DE60308304T2 - Schaltbares Übertragungssystem mit einem Eingang und zwei Ausgängen zur Vermeidung von Übertragungsausfällen in Satelliten-Systemen - Google Patents

Schaltbares Übertragungssystem mit einem Eingang und zwei Ausgängen zur Vermeidung von Übertragungsausfällen in Satelliten-Systemen Download PDF

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    • H01P1/00Auxiliary devices
    • H01P1/10Auxiliary devices for switching or interrupting
    • H01P1/15Auxiliary devices for switching or interrupting by semiconductor devices

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf den Bereich der Übertragung von elektromagnetischen Signalen, insbesondere von Ultrahochfrequenzsignalen, und dabei insbesondere auf die Schaltung solcher Signale, und sie hat eine Schaltvorrichtung mit einem Eingang und zwei Ausgängen zur Vermeidung von Übertragungsausfällen zum Gegenstand.
  • Die vorliegende Erfindung findet insbesondere im Rahmen von Signalverarbeitungssystemen Anwendung, die eine Struktur aufweisen, in der die Funktionsmodule derart angeordnet sind, dass sie in einer Redundanz vom Typ zwei zu eins enden.
  • Bestimmte Arten von Anlagen, insbesondere Anlagen, die an Bord von Satelliten installiert werden sollen, umfassen nämlich Module, die doppelt vorhanden sind, so dass Ausfälle behoben werden können, die die Funktion eines Funktionsmoduls beeinträchtigen, indem ein identisches oder gleichartiges Modul in Betrieb genommen wird, das in einem parallelen Zweig doppelt vorhanden ist.
  • Eine solche Redundanz, die als Typ zwei zu eins bezeichnet wird, wird herkömmlicherweise bei verschiedenen Modulen eingesetzt, die in Bordgeräte integriert sind, beispielsweise bei Verstärkermodulen, die auf Signale wirken können, die über Wellenleiter übertragen werden.
  • In Fällen einer solchen Zwei-zu-eins-Redundanz verwendet man heute in der Regel einen mechanischen Schalter mit einem Eingang und zwei Ausgängen (SPDT)(beispielsweise einen T-Schalter), der in einem vorher festgelegten Zustand bleibt, solange kein Steuersignal vorliegt. Aus dieser Eigenschaft ergibt sich, dass ein entsprechendes Steuersignal erforderlich ist, um den Zustand des Schalters zu verändern.
  • Ein Beispiel für einen solchen mechanischen Schalter ist in 1 dargestellt, in der der Schalter in Konfiguration 1 (1A) die Möglichkeit bietet, das Signal von Eingang 1 zu Eingang 3 zu übertragen (wobei Eingang 2 gesperrt bleibt), anschließend ermöglicht der Schalter die Übertragung des Signals nach einem Steuersignal oder einer entsprechenden Betätigung (Konfiguration 2 – 1B) von Eingang 1 zu Eingang 2 (wobei Eingang 3 gesperrt bleibt).
  • Aufgrund der Tatsache, dass der mechanische Schalter ohne Steuersignal in dem vorliegenden Funktionszustand bleibt, kann ein Übertragungsausfall vermieden werden.
  • Diese mechanischen Schalter weisen jedoch große Baumaße auf und sind relativ schwer, was ihren Einsatz in bestimmten Anwendungen erschwert, insbesondere in Anwendungen im Raumfahrt-Bereich.
  • Um diese Nachteile und Einschränkungen zu beseitigen, wurde vorgeschlagen, die mechanischen Schalter durch Schaltvorrichtungen mit elektronischen Bauteilen zu ersetzen.
  • Liegt jedoch kein Steuersignal (Spannung oder Stromversorgung) vor, ist ein Schalter mit einem Eingang und zwei Ausgängen mit elektronischen Bauteilen mit festem Zustand (Dioden, Transistoren, ...) in einer solchen Konfiguration unbestimmt und nicht funktionsbeteiligt. Aus dieser Tatsache ergibt sich eine Symmetrie der Schaltstrecken.
