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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft transdermale Zufuhrvorrichtungen
für die
transdermale Verabreichung von Wirkstoffen, wie z.B. pharmakologischen
Wirkstoffen, und die Herstellung solcher Vorrichtungen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Vorteile der transdermalen Verabreichung von Arzneimitteln im Vergleich
mit anderen Wegen sind bekannt. Dennoch ist die Hautpermeation der
Mehrheit der Arzneimittel nicht ausreichend, um geeignete therapeutische
Mengen bereitzustellen. Die Haut, insbesondere die Hornschicht,
stellt eine Barriere für
die Permeation von vielen Substanzen dar. Verschiedene Alternativen
wurden vorgeschlagen, um dieses Problem zu lösen, wobei die meisten davon
auf der Verwendung eines geeigneten Permeationsverstärkers basieren.
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Im
Vergleich mit den herkömmlichen
Verabreichungswegen von wirksamen Arzneimitteln bietet die transdermale
Verabreichung bedeutende Vorteile. Die Hauptgründe sind die Einfachheit und
die nicht-invasive Form der Verabreichung. Außerdem weisen diese Vorrichtungen
eine größere biologische
Verfügbarkeit
auf als der orale Weg, da die Arzneimittel nicht zunächst den
Verdauungstrakt passieren, wo sie manchmal metabolisiert oder großteils inaktiviert
werden. Außerdem
kann die Verabreichung unmittelbar unterbrochen werden, wenn Nebenwirkungen
festgestellt werden.
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Im
Allgemeinen bietet der transdermale Verabreichungsweg die potentiellen
Vorteile der Einfachheit, Wirksamkeit und Verträglichkeit durch den Patienten.
Die Verträglichkeit
ist für
jede Behandlung mit dieser Art von Vorrichtungen wesentlich, weshalb
sie im Wesentlichen angenehm sein müssen: Sie sollten nicht zu
groß sein,
sich ästhetisch
angenehm anfühlen
und aussehen, während
des Einsatzzeitraumes richtig auf der Haut des Patienten befestigt
bleiben und wenn erforderlich leicht abzunehmen sein.
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Theoretisch
sollten transdermale Verabreichungsvorrichtungen über einen
größeren Zeitraum
hinweg eine gleichmäßige plasmatische
Konzentration mit einer annehmbaren Schwankung zwischen den Patenten bereitstellen.
Die physiochemischen und physiologischen Grundlagen, die die Absorption
des Arzneimittels über
den transdermalen Weg bestimmen, sind bekannt.
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In
der Literatur wurden verschiedene Vorrichtungen für die transdermale
Verabreichung von Arzneimitteln beschrieben.
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Die
Haut stellt im Allgemeinen eine wirksame Barriere für die Permeation
von Arzneimitteln dar, und deren Diffusion erfolgt langsamer als
durch andere Membranen des Körpers.
Die einfach Okklusion der Haut durch nicht-durchlässige Barrieren
steigert die Hydration der Hornschicht, wodurch die Permeation von
Arzneimitteln im Vergleich zu Haut ohne Okklusion deutlich gesteigert
wird.
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Außerdem kann
der Träger,
in dem das Arzneimittel gelöst
ist, dazu beitragen, das Absorptionsausmaß zu bestimmen. Die zusätzlichen
Permeationsverstärker
können
die Absorption von manchen Arzneimitteln mehrfach steigern. Die
Bezeichnung "Penetration" wird für das Eindringen
des Arzneimittels in die Haut verwendet und "Permeation" für
den Prozess des Durchdringens der Haut und des Ankommens im Blutkreislauf,
wenngleich es keine absolute Abgrenzung zwischen diesen beiden Prozessen
gibt.
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Die
transdermalen Zufuhrvorrichtungen sollten so formuliert sein, dass
die enthaltenen Arzneimittel eine Penetration und Permeation in Übereinstimmung
mit dem Zweck des Produkts aufweisen.
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Derzeit
gibt es verschiedene Arten von transdermalen Vorrichtungen. Dennoch
könnten
diese Vorrichtungen in zwei Hauptkategorien eingeteilt werden: Vorrichtungen
des Reservoir-Typs und Vorrichtungen des Matrix-Typs. In der Literatur
wurden auch andere Vorrichtungstypen beschrieben, aber diese könnten alle
als Erweiterungen einer dieser beiden Gruppen oder als Kombinationen
der beiden Gruppen betrachtet werden.
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Die
transdermalen Vorrichtungen des Reservoir-Typs umfassen ein Reservoir,
das den pharmazeutischen Wirkstoff (API) enthält. Aus diesem Reservoir diffundiert
der API durch die Steuermembran zu der Absorptionsstelle. Die Steuermembran
könnte
Mikroporen aufweisen oder kontinuierlich sein. Diese Vorrichtungen
umfassen gewöhnlicherweise
eine Trägerschicht,
ein Reservoir, das das Arzneimittel enthält, eine Steuermembran, eine
Klebeschicht und eine Abzieh- oder Schutzschicht. Der Hauptvorteil
dieser Vorrichtungsart ist, dass die Arzneimittelzufuhrrate über lange
Zeiträume
hinweg praktisch konstant gehalten wird. Dennoch sind diese Vorrichtungen üblicherweise
groß (voluminös), weisen
eine Gesamtoberfläche
auf, die größer als die
aktive Oberfläche
ist, und haben außerdem
den Nachteil, dass ein Riss der Steuermembran eine größere Abgabe
als erwünscht
hervorrufen könnte.
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Es
gibt verschiedene transdermale Vorrichtungen dieser Art auf dem
Markt, die sich voneinander in Bezug auf das Reservoir des Arzneimittels
unterscheiden. Das Reservoir kann ein Polymer, eine Flüssigkeit, ein
Gel oder eine Creme sein, worin das Arzneimittel gelöst oder
dispergiert ist.
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Die
transdermalen Vorrichtungen mit Mehrfachreservoirs mit Steuermembran
sowie die Vorrichtungen mit Reservoir und ohne Steuermembran können zu
der Gruppe von Pflastern mit Reservoir gezählt werden. Die wichtigste
Eigenschaft der ersten Art ist, dass der Permeationsverstärker in
einem von dem Arzneimittelreservoir getrennten Fach gelagert wird,
und die der zweiten Art ist, dass eine Klebeschicht, die kein Arzneimittel
umfasst, zur Steuerung der Permeation dient.
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Andererseits
umfassen transdermale Vorrichtungen des Matrix-Typs im Allgemeinen
eine nicht-durchlässige
Trägerschicht,
eine Polymerklebematrix, in der das aktive Arzneimittel oder die
aktiven Arzneimittel gelöst
oder dispergiert sind, und eine Abziehfolie. Sie weisen eine Gesamtoberfläche auf,
die der aktiven Oberfläche
ent spricht. Im Allgemeinen wird diese Art der Vorrichtung von Patienten
besser vertragen und angenommen als die Pflaster des Reservoirtyps.
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Der
derzeitige Trend in der Gestaltung von transdermalen Zufuhrvorrichtungen
geht in Richtung Vorrichtungen des Matrixtyps. Das liegt nicht nur
daran, dass die Produktionskosten geringer sind, sondern auch daran,
dass es möglich
ist, Vorrichtungen zu erhalten, die vielseitiger sind als die des
Reservoirtyps.
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Ein
Nachteil der Vorrichtungen des Matrixtyps besteht darin, dass es
bei manchen Wirkstoffen schwierig ist, über längere Zeiträume hinweg eine konstante Dosierung
beizubehalten. Im Allgemeinen nimmt die Zufuhrrate bei dieser Vorrichtungsart
mit der Zeit aufgrund der Abnahme der API-Konzentration in der Matrix
ab.
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Der
Zusatz von Polymerschichten als Steuermembranen für die Arzneimittel
war bisher nicht vollständig
erfolgreich, da sie für
die Patienten gewöhnlicherweise
weniger angenehm in der Anwendung sind, hauptsächlich weil durch die zusätzlichen
Polymerschichten die mechanischen Eigenschaften beeinträchtigt wurden.
Ein weiteres Problem, das es in Bezug auf diese Vorrichtungsart
zu lösen
gilt, steht mit der physikalischen Stabilität in Zusammenhang, da der Wirkstoff,
um eine konstante Zufuhr sicherzustellen, im Allgemeinen in gesättigter
oder übersättigter
Konzentration vorhanden sein muss. Außerdem ist es für den Komfort
des Anwenders wesentlich, dass die Vorrichtung so klein wie möglich ist.
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Schließlich ist
es sehr wichtig, dass die transdermale Vorrichtung ausreichende
Haftung aufweist, um an der Anwendungsstelle verbleiben zu können und
eine geeignete Arzneimittelzufuhr während des erforderlichen Zeitraumes
sicherzustellen, während
gleichzeitig eine schmerzfreie Entfernung möglich ist, was nicht leicht
zu erreichen ist.
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In
der Literatur gibt es verschiedene Dokumente, die Vorrichtungen
für die
transdermale Verabreichung beschreiben, die zwei oder mehrere Klebeschichten
umfassen.
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US-Patent
4.031.894, US-Patent 4.060.084, US-Patent 4.262.003, US-Patent 4.436.741
und US-Patent 4.201.211 (Alza Corporation) offenbaren Vorrichtungen
mit Reservoir und Membranen für
die Steuerung der Zufuhrrate für
die transdermale Verabreichung von Arzneimitteln, die zunächst einen
Impuls und dann eine im Wesentlichen konstante Dosierung abgeben.
Gemäß diesen
Dokumenten besteht die bevorzugte Ausführungsform in einem therapeutischen
System in Form eines Verbandes mit vier Schichten, die folgende
umfassen: a) eine schützende
Trägerschicht,
b) eine Reservoirschicht, die das pharmazeutisch aktive Arzneimittel umfasst
(beispielsweise Scopolamin, Clonidin etc.), das in einem Gemisch
aus Mineralölgel
und Polyisobutylen dispergiert ist, c) eine mikroporöse Membran,
die die Abgaberate des Arzneimittels steuert, und d) eine Klebeschicht.
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US-Patent
5.310.559 (Hercon Laboratories Corporation) offenbart Vorrichtungen
mit Reservoir und einer Membran zur Steuerung der Zufuhrrate mit
einer Struktur, die den bereits erwähnten ähnlich ist, die die Verwendung
von Acrylat-Olefin-Copolymeren als Steuermembran für die Zufuhrrate
der Wirkstoffe einsetzen.
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US-Patent
5.004.610 (Alza Corporation) offenbart eine Vorrichtung mit Reservoir
und Membran zur Steuerung der Zufuhrrate für die Verabreichung von Nikotin.
