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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Untergrundventil zum Abzweigen
einer Wasserleitung von einem städtischen
Wassersystemrohr gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Wie
beim Abzweigen einer Wasserleitung von einem städtischen Wassersystemrohr oder
von einer tief liegenden Leitung im Untergrund bekannt ist, ist
es üblich,
einen Kragen vorläufig
fest auf der Leitung anzubringen, wobei der Kragen eine Verbindungseinheit
aufweist, mit der er dann mit einem Ventil verschraubt wird, z.
B. einem Ventil mit orthogonalen Auslasseinheiten, wie dies z. B.
in der
FR 2 552 842
A gezeigt ist.
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Das
in der
FR 2 552 842
A gezeigte und in den
1,
2 und
3 dargestellte
Ventil
1 besitzt einen Ventilkörper
2, der durch
zwei Körperhälften
2A und
2B mit
drei gleichen Einheiten
3,
4 und
6 gebildet
wird, wobei zwei Einheiten
3,
6 koaxial und die
Einheit
4 orthogonal relativ zu den Einheiten
3,
6 verläuft, d.
h. mit letzteren eine T-Form bildet. Ein Aufbau, der durch eine
Steuerstange
16 für
die Rotation eines Kugelverschlusses
8 ausgebildet ist,
kann auf Wunsch in eine der drei Einheiten
3,
4 und
6 geschraubt
werden. Der Verschluss
8 ist in einer Kammer
7 aufgenommen,
die innerhalb des Ventilkörpers
2 in
der Schnittzone eines Durchgangslochs
5 und eines Lochs
5a vorgesehen
ist, welches orthogonal verläuft,
so dass es mit dem Durchgangsloch
5 eine T-Form bildet.
Der Verschluss besitzt wiederum ein Durchgangsloch
9 und
ein Loch
11, welches orthogonal zum Durchgangsloch
9 verläuft und
sich an einem Ende in das Durchgangsloch
9 und an seinem
anderen Ende außerhalb
des Kugelverschlusses
8 erstreckt. Zwei Sitze
12,
13 sind
auf dem Verschluss
8 vorgesehen, wobei die Sitze
12,
13 zum
Aufnehmen des inneren Endes
14 der Steuerstange dienen.
Der Sitz
12 ist gegenüber
dem Durchgangsloch
9 und der Sitz
13 gegenüber dem
orthogonalen Loch
11 angeordnet, so dass gemäß der Anordnung
der Steuerstangenanordnung es in einer der orthogonalen Einheiten
4 und
6 möglich sein
wird, eine abgezweigte Leitung
24 (in gestrichelter Linie
dargestellt) aufzunehmen, die entweder gerade/vertikal oder winkelig/horizontal
relativ zu dem städtischen
Wassersystemrohr
22 verläuft.
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Die
Anordnung beider orthogonalen Ventileinheiten 4, 6 gestattet
es weiterhin, das städtische Wassersystemrohr 22 durch
einen Bohrer 23 zu bohren, der durch das Durchgangsloch 9 des
Kugelverschlusses 8 geführt
wird, nachdem das Ventil 1 dicht auf dem städtischen
Wassersystemrohr 22 mittels eines Dichtungskragens 21 befestigt
wurde, wie dies oberhalb beschrieben wurde.
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In
der
FR 2 552 842 A wird
ein externes Rotationskontrollelement für die Rotation der Steuerstange
16 weder
gezeigt noch vorgeschlagen.
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Ein
Ventil des berücksichtigten
Typs ist weiterhin bekannt, bei dem der Ventilkörper ein einstückiger Körper ist,
der eine Gewindeeinheit aufweist, die mit dem dichtenden Kragen
zu verbinden ist, der auf dem städtischen
Wassersystemrohr sitzt. Zwei weitere gleiche Einheiten sind vorgesehen,
von denen die erste koaxial zu der Gewindeeinheit und die zweite
angewinkelt dazu, d. h. orthogonal zu der ersten Einheit verläuft. In
dieses Ventil in den zwei gleichen Einheiten können zwei interne und austauschbare
Sicherungsmuttern geschraubt werden, wobei wiederum in jeder der
Sicherungsmuttern eine externe Sicherungsmutter aufgenommen ist,
wobei in einer der externen Sicherungsmuttern die Steuerstange dicht
aufgenommen ist, deren externes Steuerende von der Sicherungsmutter
absteht, während
die andere Sicherungsmutter bekannte Dichtungsmittel aufnimmt, die
gegen die abgezweigte Wasserleitung arbeiten, wobei, wie oberhalb
ausgeführt,
beide externe Sicherungsmuttern gegenseitig austauschbar sind.