  • Um das durch diese Situation entstandene Problem besser zu verstehen, wird im Folgenden die Funktionsweise dieser bekannten, elektronischen Schalter in Bezug auf die beiliegenden 2 und 3 erläutert, und zwar für den Fall einer Reihenschaltung (2) und einer Parallelschaltung (3).
  • Im Fall von 2 entspricht der elektrische Abstand zwischen den Punkten A und B einerseits, sowie A und C andererseits einem ganzen Vielfachen der halben Signalwellenlänge. Die Vorrichtungen, die das Umschalten von einer Strecke auf eine andere ermöglichen, sind in Reihe in der entsprechenden Strecke angeordnet, und die Steuersignale, die in jeder Strecke auf die Vorrichtung wirken, sind komplementär. Im Prinzip funktioniert der Schalter auf folgende Weise:
    • – Fall 1: Das an die in Strecke 1-2 angeordnete Vorrichtung (von 1 zu 2) gesandte Steuersignal bewirkt, dass diese sich wie ein Kurzschluss verhält. Das an die in Strecke 1-3 angeordnete Vorrichtung gesandte, komplementäre Steuersignal bewirkt, dass diese sich wie ein offener Stromkreis verhält. Aufgrund der Abzweigung in Punkt 1 ist die Strecke 1-2 angepasst, während die Strecke 1-3 einen offenen Stromkreis aufweist. Die Strecke 1-2 ist somit durchgängig und die Strecke 1-3 ist gesperrt.
    • – Fall 2: Dies ist der entgegengesetzte Fall zu Fall 1. Die Strecke 1-3 ist durchgängig und die Strecke 1-2 ist gesperrt.
  • Im Fall von 3 entspricht der elektrische Abstand zwischen den Punkten A und B einerseits, sowie zwischen den Punkten A und C andererseits einem ganzen, ungeraden Vielfachen einer Viertel- Signalwellenlänge. Die Vorrichtungen, die das Umschalten von einer Strecke auf eine andere ermöglichen, sind parallel in der entsprechenden Strecke angeordnet. Die auf die Vorrichtung in jeder Strecke wirkenden Steuersignale sind komplementär. Im Prinzip funktioniert der Schalter auf folgende Weise:
    • – Fall 1: Das an die in Strecke 1-2 angeordnete Vorrichtung gesandte Steuersignal bewirkt, dass diese sich wie ein Kurzschluss verhält. Die Impedanz an der Abzweigung in Punkt 1 ist ein offener Stromkreis. Das an die in Strecke 1-3 angeordnete Vorrichtung gesandte, komplementäre Steuersignal bewirkt, dass diese sich wie ein offener Stromkreis verhält. Durch die parallele Anordnung ist diese somit durchlässig. Aufgrund der Abzweigung an Punkt A ist die Strecke 1-3 angepasst, während die Strecke 1-2 einen offenen Stromkreis aufweist. Die Strecke 1-3 ist somit durchlässig und die Strecke 1-2 ist gesperrt.
    • – Fall 2: Dies ist der entgegengesetzte Fall zu Fall 1. Die Strecke 1-2 ist durchgängig und die Strecke 1-3 ist gesperrt.
  • Es ist festzustellen, dass die Steuersignale, die auf die einzelnen Strecken angewandt werden, aufgrund der Schaltersymmetrie zwingenderweise komplementär sein müssen, wenn die Vorrichtungen identisch sind (Transistoren gleichen Typs, Dioden, ...). Wenn also die Steuersignale nicht zu einer dieser Vorrichtungen, und umso mehr zu beiden, gelangen, verhalten sich diese weder wie Kurzschlüsse noch wie offene Stromkreise. Das Signal wird dann gleichzeitig über beide Strecken übertragen und die Verluste entsprechen dann mindestens den Teilungsverlusten, d.h. 3 dB (die Hälfte des Signals in jeder Strecke). Wird der Schalter vor einem Empfangskopf angeordnet, sind diese Verluste vom Gesichtspunkt des Systems her unzulässig. Der Schalter stellt somit einen Punkt für Übertragungsausfälle dar.
