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Die
vorliegende Erfindung ist auf aufblasbare Vorrichtungen und insbesondere
auf eine aufblasbare Vorrichtung, die zwei oder mehr Fluidkammern enthält, die
fluidisch durch ein Einwegventil so, dass jede Kammer durch einen
einzelnen Einlass aufgeblasen und durch einen einzelnen Auslass
entleert werden kann, und so, dass die Menge des Fluids in einer
der Fluidkammern unabhängig
von der anderen eingestellt werden kann, verbunden werden können, gerichtet.
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2. Stand der
Technik
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Aufblasbare
Vorrichtungen werden in einer Vielzahl von Kontexten, wo ein Auftrieb
oder eine Polsterunterstützung
notwendig sind, wo der Platz begrenzt ist oder wo Tragbarkeit gewünscht ist,
verwendet. Zum Beispiel werden aufblasbare Matratzen, Polster und
weitere Körperunterstützungen
für Anwendungen
wie etwa Camping, Krankenhausbetten und sowohl Gast- als auch Alltagsbetten
zuhause verwendet. Weitere Verwendungen aufblasbarer Vorrichtungen
können
Unterstützung,
Gesundheit, Komfort und Sicherheit bereitstellen.
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Um
die Menge der Unterstützung
und des Komforts einzustellen, die durch die aufblasbare Vorrichtung
bereitgestellt werden, sind diese aufblasbaren Vorrichtungen häufig mit
einem Mechanismus zum Einstellen eines Befüllungsgrads der aufblasbaren
Vorrichtung versehen. Allerdings umfassen diese aufblasbaren Vorrichtungen üblicherweise
eine einzelne Blase, wobei es eine Abwägung zwischen der Menge der
Unterstützung,
die die Vorrichtung anhand des Befüllungsgrads bereitstellen kann,
und dem Komfort der Vorrichtung gibt. Zum Beispiel kann die Vorrichtung
bis zu dem Maximaldruck vollständig aufgeblasen
werden, um maximale Unterstützung bereitzustellen,
wobei ein Nutzer aber feststellen kann, dass es der Vorrichtung
an Komfort mangelt. Im Gegensatz dazu kann der Nutzer die aufblasbare Vorrichtung
auf einen Befüllungsgrad
einstellen, der weniger als ein maximaler Befüllungsgrad ist, wobei sie einen
gewünschten
Komfort bereitstellt, während die
Menge der durch die Vorrichtung gebotenen Unterstützung beeinträchtigt ist.
Zum Beispiel neigt die zu wenig aufgeblasene aufblasbare Vorrichtung
dazu durchzuhängen,
wie etwa eine aufblasbare Matratze in der Mitte durchhängen kann,
wenn sie den Nutzer stützt.
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Alternativ
ist im US-Patent Nr. 6.397.419 B1 (dem '419er Patent) und in
US 6 219 868 A ein Beispiel
eines Schlafstützsystems
offenbart, das für
die Schlafoberflächeneinstellung
mehr als eine aufblasbare Kammer enthält. Das '419er Patent offenbart ein Schlafstützsystem,
das eine erste Fluidkammer, die nebeneinander mit einer zweiten
Fluidkammer positioniert ist und durch eine Schaummittelwand getrennt ist,
enthält.
Die erste Fluidkammer und die zweite Fluidkammer sind von einer
oberen Wandstruktur, von einer unteren Wandstruktur und von einer
Seitenwändestruktur
umgeben. Außerdem
umfasst das Schlafstützsystem
eine Druckunterlage, die ein Schaum wie etwa ein L9-Schaum sein
kann, oder alternativ eine zusätzliche
Fluidkammer, die unter der ersten und unter der zweiten Fluidkammer
angeordnet ist und dazu verwendet wird, die Fluidkammern auf ein
Niveau anzuheben, das mit der oberen Wand der Seitenwände im Wesentlichen
eben ist.
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Eine
Ausführungsform
des Schlafstützsystems
enthält
eine der Fluidkammern, die über
eine äußere Fluidpumpe
und Handsteuerung mit der Druckunterlagen-Fluidkammer gekoppelt
ist. In dieser Ausführungsform
kann die erste Fluidkammer auf ihre maximale Straffheit aufgeblasen
werden, während
die Druckunterlagen-Fluidkammer im Wesentlichen frei von irgendeiner
Druckbeaufschlagung bleibt. Daraufhin kann ein Nutzer an der Handsteuerung
einen Schalter umlegen, um den Luftstrom von der Fluidpumpe so zu ändern, dass
die Fluidpumpe der ersten Fluidkammer kein Fluid mehr zuführt, sondern
jetzt eher Fluid von der ersten Fluidkammer zu der Druckunterlagen-Fluidkammer
geleitet wird, wobei die Vorstellung besteht, die Höhe der Kombination
der ersten Fluidkammer und der Druckunterlagen-Fluidkammer aufrechtzuerhalten,
auch wenn die erste Fluidkammer ein verringertes Fluidvolumen aufweist. Ähnlich können die
Handsteuerung und die Fluidpumpe verwendet werden, um zu veranlassen, dass
Fluid von der Druckunterlagen-Fluidkammer zu der ersten Fluidkammer
strömt,
wodurch die Höhe der
Gesamtkombination der ersten Fluidkammer und der Druckunterlagen-Fluidkammer
aufrechterhalten wird. Bei dieser Ausführungsform des offenbarten Schlafstützsystems
sind die Fluidkammern durch die äußere Fluidpumpe
so verbunden, dass Fluid von einer Kammer in eine weitere Kammer
gelenkt wird, um die Druckbeaufschlagung in einer Kammer zu ändern. Mit
anderen Worten, es kann nicht jede Kammer unabhängig mit Druck beaufschlagt
und eingestellt werden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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In
einer Ausführungsform
ist die Erfindung auf eine aufblasbare Vorrichtung gerichtet, die
eine erste, einen ersten Auslass aufweisende aufblasbare Fluidkammer
und eine zweite, einen Einlass aufweisende Fluidkammer umfasst.
