-
Hintergrund der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Audio-Steckverbinder, und bezieht sich im Besonderen auf vierpolige Buchsen und Stecker, die eine Kompatibilität mit standardisierten dreipoligen Buchsen und Steckern sicherstellen.
-
Standardisierte Audiostecker und -buchsen werden häufig in Audio- und Telekommunikationsprodukten für Verbraucher eingesetzt. Die meisten Verbraucher sind mit den typischen Audiosteckern vertraut, die eine Anzahl von elektrisch isolierten, zylindrischen Segmenten, die in einem „Spitzen”segment am Ende enden, umfassen. Genauer gesagt umfasst die Buchse gewöhnlich eine Manschette, einen Ring und eine Spitze am Ende. während sie allgemein in Audioanwendungen gebräuchlich ist, leitet sich die Bezeichnung mit Manschette, Ring und Spitze aus einer Zeit ab, als ähnlich konstruierte Stecker von Bedienpersonal in frühen Telefonzentralen eingesetzt wurden. In der Tat werden solche Stecker im Allgemeinen als Telefonstecker bezeichnet, obwohl sie meist in Audiogeräten eingesetzt werden. Viele Hersteller, wie z. B. SWITCHCRAFT, produzieren standardisierte 2,5 mm und 3,5 mm Audiostecker und -buchsen. Einige der gebräuchlichsten Anwendungen für Audiostecker beinhalten Anschlüsse für Kopfhörer-/Headset-Kabel, Mikrofonkabel, Gitarrenkabel und andere Arten von Audioanschlusskabeln.
-
Audiostecker werden allgemein sowohl für stereophone als auch für monaurale Geräte eingesetzt. Beispielsweise umfasst ein Stereo-Headset, das beispielsweise in einen WALKMAN oder in ein anderes tragbares Audiogerät eingesteckt wird, typischerweise einen Kabelanschluss mit einem Audiostecker. In einer gewöhnlichen elektrischen Anordnung für stereophone Peripheriegeräte ist der linke Lautsprecher mit der Steckerspitze verbunden, der rechte Lautsprecher ist mit dem Ring des Steckers verbunden, und die Steckermanschette dient als Masse bzw. Schalterde. Selbstverständlich umfasst das Audiogerät eine Audiobuchse mit innenliegenden Kontakten, die so angeordnet sind, dass sie jeweils wahlweise die Manschette, den Ring und die Spitze des eingeführten Steckers berühren.
-
Telefon-Headsets, die allgemein bei Telephonie-Anwendungen zum Einsatz kommen, erfordern keinen Stereoklang. Solche Headsets umfassen typischerweise einen monauralen Lautsprecher für das Audioausgangssignal und ein Mikrofon für das Audioeingangssignal. Auch hier weist das Headset-Kabel typischerweise einen standardisierten dreipoligen Audiosteckeranschluss auf, wobei z. B. das Mikrofon mit der Steckerspitze, der Lautsprecher mit dem Ring und das Headset geerdet mit der Steckermanschette verbunden ist. Ebenso weist das entsprechende Audiogerät eine standardisierte Audiobuchse auf, die geeignet angeordnete innenliegende Kontakte umfasst.
-
Da die Abmessungen und die typischen Schaltpläne für solche Audiostecker und -buchsen jeweils standardisiert sind, ist die Kompatibilität dieser Stecker und Buchsen von einem Hersteller zum anderen gegeben. Beispielsweise kann ein Hersteller von Headsets bzw. Kopfhörern, der einen industriell standardisierten Stecker für seine verschiedenen Kopfhörermodelle verwendet, relativ sicher sein, dass diese Headsets bzw. Kopfhörer mit den Audiogeräten anderer Hersteller kompatibel sein werden. Folglich gibt es einen erheblichen Impetus für Hersteller, standardisierte Stecker- und Buchsenanordnungen zu verwenden.
-
Aus
US 6 394 852 ist ein Multisegment-Audiostecker und -kontakt für Mehrkanal-Audioanwendungen bekannt, wobei jedes Steckersegment und jeder Buchsenkontakt einer jeweils anderen Verbindung zu einem Mehrkanal-Lautsprecher zugeordnet ist.
-
Das Stecker-Buchsen-System sieht eine Zuordnung von jeweils ausschließlich einem der Buchsenkontakte zu einem der Steckerkontakte vor.
-
Die Internet-Referenz „Pocket PC Phone Edition/XD1/SX-S6 Audio Adapter Rand-Up” von www.pdaphonehome.com/forums offenbart verschiede Adapter, die in Kombination mit der PocketPC Phone Edition-Buchse zu verwenden sind. Der Radio Shack-Adapter kann zwei seiner drei Kontakte in Eingriff mit der Telefon-Buchse bringen.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung befasst sich mit verbesserten Audiobuchsen nach Anspruch 1 und Steckern nach Anspruch 7, die zusätzliche Verbindungsmöglichkeiten bieten, wobei die Kompatibilität mit vorhandenen standardisierten Audiosteckern und -buchsen sichergestellt wird. Beispielsweise umfasst in einer Ausführungsform ein Audiogerät eine verbesserte vierpolige Audiobuchse, welche sowohl mit Audioperipheriegeräten mit einem entsprechenden, verbesserten vierpoligen Audiostecker kompatibel ist, als auch mit Peripheriegeräten mit den dreipoligen Standard-Audiosteckern. Ebenso ist ein Audioperipheriegerät, welches mit dem verbesserten vierpoligen Audiostecker ausgerüstet ist, kompatibel mit dem verbesserten vierpoligen Audiostecker ausgerüstet ist, kompatibel mit Audiogeräten mit entsprechenden vierpoligen Audiobuchsen und mit solchen mit den dreipoligen Standardbuchsen. Ein beispielhaftes Audioperipheriegerät mit einem vierpoligen Audiostecker gemäß der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise zwei Stereoklang bereitstellende Lautsprecher sowie ein Mikrofon umfassen.
