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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zündvorrichtung für einen
Verbrennungsmotor, und einen Zündverteiler
mit einer Vorkammer.
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Die
erfindungsgemäße Zündvorrichtung
umfasst einen Zündverteiler
mit einer Vorkammer, der anstelle einer klassischen Zündkerze
geschraubt werden kann, und dies ohne Änderung des Zylinderkopfes
vom Verbrennungsmotor (Durchmesser kleiner oder gleich 14 mm), wobei
die Mittel zur Zündung eines
Sauerstoff-Treibstoff-Gemisches in einer Vorkammer enthalten sind,
die durch ein Gehäuse
definiert wird, deren Kopf mit Durchlässen versehen ist.
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Wenn
der Zündverteiler
mit einer Vorkammer in den Zylinderkopf des Motors montiert wird,
ist die Vorkammer des Zündverteilers
somit durch den Kopf des Vorkammergehäuses von der Hauptverbrennungskammer
des Motors getrennt, und über
Durchlässe,
die in diesem Kopf ausgespart sind, mit der Hauptverbrennungskammer
verbunden.
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Der
Zündverteiler
mit einer Vorkammer kann gegebenenfalls mit Mitteln versehen sein,
die es erlauben, die Reaktanten direkt in die Vorkammer einzuführen.
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Die
amerikanische Patentschrift
US 4,926,818 beschreibt
eine Vorrichtung und ein Verfahren der Generation gepulster Ströme, die
dazu bestimmt sind, Wirbelverbrennungsbeutel zu bilden. Die beschriebene
Vorrichtung umfasst eine Hauptkammer, die ein Hauptbrennstoffgemisch
enthält,
in der sich ein Kolben verschiebt, und eine Vorkammer, die Reaktanten
aufnimmt und durch in einer Wand ausgesparte Öffnungen mit der Hauptkammer
verbunden ist. Das Zünden
der Reaktanten in der Vorkammer erzeugt Verbrennungsgasströme, die
das Hauptgemisch, das in der Hauptkammer enthalten ist, durch Konvektion
der Flammenfront entzünden.
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Die
französische
Patentanmeldung
FR 2 781 840 beschreibt
eine Zündvorrichtung
für einen
Verbrennungsmotor mit.
- – einer Hauptkammer, die dazu
bestimmt ist, ein Hauptbrennstoffgemisch zu enthalten, und die mit einer
Einrichtung zum Verdichten des Gemisches versehen ist,
- – einer
Vorkammer, die dazu bestimmt ist, Reaktanten aufzunehmen, und die
durch Öffnungen, die
in einer Wand ausgespart sind, die die Hauptkammer von der Vorkammer
trennen, mit der Hauptkammer verbunden ist,
- – einer
Einrichtung zum Zünden
der in der Vorkammer enthaltenen Reaktanten.
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In
einer derartigen Vorrichtung, die im Allgemeinen den Anforderungen
entspricht, weisen die Öffnungen
einen kleinen Durchmesser auf, und sind in der Lage, den Durchlass
einer Flammenfront zu verhindern, wobei sie gleichzeitig den Durchlass
der instabilen Verbindungen erlauben, die aus der Verbrennung der
in der Vorkammer enthaltenen Reaktanten hervorgehen. Die Einrichtung
zum Verdichten und das Einspritzen des Hauptgemisches in die instabilen
Verbindungen erlauben eine Autozündung
in der Masse des Ausgangsgemisches.
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Die
französische
Patentanmeldung
FR 2 810 692 betrifft
ebenfalls eine Zündvorrichtung
eines Verbrennungsmotors mit einer Vorkammer mit einer allgemeinen
zylindrischen Form, die derjenigen entspricht, die in der Patentanmeldung
FR 2 781 840 beschrieben
wird, deren Durchlässe,
die mit der Hauptverbrennungskammer verbunden sind, jedoch durch eine
kreisförmige
Kurve, die durch die äußersten Zentren
des Durchlasses geht, umbeschrieben sind, wobei der Durchmesser
von dieser kreisförmigen Kurve
in einem Verhältnis
kleiner oder gleich 1/2 zum Durchmesser der Zylindervorkammer ist.