Außerdem
umfasst die aufblasbare Vorrichtung ein Einwegventil, das die erste
Fluidkammer fluidisch mit der zweiten Fluidkammer verbindet, das
angeordnet ist, um Fluid aus der zweiten Fluidkammer in die erste
Fluidkammer passieren zu lassen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist die Erfindung auf ein Verfahren zum Bereitstellen verstellbarer
Unterstützung
mit einer aufblasbaren Vorrichtung gerichtet. Das Verfahren enthält das Aufblasen einer
ersten Fluidkammer und einer zweiten Fluidkammer der aufblasbaren
Vorrichtung durch einen Einlass der zweiten Fluidkammer und ein
die erste und die zweite Fluidkammer fluidisch verbindendes Einwegventil
und das Freilassen von Fluid aus der zweiten Kammer, während ein
Fluidpegel in der ersten Kammer aufrechterhalten wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist die Erfindung auf ein Verfahren zum Bereitstellen verstellbarer
Körperunterstützung mit
einer aufblasbaren Körperstützvorrichtung
gerichtet. Das Verfahren enthält
das Bereitstellen der aufblasbaren Körperstützvorrichtung mit einer ersten
Fluidkammer, die als eine Strukturstützkammer konfiguriert ist,
die als eine untere Kammer der Vorrichtung verwendet werden soll, und
mit einer zweiten Fluidkammer, die als eine Komfortkammer konfiguriert
ist, die über
der Strukturstützkammer
angeordnet werden soll, wobei die erste und die zweite Kammer fluidisch
getrennt sind. Das Verfahren enthält das Aufblasen der ersten
Fluidkammer auf einen ersten Befüllungsgrad.
Ferner enthält
das Verfahren das Aufblasen der zweiten Fluidkammer auf einen zweiten
Befüllungsgrad
und das Einstellen des zweiten Befüllungsgrads der zweiten Fluidkammer
durch Freilassen von Fluid aus der zweiten Fluidkammer, während der
erste Befüllungsgrad
in der ersten Fluidkammer aufrechterhalten wird.
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Eine
weitere Ausführungsform
der aufblasbaren Vorrichtung der Erfindung umfasst eine erste Fluidkammer,
die als eine Strukturstützkammer
konfiguriert ist, die als eine untere Kammer der Vorrichtung verwendet
werden soll, die einen ersten Einlass und einen ersten Auslass umfasst,
und eine zweite Fluidkammer, die als eine Komfortkammer konfiguriert
ist, die über
der Strukturstützkammer
angeordnet werden soll, die einen zweiten Einlass und einen zweiten
Auslass umfasst. Die erste Fluidkammer und die zweite Fluidkammer
sind fluidisch getrennt.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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Die
Anmeldung wird besser verständlich
und ihre Vorteile werden besser sichtbar angesichts der folgenden
ausführlichen
Beschreibung, insbesondere, wenn diese anhand der beigefügten Zeichnung gelesen
wird, in der:
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1 eine
perspektivische Aufrissansicht einer Ausführungsform einer aufblasbaren
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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2 eine
Seitenaufrissansicht der aufblasbaren Vorrichtung aus 1 ist:
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3 eine
seitliche Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform
einer aufblasbaren Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
in einem teilweise abgelassenen Zustand ist;
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4 eine
seitliche Querschnittsansicht der aufblasbaren Vorrichtung aus 3 in
einem teilweise aufgeblasenen Zustand ist;
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5 eine
seitliche Querschnittsansicht der aufblasbaren Vorrichtung aus 3 in
einem aufgeblasenen Zustand ist;
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6 eine
seitliche Querschnittsansicht der aufblasbaren Vorrichtung aus 3 in
Verwendung ist;
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7 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer aufblasbaren
Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist;
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8 eine
perspektivische Seitenansicht einer Ausführungsform einer Stuhlkörper-Stützvorrichtung
der Erfindung ist;
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9 eine
Querschnittsansicht einer Kissenkörper-Stützvorrichtung der Erfindung
ist;
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10 eine
seitliche Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform
einer aufblasbaren Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
in einem aufgeblasenen Zustand ist; und
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11 eine
seitliche Querschnittsansicht der aufblasbaren Vorrichtung aus 10 in
einem teilweise aufgeblasenen Zustand ist.
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Ausführliche
Beschreibung
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Selbstverständlich enthält eine
Körperstützvorrichtung,
wie sie hier verwendet wird, z. B. eine Matratze, einen Stuhlsitz,
eine Stuhllehne, eine Kopfstütze,
eine Bein- oder Fußstützvorrichtung
oder irgendeine andere Vorrichtung, die z. B. zum Sitzen, Zurücklegen,
Hinlegen oder bei der allgemeinen Unterstützung einer Person verwendet
wird. Selbstverständlich
können
diese Körperstützvorrichtungen
wenigstens eine aufblasbare Vorrichtung, wie sie hier verwendet
wird, umfassen, wobei sie außerdem
eine feste Oberfläche,
eine gepolsterte Oberfläche,
eine aufgepolsterte Oberfläche
umfassen können,
aber nicht müssen,
und außerdem
irgendeine Anzahl von Typen einer Stützvorrichtung wie etwa Schaum,
Federn, Hängebänder und
dergleichen umfassen können.
Wie es hier verwendet wird, bedeutet "aufblasbar", dass etwas durch irgendein Fluid wie
etwa ein Gas, Luft oder eine Flüssigkeit
und dergleichen aufgeblasen werden kann. Eine aufblasbare Vorrichtung umfasst
wenigstens eine fluidundurchlässige
Blase, die aufgeblasen und abgedichtet werden kann, und kann viele
Formen, Größen, Aufbaue
umfassen und kann aus irgendeinem einer Vielzahl von Materialien hergestellt
sein.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf aufblasbare Vorrichtungen und Körperstützvorrichtungen
und in einer Ausführungsform
auf eine aufblasbare Vorrichtung, die zwei oder mehr Fluidkammern
enthält,
die fluidisch durch ein Einwegventil so verbunden sind, dass beide
Kammern durch einen einzelnen Einlass aufgeblasen werden können und
durch einen einzelnen Auslass der aufblasbaren Vorrichtung abgelassen
werden können
und dass die Menge des Fluids in einer der Fluidkammern unabhängig von
der anderen eingestellt werden kann, gerichtet. Diese Anordnung
einer aufblasbaren Vorrichtung, die zwei Fluidkammern umfasst, die
durch ein Einwegventil getrennt werden können, besitzt gegenüber dem
Stand der Technik einen Vorteil, dass sie Strukturunterstützung bereitstellt
und die Fähigkeit
besitzt, den Befüllungsgrad
so einzustellen, dass er einer besonderen Last oder Verwendung entspricht,
da eine Kammer zur Bereitstellung der Struktur verwendet werden kann,
während
die andere Kammer so eingestellt werden kann, dass sie an eine besondere
Verwendung oder Situation anpasst ist.