-
Der vierpolige Stecker nach der vorliegenden Erfindung umfasst vier angeordnete Segmente, nämlich eine Spitze, einen ersten Ring, einen zweiten Ring und eine Manschette. Die Dimensionierung des vierpoligen Steckers kann übereinstimmend mit jeder der Standardgrößen einer dreipoligen Buchse erfolgen, so dass der Stecker sowohl in dreipolige als auch in vierpolige Buchsen eingeführt werden kann. In einer beispielhaften Anordnung sind die Manschette und der zweite Ring nebeneinander positioniert und ihre gesamte Länge entspricht im Wesentlichen der Länge der Manschette eines dreipoligen Steckers ähnlicher Größe. Bei der Verwendung mit einem Audioperipheriegerät mit zwei Lautsprechern und einem Mikrofon ist die Steckerspitze elektrisch mit dem Mikrofon verbunden, der erste Ring ist elektrisch mit einem ersten Lautsprecher verbunden, der zweite Ring ist elektrisch mit einem zweiten Lautsprecher verbunden und die Manschette ist elektrisch mit der Masse bzw. Schalterde verbunden. Bei dieser Konfiguration werden beim Einführen des Steckers in eine vierpolige Buchse eines kompatiblen Audiogerätes die Audioausgangsstromkreise des Gerätes mit den Lautsprechern des Peripheriegerätes gekoppelt, die Audioeingangsstromkreise MIK ein des Gerätes mit dem Mikrofon, und die entsprechende Schalterde des Gerätes mit der Schalterde des Peripheriegerätes gekoppelt. Die physikalische und elektrische Beispielanordnung des vierpoligen Steckers ist mit dreipoligen Standardsteckern kompatibel.
-
Die vierpolige Buchse gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst vier getrennte Kontakte, welche so angeordnet sind, dass jeder der Buchsenkontakte genau das entsprechende Segment eines kompatibel dimensionierten, vierpoligen Steckers berührt, wobei eine Kompatibilität mit ähnlich dimensionierten, dreipoligen Steckers gegeben ist. Daher sind die Kontakte der Manschette und des zweiten Rings des vierpoligen Steckers so angeordnet, dass sie einzeln die Segmente der Manschette bzw. des zweiten Rings eines vierpoligen Steckers bzw. einer vierpoligen Buchse berühren, oder aber das Manschettensegment eines dreipoligen Steckers bzw. einer dreipoligen Buchse. Gleichermaßen ist der erste Ringkontakt der vierpoligen Buchse physikalisch derartig angeordnet, dass er das erste Ringsegment von vierpoligen Steckern bzw. das einzelne Ringsegment von dreipoligen Steckern berührt. Schließlich ist der Spitzenkontakt so angeordnet, dass er regelrecht mit der Spitze von sowohl einem dreipoligen als auch der eines vierpoligen Steckers verbunden ist.
-
Eine beispielhafte Anordnung einer Schaltung bzw. eines Schaltkreises des Audiogerätes gemäß Anspruch 17, welche die vierpolige Buchse umfasst, verbindet den ersten und zweiten Audioausgangsstromkreis, z. B. die Stereoausgänge, mit dem ersten und zweiten Ringkontakt der Buchse, verbindet einen Mikrofoneingang mit dem Spitzenkontakt der Buchse und verbindet eine Schalterde mit dem Manschettenkontakt der Buchse. Bei dieser Anordnung ist die vierpolige Buchse mit Audioperipheriegeräten kompatibel, bei denen dreipolige Stecker verwendet werden, wie z. B. Stereokopfhörer-Peripheriegeräte und Headsets mit Lautsprechern und Mikrofon.
-
Bei vielen Typen von elektronischen Geräten und Peripheriegeräten können die Vorteile der verbesserten Buchsen und Stecker der vorliegenden Erfindung genutzt werden. Beispielsweise kann bei einem tragbaren Kommunikationsgerät, wie etwa einem Mobilfunkendgerät, die Audioausgangsfunktion und die Mikrofoneingangsfunktion in einer einzigen verbesserten Audiobuchse integriert werden. Der Einbau der verbesserten Audiobuchse spart auf diese Weise wertvollen Raum im Gerät und verringert die Herstellungskosten, ermöglicht jedoch gleichzeitig die Rückwärtskompatibilität mit Audioperipheriegeräten, die mit dreipoligen Steckern verwendet werden. Ähnlich können bei Audioperipheriegeräten die Vorteile des verbesserten Audiosteckers insoweit genutzt werden, als diese Peripheriegeräte entweder mit Audiogeräten mit verbesserten Audiobuchsen oder mit den dreipoligen Standard-Audiosteckern verwendet werden.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1A–1C zeigen ein herkömmliches Audioperipheriegerät und den dazugehörigen Stecker, sowie die dazugehörige schematische Darstellung der Stecker-Buchsen-Verbindung.
