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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Abgasverarbeitungsvorrichtung
für eine
Brennstoffzelle gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1, und insbesondere eine Abgasverarbeitungsvorrichtung
für eine Brennstoffzelle,
welche Wasserstoff verarbeitet, der aus einem Brennstoffzellensystem
abgeführt
ist, in welchem Wasserstoff als ein Brennstoff für eine Antriebsquelle eines
Elektrofahrzeugs verwendet wird,.
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Allgemein
ist eine Brennstoffzelle durch die Kathode und die Anode an beiden
Enden einer Protonenaustauschmembran oder Polymer-Elektrolytmembran
(PEM-Membran) derart definiert, dass Sauerstoff aus der Luft zu
der Kathode zugeführt wird,
während
in einem Brenngas enthaltener Wasserstoff zu der Anode zugeführt wird,
um dadurch durch die elektrochemische Reaktion dazwischen Elektrizität zu erzeugen.
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Bei
einem Brennstoffzellensystem, das eine derartige Brennstoffzelle
als eine Antriebsquelle für ein
Elektrofahrzeug verwendet, und falls beispielsweise reiner Wasserstoff
(im Folgenden einfach als "Wasserstoff" bezeichnet) als
Brennstoff verwendet wird, wird zur Verbesserung der Ausnutzungseffizienz
des der Brennstoffzelle zuzuführenden
Wasserstoffs und damit zur Verringerung des Brennstoffverbrauchs
ein Rezirkulationssystem eingerichtet. Beispielsweise zeigt die
japanische Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift Nr. 6-275300 (siehe
Seite 4 und 1) ein derartiges Rezirkulationssystem. Um
Wasserstoff zu rezirkulieren, kann das Rezirkulationssystem mit
einem Ejektor versehen sein, welcher einen Unterdruck zum Ansaugen
von Wasserstoff erzeugt, oder mit einer Vakuumpumpe.
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Während einer
langdauernden Rezirkulation von Wasserstoff erhöht sich die Konzentration von Verunreinigungen,
wie beispielsweise Stickstoff, in dem Rezirkulationssystem, was
zu einer Verschlechterung der Erzeugungseffizienz führt. Weiterhin
führt in
dem Brennstoffzellensystem zurückgehaltene Feuchtigkeit
dazu, dass ein Durchfluss von Wasserstoff in dem Anoden-Leitungssystem verstopft.
Aus diesem Grund ist ein Abführen
erforderlich, um Verunreinigungen, wie beispielsweise Stickstoff
und Wasser, an die Umgebung auszuleiten. Da allerdings in dem Anoden-Leitungssystem
Wasserstoff eingefüllt
ist, wird während
des Abführens
auch hoch konzentrierter Wasserstoff an die Umgebung abgegeben.
Um zu verhindern, dass Wasserstoff (abgeführter Wasserstoff) an die Umgebung
abgegeben wird, wird der abgeführte
Wasserstoff in einen Abgas-Brennstoff-Verdünner eingeleitet und mit Kathoden-Abgas
vermischt. Daher wird der abgeführte Wasserstoff
zu einer niedrigeren Konzentration verdünnt und dann an die Umgebung
abgegeben.
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Die
japanische Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift Nr. 11-191422 (Spalte
[0024] und 2) offenbart ein Verfahren,
wobei aus der Brennstoffzelle abgegebener Wasserstoff in einem Abgas-Brennstoff-Verdünner mit
Luft vermischt wird und verdünnter
Wasserstoff an die Umgebung abgegeben wird.
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Für den Fall,
dass abgeführter
Wasserstoff, der an die Umgebung abgegeben wird, dem Abgas-Brennstoff-Verdünner stoßweise zugeführt wird, wird
allerdings, da die Fluktuation der Konzentration des abgeführten Wasserstoffs
in dem Abgas-Brennstoff-Verdünner
mit zunehmender verstrichener Zeit größer wird, die Fluktuation der
Konzentration des abgeführten
Wasserstoffs, welcher mit Kathoden-Abgas vermischt und vor der Abgabe
an die Umgebung verdünnt
wird, ebenfalls größer.
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In
dieser Hinsicht ist es, auch für
einen Fall, dass abgeführter
Wasserstoff, der an die Umgebung abgegeben wird, stoßweise in
den Abgas-Brennstoff-Verdünner eingeleitet
wird, gewünscht,
dass die Konzentrationsfluktuation des abgeführten Wasserstoffs mit zunehmender
verstrichener Zeit nicht größer wird.
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Es
ist ebenfalls erwünscht,
dass die Wasserstoffkonzentration in dem Emissionsgas sehr genau gesteuert/geregelt
wird, um die inhärente
Leistungsfähigkeit
des Abgas-Brennstoff-Verdünners
auszunutzen, um die Wasserstoffkonzentration in dem von dem Abgas-Brennstoff-Verdünner an
die Umgebung abgegebenen Emissionsgas nicht größer als einen vorbestimmten
Grenzwert zu halten, und um so viel abgeführten Wasserstoff wie möglich zu
verdünnen und
zu verarbeiten.
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Das
Dokument US 2002/0094469 A1 offenbart eine Abgasverarbeitungsvorrichtung
für eine Brennstoffzelle
der oben genannten Art, wobei Wasserstoff-Abgas, das von der Brennstoffzelle abgeführt ist,
und Sauerstoff Abgas von der Brennstoffzelle in einen Verdünner eingeleitet
werden, welcher mit internen Trennwänden versehen ist, um eine
effektive Vermischungskammer für
das Wasserstoffgas und das Abgas bereitzustellen. Wasserstoffgas
und Abgas werden auf gleicher Höhe
in den Verdünner
eingeleitet.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Wasserstoff-Verdünner mit
einem einfacheren Aufbau bereitzustellen, der nicht das Vorsehen
von internen Trennwänden
benötigt,
um eine gründliche
Vermischung des Wasserstoffgases und des Kathoden-Abgases sicherzustellen.
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Überblick über die
Erfindung
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Im
Hinblick auf das Obige wird gemäß einem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Abgasverarbeitungsvorrichtung
für eine
Brennstoffzelle gemäß Anspruch
1 bereitgestellt, wobei aus der Brennstoffzelle abgeführtes Wasserstoffgas
mit Kathoden-Abgas von der Brennstoffzelle vermischt wird, und vor
dem Ablassen an die Atmosphäre
verdünnt
wird. Die Abgasver arbeitungsvorrichtung umfasst: ein Reservoir,
in dem von der Brennstoffzelle abgeführtes Wasserstoffgas zurückgehalten
und mit Kathoden-Abgas von der Brennstoffzelle vermischt wird, und
einen an einem oberen Abschnitt des Reservoirs vorgesehenen Vermischungsgas-Einführungseinlass.