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Im
Stand der Technik opfert das Verringern der Menge des Aufblasens
in einer aufblasbaren Vorrichtung z. B. bei aufblasbaren Vorrichtungen
mit einer Fluidkammer entsprechend einer Last oder Verwendung üblicherweise
einen Teil der gesamten Strukturstabilität. Im Gegensatz dazu umfassen
einige Ausführungsformen
der aufblasbaren Vorrichtung und Körperstützvorrichtung der Erfindung
z. B. eine Strukturkammer und eine Komfortkammer, was ermöglicht,
dass das Aufblasen in der Komfortkammer eingestellt wird, ohne das
Aufblasen in der Strukturkammer einzustellen und somit ohne die
Struktur zu beeinträchtigen.
Darüber
hinaus ermöglichen
einige Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung diese wahlweise Einstellung, ohne die
Einfachheit eines einzelnen Einlasses zum Aufblasen und eines einzelnen
Auslasses zum Ablassen zu opfern.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
eine aufblasbare Vorrichtung eine erste Fluidkammer mit einem Auslass
und eine zweite Fluidkammer mit einem Einlass. Die zweite Fluidkammer
ist durch ein Einwegventil, das angeordnet ist, um Fluid aus der
zweiten Fluidkammer in die erste Fluidkammer passieren zu lassen,
fluidisch mit der ersten Fluidkammer verbunden. Die aufblasbare
Vorrichtung kann entweder selbst oder als Teil irgendeiner Körperstützvorrichtung
wie ein Stuhl, eine Matratze, ein Kissen, ein Polster und dergleichen
geformt und angeordnet sein.
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Anhand
der Figuren und insbesondere anhand von 1 und 2 werden
nun beispielhafte Ausführungsformen
der Erfindung veranschaulicht. In der in den 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsform
der Erfindung ist eine aufblasbare Vorrichtung 10 als ein
Rückenlehnenkissen
geformt, bemessen und angeordnet, wobei sie eine einen Auslass 40 aufweisende
erste Fluidkammer 20 und eine einen Einlass 50 aufweisende
zweite Fluidkammer 30 enthält. Die zweite Fluidkammer 30 ist
durch ein Einwegventil 60, das angeordnet ist, um Fluid
aus der zweiten Fluidkammer 30 in die erste Fluidkammer 20 passieren
zu lassen, fluidisch mit der ersten Fluidkammer 20 verbunden.
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Wie
in den 1 und 2 veranschaulicht ist, kann
diese Ausführungsform
einer aufblasbaren Vorrichtung 10 der Erfindung z. B. als
ein Bettsitzkissen verwendet werden, wobei die erste und die zweite
Fluidkammer 20, 30 so aufgebaut sein können, dass
sie insgesamt eine Halbmondform oder eine andere Form, die den Rücken einer
Person angemessen stützt,
besitzen. Zum Beispiel kann die auf blasbare Vorrichtung 10 einen
angehobenen Rückenabschnitt 24 und
Armlehnen 22 enthalten. Es sollte gewürdigt werden, dass der angehobene
Rückenabschnitt 24 und/oder
die Armlehne 22 aus der ersten und aus der zweiten Fluidkammer
gebildet sein können
oder eine zusätzliche
Struktur, die von der ersten und von der zweiten Fluidkammer getrennt
und einzeln sein kann, wie etwa eine Schaumstruktur sein können. In
dieser Ausführungsform
ist die erste Fluidkammer 20 als eine Strukturschicht aufgebaut,
die dafür
ausgelegt ist, die Form der aufblasbaren Vorrichtung 10 aufrechtzuerhalten
und den Rücken
des Nutzers unter einem gewünschten
Winkel zu halten. Die zweite Fluidkammer 30 ist in dieser
Ausführungsform
als eine Komfortschicht aufgebaut, die auf einen gewünschten
Komfort oder zur Schaffung einer bestimmten Haltung eingestellt
werden kann. Es sollte gewürdigt
werden, dass die Anordnung der ersten und der zweiten Fluidkammer 20, 30 innerhalb
der Gesamtform der aufblasbaren Vorrichtung 10 viele Formen
annehmen kann. Zum Beispiel kann die erste Fluidkammer 20,
wie in der Ausführungsform
aus 1 und 2 veranschaulicht ist, den größten Teil der
aufblasbaren Vorrichtung 10 bilden, während die zweite Fluidkammer 30 nur
einen Abschnitt der aufblasbaren Vorrichtung 10 umfasst,
wo sie der Rücken des
Nutzers berührt.
In einer weiteren Ausführungsform
kann sich die zweite Fluidkammer 30 in weitere Abschnitte
der aufblasbaren Vorrichtung 10 wie etwa auf die Armlehnen 22 erstrecken.
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Es
sollte gewürdigt
werden, dass die erste und die zweite Fluidkammer 20, 30 in
irgendeiner Weise und aus irgendeinem Material bzw. aus irgendwelchen
Materialien, das/die ein gewünschtes Fluid
unter einem Druckgrad halten kann/können, der für ihre beabsichtigte Anwendung
notwendig ist, aufgebaut sein können.
Zum Beispiel können
die erste und die zweite Fluidkammer 20, 30 aus
im Wesentlichen fluidundurchlässigen
Sperrschichten aufgebaut sein und in Übereinstimmung mit der beabsichtigten Verwendung
einer Rückenlehne 10 geformt
sein.