-
2A–2B zeigen ein weiteres herkömmliches Audioperipheriegerät und den dazugehörigen Stecker, sowie die dazugehörigen schematische Darstellung der Stecker- Buchsen-Verbindung.
-
3A–3B zeigen Beispiele von Audioperipheriegeräten, die Beispiele von Ausführungsformen des verbesserten vierpoligen Steckers nach der vorliegenden Erfindung umfassen.
-
4 ist ein detailliertes Schaubild des vierpoligen Audiosteckers der vorliegenden Erfindung, das ein Beispiel der Dimensionierung in Relation zu dreipoligen Standardsteckern darstellt.
-
5 ist ein schematisches Schaubild, bei dem eine beispielhafte Anordnung des erfinderischen vierpoligen Steckers einer herkömmlichen Anordnung eines dreipoligen Steckers gegenübergestellt wird.
-
6 ist eine detailliertere schematische Darstellung eines Beispiels einer vierpoligen Anordnung eines Steckers und einer Buchse, und veranschaulicht beispielhaft Details einer Schaltung für ein elektronisches Gerät, das eine beispielhafte vierpoligen Buchse enthält.
-
7A–7B und 8A–8B veranschaulichen Beispiele von Anwendungen einer beispielhaften vierpoligen Buchse nach der vorliegenden Erfindung.
-
9 ist ein Diagramm einer beispielhaften Schaltung zum Wahrnehmen bzw. Erkennen und Reagieren auf das Einführen eines dreipoligen Audiosteckers in eine beispielhafte vierpolige Buchse.
-
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
-
Vielen Typen von Audioperipheriegeräten verwenden standardisierte Audiostecker zum Verbinden mit den entsprechenden Audiogeräten. Beispielsweise zeigt 1A ein Audioperipheriegerät 10, das einen Lautsprecher 12 umfasst, ein Mikrofon 14, und einen standardisierten dreipoligen Audiostecker 16, welcher wie in der gezeigten Anwendung eine Schalterde, Lautsprecher, und ein Mikrofon mit einem Audiogerät nicht gezeigt verbindet. Für den Zweck dieser Diskussion wird der Fachmann es zu schätzen wissen, dass der Audiostecker 16 typischerweise so konzipiert ist, dass er in der Größe einer jeglichen der „Standard”-Größen entspricht, wie beispielsweise den Industrie-Standardgrößen 2,5 mm oder 3,5 mm.
-
1B veranschaulicht den Audiostecker 16 in größerer Einzelheit. Der Audiostecker 16 umfasst drei elektrisch isolierte Segmente, die nachfolgend als Manschette 18, Ring 20 und Spitze 22 bezeichnet werden. Für jede der Standardgrößen von Steckern weist die Manschette 18 eine definierte Segmentlänge d1 auf, der Ring 20 weist eine definierte Segmentlänge d2 auf und der Abstand vom Beginn der Manschette 20 zum Beginn der Spitze 22 weist eine entsprechend definierte Abstandslänge dT auf. Andersherum betrachtet stellt die Abstandslänge dT die kombinierten Längen der Manschette 18 und des Rings 20 dar. Selbstverständlich sind die entsprechenden Standardabmessungen der Spitze 22 so ausgebildet, dass die Gesamtlängen und die Durchmesser der Stecker von einem Hersteller zum anderen übereinstimmen.
-
1C veranschaulicht Beispiele von Verbindungen zwischen den elektrisch isolierten Segmenten des Steckers 16 und den Audiokomponenten des Audioperipheriegerätes 10. Wie in 1C gezeigt, ist die Spitze 22 elektrisch mit dem Mikrofon 14 verbunden, ist der Ring 20 elektrisch mit dem Lautsprecher 12 verbunden, und ist die Manschette 18 elektrisch mit der Schalterde bzw. Masse des Peripheriegerätes 24 verbunden. 1C beinhaltet ferner eine schematische Darstellung einer dreipoligen Standard-Audiobuchse 26 gemäß einer ersten Audiogeräteanordnung. Die Buchse 26 umfasst einen Manschettenkontakt 28, einen Ringkontakt 30, und einen Spitzenkontakt 32. Zum Zwecke der funktionellen Kompatibilität mit dem Anschluss bzw. Schaltkreis des beim Audioperipheriegerät 10 verwendeten Steckers 16, ist der Spitzenkontakt 32 der Buchse mit dem Mikrofoneingang verbunden, ist der Ringkontakt 30 mit einem Lautsprecherausgang verbunden, und ist der Manschettenkontakt 28 mit einer entsprechenden Schalterde bzw. Masse verbunden.
-
2A veranschaulicht ein anderes Audioperipheriegerät 34, bei dem ein Audiostecker 16 verwendet wird, jedoch in einer Anordnung als Stereo-Headset. Das Audioperipheriegerät 34 ist ein Stereo-Headset mit zwei Lautsprechern 12-1 und 12-2, die Stereoklang bereitstellen. Daher ist der Stecker 16 mit beiden Lautsprechern statt mit einem Lautsprecher, sowie mit einem Mikrofon verbunden, wie beim Audioperipheriegerät 10 gezeigt.