Gemäß der Offenbarung
wird das Nikotin in dem Reservoir in einem Lösungsmittel (vorzugsweise einem
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer) in einer Konzentration unterhalb
seiner Sättigung
gelöst.
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Alle
Vorrichtungen in den oben angeführten
Dokumenten gehören
zu der Art "mit
Reservoir und Membran zur Steuerung der Zufuhrrate" und weisen die zuvor
angeführten
Nachteile und Beanstandungen auf. Es ist wichtig, anzumerken, dass
diese Vorrichtungen für
den gesteuerten Arzneimittelzustrom eine zusätzliche Steuermembran brauchen
und ohne diese nicht angemessen funktionieren können. Die Membran befindet sich
zwischen dem Arzneimittel und der Klebeschicht und ist ein grundlegendes
Element der Vorrichtung.
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Die
Verwendung eines Haftpolymers, das als Membran für die Steuerung der Zufuhrrate
oder zur Steuerung des endgültigen
Zustroms des Arzneimittels zur Haut dient, wurde beschrieben.
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Andererseits
offenbart US-Patent 4.769.028 (Lohmann GmbH&Co.) eine Vorrichtung, die ein Reservoir
mit mehreren Schichten umfasst, in dem die Konzentration des Arzneimittels übersättigt ist
und von Schicht zu Schicht ansteigt, während der Abstand zu der Klebeschicht
ebenfalls ansteigt. Gemäß dieser
Offenbarung können
die Schichten dieses Reservoirs dieselbe Polymerzusammensetzung
aufweisen.
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US-Patent
4.938.759 (Alza Corporation) offenbart eine Vorrichtung für die transdermale
Verabreichung von Arzneimitteln, die in Mineralöl mäßig löslich sind und einen Schmelzpunkt über 50°C aufweisen, wobei
die Vorrichtungen eine Reservoirschicht umfasst, die aus einer Dispersion
des Arzneimittels in einem Ethylen-Vinylacetat-Copolymer in einer Konzentration über der
Sättigung
besteht. Auf dieselbe Weise fordern US-Patent 6.174.545 (Alza Corporation)
und US-Patent 6.074.665 (LTS Lohmann Therapie-Systeme GMBH), dass
das Arzneimittel in übersättigter
Konzentration dispergiert sein sollte.
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Der
Hauptnachteil dieser Vorrichtungsart ist der Einsatz von großen Mengen
des Arzneimittels, um alle Schichten zu übersättigen. In der Folge kann die Übersättigung
die Vorrichtung instabil machen, wodurch es zur Kristallisierung
des Arzneimittels kommt und die Vorrichtung physikalisch instabil
wird. Außerdem
kommt es dadurch, dass der Einsatz von mehreren Schichten erforderlich
ist, wie es z.B. in der in US-Patent 4.769.028
offenbarten Vorrichtung erforderlich ist, zu einem Anstieg der endgültigen Dicke
der Vorrichtung, wodurch ihre mechanischen Eigenschaften beeinträchtigt werden.
Schließlich
erfordert diese Vorrichtungsart auch ein komplexes und extensives
Herstellungsverfahren, wodurch die Produktionskosten und in der
Folge der Preis des Endprodukts ansteigen kann.
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Andererseits
offenbaren US-Patent 4.906.463 und US-Patent 5.006.342 die Verwendung
von mehrfachen Strukturschichten, die in einem Abstand zueinander
angeord net sind, um in einer Vorrichtung für transdermale Verabreichung
bessere mechanische Eigenschaften bereitzustellen. Der Hauptnachteil
dieser Vorrichtungsart besteht darin, dass die Arzneimittelzufuhr
von Patient zu Patient oft stark variiert, wodurch sie für Behandlungen
mit Arzneimitteln, deren Verabreichungsfenster deutlich festgelegt
werden sollten, nicht geeignet ist (siehe beispielsweise Anesthesiology
83, 459-469 (1995)).
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WO
0126705 (Samyang Corporation) offenbart eine Vorrichtung für die transdermale
Verabreichung von Arzneimitteln, die zwei Klebeschichten umfasst,
wobei eine Schicht neben der anderen angeordnet ist, beide Schichten
dasselbe Arzneimittel enthalten und beide auf dieselbe Trägerschicht
laminiert sind.
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Zusätzlich dazu
offenbart WO 0139754 (Pierre Fabre Medicament) Klebepflaster, die
zwei Kammern umfassen, so dass die erste Kammer eine transdermale
Vorrichtung des Reservoirtyps ist und die zweite Kammer eine transdermale
Vorrichtung des Matrixtyps ist und am Rand der ersten Kammer angeordnet
ist. Die beiden Kammern enthalten denselben Wirkstoff.
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Die
beiden zuvor angesprochenen WO-Anmeldungen beschreiben Produkte,
deren Herstellung schwierig ist. Da die einzelnen Schichten unabhängig voneinander
funktionieren, sollten außerdem
beide mit der Haut in Kontakt sein, wodurch die Oberfläche der
Vorrichtung vergrößert wird.
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Zusätzlich dazu
wurde beschrieben, dass es möglich
ist, handelsübliche
Haftmittel zum Erhalt besserer Formulierungen zu kombinieren, um
optimale Haft- oder Retentionseigenschaften zu erzielen. In diesen Dokumenten
nach dem Stand der Technik wurde festgestellt, dass es durch die
Verwendung von bestimmten Gemischen möglich ist, die Menge des zu
verwendenden Arzneimittels zu verändern oder den Arzneimittelzufluss
des aktiven Arzneimittels zu steigern oder zu senken (siehe beispielsweise
US 5.474.783 ,
US 5.656.286 ,
US 5.958.446 ,
US 6.024.976 ,
US 6.221.383 ,
US 6.235.306 , WO 0041538).
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WO
02/26217 beschreibt eine transdermale Arzneimittelzufuhrvorrichtung
mit zwei Schichten mit verschiedener Zusammensetzung und einer Trägerschicht,
die als Klebesystem mit kontrollierter Zufuhrrate bezeichnet wird,
jedoch werden keine Beispiele angeführt. Die Schicht, die an der
Trägerschicht
angebracht ist, ist ein Arzneimittelreservoir, und die andere Schicht
steuert die Zufuhrrate, die beim Einsatz mit der Haut in Kontakt
gebracht wird. Die beiden Schichten weisen verschiedene Affinitäten in Bezug
auf das Arzneimittel auf, wobei die Schicht, die mit der Haut in
Kontakt ist, eine geringere Affinität aufweist. Der Affinitätsunterschied ermöglicht die
Steuerung der Zufuhrrate.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Dementsprechend
ist es eines der Ziele der vorliegenden Erfindung, eine Klebevorrichtung
des Matrixtyps für
die transdermale Verabreichung eines API bereitzustellen, die physikalisch
und chemisch stabil ist und eine angemessene Menge des Arzneimittels über einen
längeren
Zeitraum hinweg zuführt.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Klebevorrichtung
des Matrixtyps für
die transdermale Verabreichung eines API bereitzustellen, die eine
geeignete Zufuhr für
eine Therapie bereitstellt, ohne für die Zufuhr des API eine Membran
zur Steuerung der Zufuhrrate einzusetzen.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Klebevorrichtung
des Matrixtyps für
die transdermale Verabreichung eines API bereitzustellen, die gute
mechanische Eigenschaften und eine für die Verträglichkeit durch den Patienten
geeignete Oberfläche
aufweist.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Klebevorrichtung
des Matrixtyps für
die transdermale Verabreichung eines API bereitzustellen, die einen
konstanten und vorbestimmten Zustrom innerhalb von annehmbaren Grenzen
bereitstellt.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es schließlich, ein
einfaches Verfahren für
die Herstellung einer Klebevorrichtung des Matrixtyps für die transdermale
Verabreichung von Wirkstoffen bereitzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung löst
auch die oben beschriebenen Probleme mittels einer transdermalen
Zufuhrvorrichtung, die zwei übereinander
angeordnete Klebeschichten umfasst. Erfindungsgemäße Vorrichtungen
weisen über
einen langen Zeitraum hinweg eine geeignete und stabile Permeation
auf, ohne dass hohe Arzneimittelkonzentrationen erforderlich sind,
die eine Verschwendung (Vergeudung) des Wirkstoffs und mögliche physikalische
Instabilität
bedeuten würden.
Das ist besonders für
teure Arzneimittel von Nutzen.
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Ohne
sich auf eine bestimmte Theorie festlegen zu wollen, sind die Erfinder
der Ansicht, dass, wenn ein funktionelles Polymer in der Schicht
eingesetzt wird, die in der vorliegenden Erfindung als Reservoir
dient, zwischen der funktionellen Gruppe des Polymers und dem Wirkstoff
eine chemische Wechselwirkung vorliegen kann, die eine höhere Energie
aufweist als die intermolekularen Anziehungskräfte, die für eine einfache Löslichkeitswechselwirkung
erforderlich sind.
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Überraschenderweise
haben die Erfinder herausgefunden, dass es durch die Verwendung
von zwei Klebeschichten mit ausgewählter Dicke und Affinität für den zugeführten Wirkstoff,
wobei beide Klebeschichten eine Ausgangsmenge des Wirkstoffs in
einer bestimmten Konzentration umfassen, möglich ist, eine Vorrichtung
des Matrixtyps mit den erwünschten
Eigenschaften zu erhalten.
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Die
Anordnung der zwei Klebeschichten mit verschiedenen Dicken, Zusammensetzungen
und Wechselwirkungen mit dem Arzneimittel übereinander ergibt eine Vorrichtung,
die besonders nützliche
Eigenschaften aufweist, die aufgrund des Verhaltens (der Leistung)
jeder einzelnen Schicht nicht vorhersehbar sind und aufgrund des
resultierenden Verhaltens der Kombination dieser Haftmittel in einer
einzigen Schicht nicht vorhersehbar sind. Durch die erfindungsgemäßen Vorrichtungen
kann eine konstante und gesteuerte Zufuhr über einen längeren Zeitraum erhalten werden.
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Gemäß der Erfindung
wird eine transdermale Zufuhrvorrichtung für die transdermale Zufuhr eines Wirkstoffs,
beispielsweise eines pharmakologischen Wirkstoffs, bereitgestellt,
wobei die Vorrichtung eine erste und eine zweite Klebeschicht aufweist,
die übereinander
angeordnet sind und miteinander in Kontakt stehen, wobei die erste
Schicht ein Haftkleber ist und beim Einsatz mit der Haut in Kontakt
gebracht wird, wobei der Wirkstoff in beiden Schichten gelöst ist und
die Affinität
der ersten Schicht für
den Wirkstoff zwischen etwa 1,15- und etwa 10-mal niedriger ist
als die der zweiten Schicht, wobei die prozentuelle Sättigung
des Wirkstoffs in beiden Schichten gleich ist und weniger als 100%
beträgt,
wobei die erste Schicht eine größere Dicke
als die zweite Schicht aufweist.
