-
Die
folgenden Abkürzungen
werden in dieser Beschreibung benutzt. Sie werden nachfolgend in Tabelle
1 des leichteren Bezuges wegen aufgelistet.
-
TABELLE 1
-
-
- ABKÜRZUNG
- DEFINITION
- ACELP
- Algebraic Code Excited
Linear Prediction
bzw. algebraischer Code mit aufgerufener
linearer Prediction bzw. Vorhersage
- ACS
- Aktive Codec Set
bzw.
Aktiver Code-Satz
- AFS
- AMR Full rate Speech
codec
bzw. AMR Sprach-Codec mit voller Rate
- AHS
- AMR Half rate Speech
codec
bzw. AMR Sprach-Codec mit halber Rate
- AMR
- Adaptive Multi Rate
speech codec
bzw. Aktiver Sprach-Codec mit Vielfachrate
- BER
- Bit Error Rate
bzw.
Bitfehlerrate
- BSS oder BTS
- Base Station Subsystem/Base Transceiver
Station
bzw. Basisstation-Untersystem/Basis-Transceiver-Station
- CDMA
- Code Division Multiple
Access
bzw. Code Multiplex-Vielfachzugriff
- C/I
- Carrier-to-Interference
ratio
bzw. Verhältnis
zwischen Träger und
Interferenz (wird benutzt, um die Verbindungsqualität zu messen)
- CMI
- Codec Mode Indication
(speech rate used on attached link)
bzw. Anzeige des Codec-Modus (Sprachrate,
welche bei angeschlossener Verbindung benutzt wird)
- CMC
- Codec Mode Command
(speech rate commanded to be used by an MS on its uplink)
bzw.
Codec-Modus-Befehl (befohlene Sprachrate, welche von einer Mobilstation
bei ihrer Aufwärtsverbindung
benutzt wird)
- CMR
- Codec Mode Request
bzw.
Anforderung des Codec-Modus (Sprachrate, welche von einer Mobilstation
angefordert wird, welche bei deren Empfangsverbindung benutzt wird)
- CRC
- Cyclic Redundancy
Check
bzw. Zyklische Redundanzüberprüfung
- DFI
- Dangerous Frame Indicator
bzw.
Anzeige für
einen gefährlichen
Rahmen
- DTX
- Discontinuous Transmission
bzw.
diskontinuierliche Übertragung
- EDGE
- Enhanced Data-rates
for GSM (or Global) Evolution
bzw. erhöhte Datenraten für GSM- (oder
Globale) Evolution
- EFR
- Enhanced Full Rate
Speech codec for GSM
bzw. verbesserter Sprach-Codec mit voller
Rate für
GSM
- EVRC
- Enhanced Variable
Rate Codec, used in IS-95-CDMA
bzw. verbesserter Codec mit
variabler Rate, welcher in IS-95-CDMA benutzt wird
- FACCH
- Fast Associated Control
Channel
bzw. fest zugehöriger
Steuerkanal
- FR
- Full Rate speech codec
for GSM
bzw. Sprach-Codec mit voller Rate für GSM
- GSM
- Global System for
Mobile communications, common digital cellular standard
bzw.
globales System für
mobile Kommunikation, gebräuchlicher digitaler
Zellstandard
- HR
- Half Rate speech codec
for GSM
bzw. Sprach-Codec mit halber Rate für GSM
- MS
- Mobile Station, e.g.
a cellular phone
bzw. Mobiltelefon, z.B. ein zelluläres Telefon
- NO_DATA
- Frame classification
used to indicate no speech-related data received, e.g. during DTX
bzw.
Rahmenklassifikation, welche benutzt wird, um erhaltene, nicht sprachbezogene
Daten anzuzeigen, z.B. während
DTX
- ONSET
- AMR frame used to
demark the end of a DTX period, i.e. start active voice
bzw.
AMR-Rahmen, welcher benutzt wird, um das Ende einer DTX-Periode
zu kennzeichnen, d.h. starte aktive Telefonie
- PDC
- Personal Digital Cellular,
Japanese digital cellular standard
bzw. Personal Digital Cellular,
japanischer Mobilfunkstandard
- RATSCCH
- Robust AMR Traffic
Synchronized Control Channel
bzw. Robuster AMR-Steuerkanal für synchronisierten
Verkehr
- SID
- Silence Description
or Descriptor
bzw. Beschreibung oder Beschreibungseinrichtung
der Ruhe
- SID_FIRST
- AMR frame type used
to demark the beginning of a DTX period
bzw. AMR-Rahmen-Typ,
welcher benutzt wird, um den Anfang einer DTX-Periode zu kennzeichnen
- SID_UPDATE
- AMR frame used to
convey comfort noise characteristics during a DTX period
bzw.
AMR-Rahmen, welcher benutzt wird, um Komfortrausch-Charakteristika
während einer
DTX-Periode zu transportieren
- TDMA
- Time Division Multiple
Access, common digital cellular standard
Zeitvielfachzugriff,
gewöhnlicher digitaler
Zellstandard
- TRAU
- Transcoding and Rate
Adapting Unit
bzw. Code-Umsetzungseinheit und Einheit zur Rate-Anpassung
- WCDMA
- Wideband CDMA
bzw.
Breitband-CDMA
- 3GPP
- 3rd Generation
Partnership Project, WCDMA standard
bzw. Partnerschaftsprojekt
der 3. Generation, WCDMA-Standard
-
Beschreibung
-
Digital
Kommunikationssysteme, wie z.B. digitale Zelltelefonie- bzw. Funktelefoniesysteme
werden oft zur Sprachübertragung
benutzt. Aufgrund der begrenzten Bandbreite dieser Systeme wird
die Sprache typischerweise auf eine niedrige Bitrate codiert, wobei
ein Sprachcodierer benutzt wird. Verschiedene Verfahren werden für eine derartige Sprachcodierung
benutzt. Bei modernen digitalen Funktelefonen basieren die meisten
dieser Verfahren auf Code Excited Linear Prediction (CELP) oder
irgendeiner Variante davon. Derartige Sprach-Codecs sind standardisiert
und werden für
alle größeren Digital-Telefonstan dards
benutzt, wobei GSM/EDGE, PDC, TDMA, CDMA und WCDMA beinhaltet sind.
-
In
ETSI TS 101 707 V7.5.0 (2000-12), "Digital cellular telecommunication system
(Phase 2+); Discontinuous Transmission (DTX) for Adaptive Multi-Rate
(AMR) speech traffic channels (3GPP T5 06.93 version 7.5.0 Release
1998)" wird eine
Beschreibung des allgemeinen, auf einem Band basierten Betriebs
von adaptiven Sprachverkehrskanälen mit
Vielfachrate in dem Sender und in dem Empfänger der GSM-Mobiltelefone
(MS) und den Basisstationssystemen (BSS) während einer diskontinuierlichen Übertragung
(CTX) gegeben.
-
Die
vorliegende Erfindung wird innerhalb des Kontexts von GSM beschrieben.
Innerhalb dieses Standards gibt es zur Zeit vier standardisierte Sprach-Codecs;
davon sind drei verbreitet und allgemein gebräuchlich. Dieser Original-Sprach-Codec
ist als Codec mit voller Rate (FR) bekannt. Auf diesen folgte der
Sprach-Codec mit halber Rate (HR), welcher nur die halbe Bandbreite
des FR-Codec erforderte, wodurch Zell- bzw. Funkbetreiber in der
Lage waren, doppelt so viele Benutzer innerhalb der gleichen Frequenzzuordnung
zu unterstützen.
Darauf folgte der Sprach-Codec mit erhöhter voller Rate (EFR), welcher
die gleiche Netto-Bitrate (nach dem Kanalcodieren) wie der Original-FR-Codec erfordert, aber
mit stark verbesserter Sprachqualität.
-
Bei
dem GSM-Standard wurde neulich der AMR-Sprach-Codec eingeführt. Dieser
Sprach-Codec wird auch bei bevorstehenden EDGE- und 3GPP-Zell- bzw. -Funksystemen benutzt.
Ein ähnlicher
adaptierbarer, auf ACELP beruhender Sprach-Codec, welcher als der
EVRC bekannt ist, wurde für
IS-95-(Schmalband-)CDMA standardisiert.
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen adaptiven Sprach-Codec
mit vielfacher Rate (AMR). Im weitesten Sinne verbessert die Erfindung die
Hörqualität, welche
mit einem AMR-fähigen
Empfänger
erhalten werden kann. Spezieller ausgedrückt, die Erfindung dient dazu,
zwei spezielle Probleme zu verhindern, welche auftreten können, wenn ein
AMR-fähiger
Empfänger
zum DTX-Modus übergeht
oder diesen auslöst.
Das erste Problem besteht darin, dass die Verbindung in die DTX
eintreten kann, aber der Empfänger
könnte
diese Zustandsänderung nicht
erkennen. Das Ergebnis besteht darin, dass ein bestimmter Anteil
an Daten durch den Sprach-Decodierer während der DTX-Periode bearbeitet
wird, was zu hörbaren
Artefakten, wie z.B. Knack- bzw. Knallgeräuschen führen kann. Das zweite Problem
besteht darin, dass eine Verbindung in dem DTX-Zustand zur aktiven
Sprache bzw. Telefonie zurückkehren
kann, der AMR-fähige Empfänger dies
jedoch nicht erkennen kann. Das Ergebnis ist, dass der Empfänger trotz
des aktiven Zustands der Verbindung stumm geschaltet ist.
