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Deutschsprachige Übersetzung
der Beschreibung
der Europäischen
Patentanmeldung Nr. 03 714 989.5
des Europäischen Patents Nr. 1 485 534
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist das Verfahren, das in dem Oberbegriff
von Anspruch 1 definiert ist.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Vorrichtung,
die in dem Oberbegriff von Anspruch 8 definiert ist.
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In
dieser Anwendung ist mit Erzeugung von Antriebsenergie die Erzeugung
von zumindest Wärme, Dampf,
Unterdruck, Überdruck,
Gebläseluft
und Elektrizität
gemeint.
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In
einer Papiermühle
oder Kartonmühle
werden Wärmeenergie,
Unterdruck, Druckluft, Gebläseluft und
elektrische Energie an verschiedenen Stellen verwendet. Die verwendete
Wärmeenergie
kann in der Form von beispielsweise heißer Gebläseluft oder in der Form von
Dampf sein.
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Viel
Wärmeenergie
und Unterdruck wird speziell in der Trockenpartie der Papiermühle oder
Kartonmühle
angewendet und bei Papiermühlen
oder Kartonmühlen
des Standes der Technik bildet die Trockenpartie einen Flaschenhals.
Mit zunehmenden Geschwindigkeiten der Papiermaschine oder Kartonmaschine
muss die Trockenpartie länger
gestaltet werden, um eine ausreichende Trocknungsleistung zu erzielen.
Außerdem müssen bei
hohen Geschwindigkeiten verschiedene Laufverhaltenskomponenten angewendet
werden, wie beispielsweise Saugkästen
und Unterdruckwalzen, das heißt
sogenannte VAC-Walzen, um das Laufverhalten zu verbessern. Derartige
Laufverhaltenskomponenten der unterschiedlichen Arten werden sowohl
bei der Trockenpartie als auch beispielweise bei der Formerpartie
und bei der Pressenpartie angewendet.
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In
der Trockenpartie von Papiermühlen
oder Kartonmühlen
des Standes der Technik wird das Papier oder der Karton herkömmlich durch
Trocknungszylinder getrocknet, die Dampf als ihre Wärmequelle
verwenden. Der erforderliche Dampf wird üblicherweise in einer separaten
Dampferzeugungsanlage produziert, die in Verbindung mit der Papiermühle oder
Kartonmühle
angeordnet ist. Die fragliche Anlage kann eine Anlage sein, die
lediglich Dampf produziert, oder eine Anlage sein, die sowohl Dampf
als auch Elektrizität
produziert. Die Trockenpartie der Papiermühle oder Kartonmühle, die
das Zylindertrocknen anwendet, ist üblicherweise so aufgebaut,
dass jede zweite Walze ein erwärmter
Trocknungszylinder ist, während
jede zweite Walze eine VAC-Walze ist. Hierbei läuft die Bahn entlang einer
Zickzackbahn von dem Trocknungszylinder zu der VAC-Walze und von
der VAC-Walze zu dem Trocknungszylinder.
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Der
Unterdruck, der in der Papiermühle
oder Kartonmühle
benötigt
wird, wird üblicherweise
durch mehrere separate Unterdruckpumpen erzeugt. Diese Unterdruckpumpen
haben eine große
physikalische Größe und der
Antriebsmotor von jeder Unterdruckpumpe ist von der Hochleistungsart
und somit auch ein großer Elektromotor.
Der Wirkungsgrad (Koeffizient der Effizienz) von derartigen Unterdruckpumpen
ist sehr gering, wodurch es sehr kostspielig ist, den Unterdruck
zu erzeugen.
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Bei
einer Papiermühle
oder Kartonmühle
wird Druckluft beispielsweise bei den Bahnübertragungen und beim Aufführen und
auch bei verschiedenen Teilen einer Druckluftanlage verwendet. Druckluft
wird außerdem
für ein
Erzeugen eines Unterdrucks beispielsweise bei verschiedenen Gebläsesaugkästen angewendet. Ein
Unterdruck wird an derartigen Orten erzeugt, bei denen dies unter
Anwendung von Druckluft möglich
ist, da die Erzeugung von Unterdruck durch Unterdruckpumpen sehr
kostspielig ist. Die Druckluft wird durch separate Kompressoren
erzeugt, deren Antriebsmotor ein Elektromotor sein kann.