Diese Anordnung erlaubt den Betrieb des Motors mit einer kleinen
Menge Verbrennungsluft, insbesondere wenn die Zusammensetzung des
Luft-Treibstoff-Gemisches
in der Hauptkammer stöchiometrisch
ist, aus Gründen
der Entschmutzung mit einem 3-Wege-Katalysator.
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Diese
Vorrichtungen können
noch verbessert werden. Insbesondere die vorliegende Erfindung betrifft
eine Zündvorrichtung
für einen
Verbrennungsmotor, die die folgenden Vorteile aufweisen kann:
- – Steigerung
der Effektivität
der Verbrennung in der Vorkammer,
- – Verbesserung
des Betriebes des Motors unter Niedriglast, und der Stabilität des Betriebs
des Motors im Leerlauf. Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung eine
Zündvorrichtung
eines Verbrennungsmotors, mit:
- – einer
Hauptkammer, die dazu bestimmt ist, ein Hauptbrennstoffgemisch zu
enthalten, und die mit einer Einrichtung zum Verdichten des Gemischs versehen
ist,
- – einem
Zündverteiler
mit einer Vorkammer, die dazu bestimmt ist, Reaktanten aufzunehmen,
und mit einer Einrichtung zum Zünden
der in der Vorkammer enthaltenen Reaktanten, wobei die Vorkammer
von einem Vorkammergehäuse
definiert wird, das einen Kopf mit zumindest einem Durchlass aufweist,
wobei der Kopf des Vorkammergehäuses
die Vorkammer von der Hauptkammer trennt und die Vorkammer mit der
Hauptkammer über
den bzw. die Durchlässe
verbindet.
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Gemäß der Erfindung
ist der Kopf außen
zumindest teilweise mit einer Beschichtung aus zumindest einem feuerfesten
Material beschichtet.
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Unter
feuerfestem Material versteht sich ein nicht metallisches Material,
das jedoch einen metallischen Bestandteil enthalten kann, dessen
Feuerfestigkeit 1500 C entspricht.
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Vorzugsweise
ist das Vorkammergehäuse innen
zumindest teilweise mit einer Beschichtung aus zumindest einem feuerfesten
Material beschichtet.
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Wiederum
vorzugsweise sind der bzw. die Durchlässe mit einer Beschichtung
aus zumindest einem feuerfesten Material beschichtet.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist die Beschichtung eine nanostrukturierte Beschichtung,
das heißt
ihre Korngröße ist größer oder
gleich 1 nm und kleiner als 1 000 nm.
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Die
erfindungsgemäße feuerfeste
Beschichtung kann entweder aus einer Schicht aus zumindest einem
feuerfesten Material, oder aus zwei Schichten aus zumindest einem
feuerfesten Material bestehen.
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Der
bzw. die feuerfesten Materialien können jeder Typ feuerfeste Materialien
sein, die geläufig verwendet
werden, um den hohen Temperaturen zu widerstehen, und die in der
Lage sind, den Druckspannungen zu widerstehen, die aus dem Betrieb
der Zündvorrichtung
hervorgehen.
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Genannt
werden können
insbesondere die Nitrate, die Boride, die Silicide, die Karbide,
die Zirkonium-, Yttrium-, Titan- und Bor-Legierungen, die Oxide,
vorzugsweise die Aluminium-, Titan-, Eisen-, Silizium-, Zerium-,
Magnesium- und Zirkonium-Oxide, sowie
die Zirkoniumoxide, denen zumindest ein Metalloxid ausgewählt aus
Kalzium-, Magnesium-, Yttrium-, Hafnium-Oxiden und seltenen Erden
zugesetzt wurden.
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Unter
seltenen Erden versteht sich die Gesamtheit der Elemente deren Atomnummer
zwischen 57 (Lanthan) und 71 (Lutetium) ist.