  • Schaltvorrichtungen, in denen das oben beschriebene Problem auftritt, werden insbesondere in den Dokumenten US-A-4 316 159, US- A-4 779 065 und US-A-5 696 470 in Bezug auf einfache, doppelte oder Matrix-Schaltanordnungen beschrieben, gegebenenfalls in Verbindung mit Systemen mit Zwei-zu-eins-Redundanz.
  • Im Hinblick auf den Wegfall von Schaltern oder aktiven, analogen Schaltvorrichtungen an sich wurde auch vorgeschlagen, einen Wellenleiter in Form eines hohlen Rohrs auszuführen, der in der Lage ist, elektromagnetische Signale zu übertragen und in dessen Wand zwei Mittel zur Entnahme von elektromagnetischen Feldern (oder Koppelsonden) montiert sind, die mit zwei doppelten Funktionsabzweigen eines redundanten Systems vom Typ zwei-zu-eins verbunden sind. Eine solche Lösung wird insbesondere im Dokument WO 01/82405 beschrieben.
  • Im Dokument FR-1.548.893 wird ein Sende-Empfangs-Schalter beschrieben, der in einer symmetrischen Struktur mit Dioden und Viertelwellen-Leitungen angeordnet ist.
  • Die Auswahl eines der beiden Zweige des Systems erfolgt durch Aktivierung des ersten Verarbeitungsmoduls eines der beiden Zweige und entsprechende Anpassung der Impedanz dieses Zweiges zur Abnahme und Übertragung der elektromagnetischen Energie der Signale, die durch den Wellenleiter übertragen werden, wobei der andere Zweig eine reflektierende Impedanz aufweist (keine Übertragung).
  • Diese letztgenannte Lösung erfordert jedoch die Herstellung einer Struktur, die Wellenleiter bildet und mit zwei Abnahmesonden (präzise, mechanische Montage) und im Allgemeinen mit zusätzlichen Modulen zur Anpassung der Impedanz nach jeder Sonde ausgerüstet ist, wodurch sich eine insgesamt sperrige, komplexe und kostenaufwändige Konstruktion ergibt.
  • Die vorliegende Erfindung hat insbesondere zum Ziel, die vorgenannten Nachteile zu beseitigen.
  • Zu diesem Zweck besteht der Gegenstand der Erfindung in einer Schaltvorrichtung mit einem Eingang und zwei Ausgängen, die einen Eingangs-Leitungsabschnitt und zwei Ausgangs-Leitungsabschnitte umfasst, die mit dem genannten Eingangs-Leitungsabschnitt im Bereich eines Abzweigungspunktes verbunden sind und mit dem genannten Eingangs-Leitungsabschnitt zwei mögliche Übertragungsstrecken für die elektromagnetischen Signale definieren, die über den genannten Eingangs-Leitungsabschnitt an dem genannten Abzweigungspunkt ankommen, wobei jeder Ausgangs-Leitungsabschnitt ein elektronisches Bauteil mit zwei Zuständen umfasst, das entweder einen praktisch offenen Stromkreis oder praktisch einen Kurzschluss bildet, in Abhängigkeit von der Anwendung eines entsprechenden Steuersignals auf beide elektronischen Bauteile gleichzeitig, und die sich in einem der beiden vorgenannten Zustände befinden, wenn das genannte Steuersignal fehlt, wobei diese beiden identischen elektronischen Bauteile jeweils in Reihe oder parallel in einem der beiden Ausgangs-Leitungsabschnitte montiert sind, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine asymmetrische Struktur aufweist, wobei sich die beiden Übertragungsstrecken durch ihre Konfiguration und/oder durch die Parität ihres elektrischen Längenmaßes, ausgedrückt in Viertel-Wellenlängen, zwischen den genannten Bauteilen und dem Abzweigungspunkt voneinander unterscheiden, so dass unabhängig vom Zustand der genannten Bauteile eine der beiden Strecken für die elektromagnetischen Signale durchgängig und die andere Strecke für diese gesperrt ist.
