in
den Teilchen oder der Faser verteilt wird. Wenn Metallfaser verwendet
wird, so ist die Faser vorzugsweise in einer Menge von ungefähr 3% bis
7 Volumenprozent vorhanden.
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Absorptionsmaterial 300 wird
eine Dicke besitzen, die von vielen Faktoren abhängt und wird mit Wahrscheinlichkeit
einen Kompromiss von vielen Faktoren bilden, und zwar gemäß einem
speziellen Anwendungsfall, wobei einige der Faktoren mit dem gewünschten
Absorptionspegel nicht in Beziehung stehen können. Jedoch ist eine typische
Dicke für das
Material 300 0,01 Zoll (0,25 mm) bis 0,08 Zoll (2 mm).
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Es
gibt viele Wege, auf denen das Absorptionsmaterial in das Zwischenverbindungssystem
eingeführt
werden kann. Eine Möglichkeit
besteht darin, das Material mit einem Bindemittel zu mischen, wie beispielsweise
mit einem Epoxyharz. Das Material könnte am Platz ausgebreitet
werden und sodann könnte
das Bindemittel gehärtet
werden. Alternativ kann das Material mit einem Lösungsmittel gelöscht werden,
welches sodann verdampft wird, was einen Überzug aus dem Absorptionsmaterial
zurücklässt.
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Eine
alternative Möglichkeit
besteht darin, das Absorptionsmaterial mit einem thermoplastischen
Bindemittel zu mischen, und zwar mit einem thermoplastischen Bindemittel
des Typs, wie es zum Formen üblicher
Verbinder verwendet wird. Der Gehäuseteil des Verbinders könnte in
zwei Schritten geformt werden, wobei ein Formschritt das Bindemittel, das
mit Absorptionsmaterial gefüllt
ist, verwendet. Ein Formprozess für die Herstellung von Verbindern mit
metallgefüllten
Teilen ist in einer Patentanmeldung beschrieben, und zwar trägt diese
den Titel "Electrical
Connector with Conductive Plastic Features" und ist auf den Namen von Cohen et
al eingereicht und besitzt das gleiche Datum wie die vorliegende
Anmeldung.
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3C zeigt,
dass das Absorptionsmaterial benachbart zu einem Abschirmglied 10 angeordnet wird.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird das Absorptionsmaterial benachbart zu und vorzugsweise angrenzend
an ein Abschirmglied angeordnet. Noch bevorzugter wird das Abschirmmaterial
auf der Seite einer Abschirmung entgegengesetzt zum Signal-Verbinder
gekoppelt mit der Abschirmung angeordnet.
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3C zeigt
eine Seitenansicht einer Schicht aus Absorptionsmaterial. Es ist
nicht notwendig, dass sich das Absorptionsmaterial in der gleichen
Weise mit der Abschirmung erstreckt. Das Absorptionsmaterial könnte in
Zonen von unterschiedlicher Länge
und Breite aufgeteilt sein, um die relative Absorption der gewünschten
Strahlung zur unerwünschten
Strahlung zu erreichen.
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4 zeigt eine alternative Verbinder-Konfiguration,
die Absorptionsmaterial verwendet, um die Hochfrequenzleistungsfähigkeit
zu verbessern. Der Verbinder gemäß 4A repräsentiert
einen symmetrischen bzw. Differential-Verbinder. Wie in 4A gezeigt,
sind die Signalleiter 450 in Paaren organisiert, wobei
die Leiter in den Paaren dichter zusammen angeordnet sind als der
Abstand zwischen den Leitern in benachbarten Paaren. Diese Positionierung
ergibt eine bevorzugte Kopplung der elektrischen Felder zwischen
den Signalleitern innerhalb eines Paares. Es gibt jedoch eine gewisse
Kopplung zwischen den Signalleitern und den benachbarten Erdebenen
gebildet durch die Abschirmglieder 10, 10', usw.
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In
dieser Konfiguration ist das Absorptionsmaterial 400 zwischen
Paaren von symmetrischen bzw. Differenzsignalleitern platziert.
Absorptionsmaterial, platziert zwischen den Paaren, reduziert unerwünschte Signale
in einem viel größerem Ausmaß als es
die Signale reduziert, die durch das Differentialpaar bzw. das symmetrische
Paar übertragen
werden.