-
Die
vorliegende Erfindung wird durch den angehängten unabhängigen Verfahrensanspruch 1
und den Systemanspruch 11 definiert. Eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung weist ein Verfahren auf, um zu bestimmen, ob ein Empfänger im
aktiven (Nicht-DTX-)Modus im aktiven (Nicht-DTX-)Modus verbleiben
sollte oder in einen inaktiven (DTX-)Modus umschalten sollte. Ein
empfangener AMR-Frame bzw. -RAHMEN bzw. -Datenübertragungsblock im aktiven
(Nicht-DTX-)Modus wird einem RATSCCH-Kennungsvergleich unterzogen. Falls
die Ergebnisse des RATSCCH-Kennungsvergleichs einen RATSCCH-Kennungsschwellwert überschreiten, wird
der empfangene AMR-Rahmen als eine RATSCCH-Nachricht verarbeitet.
Anderenfalls wird der empfangene AMR-Rahmen einem SID_FIRST-Kennungsvergleich
unterzogen. Falls die Ergebnisse des SID_FIRST-Kennungsvergleichs
einen SID_FIRST-Schwellwert überschreiten,
dann wird der empfangene AMR-Rahmen als ein SID_FIRST-Rahmen verarbeitet
und der Emp fänger wird
in den DTX-Modus geschaltet. Anderenfalls wird der empfangene AMR-Rahmen
einem SID_UPDATE-Kennungsvergleich unterworfen. Falls die Ergebnisse
des SID_UPDATE-Kennungsvergleichs einen SID_UPDATE-Schwellwert überschreiten,
dann wird der empfangene AMR-Rahmen als ein SID_UPDATE-Rahmen verarbeitet,
und der Empfänger
wird in den DTX-Modus geschaltet. Anderenfalls wird der empfangene
AMR-Rahmen als ein Sprachrahmen im aktiven (Nicht-DTX-)Modus verarbeitet.
-
Der
SID_UPDATE-Schwellwert wird durch Kanaldecodieren des empfangenen
AMR-Rahmens als ein Sprachrahmen und durch das Ausführen eines
CRC-Tests an dem kanaldecodierten AMR-Rahmen festgelegt. Wenn der
CRC-Test durchlaufen bzw. bestanden ist ist, wird eine Variable
des Zählers für einen
schlechten Rahmens auf null gesetzt, anderenfalls wird der Zähler für den schlechten
Rahmen um eins inkrementiert; und der SID_UPDATE-Schwellwert wird
entsprechend dem Zähler
für den
schlechten Rahmen eingestellt.
-
Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist ein Verfahren auf, um zu bestimmen,
ob ein AMR-fähiger
Empfänger
im inaktiven (DTX-)Modus im inaktiven (DTX-)Modus bleiben sollte
oder zum aktiven (Nicht-DTX-)Modus umschalten sollte. Ein empfangener
AMR-Rahmen im inaktiven (DTX-)Modus wird einem ONSET-Rahmenvergleich unterworfen.
Falls die Ergebnisse des ONSET-Rahmenvergleichs einen Schwellwert überschreiten, dann
wird der empfangene AMR-Rahmen als ein ONSET-Rahmen verarbeitet,
und der Empfänger wird
in den aktiven (Nicht-DTX-)Modus geschaltet. Anderenfalls wird der
empfangene AMR-Rahmen einem SID_UPDATE-Kennungsvergleich unterworfen. Wenn
die Ergebnisse des SID_UPDATE-Kennungsvergleichs einen Schwellwert überschreiten,
dann wird der empfangene AMR-Rahmen als ein SID_UPDATE-Rahmen verarbeitet,
und der Empfänger
verbleibt im inaktiven (DTX-)Modus. Anderenfalls wird festgelegt,
ob der empfangene AMR-Rahmen ein Sprach- bzw. Telefonrahmen ist,
und wenn dem so ist, wird der Empfänger in den aktiven (Nicht-DTX-)Modus geschaltet,
und falls nicht, wird der empfangene AMR-Rahmen als ein NO_DATA-Rahmen
klassifiziert, und der Empfänger verbleibt
im inaktiven (DTX-)Modus.
-
Es
gibt mehrere alternative Prozesse, um zu bestimmen, ob der empfangene
AMR-Rahmen ein Sprachrahmen ist. Ein Verfahren weist eine Kanaldecodierung
des empfangenen AMR-Rahmens als einen Sprachrahmen auf und führt einen
CRC-Test an dem kanaldecodierten AMR-Rahmen durch. Wenn der CRC-Test
misslingt, dann wird der empfangene AMR-Rahmen als ein NO_DATA-Rahmen
klassifiziert. Falls der CRC-Test bestanden wird, dann wird eine
Variable für
eine gute Rahmenzählung
um eins inkrementiert. Die Variable für eine gute Rahmenzählung wird
mit einem Schwellwert verglichen, und wenn die Variable für eine gute
Rahmenzählung
diesen Schwellwert übersteigt,
dann wird der empfangene AMR-Rahmen als ein Sprachrahmen klassifiziert. Anderenfalls
wird der empfangene AMR-Rahmen als ein NO_DATA-Rahmen klassifiziert.
-
Ein
anderes Verfahren weist eine Bestimmung auf, ob der empfangene AMR-Rahmen
ein SID_FIRST-Rahmen ist, und wenn dem so ist, das Einstellen einer
Variablen framesSinceSID bzw. RahmenSeitSID auf null und das Betrachten
des empfangenen AMR-Rahmens
als ein NO_DATA für
Zwecke der Sprachdecodierung. Anderenfalls wird bestimmt, ob der
empfangene AMR-Rahmen ein SID_UPDATE-Rahmen ist, und wenn dem so
ist, wird die Variable für
RahmenSeitSID auf null gesetzt und der empfangene AMR-Rahmen als einer
für NO_DATA
zum Zwecke der Sprachdecodierung betrachtet. Falls der empfangene
AMR-Rahmen weder ein SID_FIRST- oder ein SID_UPDATE-Rahmen ist, dann
wird die Variable für
RahmenSeitSID um eins inkrementiert. Als Nächstes wird bestimmt, ob die
Variable der RahmenSeitSID einen Schwellwert übersteigt, und falls nicht,
wird der empfangene AMR-Rahmen als ein NO_DATA-Rahmen klassifiziert.
Anderenfalls wird der empfangene AMR-Rahmen als ein Sprachrahmen
decodiert, und es wird ein CRC-Test an dem kanaldecodierten AMR-Rahmen durchgeführt. Wenn
dieser bestanden wird, wird der empfangene AMR-Rahmen als ein Sprachrahmen klassifiziert,
anderenfalls wird der AMR-Rahmen als ein NO_DATA-Rahmen klassifiziert.
-
Noch
ein anderes Verfahren des Bestimmens, ob der empfangene AMR-Rahmen
ein Sprachrahmen ist, weist das Kanaldecodieren des empfangenen
AMR-Rahmens als ein Sprachrahmen aus und führt einen CRC-Test an dem kanaldecodierten
AMR-Rahmen durch. Falls dieser fehlschlägt, wird der empfangene AMR-Rahmen
als ein NO_DATA-Rahmen klassifiziert. Falls er den CRC-Test besteht,
dann wird er einem metrischen Viterbi-Schwellwerttest unterworfen.
Falls er den metrischen Viterbi-Schwellwerttest besteht, dann wird
der empfangene AMR-Rahmen als ein Sprachrahmen klassifiziert, anderenfalls
wird der AMR-Rahmen als ein NO_DATA-Rahmen klassifiziert.
-
Noch
ein weiteres Verfahren des Bestimmens, ob der empfangene AMR-Rahmen
ein Sprachrahmen ist, weist das Durchführen eines metrischen Schwellwerttests
der Träger-zu-Interferenz (C/I)
an dem empfangenen AMR-Rahmen auf. Falls der metrische C/I-Schwellwerttest fehlschlägt, wird der
empfangene AMR-Rahmen als ein NO_DATA-Rahmen klassifiziert, anderenfalls
wird der empfangene AMR-Rahmen als ein Sprachrahmen kanaldecodiert
und einem CRC-Test unterworfen. Falls er den CRC-Test besteht, wird
der empfangene AMR-Rahmen als ein Sprachrahmen klassifiziert, anderenfalls
wird der empfangene AMR-Rahmen als ein NO_DATA-Rahmen klassifiziert.
-
Noch
ein anderes Verfahren weist das Durchführen eines metrischen Schwellwerttests
der Bitkorrelation innerhalb des Bandes an dem empfangenen AMR-Rahmen
auf. Falls der metrische Schwellwerttest der Bitkorrelation innerhalb
des Bandes fehlschlägt,
wird der empfangene AMR-Rahmen als ein NO_DATA-Rahmen klassifiziert.
Anderenfalls wird der empfangene AMR-Rahmen kanaldecodiert und ein
CRC-Test durchgeführt.
Falls der CRC-Test bestanden wird, wird der empfangene AMR-Rahmen als
ein Sprachrahmen klassifiziert, anderenfalls wird der empfangene
AMR-Rahmen als ein NO_DATA-Rahmen
klassifiziert.
-
Es
sollte beachtet werden, dass der Term "Empfänger", wie er hier benutzt
wird, sich auf das Empfangsteil einer zellulären Transceiver-Vorrichtung
bezieht. Eine zelluläre
Transceiver-Vorrichtung beinhaltet
sowohl ein mobiles Endgerät
bzw. ein Mobiltelefon als auch eine Basisstation. Ein Mobiltelefon muss
in Kommunikation mit einer Basisstation stehen, um einen Anruf zu
platzieren oder zu empfangen. Es gibt verschiedene Protokolle, Standards
und Sprach-Codecs, welche für
drahtlose Kommunikation zwischen einem Mobiltelefon und einer Basisstation
benutzt werden können.
