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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Dateneingabeeinrichtungen
für die
Datenkommunikation oder auf mit einem Prozessor ausgestattete Datenendgeräte, wie
Mobiltelefone oder Rechner. Im Besonderen bezieht sich diese Erfindung
auf Tastatureinrichtungen für
solche Datenendgeräte.
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Hintergrund der Erfindung
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Seit
dem Ende des 20. Jahrhunderts hat die Mobiltelefonbranche weltweit
eine bedeutende Weiterentwicklung erfahren. Von den ersten analogen Systemen,
wie den durch die Standards AMPS (Advanced Mobile Phone System)
und NMT (Nordic Mobile Telephone) definierten, war die Entwicklung
in den letzten Jahren beinahe ausschließlich auf Standards für digitale
Lösungen
für Mobilfunknetzsysteme
ausgerichtet, wie D-AMPS (z.B. wie in EIA/ITA-IS-54-B und IS-136
definiert) oder GSM (Global System for Mobile Communications). In
verschiedenen Systemen werden unterschiedliche digitale Übertragungsschemas
verwendet, z.B. Zeitvielfachzugriff (TDMA, Time Division Multiple
Access) oder Code-Multiplex-Vielfachzugriff
(CDMA, Code Division Multiple Access). Derzeit ist die Mobilfunktechnologie
der dritten Generation im Kommen, die gegenüber der oben erwähnten vorhergehenden zweiten
Generation der digitalen Systeme einige Vorteile aufweist. Zu diesen
Vorteilen zählen
eine höhere Bandbreite,
die eine leistungsfähige Übertragung komplexerer
Daten ermöglicht.
Die dritte Generation der Mobilfunksysteme wird in Europa als UMTS
(Universal Mobile Telephony System) und in den USA als CDMA2000
bezeichnet und ist in Japan bereits in gewissem Umfang implementiert.
Darüber
hinaus geht man vielfach davon aus, dass die erste Generation von
Personal Communication Networks (PCNs), die kostengünstige,
drahtlose Telefone im Westentaschenformat nutzen, die bequem mitgenommen
werden können
und mit denen zuhause, im Büro,
auf der Straße,
im Auto etc. telefoniert werden kann, von z.B. Mobilfunknetzbetreibern
angeboten werden, die die nächste
Generation der digitalen Mobilfunkinfrastruktur einsetzen.
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Es
wurde ein hoher Aufwand in die Entwicklung kleinerer Datenendgeräte gesteckt,
wobei die Miniaturisierung der Elektronikkomponenten und die Entwicklung
leistungsstärkerer
Akkus eine große
Hilfe darstellten. In nur ein paar Jahrzehnten haben sich die Kommunikationssysteme
von analogen zu digitalen Systemen gewandelt, und gleichzeitig sind
die Abmessungen der Kommunikationsendgeräte vom Aktentaschenformat hin
zum heutzutage üblichen Westentaschenformat
geschrumpft. Heutzutage bieten viele Hersteller westentaschengroße Datenendgeräte mit einer
breiten Vielzahl an Funktionalitäten und
Diensten an, wie die paketorientierte Übertragung und die Abdeckung
mehrerer Funkbandbereiche. Mobiltelefone werden heutzutage immer
noch kleiner. Die Größe wird
hier in der Regel für
den Endkunden als wichtiger Faktor betrachtet. Durch Weiterentwicklungen
in der Elektronik wurde es möglich,
die Komponenten der Datenendgeräte
zu miniaturisieren, gleichzeitig wurden die Datenendgeräte immer leistungsfähiger, um
fortgeschrittene Funktionen und Dienste auszuführen. Die Entwicklung neuer Übertragungsschemas – das sogenannte
Mobilfunksystem der dritten Generation steht vor der Tür, und mit der
vierten Generation rechnet man in etwa zehn Jahren – bietet
auch die Möglichkeit,
umfassendere Daten, wie Videos in Echtzeit, an die Funkkommunikationsendgeräte zu übertragen.