  • Die Erfindung wird anhand der folgenden Beschreibung besser verständlich, die sich auf die bevorzugten Ausführungsvarianten bezieht, die als Beispiele ohne einschränkenden Charakter dienen und die in Bezug auf die beigefügten Schemazeichnungen erläutert werden, wobei:
  • 4 eine Funktionsdarstellung einer ersten Ausführungsvariante einer Schaltvorrichtung mit einem Eingang und zwei Ausgängen gemäß der Erfindung ist;
  • 5 eine Funktionsdarstellung einer zweiten Ausführungsvariante der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist, und
  • 6 eine vereinfachte Funktionsdarstellung eines Systems mit Zwei-zu-eins-Redundanz ist, die mindestens eine Vorrichtung gemäß der Erfindung umfasst.
  • Die 4 und 5 zeigen eine Schaltvorrichtung 5 mit einem Eingang und zwei Ausgängen, die einen Eingangs-Leitungsabschnitt 1 und zwei Ausgangs-Leitungsabschnitte 2 und 3 umfasst, die mit dem genannten Eingangs-Leitungsabschnitt 1 im Bereich eines Abzweigungspunktes A verbunden sind und mit dem genannten Eingangs-Leitungsabschnitt 1 zwei mögliche Übertragungsstrecken 1-2 und 1-3 für elektromagnetische Signale definieren, die über den genannten Eingangs-Leitungsabschnitt 1 am Abzweigungspunkt A ankommen, wobei jeder Ausgangs-Leitungsabschnitt 2 und 3 ein elektronisches Bauteil 4 und 4' mit zwei Zuständen umfasst, das entweder einen praktisch offenen Stromkreis oder praktisch einen Kurzschluss bildet, und zwar in Abhängigkeit von einem entsprechenden Steuersignal, und das sich in einem der beiden vorgenannten Zustände befindet, wenn das Steuersignal fehlt, wobei diese beiden identischen elektronischen Bauteile 4 und 4' jeweils in Reihe oder parallel in einem der beiden Ausgangs-Leitungsabschnitte 2 und 3 montiert sind.
  • Gemäß der Erfindung weist die Schaltvorrichtung 5 zur Vermeidung von Übertragungsausfällen eine asymmetrische Struktur auf, wobei sich die beiden Übertragungsstrecken (1-2 und 1-3) durch ihre Konfiguration und/oder die Parität ihres elektrischen Längenmaßes, ausgedrückt in Viertel-Wellenlängen, zwischen den genannten Bauteilen 4 und 4' und dem Abzweigungspunkt A voneinander unterscheiden, so dass unabhängig vom Zustand der genannten Bauteile eine der beiden Strecken für die elektromagnetischen Signale durchgängig und die andere Strecke für diese gesperrt ist.
  • Auf diese Weise ist es durch die Erstellung einer asymmetrischen Schaltvorrichtung 5 möglich, Störungen beim Ausfall der Stromversorgung oder des Steuersignals für die elektronischen Bauteile 4 und 4', die Unterbrecher mit zwei Zuständen (gesperrt/durchgängig) darstellen, zu vermeiden, wobei die genannte Vorrichtung 5 aus diesem Grund Übertragungsausfälle vermeidet.
  • Die beiden identischen elektronischen Bauteile 4 und 4' bilden beim Fehlen des Steuersignals idealerweise jeweils einen Kurzschluss (Impedanz gleich Null, bzw. praktisch gleich Null) oder einen offenen Stromkreis (erhöhte Impedanz) und werden von dem gleichen Steuersignal gesteuert, das sie gleichzeitig in einen der beiden vorgenannten Zustände versetzt.
