DE60308792T2 - Waschmittelzusammensetzung - Google Patents

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Description

  • Diese Erfindung betrifft Waschmittelzusammensetzungen in Form von Tabletten zum Reinigen und insbesondere Tabletten zum Textilwaschen. Es ist bekannt, solche Tabletten beispielsweise durch Verpressen oder Verdichten einer Menge an Waschmittelzusammensetzung in Teilchenform herzustellen.
  • Solche Tabletten wurden kommerziell vermarktet. Zur Verwendung können eine oder zwei Tabletten beispielsweise in einen Netzbeutel gegeben werden, der mit einem Zugband verschlossen wird. Der diese Tabletten enthaltende Beutel wird in die Waschmaschine mit zu waschenden Textilien gegeben.
  • Es ist erwünscht, dass Tabletten im trockenen Zustand vor der Verwendung hinreichende mechanische Festigkeit aufweisen sollten, aber dennoch schnell zerfallen und dispergieren/auflösen, wenn sie zu Wasser gegeben werden. Auch ist es erwünscht, dass Tabletten gute Reinigungseigenschaften bereitstellen sollten. Es hat sich als nicht einfach erwiesen, diese Eigenschaften gleichzeitig zu erzielen. Wenn beispielsweise beim Verdichten einer Tablette mehr Druck angewendet wird, erhöht sich so die Tablettendichte und -festigkeit, jedoch sinkt die Zerfalls-/Auflösungsgeschwindigkeit, wenn die Tablette mit Wasser in Kontakt kommt. Auch Bestandteile, die die Reinigungsleistung von Tabletten unterstützen, können häufig die Kosten für die Herstellung und/oder die Festigkeit und/oder die Zerfallseigenschaften der Tablette nachteilig beeinflussen.
  • DE 19948668A1 und WO 02/42398A2 offenbaren Waschmitteltabletten, die Tenside und Builder umfassen, einschließlich Natriumtripolyphosphat. Die Tabletten von WO 02/42398 umfassen auch 20 bis 60 Gew.-% Aluminosilikatwaschmittelbuilder.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Reinigungstablette bereitzustellen, die gute Reinigungseigenschaften liefert, wobei sie noch hinreichende mechanische Festigkeit und gute Zerfallseigenschaften aufweist.
  • Folglich betrifft die Erfindung im ersten Aspekt eine Reinigungstablette, umfassend
    • (a) Tenside, umfassend ein oder mehrere anionische Tenside und ein oder mehrere kationische Tenside, wobei das Gewichtsverhältnis von anionischen Tensiden zu kationischen Tensiden 50:1 bis 2:1 ist,
    • (b) Builder, umfassend einen in Wasser unlöslichen Builder und einen in Wasser löslichen Builder, wobei das Gewichtsverhältnis von in Wasser unlöslichem Builder zu in Wasser löslichem Builder 2:1 bis 1:5 ist;
    • (c) wobei die Reinigungstablette im Wesentlichen frei von Ton ist und, falls vorliegend, der Anteil von Ton weniger als 2,5 Gew.-% ist,
    worin die Menge an in Wasser löslichem Builder in der Reinigungstablette 30 bis 40 Gew.-% ist.
  • Die erfindungsgemäßen Merkmale, geeignete Materialien und weitere Bevorzugungen werden nun genauer beschrieben.
  • Tabletten
  • Die erfindungsgemäßen Tabletten umfassen vorzugsweise eine verpresste teilchenförmige Zusammensetzung mit der wie vorstehend beschriebenen ausgewählten Zusammensetzung.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung kann die verpresste teilchenförmige Zusammensetzung alles oder das meiste der Reinigungstablette, d.h. 95 Gew.-% oder mehr, bilden.
  • Alternativ kann die verpresste teilchenförmige Zusammensetzung einen oder mehrere diskrete Bereiche der Tablette bilden. Vorzugsweise hat jeder Bereich ein Gewicht von mindestens 5 g. Weiterhin werden vorzugsweise mindestens 30 Gew.-%, bevorzugter mindestens 50 Gew.-%, besonders bevorzugt mehr als 75 Gew.-% der Tablette durch die erfindungsgemäße verpresste teilchenförmige Zusammensetzung gebildet.