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Bei
den jüngsten
Trockenpartielösungen
der Papiermühlen
oder Kartonmühlen
des Standes der Technik wird ein Trocknen durch sogenannte Aufpralltrockeneinheiten
verstärkt.
Die Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung hat derartige Aufpralltrockeneinheiten
unter ihrer Markenbezeichnung OptiDry auf den Markt gebracht. Das
Papier wird zu der Außenfläche von
dem Mantel der VAC-Walze gebracht, die einen relativ großen Durchmesser
hat, wo es sich um annähernd
eine ganze Umdrehung bewegt. Außerdem
sitzt in Verbindung mit der Außenfläche der
VAC-Waze zumindest eine Aufpralleinheit, die verwendet wird, um
Gebläseluft
bei einer ungefähren
Temperatur von 350°C
gegen die Bahnoberfläche
bei einer ungefähren
Geschwindigkeit von 90 m/s zu blasen. Die Aufpralleinheit hat einen
Brenner, einen Gebläselüfter und
eine Menge an elektrischer Technologie. Die Verbrennungsgase von
dem Brenner der Aufpralleinheit werden durch einen Gebläselüfter zu
der Bahnoberfläche
geblasen. Ein vorteilhafter Brennstoff wie beispielsweise Erdgas
kann als die Energiequelle für
den Brenner der Aufpralleinheit verwendet werden. Eine Unterdruckpumpe
wird verwendet, um den Unterdruck für die VAC-Walze der Aufpralltrockeneinheit
zu erzeugen.
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Nachstehend
sind einige Veröffentlichungen
des Standes der Technik aufgezeigt, die Papiermühlen oder Kartonmühlen zeigen,
die das Aufprallen anwenden. Anhand dieser Bezugnahmen sind die
betreffenden Veröffentlichungen
in der vorliegenden Anmeldung umfasst.
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Das
Patent
FI 104 100 der
Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung zeigt eine integrierte
Papiermaschine, die ein Aufprallen bei dem Trocknen von Papier anwendet.
Die Veröffentlichung
zeigt eine Vortrockenpartie, die durch einen Saugzylinder, der einen
perforierten Mantel und einen Durchmesser von 8 bis 20 m hat, und
durch eine verbundene Aufprallvorrichtung ausgebildet ist. Es wird
außerdem
in der Veröffentlichung
auf eine ebene Vortrockenpartie verwiesen, die mit einem Aufprallen
ausgestattet ist, und auf eine Vortrockenpartie der Condebelt-Art.
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Das
Patent
US 6 101 735 der
Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung zeigt mehrere unterschiedliche
Trockenpartien einer Papiermaschine, die ein Aufprallen anwenden.
Die Veröffentlichung
zeigt eine ebene Aufpralltrockenpartie und eine Trockenpartie, wobei
Aufpralleinheiten in Verbindung mit Trocknungszylindern mit großem Durchmesser
sitzen.
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Die
Patentanmeldung
FI 20002628 der
Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung zeigt eine Trockenpartie
bei einer Papiermaschine oder Kartonmaschine, die ein Aufprallen
anwendet. Dabei werden eine Saugwalze, die einen großen Durchmesser
vorzugsweise über
10 m hat, und Aufpralleinheiten verwendet, die in Verbindung mit
dieser sitzen.
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Das
Patent
US 5 306 395 der
Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung zeigt für seinen
Teil eine Tissuemaschine, die eine Saugwalze mit einem großen Durchmesser
und ein Aufprallen anwendet. Hierbei ist die Pressenpartie der Tissuemaschine
durch eine sogenannte TAD-Vortrockenpartie ersetzt worden. Die TAD-Vortrockenpartie
wird gebildet durch eine Saugwalze mit einem großen Durchmesser und eine Aufpralleinheit
sitzt in Verbindung mit dieser. Die Aufpralleinheit wird verwendet,
um heiße
Luft durch die Bahn zu blasen, die an der Saugwalzenoberfläche läuft. Von
der TAD-Vortrockenpartie
wird die Bahn weiter zu der Oberfläche eines Glättzylinders
bewegt. In Verbindung mit dem Glättzylinder
sitzt außerdem
eine Aufpralleinheit, die verwendet wird, um heiße Luft gegen die Bahn zu blasen.