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Die
Endanwender haben verschiedene, sich widersprechende Anforderungen
an die Mobiltelefone. Grundsätzlich
sollte das Datenendgerät
möglichst
klein und leicht sein. Darüber
hinaus sollte es immer mehr fortgeschrittene Funktionen bieten,
eine lange Akkulebenszeit aufweisen und eine bedienerfreundliche
Benutzeroberfläche
haben. Mit Weiterentwicklung der Technologie können neue oder bereits implementierte
Funktionen miniaturisiert werden, was zu kleineren Datenendgeräten führt. Dies betrifft
z.B. die Akkutechnologie und die Elektronik. Das Datenendgerät ist raummäßig begrenzt,
und um wettbewerbsfähig
zu sein, müssen
die Elemente des Datenendgeräts
mit Sorgfalt zusammengestellt sein. Verschiedene Typen eingebauter
Antennen haben herausragende Antennenelemente überflüssig gemacht, aber der am häufigsten
verwendete eingebaute Antennentyp, die sogenannte PIFA (Planar Inverted-F Antenna), erhöht stattdessen
die Höhe
des Datenendgeräts,
da sie in einem gewissen Abstand zur Platinengrundplatte angeordnet
sein muss, um eine ausreichende Bandbreite zu bieten.
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Eine
Entwicklungstendenz im Bereich Mobiltelefonie und Rechner im Westentaschenformat,
wie Personal Digital Assistants (PDAs), ist der Einbau größerer Anzeigen,
die als Datenausgangsschnittstellen dienen. Dies ist insbesondere
bei Übertragungsschemas
interessant, mit denen die Übertragung
und Darstellung von Videos möglich
wird. Weiterhin können
diese Anzeigen auch berührungssensitiv
sein und als Dateneingangsschnittstellen fungieren, die vorzugsweise
mit Hilfe eines stiftähnlichen Elements
bedient werden. Es ist aber anerkannt, dass viele Benutzer die herkömmliche
Tastatur bevorzugen, zumindest als Ergänzung zu einer berührungssensitiven
Anzeige mit einzelnen getrennten Tasten, die in vielen Fällen als
einfacher mit den Fingern bedienbar betrachtet werden. Eine Tastatur
hat aber den Nachteil, dass sie Platz auf einer Oberfläche des
Datenendgeräts
belegt, Platz, der beispielsweise zur Anbringung einer größeren Anzeige
genutzt werden könnte.
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WO
00/54479 legt ein Mobiltelefon offen, das eine optische Anzeige
zur visuellen Ausgabe von Daten und eine eingebaute Tastatur zur
Eingabe der Daten von Hand umfasst. Das Dokument behandelt das Problem
der bekannten eingebauten Tastaturen, die klein und unpraktisch
sind. Die vorgeschlagene Lösung
ist daher, das Mobiltelefon mit einer Tastaturerweiterung auszustatten,
die flexibel ist und in das Mobiltelefon integriert werden kann.
Eine bevorzugte Ausführungsform
bezieht sich auf eine ausrollbare Tastatur, die bei Gebrauch auf
ein Mehrfaches der Mobiltelefonfläche erweitert werden kann,
und bei Nichtgebrauch durch einen Federmechanismus in das Mobiltelefon
eingezogen werden kann.
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DE 19546786 A1 legt
ein tragbares Gerät zum
Speichern von Informationen offen, das ein Gehäuse in Buchform enthält, in dem
der Datenspeicher, eine Datenausgangseinheit, eine Datenanzeigeeinheit,
ein Rechner zum Steuern des Datenausgangs und der Datenanzeige,
eine Tastatur, Anschlüsse
und eine Stromversorgung oder ein Akku untergebracht sind. In einer
Ausführungsform
enthält das
Gerät eine
Tastatur, die auf einem folienähnlichen
Träger
angebracht ist, der durch eine lineare Bewegung aus einem Aufbewahrungsraum
aus dem Gehäuse
ausziehbar ist.