-
2B stellt eine schematische Darstellungen für das Peripheriegerät 34 mit dem Stecker 16, sowie für die dreipolige Standardbuchse 26 in einer weiteren elektrischen Anordnung bereit. Wie in der Darstellung zu sehen, ist der Lautsprecher 12-1 mit der Spitze 22 des Steckers 16 verbunden, der Lautsprecher 12-2 ist mit dem Ring 20 des Steckers 16 verbunden, und die Schalterde bzw. Masse 24 ist mit der Manschette 18 des Steckers 16 verbunden. Die Buchse 26 ist kompatibel hierzu angeordnet. Der Spitzenkontakt 32 der Buchse 26 ist funktionell mit einem linken Lautsprecherausgang verbunden, der Ringkontakt 30 ist mit einem rechten Lautsprecherausgang verbunden, und der Manschettenkontakt 28 ist mit der Schalterde bzw. Masse verbunden. So wird beim Einführen des Steckers 16 in die Buchse 26 die Spitze 22 mit dem Spitzenkontakt 32 verbunden, der Ring 20 mit dem Ringkontakt 30, und die Manschette 18 mit dem Manschettenkontakt 28.
-
Die vorliegende Erfindung erweitert die Flexibilität der oben genannten dreipoligen Anordnungen von Steckern und Buchsen durch das Hinzufügen eines vierten Segmentes. Beispielsweise ermöglicht das zusätzliche Segment sowohl die Verwendung mit Stereoaudioausgangsfunktion als auch mit Mikrofoneingangsfunktion in einer einzigen Kombination von Stecker und Buchse. Dennoch ist vorzugsweise gefordert, dass die Hinzufügung einer weiteren Funktionalität weder die Verwendung der neuen vierpoligen Steckeranordnung mit dreipoligen Standardbuchsen ausschließt, noch die Verwendung der neuen vierpoligen Buchsenanordnung mit dreipoligen Standardsteckern ausschließt.
-
3A zeigt ein Audioperipheriegerät 40, das beispielsweise in einer Telefonieanwendung benutzt wird, damit beide Hände des Benutzers frei bleiben. Das Audioperipheriegerät 40 umfasst Stereolautsprecher 12-1 und 12-2 und ein Mikrofon 14. In der vorliegenden Ausführungsform sind die Anschlüsse für die Lautsprecher 12 und das Mikrofon 14 mit einem vierpoligen Audiostecker 42 verbunden. 3B zeigt ein Beispiel eines zweiten Audioperipheriegerätes 44, das ebenso ein Paar Lautsprecher 12 und ein Mikrofon 14 umfasst, welche mit dem Stecker 42 verbunden sind; jedoch ist diese physikalische Anordnung des Audioperipheriegerätes 44 besser für beispielsweise Computer-Audioanwendungen geeignet.
-
4 veranschaulicht eine beispielhafte Ausführungsform des vierpoligen Audiosteckers 42 in größerer Einzelheit. Der Stecker 42 umfasst vier Segmente, hierunter eine Manschette 46, einen ersten bzw. zweiten Ring 48 bzw. 50, und eine Spitze 52. Um eine Kompatibilität mit dreipoligen Standard-Audiosteckern zu erreichen, entsprechen die gesamten Abmessungen des Steckers 42 vorzugsweise den Abmessungen von Standard-Audiosteckern. Ferner sind die Manschette 46 und der daneben angeordnete Ring 50 so ausgebildet, dass die kombinierten Segmentlängen d3 + d4 der Segmentlänge d1 der Manschette 18 eines ähnlich groß dimensionierten dreipoligen Audiosteckers 16 im Wesentlichen entsprechen. Ähnlich ist die Gesamtlänge dT der Manschette 46 und der Ringe 48, 50 (d2 + d3 + d4) so ausgebildet, dass sie im Wesentlichen die gleiche Gesamtlänge hat wie die Kombination von Manschette 18 plus Ring 20 des dreipoligen Audiosteckers 16. Ebenso ist die Spitze 52 des Steckers 42 so ausgebildet, dass sie gleich oder ähnlich groß dimensioniert ist wie die Spitze 22 des Steckers 16.
-
Die oben beschriebene physikalische Anordnung für den Stecker 42 gewährleistet die physikalische Kompatibilität mit der dreipoligen Standardbuchse 26. Selbstverständlich hängt die elektrische Kompatibilität zwischen dem Stecker 42 und der Buchse 26 von der elektrischen Anordnung des Steckers 42 ab. 5 zeigt beispielhafte Einzelheiten der Verdrahtung bzw. Verbindung für den Stecker 42 im Vergleich mit gängigen Verdrahtungs- bzw. Verbindungspraktiken der verschiedenen Konfigurationen von dreipoligen Audiosteckern 16. Beispielsweise entspricht die erste Konfiguration 16-1 der Verdrahtung bzw. Verbindung, die in dem vorstehend beschriebenen Audioperipheriegerät 10, das einen Lautsprecher 12 und ein Mikrofon 14 umfasst, verwendet wird, während die zweite Konfiguration 16-2 einer Verdrahtung, die für ein Audioperipheriegerät 34 mit Stereolautsprechern 12 verwendet wird. Entsprechend ist in der ersten Anordnung 16-1 die Spitze 22 eine Mikrofonausgangsverbindung, der Ring 20 ist eine Lautsprechereingangsverbindung, und die Manschette 18 ist eine Masseverbindung Erdrückleitung. Vergleichsweise ist in der elektrischen Beispielanordnung des Steckers 42 die Spitze 52 mit dem Mikrofon 14 verbunden, der Ring 48 mit einem ersten Lautsprecher 12-1, der Ring 50 mit einem zweiten Lautsprecher 12-2 und die Manschette 46 mit der Masse bzw. Schalterde 54 des Peripheriegerätes.
