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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbrennungsmotoren für Kraftstoffeinspritzung
und ein Verfahren zur Steuerung solcher Verbrennungsmotoren für Kraftstoffeinspritzung.
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Bisher
wurden verschiedene Arten von Verbrennungsmotoren der oben erwähnten Art,
besonders auf dem Gebiet von fahrbaren Motorfahrzeugen, vorgeschlagen
und praktisch angewendet. Einige davon sind in den Druckschriften
JP 2001-221 083 A und JP 8-260 923 A offenbart. In JP 2001-221 083
A wird eine grundlegende Arbeitsweise so vorgenommen, dass die Kraftstoffeinspritzung
vor der Öffnung eines
Ansaugventils endet, wobei eine Verzögerung des Kraftstoff-Einspritzzeitpunktes
ausgeführt
wird, wenn eine Ventilüberlappung
auf Grund der Änderung
der Phase eines Hubmaßes
und eines Arbeitswinkels eines Ansaugventils einen markanten Wert erreicht.
In JP 8-260 923 A wird eine variable Ventilsteuervorrichtung gezeigt,
die ein Hubmaß von
jedem Ansaugventil entsprechend einem Betriebszustand eines Verbrennungsmotors
kontinuierlich ändert.
In der Druckschrift JP 09-324 676 wird ein Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt
synchron mit einem variablen Ansaugventil umgeschaltet.
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Bei
dem Verbrennungsmotor, der mit einer variablen Ventilsteuervorrichtung
ausgerüstet
ist, die das Hubmaß von
jedem Ansaugventil ändert,
ist es bekannt, dass sich eine Strömungsgeschwindigkeit der Ansaugluft
in der Nähe
des Ansaugventils entsprechend dem Betriebszustand der variablen
Ventilsteuervorrichtung außerordentlich ändert. Das
heißt, wenn
zum Beispiel die Ventilsteuervorrichtung das Ansaugventil mit einem
kleineren Hubmaß bereitstellt,
wird die Strömungsgeschwindigkeit
der Ansaugluft groß.
Bisher hat man sich jedoch, selbst durch die oben erwähnten Veröffentlichungen, über gesicherte
Maße zur
Steuerung eines Kraftstoff-Einspritzzeitpunktes entsprechend dem
Hubmaß des Ansaugventils
wenig Gedanken gemacht.
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Demzufolge
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verbrennungsmotor
mit einer genauen Steuerung eines Kraftstoff-Einspritzzeitpunktes
entsprechend einem Hubmaß des
Ansaugventils bereitzustellen. Es ist des Werteren eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Steuerung eines Verbrennungsmotors
bereitzustellen, das einen Kraftstoff Einspritzzeitpunkt entsprechend
einem Hubmaß des
Ansaugventils genau steuert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird diese Aufgabe durch einen Verbrennungsmotor erfüllt, der
eine variable Ventilsteuervorrichtung, die ein Hubmaß eines
Ansaugventils ändert,
einen Luftansaugdurchlass, der zu einem Ansaugkanal des Motors geführt wird,
der mit dem Ansaugventil zusammengefasst ist, ein Kraftstoffeinspritzventil,
das so eingerichtet ist, dass es Kraftstoff in den Ansaugkanal einspritzt,
wobei das Kraftstoffeinspritzventil einen ersten Einspritzmodus,
in dem jeder Kraftstoffeinspritzstoß während der Öffnungsperiode des Ansaugventils
ausgeführt
wird, und einen zweiten Einspritzmodus hat, in dem jeder Kraftstoffeinspritzstoß vor dem Öffnungsvorgang
des Ansaugventils endet, und eine Steuereinheit umfasst, die es
dem Kraftstoffeinspritzventil ermöglicht, entsprechend dem Hubmaß des Ansaugventils,
das durch die variable Ventilsteuervorrichtung bewirkt wird, den
ersten oder zweiten Einspritzmodus auszuwählen.
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Die
Aufgabe wird des Weiteren gemäß der vorliegenden
Erfindung durch ein Verfahren zur Steuerung eines Verbrennungsmotors
mit einer variablen Ventilsteuervorrichtung, die ein Hubmaß des Ansaugventils ändert, einem
Luftansaugdurchlass, der zu einem Ansaugkanal des Motors geführt wird,
der mit dem Einlassventil zusammengefasst ist, und einem Kraftstoffeinspritzventil
erfüllt,
das so eingerichtet ist, dass es Kraftstoff in den Ansaugkanal einspritzt,
wobei das Kraftstoffeinspritzventil einen ersten Einspritzmodus,
in dem jeder Kraftstoffeinspritzstoß während der Öffnungsperiode des Ansaugventils
ausgeführt
wird, und einen zweiten Einspritzmodus hat, in dem jeder Kraftstoffeinspritzstoß vor dem Öffnungsvorgang
des Ansaugventils endet, mit dem Schritt, es dem Kraftstoffeinspritzventil
zu ermöglichen,
entsprechend dem Hubmaß des
Ansaugventils, das durch die variable Ventilsteuervorrichtung bewirkt
wird, den ersten oder den zweiten Einspritzmodus auszuwählen.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung werden in den weiteren Unteransprüchen dargelegt.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung ausführlicher mittels der verschiedenen
Ausführungsbeispiele
davon in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen erläutert, in
denen zeigen:
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1 eine
Perspektivansicht einer variablen Ventilsteuervorrichtung, die in
einem Verbrennungsmotor der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
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2 eine
grafische Darstellung, die eine Ventilhub-Kennlinie (nämlich die Änderung
des Hubmaßes
und des Arbeitswinkels) zeigt, die die variable Ventilsteuervorrichtung
besitzt;
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3 eine
grafische Darstellung, die ein Verhältnis zwischen einem Rotationswinkel
einer Steuerwelle und einer Änderung
des Hubmaßes
und des Arbeitswinkels zeigt;
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4 eine
Tabelle, die Ventilhub-Kennlinien in typischen Betriebszuständen eines
zugehörigen Verbrennungsmotors
zeigt;
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5 eine
schematische Darstellung eines Verbrennungsmotors mit einem damit
verbundenen Kraftstoff Zuführungssystem;
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6 eine
Darstellung, die die Form eines Luft-Kraftstoff-Gemisches zeigt,
das durch ein Kraftstoffeinspritzventil eingespritzt wird;
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7 eine
grafische Darstellung, die ein Umschaltverhältnis zwischen einem ersten
Kraftstoff-Einspritzmodus (nämlich
FIAIVO) und einem zweiten Kraftstoff-Einspritzmodus (nämlich FIBIVO) mit
Bezug auf ein Hubmaß des
Ansaugventils im Fall eines ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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8 ein
Ablaufdiagramm, das programmierte Arbeitsschritte zeigt, die durch
eine im ersten Ausführungsbeispiel
verwendete Steuereinheit ausgeführt
werden;
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9 ein
Zeitdiagramm, das sowohl den ersten Kraftstoff-Einspritzmodus (FIAIVO)
als auch den zweiten Kraftstoff-Einspritzmodus (FIBIVO) mit Bezug
auf Arbeitstakte des Motors schildert;
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10 eine
grafische Darstellung, die ein Umschaltverhältnis zwischen einem ersten
Kraftstoff-Einspritzmodus (FIAIVO) und einem zweiten Kraftstoff-Einspritzmodus (FIBIVO)
mit Bezug auf eine Motordrehzahl und ein Hubmaß des Einlassventils im Fall
eines zweiten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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11 ein
Ablaufdiagramm, das programmierte Arbeitsschritte zeigt, die durch
eine im zweiten Ausführungsbeispiel
verwendete Steuereinheit ausgeführt
werden;
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12 eine
grafische Darstellung, die ein Umschaltverhältnis zwischen einem ersten
Kraftstoff Einspritzmodus (FIAIVO) und einem zweiten Kraftstoff-Einspritzmodus (FIBIVO)
mit Bezug auf ein Hubmaß des
Ansaugventils und auf einen durch eine Phasensteuerung bewirkten,
vorverlegten Winkel im Fall eines dritten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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13 ein
Ablaufdiagramm, das programmierte Arbeitsschritte zeigt, die durch
eine im dritten Ausführungsbeispiel
verwendete Steuereinheit ausgeführt
werden;
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14 eine
grafische Darstellung, die ein Umschaltverhältnis zwischen einem ersten
Kraftstoff-Einspritzmodus (FIAIVO) und einem zweiten Kraftstoff-Einspritzmodus (FIBIVO)
mit Bezug auf ein Hubmaß des
Ansaugventils und auf einen durch eine Phasensteuerung bewirkten,
vorverlegten Winkel im Fall eines vierten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung zeigt; und
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15 ein
Ablaufdiagramm, das programmierte Arbeitsschritte zeigt, die durch
eine im vierten Ausführungsbeispiel
verwendete Steuereinheit ausgeführt
werden.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung ausführlich mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben.