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US
2001/0003450 A1 legt ein elektronisches Eingabegerät offen,
das eine flexible Tastatur zum Empfang von Anwendereingaben enthält, und
ein Gehäuse,
das einen Raum zum Unterbringen der Tastatur definiert. Das Eingabegerät verfügt über einen
kompakten Zustand und einen erweiterten Zustand. Die Tastatur nimmt
eine kompakte räumliche Gestaltung
im kompakten Zustand und einer erweiterte räumliche Gestaltung im zweiten
Zustand ein. Im kompakten Zustand ist die Tastatur um eine Rolle aufgewickelt,
und die Tastatur ist durch eine lineare Bewegung von der Rolle ausziehbar.
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Übersicht über die Erfindung
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Daher
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine kompakte Gestaltung
für ein
Datenendgerät
vorzusehen, das mit einer Tastatur als Dateneingangsschnittstelle
und einer Anzeige als Datenausgangsschnittstelle ausgestaltet ist.
Ein Aspekt des Ziels ist, eine Gestaltung eines Datenendgeräts mit einer
ausziehbaren aufgerollten Tastatur zu bieten, die einfacher zu verwenden
ist als die Lösungen
des Stands der Technik. Die Erfindung bezieht sich daher auf ein
Datenendgerät
mit einem Datenendgerätgehäuse, einer
Datenausgangsschnittstelle einschließlich einer Anzeige, die auf
einer Seite des Datenendgerätgehäuses angeordnet
ist, und einer Dateneingangsschnittstelle mit der Tastatur, die
aus einem Aufbewahrungsraum im Datenendgerätgehäuse durch eine lineare Bewegung
ausziehbar ist, wobei die Tastatur auf einer flexiblen Folie angebracht
ist, die durch eine Rolle mit einer vorgespannten Retraktoreinrichtung
unterstützt
wird, um die Folie in den Aufbewahrungsraum zurückzuziehen.
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Gemäß einem
ersten Aspekt wird das angegebene Ziel verwirklicht, indem das Datenendgerätgehäuse eine
Aktivatoreinrichtung umfasst, um Strom durch die Folie zu leiten,
wobei die Folie ein Material umfasst, das ausgestaltet ist, um sich
bei der Stromanwendung von einem flexiblen Modus in einen starren
Modus zu ändern.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt wird das angegebene Ziel verwirklicht, indem die
flexible Folie in einer flachen U-Form in einem Querschnitt quer
zur Längserstreckung
der Folie gekrümmt
ist, wenn sie aus dem Aufbewahrungsraum ausgezogen wird, wobei die
Folie außerhalb
des Datenendgeräts
automatisch eine gerade Form beibehält.
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Die
detaillierte Beschreibung zeigt spezielle Merkmale verschiedener
Ausführungsformen
auf, die sich auf die obigen Aspekte beziehen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
vorliegenden Erfindung wird im Folgenden detaillierter mit Bezugnahme
auf die bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben, die nur als Beispiel angeführt und in den begleitenden
Zeichnungen veranschaulicht werden, in denen:
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1 schematisch
eine perspektivische Ansicht eines ersten Datenendgeräts darstellt,
das für das
Verständnis
der Erfindung geeignet ist;
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2 das
Datenendgerät
von 1 in einem ersten Zustand veranschaulicht, in
dem die Tastatur verstaut ist;
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3 das
Datenendgerät
von 1 in einem zweiten Zustand veranschaulicht, in
dem sich die Tastatur in einer betriebsbereiten Position befindet;
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4 schematisch
ein zweites Datenendgerät
mit verstauter Tastatur zeigt, das für das Verständnis der Erfindung geeignet
ist;
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5 das
Datenendgerät
von 4 mit ausgezogener Tastatur zeigt;
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6 das
Datenendgerät
von 4 mit ausgezogener und gedrehter Tastatur zeigt;
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7 schematisch
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Erfindung zeigt;
und
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8 das
Datenendgerät
von 7 mit ausgezogener Tastatur zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
vorliegenden Beschreibung bezieht sich auf den Bereich der Datenkommunikations-
oder Verarbeitungseinrichtungen mit einer Tastatur und einer Datenausgangsschnittelle
mit einer Anzeige. Die Datenkommunikations- oder Verarbeitungseinrichtungen
werden in dieser Offenlegung kurz als Datenendgeräte bezeichnet
und umfassen alle mobile Geräte, die
für die
Funkkommunikation mit einer Funkstation entwickelt sind, wobei die
Funkstation auch ein mobiles Datenendgerät oder eine feste Basisstation
sein kann. In der Folge umfasst der Begriff Datenendgerät Datenkommunikationseinrichtungen
wie Mobiltelefone, Pager, Kommunikationsgeräte (Communicators), elektronische
Organizer, Smartphones, PDAs (Personal Digital Assistants) und DECT-Datenendgeräte (Digital
Enhanced Cordless Telephony).