  • Gegebenenfalls kann die Tablette zusätzlich zu der verpressten teilchenförmigen Zusammensetzung andere Teile, beispielsweise Beschichtungen, nicht teilchenförmige und/oder nicht verpresste Teile, z.B. Schmelzen, gelatinöse Materialien usw., umfassen.
  • Waschaktive Verbindungen
  • In Wäschewaschmitteltabletten liegen die Tensidverbindungen geeigneterweise in einer Menge von 2 % oder 5 % bis zu 50 Gew.-%, bevorzugter 5 % oder 8 % bis zu 40 Gew.-% der gesamten Tablette vor. Für den erfindungsgemäßen Zweck werden die Tensidmaterialien meist anionisch oder kationisch sein, gegebenenfalls vorzugsweise durch nichtionische Tenside ergänzt.
  • Das Gewichtsverhältnis von anionischen Tensiden zu kationischen Tensiden in der Tablette ist 50:1 bis 2:1, bevorzugter 25:1 bis 3:1, besonders bevorzugt 20:1 bis 5:1.
  • Vorzugsweise ist der Gesamtanteil an anionischen Tensiden in der Tablette 2 bis 30 Gew.-%, bevorzugter 3 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 5 bis 15 Gew.-%.
  • Vorzugsweise ist der Gesamtanteil an kationischen Tensiden in der Tablette 0,2 bis 3 Gew.-%, bevorzugter 0,3 bis 2 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 1,5 Gew.-%.
  • Vorteilhafterweise kann die Tablette nichtionische Tenside umfassen, Vorzugsweise ist das Gewichtsverhältnis von nichtionischen Tensiden zu anionischen Tensiden 5:1 bis 1:5. Vorzugsweise ist der Gesamtanteil an nichtionischen Tensiden in der Tablette 1 bis 15 Gew.-%, bevorzugter 1,5 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 2 bis 7,5 Gew.-%.
  • Anionische Tensidverbindungen
  • Synthetische (d.h. Nicht-Seifen) anionische Tenside sind dem Fachmann gut bekannt. Das anionische Tensid kann vollständig oder vorwiegend lineares Alkylbenzolsulfonat der Formel
    Figure 00030001
    M+ umfassen, worin R lineares Alkyl mit 8 bis 15 Kohlenstoffatomen ist und M+ ein solubilisierendes Kation, insbesondere Natrium, darstellt.
  • Primäres Alkylsulfat mit der Formel ROSO3 M+, worin R eine Alkyl- oder Alkenylkette mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, insbesondere 10 bis 14 Kohlenstoffatomen, ist und M+ ein solubilisierendes Kation darstellt, ist ebenfalls kommerziell als ein anionisches Tensid von Bedeutung und kann in dieser Erfindung verwendet werden.
  • Häufig wird solches lineares Alkylbenzolsulfonat oder primäres Alkylsulfat von der vorstehenden Formel oder ein Gemisch davon das gewünschte anionische Nicht-Seifen-Tensid sein und kann 75 bis 100 Gewichtsprozent von einem beliebigen anionischen Nicht-Seifen-Tensid in der Zusammensetzung bereitstellen.
  • Beispiele für andere anionische Nicht-Seifen-Tenside schließen Olefinsulfonate; Alkansulfonate; Dialkylsulfosuccinate; und Fettsäureestersulfonate ein.
  • Eine oder mehrere Seifen von Fettsäuren können auch zusätzlich zu dem anionischen Nicht-Seifen-Tensid eingeschlossen sein. Beispiele sind Natriumseifen, abgeleitet von Fettsäuren von Kokosnussöl, Rindertalg, Sonnenblumen- oder gehärtetem Rapsöl.
  • Nichtionische Tensidverbindungen
  • Nichtionische Tensidverbindungen schließen insbesondere die Reaktionsprodukte von Verbindungen mit einer hydrophoben Gruppe und einem reaktiven Wasserstoffatom, beispielsweise aliphatische Alkohole, Säuren, Amide oder Alkylphenole mit Alkylenoxiden, insbesondere Ethylenoxid, ein.