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Dieses
Ventil ist weiter mit einer Kappe versehen, die einen quadratischen
Querschnitt oder ein "Quadrat" besitzt, welche
auf dem hervorstehenden Ende der Steuerstange platziert werden kann,
und an der mittels eines Steuerschlüssels angegriffen werden kann,
wobei die Kappe einen Anschlag zur Begrenzung der Rotation aufweist,
der in der Form eines Streifens ausgebildet ist, der um 90° gebogen
ist, der während
der Rotation des Verschlusses mit zwei Anschlägen kooperiert, die einstückig mit
und in dem Ventilkörper
ausgebildet sind und 90° des
Verschlusses definieren. Die Kappe ist in einer festen, d. h. in einer
nicht entfernbaren Weise mit dem hervorstehenden externen Steuerende
mittels eines unbeweglichen Querstifts so verbunden, dass die Kappe
und die Steuerstange praktisch eine einstückige Einheit bilden.
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Die
bekannten Ventile zeigen verschiedene Nachteile und Schwächen. Aufgrund
der Tatsache, dass die Steuerstange und die Kappe praktisch eine einstückige Einheit
bilden, wenn – nach
dem Aufsetzen des Ventils auf das städtische Wassersystemrohr – eine Überführung der
Steuerstange von einer Ventileinheit zur anderen Ventileinheit vorgenommen wird,
wird es notwendig sein, die die Steuerstange aufnehmende externe
Sicherungsmutter manuell zu drehen, wobei die externe Sicherungsmutter
für diesen
Zweck mit einer externen Krone versehen ist, die die Form eines
Zahnrads besitzt.
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Das
Vorhandensein des gebogenen Streifens der Kappe, der mit einem kleinen
Abstand die zahnradähnliche
externe Krone bedeckt, verzögert und
erschwert die manuelle Rotation der externen Sicherungsmutter sowohl
bei der Demontage von einer Ventileinheit als auch bei der Montage
der Sicherungsmutter in die andere Ventileinheit.
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Dieses
ist insbesondere wegen der folgenden Gründe beschwerlich:
- – die Überführung der
Steuerstange von einer Ventileinheit zu der anderen Ventileinheit
wird ausgeführt,
wenn dies – wie
normalerweise erforderlich – gewünscht ist,
um die abgezweigte Leitung parallel zu dem städtischen Wassersystemrohr zu
platzieren, und
- – der
Rotationseingriff findet unter unkomfortablen und schwierigen Bedingungen
in einem kleinen Raum und bei einer Tiefe von etwa 1,5 – 2 m statt, wie
dies üblicherweise
in Italien der Fall ist, und in anderen europäischen Ländern bei größeren Tiefen,
z. B. in einer Tiefe von 5 – 6
m in Ländern,
die ein strenges Klima aufweisen, wie beispielsweise Norwegen, um
eine Ventilblockade aufgrund von Frost zu verhindern.
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Aufgrund
der Tatsache, dass die zwei Anschläge an dem Ventilkörper in
der Form hervorstehender kleiner Blöcke bereitgestellt sind, ist
es weiterhin möglich,
die bekannte Kappe, d. h. die aus der externen Sicherungsmutter
und der Steuerstange gebildete Einheit, in einer falschen Position
anzuwenden, welches eine Rotation um 250° anstelle einer Rotation von
90° erlaubt,
so dass der Verschluss nicht mehr in stabiler Weise positionierbar
ist, wobei dies sowohl auf die geschlossene Position als auch auf
die geöffnete
Position zutrifft.