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Bei
Papiermühlen
oder Kartonmühlen
des Standes der Technik wird folgendes benötigt, damit sich die vorstehend
erwähnten
Funktionen ergeben:
- – eine Dampferzeugungsanlage
zusammen mit den zugehörigen
Systemen zum Erzeugen von Dampf,
- – Unterdruckpumpen
zum Erzeugen eines Unterdrucks, Antriebsmotoren für die Unterdruckpumpen,
das heißt
Elektromotoren, Steuersysteme und Schmiersysteme,
- – Kompressoren
zum Erzeugen von Druckluft für
eine periphere Anlage,
- – Brenner
und Gebläselüfter für die Aufpralleinheiten,
elektrische Antriebe für
die Gebläselüfter mit
Steuerungen, Stromquellen etc.
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Papiermühlen oder
Kartonmühlen
des Standes der Technik benötigen
somit viele separate Systeme, um die vorstehend erwähnten Funktionen
zu erzeugen. Separate Systeme sind kostspielig, sie gestalten das System
kompliziert und sie enthalten eine Menge an Details, bei denen ein
Fehler auftreten kann und die Wartung erforderlich machen. Außerdem treten
Energieverluste in sämtlichen
der vorstehend erwähnten
Systemen auf, was zu einem schlechteren Gesamtwirkungsgrad und somit
zu einer schlechteren Wirtschaftlichkeit für das System führt.
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Die
hauptsächlichen
kennzeichnenden Merkmale des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung sind
in dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 aufgezeigt.
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Die
hauptsächlichen
kennzeichnenden Merkmale der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung sind
in dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 8 aufgezeigt.
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Die
Lösung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist für
eine Verwendung bei sämtlichen
der vorstehend erwähnten
Papiermühlen
oder Kartonmühlen
des Standes der Technik geeignet.
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Durch
die Lösung
gemäß der vorliegenden
Erfindung werden sämtliche
vorstehend aufgeführte
Systeme, die bei den Lösungen
des Standes der Technik verwendet werden, durch einen Turbinenverbrennungsmotor
ersetzt. Die Strahlturbine ist dazu in der Lage, die vorstehend
erwähnten
Funktionen mit einem Wirkungsgrad zu erzeugen, der gegenüber den
derzeitigen Systemen beträchtlich überlegen
ist. Außerdem
sind annähernd
sämtliche
bei dem System auftretende Verluste intern, das heißt die gesamte
von dem Brennstoff abgeleitete Energie endet entweder als Wärmeenergie
oder Bewegungsenergie zur Unterstützung des Prozesses.
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Die
nachtstehend dargelegte Tabelle zeigt einen Vergleich zwischen den
Produktionswerten einer OptiDry-Aufpralleinheit,
die durch die Anmeldung unter vorliegenden Patentanmeldung vorgesehen
ist, und jenen des Turbinenverbrennungsmotors der By-pass-Art der
General Electric Company, der unter der Modellbezeichnung CF6-80C2
bekannt ist. Dieser Turbinenverbrennungsmotor wird im Allgemeinen
beispielsweise bei dem Flugzeug MD11 angewendet. Jedoch ist die
vorliegende Erfindung nicht in irgendeiner Weise lediglich auf einen
Turbinenverbrennungsmotor der By-pass-Art beschränkt, sondern der Turbinenverbrennungsmotor kann
von einer beliebigen Art sein. Ein Turbinenverbrennungsmotor der
By-pass-Art kann für
einige Anwendungen geeignet sein, wohingegen ein Turbinenverbrennungsmotor
ohne By-pass-Strömung für andere
Anwendungen geeignet sein kann. In einigen Situationen kann es ebenfalls
von Vorteil sein, eine Nachverbrennung anzuwenden.
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Die
Tabelle zeigt, dass der Volumenstrom von den Verbrennungsgasen von
einem Turbinenverbrennungsmotor CF6-80C2 ungefähr das Vierfache von dem Volumenstrom
der OptiDry-Aufpralleinheit beträgt. Auch
benötigt
der Turbinenverbrennungsmotor keinerlei separate Gebläselüfter zum
Erzeugen des Volumenstroms. Außerdem
ist die Temperatur von dem Turbinenverbrennungsmotor CF6-80C2 um 200 bis 250° höher als
die Temperatur der OptiDry-Einheit. Durch grobes Abschätzen kann
die Zunahme bei der Trocknungseffizienz aufgrund der höheren Temperatur
bei ungefähr
35% abgeschätzt
werden. Durch die Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung mit
der OptiDry-Aufpralleinheit ausgeführte Testläufe zeigen, dass bei einem
Temperaturbereich von 150 bis 350°C
die Trocknungseffizienz im Wesentlichen linear abhängig ist
von der Temperatur der Aufprallluft der Aufpralleinheit. Es ist
wahrscheinlich, dass diese lineare Abhängigkeit sich nicht direkt
den ganzen Weg zu den Temperaturen des Turbinenverbrennungsmotors
von 550 bis 600°C
fortsetzt, und aus diesem Grund wird die Anlage bei der Abschätzung angewendet,
dass die Zunahme der Trocknungseffizienz ungefähr die Hälfte der Zunahme der Temperatur
sein kann.