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In
gleicher Weise ist Absorptionsmaterial 402 angeordnet,
um bevorzugt unerwünschte
Signale zu absorbieren. In einem perfekt ausgeglichenen Differenz-
oder Symmetriesignal mit einer ungeradzahligen (bzw. unausgeglichen)
Betriebsart bzw. Mode (odd mode) und nicht geradzahliger Mode (no
even mode) würde
die erwünschte
oder Soll-Feldstärke
in den Zonen, besetzt durch den Absorber 402, nahe Null
sein, da gleiche und entgegengesetzte Felder von jedem Leiter sich
in diesen Bereichen im wesentlichen auslöschen würden. In einem praktischen
System jedoch gibt es niemals eine perfekte Auslöschung und es gibt daher einige
unerwünschte
elektrotmagnetische Felder in diesem Bereich assoziiert mit der
unerwünschten "even mode" (ausgeglichen bzw.
geradzahlige Mode)-Fortpflanzung. Absorptionsmaterial 402 wird
angeordnet, um primär
unerwünschte
Komponenten der geradzahligen Mode des Fortpflanzungssignals zu
absorbieren.
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4B zeigt
Absorptionsmaterial auf nur einer Seite des Wafers 120.
Man erkennt, dass dann, wenn die Wafer im allgemeinen symmetrisch
sind, die elektrischen Felder auf jeder Seite des Wafers im allgemeinen
die gleichen sind und Absorptionsmaterial könnte auf beiden Seiten des
Wafers in einer Spiegelbild-Konfiguration angeordnet sein. Es ist auch
nicht notwendig, dass das Absorptionsmaterial entlang der gesamten
Länge der
Signalleiter angeordnet wird. Die Länge und Breite der Streifen
aus Absorptionsmaterial kann verändert
werden, um die relative Absorption von gewünschten zu unerwünschten
Modes oder Betriebsarten zuzuschneiden.
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Eine
Möglichkeit
zur Erreichung von bevorzugter Absorption von nicht erwünschten
Signalen besteht darin, ein verlustbehaftetes Magnetmaterial, wie
beispielsweise ein Ferrit, in einem Bereich anzuordnen, wo eine
besonders unerwünschte
Betriebsart oder Mode eine magnetische Antinode bzw. Gegenknoten
oder Bauch ist, oder ein Bereich örtlichen maximalen Stroms oder
magnetischer Feldintensität. Wo
ein verlustbehaftetes dielektrisches Material verwendet wird, könnte das
Material nahe einer elektrischen Antinode angeordnet werden oder
in einem Bereich von örtlich
maximaler Ladung oder e lektrischer Feldintensität. Wenn ein verlustbehaftetes
leitendes Material verwendet wird, so könnte es auch nahe der elektrischen
Antinode bzw. Gegenknoten oder Bauch angeordnet werden.
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Die 5A und 5B zeigen
alternative Anordnungen von Absorptionsmaterial. 5A repräsentiert
eine Seitenansicht eines Tochter-Karten-Verbinders wie beispielsweise
Verbinder 110 (1). Die Seite eines Wafers 120 ist
in dieser Ansicht sichtbar. Hier ist die Seite des Wafers, die durch Abschirmglied 10 abgedeckt
ist, sichtbar. Die Versteifung 130 ist im Querschnitt sichtbar.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Versteifungsvorrichtung 130 aus Metall veranschaulicht.
Die Konstruktion des Versteifers 130 ist jedoch nicht für die Erfindung
wichtig und es könnten
leitende oder nicht leitende Materialien verwendet werden.
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Hier
ist eine Schicht aus Absorptionsmaterial 510 zwischen der
Versteifung 130 und jedem der Abschirmungen 10 positioniert.
Es wird angenommen, dass das Absorptionsmaterial 510 die
Strahlung stark reduziert, die sich zwischen den Signalleitern eines
Wafers und dem Hohlraum fortpflanzt, geschaffen durch die Abschirmplatten
eines benachbarten Wafers. Das Absorptionsmaterial 510 besitzt
auch einen Dämpfungseffekt
auf die Hohlräume
gebildet durch die Abschirmplatten angrenzend an jeden der Wafers,
wodurch der Einfluss der Resonanz in den Hohlräumen reduziert wird. Absorptionsmaterial
in dieser Konfiguration reduziert auch unerwünschte Strahlung vom Verbinder.
