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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zellkultivierung,
welches erlaubt, dass der Wachstumszustand von Transplantationszellen
genau bestimmbar ist, ohne dass die Zellen direkt kontaktiert werden.
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Stand der
Technik
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Der
Knochen an Stellen von fehlenden Knochen aufgrund der Entfernung
von Knochentumoren oder von Traumata wird zur Zeit dadurch ergänzt, dass
der fehlende Knochen mit einem Knochenfüller ergänzt wird. Jedoch in Fällen von
Osteoporose etc., wo der Knochen allmählich spröde wird, oder in Fällen, wo
die Stelle des fehlenden Knochens einen großen Bereich einnimmt, ist es
schwierig, dieses Problem mit den beschriebenen Verfahren zu lösen.
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Daher
wurde es in den letzten Jahren notwendig, ein neues Verfahren anzuwenden,
bei dem Knochenmark eines Patienten entnommen wird, mesenchymale
Stammzellen aus dem entnommenen Knochenmark künstlich in Osteoplasten differenziert werden
und nachdem den Osteoplasten ein passendes Wachstum erlaubt wurde,
sie wieder dem Patienten eingesetzt werden. Da in diesem Fall Osteoplasten
aus Knochenmark gezüchtet
werden, welches von dem Patienten selbst entnommen wurde, und diese
nachfolgend in den gleichen Patienten zurückgebracht werden, lässt sich
ein Knochenwachstum ohne eine Immunreaktion aktivieren.
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Im
Fall des künstlichen
Züchtens
von Osteoplasten auf oben beschriebene Weise ist es notwendig, genau
bestimmen zu können,
ob die Osteoplasten ein adäquates
Wachstum erreicht haben oder nicht. Da die Osteoplasten letztendlich
in den Körper des
Patienten zurückgebracht
werden, ist es wünschenswert,
Kontakt mit den Zellen so weit wie möglich zu vermeiden. Da jedoch
der Wachstumszustand von Osteoplasten typischerweise nicht visuell
erfasst werden kann, muss ihr Wachstumszustand ermittelt werden,
indem sie auf irgendeine Weise in Form einer Probe manipuliert werden.
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Beschreibung
der Erfindung
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Unter
Berücksichtigung
der obigen Umstände
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Zellkultivierung
zu schaffen, welches erlaubt, dass der Wachstumszustand von Transplantationszellen
genau bestimmbar ist, ohne dass die Zellen direkt kontaktiert werden.
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Zur
Lösung
der obigen Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Zellkultivierung zur Erzeugung von Transplantationszellen nach Anspruch
1. Das Verfahren weist auf: einen Schritt, in welchem Transplantationszellen
und Untersuchungszellen unter identischen Bedingungen kultiviert
werden; und einen Schritt, in welchem der Wachstumszustand der Transplantationszellen
unter Verwendung der Untersuchungszellen bestimmt wird.
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Weiterhin
schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Zellkultivierung,
welches weiterhin den Schritt aufweist, in welchem die Transplantationszellen
und die Untersuchungszellen separat in einem Kulturgefäß aufgenommen
sind, welches Unterteilungen hat, um eine Mehrzahl von Proben in
dem gleichen Gefäß separat
aufzunehmen.
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Weiterhin
schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Zellkultivierung,
weiterhin mit einem Schritt, bei dem zu Beginn der Kultivierung
die Anzahl von Zellen pro Einheitsvolumen der Transplantationszellen
und der Untersuchungszellen größenordnungsmäßig gleich
gemacht wird.
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Da
gemäß der vorliegenden
Erfindung Transplantationszellen und Untersuchungszellen in einem
isolierten Zustand kultiviert werden, können die Untersuchungszellen
problemlos entnommen werden, ohne dass die Transplantationszellen
kontaktiert werden, wenn die Untersuchungszellen aus einem Gefäß entnommen
werden. Da weiterhin die Transplantationszellen und die Untersuchungszellen in
dem gleichen Kulturgefäß aufgenommen
sind, können
die Transplantationszellen und die Untersuchungszellen konstant
in der gleichen Umgebung durch Handhabung des besagten Kulturgefäßes gehalten
werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 ist
eine Darstellung, um eine einfache Erläuterung einer Zusammenfassung
des Zellkultivierungssystems zu geben.
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2 ist
ein Flussdiagramm zur Erläuterung des
Kultivierungsschritts, der in einem Kultivierungscenter 2 durchgeführt wird.
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3 ist
eine schematische Darstellung eines Kulturgefässes, wie es in einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung beschrieben wird.