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Wie
in den 3–6 veranschaulicht
ist, kann die aufblasbare Vorrichtung 10 in einer weiteren Ausführungsform
als eine Körperstützvorrichtung
in Form einer Matratze geformt und angeordnet sein. Die erste und
die zweite Fluidkammer 20, 30 können zusammen
selbst oder als Teil einer gesamten Körperstützvorrichtung in der Form und
mit der Höhe
einer herkömmlichen
Matratze aufgebaut sein, was ermöglicht,
dass die aufblasbare Vorrichtung 10 auf Wunsch mit einem
herkömmlichen
Bettkasten und herkömmlichen
Betten verwendet wird. In einer Ausführungsform der als eine Matratze
aufgebauten aufblasbaren Vorrichtung 10 ist die erste Fluidkammer 20 eine
Strukturschicht oder eine untenliegende Schicht, die so ausgelegt
ist, dass sie für
die gesamte aufblasbare Vorrichtung Struktur bereitstellt und/oder die
Möglichkeiten
einer Berührung
einer aufblasbaren Oberflächenstützvorrichtung 10 verringert,
wenn das Gewicht nicht gleichmäßig auf
der aufblasbaren Vorrichtung 10 verteilt ist. Mit anderen
Worten, die erste Fluidkammer 20 ist eine Matratzenunterbauschicht,
die analog einer Matratzenfeder einer herkömmlichen Matratze ist. In dieser
Ausführungsform ist
die zweite Fluidkammer 30 eine Komfortschicht, die so eingestellt
werden kann, dass sie gemäß der Vorliebe
einer Person ein gewünschtes
Komfortniveau bereitstellt. Mit anderen Worten, die zweite Fluidkammer
soll mit einer Person in Kontakt sein und analog einer Obermatratze
in einem herkömmlichen Matratzensatz
für den
Probanden Komfort und Unterstützung
bereitstellen. In dieser Ausführungsform können die
erste und die zweite Fluidkammer 20, 30 annähernd die
gleiche Größe und Form
haben, wobei aber selbstverständlich
viele Änderungen
möglich sind
und im Umfang der Erfindung liegen. Zum Beispiel kann die zweite
Fluidkammer 20 dicker oder dünner als die erste Fluidkammer 30 sein.
Selbstverständlich
wirkt die Strukturschicht 20 ebenfalls so, dass sie den
Komfort verbessert, und schafft die Komfortschicht 30 eine
gewisse Struktur, so dass sich die Begriffe Strukturschicht und
Komfortschicht auf die Hauptfunktion der Fluidkammer, aber nicht auf
ihre einzige Funktion beziehen.
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Es
sollte gewürdigt
werden, dass die zweite Fluidkammer, die über der ersten Fluidkammer
liegt, in einigen Anwendungen der aufblasbaren Vorrichtung der Erfindung
wie etwa in der aufblasbaren Vorrichtung, die als eine Matratze
geformt und aufgebaut ist, dünner
als eine herkömmliche
aufblasbare Matratze sein kann, die eine einzelne Blase umfasst. Dies
ergibt sich aus der Tatsache, dass die erste Fluidkammer, z. B.,
wenn die darüber
liegende zweite Fluidkammer mit niedrigen Druckpegeln aufgeblasen ist,
ebenfalls sowohl als eine Stützschicht
als auch als eine Komfortschicht wirken kann, was z. B. dazu führen kann,
dass bestimmte Punkte eines Körpers die
untenliegende erste Fluidkammer berühren können. Außerdem sollte gewürdigt werden,
dass sich die Stütz-
und Komfortcharakteristiken der aufblasbaren Mehrschichtvorrichtung
der Erfindung von denen einer einzelnen Blase mit ähnlicher
Form und Größe unterscheiden.
Zum Beispiel würde
eine einzelne Blase mit niedrigerem Befüllungsgrad dazu neigen, in
Reaktion auf die Belastung der Blase z. B. durch einen Körper tiefer
niedergedrückt
zu werden. Im Gegensatz dazu wirkt die untenliegende erste Fluidkammer
bei der Zweiblasenanordnung der Erfindung so, dass sie dieses Niederdrücken begrenzt und
dadurch irgendein Durchhängen,
das sich daraus ergeben würde,
dass die zweite Fluidkammer einen niedrigen Befüllungsgrad aufweist, verringert. Dementsprechend
sind einige Vorteile der aufblasbaren Zweifluidkammervorrichtung
der vorliegenden Erfindung, dass die Kombination so eingestellt
werden kann, dass sie eine komfortablere Vorrichtung mit besserer
Unterstützung
bereitstellt. Außerdem schafft
die aufblasbare Vorrichtung mit zwei Fluidkammern mit einer Fähigkeit,
den Befüllungsgrad
jeder Fluidkammer einzustellen, mehr Optionen zum Schlafen und für die Körperstützhaltung.
Zum Beispiel kann die aufblasbare Zweifluidkammervorrichtung der
Erfindung so eingestellt werden, dass sie eine Schlafhaltung und
eine Zurücklehnhaltung,
die z. B. zum Lesen oder Fernsehen und dergleichen verwendet werden
kann, bereitstellt.
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Es
sollte gewürdigt
werden, dass die aufblasbare Vorrichtung 10 der Erfindung,
die zwei Fluidkammern 20, 30 umfasst, nicht so
aufgebaut zu sein braucht, dass sie eine Körperstützvorrichtung ist. Weitere
Anwendungen wie etwa die Verpackung oder der Versand einer Sache
oder die Unterstützung zerbrechlicher
Gegenstände
können
die vorliegende Erfindung ebenfalls nutzen. Dementsprechend können Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung als andere Stützvorrichtungen aufgebaut sein
und sind nicht auf eine Körperstützvorrichtung
beschränkt.
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Selbstverständlich können die
erste und die zweite Fluidkammer 20, 30 eine Innenstruktur
wie etwa Rippen oder Trennwände
enthalten. Zum Beispiel können
die erste und die zweite Fluidkammer 20, 30 jeweils
in zwei oder mehr getrennte Fluid enthaltende Fächer geteilt sein. In einer
Ausführungsform
kann eine aufblasbare Vorrichtung eine einzelne Fluidblase umfassen,
die in die Fluidkammern 20, 30 getrennt ist, die
fluidisch durch ein Einwegventil 60 verbunden sind. Alternativ
können
die erste und die zweite Fluidkammer 20, 30 eine
Wand oder mehrere Wände
gemeinsam nutzen und durch ein Einwegventil fluidisch miteinander
gekoppelt sein.
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Eine
weitere Ausführungsform
einer aufblasbaren Vorrichtung oder Körperstützvorrichtung der Erfindung
umfasst mehr als zwei Fluidkammern. Zum Beispiel kann anhand von 7 die
erste Fluidkammer 20 als eine Strukturschicht für eine Doppelmatratze
aufgebaut sein und die zweite Fluidkammer 30 als eine Komfortschicht
aufgebaut sein. Die erste und die zweite Fluidkammer können wie
oben diskutiert durch ein Einwegventil 60 verbunden sein.
Außerdem
ist wenigstens eine dritte Fluidkammer 70 vorgesehen und
durch ein Einwegventil 75 mit der ersten Fluidkammer verbunden.