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Absorptionsmaterial 510 könnte durch
einen Überzug
auf dem Versteifungselement 130 vorgesehen werden. Alternativ
könnte
das Absorptionsmaterial als ein separates Materialflächenelement
oder als ein Materialblatt vorgesehen werden, welches einfach zwischen
die Versteifungsvorrichtung und die Wafer eingesetzt wird. Vorzugsweise
ist das Absorptionsmaterial 510 ein ferroelektrisches Material.
Es soll jedoch klar sein, dass eine Absorptionsschicht auf dem Versteifer 130 in
gleicher Weise dadurch gebildet werden könnte, dass man den gesamten
oder einen Teil des Körpers
des Versteifers 130 aus einem Absorptionsmaterial herstellt.
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5B zeigt
eine alternative Anordnung des Absorptionsmaterials. Das Absorptionsmaterial 512 ist
in diesem Ausführungsbeispiel
als ein Teil des Gehäuses
des Wafers 120 vorgesehen. Wie man am besten in 2 erkennt,
gibt es eine Region 512R auf jedem Wafer 120.
Diese Region oder Zone könnte
aus einem Absorptionsmaterial gebildet sein. In dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
ist das Absorptionsmaterial 512 daher unter der Abschirmung 10 (teilweise
in 5B weggeschnitten) auf dem Wafer 120 positioniert.
Wenn Wafer Seite an Seite gestapelt sind, um einen Verbinder zu
bilden, so ist dann das Absorptionsmaterial 512 zwischen
den Abschirmungen benachbarter Wafer positioniert.
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6 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung. 6 zeigt einen Querschnitt einer gedruckten
Schaltungsplatte 610. Erdungsebenen, wie beispielsweise
Erdungsebenen 612, 614 und 616, wirken
in ähnlicher
Weise zu den Abschirmungen wie dies in den Verbindern beschrieben
wurde. Sie sehen Abschirmung vor zwischen Bahnen in unterschiedlichen
Schichten der gedruckten Schaltungsplatte und bilden auch eine Mikrostreifen-Übertragungsleitung mit den
Bahnen einer speziellen Schicht. Sie können auch einen "Hohlraum" bilden, der in Resonanz
geraten könnte,
wenn eine Erregung durch Signale einer speziellen Frequenz erfolgt.
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Wie
bei den oben beschriebenen Verbindern wird das Absorptionsmaterial 600 vorzugsweise
dort positioniert, wo dessen Absorption einen größeren Einfluss auf nicht erwünschte elektromagnetische Energie
besitzt als auf elektromagnetische Energie benötigt zur Fortpflanzung der
gewünschten
Signal-Modes oder Betriebsarten. In 6 ist die
elektromagnetische Energie assoziiert mit jeder Signalbahn zwischen
der Signalbahn und den nächsten
Erdungsebenen für
unsymmetrische Signale konzentriert. Für symmetrische bzw. Differentialsignale,
geführt
oder geleitet auf benachbarten Paaren von Bahnen, ist die elektromagnetische
Energie zwischen den Bahnen in einem ähnlichen Muster zur 4A konzentriert.
Beispielsweise ist die Strahlung um Bahn 620 herum zwischen
der Bahn und den Erdungsebenen 612 und 614 konzentriert.
In gleicher Weise ist die Strahlung um Bahn 622 zwischen
der Bahn und den Erdungsebenen 614 und 616 konzentriert.
Somit ist das Absorptionsmaterial 600 nicht in diesem Gebiet
oder dieser Fläche
positioniert. Das Absorptionsmaterial 600 ist ansonsten über den
Erdungsebenen positioniert, um unerwünschte Strahlung zu absorbieren
und Resonanz zu dämpfen.
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Man
erkennt, dass das Absorptionsmaterial die Erdungsebenen in einer
gedruckten Schaltungsplatte nicht vollständig abdecken muss. Es könnte in Streifen
abgeschieden sein, die parallel zu den Signalpfaden verlaufen, wie
dies in 4B gezeigt ist. Oder aber das
Absorptionsmaterial könnte
in Zonen weg von den Signalleitern positioniert sein, wo es unerwünschte Strahlungs-Modes
oder Änderungen
des Q-Wert der Resonanzhohlräume
absorbiert. Es könnte
um den Umfang (peripher) einer gedruckten Schaltungsplatte positioniert
sein, und zwar in einer Konfiguration analog zu dem, was in den 5A und 5B gezeigt
ist.