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Die
Vorrichtung weist demnach eine erste Schicht aus einem Haftkleber
und eine zweite Schicht aus einem Haftkleber oder einem Gemisch
aus Haftklebern auf, worin ein oder mehrere Wirkstoffe gelöst sind,
wobei jede Schicht eine andere Kleberzusammensetzung, eine andere
Affinität
für den
Wirkstoff oder die Wirkstoffe und ein ähnliches Sättigungsausmaß von weniger
als 100% aufweist. Die Bezeichnung "prozentuelle Sättigung" bezeichnet die Konzentration des Wirkstoffs
in der Klebermatrixschicht als Prozentsatz der Maximalkonzentration
(Sättigung)
bei einer bestimmten Temperatur, z.B. Raumtemperatur.
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Auf
diese Weise ist in der zweischichtigen Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung die erste Schicht so gestaltet, dass sie in engem Kontakt
mit der Haut des Patienten steht und die Schicht ist, die die erforderliche Dosis
des Wirkstoffs zur Erreichung der erwünschten pharmakologischen Wirkung
zuführt,
während
die zweite Schicht dazu dient, den Verlust des Wirkstoffs durch
die erste Schicht auszugleichen, wenn die Vorrichtung mit der Haut
in Kontakt ist. Die Erfinder haben festgestellt, dass es der Einsatz
einer ersten Schicht, die dicker als die zweite ist, ermöglicht,
ein geeignetes Arzneimittelzufuhrprofil mit einer geringen oder
minimalen Arzneimittelladung zu erzielen, wodurch demnach die Produktkosten
optimiert werden. Die Rolle der zweiten Schicht ist es, die erste
Schicht mit Arzneimittel aufzufüllen,
da dieses aus der ersten Schicht an den Patienten abgegeben wird,
wodurch es im Einsatzzeitraum zu einer äußerst konstanten Abgaberate
kommt. Mit der höheren
Arzneimittelladung ist die zweite Schicht dünner.
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Wenngleich
die vorliegende Erfindung vorzugsweise Vorrichtungen für die transdermale
Verabreichung von Wirkstoffen über
kontinuierlich lange Zeiträume
hinweg betrifft, wobei die Haut des Patienten den limitierenden
Faktor für
das Eindringen des Arzneimittels darstellt, kann die Vorrichtung
die Arzneimittelzufuhr auch selbst steuern.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann für
die Verabreichung von Wirkstoffen eingesetzt werden, die aus der
Gruppe der opioiden Schmerzmittel und deren pharmazeutisch aktiven
Derivate und Analoga ausgewählt
sind (Fentanyl, Alfentanyl, Sufentanyl, Arfentanyl, Lofentanyl,
Buprenorphin, Nalbuphin, Butorphanol und Oxicodon). Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist insbesondere für
die transdermale Verabreichung von Fentanyl nützlich.
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Die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kann für die transdermale Verabreichung
einer Kombination von Schmerzmitteln eingesetzt werden, insbesondere
von Schmerzmitteln, die zu der Gruppe gehören, die aus Fentanyl und dessen
pharmazeutisch annehmbaren Salzen oder Derivaten besteht. Fentanyl
ist eine bekannte Substanz, und seine pharmakologische Aktivität, seine
Nebenwirkungen und empfohlene Verabreichungsdosis ist in der spezialisierten
Literatur zu finden. Siehe beispielsweise Physician's Desk Reference, The
Merck Index und The Martindale Extra Pharmacopoeia. Die Bezeichnung
Fentanyl sowie die Bezeichnung jedes anderen Wirkstoffs, der in
der vorliegenden Anmeldung genannt wird, umfasst ebenfalls alle
pharmazeutische annehmbaren Derivate, wie z.B. Salze und Enantiomere.
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Andere
Wirkstoffe, die durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wirksam verabreicht
werden können, sind
beispielsweise ein Wirkstoff für
die Behandlung von Tabakabstinenz, wie z.B. Nikotin, Schmerzmittel
und Entzündungshemmer,
Anästhetika,
wie z.B. Xylocain, Agonisten, wie z.B. Salbutamol, Porcaterol, und
Anticholinergika, wie z.B. Scopolamin.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann besonders für
die Verabreichung von therapeutischen Arzneimittelkombinationen
von zwei oder mehreren Wirkstoffen, wie z.B. Nalbuphin/Fentanyl,
Butorphanol/Sufentanyl, Buprenorphin/Fentanyl, Oxicodon/Ketorolactrometamol
und Buprenorphin/Ketorolactrometamol, eingesetzt werden.
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Die
angesprochenen Kombinationen stellen insbesondere deshalb einen
Vorteil dar, weil der Unterschied zwischen der Pharmakokinetik jedes
Arzneimittels der Kombination ein schnelleres Einsetzen der Wirkung
und gleichzeitig eine länger
andauernde Wirkung ermöglichen
kann als durch eine Vorrichtung mit einer einzigen Substanz erzielt
werden kann.
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Die
Wirkstoffe sind nicht auf die zuvor genannten Beispiele beschränkt, und
die Vorrichtung kann für die
Verabreichung von kosmetischen Wirkstoffen eingesetzt werden. Die
Menge des Wirkstoffs ist nicht auf einen bestimmten Bereich beschränkt, sondern
variiert in Abhängigkeit
von dem Wirkstoff, der eingesetzt werden soll, und kann von Fachleuten
auf dem Gebiet der Erfindung in Abhängigkeit von dem Zweck des
Einsatzes der Vorrichtung bestimmt werden, wobei die Menge des Wirkstoffs
beispielsweise zwischen 0,1 und 40 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht
der Klebeschichten variieren kann.
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Vorzugsweise
umfasst eine erfindungsgemäße Vorrichtung
für die
transdermale Verabreichung von Fentanyl zwischen etwa 2 und etwa
4% Fentanyl in der Schicht, die mit der Haut in Kontakt sein soll,
und zwischen etwa 4 und etwa 10% Fentanyl in der zweiten Schicht,
ausgedrückt
als Prozentsätze
des Trockengewichts der beiden Klebeschichten.
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Die
hier angegebene anfängliche
Konzentration bezieht sich auf den Zustand, wenn die Vorrichtung für den Einsatz
bereit ist.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
für die
transdermale Verabreichung von Nikotin umfasst vorzugsweise anfänglich auch
zwischen etwa 2 und etwa 12% Nikotin in der Schicht, die mit der
Haut in Kontakt gebracht werden soll, und zwischen etwa 5% und etwa
25% Nikotin in der zweiten Schicht, ausgedrückt als Prozentsatz des Trockengewichts
der beiden Klebeschichten.
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Gemäß einer
bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst eine Vorrichtung für die transdermale
Verabreichung von Sufentanyl anfänglich
zwischen etwa 0,2 und etwa 2% Sufentanyl in der Schicht, die mit
der Haut in Kontakt gebracht werden soll, und zwischen etwa 5% und
etwa 25% Sufentanyl in der zweiten Schicht, ausgedrückt als
Prozentsatz des Trockengewichts der beiden Klebeschichten.
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In
einer anderen speziellen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst eine Vorrichtung für die transdermale
Verabreichung von Alfentanyl anfänglich
zwischen etwa 1 und etwa 9% Alfentanyl in der Schicht, die mit der
Haut in Kontakt gebracht werden soll, und zwischen etwa 2% und etwa
12% Alfentanyl in der zweiten Schicht, ausgedrückt als Prozentsatz des Trockengewichts
der beiden Klebeschichten.
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Im
speziellen Fall des Arzneimittels Buprenorphin umfasst eine erfindungsgemäße Vorrichtung
für die transdermale
Verabreichung anfänglich
zwischen etwa 1 und etwa 6% Buprenorphin in der Schicht, die mit
der Haut in Kontakt gebracht werden soll, und zwischen etwa 5% und
etwa 12% Buprenorphin in der zweiten Schicht, ausgedrückt als
Prozentsatz des Trockengewichts der beiden Klebeschichten.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst die Vorrichtung eine erste Klebeschicht
aus einem nicht-funktionellen Haftkleber mit einer geringen Affinität für den Wirkstoff
und eine zweite Schicht aus einem funktionellen Haftkleber oder
einem Gemisch aus einem funktionellen und einem nicht-funktionellen Haftkleber
mit einer höheren
Affinität
und einer höheren
Retentionsleistung in Bezug auf den Wirkstoff. Demnach ist der Kleber
der ersten Schicht in dieser Ausführungsform im Wesentlichen
frei von funktionellen Gruppen, wobei jedoch die Gegenwart einer
geringen Menge von Monomereinheiten mit funktionellen Gruppen toleriert
werden kann, wenn diese die Eigenschaften der Schicht nicht wesentlich
beeinträchtigen.
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Mit
nicht-funktionellen Haftklebern sind jene Polymerkleber gemeint,
die keine reaktiven funktionellen Gruppen in der Polymerkette aufweisen,
und insbesondere die, die keine Carboxyl-(-COOH) und Hydroxyl-(-OH)Gruppen
aufweisen. Vorzugsweise sind auch (primäre, sekundäre und tertiäre) Amin-,
Keto- und Silanolgruppen ausgeschlossen, da diese mit dem Wirkstoff
in Wechselwirkung treten können.
Nichteinschränkende
Beispiele für
diese Art von Klebern umfassen folgende: Acrylharzderivate (beispielsweise
Duro Tak 87-4098 von National Starch), nieder- und hochmolekulare
Polyisobutylene (beispielsweise Opanol von BASF), Polyisobutylene
(beispielsweise das von Exxon verkaufte L-100, die von Rit-Chem
verkauften 4H, 5H und 6H), Kautschuke von Styrol-, Butadien-, Isopren-
und Silikonelastomercopolymeren (beispielsweise SSAs 7-9800 von
Dow-Corning).
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Mit
Acrylharzderivaten meinen die Erfinder Polyacrylatkleber, die Polymere
oder Copolymere von Acrylsäureestern
oder Methacrylsäureestern
als Monomere sind. Andere Monomere, wie z.B. Vinylacetat, können vorhanden
sein.
