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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein sicherheitsverriegelbares Haushaltsreinigungsinstrument,
das eine austauschbare Patrone für
Haushaltsreinigungsfluid einschließt.
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Hintergrund der Erfindung
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Wenn
Sanitäreinrichtungen,
wie Toiletten oder Urinale, gereinigt werden, führt die Verwendung einer Flasche
mit Reinigungsflüssigkeit
in Kombination mit einem Reinigungsinstrument, wie einer Bürste, zu
einer beträchtlichen
Verschwendung, und zwar aufgrund von Faktoren, wie dem Fehlen einer
gesteuerten Dosierung und der Verwendung von übermäßig viel Reinigungsflüssigkeit.
Der zweistufige Vorgang des Aufbringens von Reinigungsflüssigkeit auf
die zu behandelnde Oberfläche
gefolgt von einer Reinigung mit der Bürste ist auch zeitaufwendig
und arbeitsintensiv.
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Reinigungsinstrumente,
die Behälter
mit Reinigungsflüssigkeit
einschließen,
sind als ein praktischer Weg vorgeschlagen worden, um diese Probleme
zu vermeiden.
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Jedoch
bedeutet die korrosive oder reizende Natur von einigen Reinigungsprodukten,
dass es besonders wichtig ist, eine versehentliche Abgabe von Reinigungsflüssigkeit
auf Haut, Bekleidung oder andere Oberflächen, die nicht behandelt werden
sollen, zu vermeiden. Ein Problem mit vielen der früheren Vorrichtungen
mit integrierten Behältern
besteht darin, dass sie eine solche versehentliche Abgabe nicht ausreichend
verhindern. Folglich haben solche Vorrichtungen beim Verbraucher
keine besondere Gunst gefunden, und das "traditionelle" System von getrennter Flüssigkeit
und Bürste
ist noch immer in weit verbreitetem Gebrauch.
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Die
WO01/65969 offenbart als eine Lösung für das obige
Problem die Bereitstellung einer Bürste mit einem integrierten
Reinigungsflüssigkeitsbehälter, wobei
die Bürste
durch verschiedene Mittel in einem Nicht-Spende-Modus verriegelt
werden kann. Bei den bevorzugten Ausführungsformen gemäß dieser
Veröffentlichung
bildet eine Kolbenpumpe die mechanische Verbindung zwischen dem
Bürstengriff und
dem Bürstenkopf,
und die Abgabe von Reinigungsflüssigkeit
wird durch eine Bewegung zwischen dem Bürstengriff und dem Bürstenkopf
in axialer Richtung des Bürstengriffs
bewirkt. Eine versehentliche Abgabe wird mittels einer federbelasteten
Buchse verhindert, die um den Griff herum eine Manschette bildet
und dazu dient, die Axialbewegung des Griffs zu arretieren oder
zu begrenzen, wenn sie in Bezug zum Griff verdreht wird. Alternativ
kann auf dem Griff ein "Einstellknopf" vorgesehen sein,
der mit einer Stange verbunden ist, die zwischen der Wand des Griffs
und der austauschbaren Patrone, welche die Reinigungsflüssigkeit
enthält,
ausgerichtet ist. Die Stange bildet den körperlichen Halt für die Axialbewegung
des Griffs, die den Kolbenhub festlegt. Die Lage der Stange wird
zwischen Spendebetriebsarten (in denen eine Axialbewegung des Griffs
erlaubt wird) und einer Nicht-Spendebetriebsart (in der eine Axialbewegung
verhindert wird) eingestellt, indem der Einstellknopf gedrückt und
verschoben wird.
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Ein
Nachteil der oben umrissenen Verriegelungsmechanismen besteht darin,
dass weil sie über den
Bürstengriff
betätigt
werden, sie die Verhütung einer
versehentlichen Abgabe nicht gewährleisten, wenn
der Reinigungsflüssigkeitsbehälter nicht
einfach eine nachfüllbare
Ausnehmung innerhalb des Griffs ist, sondern statt dessen eine völlig vom
Griff getrennte Einheit ist, wie eine herausnehmbare und austauschbare
Patrone. In einem solchen Fall wird es das Einsetzen einer frischen
Patrone in die Bürste unvermeidlich
erforderlich machen, dass ein gewisses Maß an axialer Kraft aufgebracht
wird, speziell wenn auf der Patrone eine Verschlussmembran oder ein
anderer Verschluss vorgesehen ist, der im Zeitpunkt des Einsetzens
zerstört
werden soll. In dem Fall, dass der Verbraucher es unterlassen hat,
den Verriegelungsmechanismus auf dem Griff vor dem Einsetzen einzustellen,
könnten
solche axialen Kräfte
die Kolbenpumpe betätigen
und daher während des
Patroneneinsetzvorgangs die Abgabe von Reinigungsflüssigkeit
auslösen,
was unerwünscht
ist.