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Es
wird weiterhin betont, dass es zum Erfüllen der möglichen unterschiedlichen Anforderungen betreffend
die Verbindung des Ventils mit verschiedenen bereitgestellten Verbindungssitzen – z. B.
männlichen
oder weiblichen Einheiten und/oder Einheiten mit den üblicherweise
verwendeten unterschiedlichen Gewindetypen – zur Zeit erforderlich ist,
eine Anzahl verschiedener Ventilkörper herzustellen und zu lagern,
welches die Kosten erhöht
und nicht nur die Herstellung, sondern auch die Lagerung durch Verkäufer und
Installateure erschwert.
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Die
bekannten Ventile passen weiterhin nicht bei einer Installation
bei den oberhalb genannten großen
Tiefen von 5 – 6
m, welche die Verwendung spezieller langer und z. B. teleskopischer
Schlüssel
erfordern.
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Ein
weiterer Nachteil der bekannten Ventile ist in der Tatsache zu sehen,
dass die Zone zwischen der Kappe und dem Ventilkörper ein Behältnis bildet, welches
die Ablagerung von Schlamm und Schmutz vereinfacht.
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Nicht
zuletzt ist es ein Nachteil der bekannten Ventile, dass diese Ventile
nur eine Rotationsrichtung zum Schließen gestatten, nämlich entweder
die im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn.
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Das
Dokument FR-A-2 820 487 zeigt ein Untergrundventil, dessen relevante
Merkmale im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 enthalten sind. Bei
diesem Ventil ist eine Kappe 19 mit dem hervorstehenden
Ende der Steuerstange 21 mittels eines Querstifts (z. B.
in den 2, 3b und 8 ohne
Bezugszeichen gezeigt) verbunden, wobei in einer weiteren Ausführungsform
eine Feder 37 zwischen der Kappe 19 und der Steuerstange 21 eingeführt ist
(wie z. B. in 9a gezeigt).
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Daher
ist die erhaltene Einheit aus Kappe und Steuerstange nach dem Verbinden
der Kappe 19 mit der Steuerstange 21 mittels des
Querstifts äquivalent
zu einer nicht mehr demontierbaren einstückigen Einheit, wobei nach
der Montage der Kappe und der Steuerstange diese weder manuell noch
durch Verwendung eines Schlüssels
trennbar sind, um separat von einer Ventileinheit in eine andere
Ventileinheit überführt zu werden,
wie dies durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt wird. Nach
einer einfachen Entfernung der Kappe 32 durch abschrauben der
direkt zugänglichen
Mutter 28 von dem verschraubten Mitnehmer 17a und
anschließend
der externen Sicherungsmutter 19, sind diese bei der vorliegenden
Erfindung für
die einfache gegenseitig austauschbare Übertragung der externen Sicherungsmuttern 19 von
einer Ventileinheit zu der anderen frei zugänglich.
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Im
Gegensatz dazu kann gemäß der Lehre der
FR-A-2 820 487 nach der Montage der Einheit 19, 21 aus
Kappe und Steuerstange diese praktisch nicht demontiert werden und
schließt weiterhin
die Nachteile ein und weist nicht die Vorteile auf, die in der Beschreibungseinleitung
der vorliegenden Erfindung genannt sind. Weiterhin wird die Aufgabe
der Erfindung nicht gelöst.
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Die
US-A-5 348 045 zeigt eine Rohrklemme für eine Versorgungsleitung aus
Kunststoff, insbesondere eine Abstichklemme, in verschiedenen Ausführungsformen.
Wie beispielsweise aus den 7 und 10 ableitbar
ist, wird die Verbindung der Kappe 60 mit der Steuerstange 54 durch
eine zylindrische Mutter 58 hergestellt, deren Gewindeloch 76 mit
einem gewindebehafteten Mitnehmer im Eingriff steht, der an dem äußeren Ende
der Steuerstange 54 bereitgestellt ist, wobei der Kopf
oder die Oberseite der Mutter 58 kleiner ist als der Querschnitt
der Kappe und innerhalb der Kappe 60 angeordnet ist. Es
ist offensichtlich, dass die Kombination dieser Merkmale selbst
und die Tatsache, dass die Kappe nicht drehbar ist, sondern mit
dem T-förmigen Rohr 12 der
oberen Schale 10 verschweißt ist, nicht zu einer Lösung führen können, die
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung lösen.