  • Aufgrund der vorgenannten Anordnung mit unterschiedlicher Konfiguration der beiden Übertragungsstrecken (Montage der Bauteile 4 und 4' in Reihe oder parallel) und Planung bestimmter elektrischer Längenmaße bis zu den Bauteilen 4 und 4' im Bereich jeder Strecke ist es möglich, dass am Abzweigungspunkt A systematisch eine entsprechende Strecke vorhanden ist, die die Übertragung ermöglicht, sowie eine Strecke, die einen offenen Stromkreis bildet und die Übertragung sperrt.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsvariante der Erfindung, und wie in 4 der beiliegenden Zeichnungen dargestellt, ist eines der elektronischen Bauteile 4, 4' in Reihe in einem der beiden Ausgangs-Leitungsabschnitte 2, 3 und das andere elektronische Bauteil 4, 4' ist parallel in dem anderen Ausgangs-Leitungsabschnitt 3, 2 montiert, wobei außerdem die folgenden Bedingungen geprüft werden:
    • – LAB: ganzes Vielfaches der halben Wellenlänge;
    • – LAC: ungerades, ganzes Vielfaches der Viertel-Wellenlänge;
    • – LCD: ganzes Vielfaches der halben Wellenlänge; wobei:
    • – LXY: elektrischer Abstand zwischen den Punkten X und Y;
    • – A: Abzweigungspunkt von Eingangs-Leitungsabschnitt (1) und Ausgangs-Leitungsabschnitten 2, 3;
    • – B: Eingangspunkt des in Reihe montierten, elektronischen Bauteils 4;
    • – C: Abzweigungspunkt von Ausgangs-Leitungsabschnitt 3 und Ableitungsabschnitt 7 im Bereich des Leitungsabschnitts 3, der das parallel montierte Bauteil 4 umfasst;
    • – D: Eingangspunkt des parallel montierten Bauteils 4'.
  • In diesem Fall, in dem die elektronischen Bauteile 4 und 4' beim Fehlen eines Steuersignals einen Kurzschluss oder einen offenen Schalter bilden, weist das Bauteil 4 der Strecke 1-2 eine unendliche Impedanz auf (offener Stromkreis), die in der Praxis sehr hoch ist, und die Impedanz in der Strecke 1-2, betrachtet an der Abzweigung A, entspricht einem offenen Stromkreis.
  • Das elektronische Bauteil 4' in der Strecke 1-3 weist einen offenen Stromkreis auf, allerdings in einer parallelen Konfiguration, so dass dies von Punkt C aus nicht ersichtlich ist. Die Strecke 1-3 ist daher durchlässig, während die Strecke 1-2 gesperrt ist.
  • Bei einem Ausfall in der Strecke 1-3 werden die Bauteile 4 und 4' durch ein entsprechendes Steuersignal in den Kurzschluss-Zustand (sehr geringe Impedanz) geschaltet. Die Strecke 1-2 wird damit durchgängig. In der Strecke 1-3 verursacht der Kurzschluss an Punkt D einen Kurzschluss an Punkt C und damit einen offenen Stromkreis an Punkt A (Umkehr der Impedanz). Die Strecke 1-3 wird damit gesperrt.
  • Wenn die elektronischen Bauteile 4 und 4' wie im Fall von 4 beim Fehlen eines Steuersignals eine Impedanz gleich Null aufweisen (d.h. sie bilden Kurzschlüsse), ergibt sich aus den vorhergehenden Ausführungen, dass die Strecke 1-2 natürlich durchgängig und die Strecke 1-3 natürlich gesperrt ist.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsvariante der Erfindung, die in 5 der beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, sind die beiden Bauteile 4 und 4' parallel in den beiden Ausgangs-Leitungsabschnitten 2 und 3 montiert, wobei die folgenden Bedingungen geprüft werden:
    • – LAB: ungerades, ganzes Vielfaches der Viertel-Wellenlänge;
    • – LAC: ungerades, ganzes Vielfaches der Viertel-Wellenlänge;
    • – LCD: ganzes Vielfaches der halben Wellenlänge;
    • – LBE: ungerades, ganzes Vielfaches der Viertel-Wellenlänge; wobei:
    • – LXY: elektrischer Abstand zwischen den Punkten X und Y;
    • – A: Abzweigungspunkt von Eingangs-Leitungsabschnitt 1 und Ausgangs-Leitungsabschnitten 2, 3;
    • – B und C: Abzweigungspunkte der Ausgangs-Leitungsabschnitte 2 bzw. 3 und der Ableitungsabschnitte 7 bzw. 7';
    • – D und E: Eingangspunkte der parallel montierten Bauteile 4 und 4'.