-
Mit dieser beispielhaften elektrischen Konfiguration gewährleistet der Audiostecker 42 eine elektrische Kompatibilität mit den typischen elektrischen Konfigurationen der in 1C und 2B gezeigten dreipoligen Standard-Audiobuchsen 26. Beispielsweise wird beim Einführen des Steckers 42 in die in 1C gezeigte Buchse 26 die Spitze 52 mit dem Spitzenkontakt 32 (MIK ein) verbunden, der Ring 48 wird mit dem Ringkontakt 30 (LSPR AUS) verbunden, und die Manschette 46 wird mit dem Manschettenkontakt 28 (ERDE) verbunden. Der zweite Ring, Ring 50 des Steckers 42 kann elektrisch unverbunden bleiben, aber wird voraussichtlich von dem Manschettenkontakt 30 des Steckers 26 so überbrückt, dass sie zum Manschettenkontakt 46 kurzgeschlossen wird. Jedoch führt in den Audioperipheriegeräten 40 oder 44 eine solche Überbrückung lediglich zu einer unschädlichen Erdung eines der Lautsprecher 12-1, 12-2. Ähnlich führt das Einführen des Steckers 42 in die Buchse 26 gemäß 2B dazu, dass die Spitze 52 mit dem Spitzenkontakt 32 (LSPR AUS) verbunden ist, der Ring 48 mit dem Ringkontakt 30 (LSPR AUS) verbunden ist, und die Manschette 46 mit dem Manschettenkontakt 28 (ERDE) verbunden ist. Auch hier kann der Ring 50 von dem Manschettenkontakt 30 des Steckers 26 elektrisch überbrückt sein, so dass er zum Manschettenkontakt 46 kurzgeschlossen wird.
-
Es wird darauf hingewiesen, dass bei jeder der vorgenannten Buchsenanordnungen beim Einführen des Steckers 42 in die Buchse 26 wenigstens ein Lautsprecher 12 des Peripheriegerätes mit einem Lautsprecherausgang der Buchse verbunden wird, und somit die Funktionalität eines Audioausgangs gegeben ist. Ferner sind die anderen Stecker-Buchsen-Verbindungen unschädlich, auch wenn sie funktionell nicht korrekt sind. Deshalb ist der vierpolige Stecker 42 mit der standardmäßigen elektrischen Anordnung bei dreipoligen Buchsen 26 kompatibel.
-
6 zeigt ein Beispiel eines Audiogerätes 60, das eine vierpolige Audiobuchse 62 der vorliegenden Erfindung umfasst und das mit Audioperipheriegeräten verwendet wird, die wie die vorstehend beschriebenen Peripheriegeräte 40, 44 einen beispielhaften vierpoligen Stecker 42 umfassen. Die Buchse 62 umfasst einen Manschettenkontakt 64, einen ersten bzw. einen zweiten Ringkontakt 66 bzw. 68, und einen Spitzenkontakt 70. In einer Beispielanordnung der Buchse 62 ist der Manschettenkontakt 64 mit der Schalterde bzw. Masse 72 des Audiogerätes 60 verbunden, der Ringkontakt 66 ist mit einem ersten Audioausgangsschaltkreis 74-1 verbunden, der Ringkontakt 68 ist mit einem zweiten Audioausgangsschaltkreis 74-2 verbunden, und der Spitzenkontakt 70 ist mit einem Audioeingangsschaltkreis 76 verbunden. Für Diskussionszwecke umfasst jedes der Beispiele eines Audioausgangsschaltkreises 74 einen Verstärker 80 und einen Digital-Analog-Wandler (DAC) 82. Der Audioeingangsschaltkreis 76 des Beispiels umfasst einen Verstärker 84, dessen Eingang mit der Spitze 70 über einen Eingangsfilter 86 verbunden ist, und dessen Ausgang mit einem Analog-Digital-Wandler (ADC) 88 verbunden ist.
-
Der ADC 88 leitet ein digitales Mikrofoneingangssignal zu einem oder mehreren zusätzlichen Weiterverarbeitungsschaltkreisen, die nachstehend generisch als zusätzliche Schaltkreise 90 bezeichnet sind. Der Fachmann wird zu schätzen wissen, dass diese zusätzlichen Schaltkreise 90 für eine beabsichtigte Verwendung mit dem Audiogerät 60 unterschiedlich ausgebildet sind. Beispielsweise werden die zusätzlichen Schaltkreise 90 typischerweise einen oder mehrere Mikroprozessoren, mehrere Hochfrequenzschaltkreise sowie andere Kommunikations- und Eingangs-/Ausgangsschaltkreise umfassen, wenn das Audiogerät 60 ein mobiles Kommunikationsgerät ist. Diese Einzelheiten sind für das Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich und werden nicht näher untersucht. In der Tat kann durch den Einbau des DAC 82 und des ADC 88 vorausgesetzt werden, dass die zusätzlichen Schaltkreise 90 digitale Audiosignale verarbeiten, aber diese Annahme ist nicht relevant für die vorliegende Erfindung, und es versteht sich von selbst, dass solche Wandler nicht erforderlich sind, wenn das Audiogerät 60 eine ausschließlich analoge Funktion besitzt.