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Auf
dieselbe Weise sind durch funktionelle Haftkleber jene Polymerkleber
gemeint, die in der Polymerkette reaktive funktionelle Gruppen aufweisen,
und insbesondere die, die in der Kette Carboxyl- und Hydroxylgruppen
aufweisen. Nichteinschränkende
Beispiele für
die Art von Klebern umfassen folgende: i) mit -OH-Gruppen: Gelva
737 (Solutia Inc.), Gelva 788 (Solutia Inc.), Duro Tak 87-2516 (National
Starch), Duro Tak 87-2287 (National Starch), Duro Tak 87-2510 (National
Starch), BIO-PSA 7-440X (Dow Corning), BIO-PSA 7-450X (Dow Corning),
BIO-PSA 7-460X (Dow Corning). ii) mit -COOH: Duro Tak 87-2051 (National
Starch), Duro Tak 87-2154 (National Starch), Duro Tak 87-2353 (National
Starch), Duro Tak 87-2852 (National Starch), Duro Tak 87-2100 (National
Starch), Duro Tak 87-2070 (National Starch), Gelva 1430 (Solutia
Inc.) und Gelva 1753 (Solutia Inc.).
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
umfasst eine erste Klebeschicht, die eine Affinität für den Wirkstoff oder
die Wirkstoffe aufweist, die etwa 1,15- bis 10-mal geringer ist
als die der zweiten Schicht, vorzugsweise etwa 1,15- bis 1,75-mal
geringer. Die Bezeichnung "Affinität" sollte als Gegenteil
der Arzneimittelabgaberate von der Matrix an ein geeignetes wässriges
Medium unter Einwirkungsstellenbedingungen verstanden werden. Fachleute
auf dem Gebiet der Erfindung können
mittels geeigneter Messungen feststellen, wie die Kleber oder Klebergemische
auszuwählen
sind, die geeignet sind, um diese Anforderung für eine beliebige Anwendung
der Erfindung zu erfüllen.
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Vorzugsweise
ist die Affinität
der ersten Schicht für
den Wirkstoff 1,15- bis 1,75-mal geringer als die der zweiten Schicht.
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Das
Affinitätsverhältnis kann
auch als Löslichkeitsverhältnis ausgedrückt werden.
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Die
Dicke der ersten Schicht, die mit der Haut in Kontakt gebracht wird,
sollte größer sein
als die der zweiten Schicht. Im Allgemeinen liegt die Dicke jeder
trockenen Klebeschicht im Bereich zwischen etwa 5 und etwa 150 μm. Demnach
liegt die Dicke der ersten Schicht, wenn sie trocken ist, beispielsweise
im Bereich von 5 bis 125 μm
und die Dicke der zweiten Schicht, wenn sie trocken ist, im Bereich
von 5 bis 75 μm.
Vorzugsweise beträgt
die Dicke jeder trockenen Schicht zwischen etwa 10 und etwa 75 μm.
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Vorzugsweise
liegt das Verhältnis
der Dicke der ersten Schicht zu der Dicke der zweiten Schicht im Bereich
von 1,2 bis 7.
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Vorzugsweise
umfasst die Zusammensetzung des Gemischs von Haftklebern der Vorrichtung
zwischen etwa 10 und etwa 90% des funktionellen Klebers und zwischen
etwa 90 und etwa 10% des nicht-funktionellen Klebers, wobei diese
Prozentsätze
auf das Gesamtgewicht der trockenen Klebeschicht bezogen sind. Noch
bevorzugter umfasst sie zwischen etwa 50 und etwa 80% des funktionellen
Klebers und zwischen etwa 50 und etwa 20% des nicht-funktionellen
Klebers, wobei diese Prozentsätze
auf das Gesamtgewicht der trockenen Klebeschicht bezogen sind.
-
Der
Permeationsverstärker
ist eine wichtige fakultative Komponente der vorliegenden Erfindung. Fachleute
auf dem Gebiet der Erfindung wissen, welche Art von Verstärker für den Einsatz
geeignet ist und welche Menge einzusetzen ist. Vorzugsweise werden
Verstärker
für den
Einsatz in der vorliegenden Erfindung aus folgenden ausgewählt: i)
Fettsäuren:
z.B. Stearin-, Olein-, Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Linol-, Linolen-,
Capron-, Capryl-, Neodecansäure;
ii) Fettalkohole: z.B. Octanol, Decanol, Lauryl, Miyristyl, Oleyl,
Palmityl; iii) niedere Alkohole: z.B. Ethanol, Propanol, Isopropanol;
iv) Fettsäureester:
z.B. Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Ethyloleat, Glycerylmonooleat,
Propylenglykolmonolaurat; v) Glykole: z.B. Propylenglykol, Polyethylenglykol,
Butylenglykol; vi) Terpene: z.B. D-Limonen, Menthol, Eucalyptol,
Campher, und vii) andere: z.B. Azon, Wasser, Dimethylsulfoxid, 2-Methylpyrrolidin.
-
Mit
Fettsäuren
und Fettalkoholen meinen die Erfinder Verbindungen, die vorzugsweise
8 bis 20 Kohlenstoffatome in der Kette aufweisen.
-
Die
Menge des Permeationsverstärkers,
der in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vorhanden ist, variiert in Abhängigkeit
von dem verwendeten Wirkstoff und der erwünschten Zufuhr. Vorzugsweise
liegt diese Menge im Bereich zwischen etwa 3,5 und 22%.
-
Fachleute
auf dem Gebiet der Erfindung sind in der Lage, das Material für die Trägerschicht,
die in der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommen soll, auszuwählen. Nicht-einschränkende Beispiele
für handelsübliche Trägerschichten
umfassen folgende: Polyethylenschicht mit einer Dicke zwischen 25
und 100 μm
(beispielsweise CoTran 9720 und CoTran 9711 von 3M), Polyolefinschicht
mit einer Dicke zwischen 25 und 100 μm (beispielsweise CoTran 9722
von 3M), Ethylvinylacetatschicht mit einer Dicke zwischen 25 und
100 μm (beispielsweise
CoTran 9726 von 3M), pigmentierte Polyesterschicht mit einer Dicke
zwischen 25 und 100 μm (beispielsweise Scotchpack
9723 von 3M), Ethylvinylacetatschicht mit einer Dicke zwischen 25
und 100 μm (beispielsweise
CoTran 9702 und CoTran 9728 von 3M), Polyolefinschaumschicht mit
einer Dicke zwischen 250 und 2000 μm (beispielsweise Foam Tape
1777, Foam Tape 1779, Foam Tape 9751 y, Foam Tape 9773), Polyvinylchloridschaumschicht
mit einer Dicke zwischen 250 und 2000 μm (beispielsweise Foam Tape
9772L), Polyurethanschicht mit einer Dicke zwischen 25 und 100 μm (beispielsweise
Scotchpack 9701 von 3M), Mehrfachlaminat aus aluminisiertem und
pigmentiertem Polyester, Polyethylen und Ethylvinylacetat mit einer
Dicke zwischen 25 und 100 μm
(beispielsweise Scotchpack 1006, Scotchpack 1009 und Scotchpack
1109 von 3M), Mehrfachlaminat aus Polyester, Polyethylen und Ethylvinylacetat
mit einer Dicke zwischen 25 und 100 μm (beispielsweise Scotchpack
1220 von 3M), Mehrfachlaminat aus Polyester und Ethylvinylacetat
mit einer Dicke zwischen 25 und 100 μm (beispielsweise Scotchpack
9732 von 3M), Baumwolle, Polyester, Reyon, Nylon und Polyurethan,
Gewebe und Faservliese.
-
Als
Abziehfolie können
auf ähnliche
Weise unter anderem folgende eingesetzt werden: silikonisierte Polyesterschicht
mit einer Dicke zwischen 25 und 250 μm (beispielsweise 1-5 PESTR
6200 P2, DCP-Lohja und Scotchpack 9742 von 3M), teflonierte Polyesterschicht
mit einer Dicke zwischen 50 und 250 μm (beispielsweise Scotchpack
1022 von 3M) und ein silikonisierter und aluminisierter Polyester
mit einer Dicke zwischen 50 und 250 μm (beispielsweise 1-3 MET-PESTR
6200 P2 y DCP-Lohja).
-
Um
einige Beispiele für
die Größe von erfindungsgemäßen Vorrichtungen
anzuführen,
entspricht die Gesamtoberfläche
der Vorrichtung der aktiven Oberfläche. wobei diese Oberfläche kleiner
als 15 cm2 ist, wenn die Dosis des abgegebenen
pharmakologischen Wirkstoffs 25 μg/h
beträgt,
kleiner als 27 cm2, wenn die Dosis des abgegebenen
pharmakologischen Wirkstoffs 50 μg/h
beträgt,
kleiner als 36 cm2, wenn die Dosis des abgegebenen
pharmakologischen Wirkstoffs 75 μg/h
beträgt,
und kleiner als 45 cm2 ist, wenn Dosis des
abgegebenen pharmakologischen Wirkstoffs 100 μg/h beträgt.
-
Im
Wesentlichen umfasst die Herstellung der Vorrichtungen für die transdermale
Verabreichung, die auch als medizinische Heftpflaster des Matrixtyps
bekannt sind, zusammengefasst folgende Schritte:
- a)
Herstellung eines Klebegemischs: Bei diesem Schritt werden die Komponenten
der Formulierung miteinander vermischt, um eine Lösung oder
eine homogene Suspension zu erhalten.
- b) Auftragen-Trocknen-Laminieren: Bei diesen Schritten wird
das Klebegemisch homogen auf eine Folie mit geeigneten Eigenschaften
aufgetragen. Diese Folie weist im Allgemeinen eine behandelte Oberfläche auf. Sie
kann aus einer feinen Silikon- oder
einer anderen Materialschicht bestehen, die es ermöglicht,
leicht von der Klebeschicht entfernt zu werden, um die Klebeoberfläche des
Pflasters, die auf der Haut des Anwenders angebracht wird, freizulegen.
Die erhaltene Folie mit dem aufgetragenen Gemisch, die im Allgemeinen
nicht dicker als 1 mm ist, wird dann in einen Bereich, Ofen oder
Trockenkanal gebracht, wo die Lösungsmittel
des Klebepolymers eliminiert werden, wodurch man eine auf einer
Folie abgelagerte Klebematrix erhält. Dann wird diese in einem
Verfahren laminiert, das durch die Ablagerung einer zweiten Schicht auf
der freigelegten Fläche
der Klebematrix gekennzeichnet ist.
- c) Schneiden: Bei diesem Schritt wird das im vorigen Schritt
erhaltene Laminat in Pflaster mit einer geeigneten Form und Oberfläche zerschnitten.