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In 1 wird
eine variable Ventilsteuervorrichtung (variable valve control device – WCD) zur Steuerung
der Bewegung von jedem Ansaugventil eines Verbrennungsmotors gemäß. der vorliegenden Erfindung
gezeigt.
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Wie
gezeigt wird, umfasst die variable Ventilsteuervorrichtung WCD im
Allgemeinen einen Mechanismus 1 zum Ändern eines Hubmaßes und
eines Arbeitswinkels, der ein Hubmaß und einen Arbeitswinkel von
jedem Ansaugventil des Motors ändert, und
einen Phasenänderungsmechanismus 21,
der die Phase einer Mittelstellung des Hubmaßes und des Arbeitswinkels
des Ansaugventils, nämlich
die Arbeitsphase des Ansaugventils relativ zu einer Kurbelwelle
(nicht dargestellt) des Motors, ändert
(nämlich
vorverlegt oder verzögert).
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Zuerst
wird die Beschreibung auf den Mechanismus 1 zum Ändern des
Hubmaßes
und des Arbeitswinkels gerichtet. Da der Mechanismus 1 ausführlich in
der Druckschrift JP 11-107 725 A beschrieben ist, wird die Beschreibung
kurz gehalten.
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Gemäß 1 ist
der Mechanismus 1 zum Ändern
des Hubmaßes
und des Arbeitswinkels mit den Ansaugventilen 11 zusammengefasst
und umfasst eine Antriebswelle 2, einen Excenternocken 3, der
durch die Antriebswelle 2 fest gehalten wird, eine Steuerwelle 12,
die über
der Antriebswelle 2 angeordnet ist und sich dort entlang
erstreckt, einen Excenternocken 18, der durch die Steuerwelle 12 bereitgestellt
wird, einen Kipphebel 6, der durch den Excenternocken 18 drehbar
gelagert ist, und Schwenknocken 9, die sich mit Mitnehmern 10 der
Ansaugventile 11 in Kontakt be finden. Es ist anzumerken, dass
die zwei Schwenknocken 9 durch ein zylindrisches Verbindungsstück 9a einstückig verbunden sind,
das an der Antriebswelle 2 drehbar angebracht ist, wobei
damit die zwei Schwenknocken 9 wie eine einzelne Einheit
schwenken.
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Obwohl
in der Zeichnung nicht gezeigt, werden die Antriebswelle 2 und
die Steuerwelle 12 durch gleiche Nockenhalterungen drehbar
gelagert. Der oben erwähnte
Excenternocken 3 ist mit dem Kipphebel 6 durch
einen Verbindungsarm 4 drehgelenkig verbunden, wobei der
Kipphebel 6 mit einem der Schwenkarme 9 durch
ein Verbindungselement 8 drehgelenkig verbunden ist.
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Wie
nachfolgend deutlich wird, wird die Antriebswelle 2 von
einer Kurbelwelle des Motors durch eine Steuerkette oder einen Steuerriemen
angetrieben.
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Der
Excenternocken 3 umfasst ein kreisförmiges Basisteil, das mit der
Antriebswelle 2 an einem exzentrischen Teil davon verbunden
ist Ein ringförmiger
Teil des Verbindungsarms 4 ist über dem kreisförmigen Basisteil
des Excenternockens 3 drehbar angeordnet.
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Der
Kipphebel 6 hat einen allgemeinen Mittelteil, der über dem
Excenternocken 18 drehbar angeordnet ist. Ein Ende des
Kipphebels 6 ist mit einem Armteil des oben erwähnten Verbindungsarms 4 durch
einen Verbindungsstift 5 drehgelenkig verbunden. Das andere
Ende des Kipphebels 6 ist mit einem oberen Ende des oben
erwähnten
Verbindungselements 8 durch einen Verbindungsstift 7 drehgelenkig verbunden.
Wie gezeigt wird, ist der Excenternocken 18 mit Bezug auf
eine Achse der Steuerwelle 12 exzentrisch. Demzufolge ändert sich
entsprechend der Drehung der Steuerwelle 12 eine Rotationsmitte
des Kipphebels 6.
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Jeder
der Schwenknocken 9 ist an der Antriebswelle 2 drehbar
angeordnet. Einer der Schwenknocken 9 ist an seinem seitlichen
Ende mit einem unteren Ende des Verbindungselements 8 durch
einen Verbindungsstift 17 drehgelenkig verbunden. Jeder
der Schwenknocken 9 umfasst eine halb zylindrische Basisfläche, die
mit der Antriebswelle 2 konzentrisch ist, und eine Nockenfläche, die
sich von der halb zylind rische Basisfläche erstreckt, und eine vorgegebene,
gekrümmte
Fläche
darauf bildet. Als Reaktion auf die Schwenkbewegung der Schwenknocken 9 stoßen die
halb zylindrische Basisfläche
und die Nockenfläche
von jedem Schwenknocken 9 an eine obere Fläche des
entsprechenden Mitnehmers 10, um das Ansaugventil 11 zu
betätigen.
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Das
heißt,
das Kontaktieren der halb zylindrischen Basisfläche mit dem Mitnehmer 10 bewirkt
einen Grundzustand, in dem das Hubmaß des Ansaugventils 11 0
(Null) ist, während
das Kontaktieren der Nockenfläche
mit dem Mitnehmer 10 einen Hubzustand bewirkt, in dem ein
Anheben des Ansaugventils 11 stattfindet. Es ist anzumerken,
dass zwischen der halb zylindrischen Basisfläche und der Nockenfläche eine
schräge
Fläche
vorgesehen ist, die ein stufenloses Umschalten zwischen dem Grund-
und Hubzustand des Ansaugventils 11 bewirkt.
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Wie
anhand von 1 zu sehen ist, ist die Steuerwelle 12 so
eingerichtet, dass sie sich um ihre Achse in einem durch ein Steuer-Stellglied 13 für das Hubmaß und den
Arbeitswinkel vorgegebenen Winkel dreht. Das heißt, das Stellglied 13 ist
ein Servomotor. Ein durch den Servomotor angetriebenes Schneckengetriebe 15a greift
mit einem Schrägzahnrad 15b ineinander,
das auf der Steuerwelle 12 fest angebracht ist. Wie gezeigt
wird, wird das Stellglied 13 durch eine Steuereinheit 19 gesteuert,
an die Informationssignale angelegt werden, die den Kurbelwinkel,
die Motordrehzahl, die Motorlast, die Temperaturen des Motors-Kühlwassers
und dergleichen anzeigen. Der Rotationswinkel der Steuerwelle 12 wird durch
einen Rotationswinkel-Sensor 14 erfasst, der analog ist.
Auf der Basis eines durch den Positionssensor 14 ausgegebenen
Informationssignals steuert die Steuereinheit 19 das Stellglied 13 in
einem vorgegebenen, geschlossenen Regelsystem.
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Im
Folgenden wird die Arbeitsweise des Mechanismus 1 zum Ändern des
Hubmaßes
und des Arbeitswinkels mit Hilfe von 1 beschrieben.