Das abgeführte
Wasserstoffgas wird mit an dem Vermischungsgas-Einführungseinlass eingeführten Vermischungsgas
vermischt und durch dieses verdünnt.
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Mit
diesem Aufbau der Abgasverarbeitungsvorrichtung wird Vermischungsgas
mit einer relativ hohen Dichte, wie beispielsweise Kathodengas und Kathoden-Abgas,
an dem Vermischungsgas-Einführungseinlass
eingeleitet, der an einem oberen Abschnitt des Reservoirs vorgesehen
ist, im Vergleich zu Wasserstoff mit einer niedrigen Dichte, der
wahrscheinlich im Reservoir nach oben strömt. Daher werden der abgeführte Wasserstoff
und das Vermischungsgas verrührt
und zuverlässig
miteinander vermischt.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Abgasverarbeitungsvorrichtung
für eine
Brennstoffzelle bereitgestellt, wobei aus der Brennstoffzelle abgeführtes Wasserstoffgas
mit Kathoden-Abgas von der Brennstoffzelle vermischt wird, und vor
der Abgabe an die Atmosphäre
verdünnt
wird. Die Abgasverarbeitungsvorrichtung umfasst: ein Reservoir,
welches einen Einlass aufweist, durch den abgeführter Wasserstoff von der Brennstoffzelle
in das Reservoir eingeleitet und dann mit Kathoden-Abgas von der
Brennstoffzelle vermischt wird, und einen an einem oberen Abschnitt
des Reservoirs vorgesehenen Vermischungsgas-Einführungseinlass. Der Brennstoffzelle
zuzuführendes
Kathoden-Abgas wird abgezweigt und dann zu dem Vermischungsgas-Einführungseinlass
zugeführt.
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Mit
diesem Aufbau der Abgasverarbeitungsvorrichtung wird Anodengas,
das vorübergehend
in dem Reservoir gespeichert wird, mit Kathoden-Abgas, das dem Reservoir
zugeführt
wird, vermischt und durch dieses verdünnt, so dass die Konzentrationsfluktuation
innerhalb des Reservoirs kleiner wird. Dies führt zu einer geringen Konzentrationsänderung des
Anodengases, das mit dem Kathoden-Abgas vermischt und durch dieses
verdünnt
wird, und dann an die Umgebung abgegeben wird.
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Ferner
wird Kathodengas mit einer relativ hohen Dichte an dem Vermischungsgas-Einführungseinlass,
der an einem oberen Abschnitt des Reservoirs vorgesehen ist, eingeleitet,
so dass das Kathodengas nach unten zu einem unteren Abschnitt des Reservoirs
hin strömt.
Daher wird das Kathodengas mit Wasserstoff mit einer niedrigen Dichte
vermischt, der wahrscheinlich im Reservoir nach oben strömt.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Abgasverarbeitungsvorrichtung
für eine
Brennstoffzelle bereitgestellt, umfassend: einen Abgas-Brennstoff-Verdünner, welcher ein
Reservoir aufweist, in dem von der Brennstoffzelle abgeführter Wasserstoff
zurückgehalten,
dann mit Kathoden-Abgas von der Brennstoffzelle vermischt wird und
vor der Abgabe an die Umgebung verdünnt wird; eine Vermischungsgasleitung
zum Einführen von
Vermischungsgas, das sich mit dem in dem Reservoir zurückgehaltenen
Wasserstoffgas vermischt; ein Einstellventil zum Einstellen einer
Menge an Vermischungsgas; einen Wasserstoffkonzentrations-Detektor
zum Erfassen einer Wasserstoffkonzentration von an die Umgebung
abgegebenem Emissionsgas; und eine Steuer-/Regelvorrichtung zum
Einstellen des Einstellventils auf Grundlage eines Erfassungssignals
von dem Wasserstoffkonzentrations-Detektor.
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Mit
diesem Aufbau der Abgasverarbeitungsvorrichtung erfasst der Wasserstoffkonzentrations-Detektor
die Wasserstoffkonzentration des Emissionsgases, wenn in dem Reservoir
zurückgehaltenes
Wasserstoffgas mit Kathoden-Abgas vermischt und nach außen abgegeben
wird. Die Steuer-/Regelvorrichtung steuert/regelt dann das Einstellventil
auf Grundlage eines von dem Wasserstoffkonzentrations-Detektors übertragenen
Erfassungssignals, um die Menge von Vermischungsgas zu erhöhen oder
zu verringern, wodurch die in dem Emissionsgas enthaltene Wasserstoffmenge
eingestellt wird. Genauer ausgedrückt, wird mit einer zunehmenden
Menge von Vermischungsgas in dem oberen Abschnitt des Reservoirs
zurückgehaltener Wasserstoff
vermischt, um die in dem Emissionsgas enthaltene Wasserstoffmenge
zu erhöhen.
Dabei wird bei einer verringerten Menge von Vermischungsgas die
vermischte Wasserstoffmenge, die wahrscheinlich im Reservoir nach
oben strömt,
erhöht,
so dass die in dem Emissionsgas enthaltene Wasserstoffmenge verringert
ist.
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Bei
der oben genannten Abgasverarbeitungsvorrichtung gemäß dem dritten
Aspekt der vorliegenden Erfindung steuert/regelt die Steuer-/Regelvorrichtung
ein Strömungsraten-Einstellmittel,
um die Menge an Kathodengas in einem Fall zu erhöhen, wenn die Menge des zu
dem Abgas-Brennstoff-Verdünners
zuzuführenden
Vermischungsgases nicht größer ist
als ein unterer Grenzwert und bestimmt wird, dass die Wasserstoffkonzentration
höher ist
als ein vorbestimmter Wert.
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Hierbei
gibt der Begriff "Strömungsraten-Einstellmittel" zum Beispiel einen
Kompressor an, der Luft nach Maßgabe
der Drehgeschwindigkeit einleiten kann, oder ein Strömungs-Regulierungsventil, welches
die Strömungsrate
einstellen kann.