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Auf
der Grundlage des vorstehend Genannten kann angenommen werden, dass
bei einer groben Abschätzung
der vorstehend erwähnte
Turbinenverbrennungsmotor CF6-80C2 soviel Trocknungsenergie erzeugt
wird wie ungefähr
in 9 OptiDry-Aufpralleinheiten.
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Der
Unterdruck, der durch die VAC-Walzen und durch die anderen Laufverhaltenskomponenten
benötigt
wird, wird von der Saugseite des Turbinenverbrennungsmotors erhalten.
Bei der Flugzeuganwendung ist es die Aufgabe, die Lufteinlassringe
von Verbrennungsmotoren in einer derartigen Weise zu optimieren,
dass der sich ergebende Saugvorgang (Unterdruck) so gering wie möglich ist.
Der Luftring hat einen Wirkungsgrad von ungefähr 0,95 das heißt dass
ein normaler Luftdruck von 0,95* an dem Lufteinlassring vorhanden
ist. Wenn der Normaldruck 101,3 kPa beträgt, ist ein Unterdruck von
ungefähr
5 kPa an dem Saugring vorhanden. Bei VAC-Walzen gibt es einen typischen
Unterdruck von 2 kPa, somit ist es mit dem Volumenstrom des Turbinenverbrennungsmotors
möglich,
in angemessener Weise den gesamten Unterdruck zu erzeugen, der in
der Papiermühle
oder Kartonmühle
benötigt
wird. Die Erzeugung von dem Unterdruck führt nicht zu irgendeinem verringerten
Gesamtwirkungsgrad bei dem gesamten Prozess, da das Drosseln der
Strömung
von dem Turbinenverbrennungsmotor für seinen Teil die Turbinenauslasstemperatur
erhöht.
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Der
Turbinenverbrennungsmotor wird bei einem Flugzeug verwendet, um
Schubkraft zu erzeugen und außerdem
um Druckluft zu erzeugen. Die erforderliche Druckluft wird hierbei
von dem Turbolader des Verbrennungsmotors abgeleitet. Die Druckverhältnisse
(Druck bei dem Turbolader/Umgebungsdruck) sind ziemlich hoch bei
heutigen Verbrennungsmotoren, in typischer Weise 20 bis 30, das
heißt,
diese sind Mehrfachverhältnisse
im Vergleich zu dem Druckluftnetzwerk einer normalen Papiermühle oder
Kartonmühle.
Da das Luftvolumen von dem Turbinenverbrennungsmotor sehr hoch ist, ändert sich
das Druckverhältnis
des Turbinenverbrennungsmotors überhaupt
kaum selbst obwohl ein Druckluftvolumen, das durch die Papiermühle oder
Kartonmühle
benötigt
wird, von dem Turbolader abgeleitet wird.
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Die
heiße
Luft, die von der Aufpralleinheit zurückkehrt, kann zu einem Dampfgenerator
(oder zu einem Boiler) genommen werden, wodurch Wärmeenergie
in Dampf gespeichert werden kann, der für seinen Teil verwendet wird,
um die Trocknungszylinder der Trockenpartie in der Papiermühle oder
Kartonmühle
zu erwärmen. Bei
der OptiDry-Aufpralleinheit ist die Temperatur der Rückkehrluft
typischer Weise um ungefähr
100°C geringer
als die Temperatur der Luft, die in die Einheit geblasen wird, das
heißt
ungefähr
250°C, was
zum Erzeugen von Dampf ausreichend ist. Wenn eine höhere Temperatur
für die
in die Einheit geblasene Luft verwendet wird, ist die Temperatur
der Rückkehrluft
ebenfalls höher,
und die Erzeugung von Dampf ist effizienter. Die Wärme kann
außerdem
aus dem Kondensat wiedergewonnen werden, das von den Trocknungszylindern
zurückkehrt-,
beispielsweise durch die Anwendung einer Wärmepumpe.