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Darüber hinaus
muss hervorgehoben werden, dass der in dieser Offenlegung und in
den angehängten
Ansprüchen
zur Angabe der eingeschlossenen Merkmale, Elemente oder Schritte
verwendete Begriff "umfassend,
umfassen oder enthalten" nicht als
Ausschluss von anderen Merkmalen, Elementen oder Schritten als den
ausdrücklich
angeführten Merkmalen,
Elementen oder Schritten interpretiert werden darf.
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Im
Folgenden werden die beispielhaften Ausführungsformen mit Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. 1- 6 zeigen
Beispiele von Datenendgeräten,
die zum Verständnis
der Erfindung hilfreich, aber nicht Teil der Erfindung sind.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Datenendgeräts 1, wie ein Datenendgerät für die Funkkommunikation.
Das Datenendgerät 1 umfasst ein
Datenendgerätgehäuse 2,
das in einer Chassis direkt oder indirekt die anderen Komponenten
des Datenendgeräts
unterstützt.
Das Datenendgerätgehäuse 2 wird
durch eine in der Zeichnung dargestellte Vorderseite und eine Rückseite
definiert, die von der Vorderseite abgewandt ist. Das Datenendgerät 1 ist mit
einer Benutzereingabeschnittstelle ausgestaltet, die in der dargestellten
Ausführungsform
ein Mikrofon 3 und eine Tastatur 4 umfasst, obwohl
die Tastatur 4 in 1 der Übersichtlichkeit
halber weggelassen wurde. Darüber
hinaus umfasst eine Benutzerausgabeschnittstelle von Datenendgerät 1 einen Lautsprecher 5 und
eine Anzeige 6, die vorzugsweise an einer Vorderseite des
Datenendgerätgehäuses 2 angebracht
sind. Die Anzeige 6 kann auch berührungssensitiv sein, wobei
sie auch als Dateneingangsschnittstelle fungiert. Alle diese Merkmale
sind im Stand der Technik gut bekannt. Obwohl in 1 nicht
dargestellt, enthält
das Datenendgerät 1 vorzugsweise
eine Antenne, Funksende- und -empfangselektronik und vorzugsweise
eine Stromversorgung in Form eines Akkus. Datenendgerät 1 ist
auch mit einem Rechnersystem ausgestaltet, das einen Mikroprozessor
mit zugehörigem
Speicher und Software enthält.
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Wie
in 1 ersichtlich, bildet die Chassis oder Abdeckung
von Datenendgerät 1 eine Öffnung oder
eine Aussparung 7 auf einer Seite des Datenendgeräts zwischen
der Vorder- und der Rückseite des
Datenendgerätgehäuses 2.
Diese Aussparung öffnet
sich hin zu einem Aufbewahrungsraum 8 im Datenendgerätgehäuse 2,
der in 1 durch gestrichelte Linien dargestellt ist. Dieser
Aufbewahrungsraum 8 ist ausgelegt, um die Tastatur 4 aufzunehmen,
wenn sie nicht verwendet wird. Weiterhin ist die Tastatur 4 aus
dem Aufbewahrungsraum 8 in eine betriebsbereite Position
ausziehbar, in der ein Datenendgerätbenutzer auf sie zugreifen
kann, wie im Folgenden beschrieben wird.
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2 zeigt
das Datenendgerät 1 von
der Vorderseite her gesehen, wobei die Tastatur 4 in einer
verstauten Position dargestellt ist. Die Tastatur 4 ist
vorzugsweise so geformt, dass sie in den Speicherraum 8 hineinpasst.