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Mit
diesem Aufbau der Abgasverarbeitungsvorrichtung steuert/regelt die
Steuer-/Regelvorrichtung das Strömungsraten-Einstellmittel,
um den Betrag von Kathoden-Abgas zu erhöhen, zum Beispiel in einem
Fall, wobei die Menge von Vermischungsgas verringert ist, um die
in dem Emissionsgas enthaltene Wasserstoffmenge zu verringern, da
die von dem Wasserstoffkonzentrations-Detektor erfasste Wasserstoffkonzentration
hoch ist, wenn es unmöglich
ist, die Menge an Vermischungsgas weiter zu verringern, das heißt, in einem
Zustand gleich oder niedriger als der untere Grenzwert.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Abgasverarbeitungsvorrichtung
für eine
Brennstoffzelle bereitgestellt, umfassend: einen Abgas-Brennstoff-Verdünner mit
einem Reservoir, in dem von der Brennstoffzelle abgeführtes Wasserstoffgas
zurückgehalten
und dann mit Kathoden-Abgas von der Brennstoffzelle vermischt wird,
und vor der Abgabe an die Umgebung verdünnt wird; eine Vermischungsgasleitung
zur Zufuhr von Vermischungsgas, welches das in dem Reservoir zurückgehaltene
Wasserstoffgas vermischt; und ein Einstellventil zum Einstellen
einer Menge von Vermischungsgas. Eine Zufuhr von Vermischungsgas
wird in Antwort auf eine Durchführung
eines Abführens von
der Brennstoffzelle gesteuert/geregelt.
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Mit
diesem Aufbau der Abgasverarbeitungsvorrichtung wird, wenn Wasserstoff
aus der Brennstoffzelle abgeführt
wird, eine Zufuhr von Vermischungsgas in das Reservoir als Antwort
auf die Durchführung
des Abführens
gesteuert/geregelt. Wenn zum Beispiel das Einstellventil gesteuert/geregelt
wird, um als Antwort auf die Durchführung des Abführens geschlossen
zu werden, senkt sich der Druck im Reservoir auf gleich oder kleiner
einem vorbestimmten Wert, so dass abgeführter Wasserstoff ausreichend
in das Reservoir gezogen wird.
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Andere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden Beschreibung zusammen mit den beigefügten Zeichnungen ersichtlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden unten rein exemplarisch unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, wobei:
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1 eine
Draufsicht ist, die ein Elektrofahrzeug darstellt, welches mit einer
Abgasverarbeitungsvorrichtung für
eine Brennstoffzelle gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgestattet ist;
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2 ein
Blockdiagramm ist, das eine Brennstoffzellensystem-Box gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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3 eine
Schnittansicht der Abgasverarbeitungsvorrichtung ist;
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4 ein
Graph ist, der eine Konzentrationsänderung des abgeführten Wasserstoffs
mit verstreichender Zeit ist, und zwar an dem Kathodengas-Auslassabschnitt
der Abgasverarbeitungsvorrichtung;
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5 ein
Blockdiagramm ist, das eine Brennstoffzellensystem-Box gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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6 schematisch
die Bewegungen der Vermischungsluft und des abgeführten Wasserstoffs innerhalb
des Abgas-Brennstoff Verdünners
zeigt;
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7 ein
Steuer-/Regelfluss ist, der die Art und Weise der Verarbeitung von
abgeführtem
Wasserstoff durch die Abgasverarbeitungsvorrichtung gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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8A ein
Zeitdiagramm ist, das Änderungen
der Vermischungsluft und des abgeführten Wasserstoffs zeigt, welche
durch Einstellventile gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eingestellt werden, und
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8B ein
Zeitdiagramm ist, das Änderungen
der Vermischungsluft und des abgeführten Wasserstoffs zeigt, welche
durch Einstellventile gemäß einer
anderen Ausführungsform
eingestellt werden.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
werden bevorzugte Ausführungsformen
einer Abgasverarbeitungsvorrichtung für eine Brennstoffzelle gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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Erste Ausführungsform
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Wie
in 1 gezeigt, ist an einem Elektrofahrzeug 1,
das mit einer Brennstoffzelle ausgestattet ist (im Folgenden einfach
als "Fahrzeug" bezeichnet) eine
Brennstoffzellensystem-Box 2 unter einem mittleren Abschnitt
des Bodens angebracht. In der Brennstoffzellensystem-Box 2 ist
ein Brennstoffzellensystem angeordnet, umfassend einen Temperaturregler 3,
einen Brennstoffzellenstapel 4, einen Befeuchter 5 und
einen Abgas- Brennstoff-Verdünner 6 in
der Reihenfolge von vorne nach hinten des Fahrzeugs 1.
Das Brennstoffzellensystem umfasst ferner einen nicht dargestellten
Kühler
zum Kühlen
des Brennstoffzellenstapels 4 und einen Hochdruck-Wasserstoffspeichertank.
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Der
Brennstoffzellenstapel 4 erzeugt Elektrizität, indem
in dem Hochdruck-Wasserstoffspeichertank
gespeicherter Wasserstoff als ein Brennstoff und Luft von der Umgebung
des Fahrzeugs 1 eingespeist werden, um das Fahrzeug 1 anzutreiben.
Der Brennstoffzellenstapel 4 erzeugt während der Erzeugung von Elektrizität Abwasser
(im Folgenden einfach als "Wasser" bezeichnet). Um
den Brennstoffzellenstapel 4 zuverlässig zu betreiben, stellt der
Temperaturregler 3 die Temperaturen von Wasserstoff und
Luft, welche in den Brennstoffzellenstapel 4 eingespeist werden,
ein, und der Befeuchter 5 befeuchtet den Wasserstoff und
die Luft, welche in den Brennstoffzellenstapel 4 eingespeist
werden. Der Verdünner 6 für abgelassenen
Brennstoff ist eine Abgasverarbeitungsvorrichtung für eine Brennstoffzelle
gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei abgegebener, abgeführter Wasserstoff von dem Anodenleitungssystem zurückgehalten
wird, und danach mit abgegebener Luft vermischt und durch diese
verdünnt
wird, bevor er zusammen mit Wasser an die Umgebung abgegeben wird.