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Vorzugsweise
werden der bzw. die feuerfesten Materialien ausgewählt aus
Al2O3, Si02, SiO2, CeO2, MnO2, ZrO2, ZrY, wobei Zr und Y in stöchiometrischen
Anteilen vorliegen oder nicht, und TiB2,
vorzugsweise aus Al2O3,
ZrY, wobei Zr und Y in stöchiometrischen
Anteilen vorliegen oder nicht, und TiB2.
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Vorzugsweise
beträgt
die Dicke der Beschichtung des bzw. der feuerfesten Materialien
zwischen 0,5 und 100 μm,
vorzugsweise zwischen 1 und 50 μm.
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Das
Auftragen der erfindungsgemäßen feuerfesten
Beschichtung kann durch ein Flüssigphasenverfahren
erfolgen, wobei die Flüssigphase
geeignete Benetzungs- und Oberflächenspannungseigenschaften
aufweist.
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Das
Auftragen der erfindungsgemäßen feuerfesten
Beschichtung kann ebenfalls durch die Verwendung von Pulver erfolgen,
durch Wärmespritzen (per
Lichtbogen oder Plasma), durch chemische Dampfphasenabscheidung
(CVD), durch physikalische Gasphasenabscheidung (PVD) oder auch durch
Elektro-Deposition.
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Die
erfindungsgemäße Beschichtung
aus zumindest einem feuerfesten Material erlaubt es, einen Wärmebarriereneffekt
sicherzustellen.
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Insbesondere
die feuerfeste Beschichtung auf der Außenfläche des Kopfes des Vorkammergehäuses erlaubt
es, die Wärmeübertragungen
zwischen dem Hauptgemisch in der Verbrennung und dem Gehäuse der
Vorkammer zu begrenzen.
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Die
feuerfeste Beschichtung auf der internen Wand des Vorkammergehäuses erlaubt
es, die Wärmeübertragungen
zwischen den Reaktanten in der Verbrennung in der Vorkammer und
dem Gehäuse der
Vorkammer zu begrenzen.
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Die
Begrenzung der Wärmeübertragungen zum
Gehäuse
der Vorkammer führt
dazu, die Verbrennung in der Vorkammer zu verbessern.
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Die
erfindungsgemäße feuerfeste
Beschichtung weist des Weiteren den Vorteil auf, gut am Substrat
zu halten, den das Vorkammergehäuse
darstellt, das im Allgemeinen eine Kupferlegierung ist.
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Darüber hinaus
erlaubt es die erfindungsgemäße feuerfeste
Beschichtung, das Haften der Verbindungen, die aus der Verbrennung
der Reaktanten in der Vorkammer hervorgehen, an den Wänden des Vorkammergehäuses, des
Kopfes oder der Durchlässe
zu verringern oder zu vermeiden.
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In
dem Fall mit einer zweischichtigen Beschichtung wird die Funktion
des Nichthaftens der Verbindungen, die aus der Verbrennung hervorgehen,
von der oberen Schicht und die Funktion der Wärmebarriere von der unteren
Schicht übernommen.
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Letztlich
erlauben es die kleine Dicke und die Struktur der erfindungsgemäßen feuerfesten
Beschichtung, zu hohe Differentialdehnungs-Beanspruchungen zu vermeiden.
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Somit
wird der Betrieb des Motors unter Niedriglast und die Stabilität im Leerlauf
verbessert.
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Derartige
feuerfeste Beschichtungen sind ganz besonders geeignet für die Zündverteiler
mit Vorkammer, die dazu vorgesehen sind, mit stark aufgeladenen
Verbrennungsmotoren verwendet zu werden, das heißt, die einen mittleren Arbeitsdruck
aufweisen, der größer oder
gleich 13 bar ist.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
erfolgt die Zündung
des Hauptgemisches, das in der Hauptkammer enthalten ist, durch
Konvektion der Flammenfront, die aus dem Zünden der in der Vorkammer enthaltenen
Reaktanten hervorgeht.