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Es
ist als solches bei Turbinenkraftwerken bekannt, Dampf mit der Hilfe
von Verbrennungsgasen des Turbinenverbrennungsmotors zu erzeugen.
Die Verbrennungsgase von dem Turbinenverbrennungsmotor werden zum
Erzeugen von Dampf verwendet, der für seinen Teil verwendet wird,
um eine Dampfturbine zu drehen. Die Dampfturbine wiederum dreht
einen Generator, der zum Erzeugen von Elektrizität verwendet wird. Der abgekühlte Dampf,
der von der Dampfturbine zurückkehrt,
wird weiterverwendet, um Fernwärme
zu erzeugen. Ein Wirkungsgrad von über 90% kann bei derartigen
Kraftwerken als ein Schätzwert
erreicht werden.
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Somit
kann der Turbinenverbrennungsmotor ebenfalls als die Antriebsquelle
des Generators verwendet werden, wodurch die durch die Papiermühle oder
Kartonmühle
benötigte
Elektrizität
in der bei Turbinenkraftwerken bekannten Art und Weise erzeugt werden
kann.
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Mehrere
Vorteile können
im Vergleich zu den Lösungen
des Standes der Technik durch die Anwendung der erfindungsgemäßen Lösung erreicht
werden.
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Aufgrund
der hohen Trocknungseffizienz der erfindungsgemäßen Lösung kann die Trockenpartie
der Papiermaschine oder Kartonmaschine bedeutsam um 30 bis 50% als
ein Schätzwert
im Vergleich zu einer Trockenpartie verkürzt werden, die mit Aufpralleinheiten
des Standes der Technik ausgestattet ist. Aufgrund der verkürzten Trockenpartie
benötigt
die Papiermühle
oder Kartonmühle
ein kleineres Gebäude.
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Das
erfindungsgemäße System
ist einfach. Ein Teil der Anlage das heißt ein Turbinenverbrennungsmotor
kann verwendet werden, um Wärme
zum Erzeugen des Erwärmens
und des Dampfs, der Gebläseluft, des
Unterdrucks, der Druckluft und außerdem der elektrischen Energie,
sofern benötigt,
zu erzeugen.
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Das
System gemäß der vorliegenden
Erfindung ist außerordentlich
effizient. Mit einem Turbinenverbrennungsmotor ist es möglich, Gebläseluft beispielsweise
in die Aufprallhauben hinein zu erzeugen, die oberhalb von sämtlichen
VAC-Walzen in der Trockenpartie montiert sind.
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Das
System gemäß der vorliegenden
Erfindung hat einen hohen Wirkungsgrad. Annähernd sämtliche Verluste sind innerhalb
des Systems das heißt
fast die gesamte Energie, die von dem Brennstoff freigegeben wird,
endet zum Nutzen des Prozesses. Der Wirkungsgrad von dem Turbinenverbrennungsmotor
ist hoch und er verbrennt den Brennstoff bei höheren Temperaturen als die
Aufpralleinheiten des Standes der Technik. Der Gesamtwirkungsgrad
von dem System kann weiter verbessert werden, indem die rezirkulierende
Luft von der Aufpralleinheit für
die Erzeugung von Dampf und in dieser Weise beispielsweise für ein Erwärmen der
Trocknungszylinder genutzt wird.
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Das
System gemäß der vorliegenden
Erfindung ist schnell einstellbar. Eine schnelle Einstellbarkeit
ermöglicht
sofortige Sortenwechsel und auch einen schnellen Start und ein schnelles
Herunterfahren.
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Die
Einstellbarkeit von dem System gemäß der vorliegenden Erfindung
ist einfach. Bei einem Turbinenverbrennungsmotor der By-pass-Art
kann die Temperatur und die Gebläseleistung
unabhängig
voneinander eingestellt werden durch ein Steuern der By-pass-Strömung und/oder
der Kraftstoffzufuhr.