-
Während die
vorliegende Erfindung hier im Kontext eines Mobiltelefons beschrieben
wird, kann der Term "Mobiltelefon" ein Zellfunktelefon
mit oder ohne mehrzeiliges Display beinhalten; ein Personalkommunikationssystem-(PCS-)Endgerät, welches ein
Zell- bzw. Funktelefon mit Datenverarbeitung, Fax- und Datenkommunikationsfähigkeiten
kombinieren kann; ein Personal Digital Assistant bzw. persönlicher
Digitalassistent (PDA), welcher ein Funktelefon, einen Personenrufempfänger, einen
Internet/Intranet-Zugriff, einen Web-Browser, einen Organizer, einen
Kalender und/oder einen Globales-Positionssystem-(GPS-)Empfänger beinhalten
kann; und ein herkömmlicher
Laptop- und/oder
ein Palmtop-Empfänger
oder ein anderes Computersystem, welches ein Display für GUI beinhaltet.
Mobile Endgeräte
können
auch als "allgegenwärtige Computer"-Geräte verwendet
werden.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
-
1 zeigt
ein Diagramm auf hoher Ebene eines Basis-AMR-Sprachsystems.
-
2 zeigt
eine Zeichnung eines Zustandsübergangs
für ein
ARM-Sprachsystem.
-
3 zeigt
ein funktionelles Blockschaltbild eines typischen AMR-Empfängers.
-
4 (Stand
der Technik) zeigt ein Flussdiagramm, welches sich auf die Verarbeitung
eines empfangenen Rahmens bezieht, wenn er nicht in einem DTX-Modus
ist.
-
5 (Stand
der Technik) zeigt ein Flussdiagramm, welches den Prozess des Klassifizierens
des AMR-Rahmens zeigt, wenn er im DTX-Modus ist.
-
6 zeigt
die AMR-Rahmenstruktur eines typischen Audiosignals, wenn es vom
Sprach- in den DTX-Modus übergeht.
-
7 zeigt
die AMR-Rahmenstruktur eines typischen Audiosignals, wenn es vom
DTX- zum Sprachmodus übergeht.
-
8 zeigt
ein Flussdiagramm, welches die Rahmenklassifikationsverarbeitung
des aktiven Modus (Nicht-DTX) entsprechend einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
9 zeigt
ein Flussdiagramm, welches das Bestimmen eines SID_UPDATE-Schwellwerts
für die aktive
Modenrahmenklassifikation beschreibt.
-
10 zeigt
ein Flussdiagramm, welches die DTX-Rahmen-Klassifikationsverarbeitung
entsprechend einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
11 zeigt
ein Flussdiagramm, welches die DTX-Rahmen-Klassifikationsverarbeitung
unter Benutzen eines CRC-Prozesses zeigt.
-
12 zeigt
ein Flussdiagramm, welches die DTX-Rahmen-Klassifikationsverarbeitung
unter Benutzung des SID_UPDATE-Lastgrads zeigt.
-
13 zeigt
ein Flussdiagramm, welches die DTX-Rahmen-Klassifikationsverarbeitung
unter Nutzen einer Viterbi-Metrik beschreibt.
-
14 zeigt
ein Flussdiagramm, welches die DTX-Rahmen-Klassifikationsverarbeitung
unter Benutzung anderer Metriken beschreibt.
-
Grundlegender
AMR-Betrieb
-
Der
AMR-Sprach-Codec ist grundsätzlich von
Codecs mit fester Rate darin unterschiedlich, dass viele Sprachraten
definiert sind und dass die Sprachrate dynamisch verändert werden
kann. Für jede
Sprachrate ist ein Kanalcodierschema definiert. Die Sprachrate kann
verändert
werden, um das Kanalcodieren an die Verbindungsqualität anzupassen. Es
gibt sowohl einen Mode mit halber Rate als auch mit voller Rate
für AMR-Betrieb.
-
Der
AMR-Sprach-Codec hat Kapazitäts-
und Sprachqualitätsvorteile
gegenüber
vorherigen GSM-Sprach-Codecs. Die Kapazitätserhöhung ist größtenteils eine Folge des Bestehens
einer Option für
halbe Rate zusätzlich
zur vollen Rate. Da die ACELP-Technologie,
welche dem AMR-Codec unterliegt, dem Original-HR-Sprach-Codec überlegen ist, wird der AMR-Codec
mit halber Rate in ähnlicher Weise
mit Bezug auf die Sprachqualität
akzeptierbar sein (im Gegensatz zu seinem HR-Vorgänger). Die adaptive
Natur des AMR-Codecs dient auch dazu, die Kapazität zu erhö hen. Da
das Kanalcodieren dynamisch, wenn benötigt, erhöht werden kann, ist ein zusätzlicher
Codiergewinn möglich,
was bedeutet, dass ein akzeptabler Betrieb bei einem niedrigeren C/I-Verhältnis möglich ist.
Da GSM-Systeme typischerweise interferenzbegrenzt sind (verglichen
mit rauschbegrenzten), bedeutet ein niedrigeres durchschnittliches
C/I-Verhältnis,
dass es möglich
ist, mehrere Benutzer auf das gleiche System zu legen.
-
Betrachtet
man nur den AMR-Codec mit voller Rate, so wird die vom Benutzer
empfangene Sprachqualität
gegenüber
den Codecs mit fester Rate (FR, EFR) verbessert. Da ein AMR-Benutzer armselige
Kanalzustände
antrifft, z.B. am Rande einer Zelle oder innerhalb eines Schwundes,
wird die Sprachrate reduziert und das Kanalcodieren erhöht. Die
reduzierte Sprachrate führt
zu einer niedrigeren, aber akzeptablen Sprachqualität. Diese
dynamische Veränderung
wird in einer gesteuerten Weise durchgeführt, so dass der BER in den
Sprachdecodierer immer auf annehmbaren Pegeln gehalten werden kann.
Mit einem Sprach-Codec mit fester Rate würde unter ähnlichen Bedingungen die BER
in den Sprachdecoder schnell inakzeptable Pegel erreichen, was zu
einer herabgesetzten Sprachqualität aus dem Decoder heraus führen würde.
-
Ein
Blockdiagramm auf hohem Niveau eines kompletten AMR-Systems wird
in 1 dargestellt. Das AMR-System weist die größeren Komponenten TRAU
und eine Basisstation (BTS) auf der Netzwerkseite und das MS oder
Mobiltelefon auf der Seite der tragbaren Geräte auf.
-
Auf
der Netzwerkseite sind der Sprachcodierer (SPE) und ein Kanalcodierer
(CHE) ebenso wie ein Kanaldecodierer (CHD) und ein Sprachdecodierer
(SPD) über
ein serielles A-Bis-Interface angeschlossen. Für jede Verbindung wird eine
Qualitätsinformation
durch Abschätzen
des aktuellen Kanalzustands abgeleitet.
-
Basierend
auf dem Kanalzustand und ebenso unter Berücksichtigung möglicher
Beeinträchtigungen
von der Netzwerksteuerung wählt
die Codec-Modus-Steuerung, welche auf der Netzwerkseite platziert
ist, die anzuwendenden Codec-Moden aus.
-
Der
Kanalmodus, welcher zu nutzen ist (TCH/AFS oder TCH/AHS), wird durch
das Netzwerk gesteuert. Die Aufwärtsverbindung
und die Abwärtsverbindung
wenden jeweils den gleichen Kanalmodus an.
-
Für die Codec-Modus-Adaption
führt die Empfangsseite
Verbindungsqualitätsmessungen
der ankommenden Verbindung durch. Die Messungen werden verarbeitet,
was zu einem Qualitätsindikator führt. Für die Adaption
in der Aufwärtsverbindung wird
der Qualitätsindikator
direkt in die UL-Modus-Steuereinheit eingeführt. Diese Einheit vergleicht
den Qualitätsindikator
mit bestimmten Schwellwerten und erzeugt, auch unter Beachtung von
möglichen
Zwängen
bzw. Vorgaben der Netzwerksteuerung, einen Codec-Modus-Befehl, welcher den
Codec-Modus anzeigt, welcher für
die Aufwärtsverbindung
zu verwenden ist. Der Codec-Modus-Befehl wird dann innerhalb des Bandes
an die Mobilseite übertragen,
wo das eingehende Sprachsignal in einen entsprechenden Codec-Modus
codiert wird. Für die
Abwärtsverbindungsanpassung
vergleicht der DL-Modus-Anforderungsgenerator innerhalb des mobilen
Systems den DL-Qualitätsanzeiger
mit bestimmten Schwellwerten und erzeugt eine Codec-Modus-Anforderung,
welche den bevorzugten Codec-Modus für die Abwärtsverbindung anzeigt. Die
Codec-Modus-Anforderung wird innerhalb des Bandes an die Netzwerkseite übertragen,
wo sie in die DL-Modus-Steuereinheit eingeführt wird. Diese Einheit erteilt
den angeforderten Modus. Unter der Beachtung möglicher Zwänge bzw. Vorgaben von der Netzwerksteuerung
kann sie sich jedoch auch über
die Anforderung hinwegsetzen. Der sich ergebende Codec-Modus wird
dann für
das Codieren des eingehenden Sprachsignals in Abwärtsverbindungsrichtung
angewendet. Sowohl für
die Aufwärts verbindung
als auch für
die Abwärtsverbindung
wird der gegenwärtig
angewendete Codec-Modus als Codec-Modus-Anzeige innerhalb des Bandes
zusammen mit den codierten Sprachdaten übertragen. Am Decoder wird
die Codec-Modus-Anzeige decodiert und für das Decodieren der empfangenen
Sprachdaten angewendet.