-
Unabhängig von den Einzelheiten der Ausführung des Audiogerätes 60 ist die elektrische Beispielanordnung der Buchse 62 so gewählt, dass sie mit dem Audiostecker 42 kompatibel ist, und gleichermaßen mit den typischen elektrischen Anordnungen der dreipoligen Standard-Audiostecker 16 kompatibel ist. Auf diese Weise ist das Audioausgangssignal des Audioausgangsschaltkreises 74-1 mit dem Ringkontakt 66 der Buchse 62 gekoppelt, und das Audioausgangssignal des Audioausgangsschaltkreises 74-2 ist mit dem Ringkontakt 68 der Buchse 62 gekoppelt. Schließlich ist der Audioeingang des Audioeingangsschaltkreises 76 mit dem Spitzenkontakt 70 der Buchse 62 gekoppelt.
-
Zusätzlich zu dieser elektrischen Anordnung sind die verschiedenen Kontakte der Buchse 62 physikalisch so angeordnet oder anderweitig so positioniert, dass sie physikalisch mit den korrespondierenden Segmenten der eingeführten Audiostecker 16, 42 auf die gewünschte Weise verbunden sind. Um eine Kompatibilität mit den dreipoligen Steckern 16 zu erreichen, ist der Ringkontakt 68 so positioniert, dass sowohl dieser Ringkontakt 68 als auch der Manschettenkontakt 64 mit der Manschette 18 des dreipoligen Steckers 16 verbunden sind. Mit anderen Worten ist der Ringkontakt 66 mit dem Ring 20 des dreipoligen Steckers 16 und mit dem Ring 48 des vierpoligen Steckers 42 verbunden, der Ringkontakt 68 jedoch ist mit einem korrespondierenden Ring verbunden, wenn der Stecker 42 eingeführt wird; und ist andererseits mit der Manschette verbunden, wenn der Stecker 16 eingeführt wird. Auf diese Weise führt diese Verbindungsanordnung zu einer Erdung (Manschettenverbindung) des Ausgangs des Audioausgangsschaltkreises 74-2, wenn ein dreipoliger Stecker 16 in die Buchse 62 eingeführt wird. Diese Erdung ist jedoch im Hinblick auf den Ausgangsschaltkreis 74-2 unschädlich.
-
7A und 7B zeigen Beispielanwendungen der Audiobuchse 62, wie sie bei Computersystemen bzw. -installationen verwendet werden. In 7A umfasst ein Computer 100 eine Soundkarte 102, welche eine Stereoeingangsbuchse 104 und die vierpolige Audiobuchse 62 des Beispiels umfasst. Die Soundkarte 102 umfasst typischerweise Audioschaltkreise, die denen in 6 bei dem allgemeinen bzw. generischen Audiogerät 60 abgebildeten ähnlich sind, und entsprechend weist die Buchse 62 einen kombinierten Stereoausgang mit einem Mikrofoneingang auf.
-
Üblicherweise würde die Soundkarte 102 drei Buchsen umfassen, mit je einer separaten Buchse für den Stereoeingang, einer Buchse für den Mikrofoneingang und einer Buchse für den Stereoausgang. Bei der Verwendung der Buchse 62 sind jedoch die Stereoausgangfunktion und die Mikrofoneingangsfunktion oder die Stereoeingangsfunktion plus Mikrofoneingangsfunktion in einer einzigen Buchse kombiniert. Beispielsweise kann das Audioperipheriegerät 44 in 3B in die Buchse 62 eingesteckt und hierbei die Lautsprecher 12-1, 12-2 mit den Audioausgangsschaltkreisen der Soundkarte 102 verbunden werden, und das Mikrofon 14 kann mit einem ebenfalls von der Soundkarte 102 umfassten Mikrofoneingangsschaltkreis verbunden werden.
-
Die Verwendung der Audiobuchse 62 ermöglicht nicht nur solche Mehrfachverbindungen an einem einzigen Schnittstellenpunkt, ihre Verwendung gewährleistet auch die Kompatibilität der Soundkarte 102 mit älteren Typen von Audioperipheriegeräten mit der Standard-Konfigurationen des dreipoligen Audiosteckers 16, wie etwa in 1A und 2A gezeigt. Gemäß der beispielhaften physikalischen Konfiguration der für die Buchse 62 in 6 gezeigten Buchsenkontakte wird beim Einführen des dreipoligen Standardsteckers 16 in die Buchse 62 die Steckerspitze 22 mit dem Spitzenkontakt 70 der Buchse verbunden, der Ring 20 des Steckers wird mit dem ersten Ringkontakt 66 der Buchse verbunden, die Steckermanschette 18 wird mit dem Manschettenkontakt 64 der Buchse und typischerweise mit dem zweiten Ringkontakt 68 der Buchse verbunden.