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Die
US 4,676,287 offenbart eine
Reinigungsfluidpatrone, die einen Kragen mit einer drehbar darauf
definierten Eintritts- und Verriegelungsstellung aufweist, zur Aufnahme
in einer Andocköffnung
einer Reinigungsvorrichtung, so dass ein Paar Öffnungen auf dem Behälter anfänglich ausgerichtet
sind und ohne eine Drehung des Behälters durch Drehung des Kragens
in Richtung von Öffnungen
der Andocköffnung
axial vorwärtsbewegt
und in der Andocköffnung verriegelt
werden. Der Kragen schließt
einen Griff ein, der in Einbuchtungen auf dem Körper aufgenommen wird, um die
anfängliche
Eintrittsstellung und die verriegelte Stellung festzulegen. Der
Kragen weist eine Kurvenfläche
auf, die mit Nasen auf der Andocköffnung zusammenwirkt, um die
Axialbewegung und Verriegelung zu erzeugen. Die Patrone und die
Ausnehmung im Gehäuse
stellen Behälterausrichtungs- und
Drehverhütungselemente
bereit.
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Ein
Nachteil des Verriegelungsmechanismus, wie oben umrissen, besteht
darin, dass die Patrone axial bewegt wird. Das Einsetzen einer frischen Patrone
in die Vorrichtung führt
zu einer axialen Vorwärtsbewegung
der Patrone, wodurch sich eine axiale Kraft ergibt.
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Solche
axialen Kräfte
könnten
die Kolbenpumpe betätigen
und daher während
des Patroneneinsetzvorgangs die Abgabe von Reinigungsflüssigkeit
auslösen,
was unerwünscht
ist.
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Aus
einer Verbraucherperspektive ist ein austauschbares Patronensystem
für Reinigungsbürsten, wie
diejenigen, die oben beschrieben sind, wünschenswert, da es die Notwendigkeit
vermeidet, die Bürste
direkt aus einer Flasche mit Reinigungsflüssigkeit aufzufüllen, was
die Gefahr eines Verschüttens
und einer Vergeudung mit sich bringt. Das Auffüllen aus einer Flasche kann
auch zu einer gefährlichen
Querverunreinigung zwischen Chemikalien führen, die nicht dazu bestimmt
sind, gemischt zu werden (wie Hypochloritbleiche und oxidierende
Mittel), wenn verschiedene Reinigungsflüssigkeiten verwendet werden,
um die Bürste
aufzufüllen.
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Es
besteht daher ein Bedarf an einem verbesserten Sicherheitsverriegelungsmechanismus bei
einem Haushaltsreinigungsinstrument, das eine austauschbare Patrone
für Haushaltsreinigungsfluid einschließt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung stellt ein sicherheitsverriegelbares Haushaltsreinigungsinstrument
bereit, das eine austauschbare Patrone mit Haushaltsreinigungsfluid
und Anschlussmittel zum Einsetzen der Patrone einschließt, dadurch
gekennzeichnet, dass die Patrone und die Anschlussmittel mit zusammenwirkenden
Oberflächen
versehen sind, die in gegenseitigen Eingriff treten, um eine Abgabe
von Reinigungsfluid während
des Einsetzens der Patrone zu verhindern, und dass die Abgabe der
Haushaltsreinigungsflüssigkeit
durch Bewegung der Patrone in Bezug zu den Anschlussmitteln bewirkt
wird.
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Bevorzugte Ausführungsformen
und ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Bei
einer bevorzugten Form von sicherheitsverriegelbarem Haushaltsreinigungsinstrument
gemäß der Erfindung
wird die Abgabe von Haushaltsreinigungsflüssigkeit durch Bewegung der
Patrone bewirkt, die verschiebbar im Körper des Reinigungsinstruments
aufgenommen wird. Die Anschlussmittel zum Einsetzen der Patrone
sind im Körper
des Reinigungsinstruments vorgesehen, und die Patrone lässt sich
in gegenseitigen Eingriff mit den Anschlussmitteln bringen, so dass
erst nachdem das Einsetzen der Patrone stattgefunden hat, die Patrone
aus einer verriegelten Stellung, in der eine Bewegung der Patrone
verhindert wird, in eine entriegelte Stellung bewegt werden kann,
in der eine Bewegung der Patrone erlaubt wird.