-
Die
Codec-Modus-Auswahl wird aus einem Satz von Codec-Moden (ACS, Activer
Codec-Satz) vorgenommen, welche 1 bis 4 AMR-Codec-Moden beinhalten kann. Zu diesem
Satz gehört
eine Liste von 0 bis 3 Schaltschwellwerten und eine Hysterese, welche
von dem DL-Modus-Anforderungsgenerator und der UL-Modus-Steuereinheit
benutzt werden, um die Codec-Moden-Anforderungen und die Codec-Moden-Befehle
zu erzeugen. Diese Konfigurierparameter (ACS, Schwellwerte, Hysterese)
werden bei der Anruferstellung definiert und können beim Überreichen oder während eines
Anrufs modifiziert werden. Zusätzlich
können
getrennte Konfigurierparameter für
die Kanäle
in Aufwärtsverbindung
und Abwärtsverbindung
definiert werden.
-
AMR-Rahmen-Typen
und deren Gebrauch
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich nicht auf normale AMR-Sprachrahmen oder
auf die adaptive Natur des Codec. Stattdessen bezieht sie sich auf
die anomalen Zustände,
bei welchen spezielle AMR-Rahmentypen erforderlich sind. Diese speziellen
AMR-Rahmentypen werden in diesem Abschnitt für den AMR-Kanal mit voller
Rate beschrieben. Die gleichen Verfahren können auf die mit halber Rate ausgedehnt
werden. Ein GSM-Sprachrahmen mit voller Rate (AMR oder ein anderer)
weist 456 Nutzbits auf. Für
AFS werden 8 dieser Bits benutzt, um innerhalb der bis zu 4 Codec-Moden
innerhalb des aktiven Codec-Satzes zu unterscheiden. Der Sprachrahmen
(welcher aus 95,... 244 Bits besteht) ist kanalcodiert, um die verbleibenden
448 Bits zu füllen.
-
Nicht-Audio-Signalisierinformationen
(Daten) können
auf einem Verkehrskanal übertragen werden,
wobei eine FACCH-Nachricht benutzt wird. Eine derartige Nachricht
verdrängt
irgendwelche Sprachrahmen, welche für die Übertragung zeitlich vorgesehen
sind, d.h. die Sprachrahmen werden gestohlen und durch die FACCH-Rahmen
ersetzt. Der FACCH-Mechanismus für
AMR ist der gleiche wie der für
andere Sprach-Codecs. Speziell werden 8 Rahmen-Stehl-Kennungen in
jedem empfangenen Rahmen definiert, welche benutzt werden, um zwischen
FACCH und normalem Verkehr zu unterscheiden.
-
Der
AMR-Sprach-Codec erfordert, dass gewisse AMR-bezogene Parameter
auf dem Verkehrskanal zusätzlich
zu den Bits im Band übertragen
werden, welche in jedem Sprachrahmen platziert sind. Diese Parameter
müssen
schnell auf den AMR-Kanal-Codec bezogen werden, mit genauem Zeitablauf/Synchronisation
(welche der FACCH nicht liefern kann). Deshalb wurde ein neuer Signalisierungskanal,
welcher RATSCCH bezeichnet wurde, zusätzlich zu dem FACCH definiert.
Ebenso wie der FACCH stiehlt ein RATSCCH-Rahmen einen AMR-Sprachrahmen,
um seine Nutzlast zu übertragen.
Jedoch benutzt der RATSCCH nicht die FACCH-Rahmen-Diebstahlkennungen.
Stattdessen unterscheidet sich der RATSCCH durch ein grobes bzw. schwerfälliges 212-Bit-Muster
innerhalb des Rahmens. Ebenso sind innerhalb eines RATSCCH-Rahmens
32 Bits für
das Signalisieren im Band angesiedelt. Sechzehn (16) der Bits sind
für das
Codieren der Codec-Modus-Anzeige für die empfangene Verbindung
angesiedelt, während
16 weitere angesiedelt sind, um die Codec-Modus-Anforderung/Befehl
für die
andere Verbindung zu codieren. Die RATSCCH-Nachricht selbst weist
35 Bits auf. Diese sind auf 212 Bits kanalcodiert, um den 456-Bit-Rahmen
zu komplettieren.
-
Die
diskontinuierliche Übertragung
(DTX) wird ganz unterschiedlich für AMR verglichen mit anderen
Sprach-Codecs behandelt. Der Anfang des DTX wird durch einen speziellen SID_FIRST-Halbrahmen
markiert. Dieser Halbrahmen weist einen 212-Bit-Identifiziermarker
bzw. -kennung zusammen mit einem 16-Bit-codierten Codec-Modus auf.
Der Sender erstellt diesen Halbrahmen, um explizit dem Empfänger anzuzeigen,
dass in eine TDX-Periode eingetreten wird. Der SID_FIRST wird in
den unbenutzten Bits (gleichzahlig) des letzten aktiven Sprachrahmens
platziert.
-
Während derartiger
DTX-Perioden charakterisiert der Sprachcodierer das eingehende Hintergrundrauschen
in einer derartigen Weise, dass entsprechendes Komfortrauschen am
anderen Ende synthetisiert werden kann. Dieses Komfortrauschen wird
in einen SID_UPDATE-Rahmen codiert, welcher periodisch mit einem
reduzierten Tastgrad verglichen zur Sprache übertragen wird. Ein derartiger SID_UPDATE-Rahmen
wird in dem dritten Rahmen nach dem SID_FIRST- und danach auf jedem
achten Rahmen angeordnet und übertragen.
Der SID_UPDATE-Rahmen weist das Folgende auf: einen 212-Bit-ID-Marker,
einer 16-Bit-CMI, eine 16-Bit-CMR/CMC
und ein 212-Bit-kanalcodiertes Komfortrauschen (welches seinen Ursprung
von 35 Quellbits hat). Das Kanalcodieren ist identisch mit dem eines
RATSCCH-Rahmens. Die SID_UPDATE-Rahmen sind unterschiedlich zu den anderen
AMR-Rahmen, indem
sie nur blockverschachtelt sind, d.h. sie sind nicht diagonal verschachtelt.
-
Sobald
eine Sprache wieder aktiv wird, erzeugt der Sender einen ONSET-Halbrahmen,
welcher benutzt wird, dem Empfänger
zu signalisieren, den DTX-Modus zu verlassen. Der ONSET-Halbrahmen
besteht aus dem 16-Bit-codierten Codec-Modus, welcher vielmals wiederholt
wird, um den 228-Bit-Halbrahmen zu füllen. Er dient effektiv mit
der gleichen Kapazität
wie die ID-Marker des Cross- bzw. Rohbit-Feldes. Diese Bits füllen die
nicht benutzten Bits (ungeradzahlig) des ersten aktiven Over-the-Air-Rahmens.
-
Ein
AMR-Empfänger
muss folgerichtig die Art der empfangenen Rahmen bestimmen. Der GSM-Standard
spezifiziert das Verfahren für
das Codieren aller AMR-Rahmentypen am Sender. Der GSM-Standard spezifiziert
auch die minimalen Leistungsanforderungen für einen AMR-Empfänger, z.B. BER.
Der GSM-Standard spezifiziert jedoch nicht explizit ein Verfahren
für das
Decodieren von AMR-Rahmentypen. Diesbezüglich wird den Herstellern
beträchtliche
Flexibilität
geliefert, vorausgesetzt, sie erfüllen die Minimalanforderungen,
d.h. die Enden sind spezifiziert, aber nicht die Einrichtungen dazu.
Dies gestattet variierende Empfängerimplementierungen,
z.B. homodyne gegenüber
heterodyne RF-Empfänger,
DSP gegenüber
ASIC-basierte Equalizern, sanftes gegenüber hartem Bit-Viterbi-Decodieren.
-
Ein
Verfahren zum Unterscheiden und Decodieren von AMR-Rahmen kann beträchtlich
von der Codier-Spezifikation beeinflusst werden. Im Allgemeinen
ist nur ein bekannter Untersatz von Rahmentypen in jedem speziellen
Modus möglich.
Dies wird für
AFS in dem Zustandsdiagramm der 2 gezeigt.
Der Untersatz der AMR-Rahmen beinhaltet Sprache (SP) 202,
SID_FIRST (SF) 204, NO_DATA (ND) 206, SID_UPDATE
(SU) 208 und ONSET (ON) 210. Wenn in den DTX-Modus
eingetreten wird, ist der Zustand des Übergangs typischerweise von Sprache 202 zu
NO_DATA 206 über
das Bestimmen und das Identifizieren eines SID FIRST-204-Rahmens. Wenn der
DTX-Modus verlassen wird, ist der Zustandsübergang von NO_DATA 206 oder SID_UPDATE 208 zurück zur Sprache 202 über die Bestimmung
und Identifizierung eines ONSET-210-Rahmens.
-
Wenn
die Sprache aktiv ist, sind die möglichen (Nicht-FACCH-)Rahmentypen
SPEECH, RATSCCH und SID_FIRST. Sowohl die RATSCCH- als auch die SID_FIRST-Rahmen
beinhalten ID-Marker innerhalb ihrer Nutzlast. Diese Marker können benutzt
werden, um den Rahmentyp zu bestimmen. Während der DTX-Perioden sind
die einzigen gültigen
Rahmentypen SID_UPDATE (welcher benutzt wird, um Komfortrausch-Charakteristika
zu übertragen)
und ONSET (welcher gebraucht wird, um das Ende der DTX-Periode anzuzeigen).