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Irgendein
zweckmäßiges Verfahren
zum Aufbau einer Absorptionsschicht in einer Platte könnte verwendet
werden. Absorptionsmaterial könnte
mit einem Epoxy-Bindemittel, kompatibel mit dem verwendeten Material,
gemischt werden, um die Matrix der gedruckten Schaltungsplatte zu
bilden. Es könnte in
Flächenelemente
geformt sein, teilweise ausgehärtet
Rein wie ein Vorgänger
(prepreg) einer gedruckten Schaltungsplatte. Es könnte sodann
gemustert sein, und zwar unter Verwendung von Photoresistmaterialien
und photolithografischen Verfahren. Alternativ könnte es als ein Überzug auf
konventionellen Prepreg-Materialien verwendet werden.
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7 zeigt
ein alternatives Ausführungsbeispiel. 7 repräsentiert
einen Querschnitt eines Zwischenverbindungssystems, wie beispielsweise den
Passteil eines Verbinders, wie beispielsweise eines Tochter-Karten-Verbinders 110.
Das Zwischenverbindungssystem der 7 besitzt
eine Anordnung von Signalleitern 720. Es ist hier eine
zweidimensionale Anordnung gezeigt, obwohl die Prinzipien auch bei
einer eindimensionalen Anordnung verwendet werden könnten.
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Es
gibt zahlreiche Erdungsleiter 730 in der Anordnung. 7 ist
ein Beispiel dafür,
was wir als eine "Mehrfacherdungs-Zwischenverbindungsstruktur" bezeichnen.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel umgeben
die Erdungsleiter die Signalleiter auf einer Vielzahl von Seiten.
Hier gilt folgendes: Die Erdungsleiter sind L-förmig und umgeben die Signalleiter
auf zwei Seiten. Die U-förmigen Erdungen
können
verwendet werden und umgeben die Signalleiter auf drei Seiten. Alternativ
gilt folgendes: Kastenförmige
oder kreisförmige
Erdungsleiter könnten
verwendet werden, um jeden Signalleiter vollständig zu umgeben oder jedes
Paar von leitenden Gliedern, die ein Differenz- oder Differentialpaar
bilden. In dem Ausführungsbeispiel,
wo kreisförmige
Erdungen verwendet werden, könnte
die Zwischenverbindungsstruktur einem Signalkabelbündel ähneln, aufgebaut
aus Koaxialkabeln. Obwohl die Erfindung bezüglich eines Verbinders veranschaulicht
wurde, was die zweckmäßigste Form
ist, könnte
sie jedoch auch bei anderen Strukturen eingesetzt werden.
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In
einem Mehrfach-Erdungssystem wurde beobachtet, dass es eine Hochleistungsdichte
von unerwünschten
Modes zwischen den Erdungen gibt. An diesen Stellen gibt es auch
eine niedrige Leistungsdichte für
die erwünschten
Modes. Demgemäß repräsentieren
die Stellen in der Multi-Erdungsstruktur,
wo die Erdungen benachbart zueinander liegen, eine gewünschte Stelle
für die
Anordnung von Absorptionsmaterial 740.
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Das
Absorptionsmaterial könnte
mit einer der Erdungsstrukturen verbunden sein oder könnte einfach
innerhalb des Isolationsgehäuses 710 angeordnet
sein, und zwar die Anordnung aus Leitern und Erdungen enthaltend.
In einem elektrischen Verbinder könnte das Absorptionsmaterial
innerhalb des Verbindergehäuses
angeordnet sein. In einem Kabel könnte das Absorptionsmaterial
als Teil der Kabelabschirmung angeordnet sein.
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8 ist
ein Querschnitt eines alternativen Ausführungsbeispiels eines elektrischen
Verbinders gemäß der Erfindung. 8 veranschaulicht
einen Verbinder, wie er bekannt ist, und zwar mit einem Gehäuse hergestellt
aus einer Vielzahl von Teilen, die verbunden sind, um eine Vielzahl
von Signalleitern zu umgeben. Aus Gründen der Einfachheit der Darstellung
ist das Verbindergehäuse
als aus zwei Teilen bestehend dargestellt, und zwar dem Gehäuseteil 810 und
dem Gehäuseteil 812.
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In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel können die
hier gezeigten Gehäuseteile
aus Metall sein, wie beispielsweise Gussmetall. Es können jedoch
andere geeignete Materialien verwendet werden, und zwar einschließlich von
Plastikstoffen oder anderen dielektrischen Materialien gefüllt mit
leitenden Teilchen oder Fasern oder beschichtet mit leitenden Schichten.