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Um
die Ausnutzungseffizienz (Brennstoffeffizienz) zu verbessern, wird
einmal in dem Brennstoffzellenstapel 4 verwendeter Wasserstoff
durch eine Rezirkulationsleitung 7 zu der stromaufwärtigen Seite
des Befeuchters 5 zurückgeführt, um
ein Rezirkulationssystem zu bilden. Da ferner nach einer langdauernden
Rezirkulation von Wasserstoff die Konzentration von Verunreinigungen
ansteigt, oder durch die Erzeugung von Elektrizität erzeugtes
Wasser in dem Brennstoffzellenstapel 4 zurückgehalten
wird, ist, um derartigen Wasserstoff und derartiges Wasser abzuführen, eine
von der Rezirkulationsleitung 7 abzweigende Abführungsleitung 8 mit
dem Verdünner 6 für abgelassenen
Brennstoff verbunden. Ein Schaltventil 9, welches automatisch
oder manuell betrieben wird, ist in der Abführungsleitung 8 vorgesehen.
Die Abführungsleitung 8 ist
normalerweise geschlossen, aber ist während des Abführens geöffnet.
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Um
ferner einen Ablauf von der Anode des Brennstoffzellenstapels 4 und
einen Ablauf von dem Befeuchter 5 zu verdünnen und
abzulassen, sind eine Anodenauslassleitung 10 und eine
Befeuchterauslassleitung 11 mit dem Verdünner 6 für abgelassenen
Wasserstoff verbunden. Ein Schaltventil 12, 13,
welches automatisch oder manuell betrieben wird, ist jeweils in
der Anodenauslassleitung 10 und der Befeuchterauslassleitung 11 vorgesehen.
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Um
ferner Kathoden-Abgas von dem Brennstoffzellenstapel 4 abzulassen,
ist eine Kathoden-Abgasleitung 14 mit dem Verdünner 6 für abgelassenen Brennstoff
verbunden.
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Die
Brennstoffzellensystem-Box 2 ist entsprechend aufgebaut.
In den Abgas-Brennstoff-Verdünner 6 abgelassener,
abgeführter
Wasserstoff wird für
eine Zeitspanne in dem Verdünner 6 zurückgehalten,
und breitet sich aus, wobei sein Volumen expandiert. Da die Kathoden-Abgasleitung 14 durch
den Abgas-Brennstoff-Verdünner 6 verläuft, und
abgelassene Luft in der Kathoden-Abgasleitung 14 strömt, wird
der in dem Abgas-Brennstoff-Verdünner 6 zurückgehaltene
Wasserstoff durch Sauglöcher 17, 17 eingesogen
und mit der abgelassenen Luft vermischt. Der abgeführte Wasserstoff
wird daher zu einer niedrigeren Konzentration verdünnt und
an die Umgebung abgegeben. In der abgelassenen Luft von dem Befeuchter 5 oder
dem Brennstoffzellenstapel 4 enthaltenes kondensiertes
Wasser wird ebenfalls zusammen mit der abgelassenen Luft abgegeben.
Ein Bezugszeichen 15 bezeichnet einen Rückschlagfilter.
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Unter
Bezugnahme auf 3 wird die Abgasverarbeitung
detailliert beschrieben.
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Der
Verdünner 6 für abgelassenen
Brennstoff ist ein Box-artiger Behälter, welcher eine Wand 16 aufweist.
Am oberen Abschnitt der Wand 16 befindet sich ein Vermischungsgas-Einführungseinlass 19 zum
Einführen
von Katho dengas (siehe die in 2 gezeigte "Luft"), welches teilweise
von Kathodengas abgezweigt ist, bevor dieses in den Brennstoffzellenstapel 4 eingespeist
wird. Ferner ist ein Einlass 20 in der Wand 16 an
einer niedrigeren Position als der Vermischungsgas-Einführungseinlass 19 vorgesehen,
und abgeführter
Wasserstoff, der an der Abführungsleitung 8,
der Anodenauslassleitung 10 und der Befeuchterauslassleitung 11 abgelassen
ist (2) wird zusammengeführt und an dem Einlass 20 zugeführt. Der
Verdünner 6 für abgelassenen
Brennstoff bildet darin ein Reservoir 18 zum Zurückhalten
von abgeführtem
Wasserstoff, welcher an dem Einlass 20 zugeführt wird.
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Eine
Kathoden-Abgasleitung 14, durch welche abgelassene Luft
von dem Kathoden-Abgasleitungssystem strömt, verläuft im unteren Abschnitt des
Verdünners 6 für abgelassenen
Brennstoff horizontal durch die Wände 16, 22.
Der Durchmesser der Abgasleitung 14 ist innerhalb des Reservoirs 18 kleiner
als der Durchmesser an der stromaufwärtigen Seite des Verdünners 6 für abgelassenen
Brennstoff. Der Auslass 23 mündet in die Umgebung. Sauglöcher 17, 17 sind
in der Kathoden-Abgasleitung 14 an einer Position in der
Nähe der
Wand 16 gebildet. Die Sauglöcher 17, 17 dienen
zum Ansaugen und Vermischen von abgeführtem Wasserstoff. Bei dieser
bevorzugten Ausführungsform
sind zwei Sauglöcher 17, 17 gebildet,
um die Ansaugeffizienz zu erhöhen. Die
Anzahl der Sauglöcher 17 kann
allerdings zu einer geeigneten Anzahl variiert werden.
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Der
Druck des an dem Vermischungsgas-Einführungseinlass 19 in
das Reservoir 18 eingeführten
Kathodengases ist derart eingestellt, dass er etwas höher ist,
als der Druck des Kathoden-Abgases, das durch die Kathoden-Abgasleitung 14 strömt.
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Aufgrund
des Verdünners 6 für abgelassenen
Brennstoff wird hochkonzentrierter abgeführter Wasserstoff (Anodengas),
der von dem Anodenleitungssystem (die Abführungsleitung 8, die
Anodenauslassleitung 10 und die Befeuchterauslassleitung 11)
durch den Einlass 20 und in das Reservoir 18 zugeführt wird,
wird mit expandiertem Volumen in dem Reservoir 18 zu rückgehalten.
Gleichzeitig strömt
ein Teil des Kathodengases durch eine Abzweigungsleitung BP, welche
von der Kathodengasleitung CP zum Einspeisen von Kathodengas in
den Brennstoffzellenstapel abzweigt und zu dem Vermischungsgas-Einführungseinlass 19 verläuft, in
das Reservoir 18. Daher wird der in dem Reservoir 18 zurückgehaltene,
abgeführte
Wasserstoff mit Kathodengas vermischt und durch dieses verdünnt, was
zu einer verringerten Abweichung der Konzentration innerhalb des
Reservoirs 18 führt.