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In
diesem Fall weisen der bzw. die Durchlässe vorzugsweise eine zylindrische
Form und einen Durchmesser über
1 mm auf.
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Nach
einer zweiten Ausführungsform,
sind der bzw. die Durchlässe
in der Lage, die Ausbreitung einer Flammenfront zu verhindern, wobei
sie gleichzeitig die Ausbreitung der instabilen Verbindungen erlauben,
die aus der Verbrennung der in der Vorkammer enthaltenen Reaktanten
hervorgehen, wobei die Einrichtung zum Verdichten der Hauptkammer
und das Einspritzen des Hauptgemisches in die instabilen Verbindungen
eine Autozündung
in der Masse des Hauptgemisches erlaubt.
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Die
Autozündung
in einem großen
Volumen erlaubt einen sehr schnellen Druckanstieg, eine Verringerung
des Klingelns und eine gute Reproduzierbarkeit.
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In
diesem Fall weisen der bzw. die Durchlässe vorzugsweise eine zylindrische
Form und einen Durchmesser kleiner oder gleich 1 mm auf.
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Der
bzw. die Durchlässe
weisen ebenfalls vorzugsweise eine Länge auf, die kleiner oder gleich ihr
Durchmesser ist. Unter Länge
versteht sich die Dimension der Durchlässe nach einer Richtung im rechten
Winkel zur Oberfläche
der Trennwand. Auf diese Art und Weise werden möglichst wenig instabile Verbindungen
an den Wänden
aufgefangen.
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Im
Allgemeinen ist die Anzahl der Durchlässe zwischen 1 und 20, vorzugsweise
zwischen 3 und 15.
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Im
Fall der Autozündung
des Gemisches durch Einspritzen des Hauptgemisches in instabile Verbindungen,
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform:
- – weist
der obere Teil des Vorkammergehäuses, der
nicht an der Hauptkammer anliegt, die Form eines Zylinders mit Innendurchmesser ϕ auf,
und
- – umfasst
der Kopf des Vorkammergehäuses mehrere
Durchlässe,
wobei die Durchlässe
von einer kreisförmigen
Kurve mit Durchmesser d2 umbeschrieben werden,
die durch die Zentren der äußersten
Durchlässe
geht, wobei das Verhältnis d2/ϕ kleiner oder gleich 0,5 ist.
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Vorzugsweise
ist das Verhältnis
d2/ϕ kleiner oder gleich 1/3.
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Auf
vorteilhaftige Weise befindet sich das Zentrum der Kurve, die durch
die Zentren der äußersten
Durchlässe
geht, auf der Symmetrieachse der Vorkammer.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform kann
sich das Zentrum der Kurve, die durch Zentren der äußersten
Durchlässe
geht, jedoch in einem Abstand d3 zur Symmetrieachse
der Vorkammer befinden, der gleich oder größer als das Viertel des Durchmessers
der Vorkammer ist. Diese Konfiguration erlaubt es, vorzugsweise
die Stichflammen oder die Flammen instabiler Verbindungen zu einer
besonderen Zone der Verbrennungskammer zu orientieren, und dies
in Abhängigkeit
von der Position des Zentrums der Kurve im Verhältnis zur Symmetrieachse der
Vorkammer.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls einen Zündverteiler für einen
Verbrennungsmotor mit einer Vorkammer, die durch ein Vorkammergehäuse definiert wird,
die einen Kopf umfasst, der mit zumindest einem Durchlass versehen
ist, wobei die Vorkammer dazu bestimmt ist, ein Brennstoffgemisch
zu enthalten, und eine Einrichtung zum Zünden des Brennstoffgemisches,
das in der Vorkammer enthalten ist, wobei der Kopf außen zumindest
teilweise mit einer Beschichtung aus zumindest einem feuerfesten
Material beschichtet ist.
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Das
Vorkammergehäuse
ist vorzugsweise zumindest teilweise innen mit einer Beschichtung aus
zumindest einem feuerfesten Material beschichtet.