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Die
DE-A-196 05 728 zeigt ein Abzweigventil, welches eine Verbindungseinheit
aufweist, die mit einem Wassersystemrohr verbindbar und als Gewindeeinheit
bereitgestellt ist, die entfernbar mit dem Ventilkörper verbindbar
ist, wobei der Ventilkörper
einen modularen Ventilkörper
darstellt.
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Die
DE-A-2 515 235 zeigt ein Abzweigventil 2 mit einem Flansch 10 zum
temporären
Unterstützen
eines hohlen Körpers 31 mittels
Schrauben, wobei der hohle Körper 31 den
Bohrer 7 einer Bohrmaschine dicht aufnimmt, um die Röhre 1 zu
bohren, wie dies in den 8 und 9 gezeigt
ist. Nach dem Bohren wird der hohle Körper 31 entfernt.
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Im
Gegensatz dazu sollte die positionierende kastenähnliche Komponente 48 gemäß der vorliegenden
Erfindung permanent auf dem Ventilkörper durch seitlich bereitgestellte
Befestigungsschrauben 46a, 47a montiert sein,
und die Oberseite der Komponente 48 weist keine Dichtung,
sondern eine Öffnung
auf, die einen Schlüssel
mit Spiel aufnimmt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Entsprechend
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein abzweigendes
Untergrundventil bereitzustellen, welches es gestattet, die benannten
Nachteile und Beeinträchtigungen
der bekannten Ventile zu überwinden,
ohne eine größere Anzahl
von Komponenten oder größere Gesamtabmessungen
zu erfordern.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die oberhalb genannte Aufgabe durch ein Untergrundventil
zum Abzweigen einer Wasserleitung von einem städtischen Wassersystemrohr mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Weitere
vorteilhafte Weiterentwicklungen und Ausführungsformen des abzweigenden
Untergrundventils gemäß der Erfindung
sind aus den abhängigen
Patentansprüchen
ableitbar.
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Das
vorgeschlagene entfernbare Verbindungsmittel zwischen der Kappe
und der Steuerstange kann in einfacher Weise hergestellt und gehandhabt
werden, es kann einfach manuell gegriffen werden und behindert in
keiner Weise die Anwendung eines Steuerschlüssels auf der Ventilkappe.
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Die
vorgeschlagenen Befestigungsmittel zwischen der Kappe und der Steuerstange
sind in einer nicht verlierbaren Weise bereitgestellt.
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Gemäß der Lehre
des Patentanspruchs 2 ist die Kappe in einer Weise ausgebildet,
die jegliche Ablagerung von Schlamm oder Schmutz im Steuerraum des
Ventilverschlusses verlässlich
vermeidet.
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In
vorteilhafter Weise wird eine Ausführungsform der gewindebehafteten
Ventileinheit vorgeschlagen, die als eine separate, entfernbare,
gewindebehaftete Einheit so bereitgestellt ist, dass der Ventilkörper ein
modularer Körper
wird, an dem die entsprechend geforderte gewindebehaftete Einheit befestigt
werden kann.
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Zum
Erreichen einer komfortablen Verbindung bei einer großen Tiefe
lehrt Patentanspruch 3 die Bereitstellung eines Paars von Positioniervorsprüngen in
dem Ventilkörper,
wobei die Positioniervorsprünge
eine einfache Verbindung des Ventilkörpers mit einer kastenartigen
Komponente vereinfachen, wobei diese Komponente vorzugsweise aus Kunststoff
besteht und eine einfache Anwendung eines erforderlichen langen
speziellen Steuerschlüssels,
z. B. eines Teleskopschlüssels,
gestattet.
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Das
Untergrundventil gemäß der vorliegenden
Erfindung stellt eine Reihe wichtiger Vorteile bereit.