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Dadurch,
dass Kathodengas, dessen Dichte größer ist als die von abgeführtem Wasserstoff,
von dem Vermischungsgas-Einführungseinlass 19 horizontal
abgelassen wird, der an einem oberen Abschnitt des Reservoirs 18 vorgesehen
ist, und indem abgeführter
Wasserstoff, dessen Dichte niedrig ist, und der wahrscheinlich im
Reservoir 18 nach oben strömen wird, an dem Einlass 20 zugeführt wird,
der niedriger als der Vermischungsgas-Einführungseinlass 19 angeordnet
ist, strömt
Kathodengas gegen die gegenüberliegende
Wand 22 und strömt
im Reservoir 18 nach unten. Daher werden das Kathodengas
und der abgeführte
Wasserstoff ausreichend verrührt
und vermischt.
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Als
nächstes
wird, zusammen mit in dem Reservoir 18 zurückgehaltenem
Wasser, abgeführter Wasserstoff
unter hohem Druck innerhalb des Reservoirs 18 durch die
Sauglöcher 17, 17,
welche in der Kathoden-Abgasleitung 14 vorgesehen sind,
in die Kathoden-Abgasleitung 14 angesaugt, in der von der Kathode
abgelassene Luft mit einer hohen Strömungsgeschwindigkeit und mit
niedrigem Druck strömt.
Der abgeführte
Wasserstoff wird dann mit der von der Kathode abgelassenen Luft,
welche mit einer hohen Geschwindigkeit durch die Kathoden-Abgasleitung 14 strömt, vermischt
und durch diese verdünnt,
und wird durch den Auslass 23 derart an die Umgebung abgegeben,
dass er von einer Strömung der
von der Kathode abgelassenen Luft angesogen wird. Daher wird der
abgeführte
Wasserstoff, bevor er an die Umgebung abgegeben wird, ausreichend
verdünnt.
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In
diesem Fall wird eine Änderung
der Konzentration des abgeführten
Wasserstoffs an dem Auslass (Kathodengasauslass) 23 durch
die Linie A von 4 gezeigt. Selbst wenn abgeführter Wasserstoff
stoßweise
zu dem Reservoir 18 zugeführt wird, ist es, anders als
bei der Änderung
B der Konzentration von abgeführtem
Wasserstoff bei dem herkömmlichen
Verdünner,
möglich
zu verhindern, dass hochkonzentrierter, abgeführter Wasserstoff an die Umgebung
abgegeben wird. Daher ist es verglichen mit dem herkömmlichen
Verdünner
möglich,
relativ stabilen abgeführten
Wasserstoff ohne eine große
Konzentrationsänderung
abzulassen.
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Zweite Ausführungsform
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Unter
Bezugnahme auf 1 und 5 bis 8 wird unten eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Hierbei
stellt 6 schematisch jeweilige Bauteile dar, um die Bewegungen
der Vermischungsluft und des abgeführten Wasserstoffs zu erläutern, und
die Relativpositionen dieser Bauteile sind nicht auf diese besondere
Ausführungsform
begrenzt. Insbesondere können
ein Verdünner 36 für abgelassenen
Brennstoff und eine Abgasleitung 44 derart gebildet werden,
dass die Abgasleitung 44 durch den Verdünner 36 für abgelassenen
Brennstoff verläuft,
wie in 5 gezeigt, oder die Abgasleitung 44 ist
mit dem Verdünner 36 für abgelassenen
Brennstoff an dessen unterem Ende verbunden, wie in 6 dargestellt.
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Wie
in 1 gezeigt ist, ist an dem Fahrzeug 31 eine
Brennstoffzellensystem-Box 32 unter einem mittleren Abschnitt
des Bodens angebracht. In der Brennstoffzellensystem-Box 32 ist
ein Brennstoffzellensystem angeordnet, umfassend einen Temperaturregler 33,
einen Brennstoffzellenstapel 34, einen Befeuchter 35 und
einen Abgas-Brennstoff-Verdünner 36 in
der Reihenfolge von vorne nach hinten des Fahrzeugs 31.
Das Brennstoffzellensystem umfasst ferner einen nicht dargestellten
Kühler
zum Kühlen des
Brennstoffzellenstapels 34, einen Hochdruck-Wasserstoffspeichertank 53 und
einen Kompressor (ein Strömungsraten-Einstellmittel) 51 zum Einstellen
der Menge von abgelassener Luft, wie in 5 gezeigt.
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Wie
in 5 gezeigt, erzeugt der Brennstoffzellenstapel 34 Elektrizität durch
eine elektrochemische Reaktion zwischen in dem Hochdruck-Wasserstoffspeichertank 53 gespeichertem
Wasserstoff als einem Brennstoff und von dem Kompressor 51 zugeführter Luft
(im Folgenden als "Zufuhrluft" bezeichnet). Mit
dem unteren Abschnitt des Brennstoffzellenstapels 34 ist
eine Anodenauslassleitung 40 zum Ablassen von Ablaufprodukten,
wie beispielsweise Wasser, das während
der Erzeugung von Elektrizität erzeugt
wird. Der Ablauf wird durch die Anodenauslassleitung 40 in
den Verdünner 36 für abgelassenen Brennstoff
abgelassen. Ein manuell oder automatisch betätigtes Schaltventil 42 ist
in der Anodenauslassleitung 40 angeordnet. Durch Öffnen oder
Schließen
des Schaltventils 42 strömt in dem Brennstoffzellenstapel 34 erzeugtes
Wasser zu dem Verdünner 36 für abgelassenen
Brennstoff.
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An
der Anodenseite des Brennstoffzellenstapels 34 ist eine
Wasserstoffzufuhrleitung 52 zum Einspeisen von Wasserstoff
aus dem Hochdruck-Wasserstoffspeichertank 53 mit dem Einlass
verbunden, und eine Rezirkulationsleitung (ein Rezirkulationssystem) 37 zum
Rückführen von
Wasserstoff zu dem Brennstoffzellenstapel 34 ist mit dem
Auslass verbunden. Mit der Rezirkulationsleitung 37 ist
eine Abführungsleitung 38 verbunden,
durch welche Verunreinigungen, die in dem Wasserstoff in der Rezirkulationsleitung 37 enthalten
sind, oder Wasserstoff, der in dem Brennstoffzellenstapel 34 erzeugtes
Wasser enthält,
abgelassen werden bzw. wird. Wasserstoff in der Rezirkulationsleitung 37 wird
stoßweise
in den Verdünner 36 für abgelassenen
Brennstoff abgeführt (abgelassen),
wenn ein in der Abführungsleitung 38 angeordnetes
Abführungsventil 39 in
bestimmten Intervallen geöffnet
und geschlossen wird, auf Grundlage eines Signals von einer Steuer-/Regeleinrichtung 57,
welche später
beschrieben werden wird.