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Der
bzw. die Durchlässe
des Kopfes können ebenfalls
mit einer Beschichtung aus zumindest einem feuerfesten Material
beschichtet sein.
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Vorzugsweise
sind das bzw. die feuerfesten Materialien ausgewählt aus Nitraten, Boriden,
Siliciden, Karbiden, Zirkonium-, Yttrium-, Titan- und Bor-Legierungen,
Oxiden, vorzugsweise Aluminium-, Titan-, Eisen-, Silizium-, Zerium-,
Magnesium- und Zirkonium-Oxiden, wobei den Zirkoniumoxiden zumindest
ein Metalloxid ausgewählt
aus Kalzium-, Magnesium-, Yttrium-, Hafnium-Oxiden und seltenen
Erden zugesetzt wurden.
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Bevorzugte
feuerfeste Materialien sind zum Beispiel Al2O3, SiO2, CeO2, MnO2, ZrO2, ZrY, wobei Zr und Y in stöchiometrischen
Anteilen vorliegen oder nicht, und TiB2,
vorzugsweise aus Al2O3,
ZrY, wobei Zr und Y in stöchiometrischen
Anteilen vorliegen oder nicht, und TiB2.
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Vorzugsweise
beträgt
die Dicke der Beschichtung zwischen 0,5 und 100 μm, vorzugsweise zwischen 1 und
50 μm.
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Die
Erfindung wird verständlicher
und weitere Ziele, Vorteile und Merkmale von dieser Erfindung gehen
deutlicher aus der nachstehenden Beschreibung hervor, die unter Bezugnahme
auf die angehängten
Zeichnungen erfolgt. Es zeigen:
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Die 1 eine
schematische Ansicht, teilweise im Schnitt, von einer Zündvorrichtung,
die einen Zündverteiler
mit einer Vorkammer gemäß der Erfindung
umfasst.
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Die 2 eine
Vergrößerung von
der 1.
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Die 3 eine
schematische Ansicht im Längsschnitt
des Vorkammergehäuses
von einem erfindungsgemäßen Zündverteiler.
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Die 4 eine
Ansicht von unten des Kopfes einer Vorkammergehäuse von einem erfindungsgemäßen Zündverteiler.
Ein Zylinder eines Verbrennungsmotors, der auf der 1 dargestellt
ist, umfasst eine Hauptkammer 1, die durch einen Mantel (nicht
dargestellt) abgegrenzt ist und oben durch einen Zylinderkopf 10 geschlossen
ist. Auf klassische Art und Weise enthält die Hauptkammer 1 einen
Kolben (nicht dargestellt), der durch eine Stange (nicht dargestellt)
in Bewegung gesetzt wird.
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Ein
Zündverteiler 11 mit
Vorkammer gemäß der Erfindung
ist derart im Zylinderkopf 10 befestigt, dass er an die
Hauptkammer 1 anliegt, beispielsweise durch Einschrauben
in ein Innengewinde 10a des Zylinderkopfes 10.
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Der
Zündverteiler 11 umfasst
ein Vorkammergehäuse 12,
das eine allgemeine röhrenförmige Form
aufweist, mit einem Kopf 12a, der vorzugsweise die Form
einer Kugelkappe aufweist, der eine Vorkammer 2 definiert.
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Die
Kopf 12a des Vorkammergehäuses 12 bildet eine
Trennwand zwischen der Hauptkammer 1 und der Vorkammer 2.
Der Kopf 12a verbindet die Vorkammer 2 über die
Durchlässe 15 mit
der Hauptkammer 1.
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Gemäß der Ausführungsform,
die auf den 1, 2 und 3 dargestellt
wird, sind die interne Wand des Vorkammergehäuses 12, die externe Wand
des Kopfes 12a und die Wände der Durchlässe 15 mit
einer Beschichtung (R) aus zumindest einem feuerfesten Material
beschichtet.