Rahmen, in welchen keine Übertragung
auftritt, werden als NO_DATA gekennzeichnet.
-
Das
unkomplizierteste Verfahren zum Bestimmen des Rahmentyps besteht
darin, für
jeden empfangenen Rahmen die möglichen
ID-Marker zu vergleichen.
Dieser Vergleich wird durch Extrahieren derjenigen Bits aus den
empfangenen Rahmen durchgeführt,
welche dem Marker entsprechen, und durch Zählen der Anzahl von Bits, welche
zu dem Kandidaten-Rohbitmuster der ID-Marker passen. Falls die Anzahl
der Bit-Übereinstimmungen über einem
bestimmten Schwellwert ist, ist der Rahmentyp bestimmt. Der GSM-Standard setzt einen
Schwellwert für
RATSCCH-Rahmen, dass, sobald >=
72% der Bits übereinstimmen,
der Rahmen als RATSCCH klassifiziert wird, wohingegen, wenn < 68% übereinstimmen,
der Rahmen nicht als RATSCCH klassifiziert wird. Ein ein wenig komplexeres
Verfahren besteht darin, irgendeine verfügbare weiche Information zu
nutzen, z.B. eine Korrelation zwischen den empfangenen (weichen)
Bits und den ID-Markern durchzuführen.
-
Aktuelle AMR-Rahmen-Verarbeitungstechniken
-
Das
Verarbeiten des AMR-Rahmens wird sowohl für aktive (Nicht-DTX-) als auch inaktive (DTX-)Moden
beschrieben. In dieser Beschreibung kann das Funktionsblockschaltbild
des AMR-Empfängers
der 3 als Bezug benutzt werden. Mit Bezug auf 3 empfängt der
AMR-Empfänger
RF-Abtastwerte in einem Equalizer 302 und entschachtelt den
empfangenen bzw. die empfangenen Rahmen in dem Entschachteler 304.
Die entschachtelten Rahmen werden sowohl durch einen Rahmenklassifizierprozess 306 klassifiziert
als auch durch einen AMR-Kanal-Decoder 308 decodiert. Basierend
auf der Rahmenklassifizierung werden die Rahmen entweder über einen
AMR-Sprachdecodierer 310 sprachbear beitet oder werden als
Steuersignale bearbeitet, d.h. mit einer RATSCCH- oder FACCH-Verarbeitung.
-
Der
Entschachteler 304 kann gezwungen sein, einen eingehenden
Rahmen auf verschiedene Weisen zu entschachteln (um für SID_UPDATE-Rahmen
verantwortlich zu sein, welche keine diagonale Verschachtelung besitzen).
Außerdem
kann der Rahmenklassifizierblock 306 vor dem Entschachteler
implementiert sein, so dass der Entschachteler expliziert instruiert
werden kann, welche Art des Betriebs zu benutzen ist.
-
4 zeigt
ein Flussdiagramm, welches die Verarbeitung eines empfangenen Rahmens 402 betrifft,
wenn er nicht in einem DTX-Modus
ist. Es wird angenommen, dass der Rahmen demoduliert worden ist
und bereits diagonal block-entschachtelt ist.
-
Ein
derartiger Rahmen wird zuerst geprüft, um zu bestimmen, ob er
eine RATSCCH-Nachricht 404 enthält. Dies wird durch Extrahieren
der 212 Bits innerhalb des Rahmens erreicht, entsprechend wozu der
RATSCCH-ID-Marker zugeordnet ist und indem diese mit dem ID-Marker
verglichen werden. Falls der Vergleich 406 Ergebnisse oberhalb
eines gewissen Schwellwerts liefert, wird der Rahmen als RATSCCH qualifiziert
und zum Kanaldecodierer 408 durchgelassen bzw. weitergeleitet.
Der Sprachdecodierer wird informiert, dass keine Daten empfangen
wurden und dass er eine Korrigieraktion aufnehmen muss, um so den
letzten gültigen
empfangenen Sprachrahmen oder ein Muting bzw. eine Rauschsperre
zu wiederholen. Dies ist der gleiche Mechanismus, welcher für den FACCH-Rahmenempfang
in AMR oder in anderen Sprach-Codecs benutzt wird.
-
Falls
der Rahmen bestimmt wurde, dass er kein RATSCCH ist, wird dann geprüft, um zu
sehen, ob es ein SID_FIRST-Rahmen ist 410. Die SID_FIRST-Daten
sollten innerhalb der geradzahligen Bits des Rahmens platziert sein.
Wie im Falle des RATSCCH wer den die 212 Bits, welche den SID_FIRST-Marker-Bits
entsprechen, extrahiert und mit dem SID_FIRST Marker verglichen 412.
Falls die Vergleichsergebnisse oberhalb eines gewissen Schwellwertes
sind, wird der Rahmen als SID_FIRST klassifiziert 414.
Diese Klassifizierung wird dem Sprachdecodierer geliefert, und das
Rahmenklassifizierungs-Zustandsdiagramm tritt in den DTX-Zustand
ein.
-
Falls
ein empfangener Rahmen nicht als RATSCCH oder SID_FIRST klassifiziert
ist, wird angenommen, dass er ein Sprachrahmen ist, und wird in
geeigneter Weise kanaldecodiert 416, bevor er zu dem Sprachdecodierer
durchgelassen wird. Das ist bei weitem der wahrscheinlichste Fall.
-
Man
beachte, dass in der obigen Beschreibung das RATSCCH-Detektieren gegenüber dem SID_FIRST-Detektieren
mit keinem signifikanten Effekt getauscht werden kann.
-
5 zeigt
ein Flussdiagramm, welches den Rahmenklassifizierungsprozess für einen
empfangenen AMR-Rahmen beschreibt, wenn er im DTX-Modus ist.
-
Der
empfangene Rahmen 502 wird anfangs geprüft, um zu sehen, ob ein ONSET-Rahmen
empfangen wurde 504. Es sind viele ONSET-Bitmuster möglich. Speziell
gibt es ein bestimmtes Bitmuster für jeden der Moden innerhalb
des aktiven Codec-Satzes, d.h. die Anzahl von Mustern ist gleich
der Größe der ACS.
Das Bitmuster kann effektiv als ein 228-Bit-ID-Marker behandelt
werden. Der empfangene Rahmen 502 wird gegenüber 506 auf
jedes der möglichen
Muster geprüft.
Wenn irgendeines der Vergleichsergebnisse zu einem Ergebnis oberhalb eines
Schwellwerts führt,
wird der Rahmen als ein Onset-Rahmen gekennzeichnet 508.
Der Zustand des Rahmenklassifizierungsalgorithmus wird dann vom
DTX- zum aktiven Modus verändert.
Der nächste
empfangene Rahmen sollte dann verarbeitet werden, indem das Fluss diagramm
der 4 benutzt wird. Der Halbrahmenwert an Daten, welcher
mit dem ONSET empfangen wird, wird in einen Diagonal-Entschachteler geführt, so
dass er im nächsten aktiven
Rahmen beinhaltet sein wird.
-
Der
andere möglicherweise übertragene Rahmentyp
während
DTX ist ein SID_UPDATE. Diese Rahmen wurden nur blockverschachtelt,
so wird der Einfachheit wegen während
der DTX angenommen, dass die empfangenen Rahmen nicht diagonal entschachtelt
wurden. Die Rahmen weisen die Bits auf, welche dem extrahierten
212 Bit-Gross- bzw. Übertragungs-Marker
entsprechen, und werden mit dem SID_UPDATE-Marker verglichen 510.
Wenn die Vergleichsergebnisse 512 oberhalb eines gewissen Schwellwertes
sind, wird der Rahmen als ein SID_UPDATE klassifiziert 514,
und der Kanal wird in geeigneter Weise decodiert. Der sich ergebende Rahmen
wird zu dem Sprachdecodierer durchgelassen, so dass er seinen Komfortrauschrahmen
aktualisieren kann. Das SID_UPDATE-Detektieren kann auch das A-priori-Wissen
nutzen, was sich darauf bezieht, wo die SID_UPDATE-Rahmen auftreten
sollten.
-
Wenn
ein empfangener Rahmen nicht als ein ONSET oder SID_UPDATE bestimmt
wird, wird der Rahmen als NO_DATA klassifiziert 516. Der
Sprachdecodierer wird informiert, dass keine Daten empfangen wurden,
und die Rahmenklassifizierungs-Zustandsmaschine verbleibt in ihrem
DTX-Modus.
-
6 und 7 stellen
die AMR-Rahmen-Struktur eines typischen Audio-Signals bei seinen Übergängen vom
Sprach- zum DTX-Modus dar, und die AMR-Rahmenstruktur eines typischen
Audiosignals, wenn es vom DTX- zum Sprachmodus jeweils überwechselt.
Zunächst
wird mit Bezug auf 6 ein analoges Audiosignal 602 gegenüber einer AMR-Rahmenstruktur 604 gezeigt.
Das Audiosignal 602 weist zwei getrennte Teile auf, ein
Sprachteil 602a und ein Komfortrauschteil 602b.
Das Sprachteil 602a stellt ei nen aktiven (Nicht-DTX-)Modus
dar, während
das Komfortrauschteil 602b einen inaktiven (DTX-)Modus
darstellt. Die aktuellen Rahmen werden für Sprache mit SP, für SID_FIRST
mit SF, für NO_DATA
mit ND und für
SID_UPDATE mit SU gekennzeichnet. Im DTX-Modus tritt ein SU-Rahmen bei
jedem 8. Rahmen auf. Man beachte, dass die Überhangperiode an Ruhe, welche
typischerweise notwendig ist, bevor ein Eintreten in den DTX-Modus erfolgt,
in dieser Beschreibung der Einfachheit wegen ignoriert wurde.