-
Um die Rückwärtskompatibilität der oben genannten vierpoligen Anordnung besser zu verstehen, muss man die in 5 gezeigte Leitungsführung des Steckers 16 in der Belegung 16-1 für das Audioperipheriegerät 10 (Mikrofon + Lautsprecher) und der Belegung 16-2 für das Audioperipheriegerät 34 (Stereolautsprecher) mit dem in 6 gezeigten beispielhaften Schema der Buchse 62 vergleichen. Bei der Belegung 16-1 des Steckers 16 wird beim Einstecken des Audioperipheriegerätes 10 in die Buchse 62 des Audiogerätes 60 das Mikrofon 14 des Audioperipheriegerätes 10 regelrecht mit dem Audioeingangsschaltkreis 76 verbunden, und der Lautsprecher 12 wird mit dem Audioausgangsschaltkreis 74-1 verbunden. Wie vorstehend erwähnt, wird der Audioausgangsschaltkreis 74-2 unschädlich mit der Schalterde bzw. Masse der Manschette 18 des Steckers 16 verbunden.
-
Bei der Belegung 16-2 wird beim Einstecken des Audioperipheriegerätes 34 in die Buchse 62 des Audiogerätes 60 der Lautsprecher 12-1 unschädlich mit dem Audioeingangsschaltkreis 76 verbunden, der Lautsprecher 12-2 wird regelrecht mit dem Audioausgangsschaltkreis 74-1 verbunden, und die Schalterde bzw. Masse 24 des Audioperipheriegerätes 34 wird mit der Schalterde bzw. Masse 72 des Audiogerätes 60 verbunden. Ferner kann das Audiogerät 60, wie nachstehend genauer beschrieben, so konzipiert sein, dass eine Unterscheidung zwischen dreipoligen und vierpoligen Audiosteckern und als Antwort jeweils eine entsprechende Audioausgabe möglich ist. Beispielsweise kann das Audiogerät 60 beim Wahrnehmen des eingeführten Steckers 16 die Audiosignalausgabe des Audioausgangsschaltkreises 74-1 so anpassen, dass diese von einer Monokanalausgabe in eine kombinierte Stereokanalausgabe verändert wird.
-
Die universelle Kompatibilität der Buchse 62 kann bei Anwendungen, bei denen nur begrenzter Platz bzw. Raum zur Verfügung steht, von noch höherem Wert sein. 7B zeigt die Verwendung einer Audiobuchse 62 in einem Laptop-Computer 106. Hier erscheinen die Vorteile einer Kombination von Mikrofon- und Lautsprecherausgangsanschluss in der gleichen Buchse noch deutlicher, da bei der typischen Konstruktion von Laptops der Raumbedarf von Anschlüssen für Peripheriegeräte an oberster Stelle steht. 8A zeigt eine ähnliche Anwendung der Audiobuchse 62, bei der ebenfalls nur wenig Raum zur Verfügung steht, und bei der die Buchse in eine mobile Station bzw. ein mobiles Gerät 110 eingebaut ist, z. B. ein Mobiltelefon oder einen Minicomputer PDA; hier ist es von großer Bedeutung, so wenige Peripherieanschlüsse wie möglich einzubauen. 8B zeigt die Verbindung eines Telefon-Freisprech-Peripheriegerätes 112, das die Lautsprecher 12-1, 12-2 und ein Mikrofon 14 umfasst, und bei dem das Peripheriegerät 112 mit einer mobilen Station 110 durch das Einführen des Audiosteckers 42 in die Buchse 62 verbunden wird. Auf diese Weise wird bei der beispielhaften Konfiguration des vierpoligen Steckers 42 und der entsprechenden vierpoligen Buchse 62 platz- bzw. raumkritische Anwendungen, wie etwa mobile Telefonie, bereit mit einer Lösung mit einem einzigen Anschluss für Freisprech-Peripheriegeräte.
-
Wie vorstehend erwähnt, führt das Einführen des dreipoligen Audiosteckers 16, in einer oder mehreren seiner standardmäßigen Verdrahtungs- bzw. Verbindungskonfigurationen zur Erdung des Audioausgangsschaltkreises 74-2 des Audiogerätes 60 durch die physikalische Positionierung des Ringkontakts 68 in der Buchse 62. Das bedeutet, dass die Segmentlänge der Manschette 18 des Steckers 16 so ausgebildet ist, dass der Ringkontakt 68 mit der Manschette 18 verbunden ist und, da der Manschettenkontakt 64 der Buchse 62 ebenfalls mit der Manschette 18 verbunden ist, der Ringkontakt 68 geerdet wird und somit den Audioausgangsschaltkreis 74-2 erdet. Wenn eine solche Erdung unerwünscht ist, kann das Audiogerät 60 diese Erdung erkennen und entsprechend geeignet darauf zu reagieren.
-
9 zeigt eine Beispielanordnung eines Schaltkreises zum Erkennen einer Erdung des Audioschaltkreises und zum Reagieren darauf. Selbstverständlich wird der Fachmann verstehen, dass die in 9 gezeigten Anordnungen lediglich Beispiele darstellen und dass andere Schaltkreisanordnungen für ein ähnliches Ergebnis verwendet werden können.