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Zunächst wird
eine extrem vereinfachte Umsetzung des Ventilverschlusses von einer
Ventileinheit zu einer anderen Ventileinheit erreicht, wobei die Trennung
der Kappe von der Einheit, die aus einer externen Sicherungsmutter
und der Steuerstange gebildet ist, manuell in einfacher und schneller
Weise erreicht werden kann, ohne dass ein Hindernis durch die Kappe
besteht. Dieses ist möglich,
indem eine frei zugängliche
axiale Verbindung bereitgestellt wird.
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Diese
axiale Verbindung kann einfach als eine Mutter erreicht werden,
die in der Kappe in einer unverlierbaren Weise aufgenommen ist,
welches sehr wichtig ist, wenn die dargestellten schwierigen Handhabungs-
und Verbindungsbedingungen der Ventile berücksichtigt werden.
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Ein
weiterer wichtiger Vorteil ist es, dass die Anschläge zum Begrenzen
der Drehung des Verschlusses bei einem Abstand von 180° anstelle
von 90° angeordnet
sind, und das mit einem Anschlag an der Kappe, der sich auf 90° und weniger
ist als die Dicke eines kleinen Blocks erstreckt, was eine verlässliche
Rotation des Kugelverschlusses von 90° sicherstellt und eine falsche
Verbindung des Verschlusses in beiden Ventileinheiten verhindert.
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Eine
Ablagerung von Schmutz oder Schlamm in der Zone um den Verschluss,
d. h. der Kappe, wird durch die glockenförmige Ausbildung der Kappe
sicher verhindert.
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Es
ist weiterhin möglich,
die Herstellungskosten zu reduzieren und Probleme betreffend die Lagerung
sowohl für
den Ventilhersteller als auch die Verkäufer und Installateure zu vermeiden,
da die ventilverbindende gewindebehaftete Einheit als eine entfernbare
Einheit so bereitgestellt ist, dass sie als einzelner modularer
Ventilkörper
bereitgestellt werden kann, an den – in austauschbarer Weise – die jeweilige
Verbindungseinheit angebracht werden kann. Dieses gestattet es demnach,
die Gesamtkosten und indirekt die Ventilkosten abzusenken.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Eigenschaften, Vorteile und Einzelheiten des abzweigenden Untergrundventils
gemäß der vorliegenden
Erfindung werden im Folgenden anhand der Offenbarung unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen ersichtlicher, wobei in den Zeichnungen eine bevorzugte
erfinderische Ausführungsform
des Untergrundventils gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt ist.
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In
den Figuren gilt folgendes:
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1 ist
ein mittlerer Längsschnitt
durch ein Ventil gemäß dem Stand
der Technik;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht des Kugelverschlusses des Ventils gemäß dem Stand der
Technik gemäß 1;
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3 ist
eine detaillierte Ansicht als halbe Frontansicht und halbe Schnittansicht,
die zeigt, wie ein Ventil der berücksichtigten Art auf einem
städtischen
Wassersystemrohr angewendet wird;
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4 ist
eine Querschnittsansicht durch einen Kugelverschluss, der dem bekannten
Kugelverschluss gemäß 3 ähnlich ist
und in Ventilen gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann;
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5 zeigt
die Montage eines abzweigenden Untergrundventils gemäß der vorliegenden
Erfindung auf ein städtisches
Wassersystemrohr;
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6 ist
eine mittlere Längsschnittansicht durch
ein Untergrundventil gemäß der vorliegenden Erfindung,
welches einen axialen oder geraden Wasserflussauslass besitzt, wobei
der Verschluss in der geöffneten
Stellung gezeigt ist;
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7, 8, 9 zeigen
eine Frontansicht in Richtung des Pfeils A in 6,
eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht des Ventils gemäß 6;
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10 ist
eine mittlere Längsschnittansicht durch
das Ventil gemäß der vorliegenden
Erfindung gemäß 6 in
einer Ausführungsform,
die einen angewinkelten Wasserflussauslass besitzt, wobei der Verschluss
in der geöffneten
Stellung gezeigt ist;
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11, 12, 13 zeigen
eine Frontansicht in Richtung des Pfeils A in 10,
eine Seitenansicht und eine Draufsicht des Ventils gemäß 10;
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14 ist
ein Detail einer Schnittansicht und in einer Vergrößerung der
entfernbaren Verbindungsmittel zwischen der Kappe und der Steuerstange
des Ventils gemäß der Erfindung;
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15 zeigt
das abzweigende Untergrundventil gemäß der Erfindung in der Ausführungsform für große Tiefen,
wobei das Führungsgehäuse für den Schlüssel in
einer vormontierten Stellung gezeigt ist, und
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16 ist
eine mittlere vertikale Querschnittsansicht entlang dem montierten
Ventil gemäß 15 in
der montierten Stellung.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Das
in der
FR 2 552 842
A offenbarte und in den
1 bis
3 gezeigte
Ventil wurde in der Beschreibungseinleitung kurz beschrieben.