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Wenn
auf Grund der Arbeit eines zugehörigen
Motors die Antriebswelle 2 gedreht wird, wird der Verbindungsarm 4 gezwungen,
sich auf Grund der Arbeit des Excenternockens 3 nach oben
und nach unten zu bewegen, wobei damit der Kipphebel 6 zwangsläufig geschwenkt
wird. Die Schwenkbewegung des Kipphebels 6 wird auf den
Schwenknocken 9 durch das Verbindungselement 8 übertragen,
so dass dadurch der Schwenknocken 9 und damit zwei Schwenknocken 9 geschwenkt
werden. (Es ist anzumerken, dass die zwei Schwenknocken 9 durch
das zylindrische Verbindungsstück 9a einstückig verbunden
sind. Auf Grund der Schwenkbewegung der zwei Schwenknocken 9 werden
die entsprechenden Mitnehmer 10 betätigt, wobei damit die entsprechenden Ansaugventile 11 betätigt werden,
um deren Öffnungs- und Schließvorgang
zu bewirken.
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Wenn
nun auf Grund der Arbeit des Steuer-Stellglieds 13 für das Hubmaß und den
Arbeitswinkel der Rotationswinkel der Steuerwelle 12 geändert wird, ändert sich
die Schwenk- oder Rotationsmitte des Kipphebels 6. Aufgrund
dieser Änderung
werden eine Anfangsposition des Kipphebels 6 und damit eine
anfängliche
Schwenkposition des Schwenknockens 9 geändert.
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Wenn
zum Beispiel ein Nockenteil des Excenternockens 18 eine
obere Position der Zeichnung annimmt, nimmt der Kipphebel 6 eine
obere Position an und bewirkt, dass das Endteil des Schwenknockens 9,
wo der Verbindungsstift 17 bereitgestellt ist, eine obere
Position annimmt. Das heißt,
die Anfangsposition des Schwenknockens 9 ist so gearbeitet, dass
dessen Nockenfläche
vom Mitnehmer 10 weg getrennt ist. Wenn demzufolge als
Reaktion auf die Drehung der Antriebswelle 2 der Schwenknocken 9 zwangsläufig geschwenkt
wird, kommt die halb zylindrische Basisfläche des Schwenknockens 9 mit
dem Mitnehmer 10 zwangsläufig für eine längere Zeit in Kontakt, wobei
ein Kontakt der Nockenfläche
mit dem Mitnehmer 10 für
kürzere
Zeit bewirkt wird. Demzufolge wird in einem solchen Zustand das
Hubmaß des
Ansaugventils 11 klein, wobei zur gleichen Zeit der Arbeitswinkel,
d. h., ein Winkelbereich einer Kurbelwelle, der von einem Zeitpunkt,
wenn das Ansaugventil 11 gerade öffnet, bis zu einem Zeitpunkt
gebildet wird, wenn das Ansaugventil 11 gerade schließt, klein
wird.
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Während der
Nockenteil des Excenternockens 18 eine untere Position
annimmt, nimmt der Kipphebel 6 eine untere Position an
und bewirkt, dass der den Stift aufnehmende Endteil des Schwenknockens 9 eine
untere Position annimmt. Das heißt, die anfängliche Position des Schwenknockens 9 ist so
gearbeitet, dass dessen Nockenfläche
nahe am Mitnehmer 10 positioniert ist. Wenn demzufolge
als Reaktion auf die Drehung der Antriebswelle 2 der Schwenknocken 9 zwangsläufig geschwenkt
wird, kommt die halb zylindrische Basisfläche des Schwenknockens 9 mit
dem Mitnehmer 10 für
eine kürzere
Zeit in Kontakt, wobei einen Kontakt der Nockenfläche mit
dem Mitnehmen 10 für
längere
Zeit bewirkt wird. Demzufolge wird in einem solchen Zustand das
Hubmaß des
Ansaugventils 11 groß,
wobei zur gleichen Zeit der Arbeitswinkel groß wird.
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Da
die anfängliche
Position des Excenternockens 18 durch das Hubmaß/Arbeitswinkel-Steuer-Stellglied 13 kontinuierlich
geändert
wird, wird die oben erwähnte
Ventilhub-Kennlinie kontinuierlich geändert, wie anhand der grafischen
Darstellung von 2 verständlich wird. Wie anhand dieser
grafischen Darstellung zu sehen ist, werden das Hubmaß und der
Arbeitswinkel des Ansaugventils 11 beide zur gleichen Zeit
gesteuert. Wie anhand dieser grafischen Darstellung verständlich wird,
können
durch geeignetes Formen der Nockenfläche des Schwenknockens 9 die
Führungsbahnen
des Ventilhubs ein symmetrisches Verhältnis mit Bezug auf die am
meisten angehobene Position der Führungsbahnen haben. 3 zeigt
ein Verhältnis
zwischen dem Rotationswinkel der Steuerwelle 12 und dem
Maß des
Hubmaßes
und des Arbeitswinkels des Ansaugventils 11.
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Im
Folgenden wird die Beschreibung mit Bezug auf 1 auf
den Phasenänderungsmechanismus 21 gerichtet.
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Wie
gezeigt wird, umfasst der Mechanismus 21 im Allgemeinen
ein Kettenrad 22, das am vorderen Ende der Antriebswelle 2 angebracht
ist, und ein Phasensteuerungs-Stellglied 23, das eine relative Winkelposition
zwischen Kettenrad 22 und Antriebswelle 2 ändert. Wie
oben beschrieben wurde, wird eine Steuerkette oder ein Steuerriemen
auf das Kettenrad 22 gelegt, um die Leistung der Kurbelwelle des
Motors auf das Kettenrad 22 und damit auf die Antriebswelle 2 zu übertragen.
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Das
Phasensteuerungs-Stellglied 23 kann hydraulisch, elektromagnetisch
oder dergleichen sein, solange es durch ein Befehlssignal von der Steuereinheit 19 gesteuert werden
kann. Das heißt, beim
Empfangen des Befehlssignals bewirkt das Stellglied 23 eine
relative Drehung zwischen Kettenrad 22 und Antriebswelle 2,
wobei dadurch die Funktionsphase des Ansaugventils 11 vorverlegt
und/oder verzögert
wird. Das heißt,
ohne die durch den oben erwähnten
Mechanismus 1 zum Ändern
des Hubmaßes
und des Arbeitswinkels bewirkte Änderung
der Hub-Kennlinie wird die Funktionsphase des Ansaugventils 11 unabhängig und
kontinuierlich geändert. Mit
der Zahl 16 ist ein Antriebswellen-Sensor gekennzeichnet,
der eine Winkelposition der Antriebswelle 2 erfasst und
ein Informationssignal über
die Winkelposition der Steuereinheit 19 zuführt, um
das Phasensteuerungs-Stellglied 23 in einem vorgegebenen
Regelkreis zu steuern.
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Mit
der variablen Ventilsteuervorrichtung WCD mit dem oben erwähnten Aufbau
kann der zugehörige
Verbrennungsmotor die Ansaugluft ohne Verwendung eines herkömmlichen
Drosselventils steuern. Das heißt,
durch variables Steuern des Funktionszeitpunktes des Ansaugventils 11 durch
die Vorrichtung wird die Menge der Luft, die dem Motor zugeführt wird,
gesteuert. In der praktischen Anwendung des Motors wird jedoch eine
Verengungskonstruktion an einem stromaufwärts gelegenen Teil des Ansaugdurchlasses
bereitgestellt, um einen gewissen negativen Druck im Ansaugdurchlass
zu erzeugen, der zum Ausführen
einer Abgasrückführung (exhaust
gas recirculation – EGR)
benötigt
wird.
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Im
Folgenden wird die Wirkungsweise des durch die oben erwähnte variable
Ventilsteuervorrichtung WCD gesteuerten Motors mit Hilfe der Zeichnungen
beschrieben.