Auf diese Weise kann das Gehäuse sowohl
als ein Gehäuse
als auch als Abschirmglied wirken.
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Die
Gehäuseteile
besitzen Kanäle,
wie beispielsweise 870A, 870B und 872,
und zwar ausgebildet darinnen. Signalleiter, wie beispielsweise 850 und 860,
sind in diesen Kanälen
positioniert. Bei Verbindern des Standes der Technik dieser Art
sind die Signalleiter vom Gehäuse
isoliert, und zwar durch (nicht gezeigte) isolierende Abstandselemente
an verschiedenen Punkten entlang ihrer Längen. Isolationsbeschichtungen
oder andere Strukturen könnten jedoch
verwendet werden, um den direkten elektrischen Kontakt zwischen
den Signalleitern und den leitenden Teilen des Gehäuses zu
vermeiden.
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Wenn
der Verbinder wie in 8 gezeigt zusammengebaut ist,
so ist es erwünscht,
dass die leitenden Teile aneinander stoßen, um so zu vermeiden, dass
ein Raum zwischen den Gehäuseteilen verbleibt,
die als Resonanzhohlräume
wirken könnten
oder gestatten würden,
dass Strahlung sich von einem Satz von Signalleitern zu einem anderen
fortpflanzt.
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Gemäß der Erfindung
ist eine Schicht aus verlustbehafteten Material 814 zwischen
den Gehäuseteilen 810 und 812 entlang
deren Zwischenfläche angeordnet.
Verlustbehaftetes Material 814 vermeidet die unerwünschten
Effekte von Beabstandungen zwischen den Gehäuseteilen. Verlustbehaftetes
Material könnte
als ein Überzug
an dem einen oder beiden Teilen aufgebracht sein oder aber in irgendwelchen
anderen zweckmäßigen Weisen
durch Einsetzen oder Einfügen
des verlustbehafteten Materials an der Zwischenfläche.
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8 zeigt
Signalleiter 850 positioniert als ein Paar von leitenden
Gliedern. Der Signalleiter 860 ist ein einzelnes leitendes
Glied. Verbinder könnten entweder
differenzielle bzw. symmetrische oder Differential-Signale oder
unsymmetrische Signale führen.
Wenn die Differentialsignale oder symmetrischen Signale geleitet
werden, so sind die Signalleiter mit Wahrscheinlichkeit als Paare
angeordnet, wie dies durch die Signalleiter 850 veranschaulicht
ist. Wo unsymmetrische Signale verwendet werden, werden die Signalleiter
mit großer
Wahrscheinlichkeit die Form von Leitern 860 besitzen. Sowohl
unsymmetrische Signale als auch symmetrische Signale sind in 8 gezeigt.
Man erkennt, dass die meisten Verbinder viele Signalleiter des einen
oder anderen Typs besitzen, aber nicht notwendigerweise beide Typen von
Signalen aufweisen.
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Es
sind auch zwei Formen von Kanälen
in 8 gezeigt. Die Kanäle 870A lind 870B sind
derart konstruiert, um einen größeren Kanal
auszurichten und zu bilden, durch den Signalleiter geführt oder
geroutet werden. Im Gegensatz dazu ist der Kanal 860 groß genug,
um einen Signalleiter zu enthalten, und er passt daher gegen eine
flache Oberfläche.
Es sei bemerkt, dass der eine oder beide dieser Typen von Kanälen in einem
Verbinder verwendet könnten.
Darüber
hinaus könnten
Kanäle
von irgendeiner zweckmäßigen Gestalt
verwendet werden.
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Alternativen
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Nachdem
ein Ausführungsbeispiel
beschrieben wurde, können
zahlreiche alternative Ausführungsbeispiele
oder Variationen vorgenommen werden.
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Beispielsweise
zeigt 4B Absorptionsmaterial, welches
teilweise den Raum zwischen benachbarten Paaren von Leitern anfüllt, die
ein symmetrisches bzw. differentielles Paar bilden. Größere Flächen von
Absorptionsmaterial könnten
vorgesehen sein und zwar den Raum vollständig einnehmend, der zwischen
den Abschirmplatten gebildet ist. Oder, wenn die Abschirmplatten
nicht vorgesehen sind, könnte
das Absorptionsmaterial jedes Differenzpaar vollständig umgeben.