  • Spezielle nichtionische Tensidverbindungen sind Alkyl-(C8–22)-Phenol-Ethylenoxid-Kondensate, die Kondensationsprodukte von linearen oder verzweigten aliphatischen primären oder sekundären (C8–20)-Alkoholen mit Ethylenoxid, und Produkte, hergestellt durch Kondensation von Ethylenoxid mit den Reaktionsprodukten von Propylenoxid und Ethylendiamin, darstellen.
  • Besonders bevorzugt sind die primären und sekundären Alkoholethoxylate, insbesondere die primären und sekundären C9–11- und C12–15-Alkohole, ethoxyliert mit im Durchschnitt von 3 bis 20 Mol Ethylenoxid pro Mol Alkohol.
  • Kationische Tensidverbindungen
  • Bevorzugte kationische Tenside sind quaternäre Ammoniumsalze von der allgemeinen Formel R1R2R3R4N+X, worin alle Substituenten R Kohlenwasserstoffe mit oder ohne Hydroxysubstitution darstellen, wobei mindestens einer der Substituenten R1 bis R4 ein C6-C22-Alkyl, -Alkaryl oder -Hydroxyalkyl darstellt, mindestens einer der Substituenten R1 bis R4 ein C1-C4-Alkyl oder -Hydroxyalkyl darstellt und X ein einwertiges Anionäquivalent darstellt.
  • Die kationischen Tenside sind vorzugsweise die quaternären Stickstoffverbindungen, worin R1 und R2 gleich oder verschieden C1-C4-Alkyl oder -Hydroxyalkyl darstellen, R3 C6-C22-Alkyl, -Alkaryl oder -Hydroxyalkyl darstellt, R4 C1-C22-Alkyl, -Alkaryl oder -Hydroxyalkyl darstellt und X ein einwertiges Anionäquivalent darstellt. Vorzugsweise ist X ein Halogen, am meisten bevorzugt Chlorid oder Bromid.
  • Vorzugsweise sind R1 und R2 Methyl. In Ausführungsformen der Erfindung ist R3 vorzugsweise C8-C18-Alkyl, bevorzugter C10-C16-Alkyl. In Ausführungsformen der Erfindung ist R4 vorzugsweise Methyl, C8-C18-Alkyl oder -Benzyl. Somit können die verwendeten kationischen Tenside drei „kurzkettige" Reste, wie Methyl, und einen fettlöslichen „langkettigen" Rest oder zwei „kurze" Ketten und zwei fettlösliche „lange Ketten" aufweisen, worin die „langen Ketten" entweder lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffe sein können oder aromatische Ringe enthalten.
  • Vorzugsweise schließen geeignete kationische waschaktive Verbindungen Praepagen HY von Clariant ein.
  • Builder
  • Die erfindungsgemäßen Waschmitteltabletten enthalten ein Gemisch von einem in Wasser unlöslichen und einem in Wasser löslichen Waschmittelbuilder.
  • Das Gewichtsverhältnis von in Wasser unlöslichem Buildermaterial zu in Wasser löslichem Buildermaterial in der Tablette ist 2:1 bis 1:5, bevorzugter 2:1 bis 1:4, besonders bevorzugt 1:1 bis 1:3.
  • Der Anteil an in Wasser unlöslichem Builder in der Tablette ist 10 bis 40 Gew.-%, bevorzugter 10 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 12 bis 24 Gew.-%. Der Anteil von in Wasser löslichem Builder in der Tablette ist 30 bis 40 Gew.-%.
  • In Wasser unlösliche Builder
  • Alkalimetallaluminosilikate sind als umweltverträgliche, in Wasser unlösliche Builder zum Textilwaschen sehr bevorzugt. Alkalimetall-(vorzugsweise Natrium-)-aluminosilikate können entweder kristallin oder amorph oder Gemische davon sein, mit der allgemeinen Formel: 0,8–1,5Na2O·Al2O3·0,8–6SiO2xH2O
  • Diese Materialien enthalten etwas gebundenes Wasser (ausgewiesen als xH2O) und sollten eine Calciumionenaustauschkapazität von mindestens 50 mg CaO/g aufweisen. Die bevorzugten Natriumaluminosilikate enthalten 1,5–3,5SiO2-Einheiten (in der vorstehenden Formel). Sowohl die amorphen als auch die kristallinen Materialien können leicht durch Reaktion zwischen Natriumsilikat und Natriumaluminat hergestellt werden, wie ausführlich in der Literatur beschrieben.