Die Tastatur 4 ist am Datenendgerätgehäuse 2 über eine
Gelenkvorrichtung 9 befestigt, wie eine Drehwelle, um die
die Tastatur drehbar ist. Obwohl nicht dargestellt, ist vorzugsweise
eine erste Sperre miteingebaut, um die Tastatur 4 sicher,
aber lösbar
in der in 2 dargestellten verstauten Position
zu halten.
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3 zeigt
das Datenendgerät 1,
wenn die Tastatur 4 aus dem Aufbewahrungsraum 8 durch Drehung
in die betriebsbereite Position herausgezogen wurde. In diesem speziellen
Datenendgerät
befindet sich die Tastatur neben dem Datenendgerätgehäuse 2 in der betriebsbereiten
Position, aber wie für Kenner
der Technik verständlich,
kann das Datenendgerät
auch so angeordnet sein, dass die Tastatur 4 in eine Position
unterhalb des Datenendgerätgehäuses 2 gedreht
werden kann. In der verstauten Position ist vorzugsweise eine zweite
Sperre integriert, um die Tastatur 4 sicher, aber lösbar in
der in 3 dargestellten betriebsbereiten Position zu halten.
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Es
gibt notwendigerweise Mittel zum Verbinden der Tasten von Tastatur 4 mit
der Schaltung von Datenendgehäuse 2,
um die Eingangsdaten an den Mikroprozessor des Datenendgeräts weiterzuleiten. Die
Art und Weise, wie solch eine elektrische Verbindung implementiert
wird, ist für
das Verständnis
des Datenendgerätes
nicht von Bedeutung.
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Die
in 1–3 dargestellten
Datenendgeräte
weisen den Vorteil auf, auf der Vorderseite des Datenendgeräts mehr
Platz für
die Anzeige zu bieten, im Vergleich zu einer Gestaltung, bei der
die Tastatur fest auf der Vorderseite angebracht ist. Darüber hinaus
ist die Tastatur bei Nichtgebrauch sicher verstaut, wodurch sich
eine stabile Gestaltung ergibt. Im Vergleich zu Lösungen,
in denen die Tastatur auf einer Halbschale (Flip) oder einem sogenannten
Klappelement (Clamshell) des Datenendgeräts ausgestaltet ist, kann die
Tastatur bei Nichtgebrauch vollständig verstaut werden, das heißt, dass
dies eine kompaktere Gestaltung bietet. Das Ausziehen der Tastatur kann
manuell geschehen, indem einfach eine Zugkraft auf einen Knopf (nicht
dargestellt) auf einen Teil der durch die Aussparung 7 in
der verstauten Position befindlichen Tastatur ausgeübt wird,
wodurch die Haltekraft der ersten Sperre überwunden wird. Optional kann
die Tastatur 4 durch eine Federeinrichtung vorgespannt
sein, um die betriebsbereite Position einzunehmen, wobei eine Lösetaste
oder Ähnliches zum
Lösen der
ersten Sperre miteingebaut ist.
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4 zeigt
ein weiteres Datenendgerät 1, das
abgesehen von den Merkmalen der Tastatur Merkmale umfasst, die bei 1 ausgeführt wurden. Dieselben
Kennziffern werden für
einander entsprechende Elemente verwendet. In diesem Datenendgerät wird die
Tastatur 4 mit dem Datenendgerätgehäuse 2 über einen
Hebel 10 verbunden, der durch eine Gelenkeinrichtung 9 mit
dem Datenendgerätgehäuse 2 verbunden
ist. 4 zeigt den verstauten Zustand bzw. Position der
Tastatur 4.
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5 zeigt,
dass der Hebel um die durch die Dreheinrichtung 9 definierte
Rotationsachse gedreht wird, wenn die Tastatur 4 in die
betriebsbereite Position außerhalb
des Datenendgerätgehäuses 2 ausgezogen
wird, wie in der Zeichnung durch den Pfeil angegeben. Wie beim ersten
Datenendgerät
kann das Herausziehen von Hand geschehen oder eine vorgespannte
Federeinrichtung umfassen.