In dieser Ausführungsform stellt
die dritte Fluidkam mer an jeder Kante der aufblasbaren Vorrichtung 10 Unterstützung bereit,
wobei sie für
eine auf einer Kante der aufblasbaren Vorrichtung sitzende oder
in die Nähe
einer Kante rollende Person zusätzliche
Unterstützung
bereitstellt.
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Es
sollte gewürdigt
werden, dass die dritte Fluidkammer 70 eine einzelne Fluidkammer
sein kann, die um einen Umfang der ersten und der zweiten Kammer
angeordnet ist, oder mehr als eine Fluidkammer umfassen kann. Als
eine Alternative kann die erste Fluidkammer 20 so geformt
sein, dass sie an den Kanten bis zu der oberen Oberfläche der
aufblasbaren Vorrichtung 10 nach oben verläuft, wobei sie
jenen, die auf der aufblasbaren Vorrichtung 10 sitzen oder
im Schlaf in die Nähe
ihrer Kante rollen, zusätzliche
Unterstützung
bereitstellt. In einer weiteren Ausführungsform kann die dritte
Fluidkammer 70 für den
gleichen Zweck durch einen geeigneten Schaum wie etwa einen L9-Schaum
ersetzt sein. In einer wieteren Ausführungsform können die
zweite Fluidkammer 30 und die dritte Fluidkammer 70 als
zwei getrennte Komfortschichten auf der Stützschicht 20 vorgesehen
sein, so dass sowohl die zweite als auch die dritte Fluidkammer
für eine
andere Person oder für einen
anderen Körperteil
getrennt auf ein gewünschtes
Komfortniveau eingestellt werden können. In dieser Ausführungsform
kann die erste Fluidkammer so eingestellt werden, dass sie Unterstützung für die zweite
und für
die dritte Fluidkammer bereitstellt. Es sollte gewürdigt werden,
dass die erste, die zweite und die dritte Fluidkammer 20, 30, 70 ebenfalls
eine Innenstruktur zum Steuern der Bewegung des Fluids in der ersten,
in der zweiten und in der dritten Fluidkammer enthalten können. Zum
Beispiel kann irgendeine der ersten, der zweiten und der dritten
Fluidkammer 20, 30, 70 in den Fluidkammern
Ablenkplatten oder Wände
enthalten, um die Fluidströmung zu
verbessern, wenn die erste, die zweite und die dritte Fluidkammer
aufgeblasen oder abgelassen werden.
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Es
sollte gewürdigt
werden, dass eine Wanddicke der ersten oder der zweiten oder der
dritten Fluidkammer 20, 30, 70 irgendeine
Dicke sein kann, die im Wesentlichen ein Fluid unter Drücken enthält, bei dem
die erste, die zweite und die dritte Fluidkammer verwendet werden.
Die Dicke der Wand kann von dem Material abhängen, aus dem die erste, die
zweite und die dritte Fluidkammer 20, 30, 70 aufgebaut sind.
Zum Beispiel können
haltbarere oder elastischere Materialien zu einer dünneren Wand
für die erste,
für die
zweite und für
die dritte Fluidkammer als weniger haltbare oder elastische Materialien
führen. Üblicherweise
kann die Wand der ersten, der zweiten oder der dritten Fluidkammer
etwa 4–16
Millizoll dick sein.
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Ferner
können
die erste, die zweite und die dritte Fluidkammer 20, 30, 70 jeweils
aus irgendeinem Material oder aus irgendwelchen Materialien aufgebaut
sein, das/die im Wesentlichen ein Fluid enthalten und eine Fluidkammer
bilden kann/können, die
fest genug ist, um einen Druck auszuhalten, bei dem die Fluidkammer
verwendet werden soll. Zum Beispiel können die erste, die zweite
und die dritte Fluidkammer 20, 30, 70 aus
einem polymeren Material wie etwa aus einem Thermoplast gebildet
sein. Außerdem
können
die erste, die zweite und die dritte Fluidkammer 20, 30, 70 aus
einem verhältnismäßig preisgünstigen,
leicht zu bearbeitenden und haltbaren Material aufgebaut sein. Einige
Beispiele können eine
Polyvinylchlorid-Dünnschicht
und Polyurethan enthalten. Wie der Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet
erkennt, kann die Art der Herstellung der ersten, der zweiten und
der dritten Fluidkammer 20, 30, 70 von
ihrem Konstruktionsmaterial und ihrer Konfiguration abhängen.
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In
einigen Ausführungsformen
der Erfindung kann die zweite Fluidkammer 30 einen Einlass 50 enthalten.
Der Einlass 50 kann auf irgendeine Weise und unter Verwendung
irgendwelcher Materialien, die ermöglichen, dass der Einlass 50 auf
Wunsch Fluid in die zweite Fluidkammer 30 passieren lässt, aufgebaut
sein. Zum Beispiel kann der Einlass 50 eine abdichtbare Öffnung,
die ein Einwegventil oder ein Zweiwegventil, wie etwa im US-Patent
Nr. 6.237.621 offenbart ist, das hiermit durch Literaturhinweis
eingefügt
ist, oder eine Öffnung
mit einer passenden Kappe umfasst, sein. Die aufblasbare Vorrichtung 10 kann
in irgendeiner Fluidkammer wie etwa in der ersten Fluidkammer 20 zusätzliche
Einlässe
enthalten, wobei diese Einlässe
aber gemäß einigen
Ausführungsformen
der Erfindung nicht erforderlich sind. Außerdem kann der Einlass 50 eine Struktur
enthalten, die zu einer Aufblasvorrichtung wie etwa zu einer Pumpe
passt. Zum Beispiel kann der Einlass 50, wie etwa im US-Patent
Nr. 6.237.653, das hier durch Literaturhinweis eingefügt ist,
offenbart ist, eine Struktur haben, die mit der Struktur an einer
Aufblasvorrichtung durch eine Schnappwirkung oder eine Verdrehwirkung
oder eine Drehwirkung verriegelt.