  • Geeignete kristalline Natriumaluminosilikationenaustausch-Waschmittelbuilder werden beispielsweise in GB 1429143 (Procter & Gamble) beschrieben. Die bevorzugten Natriumaluminosilikate dieses Typs sind die gut bekannten, kommerziell erhältlichen Zeolithe A und X, der Zeolith P, der in EP 384070 (Unilever) beschrieben und beansprucht ist, welcher auch als Zeolith MAP bezeichnet wird, und Gemische davon. Zeolith MAP ist von Crosfields unter der Bezeichnung Zeolith A24 erhältlich.
  • Es ist denkbar, dass ein in Wasser unlöslicher Waschmittelbuilder ein kristallines Natriumschichtsilikat, wie in US 4664839 beschrieben, sein könnte.
  • Kristallines Schichtsilikat kann in Form von Granulaten verwendet werden, die auch Zitronensäure enthalten. Vorzugsweise ist der in Wasser unlösliche Builder Zeolith.
  • In Wasser lösliche Builder
  • Geeignete organische Builder schließen die Carboxylat- oder Polycarboxylatbuilder, die ein bis vier Carboxygruppen enthalten, insbesondere ausgewählt aus monomeren Polycarboxylaten und deren Säureformen, homo- oder copolymere Polycarbonsäuren und deren Salze, worin das Polycarboxylat mindestens zwei Carboxylreste, ausgewählt voneinander aus nicht mehr als zwei Kohlenstoffatomen, umfasst, ein. Bevorzugte Carboxylate schließen die in US-A-2264103 beschriebenen Polycarboxylatmaterialien ein, einschließlich der in Wasser löslichen Alkalimetallsalze von Mellithsäure und Zitronensäure (Zitrat), Glukonsäure, Dipicolinsäure, Oxydibernsteinsäure und Bernsteinsäurealkinylester, Glycerinmono, -di- und -tri-succinate, Carboxymethyloxysuccinate, Carboxymethyloxymalonate, Dipicolinate und Hydroxyethyliminodiacetate.
  • Die in Wasser löslichen Salze von Polycarboxylatpolymeren und -copolymeren, wie in US-A-3308067 beschrieben, sind ebenfalls zur Verwendung in der Erfindung geeignet. Von den in dem vorstehenden Absatz angeführten Buildermaterialien sind die bevorzugten Polycarboxylate Hydroxycarboxylate, die bis zu drei Carboxygruppen pro Molekül enthalten, insbesondere Zitronensäure oder deren Salz, insbesondere Natriumcitrat.
  • Weitere lösliche Waschmittelbuildersalze, die mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind mehrwertige anorganische und mehrwertige organische Builder oder Ge mische davon. Nicht begrenzende Beispiele für geeignete in Wasser lösliche anorganische alkalische Waschmittelbuildersalze schließen die Alkalimetall-(im Allgemeinen Natrium-)-carbonate (siehe vorstehend), Bicarbonate, Borate, Phosphate und Polyphosphate, Phosphonocarboxylate ein. Spezielle Beispiele für solche Salze schließen die Natrium- und Kaliumtetraborate, -carbonate, -bicarbonate, -orthophosphate und -hexametaphosphate ein. Andere geeignete Waschmittelbuilder schließen organische alkalische Verbindungen, wie in Wasser lösliche Aminopolyacetate, beispielsweise Nitrilotriacetate und N-(2-Hydroxyethyl)nitrilodiacetate, und in Wasser lösliche Salze von Phytinsäure, beispielsweise Natrium- und Kaliumphytate, ein.
  • Vorzugsweise ist der in Wasser lösliche Builder ein Phosphat enthaltender Builder, insbesondere ein Natriumtripolyphosphat, insbesondere ein Natriumtripolyphosphat, das vorwiegend (beispielsweise mehr als 50 %) in Phase I vorliegt.