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An
der Kathodenseite des Brennstoffzellenstapels 34 ist eine
Luftzufuhr leitung 54 zum Einspeisen von Zufuhrluft von
dem Kompressor 51 mit dem Einlass verbunden, und eine Abgasleitung 44 zur
Abgabe von von dem Brennstoffzellenstapel 34 abgelassener
Luft (im Folgenden als "abgelassene
Luft (Kathoden-Abgas)" bezeichnet)
nach außen
ist mit dem Auslass verbunden. Die Abgasleitung 44 verläuft unterhalb
des Verdünners 36 für abgelassenen Brennstoff,
so dass abgelassene Luft, welche durch die Abgasleitung 44 strömt, nach
außen
geführt
wird, während
sie unterhalb des Verdünners 36 für abgelassenen
Brennstoff strömt.
Wenigstens ein Saugloch 47 (in 5 sind zwei
Sauglöcher
gezeigt) ist in der Abgasleitung 44 gebildet. Das Saugloch 47 dient zum
Ansaugen eines Gemisches, das Wasserstoff oder Wasser enthält, innerhalb
des Verdünners 36 für abgelassenen
Brennstoff. Eine Vermischungsgasleitung 49 ist von der
Abgasleitung 44 stromaufwärts des Verdünners 36 für abgelassenen
Brennstoff abgezweigt und verläuft
zu dem oberen Abschnitt des Verdünners 36 für abgelassenen
Brennstoff. Ein Teil der abgelassenen Luft, die durch die Abgasleitung 44 strömt, wird
als Vermischungsluft zu dem oberen Abschnitt des Verdünners 36 für abgelassenen
Brennstoff geführt.
Ein Rückschlagfilter 45 ist
am Auslass der Abgasleitung 44 angeordnet.
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Ein
Befeuchter 35 ist in der Wasserstoffzufuhrleitung 52 an
einer geeigneten Position angeordnet, und eine Befeuchterauslassleitung 41 ist
zum Ablassen von Ablauf, wie beispielsweise Wasser, in den Verdünner 36 für abgelassenen
Brennstoff mit dem unteren Abschnitt des Befeuchters 35 verbunden.
Ein manuell oder automatisch betätigtes
Schaltventil 43 ist in der Befeuchterauslassleitung 41 angeordnet,
und durch Öffnen
und Schließen
des Schaltventils 42 strömen Ablaufprodukte in dem Befeuchter 35 zu
dem Verdünner 36 für abgelassenen
Brennstoff. Obwohl dies in den Zeichnungen nicht gezeigt ist, ist
die Luftzufuhrleitung 54 ebenfalls mit einem Befeuchter 35,
einer Befeuchterauslassleitung 41 und einem Schaltventil 43 versehen,
so dass Ablaufprodukte in dem Befeuchter 35 in den Verdünner 36 für abgelassenen
Brennstoff abgelassen werden können.
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Der
Verdünner 36 für abgelassenen
Brennstoff ist ein Behälter
mit einem Reservoir, in dem abgeführter Wasserstoff, welcher
stoßweise
von der Rezirkulationsleitung 337 abgeführt wird, vorübergehend
zurückgehalten
wird. Der Verdünner 36 für abgelassenen
Brennstoff ist ein Hauptbestandteil einer Abgasverarbeitung 55,
welche später
beschrieben werden wird. Im unteren Abschnitt des Verdünners 36 für abgelassenen
Brennstoff ist ein Verbindungsloch 36a vorgesehen (siehe 6),
das in Verbindung mit dem Saugloch 47 der Abgasleitung 44 steht.
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Wie
in 6 gezeigt, umfasst die Abgasverarbeitungsvorrichtung 55 den
Verdünner 36 für abgelassenen
Brennstoff, die Vermischungsgasleitung 49, die Abgasleitung 44 und
den Kompressor 51. Ferner umfasst die Abgasverarbeitungsvorrichtung 55 ein Einstellventil 49a,
einen Luftmengendetektor 49b, einen Wasserstoffkonzentrationsdetektor 56 und
eine Steuer-/Regelvorrichtung 57. Das Einstellventil 49a ist
an einer geeigneten Position in der Vermischungsgasleitung 49 angeordnet.
Das Einstellventil 49a steuert/regelt den Öffnungsgrad
auf Grundlage eines von der Steuer-/Regelvorrichtung 57 übertragenen Signals,
wodurch die Menge von Vermischungsluft eingestellt wird.
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Der
Luftmengendetektor 49b ist im Inneren des Einstellventils 49a vorgesehen.
Der Luftmengendetektor 49b erfasst den Öffnungsgrad des Ventils, um
dadurch die Menge von Vermischungsluft zu erfassen, die in den Verdünner 36 für abgelassenen Brennstoff
eingeleitet wird, und gibt das Erfassungssignal an die Steuer-/Regelvorrichtung 57 aus.
Der Wasserstoffkonzentrationsdetektor 56 ist an der Auslassseite
der Abgasleitung 44 vorgesehen, insbesondere stromabwärts des
Sauglochs 47. Der Wasserstoffkonzentrationsdetektor 56 erfasst
die Wasserstoffkonzentration des Gemisches, das durch Vermischen
von abgelassener Luft und von dem Saugloch 47 angesogenem
Wasserstoff erzeugt wird (die Wasserstoffkonzentration nach der
Verdünnung
mit abgelassener Luft), und gibt das Erfassungssignal an die Steuer-/Regelvorrichtung 57 aus.