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Typischerweise
wird das erfindungsgemäße Reinigungsinstrument
einen langgestreckten Körper umfassen,
der an einem Ende einen Griff für
den Benutzer und am anderen Ende einen Reinigungskopf aufweist.
Der Reinigungskopf ist zweckmäßig auf seiner
Außenseite
mit einer Anordnung von Borsten oder künstlichen Borsten versehen.
Die Anschlussmittel zum Einsetzen der Patrone werden im Allgemeinen
zwischen dem Reinigungskopf und dem Griff angeordnet sein. Typischerweise
wird eine Pumpe zwischen den Anschlussmitteln und dem Reinigungskopf
angeordnet sein, welche Pumpe durch Drücken der Patrone als Hebel
betätigt
wird. Die Pumpe dient dazu, Haushaltsreinigungsfluid aus der Patrone
zum Reinigungskopf zu überführen.
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Vorzugsweise
ist die Patrone nach dem Einsetzen durch Drehung um ihre Längsachse
aus der verriegelten in die entriegelte Stellung bewegbar. Die verriegelte
und die entriegelte Stellung werden vorzugsweise durch den gegenseitigen
Eingriff einer geformten Vertiefung auf dem Hals der Patrone, der
mit entsprechenden Vorsprüngen
auf den Anschlussmitteln in gegenseitigen Eingriff tritt, um das
Verriegeln bzw. Entriegeln zu bewirken, bereitgestellt. Alternativ können auf
der Patrone Vorsprünge
vorgesehen sein, die mit einer entsprechend geformten Vertiefung
auf den Anschlussmitteln in gegenseitigen Eingriff treten, um die
Verriegelung bzw. Entriegelung zu bewirken.
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Die
Patrone und die Anschlussmittel sind vorteilhaft mit zusammenwirkenden
Oberflächen ausgestattet,
die zu dem Zeitpunkt, in dem die Patrone eingesetzt wird, für eine feste
Verriegelungswirkung sorgen. Dies liefert eine weitere Sicherheitsmaßnahme gegen
eine versehentliche Abgabe von Reinigungsflüssigkeit, da es in dem Fall,
dass das Reinigungsinstrument fallen gelassen oder umgedreht wird,
eine versehentliche Entnahme der Patrone oder ein Herausfallen der
Patrone verhindert.
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Es
ist wünschenswert,
die Patrone und die Anschlussmittel mit einem Anschlagmechanismus
zu versehen, der die Axialbewegung der Patrone in der entriegelten
Stellung und daher den Hub der Pumpe begrenzt. Dies dient zur Steuerung
der Dosierung des Reinigungsfluids und verlängert auch die Lebensdauer
der Pumpe, da es eine Überlastung
der Pumpe in dem Fall verhindert, dass der Benutzer dazu neigt, übermäßig stark
nach unten auf die Patrone zu drücken,
wenn er die Pumpmittel betätigt.
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Am
besten ist die Patrone auf ihrem Hals mit einer oder mehreren stufenförmigen Vertiefungen versehen,
die mit entsprechenden Vorsprüngen
auf den Anschlussmitteln in gegenseitigen Eingriff treten, um die
Verriegelung bzw. Entriegelung zu bewirken.
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Typischerweise
liefert eine solche stufenförmige
Vertiefung einen mit Wänden
versehenen Kanal von ausreichender Tiefe, um einen entsprechenden Vorsprung
auf den Anschlussmitteln aufzunehmen, der geformt ist, um in den
Kanal zu passen, wenn die Patrone in das Reinigungsinstrument eingesetzt wird.