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4 ist
eine Tabelle, die die Ventilhub-Kennlinien des Ansaugventils 11 zeigt,
die man sehen kann, wenn sich der Motor in typischen Betriebszuständen befindet.
Wenn sich, wie anhand dieser grafischen Darstellung verständlich wird,
der Motor in einem sehr niedrigen Lastbereich wie einem Leerlaufzustand
befindet, ist das Klubmaß ganz klein.
Bei so einem ganz kleinen Hubmaß hat
die Phase der Mittelposition des Hubmaßes und des Arbeitswinkels
des Ansaugventils im Wesentlichen keine Einwirkung auf die Menge
der Ansaugluft. Und auf Grund der Arbeit des Phasenänderungsmechanismus 21 ist
die Funktionsphase des Ansaugventils 11 am meisten verzögert. Damit
wird in diesem Zustand das Schließen des Ventils zu einem Zeitpunkt
direkt vor dem unteren Totpunkt (bottom dead center – BDC) bewirkt.
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In
diesem Zustand stellt jedes Ansaugventil 11 nur einen sehr
kleinen Zwischenraum bereit, der nur eine sehr kleine Luftmenge
in den Verbrennungsmotor einspeist, die bei einem so sehr niedrigen
Lastbereich des Motors benötigt
wird. Da das Schließen des
Ventils zu einem Zeitpunkt sehr nahe am unteren Totpunkt (BDC) bewirkt
wird, wird das effektive Kompressionsverhältnis in der Verbrennungskammer
auf ein ausreichendes Niveau angehoben, wobei damit durch die Hilfe
der sehr kleinen Lufteinführung
eine gewünschte
Verbrennung des Luft/Kraftstoff-Gemisches erreicht wird.
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Wenn
sich dagegen der Motor in einem niedrigen Lastbereich befindet,
dessen Last höher
ist als der oben erwähnte,
sehr niedrige Lastbereich und einen Leerlaufzustand beinhaltet,
wobei eine bestimmte zusätzliche
Vorrichtung eingeschaltet ist, steigt das Hubmaß (spezieller das Hubmaß und der
Arbeitswinkel) des Ansaugventils 11 an, wobei die Funktionsphase
des gleichen etwas vorverlegt ist. In diesem Zustand wird die Steuerung
der Ansaugluft unter Beachtung des Ventil-Funktionszeitpunktes ausgeführt. Durch
Vorverlegung des Schließzeitpunktes
des Ansaugventils 11 wird die Luftmenge, die der Verbrennungskammer
zugeführt
wird, relativ klein gesteuert. Infolgedessen sind das Hubmaß und der
Arbeitswinkel des Ansaugventils 11 etwas erhöht, wobei
damit unerwünschte
Pumpverluste, die durch das Ansaugventil 11 verursacht
werden, verringert werden.
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Wenn
sich, wie oben erwähnt
wurde, der Motor in einem sehr niedrigen Lastbereich befindet, in dem
das Ansaugventil 11 ein sehr kleines Hubmaß annimmt,
hat eine Änderung
der Funktionsphase im Wesentlichen keine Auswirkung auf die Steuerung der
Menge der Ansaugluft. Demzufolge hat im Fall einer Verschiebung
des Motors vom sehr niedrigen Lastbereich zum niedrigen Lastbereich
die Vergrößerung des
Hubmaßes
und des Arbeitswinkels Vorrang vor der Phasensteuerung. Ein ähnlicher
Vorgang entsteht, wenn eine Last einer Zusatzeinrichtung wie einem
Luftkompressor der Klimaanlage an den Motor angelegt wird.
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Wenn
auf Grund des Anstiegs der Last der Motor in einen mittleren Lastbereich
kommt, in dem das Luft/Kraftstoff-Gemisch eine relativ stabile Verbrennung
zeigt, werden das Hubmaß und
der Arbeitswinkel des Ansaugventils 11 weiter erhöht, wobei
die Funktionsphase des gleichen weiter vorverlegt wird, wie anhand
der Tabelle von 4 verständlich wird. Wie gezeigt wird,
ist in diesem Zustand die Funktionsphase am meisten vorverlegt.
Damit wird in diesem Zustand die interne Abgasrückführung "IEGR" wirksam
ausgeführt,
die die Verringerung der Pumpverluste des zugehörigen Zylinders fördert.
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Wenn
der Motor in einen höchsten
Lastbereich kommt, sind das Hubmaß/der Arbeitswinkel des Ansaugventils 11 weiter
erhöht,
wobei ein geeigneter Ventil-Funktionszeitpunkt der gleichen durch
den Phasenänderungsmechanismus 21 eingestellt
wird. Wie anhand des unteren Teils der Tabelle zu sehen ist, ändert sich
die Ventilhub-Kennlinie im höchsten Lastbereich
abhängig
von der Motordrehzahl.
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Mit
Bezug auf 5 und 6, besonders 5,
wird ein Kraftstoff-Zuführungssystem
gezeigt, das im Verbrennungsmotor der vorliegenden Erfindung angewendet
wird.
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In 5 ist
mit der Zahl 51 ein Ansaugverteiler gekennzeichnet, der
mehrere Abzweigungen hat, die jeweils mit den Ansaugkanälen E-1
des Motors verbunden sind. Es ist anzumerken, dass jeweils zwei
der Abzweigungen an deren stromaufwärts gelegenen Teilen vereint
sind, um einen einzelnen Rohrbereich zu bilden. Die zwei Ansaugkanäle E-1 des
Motors werden durch jeweilige Ansaugventile 11 in einer
Weise gesteuert, wie sie oben beschrieben ist. Am einzelnen Rohrbereich
des Ansaugverteilers 51 ist ein elektromagnetisches Kraftstoff-Einspritzventil 52 eingebaut.
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Wie
anhand von 6 zu sehen ist, ist das Kraftstoff-Einspritzventil 52 so
eingerichtet und aufgebaut, dass es die zwei benachbarten Ansaugkanäle von einem
Zylinder mit einer gemessenen Kraftstoffmenge speist. Spezieller
spritzt bei Betrieb des Motors das Kraftstoff-Einspritzventil 52 zwei
konisch geformte Kraftstoff-Sprühstrahlen
ein, wobei jeder einen entsprechenden Kopf des Ansaugventils 11 erreicht.
Spezieller ist die Kraftstoffeinspritzung so gearbeitet, dass ein
diametral vergrößertes,
vor deres Ende des konisch geformten Kraftstoff-Sprühstrahls einen
ringförmigen
Dichtungsbereich bedeckt, der durch den Kopf des Ansaugventils 11 definiert
ist.
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Mit
Bezug zurück
auf 5 ist mit der Zahl 51 ein Negativ-Druckregelventil
gekennzeichnet, das in einem Luftansaugdurchlass 55 installiert
ist, dessen stromabwärts
gelegenes Ende mit einer Einlassöffnung
des Ansaugverteilers 51 verbunden ist. Der Luftansaugdurchlass 55 hat
einen Luftfilter 54, der an einem stromaufwärts gelegenen
Teil des Durchlasses 55 angebracht ist. Mit der Zahl 56 ist
ein Ausströmdurchlass
gekennzeichnet, der mit Ausströmkanälen in einer
bekannten Weise verbunden ist. Der Ausströmdurchlass 56 hat
einen daran montierten Abgaskatalysator 57. Mit der Zahl 58 ist
eine Zündkerze
gekennzeichnet, die in die Verbrennungskammer des Zylinders vorsteht.
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Im
Folgenden wird eine Kraftstoff-Einspritzweise des Kraftstoff-Einspritzventils 52 beschrieben.
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Wenn
das Hubmaß des
Ansaugventils 11 durch die Funktionsweise des Mechanismus 1 zum Ändern des
Hubmaßes
und des Arbeitswinkels verringert ist, ist die Strömungsgeschwindigkeit
der Ansaugluft um den Umfang des Kopfes des Ansaugventils 11 herum
erhöht.