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Die
Steuer-/Regelvorrichtung 57 steuert/regelt den Öffnungsgrad
des Ein stellventils 49a auf Grundlage des Erfassungssignals
von dem Wasserstoffkonzentrationsdetektor 56, und steuert/regelt weiterhin
die Drehgeschwindigkeit des Kompressors 51 auf Grundlage
der Erfassungssignale von dem Luftmengendetektor 49b und
dem Wasserstoffkonzentrationsdetektor 56. Ferner überträgt die Steuer-/Regelvorrichtung 57 zu
einem Zeitpunkt, wenn die Brennstoffzelle fehlerhaft Elektrizität erzeugt
(bei verringerter Spannungserzeugung) oder zu einem vorbestimmten
Zeitintervall ein Signal an das Abführungsventil 39, um
das Abführungsventil 39 zu öffnen, wodurch
Wasserstoff abgelassen wird. Wenn die Steuer-/Regelvorrichtung 57 ein
Signal an das Abführungsventil 39 überträgt, bestimmt
die Steuer-/Regelvorrichtung 57, dass Wasserstoff abgeführt wird,
und steuert/regelt das Einstellventil 49a in Antwort auf
die Durchführung
des Abführens,
um die Zufuhr von Vermischungsluft in den Verdünner 36 für abgelassenen
Brennstoff zu steuern/regeln. Genauer ausgedrückt, führt die Steuer-/Regelvorrichtung 57 eine
Steuerung/Regelung gemäß dem in 7 gezeigten
Steuer-/Regelfluss durch.
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Unter
Bezugnahme auf 6 und 7 wird ein
Verfahren zum Verarbeiten von abgeführtem Wasserstoff durch die
Abgasverarbeitungsvorrichtung 55 beschrieben.
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Zuerst
wird eine Bestimmung durchgeführt, ob
Wasserstoff von der Rezirkulationsleitung 37 abgeführt wird
(Schritt S1). Der Abführprozess
wird wiederholt zu einem Zeitpunkt durchgeführt, wenn die Spannung der
erzeugten Elektrizität
fällt,
oder zu vorbestimmten Zeitintervallen (z. B. alle 5 bis 10 Sekunden).
Wenn in Schritt S1 abgeführter
Wasserstoff erfasst wird (Ja), schließt die Steuer-/Regelvorrichtung 57 das
Einstellventil 49a, so dass eine Zufuhr von Vermischungsluft
zu dem Verdünner 36 für abgelassenen
Brennstoff gestoppt wird (Schritt S2). Durch diesen Arbeitsschritt
senkt sich der Druck innerhalb des Verdünners 36 für abgelassenen
Brennstoff zu gleich oder weniger als einem vorbestimmten Wert, so
dass abgeführter
Wasserstoff ausreichend in den Verdünner 36 für abgelassenen
Brennstoff gesogen wird.
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Wenn
in Schritt S1 kein Wasserstoff abgeführt wird (Nein), erfasst der
Wasserstoffkonzentrationsdetektor 56 die Wasserstoffkonzentration
(Schritt S3), und die Steuer-/Regelvorrichtung 57 bestimmt, ob
die erfasste Wasserstoffkonzentration innerhalb eines vorbestimmten
Bereichs liegt, zum Beispiel in dem Bereich von 1 bis 1,5% (Schritt
S4). Wenn die Wasserstoffkonzentration in Schritt S4 innerhalb des vorbestimmten
Bereichs liegt, ist die Steuerung/Regelung beendet.
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Wenn
in Schritt S4 bestimmt wird, dass die Wasserstoffkonzentration niedriger
als der vorbestimmte Bereich ist, bestimmt die Steuer-/Regelvorrichtung,
dass Wasserstoff, dessen Dichte kleiner ist als die von Luft, in
dem oberen Abschnitt des Verdünners 36 für abgelassenen
Brennstoff zurückgehalten wird,
und daher die von dem Saugloch 47 eingesogene Wasserstoffmenge
kleiner wird. In diesem Fall öffnet
die Steuer-/Regelvorrichtung 57 das Einstellventil 49a um
einen bestimmten Betrag, um die Strömungsrate von in den Verdünner 36 für abgelassenen Brennstoff
eingeführter
Vermischungsluft zu erhöhen (Schritt
S5). Abgeführter
Wasserstoff wird dann von dem Saugloch 47 eingesogen. Danach
kehrt die Verarbeitung zu Schritt S3 zurück, um die Wasserstoffkonzentration
zu erfassen, und dann zu Schritt S4, um zu bestimmen, ob die Wasserstoffkonzentration innerhalb
des vorbestimmten Bereichs liegt. Wenn die Wasserstoffkonzentration
durch die erhöhte
Menge von Vermischungsluft bis zu dem vorbestimmten Bereich ansteigt,
ist die Steuerung/Regelung beendet.
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Wie
in 7 gezeigt, bestimmt die Steuer-/Regelvorrichtung 57,
wenn in Schritt S4 bestimmt wird, dass die Wasserstoffkonzentration
höher ist
als der vorbestimmte Bereich, dass aufgrund der Vermischungsluft
zu viel Wasserstoff von dem Saugloch 47 eingesogen wird.
In diesem Fall schließt
die Steuer-/Regelvorrichtung 57 das Einstellventil 49a um
einen bestimmten Betrag, um die Strömungsrate von in den Verdünner 36 für abgelassenen
Brennstoff eingeführter
Vermischungsluft zu verringern (Schritt S6). Als nächstes bestimmt
die Steuer-/Regelvorrichtung 57 auf Grundlage des Erfassungssignals
von dem Luftmengendetektor 49b, ob die Strömungsrate
der Vermischungsluft nicht größer ist
als der untere Grenzwert (z. B. Null) (Schritt S7). Wenn die Strömungsrate
der Vermischungsluft größer ist
als der untere Grenzwert (Nein), kehrt die Verarbeitung zu Schritt
S3 zurück,
um die Wasserstoffkonzentration zu erfassen, und dann zu Schritt
S4, um zu bestimmen, ob die Wasserstoffkonzentration innerhalb des vorbestimmten
Bereichs liegt.
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Wenn
die Steuer-/Regelvorrichtung 57 in Schritt S7 bestimmt,
dass die Strömungsrate
der Vermischungsluft nicht größer ist
als der untere Grenzwert (Ja), erfasst der Wasserstoffkonzentrationsdetektor 56 die
Wasserstoffkonzentration erneut (Schritt S8) und es wird eine Bestimmung
durchgeführt,
ob die Wasserstoffkonzentration höher ist als ein vorbestimmter
Wert (z. B. 1,5%) (Schritt S9). Wenn die Steuer-/Regelvorrichtung 57 in
Schritt S9 bestimmt, dass die Wasserstoffkonzentration nicht größer ist als
der vorbestimmte Wert (Nein), kehrt die Verarbeitung wieder zu Schritt
S3 und Schritt S4 zurück.