-
Mit
Bezug auf 7 wird ein analoges Audiosignal 702 gegenüber einer
AMR-Rahmenstruktur 704 gezeigt. Das Audiosignal 702 weist
zwei getrennte Bereiche auf, einen Sprachteil 702a und
einen Komfortrauschteil 702b. Das Sprachteil 702a stellt
einen aktiven (Nicht-DTX-)Modus dar, während das Komfortrauschteil 702b einen
inaktiven (DTX-)Modus darstellt. Die aktuellen Rahmen sind für NO_DATA
mit ND, für
SID_UPDATE mit SU, für
ONSET mit ON und für
Sprache mit SP gekennzeichnet. Genauso wie in 6 tritt
im DTX-Modus ein SU-Rahmen bei jedem 8. Rahmen auf. Das Detektieren
eines ON-Rahmens signalisiert das Verlassen eines DTX-Modus in das
Sprachmodus.
-
Typische Probleme, die
mit der aktuellen AMR-Rahmen-Verarbeitung verbunden sind
-
Das
typische AMR-Rahmen-Klassifizierungs- und -Decodierschema, welches
oben beschrieben wurde, wird adäquat
in den meisten Fällen ausgeführt. Speziell
wird erwartet, dass es keine Probleme geben wird, wann immer ein
Empfänger
konsequent oberhalb seiner Empfindlichkeit arbeitet. Jedoch ist
eines der Ziele des AMR-Sprach-Codec, eine vernünftige Sprachqualität bei viel
schwächeren Verbindungszuständen zu
liefern als jene, welche typischerweise bei den (älteren)
Sprach-Codecs mit fester Rate gefunden wurden. Dies wird durch die
erhöhte
Codierverstärkung
angezeigt, welche durch die stärkste
AMR-effektive Codierrate von 95/448 verglichen mit der 244/456 der
EFR gezeigt wird.
-
Bei
schwachen Signalzuständen
im Allgemeinen und speziell in Fällen
des Fadings bzw. der Abschwächung
werden die zuvor erwähnten
Schemata wahrscheinlich Probleme bezüglich des DTX-Betriebs einschließen. Dies
kann mit Hilfe von einigen expliziten Beispielen erläutert werden.
-
Man
betrachte den Fall eines marginalen Kanals, welcher tiefen Abschwächungen
ausgesetzt ist. Eine tiefe Abschwächung kann effektiv einen gesamten
Rahmen von Daten infizieren (4 Bursts für Vollrate und 2 für die halbe
Rate). Wenn eine derartige Abschwächung auftritt, wenn eine Verbindung
in den DTX eintritt, kann der SID_FIRST-Rahmen verloren werden (beeinträchtigt unterhalb
der Erkennung). Das Ergebnis wäre,
dass der AMR-Empfänger
mit der Verarbeitung fortfahren würde unter der Annahme, dass
der Kanal noch aktiv ist. Es würde
fortgefahren werden, dass empfangene Rahmen so behandelt werden,
als ob sie Sprache enthielten, obwohl sie aktuell nur irgendwelches
Rauschen enthalten. Gelegentlich könnte dieses Rauschen die zyklische
Redundanzüberprüfung (CRC)
bestehen und an den Sprachdecodierer gesandt werden. Das Ergebnis
würde ein
hörbares
Knallen, Knacksen oder ein ähnlicher
Artefakt sein. Dies würde
sich wahrscheinlich auf viele Sprachrahmen ausdehnen, da nachfolgende
Rahmen korrekt als schlecht klassifiziert würden, was zu einer Wiederholung
des letzten "guten" Rahmens führt (welcher
aktuell zufällige
Daten aufweist). Ungeachtet dieses etwas drastischen Effektes wird
die Tonfrequenz am Empfänger
nicht sehr gut zum Hintergrundrauschen am Sender passen, wie dies
bei einem richtig funktionierenden DTX-Zustand optimal ist. Dies
rührt daher,
dass die SID_UPTDATE-Rahmen, welche benutzt werden, um Komfortrauschen
am Empfänger
zu erzeugen, nicht empfangen werden.
-
Ein ähnliches
Problem kann auftreten, wenn eine DTX-Periode verlassen wird. Man
nehme an, dass ein ONSET-Rahmen von einem Empfänger aufgrund schlechter Kanalzustände vermisst
wird. Der Empfänger
verbleibt in seinem TDX-Zustand, wobei er nach SID_UPTDATE- oder
ONSET-Rahmen sucht. Wenn er keinen findet, fährt er mit dem Spielen von
Komfortrauschen fort, anstatt dass er in geeigneter Weise durch
die aktiven Sprachrahmen (oder RATSSCH oder FACCH) von dem Sender
läuft.
Dieser Zustand des Spielens von Komfortrauschen wird andauern, bis
der Anruf beendet wird oder wieder in die Verbindung eintritt und
dann den DTX verlässt, ohne
dass der ONSET verloren wird. Der empfangende Nutzer würde wahrscheinlich
verärgert
und verwirrt sein, da die Tonfrequenz im Mute- bzw. Stummschaltungszustand
für diese
ausgedehnte Zeit verbleibt, und gesamte Stücke der Konversation verloren
werden.
-
Lösungen für das Fehlen
von Rahmenklassifikation
-
Die
vorliegende Erfindung präsentiert
viele Alternativen, welche die zuvor erwähnten Probleme lösen. Es
ist von Fachleuten zu erkennen, dass verschiedene Kombinationen
von Alternativen auch zusammen mit Ableitungen davon, welche nicht
expliziert diskutiert werden, benutzt werden können. Die vorliegende Erfindung
kann in Software (DSP oder einen allgemein nutzbaren Mikroprozessor),
Hardware oder einer Kombination aus Hard- und Software implementiert
werden.
-
Die
Beschreibung ist in die DTX- und Nicht-DTX-Modus-Verarbeitung aufgeteilt.
Eine Zustandskennung wird beibehalten, um zu bestimmen, ob der Empfänger im
DTX-Modus ist oder nicht. Für jeden
empfangenen Rahmen bestimmt diese Kennung, welche Verarbeitung nachzufolgen
hat.
-
Rahmenverarbeitung im
aktiven Modus (Nicht-DTX)
-
Die
Verarbeitung 800 im aktiven Modus (Nicht-DTX) wird in dem
Flussschaltbild der 8 gezeigt. Wie in 4 wird
der empfangene Rahmen 802 zunächst getestet bzw. geprüft, um zu
sehen, ob er ein RATSCCH- oder ein SID_FIRST-Rahmen ist. Falls keiner
von diesen detektiert wird 804, 806, 808, 810,
wird der Rahmen in der geeigneten Weise verarbeitet 812, 814.
Anders als in 4, wenn keiner dieser speziellen
AMR-Rahmen detektiert, wird nicht automatisch angenommen, dass der
Rahmen ein Sprachrahmen ist.
-
Falls
der Rahmen weder ein RATSCCH- noch ein SID_FIRST-Rahmen ist, wird
als Nächstes geprüft 816,
um zu bestimmen, ob er ein SID_UPDATE-Rahmen ist. Da dies im Nicht-DTX-Modus
unwahrscheinlich ist und es wünschenswert
ist, einen Sprachrahmen nicht falsch als einen SID_UPTDATE zu klassifizieren,
wird im Allgemeinen ein hoher Schwellwert in dem Detektieralgorithmus
benutzt, z.B. eine Korrelation. Es wird angenommen, dass wenigstens
95% der ID-Marker-Bits mit dem SID_UPDATE-Marker übereinstimmen,
bevor die SID_UPDATE-Klassifizierung durchgeführt wird. Dieser Schwellwert
wird besser als eine Variable als eine Konstante behalten. Basierend
auf den Ergebnissen des SID_UPDATE-Marker-Vergleichs 818 wird
der AMR-Rahmen entweder als ein Sprachrahmen 820 oder ein
SID_UPDATE-Rahmen 822 angesehen und entsprechend verarbeitet.
-
Falls
eine Anzahl von schlechten Sprachrahmen (wie sie durch ein versagendes
CRC angezeigt sind) kontinuierlich empfangen wird, ist es wahrscheinlich,
dass die Verbindung in einen DTX-Zustand
eingetreten ist. Deshalb wird der hohe Schwellwert, welcher vorher
erwähnt
wurde, reduziert, sobald ein schlechter Rahmenzähler einen Schwellwert erreicht.
Allgemeiner ausgedrückt,
der Schwellwert wird, nachdem jeder Rahmen verarbeitet ist, berechnet,
basierend auf dem Wert des Schlechter-Rahmen-Zählers.
An der Grenze würde
ein großer Schlechter-Rahmen-Zähler einen reduzierten Schwellwert
eintragen, ungefähr
den gleichen, welcher normalerweise für gültige Rahmen benutzt wird, z.B.
eine harte oder sanfte Korrelation, welche metrisch den ungefähr 70% Bits
gleichkommt, welche mit dem SID_UPDATE-ID-Marker übereinstimmen.
-
Der
Bestimmungsprozess 900 dieses Schwellwerts wird in 9 beschrieben.
-
Ein
Schlechter-Rahmen-Zähler
wird mit null (0) beim Erstellen eines Anrufs initialisiert. Ein
kanaldecodierter Rahmen, welcher als Sprache klassifiziert ist 902,
wird einer CRC-Prüfung unterzogen 904.
Wenn dieser die CRC-Prüfung
durchläuft
bzw. besteht, verbleibt der Schlechte-Rahmen-Zähler oder wird auf null zurückgesetzt 906.