Wenn eine Kraftstoffeinspritzung bei hoher Luftgeschwindigkeit bewirkt
wird, wird eine Zerstäubung
des Kraftstoffes wirksam ausgeführt.
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Wenn
sich dementsprechend der Motor in einem sehr niedrigen Lastbereich
befindet, in dem jedes Ansaugventil 11 ein sehr kleines
Hubmaß annimmt,
wird einfach ein erster Kraftstoff-Einspritzmodus "FIAIVO" gebildet, ohne von
einer so genannten sekundären
Kraftstoff-Zerstäubung
abhängig
zu sein, die durch einen zweiten Kraftstoff-Einspritzmodus " FIBIVO" bewirkt wird.
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Es
ist anzumerken, dass der erste Kraftstoff Einspritzmodus "FIAIVO" einen Kraftstoff-Einspritzmodus
bedeutet, in dem der Kraftstoff-Einspritzstoß vollständig ausgeführt wird, während das Ansaugventil 11 geöffnet bleibt,
wobei der zweite Kraftstoff Einspritzmodus "FIBIVO" einen Kraftstoff-Einspritzmodus bedeutet,
in dem ein Kraftstoff-Einspritzstoß vor dem Öffnen des Ansaugventils 11 endet.
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Demzufolge
kann der Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt zwischen dem ersten Kraftstoff-Einspritzmodus "FIAIVO" und dem zweiten
Kraftstoff-Einspritzmodus "FIBIVO" entsprechend dem
Hubmaß des
Ansaugventils 11 umschalten.
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Wenn
jedoch der zweite Kraftstoff-Einspritzmodus "FIBIVO" bei einem sehr kleinen Hubmaß erzeugt
wird, kann es passieren, dass sich Kraftstofftropfen auf und um
den Ventilsitz des Ansaugventils 11 sammeln, was eine Kraftstoffzuführung zur
Verbrennungskammer vor einer ausreichenden Entwicklung der Luftgeschwindigkeit
um den Kopf des Ansaugventils 11 herum hervorrufen würde und
dazu führt,
dass Kraftstoffpartikel in einer Anfangsstufe der Kraftstoffzuführung jeweils
eine größere Größe haben.
Darüber
hinaus würde
sich auf Grund der Veränderung
der Kraftstoffmenge, die sich in jedem Zyklus am Kopf von jedem
Ansaugventil 11 gesammelt hat, der Luftströmungsbereich
um den Ventilkopf herum zwangsläufig ändern, wodurch
eine instabile Luftmenge bewirkt wird, die zur Verbrennungskammer geführt wird.
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Demzufolge
werden in einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wie anhand von 7 zu sehen
ist, der erste Kraftstoff-Einspritzmodus "FIAIVO" und der zweite Kraftstoff-Einspritzmodus "FIBIVO" entsprechend dem
Hubmaß des
Ansaugventils 11 gesteuert. Das heißt, wenn das Hubmaß kleiner
ist als ein vorgegebener Wert, wird der erste Kraftstoff-Einspritzmodus "FIAIVO" ausgeführt, wobei
der zweite Kraftstoff Einspritzmodus "FIBIVO" ausgeführt wird, wenn das Hubmaß den vorgegebenen
Wert übersteigt.
Es ist anzumerken, dass das Hubmaß des Ansaugventils 11 auf
der Basis eines Rotationswinkels der Steuerwelle 12 (siehe 1)
erfasst wird, der durch den Rotationswinkel-Sensor 14 erfasst
wird.
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Im
Folgenden wird die im ersten Ausführungsbeispiel ausgeführte Steuerung
des Kraftstoff Einspritzzeitpunktes mit Bezug auf das Ablaufdiagramm
von 8 beschrieben.
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Im
Schritt S 101 wird ein Rotationswinkel "RACS" der
Steuerwelle 12 eingelesen. Im Schritt S 102 wird beurteilt,
ob der Rotationswinkel "RACS" kleiner ist als
ein vorgegebener Wert "X" oder nicht. Wenn
JA, das heißt,
wenn der Rotationswinkel "RACS" kleiner ist als
der vorgegebene Wert "X", geht der Betriebsablauf
zum Schritt S 103 über,
um zu veranlassen, dass der erste Kraftstoff-Einspritzmodus "FIAIVO" ausgeführt wird.
Dann wird in einem Schritt S 104 ein durch den Phasenänderungsmechanismus 21 bewirkter
Phasensteuerwert (nämlich ein
vorverlegtes Maß)
eingelesen, wobei in einem Schritt S 104-1 auf der Basis sowohl
des im Schritt S 101 eingelesenen Rotationswinkels "RACS" der Steuerwelle 12 als
auch des im Schritt S 104 eingelesenen Phasensteuerwertes ein Öffnungszeitpunkt und
eine Öffnungsperiode
des Ansaugventils 11 berechnet werden. Danach wird im Schritt
S 105 die Kraftstoffeinspritzung mit Bezug auf den Öffnungszeitpunkt
und die Öffnungsperiode
des Ansaugventils 11 ausgeführt, die im Schritt S 104-1
berechnet wurden. Damit wird Kraftstoff zeitlich gesteuert in die Ansaugkanäle für eine Periode,
die der Menge der Ansaugluft entspricht, eingespritzt.
-
Wenn
dagegen NEIN im Schritt S 102, das heißt, wenn der Rotationswinkel "RACS" der Steuerwelle 12 größer als
der vorgegebene Wert "X" oder genauso groß wie dieser
ist, geht der Betriebsablauf zum Schritt S 106 über, um zu veranlassen, dass
der zweite Kraftstoff-Einspritzmodus "FIBIVO" ausgeführt wird. Wie oben erwähnt wurde,
ist der zweite Kraftstoff Einspritzmodus "FIBIVO" ein Einspritzmodus, in dem die tatsächliche
Kraftstoffeinspritzung endet, bevor das Ansaugventil 11 geöffnet wird.
Dann wird im Schritt S 107 ein durch den Phasenänderungsmechanismus 21 bewirkter
Phasensteuerwert eingelesen, wobei im Schritt S 107-1 auf der Basis sowohl
des im Schritt S 101 eingelesenen Rotationswinkels "RACS" der Steuerwelle 12 als
auch des im Schritt S 107 eingelesenen Phasensteuerwertes ein Öffnungszeitpunkt
und eine Öffnungsperiode
des Ansaugventils 11 berechnet werden. Danach wird im Schritt
S 108 die Kraftstoffeinspritzung mit Bezug auf den Öffnungszeitpunkt
und die Öffnungsperiode
des Ansaugventils 11 ausgeführt, die im Schritt S 107-1 berechnet
wurden. Das heißt,
im Schritt S 108 ist die Steuerung so gearbeitet, dass eine Kraftstoffeinspritzung
vor dem im Schritt S 107-1 berechneten Öffnungszeitpunkt des Ansaugventils 11 endet,
wobei eine anschließende
Kraftstoffeinspritzung zu einem Zeitpunkt vor einem Schließzeitpunkt
des Ansaugventils 11 durch eine Periode beginnt, die der
Menge der Ansaugluft entspricht.
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9 ist
ein Zeitdiagramm, das sowohl den ersten Kraftstoff-Einspritzmodus "FIAIVO" als auch den zweiten
Kraftstoff-Einspritzmodus "FIBIVO" mit Bezug auf die
Ar beitstakte des Motors schildert. Im Zeitdiagramm kennzeichnet
der Verweis "BDC" einen unteren Totpunkt,
wobei "TDC" einen oberen Totpunkt
und "REF" ein Bezugssignal
kennzeichnen.