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6 zeigt,
wie die Tastatur 4 nach dem Herausziehen frei um einen
Gelenkpunkt 11 gedreht werden kann, an dem der Hebel 10 mit
der Tastatur 4 verbunden ist. Dies wird in der Zeichnung
durch den Pfeil angegeben. Auf diese Weise kann eine beliebige Winkelausrichtung
der Tastatur zum Datenendgerätgehäuse 2 angenommen
werden, wobei aber die Rotation von Tastatur 4 auf einen
bestimmten Gradbereich beschränkt
werden kann.
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Ein
Vorteil dieses Datenendgeräts
ist, dass die Ausrichtung der Tastatur 4 frei einstellbar
ist. Dies führt
dazu, dass die Tastatur neben einer der Längsseiten von Datenendgerät 1,
wie in 6, angeordnet werden kann, und weiterhin dergestalt
gedreht werden kann, dass das Datenendgerätgehäuse 2 über der
Tastatur 4 gehalten werden kann. In einer solchen Ausrichtung
ist die Anzeige 6 des Datenendgeräts wie bei einem Laptop angeordnet,
d.h. in einer Ausrichtung, in der die Breite der Anzeige 6 größer als
deren Höhe
ist, was für
bestimmte Anwendungen, wie beim Schreiben, bevorzugt sein kann.
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Bei
einer Gestaltung gemäß den 4 bis 6 muss
die in den Aufbewahrungsraum 8 führende Aussparungsöffnung 7,
die beide in den 4 bis 6 nicht
dargestellt sind, entweder größer sein
als die in 1 dargestellte, um den Hebel 10 aufzunehmen,
oder der Hebel 10 kann außerhalb des Datenendgerätgehäuses 2 angeordnet
sein.
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7 zeigt
eine Ausführungsform
der Erfindung. Datenendgerät 1 entspricht
der Zeichnung von 1, abgesehen von den sich auf
die Tastatur beziehenden Merkmalen, die hier nicht wiederholt werden.
Datenendgerätgehäuse 2 verfügt über eine
Aussparung oder einen Schlitz 7, der in den Aufbewahrungsraum 8 für die Tastatur 4 führt. In
diesem Fall ist die Tastatur 4 auf einer Folie 12 angebracht,
die zumindest im Nichtgebrauchszustand flexibel ist. Vorzugsweise
erstreckt sich ein Greifabschnitt 13 von Folie 12 außerhalb
des Schlitzes 7, selbst im verstauten Nichtgebrauchszustand
von Tastatur 4. In einer Ausführungsform ist das Material
der Folie 12 dergestalt ausgeführt, dass gewisse Atome im
Material verschoben werden, wenn Strom durch das Material geleitet
wird, worauf die Folie 12 vom flexiblen Zustand in einen
steifen Zustand übergeht.
Eine Folie mit diesen Eigenschaften ist vorzugsweise aus einem Polymer
gefertigt und ist als solche bekannt.
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8 zeigt
das Innere des Datenendgerätgehäuses 2 bei
aus dem Datenendgerätgehäuse 2 ausgezogener
Tastatur. Eine Rolle 14 ist ausgebildet, um die Folie 12 im
Nichtgebrauchszustand aufzurollen. Das Datenendgerätgehäuse umfasst
eine Aktivatoreinrichtung 15 zur Zufuhr elektrischen Stroms durch
die Folie, wobei die Folie ausgelegt ist, sich bei der Stromanwendung
zu versteifen. Die Aktivatoreinrichtung 15 hat vorzugsweise
zwei oder mehrere Verbindungsfelder, die in Kontakt mit einer Folienfläche 12 angeordnet
sind.