  • Im Wesentlichen frei von Ton
  • Die erfindungsgemäßen Reinigungstabletten sind im Wesentlichen frei von Ton. Der Anteil an Ton ist weniger als 2,5 Gew.-%, bevorzugter weniger als 1 Gew.-%, besonders bevorzugt weniger als 0,5 Gew.-%. Die Tonanteile von 0 Gew.-% sind besonders bevorzugt. Überraschenderweise wurde gefunden, dass die wesentliche Abwesenheit von Ton in Tabletten, die anionische und kationische Tenside in Kombination mit in Wasser unlöslichen und in Wasser löslichen Buildern umfassen, zu einer verbesserten Lagerungsstabilität für die Tablette führt.
  • Wahlweise weitere Bestandteile
  • Das Bleichmittelmaterial kann vorzugsweise in die Zusammensetzung zur Verwendung gemäß der vorliegenden Erfindung eingearbeitet sein. Diese Materialien können in fester Form oder in der Form von Einkapselungen und weniger bevorzugt in gelöster Form eingearbeitet werden.
  • Das Bleichmittelmaterial kann ein Chlor oder Brom freisetzendes Mittel oder eine Persauerstoffverbindung sein. Auf Persauerstoff basierende Bleichmittelmaterialien sind jedoch zur Verwendung in erfindungsgemäßen Waschmitteltabletten bevorzugt, besonders bevorzugt sind Perborat- und Percarbonatbleichmittel.
  • Bleichmittelaktivator
  • Die erfindungsgemäßen Waschmitteltabletten, die ein anorganisches Persauerstoff-bleichendes Material, wie Natriumpercarbonat oder Natriumperborat, enthalten, können vorzugsweise auch einen Bleichmittelaktivator enthalten. Bleichmittelaktivatoren wurden auf dem Fachgebiet breit offenbart. Bevorzugte Beispiele schließen Peressigsäurevorstufen, z.B. Tetraacetylethylendiamin (TRED), SNOBS und Perbenzoesäurevorstufen, ein.
  • Schwermetallchelatisierungsmittel
  • Eine erfindungsgemäße Waschmitteltablette kann auch ein Schwermetallchelatisierungsmittel einschließen, das als ein Bleichmittelstabilisator wirken kann. Solche Komponenten werden auch Nichtschwermetalle zu einem begrenzten Ausmaß chelatisieren, und in ähnlicher Weise werden Builder, wie Tripolyphosphat, Schwermetalle zu einem begrenzten Ausmaß chelatisieren.
  • Bevorzugte Chelatisierungsmittel schließen organische Phosphonate, Aminocarboxylate, polyfunktionell substituierte Verbindungen und Gemische davon ein.
  • Zerfallssysteme
  • Die Tablette kann ein Zerfallsmittelsystem enthalten. Dieses ist besonders bevorzugt in diskreten Bereichen, die mehr als 5 % waschaktive Verbindungen enthalten, was im Allgemeinen der Fall für Wäschewaschmitteltabletten ist. Das weitere Zerfallsmittelsystem unterstützt solche Bereiche, um schnell zu dispergieren, was dem bindenden Effekt der waschaktiven Verbindung entgegenwirkt.
  • Geeignete Zerfallsmittel können in die nachstehenden Klassen gruppiert werden: quellende (physikalische) Zerfallsmittel, aufschäumende Zerfallsmittel und Materialien von hoher Löslichkeit.
  • Enzyme
  • Die erfindungsgemäßen Waschmitteltabletten können eines von den Waschmittelenzymen, die auf dem Fachgebiet für ihre Fähigkeit, die Entfernung von verschiedenen Verschmutzungen und Verfleckungen abzubauen und zu unterstützen, bekannt sind, enthalten. Geeignete Enzyme schließen die verschiedenen Proteasen, Zellulasen, Lipasen, Amylasen und Gemische davon ein, die vorgesehen sind, um eine Vielzahl von Verschmutzungen und Verfleckungen von Textilien und Geschirr zu entfernen. Beispiele für geeignete Proteasen sind Maxatase (Handelsmarke), Alcalase (Handelsmarke) und Savinase (Handelsmarke). Waschmittelenzyme werden üblicherweise in Form von Granulaten oder Marumen, gegebenenfalls mit einer Schutzbeschichtung, in einer Menge von etwa 0,05 % bis etwa 3,0 Gew.-% der Zusammensetzung verwendet, und diese Granulate oder Marumen geben bezüglich der Verdichtung und der Bildung einer Tablette keine Probleme wieder.