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Wie
oben beschrieben ist, wird durch das Ausführen des ersten Kraftstoff-Einspritrmodus "FIAIVO", wobei das Hubmaß des Ansaugventils 11 klein ist,
die Zerstäubung
von Kraftstoff um den Dichtungsbereich des Kopfes des Ansaugventils 11,
wo die Ansaugluft eine hohe Geschwindigkeit zeigt, wirksam ausgeführt. Dementsprechend
werden eine effektive Kraftstoffverbrennung und eine stabile Steuerung des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
erreicht, die zu einem verbesserten Fahrverhalten des Motors führen. Tatsächlich wird
auf Grund der wirksamen Zerstäubung
des Kraftstoffes eine unerwünschte
Ansammlung von Kraftstofftropfen an den Innenflächen des Ansaugkanals unterdrückt oder
wenigstens minimiert. Des Weiteren wird durch Ausführen des
zweiten Kraftstoff-Einspritzmodus "FIBIVO", wobei das Hubmaß des Ansaugventils 11 groß ist, was
eine Luftströmung
mit geringer Geschwindigkeit um den ringförmigen Dichtungsbereich des
Kopfes des Ansaugventils 11 hervorruft, eine sekundäre Zerstäubung des
Kraftstoffes auf Grund der Arbeit der Wärme des Ansaugkanals und des
Ansaugventils 11 wirksam ausgeführt. Dementsprechend wird ein
homogenisiertes Luft-Kraftstoff-Gemisch erreicht.
-
In 10 und 11 wird
ein zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung geschildert.
-
In
diesem zweiten Ausführungsbeispiel
wird eine Motordrehzahl zusätzlich
als ein Parameter zur Steuerung des Kraftstoff-Einspritzzeitpunktes,
spezieller zur Steuerung des Umschaltzeitpunktes zwischen den zwei
Kraftstoff-Einspritzmodi "FIAIVO" und "FIBIVO" verwendet.
-
Wie
anhand von 10 zu sehen ist, werden in diesem
zweiten Ausführungsbeispiel
das Hubmaß des
Ansaugventils 11 und die Motordrehzahl als Parameter verwendet,
um den Umschaltzeitpunkt zu bestimmen. Das heißt, grundsätzlich wird unter einem vorgegebenen
Hubmaß des
Ansaugventils 11 der erste Kraftstoff-Einspritzmodus "FIAIVO" ausgeführt, wobei über dem
vorgegebenen Hubmaß der zweite
Kraftstoff- Einspritzmodus "FIBIVO" ausgeführt wird.
Wogegen der Umschaltpunkt, an dem der erste Kraftstoff-Einspritzmodus "FIAIVO" zum zweiten Kraftstoff
Einspritzmodus "FIBIVO" wechselt, mit dem
Anstieg der Motordrehzahl ansteigt.
-
Dies
geschieht auf Grund einer Erscheinung, bei der mit dem Anstieg der
Motordrehzahl die Geschwindigkeit der Ansaugluft in Ansaugkanal
erhöht wird,
was einen Anstieg des Hubmaßes
des Ansaugventils 11 hervorruft, das die gleiche Luftströmungsgeschwindigkeit
im Ansaugkanal gewährleistet. Wenn
der Zwischenraum zwischen dem Kopf des Ansaugventils 11 und
dem Ventilsitz so dimensioniert ist, dass er eine Drosselung der
Ansaugluft bewirkt, bleibt die Luftströmungsgeschwindigkeit im Zwischenraum
im Wesentlichen unverändert,
selbst wenn sich die Motordrehzahl ändert. Da jedoch beim Anstieg
der Motordrehzahl die Luftströmungsgeschwindigkeit
in einem Zylinder auf Grund der Verringerung der Mischungsdichte
im Zylinder erhöht
ist, wird die Zerstäubung
des Kraftstoffes gefördert.
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Im
Folgenden wird die im zweiten Ausführungsbeispiel ausgeführte Steuerung
des Kraftstoff-Einspritzzeitpunktes mit Bezug auf das Ablaufdiagramm
von 11 beschrieben.
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Im
Schritt S 111 werden ein Rotationswinkel "RACS" der
Steuerwelle 12 und die Motordrehzahl "Ne" eingelesen.
Im Schritt S 112 wird auf der Basis der Information "RACS" und "Ne" ein Bereich zum Ausführen des
ersten Kraftstoff-Einspritzmodus "FIAIVO" aus einem Bewertungsplan wie dem Plan
von 10 herausgesucht. Dann wird im Schritt S 113 beurteilt,
ob sich der Motor im herausgesuchten Bereich befindet oder nicht.
Wenn JA, das heißt,
wenn sich der Motor in einem Zustand befindet, der den ersten Kraftstoff-Einspritzmodus "FIAIVO" erfordert, geht
der Betriebsablauf zum Schritt S 114 über, um zu veranlassen, dass
der erste Kraftstoff-Einspritzmodus "FIAIVO" ausgeführt wird. Dann wird im Schritt
S 115 ein durch den Phasenänderungsmechanismus 21 bewirkter
Phasensteuerwert eingelesen, wobei im Schritt S 115-1 auf der Basis
des Rotationswinkels "RACS" der Steuerwelle 12 und
der Motordrehzahl "Ne", die im Schritt
S 111 eingelesen wurden, und dem im Schritt S 115 eingelesenen Phasensteuerwert
ein Öffnungszeitpunkt
und eine Öffnungsperiode
des Ansaugventils 11 berechnet werden. Danach wird im Schritt
S 116 die Kraftstoff einspritzung mit Bezug auf den Öffnungszeitpunkt
und die Öffnungsperiode
des Ansaugventils 11 ausgeführt, die im Schritt S 115-1
berechnet wurden. Damit wird der Kraftstoff zeitlich gesteuert in
den Ansaugkanal für eine
Periode eingespritzt, die der Menge der Ansaugluft entspricht.
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Wenn
dagegen NEIN im Schritt S 113, das heißt, wenn sich der Motor nicht
in einem Zustand befindet, der den ersten Kraftstoff-Einspritzmodus "FIAIVO" erfordert, geht
der Betriebsablauf zum Schritts S 117 über, um zu veranlassen, dass
der zweite Kraftstoff-Einspritzmodus "FIBIVO" ausgeführt wird. Dann wird im Schritt
S 118 ein durch den Phasenänderungsmechanismus 21 bewirkter
Phasensteuerwert eingelesen, wobei im Schritt S 118-1 auf der Basis
des Rotationswinkels "RACS" der Steuerwelle 12 und
der Motordrehzahl "Ne", die im Schritt
S 111 eingelesen wurden, und des im Schritt S 115 eingelesenen Phasensteuerwertes
ein Öffnungszeitpunkt
und eine Öffnungsperiode
des Ansaugventils 11 berechnet werden. Danach wird in einem
Schritt S 119 die Kraftstoffeinspritzung mit Bezug auf den Öffnungszeitpunkt
und die Öffnungsperiode
des Ansaugventils 11 ausgeführt, die im Schritt S 118-1
berechnet wurden. Das heißt,
im Schritt S 119 ist die Steuerung so gearbeitet, dass die Kraftstoffeinspritzung
vor dem im Schritt S 119-1 berechneten Öffnungszeitpunkt des Ansaugventils 11 endet,
wobei eine anschließende
Kraftstoffeinspritzung zu einem Zeitpunkt vor einem Schließzeitpunkt
des Ansaugventils 11 durch eine Periode beginnt, die der
Menge der Ansaugluft entspricht.
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Dementsprechend
wird im zweiten Ausführungsbeispiel,
wie anhand von 10 verständlich wird, der kritische
Punkt, an dem die zwei Kraftstoff-Einspritzmodi "FIAIVO" und "FIBIVO" umschalten, mit dem Anstieg der Motordrehzahl "Ne" erhöht.
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In 12 und 13 wird
ein drittes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung geschildert.
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In
diesem dritten Ausführungsbeispiel
wird ein vorverlegtes Maß der
Funktionsphase des Ansaugventils zusätzlich als ein Parameter zur
Steuerung des Kraftstoff Einspritzzeitpunktes, spezieller zur Steuerung
des Umschaltzeitpunktes zwischen den zwei Einspritzmodi "FIAIVO" und "FIBIVO" verwendet.