  • Ausgehend von der Funktionsweise der oben beschriebenen, zweiten Ausführungsvariante ist es für den Fachmann offensichtlich, dass, unabhängig vom Zustand (durchgängig/gesperrt) der Bauteile 4 und 4', beim Fehlen des Steuersignals eine der Strecken 1-2 und 1- 3 natürlich durchgängig oder angepasst und die andere natürlich gesperrt ist.
  • Vorzugsweise werden die elektronischen Bauteile 4 und 4' aus einer Gruppe gewählt, die aus Bauteilen mit festem Zustand (Dioden, Transistoren, Mikroelektronik- oder analoge Schalter) und Mikro-Bauteilen besteht.
  • Wie aus 6 ersichtlich, hat die Erfindung außerdem ein System mit einer Redundanzstruktur vom Typ 2-zu-1 zum Gegenstand, die aus zwei parallelen Zweigen mit identischer Funktion besteht.
  • Dieses System ist dadurch gekennzeichnet, dass die selektive Übertragung von elektromagnetischen Signalen von einem der beiden Zweige 6 und 6' mit Hilfe einer Schaltvorrichtung 5 entsprechend der vorhergehenden Beschreibung ausgeführt wird, wobei jeder Ausgangs-Leitungsabschnitt 2, 3 der genannten Vorrichtung 5 mit dem Eingang eines der beiden Zweige 6 und 6' des genannten Systems verbunden ist.
  • Gemäß einem zusätzlichen Merkmal der Erfindung sind die Ausgänge der beiden Zweige 6 und 6' mit den Ausgangs-Leitungsabschnitten 2 und 3 einer umgekehrt montierten Schaltvorrichtung 5 des vorgenannten Typs verbunden, um eine Schaltvorrichtung mit einem Eingang und zwei Ausgängen zu bilden.
  • In der vorliegenden Beschreibung bezieht sich der Begriff „Leitung" auf einen beliebigen Träger, der in der Lage ist, elektromagnetische Signale zu übertragen, und insbesondere auf Leitungen in Form von Drahtadern, Bändern, Bahnen, Wellenleitern etc.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen und in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsvarianten beschränkt. Änderungen sind möglich, insbesondere im Hinblick auf die Ausführung der verschiedenen Elemente oder durch Ersatz durch gleichwertige Techniken, ohne den geschützten Bereich der Erfindung zu verlassen.

Claims (8)

  1. Schaltvorrichtung mit einem Eingang und zwei Ausgängen, bestehend aus einem Eingangs-Leitungsabschnitt und zwei Ausgangs-Leitungsabschnitten, die mit dem genannten Eingangs-Leitungsabschnitt im Bereich eines Abzweigungspunktes verbunden sind und mit dem genannten Eingangs-Leitungsabschnitt zwei mögliche Übertragungsstrecken für elektromagnetische Signale definieren, die über den genannten Eingangs-Leitungsabschnitt an dem genannten Abzweigungspunkt ankommen, wobei jeder Ausgangs-Leitungsabschnitt ein elektronisches Bauteil mit zwei Zuständen umfasst, die entweder einen praktisch offenen Stromkreis oder praktisch einen Kurzschluss bilden, in Abhängigkeit von der gleichzeitigen Anwendung des gleichen entsprechenden Steuersignals auf beide elektronischen Bauteile, und die sich beim Fehlen des genannten Steuersignals in einem der beiden vorgenannten Zustände befinden, wobei diese beiden identischen elektronischen Bauteile jeweils in Reihe oder parallel in einem der beiden Ausgangs-Leitungsabschnitte montiert sind, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine asymmetrische Struktur aufweist, wobei sich die beiden Übertragungsstrecken (1-2 und 1-3) durch ihre Konfiguration und/oder durch die Parität ihres elektrischen Längenmaßes, ausgedrückt in Viertel-Wellenlängen, zwischen den genannten Bauteilen (4, 4') und dem Abzweigungspunkt (A) voneinander unterscheiden, so dass, unabhängig vom Zustand der genannten Bauteile, eine der beiden Strecken durchgängig und die andere Strecke für die genannten elektromagnetischen Signale gesperrt ist.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bauteile (4 und 4') beim Fehlen des Steuersignals jeweils einen offenen Stromkreis bilden.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bauteile (4 und 4') beim Fehlen des Steuersignals eine Impedanz gleich Null oder praktisch gleich Null aufweisen.