Da allerdings in Schritt S4 die Wasserstoffkonzentration innerhalb
des vorbestimmten Bereichs liegt, ist die Steuerung/Regelung beendet.
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Wenn
die Steuer-/Regelvorrichtung 57 in Schritt S9 bestimmt,
dass die Wasserstoffkonzentration höher ist als der vorbestimmte
Wert (Ja), erhöht die
Steuer-/Regelvorrichtung 57 die Drehgeschwindigkeit des
Kompressors 51, um die Menge von abgelassener Luft zu erhöhen, die
mit durch das Saugloch 47 eingeführtem Wasserstoff vermischt
wird (Schritt S10), da es unmöglich
ist, die Menge der Vermischungsluft weiter zu verringern. Die Wasserstoffkonzentration
wird daher gesenkt. Wenn die Verarbeitung zu Schritt S3 und Schritt
S4 zurückkehrt,
ist, wenn die Wasserstoffkonzentration aufgrund der vermehrten abgelassenen
Luft zu dem vorbestimmten Bereich abfällt, die Steuerung/Regelung
beendet.
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8A und 8B zeigen
jeweils ein Zeitdiagramm, das Änderungen
des abgeführten
Wasserstoffs und der Vermischungsluft erläutert. Wie in den Figuren gezeigt,
ist während
des Abführens
(Zeitintervalle zwischen T1 und T2 und zwischen T3 und T4) keine
Zufuhr von Vermischungsluft gestattet, und die Menge der Vermischungsluft
wird gemäß dem Erfassungswert
der Wasserstoffkonzentration zu einem Zeitpunkt, wenn das Abführen nicht
durchgeführt wird,
erhöht
oder verringert (Zeitintervall zwischen T2 und T3). Es ist wahrscheinlich,
dass die Wasserstoffkonzentration auf einen größeren Wert als den vorbestimmten
Wert ansteigt, da eine Zufuhr von Vermischungsluft gestoppt wird
(der Betrag der Vermischungsluft Null ist), direkt nachdem das Abführen beendet
ist (T2, T4). Daher wird die Menge von Vermischungsluft allmählich erhöht. Hierbei
zeigt 8A den Fall, dass ein Linearventil
als das Einstellventil 49a verwendet wird. In diesem Fall
steigt eine Zufuhr von Vermischungsluft kontinuierlich an. Dagegen
zeigt 8B den Fall, dass ein Ventil
mit einstellbarer Einschaltdauer als das Einstellventil 49a verwendet
wird. In diesem Fall vergrößert sich
das AN/AUS-Verhältnis
des Ventils 49a allmählich.
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Mit
der Abgasverarbeitungsvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
die folgenden Vorteile erzielt werden.
- (1)
Da die Steuer-/Regelvorrichtung 57 das Einstellventil 49a auf
Grundlage des Erfassungssignals von dem Wasserstoffkonzentrationsdetektor 56 derart
steuert/regelt, dass die Menge des in die Abgasleitung 44 eingesogenen
Wasserstoffs mittels der Steuerung/Regelung der Menge der Vermischungsluft
eingestellt werden kann, ist es möglich, die Wasserstoffkonzentration
des Gemischs, das nach außen
abgegeben wird, innerhalb des vorbestimmten Bereichs zu steuern/regeln.
Genauer ausgedrückt
ist es durch Halten der Wasserstoffkonzentration von Wasserstoff, der
an die Umgebung abgegeben wird, nicht größer als der vorbestimmte untere
Grenzwert, und durch Vermischen und Verdünnen von so viel abgeführtem Wasserstoff,
wie möglich,
möglich,
den Schwellenwert der Wasserstoffmenge, welche aus der Brennstoffzelle
abgeführt
wird, zu verbessern. Da ferner eine erhöhte Wasserstoffmenge abgeführt werden
kann, wenn die Erzeugung von Elektrizität instabil ist, wie beispielsweise
im Fall einer abfallenden Spannungserzeugung oder des Beginns der
Erzeugung von Elektrizität,
ist es möglich,
die Erzeugung von Elektrizität
auf eine stabile Art und Weise zu steuern/regeln.
- (2) Selbst wenn eine Steuerung/Regelung des Einstellventils 49a es
nicht ermöglicht,
dass die Wasserstoffkonzentration des nach außen abgegebenen Gemisches niedriger
ist, ist es, da die Menge an abgelassener Luft durch Steuern/Regeln
des Kompressors 51 erhöht
werden kann, möglich,
die Wasserstoffkonzentration des Gemisches innerhalb des vorbestimmten
Bereichs zu steuern/regeln.
- (3) Da das Einstellventil 49a in Antwort auf die Betätigung des
Abführungsventils 39 gesteuert/geregelt
werden kann, um den Druck innerhalb des Verdünners 36 für abgelassenen
Brennstoff zu senken, ist es möglich,
abgeführten
Wasserstoff ausreichend in den Verdünner 36 für abgelassenen
Brennstoff einzuführen.
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Während die
vorliegende Erfindung detailliert unter Bezugnahme auf ihre spezifischen
Ausführungsformen
beschrieben worden ist, ist es für
Fachleute offensichtlich, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen
durchgeführt
werden könne, ohne
den Rahmen der Ansprüche
zu verlassen.
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Eine
Abgasverarbeitungsvorrichtung für
eine Brennstoffzelle ist offenbart. In der Abgasverarbeitungsvorrichtung
wird aus der Brennstoffzelle abgeführtes Wasserstoffgas mit Kathoden-Abgas
von der Brennstoffzelle vermischt und vor der Abgabe an die Umgebung
verdünnt.
Die Abgasverarbeitungsvorrichtung umfasst ein Reservoir, in dem
aus der Brennstoffzelle abgeführter
Wasserstoff zurückgehalten
und mit Kathoden-Abgas von der Brennstoffzelle vermischt wird, und
einen Vermischungsgas-Einführungseinlass,
der an einem oberen Abschnitt des Reservoirs vorgesehen ist. Das
abgeführte
Wasserstoffgas wird mit an dem Vermischungsgas-Einführungseinlass
eingeführtem
Vermischungsgas vermischt und durch dieses verdünnt.