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Beste Art
zur Durchführung
der Erfindung
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Nachfolgend
erfolgt eine Erläuterung
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
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Zu
Beginn erfolgt unter Bezugnahme auf 1 eine kurze
Erläuterung
einer Zusammenfassung des Zellkultivierungssystems, bei welchem
das Zellkultivierungsverfahren gemäß der vorliegenden Ausführungsform
angewendet wird.
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In 1 wird
Knochenmark, welches in einer Klinik 1 einem Patienten
entnommen wurde, in einem bestimmten Transportgefäß aufgenommen
und in ein Kultivierungs-Center 2 gebracht, um die Knochenkultur
zu bilden. Weiterhin kann das Transportgefäß bei einer Temperatur von
ungefähr
37°C, einer
Temperatur von 4°C
oder bei Gefriertemperatur gehalten werden.
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Im
Kultivierungs-Center 2 erfolgt eine Primärkultivierung,
in der mesenchymale Stammzellen, welche in dem erhaltenen Knochenmark
enthalten sind, kultiviert werden, eine sekundäre Kultivierung, in welcher
eine Knochenkultur gebildet wird, indem die kultivierten mesenchymalen
Zellen einem Nährmaterial
hinzugefügt
werden, welches als Gerüst
bezeichnet wird, und Untersuchungen etc. zur Ermittlung, ob Bakterien
und Pilze in dem Knochenmark, der Kulturflüssigkeit etc. enthalten sind,
durchgeführt, letztendlich
gefolgt durch Aufnahme der ausgebildeten Knochenkultur in einem
bestimmten Transportgefäß und dem
Transport zur Klinik 1. Weiterhin kann das Transportgefäß bei einer
Temperatur von ungefähr
37°C, einer
Temperatur von 4°C
oder bei Gefriertemperatur gehalten werden.
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Das
in der Sekundärkultur
verwendete Gerüst
wird von einem Gerüstliefercenter 3 geliefert.
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Nachfolgend
erfolgt unter Bezugnahme auf 2 eine kurze
Erläuterung
des Kultivierungsschritts, der in dem Kultivierungs-Center 2 durchgeführt wird.
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Zunächst wird
Knochenmark, welches in der Klinik 1 einem Patienten entnommen
wurde, dem Kultivierungs-Center 2 geliefert, wobei es in
einem bestimmten Transportgefäß aufgenommen
ist.
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Im
Kultivierungs-Center 2 wird ein Teil der Knochenmarkzellen,
welche sich in dem Transportgefäß befinden,
entnommen und untersucht, um zu bestimmen, ob Bakterien, Pilze oder
dergleichen in dem entnommenen Knochenmark enthalten sind oder nicht
(Schritt SP1).
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Wenn
keine Anormalitäten
in den Untersuchungsergebnissen gefunden werden, wird das Knochenmark
einem Kultivierungsschritt übertragen,
um mesenchymale Stammzellen wachsen zu lassen, welche in der Knochenmarkflüssigkeit
enthalten sind (Schritt SP2). Weiterhin wird der Kulturschritt zum Wachsenlassen
der mesenchymalen Stammzellen als primäre Kultivierung bezeichnet.
Bei dieser primären
Kultivierung lässt
man mesenchymale Stammzellen durch Hinzufügen von Knochenmark, welches
im Schritt SP1 ähnlich
untersucht worden ist, zu einem Medium wachsen, welches untersuchtes Serum
enthält,
von dem bestätigt
wurde, dass es frei von Pilzen, Bakterien, Endotoxinen etc. ist
(menschliches Serum oder Rinderserum wird in diesem Medium verwendet).
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Wenn
die mesenchymalen Stammzellen auf eine adäquate Menge herangewachsen
sind, welche zur Bildung eines gezüchteten Knochens notwendig ist,
werden sie als nächstes
untersucht, um zu bestimmen, ob sie Pilze, Bakterien etc. enthalten
oder nicht (Schritt SP3) und wenn es als Ergebnis dieser Untersuchung
keine Probleme gibt, werden sie einer Sekundärkultivierung übertragen,
um einen Zuchtknochen zu bilden (Schritt SP4).
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In
der Sekundärkultivierung
werden die mesenchymalen Stammzellen, welche durch die Primärkultivierung
herangewachsen sind, an ein Nährmaterial
angeheftet, welches als Gerüst
bezeichnet wird, wobei sie in Osteoplasten differenziert werden,
um Knochengewebe (Zuchtknochen) zu bilden.