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Das
System gemäß der vorliegenden
Erfindung benötigt
weniger Raum als die Lösungen
des Standes der Technik. Bei einer groben Abschätzung ist der Raumbedarf vom
Turbinenverbrennungsmotor gleich demjenigen einer Unterdruckpumpe
des Standes der Technik, die einen Unterdruck für VAC-Walzen erzeugt. Das Verhältnis zwischen
der Effizienz und dem Gewicht von dem Turbinenverbrennungsmotor
ist besser als bei jeder bekannten Lösung. Die Investitionskosten
von der Papiermühle
oder Kartonmühle
sind verringert aufgrund des verringerten Bedarfs an Hallenraum
und außerdem
aufgrund der Einsparungen von den beseitigten Systemen.
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Bei
dem System gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es möglich,
mehrere gasförmige
und flüssige Brennstoffe
anzuwenden, da der Turbinenverbrennungsmotor nicht auf irgendeinen
Brennstoff beschränkt
ist.
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Das
System der vorliegenden Erfindung ist sehr geeignet für ein Modernisieren
von alten Papiermühlen
und Kartonmühlen.
Der Turbinenverbrennungsmotor kann sich beispielsweise an dem Ort
von einer beseitigten Unterdruckpumpe befinden und er kann mit Leichtigkeit
mit dem Druckluftnetzwerk der Mühle
und mit ihrem Unterdrucknetzwerk verbunden werden. Es ist ebenfalls
leicht, ein Netzwerk für
ein Übertragen
von Verbrennungsgasen zu den Aufpralltrockeneinheiten und zu der
Dampferzeugungsanlage aufzubauen.
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Der
Turbinenverbrennungsmotor für
eine Verwendung bei dem System gemäß der vorliegenden Erfindung
ist sehr zuverlässig
im Betrieb.
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Die
Steuer- und Messsysteme von dem Turbinenverbrennungsmotor, die bei
dem System gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, sind bereits entwickelt worden. Eine
Turbinenverbrennungsmotoranlage wird weit verbreitet bei der Luftfahrt
und bei Kraftwerken angewendet.
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Das
zentralisierte System gemäß der vorliegenden
Erfindung ist vom Gesichtspunkt der Geräuschminderung auch vorteilhafter.
Eine Geräuschquelle
das heißt
der Turbinenverbrennungsmotor ist leichter einzukapseln und/oder
abzuschirmen als mehrere Geräuschquellen,
die sich an verschiedenen Orten um die Mühle herum befinden.
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Es
ist eine weltweite Wartungsorganisation für den Turbinenverbrennungsmotor
vorhanden, der bei dem System gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet wird.
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Die
Lösung
gemäß der vorliegenden
Erfindung verringert die Energiekosten der Papiermühle oder Kartonmühle. Die
jährlichen
Energiekosten von einer Papiermaschine des Standes der Technik sind
gemäß der vorliegenden
Tabelle bei einer groben Abschätzung
wie folgt aufgeteilt:
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Von
dieser jährlichen
Menge an elektrischer Energie von 187 GWh werden ungefähr 33,5
bei den Elektromotoren der Unterdruckpumpen der Papiermühle oder
Kartonmühle
verbraucht, werden 16,7 bei den Antriebsmotoren der Luftsysteme
verbraucht und werden 5,4% bei den Antriebsmotoren der Trockenpartie
verbraucht.
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Bei
der Lösung
gemäß der vorliegenden
Erfindung werden keine Unterdruckpumpen benötigt, sind die Luftsysteme
erheblich vereinfacht und ist die Trockenpartie erheblich verkürzt. Wenn
der Bedarf an Antriebsmotoren bei den Luftsystemen und bei der Trockenpartie
um die Hälfte
verringert ist und sämtliche
Unterdruckpumpen beseitigt sind, wird der jährliche Verbrauch an elektrischer
Energie um ungefähr
2 Millionen Euro verringert.
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Indem
die Trockenpartie hauptsächlich
durch OptiDry-Einheiten
ausgeführt
ist und indem die Lösung gemäß der vorliegenden
Erfindung dabei angewendet wird, werden Einsparungen bei den Investitionskosten im
Vergleich zu der herkömmlichen
Papieranlage oder Kartonanlage, die ein Zylindertrocknen anwendet,
erreicht. Das erforderliche Hallengebäude ist kürzer, die Anzahl an Trocknungszylindern
und zugehörigen VAC-Walzen
kann minimal gestaltet werden und es wird keine separate Unterdruckanlage
benötigt.