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Das
Einwegventil 60, 75 kann auf irgendeine Weise
und unter Verwendung irgendeines Materials oder irgendwelcher Materialien
aufgebaut sein, das ihm ermöglicht/die
ihm ermöglichen,
Fluid zwischen den Fluidkammern 20, 30 und 70 in
einer ersten Richtung, aber nicht in einer zweiten Richtung passieren
zu lassen. Mit anderen Worten, das Einwegventil 60, 75 ermöglicht,
dass Fluid aus der zwei ten Fluidkammer 30 in die erste
Fluidkammer 20 und aus der ersten Fluidkammer 20 in
die dritte Fluidkammer 70 passiert, während es eine Fluidbewegung
aus der ersten Fluidkammer 20 in die zweite Fluidkammer 30 und
aus der dritten Fluidkammer 70 in die erste Fluidkammer 20 verhindert.
Das Einwegventil 60, 75 kann ein herkömmliches
Ventil mit einem Verschlusselement wie etwa einer Membran und einem
Ventilsitz enthalten.
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In
einer Ausführungsform
eines solchen Ventils, die im US-Patent Nr. 6.237.621 offenbart
ist, wird das Verschlusselement z. B. durch eine schwenkbare Vorbelastungsbaueinheit
gegen den Ventilsitz vorbelastet, wobei es durch Fluiddruck, der
in einer ersten Richtung (z. B. von der zweiten Fluidkammer zur ersten
Fluidkammer) auf das Ventil ausgeübt wird, offen vorbelastet
werden kann; umgekehrt schiebt der Fluiddruck, der von einer zweiten
Richtung (z. B. von der ersten Fluidkammer zur zweiten Fluidkammer) ausgeübt wird,
das Verschlusselement gegen den Ventilsitz, wobei er es gegen den
Ventilsitz vorbelastet. In einem solchen Ventil kann die Vorbelastungskraft
des Ventils zum Verschluss gegenüber
dem Betrag des zu seinem Öffnen
erforderlichen Fluiddrucks im Gleichgewicht sein. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist das Ventil so konfiguriert, dass es geschlossen bleibt, wenn
die Fluidkammern im Wesentlichen auf dem gleichen Druck sind oder
wenn der Druck auf der Seite des Ventils, von der das Verschlusselement
gegen den Sitz gedrückt
wird (z. B. von der ersten Fluidkammer 20), größer ist,
während es
geöffnet
wird, wenn der Druck auf der entgegengesetzten Seite (z. B. der
zweiten Fluidkammer 30) etwas größer ist. Es sollte gewürdigt werden,
dass die Art des Konfigurierens der Vorbelastung des Ventils zum
Verschluss und des zu seinem Öffnen
erforderlichen Drucks durch die Auswahl des Verschlusselements erfolgt.
Zum Beispiel kann ein dünneres, flexibleres
Verschlusselement leichter geöffnet
werden, aber weniger Vorbelastung zum Verschluss haben, während ein
dickeres, steiferes Verschlusselement schwieriger zu öffnen sein
kann, aber mehr Vorbelastung zum Verschluss haben kann. Es sollte
gewürdigt
werden, dass das Einwegventil 60, 75 außerdem weitere
Vorrichtungen und Systeme enthalten kann, die ermöglichen,
dass Fluid nur in einer Richtung passiert. Zum Beispiel kann in
dieser Fähigkeit eine
Membran verwendet werden, die ermöglicht, dass Fluid nur in eine
Richtung passiert. Ferner sollte gewürdigt werden, dass das Einwegventil 60, 75 mit einer
Vorbelastungsstruktur zum offenen und geschlossen Vorbelasten der
Ventilstruktur wie etwa z. B. mit einem Motor oder einem Elektromagneten
versehen sein kann.
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In
einigen Ausführungsformen
der Erfindung kann die erste Fluidkammer 20 einen Auslass 40 enthalten.
Der Auslass 40 kann auf irgendeine Weise und aus irgendeinem
Material bzw. aus irgendwelchen Materialien aufgebaut sein, das
ermöglicht/die ermöglichen,
dass er Fluid auf Wunsch aus dem Innern der ersten Fluidkammer 20 ins Äußere der
Fluidkammer 20 strömen
lässt.
Zum Beispiel kann der Auslass 40 eine abdichtbare Öffnung sein,
die mit einem Ventil abgedichtet werden kann, das verwendet werden
kann, um den Druck in der Kammer zu regulieren, oder die vollständig geöffnet werden
kann, um Luft aus der Kammer abzulassen, wie es etwa im US-Patent
Nr. 5.367.726, das hier durch Literaturhinweis eingefügt ist,
offenbart ist, oder kann er einfach eine Öffnung mit einer passenden
Kappe sein.
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Es
sollte gewürdigt
werden, dass in irgendeiner Fluidkammer auf Wunsch zusätzliche
Auslässe vorgesehen
sein können.
Um z. B. die Menge des Fluids in der zweiten Fluidkammer 30 unabhängig von
der Menge des Fluids in der ersten Fluidkammer 20 einzustellen,
kann sie mit einem oder mit mehreren Auslässen versehen sein. Wie in
Bezug auf den Auslass 40 beschrieben wurde, kann ein solcher Auslass
auf irgendeine Weise aufgebaut sein, die ermöglicht, dass Fluid freigelassen
wird. In einer Ausführungsform
kann der Auslass in der zweiten Fluidkammer mit dem Einlass 50 als
ein Zweiwegventil kombiniert sein. Mit anderen Worten, der Einlass 50 kann
ein Zweiwegventil umfassen, das ermöglicht, dass Fluid an die zweite
Fluidkammer 30 geliefert wird, und das ermöglicht,
dass Fluid aus der zweiten Fluidkammer 30 abgelassen wird,
um z. B. den Druck in der zweiten Fluidkammer 30 einzustellen,
wie es etwa im US-Patent Nr. 6.237.621 offenbart ist. Außerdem sollte
gewürdigt
werden, dass der Auslass irgendeiner Fluidkammer so an der aufblasbaren
Vorrichtung 10 positioniert sein kann, dass auf ihn zur Einstellung
durch einen Nutzer der Vorrichtung leicht zugegriffen werden kann.
Wo die aufblasbare Vorrichtung 10 z. B. eine Körperstützvorrichtung
wie etwa eine Matratze oder eine Rückenlehne ist, kann der Auslass
in der Fluidkammer 30 so positioniert sein, dass auf ihn
durch einen Nutzer, der durch die aufblasbare Vorrichtung 10 gestützt ist,
leicht zugegriffen werden kann. Zum Beispiel kann der Auslass an
einer oberen Oberfläche
der aufblasbaren Vorrichtung 10 positioniert sein, wo er
leicht von Hand aktiviert wird.