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Aus 3 ist
es weiterhin ableitbar, dass zum Ansetzen des Untergrundventils 1 auf
ein städtisches
Wassersystemrohr 22 auf dieses zuvor ein Kragen 21 dicht
platziert wird, in den dann eine Einheit aus dem Ventil 1 geschraubt
wird, z. B. die gezeigte männliche
Einheit 6. Mit der Steuerstange 16 in der angewinkelten
Einheit 4 und dem Kugelverschluss mit dem Durchgangsloch 9 in
der geöffneten Stellung
ist es möglich,
einen Bohrer 23 in das Ventil einzuführen und das städtische
Wassersystemrohr 22 zu bohren. Nachdem der Bohrer 23 zurückgezogen
und der Kugelverschluss 8 in die geschlossene Stellung
gedreht wurde, ist es möglich,
eine abgezweigte Wasserleitung 24 mit der Ventileinheit 3 zu verbinden
und die Ventileinheit 3 mit einer externen Sicherungsmutter
und einem gemeinsamen Sicherungsmittel, welches nicht dargestellt
ist, zu fixieren.
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Falls
eine angewinkelte Auslassleitung 24 gewünscht wird, die eine mit der
Ventileinheit 4 verbundene Wasserleitung ist, ist es somit
erforderlich – während der
Verschluss 8 in der geschlossenen Stellung verbleibt – die aus
der externen Sicherungsmutter 19 und der Steuerstange 16 mit
der zugeordneten Kappe (nicht in den 1 und 3 dargestellt)
gebildete Einrichtung von der Einheit 4 in die Einheit 3 zu
bewegen, wobei bei dieser Umsetzung der Steuerstange 16 die
beschriebenen Nachteile auftreten.
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Nun
wird auf die 4 bis 16 Bezug
genommen, die das Ventil gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen, wobei gleiche oder ähnliche Komponenten im Vergleich
zu Komponenten des bekannten Ventils mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet sind.
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Wie
aus den 4 bis 16 ableitbar
ist, besitzt das Ventil 1 einen Ventilkörper 2 mit einer Gewindeeinheit 3 für die Verbindung
mit einem Kragen 21, um in bekannter Weise dicht an einem
städtischen
Wassersystemrohr 22 befestigt zu werden, welches normalerweise
in einer bemerkenswerten Tiefe liegt, z. B. in Italien 1,5 bis 2
m. Der Ventilkörper 2 ist
weiterhin in einer bekannten Weise mit zwei gleichen Einheiten 4 und 6 versehen,
die jeweils einen gleichen inneren gewindebehafteten Sicherungsring oder
eine Sicherungsmutter 18 aufnehmen, wobei die Sicherungsmuttern 18 austauschbar
sind. In einer inneren Sicherungsmutter 18 ist eine Steuerstange 16 aufgenommen,
deren inneres Ende 14 in einem Sitz 12 des Kugelverschlusses 8 aufgenommen ist.
Die Steuerstange 16 ist in einem Sicherungsring oder einer
Sicherungsmutter 19 aufgenommen und durch diese positioniert,
wie dies klar in den Zeichnungen erkennbar ist, wobei ein O-Ring
mit 26 bezeichnet ist. Mit einer gestrichelten Linie ist
ein zweiter externer gewindebehafteter Sicherungsring oder eine
Sicherungsmutter 27 gezeigt, die gegen die erste externe
Sicherungsmutter 19 ausgetauscht und bekannte, nicht dargestellte
Klemmmittel aufweisen kann, die zum Blockieren der abgezweigten
Leitung 24 dienen, die durch eine gestrichelte Linie dargestellt
ist.