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Dieses
Gerüst
ist ein Nährmaterial
bestehend aus porösem
Kalziumsphosphat in Form von β-TCP. Durch Anheften
mesenchymaler Stammzellen an dieses Gerüst wird eine Differenzie rung
mesenchymaler Stammzellen in Osteoplasten gefördert, was zu der Ausbildung
von Knochengewebe führt. Weiterhin
kann zu diesem Zeitpunkt ein Wachstumsförderer etc. hinzugefügt werden,
um die Differenzierung in Osteoplasten weiter zu beschleunigen.
Weiterhin kann ein Gerüst
wie ein poröses
Hydroxyapatit anstelle des genannten β-TCP verwendet werden.
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Der
auf diese Weise gebildete Zuchtknochen wird dann einem Schritt übertragen,
in welchem Untersuchungen vor dem Transport durchgeführt werden,
beispielsweise Untersuchungen, um zu bestimmen, ob der Zuchtknochen
Viren, Mycoplasma, Pilze oder Bakterien etc. enthält oder
nicht (Schritt SP5) und wenn es keine Anormalitäten gibt, wird der Zuchtknochen
in ein bestimmtes Transportgefäß gebracht
und in die Klinik 1 transportiert.
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In
der Klinik, welche den Zuchtknochen empfangen hat, erfolgt eine
chirurgische Transplantation, um den Zuchtknochen zu einem bestimmten
Operationsdatum in einen Patienten zu transplantieren.
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Nachfolgend
wird die oben erwähnte
Sekundärkultivierung
genauer beschrieben.
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Zuerst
werden bei der Sekundärkultivierung durch
die Primärkultivierung
herangezogene mesenchymale Stammzellen an ein Transplantationsgerüst und an
ein Untersuchungsgerüst
geheftet. In der folgenden Erläuterung
werden an das Transplantations angeheftete Zellen als Transplantationszellen 200 bezeichnet,
wohingegen an das Untersuchungsgerüst angeheftete Zellen als Untersuchungszellen 300 bezeichnet
werden. Diese Transplantationszellen 200 und Untersuchungszellen 300 werden
unter identischen Bedingungen kultiviert. Gerüste gleicher Größe und Form
werden als Transplantationsgerüst und
Untersuchungsgerüst
verwendet, an welche die Transplantationszellen 200 bzw.
Untersuchungszellen 300 angeheftet werden, um die Zellen
unter identischen Bedingungen zu züchten und die Transplantationszellen 200 und
Untersuchungszellen 300 werden in dem gleichen Thermo-Hygrostat
unter Verwendung eines Mediums der gleichen Losnummer kultiviert.
Weiterhin werden die Transplantationszellen 200 und Untersuchungszellen 300 bevorzugt
so eingestellt, dass die Anzahl von Zellen pro Einheitsvolumen größenordnungsmäßig gleich
sind. Besonders bevorzugt werden die Transplantationszellen 200 und
die Untersuchungszellen 300 auf 106 bis
107 Zellen/cm3 eingestellt.
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Nachfolgend
werden diese Transplantationszellen 200 und Untersuchungszellen 300 jeweils
in einem Kulturgefäß 100 gemäß 3 zusammen
mit dem Transplantationsgerüst
und dem Untersuchungsgerüst
aufgenommen. Wie in 3 gezeigt, ist das Kulturgefäß 100 so
aufgebaut, dass es Unterteilungen hat, um zu ermöglichen, dass eine Mehrzahl
von Proben separat innerhalb des gleichen Gefäßes aufgenommen werden kann.
Genauer gesagt, Proben werden in einer Mehrzahl von Löchern (Vertiefungen)
aufgenommen, welche durch die Unterteilungen gebildet werden und
die Transplantationsproben (welche Transplantationszellen 200 und
das Transplantationsgerüst
enthalten) und die Untersuchungsproben (welche die Untersuchungszellen 300 und
das Untersuchungsgerüst
enthalten) werden separat in diesen Löchern 101 aufgenommen.
Zusätzlich
ist dieses Kulturgefäß 100 bevorzugt
so gestaltet, dass es in der Lage ist, ungefähr 3–50 Transplantationsproben
und Untersuchungsproben aufzunehmen.