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Wie
anhand von 12 zu sehen ist, wird in diesem
dritten Ausführungsbeispiel
grundsätzlich
unter einem vorgegebenen Hubmaß des
Ansaugventils 11 der erste Kraftstoff-Einspritzmodus "FIAIVO" ausgeführt, wobei über dem
vorgegebenen Hubmaß der zweite
Kraftstoff-Einspritzmodus "FIBIVO" ausgeführt wird.
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Des
Weiteren wird im Modus des ersten Kraftstoff-Einspritzmodus "FIAIVO" entsprechend dem
Phasensteuerwert und dem Hubmaß des
Ansaugventils 11 der Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt so gesteuert, dass
er einen ersten Zeitpunkt-Modus, an dem die Öffnungsbewegung des Ansaugventils 11 beginnt,
oder einen zweiten Zeitpunkt-Modus
auswählt,
an dem der Kolben den oberen Totpunkt (upper dead center – UDC) im
Ansaugtakt einnimmt. Wie anhand der Zeichnung zu sehen ist, ist
der Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt in einem Bereich, wo die Funktionsphase
des Ansaugventils 11 weit vorverlegt ist, im Allgemeinen
am oberen Totpunkt (UDC) eingestellt.
-
Dies
geschieht aus den folgenden Gründen. Das
heißt,
wenn das Ansaugventil 11 die Öffnungsbewegung während eines
Ausströmtaktes
beginnt, muss ein Teil des verbrannten Gases in der Verbrennungskammer
zwangsläufig
rückwärts in den
Ansaugkanal zurückströmen. Wenn
damit in diesem Zustand eine Kraftstoffeinspritzung ausgeführt wird, wird
es unvermeidlich vorkommen, dass der Kraftstoff durch den Teil des
verbrannten Gases stromaufwärts
zurückgestoßen wird,
was darauf hinausläuft, eine
unerwünschte
Erscheinung hervorzurufen, in der sich, wie im Fall des zweiten
Kraftstoff-Einspritzmodus "FIBIVO", Kraftstofftropfen
an den Innenflächen
des Ansaugkanals oder dergleichen sammeln.
-
Um
solche unerwünschte
Erscheinung zu vermeiden, wird im dritten Ausführungsbeispiel auf der Basis
des Hubmaßes
des Ansaugventils 11 und des Phasensteuerwertes (nämlich des
vorverlegten Maßes)
des Ansaugventils 11 ein Ventilüberlappungsmaß berechnet,
so dass während
der Ventilüberlappungsperiode
die Kraftstoffeinspritzung unterdrückt wird.
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Im
Folgenden wird die im dritten Ausführungsbeispiel ausgeführte Steuerung
des Kraftstoff-Einspritzzeitpunktes mit Bezug auf das Ablaufdiagramm
von 13 beschrieben.
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Im
Schritt S 131 werden ein Rotationswinkel "RACS" der
Steuerwelle 12 und ein durch den Phasenänderungsmechanismus 21 bewirkter
Phasensteuerwert eingelesen. Im Schritt S 132 wird beurteilt, ob
der Rotationswinkel "RACS" kleiner ist als
ein vorgegebener Wert "X" oder nicht. Wenn
JA, das heißt, wenn
der Rotationswinkel "RACS" kleiner ist als
der vorgegebene Wert "X", geht der Betriebsablauf
zum Schritt S 133 über,
um zu veranlassen, dass der erste Kraftstoff-Einspritzmodus "FIAIVO" ausgeführt wird. Dann
wird im Schritt S 134 ein Korrekturplan wie der gemäß 12 ausgewählt, wobei
zur gleichen Zeit auf der Basis des Rotationswinkels "RACS" der Steuerwelle 12 und
des im Schritt S 131 eingelesenen Phasensteuerwertes eine Öffnungszeit
und eine Öffnungsperiode
des Ansaugventils 11 berechnet werden. Im Schritt S 135
wird mit Bezug auf den oben erwähnten
Korrekturplan beurteilt, ob eine Korrektur zur Änderung des Kraftstoff-Einspritzzeitpunktes zum
zweiten Zeitpunkt-Modus,
das heißt,
dem Modus, in dem der Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt am oberen Totpunkt
(UDC) des Kolbens im Ansaugtakt bewirkt wird, nötig ist oder nicht. Wenn JA,
das heißt, wenn
beurteilt wird, dass die Korrektur nötig ist, geht der Betriebsablauf
zum Schritt S 136 über,
wobei der Kraftstoff Einspritzzeitpunkt zum zweiten Zeitpunkt-Modus
hin korrigiert wird. Wogegen NEIN im Schritt S 135, das heißt, wenn
beurteilt wird, dass die Korrektur nicht nötig ist, bedeutet, dass der
Betriebsablauf zum Schritt S 137 übergeht, wobei der Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt
zu dem Zeitpunkt hin gesteuert wird, an dem das Ansaugventil 11 seine Öffnungsbewegung,
wie im Fall des oben erwähnten
ersten Ausführungsbeispiels,
beginnt.
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Wenn
NEIN im Schritt S 132, das heißt, wenn
der Rotationswinkel "RACS" größer als
der vorgegebene Wert "X" oder genauso groß wie dieser
ist, geht der Betriebsablauf zum Schritt S 138 über, um zu veranlassen, dass
der zweite Kraftstoff-Einspritzmodus "FIBIVO" ausgeführt wird, wobei zur gleichen Zeit
auf der Basis des Rotationswinkels "RACS" der Steuerwelle 12 und
des Phasensteuerwertes ein Öffnungszeitpunkt
und eine Öffnungsperiode
berechnet werden. Dann wird im Schritt S 139 die Kraftstoffeinspritzung
mit Bezug auf den Öffnungszeitpunkt
und die Öffnungsperiode
ausgeführt,
die im Schritt S 138 eingelesenen wurden. Das heißt, die
Kraftstoffeinspritzung ist so gearbeitet, dass die Kraftstoffeinspritzung
vor dem im Schritt S 138 berechneten Öffnungszeitpunkt des Ansaugventils 11 endet,
wobei eine anschließende
Kraftstoffeinspritzung zu einem Zeitpunkt vor einem Schließzeitpunkt des
Ansaugventils 11 durch eine Periode beginnt, die der Menge der
Ansaugluft entspricht.
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Dementsprechend
wird im dritten Ausführungsbeispiel,
wie anhand von 12 zu sehen ist, unter dem vorgegebenen
Hubmaß des
Ansaugventils 11 der erste Kraftstoff-Einspritzmodus "FIAIVO" ausgewählt, wobei
im Fall, in dem auf Grund einer Ventilüberlappung eine Neigung eines
Rückstroms von
verbranntem Gas zum Ansaugkanal auftritt, der Beginn der Kraftstoffeinspritzung
so gesteuert wird, dass der obere Totpunkt (UDC) des Kolbens im
Ansaugtakt angepasst wird. Damit wird der unerwünschte Rückstrom von Kraftstoff beim
Ansaugtakt vermieden.
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In 14 und 15 wird
ein viertes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung geschildert.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
ist dem oben erwähnten
dritten Ausführungsbeispiel ähnlich.
Wie anhand von 14 zu sehen ist, wird in diesem
vierten Ausführungsbeispiel
ein kritisches Hubmaß des
Ansaugventils 11 zu einer Zeit, wenn der erste Kraftstoff Einspritzmodus "FIAIVO" bewirkt wird, entsprechend dem
durch den Phasenänderungsmechanismus 21 bewirkten
Phasensteuerwert geändert.
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Das
heißt,
wenn die Ventilüberlappung
in einem Minus-Kennwert eingestellt ist, unterliegt das Innere des
Zylinders einer adiabatischen Expansion im Ansaugtakt, wobei damit
der Druck im Zylinder gesenkt wird. Wenn, wie oben beschrieben ist,
das Ansaugventil 11 ein kleines Hubmaß zeigt, ist der Arbeitswinkel
klein. Wenn damit die durch den Phasenänderungsmechanismus 21 bewirkte
Ventil-Phasensteuerung zu einer verzögerten Seite hin verschoben
ist, wird eine Minus-Ventilüberlappung
errichtetet, wobei damit die adiabatische Expansion bewirkt wird.