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Wie
aus den 6, 10 und 16 ableitbar
ist, wird der Kugelverschluss 8 durch 4 Dichtungen 20 unterstützt, die
sich als Paare diametral gegenüberliegen,
wie dies gezeigt ist.
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Der
Ventilkörper 2 kann
einstückig
mit der Verbindungseinheit 3 ausgebildet sein, wie dies
an sich bekannt ist, oder vorzugsweise ist die Verbindungseinheit 3,
wie dargestellt, als eine entfernbare Einheit bereitgestellt, die
in eine Einheit 3a des Ventilkörpers geschraubt werden kann,
wobei die Einheit 3a mit den anderen zwei Einheiten 4 und 6 des
Ventils 1 übereinstimmt.
In diesem Fall besitzt der Ventilkörper 2 immer dieselbe
Konfiguration, d. h. er ist ein modularer Körper. Die Verbindungseinheit 3 kann
in einer der verschiedenen Ausführungsformen
ausgebildet sein, die normalerweise erfordert werden, z. B. als
eine männliche
Einheit, eine weibliche Einheit oder eine Einheit, die eine der
verschiedenen verwendeten Gewindearten aufweist.
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Im
Folgenden wird nun wieder auf die Steuerstange 16 Bezug
genommen. Diese besitzt an ihrem quadratischen hervorstehenden Ende 17 einen axialen
geschraubten Mitnehmer 17a, mit dem eine Mutter 28 verschraubt
werden kann, wobei die Mutter 28 einen zylindrischen Körper 28a aufweist,
der sich durch ein Loch 29 erstreckt, welches im Boden 31 einer
mit 32 bezeichneten Kappe bereitgestellt ist. Der Kopf
der Mutter 28 ist mit 33 bezeichnet, und der Kopf 33 liegt
außerhalb
der Kappe 32. Der Kopf 33 kann kreisförmig oder
polygonal ausgebildet sein, er ist jedoch kleiner als der Boden 31 der
Kappe 32, um die Anwendung eines Schlüssels an der Kappe 32 frei
zu gestatten, d. h. an deren quadratischem Teil 34.
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Wie
in den Zeichnungen gezeigt ist, besitzt die Kappe 32 an
ihrem Boden einen glockenförmigen Teil 36,
der die externe Mutter 19 und die interne Mutter 18 umgibt,
wobei die Muttern 18, 19 die Steuerstange 16 aufnehmen,
soweit es die Nähe
zum Ventilkörper 2 betrifft.
Währenddessen
isoliert der Teil 36 die Einrichtung, die aus den zwei
Sicherungsmuttern 18, 19 gebildet ist, die die
Steuerstange 16 aufnehmen, von der äußeren Umgebung.
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Aus
den 4, 6, 10 und 14 ist weiterhin
ableitbar, dass ein elastischer Ring 37, der in einer Nut 38 in
dem Körper 28a der
Mutter 28 aufgenommen ist, in der Lage ist, sich in eine
ringförmige
Nut 39 in der Kappe 32 aufzuweiten, während er in
dieser Weise eine axial frei bewegliche Unterstützung der Mutter 28 in
einer nicht verlierbaren Weise gestattet.
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Gemäß der Erfindung
sind die Anschläge 41, 42 und 41, 43,
welche die 90° Drehung
des Verschlusses 8 unabhängig von der Montage der Sicherungsmutteranordnung
definieren, welche die Steuerstange 16 in der Einheit 4 oder
der Einheit 6 aufnimmt, mit einem Abstand von 180° anstelle
eines Abstandes von 90° vorgesehen,
wie dies bei bekannten Ventilen der Fall ist.