  4. Vorrichtung gemäß einem der vorgenannten Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eines der elektronischen Bauteile (4, 4') in Reihe in einem der beiden Ausgangs-Leitungsabschnitte (2, 3) montiert ist, sowie dadurch, dass das andere elektronische Bauteil (4, 4') parallel in dem anderen Ausgangs-Leitungsabschnitt (3, 2) montiert ist, wobei außerdem die folgenden Bedingungen geprüft werden: – LAB: ganzes Vielfaches der halben Wellenlänge; – LAC: ungerades, ganzes Vielfaches der Viertel-Wellenlänge; – LCD: ganzes Vielfaches der halben Wellenlänge; wobei: – LXY: elektrischer Abstand zwischen den Punkten X und Y; – A: Abzweigungspunkt von Eingangs-Leitungsabschnitt (1) und Ausgangs-Leitungsabschnitten (2, 3); – B: Eingangspunkt des in Reihe montierten Bauteils (4); – C: Abzweigungspunkt von Ausgangs-Leitungsabschnitt (3) und Abzweigungsabschnitt (7) im Bereich des Leitungsabschnitts (3), der das parallel montierte Bauteil (4) umfasst; – D: Eingangspunkt des parallel montierten Bauteils (4').
  5. Vorrichtung gemäß einem der vorgenannten Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bauteile (4 und 4') parallel in den beiden Ausgangs-Leitungsabschnitten (2 und 3) montiert sind, wobei die folgenden Bedingungen überprüft werden: – LAB: ungerades, ganzes Vielfaches der Viertel-Wellenlänge; – LAC: ungerades, ganzes Vielfaches der Viertel-Wellenlänge; – LCD: ganzes Vielfaches der halben Wellenlänge; – LBE: ungerades, ganzes Vielfaches der Viertel-Wellenlänge; wobei: – LXY: elektrischer Abstand zwischen den Punkten X und Y; – A: Abzweigungspunkt von Eingangs-Leitungsabschnitt 1 und Ausgangs-Leitungsabschnitten 2, 3; – B und C: Abzweigungspunkte der Ausgangs-Leitungsabschnitte 2 bzw. 3 und der Ableitungsabschnitte 7, bzw. 7'; – D und E: Eingangspunkte der parallel montierten Bauteile 4 und 4'.
  6. Vorrichtung gemäß einem der vorgenannten Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronischen Bauteile (4 und 4') aus einer Gruppe gewählt werden, die aus Bauteilen mit festem Zustand und Mikro-Bauteilen besteht.
  7. System mit einer Redundanzstruktur vom Typ 2-zu-1, bestehend aus zwei parallelen Zweigen mit identischer Funktion, dadurch gekennzeichnet, dass die selektive Übertragung von elektromagnetischen Signalen an einen der beiden Zweige (6 und 6') mit Hilfe einer Schaltvorrichtung (5) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 ausgeführt wird, wobei jeder Ausgangs-Leitungsabschnitt (2, 3) der genannten Vorrichtung (5) mit dem Eingang einer der beiden Zweige (6 und 6') des genannten Systems verbunden ist.
  8. System gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgänge der beiden Zweige (6 und 6') mit den Ausgangs-Leitungsabschnitten (2, 3) einer umgekehrt montierten Schaltvorrichtung (5) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 verbunden sind, so dass eine Schaltvorrichtung mit einem Eingang und zwei Ausgängen gebildet wird.
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