Aufgrund der Stufenform der Vertiefung verändert sich die axiale Länge des
Kanals, in dem der Vorsprung festgehalten wird, in Abhängigkeit
von der Stellung, in welche die Patrone innerhalb der Anschlussmittel
gedreht wird. In der verriegelten Ausrichtung wird eine Axialbewegung
der Patrone wegen eines Anschlagens des Vorsprungs gegen die Stirnwand
des Kanals verhindert. Diese bildet einen körperlichen Anschlag gegen eine
weitere Axialbewegung der Patrone nach dem Einsetzen. In der entriegelten
Ausrichtung ist die axiale Länge
des Kanals auseichend lang, um eine gewisse Axialbewegung der Patrone
zuzulassen, bevor der Vorsprung gegen die Stirnwand des Kanals anschlägt. Daher
kann die Patrone nach unten gedrückt
werden, um die Pumpe zu betätigen
und die Haushaltsreinigungsflüssigkeit abzugeben.
Die Verriegelungs- und
Entriegelungsabschnitte der Vertiefung sind durch einen Umfangskanalabschnitt
verbunden, der den Vorsprung aufnimmt und eine Drehung der Patrone
um ihre Längsachse aus
der verriegelten in die entriegelte Stellung erlaubt, jedoch keine
Axialbewegung der Patrone. Daher wird eine Abgabe von Haushaltsreinigungsfluid verhindert,
sofern nicht und bis die entriegelte Stellung erreicht ist.
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Vorzugsweise
enthält
die stufenförmige
Vertiefung am Punkt des Einsetzens der Patrone einen kleinen Vorsprung,
wie einen Stollen. Dieser muss über
einen entsprechenden Vorsprung auf den Anschlussmitteln gedrückt werden
und liefert daher eine feste Verriegelungswirkung an dem Punkt,
an dem die Patrone eingesetzt wird, was aus oben beschriebenen Gründen vorteilhaft
ist.
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Vorzugsweise
ist der Umfangskanalabschnitt der stufenförmigen Vertiefung so geformt,
dass wenn die Patrone um ihre Längsachse
aus der verriegelten in die entriegelte Stellung gedreht wird, sie
auf einen Bereich von zunehmendem Reibkontakt mit dem Vorsprung
auf den Anschlussmitteln trifft, bevor die entriegelte Stellung
erreicht ist. Dies liefert eine zusätzliche Sicherheit gegen eine
versehentliche Abgabe, da vom Verbraucher eine bestimmte Kraft gefordert
wird, um die Patrone an diesem Bereich vorbei zu drehen und dadurch
die entriegelte Stellung der Patrone zu erreichen. Typischerweise
wird diese Wirkung erzielt, indem der mittlere Bereich des Umfangskanalabschnitts
mit einem Teilbereich von geringerer Tiefe im Verhältnis zum
Vorsprung der Anschlussmittel versehen wird. Der Vorsprung muss
an diesem Teil vorbei gezwungen werden (wo er wegen der geringeren
Tiefe einen engeren Reibsitz bildet), bevor die entriegelte Stellung
erreicht werden kann.
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Die
Patrone ist vorzugsweise mit Ausrichtungsanzeigen versehen, um den
Einsetzpunkt der Patrone anzuzeigen, und auch ihre verriegelte und entriegelte
Stellung in Bezug zum Körper
des Instruments, das ebenfalls mit entsprechenden Ausrichtungsanzeigen
versehen sein kann.
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Geeignete
Materialien für
den Körper
des Reinigungsinstruments und die Patrone können jegliche starren leicht
zu formenden Materialien sein, die für den Fachmann mühelos ersichtlich
sein werden. Bevorzugte Materialien sind wärmeformbare Polymere, die gegen
einen Angriff der Chemikalien in Haushaltsreinigungsfluiden beständig sind.
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Ein
spezifisches Beispiel eines sicherheitsverriegelbaren Haushaltsreinigungsinstruments
gemäß der Erfindung,
das eine austauschbare Patrone für
Haushaltsreinigungsfluid einschließt, ist in den begleitenden
Figuren dargestellt, in denen:
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1 eine
perspektivische Vorderseitenansicht einer austauschbaren Haushaltsreinigungsfluidpatrone
zum Einsetzen in ein sicherheitsverriegelbares Haushaltsreinigungsinstrument
ist;
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2 eine
Ansicht der Patrone aus 1 ist, um 90 Grad um ihre Längsachse
gedreht,
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3 eine
Schnittansicht entlang der Linie A-A aus 1 ist;
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4 eine
Schnittansicht entlang der Linie B-B aus 1 ist;
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5 eine
Schnittansicht entlang der Linie C-C aus 1 ist;
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6 ein
Längsschnitt
ist, der ein sicherheitsverriegelbares Haushaltsreinigungsinstrument zeigt,
wobei die Patrone aus den 1 bis 5 eingesetzt
und in einem verriegelten Zustand ist;
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7a und 7b Abwicklungsansichten der
Verbindung zwischen der Patrone und dem Instrument aus den 1 bis 6 zeigen,
welche verriegelte bzw. entriegelte Stellungen des Instruments zeigen.