Wenn er die CRC-Prüfung
nicht besteht, wird der Schlechte-Rahmen-Zähler um eins inkrementiert 908.
Ein neuer Schwellwert wird von dem aktuellen Schlechte-Rahmen-Zähler bestimmt 910.
Der neue Schwellwert wird dann für
die Nicht-TDX-Rahmen-Klassifizierung für den nächsten empfangenen Rahmen benutzt.
-
Das
Nutzen der CRC-Prüfung
für Schlechtes-Rahmen-Zählen (und
das damit verbundene Schwellwerteinstellen) repräsentiert das einfachste Verfahren
für die
Schlechte-Rahmen-Bestimmung. In der Praxis bedeutet diese Schwäche des
6-Bit-CRC, dass dieses Verfahren nicht für alle Zustände geeignet ist. Deshalb wird
häufig
eine sekundäre
Prüfung benötigt, um
schlechte Rahmen zu prüfen.
Ein derartiges Verfahren besteht darin, eine BER-Abschätzung zu implementieren, basierend
auf dem Zurückcodieren
der kanaldecodierten Daten und Vergleichen der zurückcodierten
Daten gegenüber
den empfangenen (codierten) Daten. Falls der CRC fehlschlägt oder
der geschätzte
Kanal BER oberhalb des Schwellwertes ist, wird der Rahmen als schlecht
klassifiziert. Eine ähnliche
Alternative involviert das Benutzen einer Metrik, die als Teil der
Viterbi-Kanal-Decodierung berechnet wird. Falls der CRC fehlschlägt oder
die Metrik anzeigt, dass es geringes Vertrauen gibt, dass das Kanaldecodieren
korrekt war, wird der Rahmen als schlecht klassifiziert.
-
Rahmenverarbeitung
für den
DTX-Modus
-
Das
Verarbeiten 1000 des DTX-Modus wird in dem Flussdiagramm 10 beschrieben.
Die ersten Schritte sind ähnlich
denen, welche vorher beschrieben wurden und in 5 dargestellt
werden. Speziell wird der empfangene Rahmen 1002 zuerst geprüft, um zu
sehen, ob es ein ONSET-Rahmen 1004, 1006 oder
ein SID_UPDATE-Rahmen 1008, 1010 ist. Wenn keiner
dieser detektiert wird, wird der Rahmen geeigneterweise verarbeitet 1012, 1014.
-
Der
Bearbeitungsunterschied tritt auf, falls weder ein ONSET noch ein
SID_UPDATE detektiert wird. Im Gegensatz zu der Annahme, dass der
Rahmen keine Daten wie in 5 enthält, wird
die Möglichkeit
betrachtet, dass der Rahmen ein aktiver Rahmen ist. Dies beachtet
den Fall, bei welchem ein ONSET-Rahmen von dem Empfänger vermisst
wurde, wenn die Verbindung den DTX-Modus verließ. Dies beinhaltet den Versuch,
den Rahmen als Sprache zu decodieren, bevor definitiv der AMR-Rahmentyp 1016 klassifiziert
wird. Falls ein Sprachrahmen 1018 detektiert wird, wird
er als solcher 1020 verarbeitet. Anderenfalls wird der
Rahmen als NO_DATA 1022 klassifiziert und identisch zu
dem Prozess verarbeitet, wie er in 5 beschrieben
wird.
-
Im
Allgemeinen kann ein aktiver Rahmen RATSCCH, FACCH oder Sprache
sein. In der Praxis werden RATSCCH- und FACCH-Rahmen so selten empfangen,
dass sie für
die Zwecke des Verlassens des DTX über diese Verfahren ohne eine
signifikante Leistungsminderung ignoriert werden. Da RATSCCH- und
FACCH-Rahmen Bestätigungen
erfordern, werden sie rückübertragen,
falls sie verloren werden, so dass ihr Verlust für den Anrufbetrieb nicht fatal
ist. Deshalb ignorieren einige der alternativen Verfahren, welche
unten dargestellt werden, die FACCH-/RATSCCH-Rahmen-Möglichkeit.
-
Es
gibt viele, jedoch verwandte Verfahren zum Bestimmen, ob der empfangene
Rahmen Sprache enthalten könnte.
Diese werden als Nächstes
beschrieben, beginnend mit einem einfacheren Verfahren und dem Hinzufügen von
komplexeren Tests zu diesem. Diese Verfahren werden im Schritt 1016 in 10 wiedergegeben.
-
Sprache-CRC-Prüfung
-
Ein
unklassifizierter Rahmen wird immer so verarbeitet, als wäre er Sprache,
und der CRC wird geprüft.
Als Erstes werden die Bits im Band, welche den Codec-Modus anzeigen,
decodiert. Die Codec-Modus-Anzeige des aktuellen Rahmens oder eines
vorherigen wird benutzt, um die potenzielle Codec-Rate zu bestimmen.
Der Rahmen wird dann als ein Sprachrahmen kanaldecodiert, wobei
dieser Codec-Modus benutzt wird. Wenn der CRC bestanden wird, wird
der Rahmen an den Sprachdecoder weitergeführt, und der DTX-Modus wird
verlassen. Anderenfalls wird der Rahmen als NO_DATA klassifiziert, und
es wird weiterhin Komfortrauschen gespielt.
-
Dieses
einfache Verfahren hat den Nachteil, dass zufällige Daten gegebenenfalls
einen CRC dazu bringen, dass er bestanden wird. Wenn man beachtet,
dass der CRC 6 Bits hat, würde
ein bestandener CRC von zufälligen
Daten in ungefähr
1 von 64 Rahmen auftreten, d.h. der DTX-Modus würde fälschlicherweise mit einer Durchschnittszeit
von geringfügig über einer
Sekunde verlassen. Deshalb ist zu einer zusätzlichen Prüfung zu raten.
-
Ein
Verfahren zum Reduzieren der Wahrscheinlichkeit des fälschlicherweise
Verlassens des DTX aufgrund eines CRC-Bestehens von zufälligen DTX-Daten besteht darin,
das Bestehen von Sprach-CRC an M konsekutiv empfangenen Rahmen vor
dem Verlassen des DTX anzufordern. Ein M von 2 ist ausreichend,
es kann jedoch ein höherer Wert,
wie z.B. 3 oder 4 implementiert werden, ohne einen signifikanten
Effekt auf den Anruf. Dieses Verfahren 1100 wird in 11 beschrieben.
Ein kanaldecodierter Sprachrahmen 1102 wird einem CRC-Test 1104 unterworfen.
Falls der CRC-Test bestanden ist, wird ein Guter-Rahmen-Zählwert (anfangs auf null gesetzt)
inkrementiert 1106. Der Gute-Rahmen-Zählwert wird dann gegenüber dem
Schwellwertpegel M geprüft 1108.
Falls der Gute-Rahmen-Wert den Schwellwert trifft oder diesen überschreitet,
dann wird der AMR-Rahmen als Sprache 1110 klassifiziert und
entsprechend verarbeitet. Falls der Gute-Rahmen-Zählwert nicht
den Schwellwert trifft oder ihn überschreitet,
dann wird der AMR-Rahmen als NO_DATA 1112 klassifiziert
und entsprechend verarbeitet. Falls der Anfangs-CRC-Test misslingt, dann wird
der Gute-Rahmen-Zählwert
auf null gesetzt 1144, und der Rahmen wird nachfolgend
als ein NO_DATA klassifiziert 1112.
-
Gebrauchen
der SID UPDATE-Tastrate
-
Ein
anderes Verfahren zum Reduzieren der Wahrscheinlichkeit von fälschlicherweisem
Verlassen des DTX-Modus besteht darin, den Tastzyklus der SID_UPDATE-Übertragungen
zum Vorteil zu nutzen. Innerhalb einer DTX-Periode sollte ein SID_UPDATE-Rahmen nominell alle
8 Rahmen erhalten werden. Die SID_UPDATE-Rahmen sind stark codiert, so dass es
unwahrscheinlich ist, dass sie oft fehlen oder dass ihre CRC-Prüfung fehlschlägt. Falls der
Empfänger
nicht in der Lage ist, ein SID_UPDATE innerhalb einer gewissen Zeitperiode, welche
größer als
die SID_UPDATE-Periode ist, korrekt zu detektieren und zu decodieren,
ist es wahrscheinlich, dass die Verbindung den DTX verließ und dass
der ONSET-Rahmen fehlte. Deshalb wird ein Versuch durchgeführt, nachfolgende
Rahmen als SPEECH-Kanal zu decodieren, bis ein SID_UPDATE-Rahmen
gefunden wird. Wenn ein Rahmen kanaldecodiert wird und dessen CRC
besteht, wird der Rahmen zu dem Sprachdecoder durchgelassen, und
der DTX-Modus wird verlassen. Dieser Prozess 1200 wird
in 12 gezeigt.
-
Wenn
ein DTX-Moden-Rahmen empfangen wird 1202, wird er zunächst geprüft, um zu
bestimmen, ob es ein SID_FIRST-Rahmen ist 1204. Wenn dem
so ist, wird die Zählervariable "Rahmen-SeitSID" auf null gesetzt 1206,
und der Rahmen wird zum Zwecke der Sprachverarbeitung als NO_DATA
betrachtet 1208. Falls der Rahmen nicht ein SID_FIRST-Rahmen
ist, wird geprüft,
um zu bestimmen, ob es SID_UPDATE-Rahmen ist 1210. Wenn dem
so ist, wird die Zählervariable "RahmenSeitSID" auf null gesetzt 1206,
und der Rahmen wird als NO_DATA klassifiziert 1208. Falls
es kein SID_UPDATE-Rahmen ist, wird die Zählervariable "Rahmen-SeitSID" um eins inkrementiert 1212.