  • Andere Wäschewaschmittelbestandteile
  • Die erfindungsgemäßen Wäschewaschmitteltabletten können auch Fluoreszenzmittel (optische Aufheller), beispielsweise Tinopal (Handelsmarke) DMS oder Tinopal CBS, erhältlich von Ciba-Geigy AG, Basel, Schweiz enthalten. Tinopal DMS ist Dinatrium-4,4'-bis-(2-morpholino-4-anilino-s-triazin-6-ylamino)stilbendisulfonat und Trinopal CBS ist Dinatrium-2,2'-bis-(phenylstyryl)disulfonat.
  • Ein Antischaummaterial ist vorteilhafterweise eingeschlossen, insbesondere wenn die Waschmitteltablette primär zur Verwendung in von vorne zu beladenden automatischen Waschmaschinen vom Trommeltyp vorgesehen ist. Geeignete Antischaummaterialien sind gewöhnlich in granulärer Form, wie jene, die in EP 266863A (Unilever) beschrieben werden. Solche Antischaumgranulate umfassen typischerweise ein Gemisch von Silikonöl, Vaseline, hydrophobem Siliziumdioxid und Alkylphosphat als aktives Antischaummaterial, sorbiert auf einem porösen absorbierten in Wasser löslichen auf Carbonat basierenden anorganischen Trägermaterial. Antischaumgranulate können in einer Menge von bis zu 5 Gew.-% der Zusammensetzung vorliegen.
  • Weitere Bestandteile, die gegebenenfalls in der erfindungsgemäßen Wäschewaschmitteltablette angewendet werden können, schließen Antiwiederablagerungsmittel, wie Natriumcarboxymethylzellulose, geradkettiges Polyvinylpyrrolidon, und Zelluloseether, wie Methylzellulose und Ethylhydroxyethylzellulose, textilweichmachende Mittel, schmutzlösende Polymere, Bleichmittelkatalysatoren, farbstofffixierende Polymere, Parfums und Färbemittel oder gefärbte Sprenkel ein.
  • Teilchengröße und Verteilung
  • Die erfindungsgemäße Waschmittetablette umfasst verdichte Teilchen. Vorzugsweise hat die teilchenförmige Zusammensetzung eine mittlere Teilchengröße im Bereich von 10 μm bis 2000 μm, bevorzugter 250 μm bis 1400 μm. Feine Teilchen, kleiner als 180 μm oder 200 μm, können vor dem Tabletttieren, falls erwünscht, durch Sieben entfernt werden.
  • Obwohl die teilchenförmige Ausgangszusammensetzung im Prinzip eine beliebige Schüttdichte aufweisen kann, ist die vorliegende Erfindung besonders relevant für Tabletten, die durch Verdichten von Pulvern von relativ hoher Schüttdichte hergestellt wurden. Solche Tabletten haben den Vorteil, dass, wenn mit einer von einem Pulver niedriger Schüttdichte abgeleiteten Tablette verglichen, eine gegebene Dosis der Zusammensetzung als eine kleinere Tablette dargestellt werden kann.
  • Somit kann die teilchenförmige Ausgangsverbindung geeigneterweise eine Schüttdichte von mindestens 400 g/l, vorzugsweise mindestens 500 g/l und vorteilhafterweise mindestens 700 g/l aufweisen.
  • Tablettengröße und -dichte
  • Die Größe einer Tablette wird geeigneterweise im Bereich von 10 bis 160 g, vorzugsweise 15 bis 60 g, in Abhängigkeit von den beabsichtigten Anwendungsbedingungen liegen und ob sie eine Dosis für eine durchschnittliche Beladung einer Textilwaschmaschine oder einen Bruchteil von einer solchen Dosis wiedergibt. Die Tabletten können von beliebiger Form sein. Jedoch zur einfacheren Verpackung sind sie vorzugsweise Blöcke von im Wesentlichen gleichförmigem Querschnitt, wie zylinder- oder würfelartig.
  • Die erfindungsgemäßen Ausführungsformen werden nun nur mithilfe von Beispiel beschrieben.