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Das
Kulturgefäß 100,
in welchem die Transplantationszellen 200 (Transplantationsprobe)
und die Untersuchungszellen 300 (Untersuchungsprobe) aufgenommen
sind, wird dann in einer Atmosphäre angeordnet,
in welcher die Sekundärkultivierung durchzuführen ist,
d.h. unter Bedingungen, welche zur Durchführung der Sekundärkultivierung
geeignet sind. Beispielsweise wird das Kulturgefäß 100 in einer Atmosphäre angeordnet,
in der die Temperatur bei 37 ± 0,5°C gehalten
ist und die Kohlendioxidkonzentration auf 5 Volumenprozent gehalten
ist. Im Ergebnis haften sich die mesenchymalen Stammzellen an die
Gerüst-Phagocyten β-TCP und Differenzieren in
Osteoplasten und Knochengewebe bildet sich in ungefähr 10 Tagen
bis 2 Wochen nach Beginn der Sekundärkultivierung.
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Nachfolgend
werden Untersuchungszellen 300, welche in dem Kulturgefäß 100 enthalten
sind (Untersuchungsprobe) entnommen, wenn ungefähr 2–30 Tage, bevorzugt 10 Tage,
nach Beginn der Sekundärkultivierung
vergangen sind. Der Wachstumszustand der Osteoplasten in diesen
Untersuchungszellen 300 wird dann untersucht, um die Ausbildung von
Knochengewebe zu bestätigen,
was dann verwendet wird, die Ausbildung von Knochengewebe in den
Transplantationszellen 200 zu ermitteln.
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Beispielsweise
sind die folgenden Bestimmungstechniken Beispiele von Techniken,
mit denen die Ausbildung von Knochengeweben von Untersuchungszellen 300 während der
oben erwähnten
Sekundärkultivierung
bestätigbar
ist.
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(1) Bestimmung basierend
auf dem Aktivitätsgrad
alkalischer Phosphatase.
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Untersuchungszellen
werden zerkleinert und der Aktivitätsgrad der alkalischen Phosphatase
in den zerkleinerten Untersuchungszellen 300 wird gemessen.
Da diese alkalische Phosphatase ein Bestandteil ist, der den Aktivitätsgrad der
Osteoplasten angibt, macht die Messung des Aktivitätsgrades
dieser alkalischen Phosphatase es möglich, den Wachstumszustand
von Osteoplasten bei der Sekundärkultivierung
zu bestimmen, so dass eine Bestätigung hinsichtlich
der Ausbildung von Knochengewebe ermöglicht ist.
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(2) Bestimmung unter Verwendung
der Mikroskopie
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(a) Bestimmung durch Bildverarbeitung
unter Verwendung von Bildern, welche mit einem Konfokalmikroskop
erhalten werden.
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Bilder
der Oberfläche
des Untersuchungsgerüsts
werden mit einem konfokalen Mikroskop erhalten und die Osteoplasten
werden durch Bildverarbeitung entnommen. Der Wachstumszustand der
Osteoplasten wird dann durch Untersuchen bestimmt, ob die Anzahl
von entnommenen Zellen eine bestimmte Anzahl übersteigt oder nicht, um die
Ausbildung von Knochengewebe zu bestätigen.
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(b) Bestimmung unter Verwendung
eines konfokalen Kugelstifttyp-Mikroskops.
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Für den Fall,
dass das verwendete Gerüst
in seiner Mitte eine zylindrische Öffnung hat, wird ein konfokales
Kugelschreibertyp-Mikroskop in die zylindrische Öffnung des Gerüsts eingeführt. Die
Ausbildung von Knochengewebe wird dann durch Bestätigung des
Vorhandenseins von Osteoplasten an der Oberfläche der Öffnung (im Inneren des Gerüsts) bestätigt.
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(c) Bestimmung durch Fluoreszenzfärbung.
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Nachdem
Untersuchungszellen 200 zerkleinert wurden und die in den
zerkleinerten Untersuchungszellen 300 enthaltenen Osteoplasten
fluoreszenzgefärbt
wurden, wird die sich ergebende Fluoreszenz gemessen. Das Ergebnis
der Messung, nämlich
der Wachstumszustand der Osteoplasten, entsprechend der Anzahl von
fluoreszierend gefärbten
Zellen, wird dann ermittelt, um die Ausbildung von Knochengewebe
zu bestätigen.
Die genannte Messung der Fluoreszenz kann durch Zählen der
fluoreszierend gefärbten
Osteoplasten unter Verwendung eines Mikroskops durchgeführt werden.