Als Nächstes
wird die Zählervariable "RahmenSeitSID" geprüft 1214,
um zu bestimmen, ob sie größer als
ein Schwellwert M ist. M wird typischerweise auf 8 gesetzt, welches
die Anzahl der Rahmen ist, welche zwischen den SID_UPDATE-Rahmen
erwartet wird. Falls die Zählervariable "RahmenSeitSID" nicht größer als
M ist, dann wird der Rahmen als NO_DATA klassifiziert 1208.
Falls die Zählervariable "RahmenSeitSID" größer als
M ist, dann wird der Rahmen als ein Sprachrahmen 1216 kanaldecodiert.
Als Nächstes
wird der kanalcodierte Sprachrahmen einem CRC-Test unterworfen 1218.
Falls der CRC-Test fehlschlägt,
wird der Rahmen als NO_DATA klassifiziert 1208. Falls der
CRC-Test bestanden wird, wird der Rahmen als Sprache klassifiziert 1220,
und der DTX-Modus wird verlassen.
-
Verglichen
mit dem Verfahren in 11 hat dieses Verfahren den
Vorteil, die im weitesten Sinne unnötige Verarbeitung zu vermeiden,
welche durch das Kanaldecodieren aller DTX-Modus-NO_DATA-Rahmen als Sprache beinhaltet
ist.
-
Viterbi-Faltungs-Decodiermetrik
-
Das
Gebrauchen der SID_UPDATE-Abtastrate hat den Nachteil des Verzögerns (um
typischerweise 160 bis 500 ms), um die Sprache unterhalb dem, was
nötig ist,
freizugeben. Um diese Verzögerung
zu vermeiden oder um zu vermeiden, dass die Gute-Rahmen-Zähler-Variable vielen CRC-Tests unterworfen
wird, kann eine andere Metrik benutzt werden, um das Freigeben der
Sprache während
des DTX-Modus zu steuern.
-
Eine
Metrik des Faltungs-(z.B. Viterbi-)Decodierteils des Kanaldecodierers
kann benutzt werden, um die Qualität des Kanals anzuzeigen. Eine
derartige Anzeige ist gewöhnlich
verfügbar,
wie durch ein Produkt des Viterbi-Decodes, wie er häufig während des
Nicht-DTX-Modus benutzt wird, um eine gefährliche Rahmenanzeige (DFI)
an den Sprachdecodierer zu liefern, wenn der CRC bestanden wurde,
der Rahmen jedoch fraglich ist. Falls die Viterbi-Metrik anzeigt,
dass die Kanalqualität
oberhalb eines gewissen Schwellwertes ist und der CRC bestanden
ist, wird der Rahmen an den Sprachdecodierer durchgelassen, und
der DTX-Modus wird verlassen. Dieser Prozess 1300 wird
in dem Flussdiagramm der 13 gezeigt.
-
Ein
kanaldecodierter Rahmen, welcher als Sprache klassifiziert ist 1302,
wird einem CRC-Test unterworfen 1304. Falls der CRC-Test fehlschlägt, wird
er als NO_DATA klassifiziert 1306. Falls er den CRC-Test
besteht, wird er einem Viterbi-Metrik-Schwellwerttest unterworfen 1308.
Falls er den Viterbi-Metrik-Schwellwerttest
nicht besteht, wird er als NO_DATA klassifiziert, 1306.
Falls er den Viterbi-Metrik-Schwellwerttest besteht, wird er als
Sprachrahmen klassifiziert 1310, und der TDX-Modus wird verlassen.
-
Messung
der C/I-Kanalqualität
oder Bit-Decodieren im Band Noch eine andere Metrik ist schließlich in
den meisten AMR-Sprach-Codec-Implementierungen
verfügbar.
Als Teil der Verbin dungsanpassung überwacht ein AMR-Empfänger konstant die
Kanalqualität.
Dies wird typischerweise durch Messen des Träger-zu-Störungs-(C/I-)Verhältnisses erreicht.
Deshalb würde
eine Alternative zum Benutzen der Viterbi-Metrik, welche zuvor beschrieben wurde,
darin bestehen, das berechnete C/I-Verhältnis entsprechend jenen Bursts
zu benutzen, welche den empfangenen Rahmen darstellen (oder, äquivalent,
irgendeine andere Kanalqualitätsmessung
zu benutzen).
-
Noch
ein weiteres Verfahren nutzt eine Metrik, welche innerhalb des Bit-Decodierens
im Band berechnet wird. Dieses Decodieren ist typischerweise durch
Vergleichen der Bits implementiert, welche zu den Bits im Band gegenüber den
bekannten Mustern gehören.
Falls die Korrelation oberhalb eines gewissen Schwellwerts ist,
könnte
dies als eine Anzeige für
eine akzeptable Kanalqualität
benutzt werden, und ein Voll-Kanal-Decodieren könnte versucht werden. Diese
Korrelation ist von der Berechnung her einfach, verglichen mit einigen
der vorherigen Techniken.
-
Das
Gebrauchen von entweder der Kanalqualitätsmessung oder der Bit-Korrelation
im Band wird in dem Diagramm der 14 beschrieben.
Ein metrischer Wert wird gegenüber
einem definierten Schwellwert verglichen 1402. Die Metrik
für diese
Implementierung könnte
entweder eine Kanalqualitätsmessung
oder eine Bitkorrelation im Band sein. Falls der Schwellwert nicht
erreicht wird, dann wird der Rahmen als NO_DATA klassifiziert 1404.
Falls der Schwellwert getroffen wird, wird dann der Rahmen als ein
Sprachrahmen decodiert 1406. Er wird dann einem CRC-Test
unterworfen 1408. Falls der CRC-Test fehlschlägt, wird
der Rahmen als NO_DATA klassifiziert 1404. Falls der CRC-Test bestanden wird,
wird der Rahmen als Sprache klassifiziert 1410, und der
DTX-Modus wird verlassen.
-
Diese
Verfahren haben einen Vorteil gegenüber dem Viterbi-Metrikverfahren,
indem das Decodieren des Vollkanals für die meisten DTX-Modus-Rahmen
vermieden werden kann.
-
Kombinationen
-
Kombinationen
der obigen Verfahren zum Detektieren von Sprachrahmen während des DTX-Modus
sind möglich.
Beispielsweise können
bei den Verfahren, welche Schwellwerte beinhalten, die Schwellwerte
basierend auf der Anzahl von Rahmen seit dem letzten gültigen SID-Rahmentyp
manipuliert werden.
-
Die
bevorzugte Ausführungsform
besteht darin, die SID_UPDATE-Abtastrate
zum Vorteil zu benutzen. Obwohl dieses Verfahren eine geringfügige Verzögerung für den Einsatz
der Sprache bedeutet, wird dies als nicht signifikant angenommen,
aufgrund der Nichthäufigkeit,
bei welcher diese Prozedur benutzt werden würde, um den DTX-Modus zu verlassen,
d.h. bei der größeren Mehrheit
von Fällen
wird der DTX verlassen, indem der ONSET benutzt wird. Außerdem ist
dieses Verfahren einfach zu berechnen und beinhaltet kein signifikantes
unnötiges
Verarbeiten. Jedoch ist die bevorzugte Ausführungsform ganz implementierspezifisch,
was bedeutet, dass die alternativen Ausführungsformen für einige
Architekturen optimal sein können.
-
Die
vorliegende Veröffentlichung
wurde in Termen des AFS (AMR mit voller Rate) beschrieben, um die
Konzepte der vorliegenden Erfindung darzustellen. Die vorliegende
Erfindung kann ebenso gut auf AHS (AMR mit halber Rate) angewendet
werden. AHS ist sehr ähnlich
zu AFS, indem es einen Komfortrauschrahmen und einen ONSET-Rahmen
benutzt. Eher als ein einzelner SID_FIRST definiert AHS ein SID_FIRST_P1
und ein SID_FIRST_P2. Das SID_FIRST_P1 kann in der gleichen Kapazität des AFS
SID_FIRST für
die Zwecke dieser Erfindung benutzt werden. Es gibt einige zusätzliche "Verbots"-Rahmentypen für das Behandeln
anomaler AHS-Fälle.
Diese Rahmen können
in der gleichen Kapazität
wie ONSET-Rahmen für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung benutzt werden. Der primäre Unterschied
zwischen AFS- und AHS-Rahmentypen besteht darin, dass die "ID-Marker" unterschiedlich zu
den AHS-Rahmentypen und den AFS-Rahmentypen sind. Sie können in
unterschiedlichen Bitpositionen platziert sein, z.B. können Markerbits,
welche in AFS-Rahmen-"geradzahligen" Bits platziert sind,
in dem ersten Teil der Bits für
einen AHS-Rahmen platziert sein. Die vorliegende Erfindung, wie
sie oben in Termen von AFS beschrieben wurde, kann von Fachleuten
leicht auf AHS extrapoliert bzw. ausgedehnt werden.
-
Darüber hinaus
ist die Veröffentlichung
nur der Konkretheit, Klarheit und Leichtheit der Beschreibung wegen
im Kontext von AMR beschrieben. Jedoch ist die vorliegende Erfindung
allgemein auf andere Sprachdienste anwendbar, welche einen Demarker
bzw. Abgrenzung für
das Beginnen von DTX, einen Abgrenzung für das Ende von DTX und einen bestimmten
Rahmentyp für
das Übertragen
von Komfortrauschen benutzen.