  • Beispiel 1
    • Zusammensetzung von Grundpulver A:
      Figure 00120001
      Zusammensetzung von Grundpulver B:
      Figure 00130001
  • Die Grundpulver wurden durch Trockenvermischen in einem Mischer mit hoher Scherwirkung und anschließendes Vermischen mit den anderen Bestandteilen hergestellt, um eine teilchenförmige Zusammensetzung wie nachstehend herzustellen:
    Figure 00130002
  • Die Tabletten wurden durch Verdichten von 40 g von jeder Zusammensetzung in einer Tablettenpresse unter Anwendung von 4 kN/cm2 Verpresskraft hergestellt.
  • Die erhaltenen Tabletten hatten gute mechanische Festigkeiten und dispergierende Eigenschaften.
  • Beispiel 2
  • Die Leistung von Tabletten von Beispielen 2 und 3 wurde in einem Tergometer bei 60°C verglichen.
  • Die Waschleistung von verschiedenen Verfleckungen wurde durch Messen von Delta R460 bestimmt.
  • Keine signifikanten Effekte wurden zwischen den zwei vergleichenden Tablettenformulierungen beobachtet.
  • Beispiel 3
  • Die Tabletten von Beispielen 1 (Vergleich) und 4 (Erfindung) wurden in einem normalen Waschgang in einer Zanussi-Waschmaschine bei 60°C unter Anwendung von Wasser mit 16° FH verglichen.
  • Die Tabletten gemäß Beispiel 4 zeigten statistisch signifikant besseres Reinigen (wie durch Delta R460 gemessen) auf fettigen Verfleckungen, insbesondere Lippenstift, Schuhcreme, Make-up und Mascara.

Claims (10)

  1. Reinigungstablette, umfassend (a) Tenside, umfassend ein oder mehrere anionische Tenside und ein oder mehrere kationische Tenside, wobei das Gewichtsverhältnis von anionischen Tensiden zu kationischen Tensiden 50:1 bis 2:1 ist, und (b) Builder, umfassend einen in Wasser unlöslichen Builder und einen in Wasser löslichen Builder, wobei das Gewichtsverhältnis von in Wasser unlöslichem Builder zu in Wasser löslichem Builder 2:1 bis 1:5 ist; (c) wobei die Reinigungstablette im Wesentlichen frei von Ton ist und, falls vorliegend, der Anteil von Ton weniger als 2,5 Gew.-% ist, worin die Menge an in Wasser löslichem Builder in der Reinigungstablette 30 bis 40 Gew.-% ist.
  2. Reinigungstablette nach Anspruch 1, worin der in Wasser lösliche Builder ein Phosphatbuildermaterial umfasst.
  3. Reinigungstablette nach Anspruch 2, worin der in Wasser lösliche Builder Natriumtripolyphosphat umfasst.
  4. Reinigungstablette nach Anspruch 1, ebenfalls umfassend nichtionische Tenside.
  5. Reinigungstablette nach Anspruch 4, worin das Gewichtsverhältnis zwischen anionischem und nichtionischem Tensid zwischen 5:1 und 1:5 liegt.
  6. Reinigungstablette nach Anspruch 1, worin der in Wasser unlösliche Builder ein Zeolith ist.
  7. Reinigungstablette nach Anspruch 1, umfassend weniger als 2,5 Gew.-%, bevorzugter weniger als 1 Gew.-%, besonders bevorzugt weniger als 0,5 bis 0,0 Gew.-% Ton.
  8. Reinigungstablette nach Anspruch 1, umfassend 2 bis 30 Gew.-% anionisches Tensid, 0,2 bis 3 Gew.-% kationisches Tensid, 10 bis 40 Gew.-% von in Wasser unlöslichem Builder und 30 bis 40 Gew.-% von in Wasser löslichem Builder.
  9. Reinigungstablette nach Anspruch 8, weiterhin umfassend 10 bis 15 Gew.-% nichtionisches Tensid.
  10. Reinigungstablette nach Anspruch 8, umfassend 2 bis 30 Gew.-% anionisches Tensid, 0,2 bis 3 Gew.-% kationisches Tensid, 1 bis 15 Gew.-% nichtionisches Tensid, 10 bis 40 Gew.-% eines Zeoliths als in Wasser unlöslicher Builder und 30 bis 40 Gew.-% Natriumtripolyphosphat als in Wasser löslicher Builder.
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