-
Das in 9 dargestellte Audiogerät 60 umfasst die Audioausgangsschaltkreise 74-1, 74-2 und den Audioeingangsschaltkreis 76 wie bei den anderen Beispielen, aber ist so abgewandelt, dass es einen Kurzschluss-Steuerungsschaltkreis 120 umfasst, und wahlweise einen Audiosteuerungsschaltkreis mit Schaltkreiselementen 128, 130. Der Kurzschluss-Steuerungsschaltkreis 12 umfasst einen Sensor 122, der beispielsweise als Strom- bzw. Spannungssensor ausgebildet sein kann, und eine Steuerelektronik bzw. eine Verknüpfungssteuerung 124 zum Empfangen einer Messgröße oder eines anderen Signals des Sensors 122, der indikativ dafür ist, ob der Ringkontakt 68 und der Manschettenkontakt 64 der Buchse kurzgeschlossen sind.
-
Wenn zwischen den Kontakten ein Kurzschluss entsteht, aktiviert die Steuerelektronik bzw. Verknüpfungssteuerung 124 einen Schalter 126, der als digital gesteuerter Schalter ausgebildet sein kann, und der die Verbindung zwischen dem Audioausgangsschaltkreis 74-2 und dem Ringkontakt 68 öffnet bzw. schaltet. Das bedeutet, dass der Kurzschluss-Steuerungsschaltkreis 120 so angeordnet sein kann, dass die Verbindung des Audioausgangsschaltkreises 74-2 mit der Buchse 62 unterbrochen wird, wenn am Ringkontakt 68 ein Kurzschluss oder eine andere Erdung erkannt wird.
-
Der Steuerungslogikschaltkreis 124 kann eine weitere Funktion umfassen, nämlich zum Abschalten oder anderweitigen Deaktivieren des Verstärkers 80 des Audioschaltkreises 74-2 zur Stromeinsparung während der Audioschaltkreis 74-2 nicht mit der Buchse 62 verbunden ist. Es wird darauf hingewiesen, dass die Ausgangsleistung des Verstärkers 80 immer dann eine hohe Impedanz aufweisen kann, wenn der Verstärker deaktiviert wird. Wenn dies der Fall ist, kann auf den Schalter 126 verzichtet werden, und der Verstärker des Audioausgangsschaltkreises 74-2 kann der Einfachheit halber so angeordnet werden, dass er bei der Erkennung eines Kurzschlusses zwischen dem Manschettenkontakt 64 und dem Ringkontakt 68 mit einer hohen Impedanz antwortet.
-
Ferner, wenn der Audioschaltkreis 74-2 deaktiviert oder anderweitig abgeschaltet ist, kann es wünschenswert sein, dass die Größe des verbleibenden Audioausgangssignals durch den Audioausgangsschaltkreis 74-1 angepasst wird. So liefern die Audioausgangsschaltkreise 74-1, 74-2 vorzugsweise rechte und linke Stereoausgangssignale, wenn der Ringkontakt 68 der Buchse 62 nicht kurzgeschlossen ist. Wenn jedoch der Ringkontakt 68 kurzgeschlossen ist und ein Stereoausgang nicht verfügbar ist, kann das Audiogerät 60 das Audiosignal des Audioausgangsschaltkreises 74-1 so anpassen, dass es die kombinierten Informationen des rechten und linken Kanals umfasst, oder es anderweitig so anpassen, dass es für einen monauralen Ausgabemodus geeignet ist.
-
Diese Anpassung des Audioausgangs kann auf vielfältige Weise erreicht werden, wie etwa durch Steuern eines Multiplexers 128, so dass dieser in einem ersten Zustand einen der beiden Stereokanäle rechts oder links ausgibt, und in einem zweiten Zustand die durch einen Addierer 130 erzeugte Summe des rechten und linken Stereosignals ausgibt. Die Steuerungslogikschaltkreis 124 kann zur Steuerung des Zustandes des Multiplexers 128 in Antwort auf den Sensor 122 verwendet werden. Alternativ dazu können die zusätzlichen Schaltkreise 90 einen Signalprozessor umfassen oder Signalverarbeitungsschaltkreise, die einfach den vom Audioschaltkreis 74-1 verstärkten Audioanteil des Audiosignals nach Bedarf umwandeln. Bei diesem Ansatz könnte der Multiplexer 128 und der Addierer 130 weggelassen werden.
-
Im Allgemeinen definiert die vorliegende Erfindung elektrische und physikalische beispielhafte Anordnungen für vierpolige Audiostecker und -buchsen, die eine verbesserte Verbindungsfunktionalität bieten, wenn sie als Stecker-Buchsen-Paar verwendet werden, und die gleichzeitig eine Rückwärtskompatibilität mit Anordnungen von dreipoligen Standardbuchsen und -steckern gewährleisten. Die vorgenannten Einzelheiten stellen Beispielanordnungen und -anwendungen für die neuheitliche Buchsen- und Steckeranordnung dar, diese Einzelheiten sind jedoch nicht auf die erwähnten beschränkt. Tatsächlich ist die vorliegende Erfindung nur durch den Umfang der folgenden Ansprüche und angemessene Äquivalente derselben beschränkt.