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In
den Figuren stellen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile dar.
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Die
in den 1 bis 5 dargestellte Patrone (1)
weist einen starren länglichen
röhrenförmigen Körper (2)
auf, der in einen Halsteil (3) verläuft, welcher an seinem Ende
durch einen Verschlussdeckel (4) verschlossen ist, der
eine flexible Silikonscheidewand (5) einschließt.
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Der
Halsteil (3) trägt
ein Paar diametral entgegengesetzte identische stufenförmige Vertiefungen
(6). Diese dienen dazu, die Patrone (1) während und
nach dem Einsetzen in das Haushaltsreinigungsinstrument, das in
den 6 und 7 dargestellt
ist, zu führen
und ihren Bewegungsweg zu beschränken.
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Jede
stufenförmige
Vertiefung (6) besitzt einen ersten Kanalabschnitt (6a),
der einen kurzen, in einer Richtung im Wesentlichen parallel zur
Längsachse
der Patrone (1) verlaufenden axialen Kanal bildet, dann
einen zweiten Kanalabschnitt (6b), der einen zum ersten
Kanalabschnitt (6a) im Wesentlichen rechtwinkligen Umfangskanal
bildet, dann einen dritten Kanalabschnitt (6c), der einen
längeren,
in einer Richtung im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Patrone (1)
verlaufenden axialen Kanal bildet. Der erste Abschnitt (6a)
ist an seinem dem Verschlussdeckel (4) am nächsten liegenden
Ende mit einem kleinen Vorsprung (7) versehen.
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Wie
man aus 4 sehen kann, weist der zweite
Kanalabschnitt (6b) einen mittleren Bereich auf, in welchem
der Kanal im Verhältnis
zu den flankierenden Bereichen auf beiden Seiten von geringerer
Tiefe ist.
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Der
röhrenförmige Körper (2)
trägt Ausrichtungsanzeigen
(8a) und (8b), die in Längsrichtung mit dem ersten
Abschnitt (6a) bzw. dem dritten Abschnitt (6c)
auf dem Halsteil (3) ausgerichtet sind. Dies dient dazu,
dem Benutzer die verschiedenen radialen Ausrichtungen der Patrone
(1) anzuzeigen, welche die verriegelte bzw. entriegelte
Betriebsart liefern, wenn die Patrone (1) in das Haushaltsreinigungsinstrument eingesetzt
ist, das in den 6 und 7 dargestellt
ist.
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Bezug
nehmend auf 6, sitzt ein Haushaltsreinigungsinstrument
(9) in einem Aufbewahrungstopf (10) und weist
ein langgestrecktes Gehäuse
(11) auf, das in Form einer starren Hülse vorliegt, die mit einem
schrägen
Griff (12) und einem Reinigungskopf (13) ausgestattet
ist. Eine federbelastete Kolbenpumpe (14) ist im Fuß der Hülse des
Gehäuses
(11) angeordnet. Eine Mehrzahl von durchgängigen Fluidkanälen, die
beispielhaft als (15) dargestellt sind, führen von
der Innenseite zur Außenseite
des Reinigungskopfs (13), welche Außenseite mit einer Anordnung
von Borstenbüscheln
versehen ist, von denen zwei schematisch als (16) dargestellt sind.
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Die
Patrone (1), die Haushaltsreinigungsfluid enthält, lässt sich
in der Hülse
des Gehäuses
(11) positionieren und mittels einer oberhalb der Pumpe
(14) an der Basis der Hülse
des Gehäuses
(11) angeordneten Anschlussbuchse (17) in gegenseitigen
Eingriff mit dem Gehäuse 11 bringen.
Die Anschlussbuchse (17) trägt in Umfangsrichtung ein Paar
nasenförmige Vorsprünge (17a).
Eine Hohlnadel (18) ist zwischen der Pumpe (14)
und der Patrone (1) vorgesehen.