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Ferner
zeigen viele Ausführungsbeispiele das
Absorptionsmaterial parallel zu langgestreckten Signalleitern verlaufend.
Eine solche Konfiguration ist nicht erforderlich. Das Absorptionsmaterial
könnte in
irgendeinem Gebiet oder irgendeiner Fläche positioniert sein, wo die
Leistungsdichten der nicht beabsichtigten Moden der elektrischen
Strahlung die Leistungsdichten der elektromagnetischen Strahlung übersteigen,
welche die gewünschten
Signale repräsentieren.
Selbst wenn das Absorptionsmaterial parallel zu den Signalleitern
verläuft,
ist es nicht notwendig, dass das Absorptionsmaterial parallel zu
den Signalleitern über
deren gesamte Länge
verläuft.
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Als
ein weiteres Beispiel sei folgendes erwähnt: Es ist bekannt, Verbindergehäuse aus
leitendem Metall zu gießen
und sodann die Signalleiter vom Gehäuse zu isolieren, und zwar
durch Grommets bzw. Isolierscheiben, Stopfen oder dergleichen. Ein
Formgussgehäuse
könnte
hergestellt werden mit einem Ferrit, wodurch das erwünschte verlustbehaftete
Material vorgesehen wird.
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Es
ist klar, dass die Ausführungsbeispiele der
unsymmetrischen Signale leicht umgewandelt werden könnten, um
symmetrische Signale bzw. Differenzsignale zu führen. Dies gilt auch umgekehrt.
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Oben
wurde auch beschrieben, dass die Absorptionsmaterialien angeordnet
werden, um vorzugsweise Strahlung zu absorbieren, die mit unerwünschten Modes
in dem Zwischenverbindungssystem assoziiert sind. In vielen Ausführungsbeispielen wird
das Absorptionsmaterial weg von denjenigen Zonen platziert, in denen
die Strahlung mit der gewünschten
Signalfortpflanzung assoziiert ist. Aber nicht alle Gebiete bevorzugter
Absorption können
so charakterisiert werden. Beispielsweise bei einigen Strukturen
gibt es gewisse Zonen oder Bereiche, in denen die Strahlung mit
den gewünschten
Signal-Modes assoziiert
ist, und zwar zusätzlich
zu Strahlung assoziiert mit unerwünschten Modes. Wenn die mit
den unerwünschten
Modes assoziierte Strahlung hinreichend groß ist, so kann die Anordnung
von Absorptionsmaterial in diesen Zonen oder Regionen einen größeren Effekt
relativ zu den unerwünschten
Modes besitzen, wodurch eine bevorzugte Absorption vorgesehen wird.
Beispielsweise ist es wahrscheinlich, dass die unerwünschte Strahlung größer nahe
den Ende der Signalleiter ist. Das Anordnen einer Zone oder eine
Region von Absorptionsmaterial über
den Enden der Signalleiter könnte daher
in bevorzugter Weise die unerwünschten
Modes absorbieren.
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Die
Erfindung wurde in Verbindung mit einer Schaltungsplattenanordnung
veranschaulich, die als ein Zwischenverbindungssystem dient. Die
Schaltungsplattenanordnung weist gedruckte Schaltungsplatten oder
Karten auf, die durch elektrische Verbinder verbunden sind. Die
Kabel-Verbinder können
in Verbinder eingesetzt werden, die auf einer Platte angeordnet
sind und könnten
auch als ein Teil einer Schaltungsplattenanordnung dienen. Eine
Schaltungsplattenanordnung repräsentiert
das derzeit bevorzugte Ausführungsbeispiel.
Es können
jedoch auch andere Ausführungsbeispiele
konstruiert werden.
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Fernerhin
sind die Abschirmplatten in vielen Ausführungsbeispielen als flach
dargestellt. Um eine verbesserte Abschirmung zu erlangen oder aber
für Verbesserungen
der Performance könnten
auch nicht flache Abschirmungen eingesetzt werden. Beispielsweise
können
die Platten derart geformt sein, dass Kanäle geschaffen werden oder andere
Strukturen, die Signalleiter umgeben.
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Obwohl
die Erfindung speziell gezeigt und beschrieben wurde im Hinblick
auf bevorzugte Ausführungsbeispiele,
so erkennt der Fachmann, dass verschiedene Änderungen in Form und Detail
vorgenommen werden können
ohne den Rahmen der Ansprüche
zu verlassen.