-
In
einem zweiten Aspekt stellt die Erfindung insbesondere ein Verfahren
für die
Herstellung einer wie oben beschriebenen Vorrichtung für die transdermale
Verabreichung eines Wirkstoffs bereit, wobei das Verfahren folgende
Schritte umfasst:
- a) das Beschichten und Trocknen
einer ersten Vorläuferklebeschicht,
die die zweite Schicht der Vorrichtung bilden wird, auf einer temporären Abziehfolie;
- b) das Auflaminieren der ersten Vorläuferklebeschicht gemeinsam
mit der temporären
Abziehfolie auf eine Trägerschicht;
- c) das Auftragen und Auflaminieren einer zweiten Vorläuferklebeschicht,
welche die erste Schicht der Vorrichtung bilden wird, auf eine finale
Abziehfolie; und
- d) das Ablösen
der temporären
Abziehfolie und Auflaminieren der unter c) erhaltenen zweiten Vorläuferklebeschicht,
die an der finalen Abziehfolie haftet, auf die unter b) erhaltene
erste Vorläuferklebeschicht,
die an der Trägerschicht
haftet.
-
Die
jeweils geeignete Menge des Wirkstoffs in der ersten und zweiten
Vorläuferklebeschicht
unterscheiden sich von den Mengen in der Vorrichtung, wenn diese
für den
Gebrauch bereit ist, und nach Schritt (d) wird ermöglicht,
dass sich der Wirkstoff zwischen den jeweiligen Schichten ausgleicht.
-
Wenngleich
aufgrund der internen Migration des pharmakologischen Wirkstoffs
bei der Lagerung oder Alterung der Vorrichtung ein Gleichgewicht
erreicht wird, ist vorzugsweise die anfängliche Menge in jeder Schicht
der Vorrichtung so gewählt,
dass von Anfang an ein Gleichgewicht besteht, um die Unsicherheit
der Verzögerungszeit
zwischen der Herstellung und der Einsatzbereitschaft zu vermeiden.
-
KURZE ERLÄUTERUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Da
die vorliegende Erfindung auf mehrere verschiedene Arten ausgeführt werden
kann, werden untenstehend einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
beschrieben. Dennoch sollte klar sein, dass die vorliegende Offenbarung
als Beispiel für
die Grundsätze
der Erfindung betrachtet werden soll, aber nicht darauf abzielt,
die Erfindung auf die spezifisch veranschaulichten Beispiele einzuschränken.
-
Von
den Zeichnungen:
-
ist 1 eine
schematische Querschnittsansicht einer herkömmlichen transdermalen Zufuhrvorrichtung
des Matrixtyps;
-
ist 2 eine
schematische Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen transdermalen
Zufuhrvorrichtung;
-
sind 3 bis 8 Diagramme,
die die Abgabeprofile der Arzneimittel durch die in den Beispielen beschriebenen
Vorrichtungen zeigen.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
1 ist
eine schematische Darstellung einer typischen herkömmlichen
transdermalen Wirkstoff-Zufuhrvorrichtung des Matrixtyps, die eine
einzige Klebeschicht umfasst. Die Vorrichtung umfasst eine Trägerschicht 1,
die als Schutzschicht dient. Sie umfasst ebenfalls eine Haftklebeschicht 2,
die das gelöste
Arzneimittel oder die gelösten
Arzneimittel umfasst, und eine Abziehfolie 3, die abgezogen
wird, bevor die Vorrichtung auf der Haut angebracht wird.
-
2 ist
eine schematische Darstellung der transdermalen Arzneimittel-Zufuhrvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die zwei übereinander
angeordnete Klebeschichten umfasst. Die Vorrichtung weist eine Trägerschicht 1 auf,
die als Schutzschicht für
den zentralen Teil oder die Matrix des Systems dient. Die Matrix
besteht aus zwei verschiedenen Klebematrix-Schichten: aus einer
Schicht 2 aus einem Haftkleber, der beispielsweise aus
einem funktionellen Kleber hergestellt wurde, oder einem Gemisch
aus einem funktionellen und einem nicht-funktionellen Klebers, der
den Wirkstoff oder die Wirkstoffe in gelöster Form mit oder ohne Permeationsverstärker umfasst,
wobei diese Schicht über
einer weiteren Klebeschicht 3 angebracht ist, die beispielsweise
aus einem nicht-funktionellen Haftkleber besteht, der eine geringere
Affinität
für das
Arzneimittel als Schicht 2 aufweist und den Wirkstoff oder
die Wirkstoffe ebenfalls mit oder ohne Permeationsverstärker umfasst.
Das Sättigungsausmaß des Wirkstoffs
oder der Wirkstoffe ist in beiden Matrixschichten ähnlich.
Typischerweise umfasst die Vorrichtung auch eine Abziehfolie 4,
die vor dem Anbringen der Vorrichtung auf der Haut abgelöst wird.
-
In
diesen Beispielen sind die Prozentangaben der Komponenten in Gewichtsprozent
der trockenen Komponenten. Detaillierte Angaben in Bezug auf die
verwendeten Kleberkomponenten werden obenstehend angeführt.
-
In
jedem Beispiel verändert
sich die Konzentration des Wirkstoffs in den Haftschichten nach
der Herstellung aufgrund von Migration notwendigerweise, so dass
ein Gleichgewicht hergestellt wird. Im Gleichgewichtszustand entsprechen
einander die prozentuellen Sättigungen
in jeder Schicht und betragen weniger als 100%. Die Erfinder haben
festgestellt, dass das Gleichgewicht ausreichend schnell, z.B. in
4 bis 5 Tagen, hergestellt wird.
-
Beispiel 1: Herstellung
einer Vorrichtung mit zwei übereinander
angeordneten Schichten für
die Verabreichung von Fentanyl.
-
- i) 0,75 g Fentanylbase (USP), 13,6 g Klebepolymerlösung Duro
Tak 87-4098 (entspricht 5,25 g Trockenpolymer), 14,2 g Klebepolymerlösung Duro
Tak 87-2353 (entspricht 5,25 g Trockenpolymer) und 1,25 g Laurylalkohol
werden in einen geeigneten Behälter
gefüllt.
Dann werden die Inhaltsstoffe mit einem mechanischen Rührer verrührt, um
eine homogene und klare Lösung
zu bilden.
Das so erhaltene Beschichtungsgemisch wird
kontinuierlich auf die silikonisierte Fläche einer silikonisierten Polyesterfolie
(1-5 PESTR 6200-P2) unter Einsatz eines Rakel-über-Walzen-Beschichters aufgetragen (wobei
der Abstand zwischen der Rakel und der Walze so festgelegt wird,
dass eine trockene Klebematrix in einer Dicke von etwa 20 μm erhalten
wird).
Dann wird die beschichtete Folie durch einen Trockenkanal
befördert,
um die Lösungsmittel
der Polymerlösung
zu entfernen, wobei die Folie zwischen 5 und 10 min bei einer Temperatur
von etwa 75°C
in dem Kanal verbleibt. Schließlich
wird die mit der Klebeschicht beschichtete Folie mit einer Ethylvinylacetat-
und Polyesterfolie (Scotchpack 9732) laminiert. Das erhaltene Laminat
wird auf einer Walze aufgenommen. Es wird die zweite Schicht der
zweischichtigen Vorrichtung bilden.
- ii) Getrennt davon werden 8 g Fentanylbase (USP), 446,7 g Klebepolymerlösung Duro
Tak 87-4098 (entspricht 172 g Trockenpolymer) und 20 g Laurylalkohol
in ein geeignetes Gefäß gefüllt. Dann
werden die Inhaltsstoffe mit einem mechanischen Rührer verrührt, bis
eine homogene und klare Lösung
erhalten wird. Das erhaltene Gemisch wird kontinuierlich auf die
silikonisierte Fläche
einer silikonisierten Polyesterfolie (1-5 PESTR 6200-P2) unter Einsatz
eines Rakel-über-Walzen-Beschichters
aufgetragen (wobei der Abstand zwischen der Rakel und der Walze
so gesetzt ist, um eine trockene Klebematrix in einer Dicke von etwa
50 μm zu
erhalten). Dann wird das feuchte Material durch einen Trockenkanal
befördert,
um die Lösungsmittel
der Polymerlösung
zu entfernen, wobei die Folie zwischen 5 und 10 min bei einer Temperatur von
etwa 75°C
in dem Kanal verbleibt. Das erhaltene Laminat wird die erste Schicht
der zweischichtigen Vorrichtung bilden.
- iii) Die erste Schicht wird auf die zweite Schicht laminiert
(nach dem Ablösen
der Abziehschicht 1-5 PESTR 6200-P2 von der zweiten Schicht). Das
resultierende Laminat, das nun die beiden Klebematrixschichten umfasst,
wird erneut um einen Kartonkern gewickelt, wonach das Grundmaterial
gestanzt wird, um Pflaster mit der erforderlichen Form und Oberfläche zu erhalten.
-
Die
erhaltenen Pflaster werden in Polyester-Aluminium-Polyethylen-Hüllen verpackt
und bis zu ihrem Einsatz gelagert.
-
Die
so hergestellte Vorrichtung weist die folgenden beiden Schichten
auf:
- Klebezusammensetzung
der Reservoirschicht: 50% FA, 50% N-FA.
- Klebezusammensetzung der Hautkontakt-Schicht: 100% N-FA.
- (In Anbetracht der Dicke jeder Schicht ergibt die Berechnung
der Gesamtklebezusammensetzung: 14% FA, 86% N-FA.)
-
Beispiel 2: Herstellung
einer Vorrichtung mit zwei übereinander
angeordneten Schichten für
die Verabreichung von Fentanyl.
-
- i) 0,5 g Fentanylbase (USP), 14,6 g Klebepolymerlösung Duro
Tak 87-4098 (entspricht 5,38 g Trockenpolymer), 14,2 g Klebepolymerlösung Duro
Tak 87-2353 (entspricht 5,38 g Trockenpolymer) und 1,25 g Laurylalkohol
werden in einen geeigneten Behälter
gefüllt.
Dann werden die Inhaltsstoffe mit einem mechanischen Rührer verrührt, um
eine homogene und klare Lösung
zu bilden.
Das so erhaltene Beschichtungsgemisch wird
kontinuierlich auf die silikonisierte Fläche einer silikonisierten Polyesterfolie
(1-5 PESTR 6200-P2) unter Einsatz eines Rakel-über-Walzen-Beschichters aufgetragen (wobei
der Abstand zwischen der Rakel und der Walze so festgelegt wird,
dass eine trockene Klebematrix in einer Dicke von etwa 20 μm erhalten
wird).