Zusätzliche
Kosten ergeben sich aus der Aquisition von OptiDry-Einheiten und
dem Turbinenverbrennungsmotor.
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Nachstehend
ist eine Lösung
gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
jedoch soll die vorliegende Erfindung nicht allein auf die hierbei
aufgezeigten Einzelheiten beschränkt
sein.
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1 zeigt
eine schematische Ansicht von dem Vorwärtsende einer Papier- oder
Kartonproduktionslinie.
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2 zeigt
eine schematische Ansicht von den Endstückende der in 1 gezeigten
Papier- oder Kartonproduktionslinie.
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3 zeigt
eine schematische Ansicht von der Lösung gemäß der vorliegenden Erfindung,
die bei der in den 1 und 2 gezeigten
Papier- oder Kartonproduktionslinie angewendet ist.
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Die 1 und 2 zeigen
eine Papier- oder Kartonproduktionslinie, bei der die Lösung gemäß der vorliegenden
Erfindung angewendet werden kann. Die Linie hat in der Bahnlaufrichtung
einen Stoffauflaufkasten 100, einen Jawformer 200,
eine Pressenpartie 300, eine Trockenpartie 400 und
einen Endkalander 500.
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1 zeigt
das Vorwärtsende
der Linie das heißt
den Stoffauflaufkasten 100, der Jawformer 200 und die
Pressenpartie 300. Der Stoffauflaufkasten 100 kann
von beliebiger Art an Stoffauflaufkasten sein, der für den Jawformer
geeignet ist. In dem Jawformer 200 befinden sich eine erste
Siebschleife 201 und eine zweite Siebschleife 202,
zwischen denen eine im Wesentlichen vertikale Formerzone ausgebildet
ist. In dem Stoffauflaufkasten 100 wird der Halbstoff in
einen Spalt zugeführt,
der durch die erste 201 und die zweite Siebschleife 202 ausgebildet
ist, zwischen der Formerspalte 203, die die erste Entwässerungseinheit
ausbildet, und der Brustwalze 204. In der Formerzone ist
eine zweite Entwässerungseinheit 207 innerhalb
der ersten Siebschleife 201 angeordnet und ist eine dritte
Entwässerungseinheit 206 innerhalb
der zweiten Siebschleife 202 angeordnet. Die Entwässerungseinheiten 203, 206, 207 werden
verwendet, um Wasser aus der Bahn zu entfernen und zum Verbessern
des Ausbildens der auszubildenden Bahn. An dem Ende der Formerzone
wird die Laufrichtung der ausgebildeten Bahn mit der Hilfe des Unterdrucks
einer Saugwalze 205 umgekehrt, die innerhalb der zweiten
Siebschleife 202 angeordnet ist, wobei der Saugvorgang
verwendet wird, um die Bahn von dem ersten Sieb 201 zu
lösen und
sie an dem zweiten Sieb 202 anzubringen, wobei gestützt an diesem
die Bahn zu einem Aufnahmepunkt P übertragen wird, an dem die
Bahn von dem zweiten Sieb 202 durch eine Aufnahmesaugwalze 303 gelöst wird
und sie gestützt
von dem ersten Pressenfilz 301 das heißt der Aufnahmefilz zu der
Pressenpartie 300 befördert
wird.
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Nach
dem Aufnahmepunkt P wird die Bahn an der Bodenfläche des ersten Pressenfilzes 301 durch den
inneren Saugkasten 307 der ersten Pressenfilzverbindung 310 der
Pressenpartie 300 angebracht gehalten und sie wird zwischen
den ersten oberen Pressenfilz 301 und den zweiten unteren
Pressenfilz 302 genommen, wobei die Bahn in einen ersten
Pressenspalt N1 läuft.
Der erste Pressenspalt N1 ist ein Langspalt, der durch eine untere
Schuhwalze 306, die mit einem Belastungsschuh und einem
Filzmantel ausgestattet ist, und durch eine obere Gegenwalze 305,
die mit eine entkernten Oberfläche
versehen ist, ausgebildet ist. Nach dem ersten Pressenspalt N1 wird
die Bahn von dem ersten Pressenfilz 301 an einem ersten Übertragungspunkt
S1 mit der Hilfe des Unterdrucks einer ersten Übertragungssaugwalze 304,
die sich im Inneren der zweiten Pressenfilzverbindung 302 befindet,
gelöst
und sie wird an den zweiten Pressenfilz 302 angebracht.