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In
den 3–6 ist
ein typischer Betrieb einer Ausführungsform
der aufblasbaren Vorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung,
die als eine Matratze konfiguriert ist, veranschaulicht. Beispielhaft
wird angenommen, dass die aufblasbare Vorrichtung 10, wie in 3 veranschaulicht
ist, anfangs in einem vollständig
oder teilweise abgelassenen Zustand ist. Durch den Einlass 50 kann
Fluid wie etwa Luft oder Wasser in die aufblasbare Vorrichtung 10 eingeleitet werden.
Das Fluid bläst
die zweite Fluidkammer 30 bis zu einem Fluidschwellenwert-Öffnungspegel
des Einwegventils 60 auf und passiert beim Erreichen des
Fluidschwellenwert-Öffnungspegels
ebenfalls das Einwegventil 60, wobei es, wie in 4 veranschaulicht
ist, die erste Fluidkammer 20 aufbläst. Nun anhand der in 7 veranschaulichten
Ausführungsform
bläst das
Fluid für
diese Ausführungsform
die erste Fluidkammer 20 bis auf einen Fluidschwellenwert-Öffnungspegel
des Einwegventils 75 auf und passiert beim Erreichen des
Fluidschwellenwert-Öffnungspegels
ebenfalls das Einwegventil 75, wobei es die dritte Fluidkammer 70 aufbläst. Wenn
wieder anhand der 5–6 ausreichend
Fluid in den Einlass 50 eingeleitet worden ist, um den
gewünschten Grad
an Befüllung
oder Komfort oder Unterstützung in
einer oder in beiden der ersten und der zweiten Fluidkammer (und
in der dritten Fluidkammer für
die Ausführungsform
aus 7) bereitzustellen, kann sich der Einlass 50,
wie in 5 veranschaulicht ist, schließen oder kann dieser geschlossen
werden. Ein Nutzer, und in einigen Fällen ein auf der aufblasbaren Vorrichtung 10 gestützter Nutzer,
kann in der zweiten Fluidkammer einen Auslass aktivieren, der in
einer Ausführungsform
ebenfalls den Einlass 50 umfasst, wodurch der Druck in
der zweiten Fluidkammer 30 gemäß Komfort- oder anderen Stützkriterien,
wie in 6 veranschaulicht ist, auf einen gewünschten Pegel
eingestellt wird. Außerdem
kann der Nutzer den Auslass 40 aktivieren, um die gewünschte Unterstützung oder
den gewünschten
Befüllungsgrad
in der ersten Fluidkammer 20 getrennt einzustellen. Es sollte
gewürdigt
werden, dass in der dritten Fluidkammer 70 (siehe 7)
ebenfalls ein Auslass (nicht veranschaulicht) vorgesehen sein kann
und dass die Menge des Fluids in der dritten Fluidkammer ebenfalls
getrennt gesteuert werden kann.
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8 veranschaulicht
eine weitere Ausführungsform
der Körperstützvorrichtung
der Erfindung, die als ein Sitz konfiguriert ist, der wenigstens
eine Zurücklehnstellung
besitzt. Wie in 8 veranschaulicht ist, umfasst
diese Ausführungsform
einen Sitzabschnitt 80 und einen Rückenabschnitt 90.
Der Sitzabschnitt umfasst wenigstens eine erste Blase 20 und
eine zweite Blase 30, die in einer Ausführungsform fluidisch durch
ein Einwegventil 60 verbunden sein können. In dieser Ausführungsform
enthält
die zweite Fluidblase einen Einlass 50 und enthält die erste
Fluidblase einen Auslass 40. Wie oben diskutiert wurde,
kann diese Sitzoberfläche 80 eingestellt werden,
um sowohl Unterstützung
als auch Komfort be reitzustellen. Der Rückenabschnitt 90 der
Sitzvorrichtung umfasst die erste Blase 20, die zweite
Blase 30 und in einer Ausführungsform eine dritte Blase 70, die
so wirken können,
dass sie eine untere Rückenunterstützung für den Probanden 100 bereitstellen.
In einer Ausführungsform
sind die erste Blase 20 und die zweite Blase 30 fluidisch
durch das Einwegventil 60 verbunden und sind die erste
Blase 20 und die dritte Blase 70 fluidisch durch
das Einwegventil 75 verbunden. In dieser Ausführungsform
ist die zweite Blase 30 mit einem Einlass 50 versehen
und kann die erste Blase 20 mit einem Auslass 40 versehen
sein. Wie oben diskutiert wurde, kann der Sitzrückenabschnitt 90 so
eingestellt werden, dass er für
den Nutzer 100 Unterstützung
und Komfort bereitstellt.
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9 veranschaulicht
eine weitere Ausführungsform
einer Körperstützvorrichtung
der Erfindung, die als ein Kissen geformt und angeordnet ist. Das
Kissen ist in einer Querschnittsansicht gezeigt. Eine Ausführungsform
des Kissens umfasst eine erste Blase 20 und eine zweite
Blase 30, die fluidisch durch ein Einwegventil 60 verbunden
sind. Außerdem
umfasst diese Ausführungsform
einen Einlass 50 in der zweiten Blase 30 und einen
Auslass 40 in der ersten Blase 20. Bei dieser
Anordnung kann das Kissen wie oben so betrieben werden, dass es
für einen
Kopf und für
einen Hals des Probanden 100 sowohl Unterstützung als
auch Komfort bereitstellt, um eine komfortable Lage für den Schlaf
bereitzustellen, wobei es außerdem
verwendet werden kann, um eine richtige Haltung für den Schlaf
bereitzustellen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist die getrennte Einstellung jeder Blase z. B. in
einer aufblasbaren Zweiblasenvorrichtung nicht auf Ausführungsformen
beschränkt,
bei der die Blasen durch ein Einwegventil verbunden sind. Gemäß dieser
Ausführungsform,
wie sie in den 10 und 11 veranschaulicht
ist, können
die erste und die zweite Blase 20, 30 teilweise
oder vollständig
fluidisch getrennt sein. In dem veranschaulichten Beispiel sind
die erste und die zweite Fluidkammer 20, 30 durch
eine Wand 55, die z. B. eine gemeinsame Wand sein kann,
dauerhaft getrennt. Allerdings sollte gewürdigt werden, dass die Trennung
der Fluidkammern in anderen Ausführungsformen
nicht dauerhaft zu sein braucht.