Dann wird die beschichtete Folie durch einen Trockenkanal
befördert,
um die Lösungsmittel
der Polymerlösung
zu entfernen, wobei die Folie zwischen 5 und 10 min bei einer Temperatur
von etwa 75°C
in dem Kanal verbleibt. Schließlich
wird die mit der Klebeschicht beschichtete Folie mit einer Ethylvinylacetat-
und Polyesterfolie (Scotchpack 9732) laminiert. Das erhaltene Laminat
wird auf einer Walze aufgenommen. Es wird die zweite Schicht der
zweischichtigen Vorrichtung bilden.
- ii) Getrennt davon werden 8 g Fentanylbase (USP), 446,7 g Klebepolymerlösung Duro
Tak 87-4098 (entspricht 172 g Trockenpolymer) und 20 g Laurylalkohol
in ein geeignetes Gefäß gefüllt. Dann
werden die Inhaltsstoffe mit einem mechanischen Rührer verrührt, bis
eine homogene und klare Lösung
erhalten wird. Das erhaltene Gemisch wird kontinuierlich auf die
silikonisierte Fläche
einer silikonisierten Polyesterfolie (1-5 PESTR 6200-P2) unter Einsatz
eines Rakel-über-Walzen-Beschichters
aufgetragen (wobei der Abstand zwischen der Rakel und der Walze
so gewählt
wird, dass eine trockene Klebematrix in einer Dicke von etwa 50 μm erhalten
wird). Dann wird die beschichtete Folie durch einen Trockenkanal
befördert,
um die Lösungsmittel
der Polymerlösung
zu entfernen, wobei die Folie zwischen 5 und 10 min bei einer Temperatur
von etwa 75°C
in dem Kanal verbleibt. Das erhaltene Laminat wird die erste Schicht
der zweischichtigen Vorrichtung bilden.
- iii) Die erste Schicht wird auf die zweite Schicht laminiert
(nach dem Ablösen
der Abziehschicht 1-5 PESTR 6200-P2 von der zweiten Schicht). Das
resultierende Laminat, das nun die beiden Klebematrixschichten umfasst,
wird erneut um einen Kartonkern gewickelt, wonach das Grundmaterial
gestanzt wird, um Pflaster mit der erforderlichen Form und Oberfläche zu erhalten.
Die erhaltenen Pflaster werden in Polyester-Aluminium-Polyethylen-Hüllen verpackt
und bis zu ihrem Einsatz gelagert.
-
Die
so hergestellte Vorrichtung weist die folgenden beiden Schichten
auf:
- Klebezusammensetzung
der Reservoirschicht: 50% FA, 50% N-FA.
- Klebezusammensetzung der Hautkontakt-Schicht: 100% N-FA.
-
Beispiel 3: Herstellung
einer Vorrichtung mit zwei übereinander
angeordneten Schichten für
die Verabreichung von Fentanyl.
-
Es
wird dasselbe Verfahren wie in Beispiel 2 eingesetzt, wobei bei
Schritt i) 1 g Fentanylbase (USP), 13,3 g Klebepolymerlösung Duro
Tak 87-4098 (entspricht 5,1 g Trockenpolymer), 13,9 g Klebepolymerlösung Duro
Tak 87-2353 (entspricht 5,1 g Trockenpolymer) und 1,25 g Laurylalkohol
eingesetzt werden.
-
Die
Vorrichtung weist folgende beiden Schichten auf:
- Klebezusammensetzung
der Reservoirschicht: 50% FA, 50% N-FA.
- Klebezusammensetzung der Hautkontakt-Schicht: 100% N-FA.
-
Beispiel 4: Herstellung
einer Vorrichtung mit zwei übereinander
angeordneten Schichten für
die Verabreichung von Fentanyl.
-
Es
wird dasselbe Verfahren wie in Beispiel 2 eingesetzt, wobei bei
Schritt i) 1,25 g Fentanylbase (USP), 13,0 g Klebepolymerlösung Duro
Tak 87-4098 (entspricht 5,0 g Trockenpolymer), 13,5 g Klebepolymerlösung Duro
Tak 87-2353 (entspricht 5,0 g Trockenpolymer) und 1,25 g Laurylalkohol
eingesetzt werden.
-
Die
so hergestellte Vorrichtung weist folgende beiden Schichten auf:
- Klebezusammensetzung
der Reservoirschicht: 50% FA, 50% N-FA.
- Klebezusammensetzung der Hautkontakt-Schicht: 100% N-FA.
-
Beispiel 5: Herstellung
einer Vorrichtung mit zwei übereinander
angeordneten Schichten für
die Verabreichung von Fentanyl.
-
Es
wird dasselbe Verfahren wie in Beispiel 2 eingesetzt, wobei bei
Schritt i) 0,75 g Fentanylbase (USP), 33,72 g Klebepolymerlösung PIB
4-H:L100 55:45 (entspricht 8,43 g Trockenpolymer), 22,78 g Klebepolymerlösung Duro
Tak 87-2353 (entspricht 8,43 g Trockenpolymer) und 1,125 g Laurylalkohol
und bei Schritt ii) 0,50 g Fentanyl base (USP), 88,0 g Klebepolymerlösung PIB
4-H:L100 55:45 (entspricht 22,0 g Trockenpolymer) und 2,5 g Laurylalkohol
eingesetzt werden.
-
Die
so hergestellte Vorrichtung weist folgende beiden Schichten auf:
-
(Vergleichs-) Beispiel
6: Herstellung einer einschichtigen Vorrichtung für die Verabreichung
von Fentanyl.
-
0,52
g Fentanylbase (USP), 21,58 g Klebepolymerlösung Duro Tak 87-4098 (entspricht
8,3 g Trockenpolymer), 3,67 g Klebepolymerlösung Duro Tak 87-2353 (entspricht
1,36 g Trockenpolymer) und 1,13 g Laurylalkohol werden in einen
geeigneten Behälter
gefüllt.
Dann werden die Inhaltsstoffe mit einem mechanischen Rührer verrührt, um
eine homogene und klare Lösung
zu bilden.
-
Das
so erhaltene Beschichtungsgemisch wird kontinuierlich auf die silikonisierte
Fläche
einer silikonisierten Polyesterfolie (1-5 PESTR 6200-P2) unter Einsatz
eines Rakel-über-Walzen-Beschichters
aufgetragen (wobei der Abstand zwischen der Rakel und der Walze
so festgelegt wird, dass eine trockene Klebematrix in einer Dicke
von etwa 70 μm
erhalten wird).
-
Dann
wird die beschichtete Folie durch einen Trockenkanal befördert, um
die Lösungsmittel
der Polymerlösung
zu entfernen, wobei die Folie zwischen 5 und 10 min bei einer Temperatur
von etwa 75°C
in dem Kanal verbleibt. Schließlich
wird die mit der Klebeschicht beschichtete Folie mit einer Ethylvinylacetat-
und Polyesterfolie (Scotchpack 9732) laminiert. Das erhaltene Laminat
wird aufgerollt, und das aufgerollte Material wird zerschnitten,
um Pflaster mit der erforderlichen Form und Oberfläche zu erhalten.
Die erhaltenen Pflaster werden in Polyester-Aluminium-Polyethylenhüllen verpackt
und bis zu ihrem Einsatz gelagert.
-
Diese
Vorrichtung weist eine einzige Schicht auf:
- Klebezusammensetzung
der Hautkontakt-Schicht: 14% FA, 86% N-FA.
-
Beispiel 7: Herstellung
einer Vorrichtung mit zwei übereinander
angeordneten Schichten für
die Verabreichung von Alfentanyl.
-
- i) 1,25 g Alfentanyl, 22,7 g Klebepolymerlösung Duro
Tak 87-4098 (entspricht 8,75 g Trockenpolymer), 7,35 g Klebepolymerlösung Duro
Tak 87-2353 (entspricht 2,5 g Trockenpolymer) und 1,25 g n-Decanol
werden in einen geeigneten Behälter
gefüllt.
Dann werden die Inhaltsstoffe mit einem mechanischen Rührer verrührt, um
eine homogene und klare Lösung
zu bilden.
Das so erhaltene Beschichtungsgemisch wird
kontinuierlich auf die silikonisierte Fläche einer silikonisierten Polyesterfolie
(1-5 PESTR 6200-P2) unter Einsatz eines Rakel-über-Walzen-Beschichters aufgetragen (wobei
der Abstand zwischen der Rakel und der Walze so festgelegt wird,
dass eine trockene Klebematrix in einer Dicke von etwa 20 μm erhalten
wird).
Dann wird die beschichtete Folie durch einen Trockenkanal
befördert,
um die Lösungsmittel
der Polymerlösung
zu entfernen, wobei die Folie zwischen 5 und 10 min bei einer Temperatur
von etwa 75°C
in dem Kanal verbleibt. Schließlich
wird die mit der Klebeschicht beschichtete Folie mit einer Ethylvinylacetat-
und Polyesterfolie (Scotchpack 9732) laminiert. Das erhaltene Laminat
wird auf einer Walze aufgenommen. Es wird die zweite Schicht der
zweischichtigen Vorrichtung bilden.
- ii) Getrennt davon werden 0,75 g Alfentanyl, 27,2 g Klebepolymerlösung Duro
Tak 87-4098 (entspricht 8,75 g Trockenpolymer) und 1,25 g n-Decanol
in ein geeignetes Gefäß gefüllt. Dann
werden die Inhaltsstoffe mit einem mechanischen Rührer verrührt, bis
eine homogene und klare Lösung
erhalten wird. Das zuvor erhaltene Gemisch wird kontinuierlich auf
die silikonisierte Fläche
einer silikonisierten Polyesterfolie (1-5 PESTR 6200-P2) unter Einsatz
eines Rakel-über-Walzen-Beschichters
aufgetragen (wobei der Abstand zwischen der Rakel und der Walze
so gewählt
wird, dass eine trockene Klebematrix in einer Dicke von etwa 80 μm erhalten
wird). Dann wird die beschichtete Folie durch einen Trockenkanal
befördert,
um die Lösungsmittel der
Polymerlösung
zu entfernen, wobei die Folie zwischen 5 und 10 min bei einer Temperatur
von etwa 75°C
in dem Kanal verbleibt. Das erhaltene Laminat wird die erste Schicht
der zweischichtigen Vorrichtung bilden.
- iii) Die erste Schicht wird auf die zweite Schicht laminiert
(nach dem Ablösen
der Abziehschicht 1-5 PESTR 6200-P2 von der zweiten Schicht). Das
resultierende Laminat, das nun die beiden Klebematrixschichten umfasst,
wird erneut um einen Kartonkern gewickelt, wonach das Grundmaterial
gestanzt wird, um Pflaster mit der erforderlichen Form und Oberfläche zu erhalten.