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Wenn
die Differenzierung von mesenchymalen Stammzellen in Osteoplasten
und das Wachstum der Osteoplasten durch diese Bestimmungstechniken
in den Untersuchungszellen 300 bestimmbar ist, wird beurteilt,
dass die Ausbildung von Knochengewebe ausreichend fortgeschritten
ist. Transplantationszellen 200 werden dann aus dem Kulturgefäß 100 entnommen
und die Sekundärkultivierung
wird abgeschlossen. Diese Transplantationszellen 200 werden dann
in dem folgenden Schritt in Form eines Untersuchungsschritts gemäß 2 übertragen.
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Andererseits,
für den
Fall, dass das Wachstum der Osteoplasten in den Untersuchungszellen 200 nicht
adäquat
ist, wird damit fortgefahren, die verbleibenden Transplantationszellen 200 und
Untersuchungszellen 300 im Kulturgefäß 100, in welchem die
Untersuchungszellen 300 (Untersuchungsprobe) enthalten
sind, welche zur Bestimmung der Sekundärkultur verwendet werden, weiter
zu kultivieren. Eine der Untersuchungszellen 300 (Untersuchungsprobe)
wird wieder aus dem Kulturgefäß 100 nach dem
Verstreichen einiger Tage, bevorzugt ungefähr 3–7 Tage unter Berücksichtigung
der Ausbildung von Knochengewebe entnommen und der Wachstumszustand
der Osteoplasten in den entnommenen Untersuchungszellen 300 wird
bestimmt.
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Wenn
das Wachstum von Osteoplasten bestätigt wird und die Ausbildung
von Knochengewebe im Ergebnis adäquat
ist, werden Untersuchungszellen 200 dem Untersuchungsschritt übertragen,
hingegen, wenn die Ausbildung von Knochengewebe nicht adäquat ist,
mit der Sekundärkultivierung
fortgefahren wird.
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Wie
oben erläutert,
kann bei dem Kultivierungsverfahren, wie es in der vorliegenden
Ausführungsform
beschrieben wird, durch Kultivierung von Transplantationszellen 200 und
Untersuchungszellen 300 unter identischen Bedingungen der
Zellwachstumszustand der Untersuchungszellen 300 als nahezu
identisch zu dem Zellwachstumszustand der Transplantationszellen 200 betrachtet
werden. Im Ergebnis kann durch Bestätigung des Zellwachstumszustands
der Untersuchungszellen 300 der Zellwachstumszustand der
Transplantationszellen 200 bestimmt werden, ohne dass die
Transplantationszellen 200 direkt kontaktiert werden.
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Da
zusätzlich
die Transplantationszellen 200 (Transplantationsprobe)
und die Untersuchungszellen 300 (Untersuchungsprobe) jeweils
entsprechend und separat im Kulturgefäß 100 aufgenommen
und kultiviert werden, welches die Unterteilungen zum separaten
Aufnehmen einer Mehrzahl von Proben in einem einzelnen Gefäß hat, kann
jede Probe vor einer Kontaktierung geschützt werden. Im Ergebnis können Untersuchungszellen 300 (Untersuchungsprobe) problemlos
aus dem Kulturgefäß 100 entnommen werden,
ohne dass Transplantationszellen 200 kontaktiert werden,
selbst wenn sie aus dem Kulturgefäß 100 entnommen werden.
Im Ergebnis kann eine Verunreinigung der Transplantationszellen 200 durch Pilze
und Bakterien verhindert werden, wenn Untersuchungszellen 300 (Untersuchungsprobe)
aus dem Kulturgefäß 100 entnommen
werden. Zusätzlich
können
durch Anordnen des Kulturgefäßes 100,
welches sowohl Transplantationszellen 200 als auch Untersuchungszellen 300 enthält, in einer
Atmosphäre,
welche für
die Sekundärkultivierung
geeignet ist, zu Beginn der Sekundäraktiverung die Transplantationszellen 200 und
die Untersuchungszellen 300 problemlos unter identischen
Bedingungen kultiviert werden.
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Weiterhin
kann, obgleich in der voranstehenden Ausführungsform der Fall beschrieben
wurde, dass mesenchymale Stammzellen aus Knochenmarkflüssigkeit
primärkultiviert
werden, die mesenchymalen Stammzellen während der Sekundärkultivierung
in Osteoplasten differenziert werden und dann diese Osteoplasten
gezüchtet
werden, plazentares Blut oder peripheres Blut etc. anstelle von
Knochenmarkflüssigkeit
entnommen werden und dann kann basierend auf dieser Probe die Primärkultivierung
durchgeführt
werden. Alternativ kann Knochenmarkflüssigkeit oder plazentales Blut
etc. direkt auf ein Gerüst
für die
Primärkultivierung
geimpft werden und dann können
die mesenchymalen Stammzellen auf dem Gerüst gezüchtet und nachfolgend differenziert
werden.