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In
dieser Ausführungsform
kann die erste Fluidkammer 20 durch den Einlass 40,
der gemäß einer
Ausführungsform
ein Zweiwegventil umfasst, das das Aufblasen und Ablassen der ersten
Kammer bereitstellt, auf einen Pegel aufgeblasen wer den, der ausreicht,
um eine gewünschte
Struktur und/oder Unterstützung
bereitzustellen. Der Befüllungsgrad kann
einen empfohlenen oder gewünschten
Bereich des Aufblasens umfassen, um den gewünschten Grad an Struktur und/oder
Unterstützung
zu erzielen. Die zweite Fluidkammer 30 kann durch den Einlass 50 getrennt
auf einen Pegel aufgeblasen werden, der ausreicht, einen gewünschten
Komfort und eine gewünschte
Unterstützung
bereitzustellen, wobei der Befüllungsgrad
darin z. B. durch Hinzufügen und/oder
Freilassen von Fluid, üblicherweise
in verhältnismäßig kleinen
Inkrementen, durch das Ventil 50 eingestellt werden kann.
Gemäß dieser
Ausführungsform
kann die erste Fluidkammer auf einem vorgegebenen Befüllungsgrad
aufrechterhalten und/oder durch das Ventil 40 eingestellt
werden, während
der Befüllungsgrad
der zweiten Fluidkammer durch das Ventil 50 getrennt aufrechterhalten und
eingestellt wird.
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Wie
zuvor beschrieben wurde, kann diese Ausführungsform der aufblasbaren
Vorrichtung eine erste Fluidkammer 20, die eine Strukturfluidkammer ist,
und eine zweite Fluidkammer 30, die eine Körperstützfluidkammer
ist, enthalten. Die Strukturfluidkammer 20 kann so aufgebaut
sein, dass sie eine gewünschte
Struktur für
die aufblasbare Vorrichtung bereitstellt, während die Körperstützfluidkammer 30 einstellbar
sein kann, um ein gewünschtes
Niveau an Komfort und/oder Unterstützung bereitzustellen. In einer
solchen Ausführungsform
kann die Strukturfluidkammer auf einen Pegel aufgeblasen werden,
der ausreicht, die gewünschte
Struktur bereitzustellen, die ein vorgegebener Strukturbefüllungsgrad
sein kann. Der Strukturbefüllungsgrad
kann einen empfohlenen oder gewünschten
Bereich des Aufblasens umfassen, um den gewünschten Grad an Strukturunterstützung zu
erzielen. Die Stützfluidkammer
kann getrennt auf einen Pegel aufgeblasen werden, der ausreicht,
um den gewünschten
Komfort bereitzustellen, woraufhin der Befüllungsgrad z. B. durch Hinzufügen und/oder
Freilassen von Fluid, üblicherweise
in verhältnismäßig kleinen
Inkrementen, eingestellt werden kann. Die Strukturfluidkammer kann
auf dem Strukturbefüllungsgrad
aufrechterhalten werden, während
der Befüllungsgrad
der Stützfluidkammer
so eingestellt wird, dass ein gewünschtes Niveau an Komfort und/oder
Unterstützung
bereitgestellt wird.
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Es
sollte gewürdigt
werden, dass verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung auf Wunsch
motorisiert oder auf andere Weise automatisiert werden können. Wie
etwa z. B. im US-Patent Nr. 5.367.726 offenbart ist, kann das Fluid
durch eine Pumpe an die aufblasbare Vorrichtung 10 geliefert werden,
die zu der aufblasbaren Vorrichtung 10 passen kann oder
dauerhaft an ihr befestigt sein kann. Die Pumpe kann manuell oder
elektrisch sein und in einigen Ausführungsformen einteilig mit
dem Ventil 50 sein und wenigstens teilweise in der Fluidkammer 30 positioniert
sein. Zum Ablassen der aufblasbaren Vorrichtung 10 oder
zum Einstellen des Fluids entweder in der zweiten Fluidkammer 30 oder
in der dritten Fluidkammer 70 kann ebenfalls eine Pumpe
verwendet werden. Das Einlassventil 50 und/oder das Einwegventil 60, 75 können ebenfalls
mechanisiert sein. Zum Beispiel können ein Elektromagnet oder
ein motorgetriebener Mechanismus verwendet werden, um das Einlassventil 50 und/oder
das Ventil 60, 75 während des Aufblasens und während des
Ablassens der aufblasbaren Vorrichtung 10 und während der
Einstellung einer der Fluidkammern zu betreiben.
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Außerdem sollte
gewürdigt
werden, dass dort, wo irgendwelche elektrischen oder mechanischen
Vorrichtungen genutzt werden, um bei einer Verwendung der aufblasbaren
Vorrichtung 10 zu helfen, diese Vorrichtungen Steuerungen
enthalten können,
die leicht zugänglich
sind. In einigen Ausführungsformen
können
sich mehr als eine Steuerung wie etwa Steuerungen sowohl zum Aufblasen
als auch zum Ablassen an einem einzigen zweckmäßigen Ort und in einer einzigen
Steuereinheit befinden. In einer bevorzugten Ausführungsform
können
sich die Steuerungen an einer Steuereinheit befinden, die nur durch
eine Anschlussschnur oder dergleichen mit der aufblasbaren Vorrichtung 10 verbunden
sein kann. In einer wieteren Ausführungsform kann die Steuereinheit
eine Fernbedienung unter Verwendung von Infrarotlicht oder dergleichen
zur Steuerung der aufblasbaren Vorrichtung 10 ohne Notwendigkeit, durch
Anschlussschnüre
oder Kabel verbunden zu sein, sein.
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Selbstverständlich kann
jedes der Elemente der hier beschriebenen aufblasbaren Vorrichtung oder
können
zwei oder mehr zusammen geändert werden
oder Nutzen in weiteren Anwendungen, die sich von den oben beschriebenen
unterscheiden, finden. Obgleich besondere Ausführungsformen einer aufblasbaren
Vorrichtung der Anmeldung veranschaulicht und beschrieben worden
sind, soll sie nicht auf die gezeigten Einzelheiten beschränkt sein, da
verschiedene Änderungen
und Ersetzungen vorgenommen werden können, ohne in irgendeiner Weise
von dem wie durch die folgenden Ansprüche definierten Umfang der
Anmeldung abzuwiechen.