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Im
Allgemeinen weist die Vorkammer 2 ein Volumen zwischen
0,2 cm3 und 2 cm3,
vorzugsweise zwischen 0,5 cm3 und 1,5 cm3 auf.
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Im
Allgemeinen ist das Verhältnis
SN zwischen der Summe der Abschnitte der Durchlässe 15 der Vorkammer
und dem Volumen der Vorkammer zwischen 10–3 mm–1 und
5·10–2 mm–1.
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Fakultativ
kann der Zündverteiler
des Weiteren einen Einlass (nicht dargestellt) umfassen, der es erlaubt,
die Vorkammer 2 mit einem Gemisch aus Luft-Treibstoff-Reaktanten zu versorgen,
das im Vorfeld gebildet wird, oder Treibstoff einzuführen, wobei die
Luft mit dem Treibstoff in der Vorkammer 2 gemischt wird.
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Die
Vorkammer ist mit einer Einrichtung zum Zünden versehen, die eine Mittelelektrode 13 und eine
Masseelektrode 14 umfasst.
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Wenn
die Zündung
des Hauptgemisches durch Konvektion der Flammenfront von der Vorkammer
erfolgt, weisen die Durchlässe 15 vorzugsweise einen
Durchmesser auf, der größer als
1 mm ist.
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Wenn
man beim Zünden
die Ausbreitung einer Flammenfront verhindern möchte und dabei gleichzeitig
die Ausbreitung von instabilen Verbindungen (Zünden des Hauptgemisches durch
Autozündung)
erlauben möchte,
weisen die Durchlässe 15 in
diesem Fall einen kleinen Durchmesser auf, im Allgemeinen kleiner
als 1 mm, und vorteilhafterweise, eine Länge, die kleiner als ihr Durchmesser
ist.
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Im
Fall der Autozündung
des Hauptgemisches, wie es auf der 2 gezeigt
wird, gehören
die Durchlässe 15 vorteilhafterweise
zu einem Kreis mit einem Durchmesser d2,
der im Wesentlichen der Hälfte
des Durchmessers von der Vorkammer entspricht.
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Das
Zentrum von diesem Kreis kann auf der Symmetrieachse 2b der
Vorkammer 2 sein, wie es auf der 3 gezeigt
wird.
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Das
Zentrum von diesem Kreis kann sich ebenfalls in einem Abstand d3 zur Symmetrieachse 2b der Vorkammer 2 befinden,
wie es auf der 4 gezeigt wird, auf der Durchlässe 15 in
der Anzahl von 8 dargestellt werden.
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Es
wird ein Luft-Treibstoff-Gemisch in die Hauptkammer eingeführt und
die Vorkammer 2 wird versorgt. Anschließend wird ein Funke zwischen
den Elektroden 13 und 14 erzeugt, indem somit
die Verbrennung in der Vorkammer 2 ausgelöst wird,
so dass die Temperatur und der Druck in ihr steigen.
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Unter
der Wirkung des Drucks, der höher
in der Vorkammer 2 als in der Hauptkammer 1 ist,
werden die Flammen, oder die instabilen Verbindungen in dem Fall,
in dem die Dimension der Durchlässe
die Ausbreitung der Flammenfront verhindert, in Form von Strahlen
zur Hauptkammer 1 ausgestoßen.
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Das
Hauptgemisch, das in der Hauptkammer 1 enthalten, wird
somit gezündet.
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In
den beiden Fällen
(Zünden
des Hauptgemisches durch Konvektion der Flammenfront oder durch
Autozündung)
begrenzt die feuerfeste Beschichtung auf der internen Wand des Vorkammergehäuses 12,
auf der externen Wand des Kopfes 12a und auf den Wänden der
Durchlässe 15 die
Wärmetransfers
der Gase in Verbrennung zum Vorkammergehäuse 12, was dazu führt, die
Effektivität
der Verbrennung in der Vorkammer 2 erheblich zu erhöhen.
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Man
verbessert somit den Betrieb des Motors unter Niedriglast und im
Leerlauf.