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Die
Rolle 14 enthält
einen Rollenkörper
und eine vorgespannte Retraktoreinrichtung, um die Folie 12 in
den Aufbewahrungsraum 8 zurückzuziehen. Dies kann wie ein
Rollo funktionieren. Die Erfassungseinrichtungen 16 sind
vorzugsweise mit der Rolle 14 verbunden, und zur Erfassung
ausgelegt, wann die Folie 12 in eine vollständig ausgezogene Position
ausgezogen ist, wie in 8 dargestellt. Bei Erfassung
dieser Position löst
die Erfassungseinrichtung 16 die Aktivatoreinrichtung 15 aus,
um Strom durch die Folie zu leiten. Auf diese Weise versteift die Folie 12 in
der herausgezogenen Position, was die Bedienung für einen
Benutzer vereinfacht. Vorzugsweise ist die Rolle 14 gesperrt,
wenn die Folie die ausgezogene Position erreicht hat.
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Um
die Folie zurück
in den Aufbewahrungsraum 8 zu bringen, wird eine Zugkraft
auf die Folie 12 angewendet. Die Erfassungseinrichtungen 16 sind zur
Erfassung ausgelegt, wenn eine Zugkraft auf die Folie angewendet
wird, z.B. am Greifabschnitt 13, wenn sich die Folie in
der vollständig
ausgezogenen Position befindet, worauf die Erfassungseinrichtung 16 die
Aktivatoreinrichtung 15 steuert, um die Stromzufuhr durch
die Folie 12 zu beenden. Auf diese Weise wird die Folie 12 wieder
flexibel. Die Zugkraft gibt auch die Sperre der Rolle frei und löst eine
vorgespannte Federeinrichtung, die die Folie um den Rollenkörper in
der Rolle 14 zurückzieht.
Die Tasten von Tastatur 4 sind mit dem Mikroprozessorsystem 17 des
Datenendgeräts,
z.B. durch die Rolle 14 verbunden.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung, die in 7 und 8 dargestellt
wird, kann die flexible Folie ausgestaltet sein, auf Grund ihrer
Form zu versteifen. Diese Ausführungsform
kann auf einer Maßband-Gestaltung
basieren, in der die Folie etwas gekrümmt ist, um z.B. eine flache
U-Form in einem Querschnitt quer zur Längserstreckung der Folie zu
ermöglichen.
Durch Beibehalten dieser Form außerhalb des Datenendgeräts wird
die Folie automatisch in gerader Form gehalten, sofern sie nicht absichtlich
gekrümmt
wird. In dieser Ausführungsform
kann Schlitz 7 gekrümmt
sein, um eine flache U-Form zu ermöglichen. Die Folie kann aus
jedem geeigneten Material gefertigt werden, wie Plastik oder Metall.
Bei einer Metallausführungsform
kann die Folie 12 als Leiter für jede der darauf angebrachten
Tasten 4 verwendet werden. Vorzugsweise ist die Metallfolie 12 mit
einer Gummibeschichtung oder Ähnlichem
umhüllt,
in der die Tastenschalter eingebettet sind. Um Gewicht zu sparen,
kann die Folie 12 aus einem Polymer- oder Plastikmaterial
hergestellt sein, das Metallkantenabschnitte zumindest an den längeren Seitenabschnitten
der Folie aufweist. In solchen Ausführungsformen können die
Metallteile der Folie als ein Leiter für die entsprechenden Tasten 4 auf
der Folie 12 verwendet werden.
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Wie
bei den Ausführungsformen
der vorhergehenden Abbildungen kann die Tastatur 4 natürlich von
einer beliebigen Seite des Datenendgerätgehäuses 2 ausgezogen
werden.
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Im
obigen Text wurden die Grundlagen, bevorzugten Ausführungsformen
und Betriebsmodi der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die Erfindung sollte
jedoch nicht so ausgelegt werden, dass sie auf die oben beschriebenen
Ausführungsformen
beschränkt
ist. Die Tastatur könnte
zum Beispiel numerisch, aber in einer anderen Ausführungsform
alphanumerisch sein, wobei sie auch die Möglichkeit bietet, Buchstaben
oder andere Zeichen einzugeben. Die oben beschriebenen Ausführungsformen
sollten als Veranschaulichung und nicht als Einschränkung betrachtet
werden, und es sollte verstanden werden, dass Kenner der Technik
Veränderungen
in diesen Ausführungsformen
vornehmen können,
ohne vom Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen,
wie durch die folgenden Ansprüche
definiert.