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Zusätzlich können die
kultivierten Zellen auch somatische Stammzellen, ES-Zellen, knochenzugehörige Zellen
oder Chondrocyten etc. zusätzlich zu
den mesenchymalen Stammzellen sein. Weiterhin können die Zellen autologe Zellen
oder heterologe Zellen sein. Zusätzlich
können
die Stammzellen direkt ohne Differenzierung transplantiert werden.
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Zusätzlich können geeignete
Wachstumsförderer
während
der Kultivierung hinzugefügt
werden; Beispiele hiervon umfassen BMP, FGF, TGF-β, VEGF, IGF,
PDGF und HGF.
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Zusätzlich kann
anstelle von β-TCP
während der
Sekundärkultivierung
folgendes verwendet werden: Genauer gesagt, jegliches Material kann
verwendet werden, vorausgesetzt, es hat Affinität für Körpergewebe und Material, welches
vom Körper
absorbiert werden kann, ist sogar noch besser. Zusätzlich kann
das Material auch porös
sein. Beispiele poröser
Materialien umfassen poröse
Keramiken mit Biokompatibilität,
Collagen, Polylaktosesäure
oder poröse
Metalle und es gibt keine Einschränkungen hinsichtlich solcher
poröser
Materialien, vorausgesetzt, sie haben eine große Porenanzahl. Zusätzlich können Keramiken
auf Kalziumphosphatbasis wie Apatit und β-Trikalziumphosphat (β-TCP), Collagen
oder Polylaktosesäure
etc. als poröse
Materialien verwendet werden. Zusätzlich können Keramiken auf Kalziumphosphatbasis
mit Collagen kombiniert werden oder Keramiken auf Kalziumphosphatbasis
können mit
polylaktoser Säure
kombiniert werden. β-Trikalziumphosphat,
Collagen und Polylaktosesäure
haben die Eigenschaft, biologisch abbaubar und vom Körper absorbierbar
zu sein, wohingegen Apatit die Eigenschaft einer hohen Festigkeit
hat. Weiterhin versteht es sich, dass ein Fachmann auf diesem Gebiet in
der Lage ist, einen geeigneten Typ an porösem Material entsprechend der
Transplantationsstelle etc. geeignet auswählen und verwenden zu können.
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Obgleich
oben eine detaillierte Beschreibung einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung erfolgte, sind konkrete
Ausgestaltungen nicht auf diese Ausführungsform beschränkt, sondern
es können
andere Ausgestaltungen etc. ebenfalls in einem Umfang enthalten
sein, der von dem Inhalt der Erfindung nicht abweicht.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Wie
oben erläutert,
kann bei dem Verfahren zur Zellkultivierung der vorliegenden Erfindung,
da der Wachstumszustand von Transplantationszellen gemäß dem Wachstumszustand
von Untersuchungszellen bestimmt werden kann, indem Transplantationszellen
und Untersuchungszellen unter identischen Bedingungen kultiviert
werden, der Wachstumszustand von Transplantationszellen genau bestimmt
werden, ohne dass ein wie auch immer gearteter Kontakt mit den Transplantationszellen
erfolgt. Folglich kann eine Verunreinigung der Transplantationszellen
durch Pilze oder Bakterien etc. vermieden werden, wenn der Wachstumszustand
bestimmt wird.
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Da
zusätzlich
bei dem Kultivierungsverfahren der vorliegenden Erfindung Transplantationszellen
und Untersuchungszellen separat in einem Kulturgefäß aufgenommen
sind und kultiviert werden, welches in der Lage ist, eine Mehrzahl
von Proben jeweils separat aufzunehmen, kann ein Kontakt zwischen
den jeweiligen Zellen verhindert werden und die Zellen können problemlos
auch bei einer Entfernung der Untersuchungszellen entfernt werden.
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Weiterhin
können
durch Aufnahme der Transplantationszellen und Untersuchungszellen
in dem gleichen Kulturgefäß und durch
Anordnen des Kulturgefäßes zu Beginn
der Sekundärkultivierung
in einer Atmosphäre,
welche für
die Sekundärkultivierung
geeignet ist, die Transplantationszellen und die Untersuchungszellen
problemlos unter identischen Bedingungen kultiviert werden. Folglich
ist der Arbeitsaufwand für
Arbeitspersonen, welche mit der Sekundärkultivierung befasst sind,
erheblich verringert.