Die erhaltenen Pflaster werden in Polyester-Aluminium-Polyethylen-Hüllen verpackt
und bis zu ihrem Einsatz gelagert.
-
Beispiel 8: Herstellung
einer Vorrichtung mit zwei übereinander
angeordneten Schichten für
die Verabreichung von Buprenorphin.
-
- i) 1,0 g Buprenorphin, 11,3 g Klebepolymerlösung Duro
Tak 87-4098 (entspricht 4,35 g Trockenpolymer), 19,2 g Klebepolymerlösung Duro
Tak 87-2353 (entspricht 6,525 g Trockenpolymer) und 0,625 g Myristyl-Alkohol
werden in einen geeigneten Behälter
gefüllt.
Dann werden die Inhaltsstoffe mit einem mechanischen Rührer verrührt, um
eine homogene und klare Lösung
zu bilden.
Das so erhaltene Beschichtungsgemisch wird
kontinuierlich auf die silikonisierte Fläche einer silikonisierten Polyesterfolie
(1-5 PESTR 6200-P2) unter Einsatz eines Rakel-über-Walzen-Beschichters aufgetragen (wobei
der Abstand zwischen der Rakel und der Walze so festgelegt wird,
dass eine trockene Klebematrix in einer Dicke von etwa 30 μm erhalten
wird).
Dann wird die beschichtete Folie durch einen Trockenkanal
befördert,
um die Lösungsmittel
der Polymerlösung
zu entfernen, wobei die Folie zwischen 5 und 10 min bei einer Temperatur
von etwa 75°C
in dem Kanal verbleibt. Schließlich
wird die mit der Klebeschicht beschichtete Folie mit einer Ethylvinylacetat-
und Polyesterfolie (Scotchpack 9732) laminiert. Das erhaltene Laminat
wird auf einer Walze aufgenommen. Es wird die zweite Schicht der
zweischichtigen Vorrichtung bilden.
- ii) Getrennt davon werden 0,5 g Buprenorphin, 29,5 g Klebepolymerlösung Duro
Tak 87-4098 (entspricht 11,375 g Trockenpolymer) und 0,625 g Myristyl-Alkohol
in ein geeignetes Gefäß gefüllt. Dann
werden die Inhaltsstoffe mit einem mechanischen Rührer verrührt, bis
eine homogene und klare Lösung
erhalten wird. Das erhaltene Gemisch wird kontinuierlich auf die
silikonisierte Fläche
einer silikonisierten Polyesterfolie (1-5 PESTR 6200-P2) unter Einsatz
eines Rakel-über-Walzen-Beschichters
aufgetragen (wobei der Abstand zwischen der Rakel und der Walze
so gewählt
wird, dass eine trockene Klebematrix in einer Dicke von etwa 60 μm erhalten
wird). Dann wird die beschichtete Folie durch einen Trockenkanal
befördert,
um die Lösungsmit tel
der Polymerlösung
zu entfernen, wobei die Folie zwischen 5 und 10 min bei einer Temperatur
von etwa 75°C
in dem Kanal verbleibt. Das erhaltene Laminat wird die erste Schicht
der zweischichtigen Vorrichtung bilden.
- iii) Die erste Schicht wird auf die zweite Schicht laminiert
(nach dem Ablösen
der Abziehschicht 1-5 PESTR 6200-P2 von der zweiten Schicht). Das
resultierende Laminat, das nun die beiden Klebematrixschichten umfasst,
wird erneut um einen Kartonkern gewickelt, wonach das Grundmaterial
gestanzt wird, um Pflaster mit der erforderlichen Form und Oberfläche zu erhalten.
Die erhaltenen Pflaster werden in Polyester-Aluminium-Polyethylen-Hüllen verpackt
und bis zu ihrem Einsatz gelagert.
-
Beispiel 9: Herstellung
einer Vorrichtung mit zwei übereinander
angeordneten Schichten für
die Verabreichung von Sufentanyl.
-
- i) 0,5 g Sufentanyl, 31,8 g Klebepolymerlösung Duro
Tak 87-4098 (entspricht 12,25 g Trockenpolymer), 33,1 g Klebepolymerlösung Duro
Tak 87-2353 (entspricht 12,25 g Trockenpolymer) werden in einen
geeigneten Behälter
gefüllt.
Dann werden die Inhaltsstoffe mit einem mechanischen Rührer verrührt, um
eine homogene und klare Lösung
zu bilden.
Das so erhaltene Beschichtungsgemisch wird
kontinuierlich auf die silikonisierte Fläche einer silikonisierten Polyesterfolie
(1-5 PESTR 6200-P2) unter Einsatz eines Rakel-über-Walzen-Beschichters aufgetragen (wobei
der Abstand zwischen der Rakel und der Walze so festgelegt wird,
dass eine trockene Klebematrix in einer Dicke von etwa 20 μm erhalten
wird).
Dann wird die beschichtete Folie durch einen Trockenkanal
befördert,
um die Lösungsmittel
der Polymerlösung
zu entfernen, wobei die Folie zwischen 5 und 10 min bei einer Temperatur
von etwa 75°C
in dem Kanal verbleibt. Schließlich
wird die mit der Klebeschicht beschichtete Folie mit einer Ethylvinylacetat-
und Polyesterfolie (Scotchpack 9732) laminiert. Das erhaltene Laminat
wird auf einer Walze aufgenommen. Es wird die zweite Schicht der
zweischichtigen Vorrichtung bilden.
- ii) Getrennt davon werden 0,15 g Sufentanyl, 38,1 g Klebepolymerlösung Duro
Tak 87-4098 (entspricht 14,7 g Trockenpolymer) und 0,15 g Glycerylmonooleat
in ein geeignetes Gefäß gefüllt. Dann
werden die Inhaltsstoffe mit einem mechanischen Rührer verrührt, bis
eine homogene und klare Lösung
erhalten wird. Das erhaltene Gemisch wird kontinuierlich auf die
silikonisierte Fläche
einer silikonisierten Polyesterfolie (1-5 PESTR 6200-P2) unter Einsatz
eines Rakel-über-Walzen-Beschichters
aufgetragen (wobei der Abstand zwischen der Rakel und der Walze
so gewählt
wird, dass eine trockene Klebematrix in einer Dicke von etwa 60 μm erhalten
wird). Dann wird die beschichtete Folie durch einen Trockenkanal
befördert,
um die Lösungsmittel
der Polymerlösung
zu entfernen, wobei die Folie zwischen 5 und 10 min bei einer Temperatur von
etwa 75°C
in dem Kanal verbleibt. Das erhaltene Laminat wird die erste Schicht
der zweischichtigen Vorrichtung bilden.
- iii) Die erste Schicht wird auf die zweite Schicht laminiert
(nach dem Ablösen
der Abziehschicht 1-5 PESTR 6200-P2 von der zweiten Schicht). Das
resultierende Laminat, das nun die beiden Klebematrixschichten umfasst,
wird erneut um einen Kartonkern gewickelt, wonach das Grundmaterial
gestanzt wird, um Pflaster mit der erforderlichen Form und Oberfläche zu erhalten.
Die erhaltenen Pflaster werden in Polyester-Aluminium-Polyethylen-Hüllen verpackt
und bis zu ihrem Einsatz gelagert.
-
Beispiel 10: Herstellung
einer Vorrichtung mit zwei übereinander
angeordneten Schichten für
die Verabreichung von Nikotin.
-
- i) 6,0 g Nikotin, 56,8 g Klebepolymerlösung Duro
Tak 87-4098 (entspricht 21,0 g Trockenpolymer), 17,6 g Klebepolymerlösung Duro
Tak 87-2287 (entspricht 9,0 g Trockenpolymer) werden in einen geeigneten
Behälter
gefüllt.
Dann werden die Inhaltsstoffe mit einem mechanischen Rührer verrührt, um
eine homogene und klare Lösung
zu bilden.
Das so erhaltene Beschichtungsgemisch wird
kontinuierlich auf die silikonisierte Fläche einer silikonisierten Polyesterfolie
(1-5 PESTR 6200-P2) unter Einsatz eines Rakel-über-Walzen-Beschichters aufgetragen (wobei
der Abstand zwischen der Rakel und der Walze so festgelegt wird,
dass eine trockene Klebematrix in einer Dicke von etwa 50 μm erhalten
wird).
Dann wird die beschichtete Folie durch einen Trockenkanal
befördert,
um die Lösungsmittel
der Polymerlösung
zu entfernen, wobei die Folie zwischen 5 und 10 min bei einer Temperatur
von etwa 75°C
in dem Kanal verbleibt. Schließlich
wird die mit der Klebeschicht beschichtete Folie mit einer Ethylvinylacetat-
und Polyesterfolie (Scotchpack 1109) laminiert. Das erhaltene Laminat
wird auf einer Walze aufgenommen. Es wird die zweite Schicht der
zweischichtigen Vorrichtung bilden.
- ii) Getrennt davon werden 3,0 g Nikotin, 64,7 g Klebepolymerlösung Duro
Tak 87-2287 (entspricht
33,0 g Trockenpolymer) und 4,0 g Polyethylenglykol 400 in ein geeignetes
Gefäß gefüllt. Dann
werden die Inhaltsstoffe mit einem mechanischen Rührer verrührt, bis
eine homogene und klare Lösung
erhalten wird. Das erhaltene Gemisch wird kontinuierlich auf die
silikonisierte Fläche
einer silikonisierten Polyesterfolie (1-5 PESTR 6200-P2) unter Einsatz
eines Rakel-über-Walzen-Beschichters
aufgetragen (wobei der Abstand zwischen der Rakel und der Walze
so gewählt
wird, dass eine trockene Klebematrix in einer Dicke von etwa 50 μm erhalten
wird). Dann wird die beschichtete Folie durch einen Trockenkanal
befördert,
um die Lösungsmittel
der Polymerlösung
zu entfernen, wobei die Folie zwischen 5 und 10 min bei einer Temperatur von
etwa 75°C
in dem Kanal verbleibt. Das erhaltene Laminat wird die erste Schicht
der zweischichtigen Vorrichtung bilden.
- iii) Die erste Schicht wird auf die zweite Schicht laminiert
(nach dem Ablösen
der Abziehschicht 1-5 PESTR 6200-P2 von der zweiten Schicht). Das
resultierende Laminat, das nun die beiden Klebematrixschichten umfasst,
wird erneut um einen Kartonkern gewickelt, wonach das Grundmaterial
gestanzt wird, um Pflaster mit der erforderlichen Form und Oberfläche zu erhalten.