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Der
auf der Kappe 32 vorgesehene Anschlag ist mit 44 gekennzeichnet
und besitzt eine Umfangserstreckung von 90° und weniger als die Dicke der Anschläge 41, 42 und 43,
wie dies anhand einer schwarzen Oberfläche gezeigt ist. Die Anschläge 44 der
Kappe 32 arbeiten daher mit dem Anschlag 41, 43 in
der Position der Kappe zusammen, die in 6 dargestellt
ist, während
der Anschlag 44 der Kappe 32 mit den Anschlägen 41 und 42 zusammenarbeitet, wenn
die die Steuerstange 16 enthaltende Einrichtung in der
Position platziert ist, wie in 10 gezeigt ist.
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Zwei
Positionieranschläge,
die eine Schraube 46a bzw. 46b einer Komponente 48 in
der Form eines Kastens in zwei Teilen 49 und 50 aufnehmen, z.
B. aus Plastik wie in den 15 und 16 gezeigt,
werden mit 46 und 47 bezeichnet, wobei der Kasten
die Aufgabe besitzt, die Anwendung eines langen Spezialschlüssels, z.
B. eines teleskopischen Schlüssels,
in dem Fall zu erleichtern, dass das Ventil 1 bei größerer Tiefe
zu montieren ist, als dies in der Beschreibungseinleitung benannt
ist, z. B. 5 – 6
m.
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Bei
der praktischen Anwendung der Verbindung des Ventils 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung im Untergrund auf ein städtisches Wassersystemrohr 22 und
der Anwendung einer abgezweigten Wasserleitung 24 darauf
wird man zunächst
so vorgehen, wie dies oberhalb unter Bezugnahme auf die bekannten
Ventile beschrieben ist, wobei die Überführung der Steuerstange 16 von
der Einheit 4 zu der Einheit 6, jedoch unter vorheriger
physischer Trennung der Steuerstange 16 und der Kappe 32 stattfindet,
indem die Mutter 28 aus dem geschraubten Mitnehmer 17a geschraubt
wird, wobei die Mutter 28 in der Kappe 32 in nicht
verlierbarer Weise verbleibt.
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Unter
solchen Bedingungen werden die externe Sicherungsmutter 19,
die die Sicherungsmutter 16 enthält, und die externe Sicherungsmutter 27,
die die bekannten Fixiermittel der abgezweigten Leitung 24 enthält, entfernt
und gegenseitig ausgetauscht. Anschließend wird die Kappe 32 auf
das externe Ende 17 der Steuerstange 16 gesetzt
und darauf fixiert, indem die Mutter 28 angezogen wird.
All dies findet in einfacher und schneller Weise auch unter schwierigen
und unkomfortablen Bedingungen statt, wie dies zuvor beschrieben
wurde.
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Es
wird weiterhin betont, dass die freie Betätigbarkeit der von der Kappe 32 entfernten
Steuerstange 16 ebenfalls eine schnelle Verbindung des
inneren Endes 14 der Steuerstange 16 in den entsprechenden
Sitzen 12 oder 13 erleichtert.
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Im
Fall größerer Tiefen
von 5 – 6
m, wie dies beispielsweise in Norwegen vorliegt, wird die Kastenkomponente 48 auf
den Ventilkörper 2 aufgebracht und
durch einen Eingriff zwischen den Schrauben 46a und 47a mit
den Anschlägen 46, 47 korrekt
positioniert, wobei die Komponente 48 als eine Hilfe agiert,
um die korrekte Positionierung des nicht gezeigten Spezialschlüssels, z.
B. eines teleskopischen Schlüssels,
zu erleichtern, wie dieser in solchen Fällen verwendet wird.
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Aus
der obigen konstruktiven und funktionalen Offenbarung des abzweigenden
Untergrundventils gemäß der vorliegenden
Erfindung sollte ersichtlich sein, dass es mit dem Ventil möglich ist,
die genannten Ziele und Vorteile effektiv zu erreichen.
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Bei
der praktischen Umsetzung der Erfindung kann der Fachmann weitere
Modifikationen und Variationen sowie äquivalente Lösungen der
einzelnen Komponenten entwerfen, ohne den Schutzbereich der Erfindung
zu verlassen, wie dieser in den beigefügten Patentansprüchen beansprucht
ist.