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Im
Gebrauch wird die Patrone (1) in die Anschlussbuchse (17)
geschoben, so dass die nasenförmigen
Vorsprünge
(17a) auf der Anschlussbuchse (17) über den
Vorsprung (7) gezwungen werden und in den ersten Kanalabschnitten
(6a) auf der Patrone (1) zu sitzen kommen. Die
Ausrichtungsanzeige (8a) auf der Patrone ermöglicht es
dem Benutzer, die richtige Ausrichtung der Patrone (1)
in Bezug zur Anschlussbuchse (17) vorzunehmen, um das Einsetzen zu
bewirken. Nach dem Einsetzen der Patrone (1) durchdringt
die Nadel (18) die Verschlussscheidewand (5) auf
dem Verschlussdeckel (4) der Patrone (1), was
es dem Haushaltsreinigungsfluid in der Patrone (1) erlaubt,
durch die Nadel (18) in die Kammer der Pumpe (14)
zu fließen.
Wie in 7a dargestellt, wird in dieser
Stellung eine Abgabe von Haushaltsreinigungsflüssigkeit durch Anschlagen der
nasenförmigen
Vorsprünge
(17a) gegen die Stirnwände
der ersten Kanalabschnitte (6a) verhindert, welche daher
einen körperlichen
Halt gegen eine weitere Axialbewegung der Patrone (1) nach
dem Einsetzen bilden.
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Um
das Instrument (9) zu entriegeln, wird die Patrone (1)
in die von der Ausrichtungsanzeige (8b) angezeigte Stellung
gedreht. Während
der Drehung kommen die nasenförmigen
Vorsprünge
(17a) in zweiten Kanalabschnitten (6b) zu sitzen.
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Wie
oben erwähnt
und in 4 dargestellt, weisen die zweiten Kanalabschnitte
(6b) mittige Bereiche mit geringerer Tiefe auf. Wegen des
engeren Reibsitzes der nasenförmigen
Vorsprünge
(17a) innerhalb dieser Bereiche stellen sie daher eine
Sperre für
eine Drehung der Patrone (1) dar, sofern nicht und bis
eine größere Drehkraft
aufgebracht wird, welche die nasenförmigen Vorsprünge (17a)
an diesen Bereichen vorbeizwingt, so dass die Patrone (1)
die entriegelte Stellung erreichen kann, wie durch die Ausrichtungsanzeige
(8b) angezeigt.
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Während der
Drehung kann die Patrone (1) wegen des Anschlagens der
nasenförmigen
Vorsprünge
(17a) gegen die Seitenwände
der zweiten Kanalabschnitte (6b) nicht axial bewegt werden,
welche daher einen körperlichen
Halt gegen eine Axialbewegung der Patrone (1) bilden. Sobald
jedoch die Patrone die von der Ausrichtungsanzeige (8b)
angezeigte Stellung erreicht hat, kommen die nasenförmigen Vorsprünge (17a)
in den dritten Kanalabschnitten (6c) zu sitzen, welche
eine ausreichende axiale Länge
aufweisen, um eine Axialbewegung der Patrone zuzulassen, bevor die
nasenförmigen
Vorsprünge (17a)
gegen die Stirnwände
der dritten Kanalabschnitte (6c) anschlagen. Um das Instrument
(9) zu betätigen,
wird die Patrone (1) axial in Richtung des Reinigungskopfs
(13) nach unten gedrückt,
was bewirkt, dass die Pumpe (14) betätigt wird, wodurch Haushaltsreinigungsfluid
aus der Patrone (1) durch die Kanäle (15) zu der Anordnung
von Borstenbüscheln
(16) überführt wird.
Die Stirnwände
der dritten Kanalabschnitte (6c) dienen dazu, das Ausmaß der Axialbewegung
der Patrone in der entriegelten Stellung und daher den Hub der Pumpe
(14) zu begrenzen. Die Federbelastung der Pumpe (14)
führt die
Patrone (1) nach dem Pumpenhub in ihre Ausgangsstellung
zurück.
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Aus
dem obigen kann man sehen, dass das Instrument (9) nur
zu dem Zeitpunkt betätigt
werden kann, in dem die nasenförmigen
Vorsprünge
(17a) der Anschlussbuchse (17) in den dritten
Kanalabschnitten (6c) der Patrone (1) zu sitzen
kommen, und zu anderen Zeitpunkten, wie während des Einsetzens der Patrone
(1), nicht betätigt
werden kann.