In diesem Fall steigt der Druckunterschied zwischen dem Ansaugkanal
und dem Zylinder an, wobei damit die Geschwindigkeit der Ansaugluft
zu der Zeit erhöht
ist, wenn das Ansaugventil 11 seine Öffnungsbewegung beginnt. Dementsprechend kann,
wie anhand von 14 zu sehen ist, das Hubmaß des ersten
Kraftstoff-Einspritzmodus "FIAIVO" an einer verzögerten Seite
erhöht
werden.
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In
einem Bereich, in dem die Funktionsphase des Ansaugventils 11 durch
den Phasenänderungsmechanismus 21 vorverlegt
ist, zeigt die Ventilüberlappung
einen Plus-Kennwert. Wenn in diesem Zustand die Phase des Ansaugventils 11 weiter
vorverlegt wird, steigt die Menge des verbrannten Gases für die interne
Abgasrückführung an,
wobei damit die auf die Ansaugluft angewandte Wärme ansteigt. Dementsprechend
wird, wie anhand von 14 zu sehen ist, die Zerstäubung von
Kraftstoff an der vorverlegten Seite sehr gefördert, wobei damit das Hubmaß für den ersten
Kraftstoff-Einspritzmodus "FIAIVO" erhöht werden
kann.
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Im
Folgenden wird die durch das vierte Ausführungsbeispiel ausgeführte Steuerung
des Kraftstoff-Einspritzzeitpunktes mit Bezug auf das Ablaufdiagramm
von 15 beschrieben.
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Im
Schritt S 151 werden ein Rotationswinkel "RACS" der
Steuerwelle 12 und ein durch den Phasenänderungsmechanismus 21 bewirkter
Phasensteuerwert eingelesen. Dann wird in einem Schritt S 152 auf
der Basis des Rotationswinkels "RACS" und des im Schritt
S 151 eingelesenen Phasensteuerwertes ein bestimmter Plan wie der
gemäß 14 ausgewählt, um
den Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt festzulegen. Danach wird im Schritt
S 153 der Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt anhand des Plans herausgesucht.
Wie im Fall der oben erwähnten
Ausführungsbeispiele
wird im Fall des zweiten Kraftstoff Einspritzmodus "FIBIVO" der Zeitpunkt des
Beginns der Kraftstoff einspritzung von dem Zeitpunkt abgeleitet,
an dem die vorherige Kraftstoffeinspritzung endet. Im vierten Ausführungsbeispiel
kann, wie anhand von 12 verständlich wird, mit dem durch
den Phasenänderungsmechanismus 21 bewirkten
Anstieg des vorverlegten Maßes
das kritische Hubmaß für den ersten
Kraftstoff-Einspritzmodus "FIAIVO" erhöht werden.
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In
der vorliegenden Erfindung ist es vorzuziehen, eine gegenwirkende
Impulsbreite zu berücksichtigen,
die unvermeidlich erzeugt wird, wenn ein Kraftstoff-Einspritzventil
betätigt
wird. Des Weiteren ist es angesichts der Tatsache, dass die Zeit
ganz wichtig ist, die gemessen wird, wenn der von einem Einspritzventil
eingespritzte Kraftstoff ein Ansaugventil erreicht, sehr vorzuziehen,
die Zeit zur Steuerung des Kraftstoff-Einspritzzeitpunktes zu berücksichtigen.
-
Obwohl
die Erfindung oben mit Bezug auf die Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht auf solche Ausführungsbeispiele,
wie sie oben beschrieben sind, beschränkt. Angesichts der obigen
Beschreibung können
verschiedene Modifikationen und Variationen solcher Ausführungsbeispiele
durch den Fachmann ausgeführt
werden.
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Wie
oben beschrieben ist, wird ein Verbrennungsmotor bereitgestellt,
der eine variable Ventilsteuervorrichtung, die ein Hubmaß eines
Ansaugventils ändert,
einen Luftansaugdurchlass, der zu einem Ansaugkanal des Motors geführt wird,
der mit dem Ansaugventil zusammengefasst ist, ein Kraftstoffeinspritzventil,
das so eingerichtet ist, dass es Kraftstoff in den Ansaugkanal einspritzt,
wobei das Kraftstoffeinspritzventil einen ersten Einspritzmodus, in
dem jeder Kraftstoffeinspritzstoß während der Öffnungsperiode des Ansaugventils
ausgeführt
wird, und einen zweiten Einspritzmodus hat, in dem jeder Kraftstoffeinspritzstoß vor dem Öffnungsvorgang
des Ansaugventils endet, und eine Steuereinheit umfasst, die es
dem Kraftstoffeinspritzventil ermöglicht, entsprechend dem Hubmaß des Ansaugventils,
das durch die variable Ventilsteuervorrichtung bewirkt wird, den
ersten oder zweiten Einspritzmodus auszuwählen.
-
Des
Weiteren wird ein Verbrennungsmotor bereitgestellt, der eine variable
Ventilsteuervorrichtung mit einem Mechanismus zum Ändern eines Hubmaßes und
eines Arbeitswinkels, der ein Hubmaß und einen Arbeitswinkel eines
Ansaugventils ändert,
und einen Phasen-Änderungsmechanismus, der
eine Funktionsphase des Ansaugventils ändert, einen Luftansaugdurchlass,
der zu einem Ansaugkanal des Motors geführt wird, der mit dem Ansaugventil
zusammengefasst ist, ein Kraftstoffeinspritzventil, das so eingerichtet
ist, dass es Kraftstoff in den Ansaugkanal einspritzt, wobei das
Kraftstoffeinspritzventil einen ersten Einspritzmodus, in dem jeder Kraftstoffeinspritzstoß während der Öffnungsperiode des
Ansaugventils ausgeführt
wird, und einen zweiten Einspritzmodus hat, in dem jeder Kraftstoffeinspritzstoß vor dem Öffnungsvorgang
des Ansaugventils endet, und eine Steuereinheit umfasst, die die variable
Ventilsteuervorrichtung und das Kraftstoff-Einspritzventil entsprechend
einem Betriebszustand des Motors steuert, wobei es die Steuereinheit dem
Kraftstoff-Einspritzventil
ermöglicht,
entsprechend dem Hubmaß und
dem Arbeitswinkel des Ansaugventils, die durch den Mechanismus zum Ändern des
Hubmaßes
und des Arbeitswinkels bewirkt wurden, den ersten oder zweiten Einspritzmodus auszuwählen.
-
Zusätzlich wird
ein Verfahren zur Steuerung eines Verbrennungsmotors bereitgestellt,
das eine variable Ventilsteuervorrichtung mit einem Mechanismus
zum Ändern
eines Hubmaßes
und eines Arbeitswinkels, der ein Hubmaß und einen Arbeitswinkel eines
Ansaugventils ändert,
und einen Phasen-Änderungsmechanismus,
der eine Funktionsphase des Ansaugventils ändert, einen Luftansaugdurchlass, der
zu einem Ansaugkanal des Motors geführt wird, der mit dem Ansaugventil
zusammengefasst ist, und ein Kraftstoffeinspritzventil aufweist,
das so eingerichtet ist, dass es Kraftstoff in den Ansaugkanal einspritzt,
wobei das Kraftstoffeinspritzventil einen ersten Einspritzmodus,
in dem jeder Kraftstoffeinspritzstoß während der Öffnungsperiode des Ansaugventils
ausgeführt
wird, und einen zweiten Einspritzmodus hat, in dem jeder Kraftstoffeinspritzstoß vor dem Öffnungsvorgang
des Ansaugventils endet. Das Verfahren umfasst die Möglichkeit
für das
Kraftstoffeinspritzventil, entsprechend dem Hubmaß des Ansaugventils,
das durch die variable Ventilsteuervorrichtung bewirkt wird, den
ersten oder zweiten Einspritzmodus auszuwählen.