Die erhaltenen Pflaster werden in Polyester-Aluminium-Polyethylen-Hüllen verpackt
und bis zu ihrem Einsatz gelagert.
-
Beispiel 11: Auflösungsprofil
einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
Das
Auflösungsprofil
einer gemäß Beispiel
1 hergestellten zweischichtigen Vorrichtung wurde erstellt. Für diesen
Test wurde ein Auflösungstestapparat
(US-Pharmakopöe)
eingesetzt. Proben wurden 1, 4, 8, 12 und 24 h nach Beginn des Experiments
entnommen, und der Fentanylgehalt wurde mittels HPLC unter Einsatz einer
geeigneten Technik analysiert. Das entsprechende Profil ist in 3 dargestellt.
-
Die
Arzneimittelzufuhr durch eine transdermale Matrixvorrichtung wird
durch die Diffusion des gelösten
Stoffs innerhalb der Matrix bestimmt. Gemäß dem anerkannten kinetischen
Modell von Higuchi (Transdermal and Topical Drug Delivery Systems,
T.K. Ghosh, W.R. Pfister und S.I. Yum (Hrsg.), 159-166, Interpharm Press
Inc., US (1997)) basiert die Zufuhrratengleichung auf den Fickschen
Gesetzen und sieht eine lineare Beziehung zwischen der Menge des
pro Flächeneinheit
zugeführten
Arzneimittels und der Quadratwurzel der Zeit vor. Aus den erhaltenen
Ergebnissen geht hervor, dass die Übereinanderlagerung von Schichten
mit verschiedener Affinität
für den
Wirkstoff ein transdermales System bereitstellt, das sich gemäß dem kinetischen Modell
von Higuchi verhält.
-
Beispiel 12: Vergleich
des Auflösungsprofils
zwischen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
und einer Vorrichtung mit derselben, in einer einzigen Schicht aufgetragenen
Polymerzusammensetzung.
-
Es
wurden die Auflösungsprofile
von zwei Vorrichtungen verglichen: eine war eine gemäß Beispiel
1 hergestellte zweischichtige Vorrichtung und die andere eine gemäß Beispiel
6 hergestellte einschichtige Vorrichtung. Die gemäß Beispiel
6 hergestellte Vorrichtung umfasst insbesondere dieselbe Gesamtzusammensetzung
jedes Inhaltsstoffs wie die zweischichtige Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, mit dem Unterschied, dass diese in einer einzigen Schicht
verteilt sind. Die verglichenen Vorrichtungen weisen dieselbe Gesamtdicke
und -oberfläche
auf. Die Zusammensetzungen der verwendeten Vorrichtungen sind in
der folgenden Tabelle zusammengefasst:
-
Für den vorliegenden
Test wurde ein Auflösungstestapparat
Nr. 5 (US-Pharmakopöe)
eingesetzt. Proben wurden 1, 4, 8, 12 und 24 h nach Beginn des Experiments
entnommen, und der Fentanylgehalt wurde mittels HPLC unter Einsatz
einer geeigneten Technik analysiert. Die entsprechenden Zufuhrprofile
sind in 4 angeführt.
-
Wie
im vorhergehenden Beispiel gezeigt wurde, ermöglicht es die Übereinanderlagerung
von Schichten mit verschiedener Affinität für den Wirkstoff, ein transdermales
System zu erhalten, das sich gemäß dem kinetischen
Modell von Higuchi verhält,
während
die einschichtige Matrixvorrichtung diesem Modell in dem betrachteten
Zeitraum nicht entspricht.
-
Bei
derselben Gesamtzusammensetzung ermöglicht die Gegenwart der Komponenten,
die in einer zweischichtigen Anordnung verteilt sind, außerdem eine
Steuerung der Zufuhr des Wirkstoffs, die nicht erzielt werden kann,
wenn das Gemisch mit denselben Komponenten in einer einzigen Schicht
angeordnet ist.
-
Beispiel 13: Permeationsprofil
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
-
Die
Permeation erfolgte unter Einsatz einer gemäß Beispiel 1 hergestellten
Vorrichtung.
-
Die
Messungen erfolgten dreifach unter Verwendung von Zellen des Valia-Chien-Typs unter konstantem
Rühren
in einem Wasserbad mit festgelegter Temperatur (34°C). Runde
Teile menschlicher weiblicher intakter Haut (Hornschicht, Oberhaut,
Unterhaut) mit 2 cm Durchmesser und 300 μm Dicke wurden eingesetzt. Die
Lösung
bestand aus 5,5 mol einer isotonischen Phosphatpufferlösung, die
auf pH = 6,0 eingestellt war. Proben wurden 24, 32, 48, 56 und 72
h nach Beginn des Experiments entnommen, und der Fentanylgehalt wurde
mittels HPLC unter Einsatz einer geeigneten Technik analysiert.
-
Die
erhaltenen Ergebnisse sind in 5 angeführt.
-
Es
wurde beobachtet, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Permeationsrate
aufweist, die bis zu 72 h lang konstant bleibt.
-
Beispiel 14: Vergleich
des Auflösungsprofils
einer handelsüblichen
Vorrichtung des Reservoirtyps (Duragesic®) und
gemäß Beispiel
1 und 3 der vorliegenden Erfindung hergestellten Vorrichtungen mit
verschiedener Größe.
-
Die
Größen und
Gehalte der eingesetzten Vorrichtungen sind in der folgenden Tabelle
angeführt:
-
Für den vorliegenden
Test wurde ein Auflösungstestapparat
Nr. 5 (US-Pharmakopöe)
eingesetzt. Proben wurden 1, 4, 8 und 12 h nach Beginn des Experiments
entnommen, und der Fentanylgehalt wurde mittels HPLC unter Einsatz
einer geeigneten Technik analysiert. Die erhaltenen Ergebnisse sind,
ausgedrückt
als Prozentsatz der Arzneimittelzufuhr vs. Quadratwurzel der Zeit,
in 6 für
die Vorrichtungen aus Beispiel 1 im Vergleich mit Duragesic und
in 7 für
die Vorrichtungen aus Beispiel 3 im Vergleich mit Duragesic dargestellt.
-
Aus
diesen erhaltenen Ergebnissen geht hervor, dass durch die Vorrichtungen
der vorliegenden Erfindung ein wirksames transdermales Pflaster
für die
Verabreichung von Arzneimitteln erhalten werden kann. Die angesprochene
Vorrichtung erfordert keine Membran zur Steuerung der Zufuhrrate
und weist bei einer geringeren Menge an Arzneimitteln und einer
geringeren Oberfläche
als eine handelsübliche
Fentanylpflaster-Vorrichtung des Reservoirtyps mit einer Membran
zur Steuerung der Zufuhrrate (Duragesic®) eine
zufriedenstellende Leistung auf, während sie gleichzeitig ein
Zufuhrprofil bereitstellt, das dem der angesprochenen handelsüblichen
Vorrichtung entspricht. Aus den Daten von diesem Beispiel geht insbesondere
hervor, dass es gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich
ist, ein Pflaster für
die transdermale Verabreichung von Fentanyl zu erhalten, das im
Vergleich mit einer handelsüblichen
Fentanyl-Vorrichtung (Duragesic®) eine
etwa halb so große
aktive Oberfläche
und eine Gesamtoberfläche
aufweist, die kleiner als ein Drittel ist, wobei es etwa 30% weniger Wirkstoff
umfasst und die gleiche Zufuhr bereitstellt.
-
Beispiel 15: Vergleich
der Auflösungsprofile
von verschiedenen erfindungsgemäßen Vorrichtungen.
-
Es
wurden die Auflösungsprofile
von verschiedenen erfindungsgemäßen zweischichtigen
Vorrichtungen erstellt. Alle Vorrichtungen weisen dieselbe Klebezusammensetzung,
Dicke und Größe auf,
während
die anfängliche
Fentanyl-Konzentration in der zweiten Schicht verschieden ist.
-
Für den vorliegenden
Test wurde ein Auflösungstestapparat
Nr. 5 (US-Pharmakopöe)
eingesetzt. Proben wurden 1, 4, 8 und 12 h nach Beginn des Experiments
entnommen, und der Fentanylgehalt wurde mittels HPLC unter Einsatz
einer geeigneten Technik analysiert. Die anfängliche Wirkstoffzusammensetzung
(ausgedrückt
als Gewichtsprozent jeder Schicht) der eingesetzten Vorrichtungen
werden in der folgenden Tabelle angeführt:
-
Die
Profile sind in 8 angeführt.
-
Aus
den erhaltenen Ergebnissen geht hervor, dass das Verhalten der Vorrichtungen
weiterhin dem kinetischen Modell von Higuchi entsprechen, auch wenn
die Menge des Arzneimittels in der zweiten Schicht erhöht wird.
-
Beispiel 16: Klebeeigenschaften
von verschiedenen erfindungsgemäßen Vorrichtungen.
-
Die
In-vitro-Klebeeigenschaften von gemäß Beispiel 1 bis 4 hergestellten
Vorrichtungen wurden untersucht. Die untersuchten Eigenschaften
werden durch Tests in Bezug auf "Klebrigkeit", "Haftung" und "Kohäsionshaftung" bestimmt. "Klebrigkeit" wird durch die Distanz
ausgedrückt,
die eine Edelstahlrolle auf der Klebefläche rollt, wenn sie eine schräge Rampe
mit Standardhöhe
und -neigung hinuntergerollt wird. "Haftung" und "Kohäsionshaftung" der Klebematrix
werden beide unter Einsatz einer Testbank, die eine Halterungsvorrichtung
für zehn
Edelstahlplatten umfasst, deren Winkel in Bezug auf die Vertikale
variieren kann (für
den "Haftungs"-Test wurde ein 90°-Winkel eingesetzt,
für den "Kohäsionshaftungs"-Test wurde ein 2°-Winkel eingesetzt).
Die Pflaster, die dem Test unterzogen wurden, wurden auf die Platten
in der Halterung angebracht, ein Gewicht wurde an der freien Seite
des Pflasters angebracht, und die Zeit, die erforderlich war, um
das Pflaster von der Platte abzulösen, wurde gemessen. Der Test
wurde dreifach durchgeführt,
und es wird der Mittelwert der gemessenen Werte angeführt. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angeführt:
-
Ausgehend
von diesen Ergebnissen kann eine geeignete Haftungsleistung in vivo
vorausgesagt werden und in der Folge auch das Verhalten der Vorrichtung
während
ihrer Anwendung bei Menschen.