Dann wird die Bahn gestützt
von dem zweiten Pressenfilz 302 zu einem zweiten Übertragungspunkt
S2 übertragen,
an dem die Bahn von dem zweiten Pressenfilz 302 mit der
Hilfe des Unterdrucks einer zweiten Übertragungssaugwalze 313,
die sich im Inneren der dritten Pressenfilzverbindung 311 befindet,
gelöst
wird, und sie wird an den dritten Pressenfilz 311 angebracht.
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Nach
dem zweiten Übertragungspunkt
S2 der Pressenpartie 300 wird die Bahn an der unteren Fläche von
dem dritten Pressenfilz 311 mit der Hilfe eines inneren
Saugkastens 317 von der dritten Pressenfilzverbindung 311 angebracht
gehalten und sie wird in einen zweiten Pressenspalt N2 befördert. Die
Bahn läuft
in dem zweiten Pressenspalt N2 zwischen dem dritten oberen Pressenfilz 311 und
dem unteren Übertragungsfilz 312. Der
zweite Pressenspalt N2 ist ein Langspalt, der durch eine obere Schuhwalze 316,
die mit einem Belastungsschuh und einem Filzmantel ausgestattet
ist, und durch eine untere Gegenwalze 315, die mit einer
entkernten Oberfläche
versehen ist, ausgebildet ist. Nach dem zweiten Pressenspalt N2
wird die Bahn von dem dritten Pressenfilz 311 gelöst und sie
wird gestützt
von dem Übertragungsfilz 312 zu
einem dritten Übertragungspunkt S3
befördert,
an dem die Bahn von dem Übertragungsfilz 312 mit
der Hilfe des Unterdrucks von einer vierten Übertragungssaugwalze 410 gelöst wird,
die sich im Inneren der Trocknungssiebverbindung 419 der
ersten Trocknungszylindergruppe R1 der Trockenpartie 400 befinden.
Dann wird die Bahn gestützt
von dem erwähnten
Trocknungssieb 419 in die Trockenpartie 400 befördert.
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2 zeigt
das Endstückende
der in 1 gezeigten Linie das heißt die Trockenpartie 400 und
den Endkalander 500. Lediglich das Vorwärtsende von der Trockenpartie 400 ist
gezeigt, wobei die einen Einzelsiebzug anwendende erste Trocknungszylindergruppe
R1 gezeigt ist und auch die folgende Aufpralltrockeneinheit PK und
die folgende zweite Trocknungszylindergruppe R2, die einen Einzelsiebzug
anwendet. Die erste Trocknungszylindergruppe R1 ist eine Trocknungszylindergruppe
R1, die nach unten offen ist und bei der die erwärmten Trocknungszylinder 411, 413, 413, 414 an
der Oberseite sind, während
die Saugbefestigungswalzen 415, 416, 417 an
der Unterseite sind.
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Die
Bahn wird in die Trockenpartie 400 gestützt durch das Trocknungssieb 419 von
der ersten Trocknungszylindergruppe R1 gebracht. Dann läuft die
Bahn entlang einer Zickzackbahn zwischen den Trocknungszylindern 411, 412, 413, 414 und
den Saugbefestigungswalzen 415, 416, 417 der
ersten Trocknungszylindergruppe R1.
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Von
dem letzten Trocknungszylinder 414 der ersten Trocknungszylindergruppe
R1 bewegt sich die Bahn an dem Kontaktpunkt zwischen dem Trocknungszylinder 414 und
dem Trocknungssieb 429 der Aufpralltrockeneinheit PK weiter
zu einem Trocknungssieb 429 der Aufpralltrockeneinheit
PK, wobei gestützt
von diesen die Bahn sich weiter zu einem Saugzylinder 420 bewegt,
der einen großen
Durchmesser, vorzugsweise in einem Durchmesserbereich von 3 ...6
m, hat und der sich unter der Bodenebene der Papiermaschinenhalle befindet.
Die Bahn wird an der Außenfläche von
dem Trocknungssieb 429, das sich um den Saugzylinder 420 herum
bewegt, mit der Hilfe des Unterdrucks von dem Saugzylinder 420 angebracht
gehalten. An dem Saugzylinder 420 ist die Bahn, die sich
an der äußeren Fläche des
Trocknungssiebes 429 der Aufpralltrockeneinheit weiterbewegt,
einem Aufprall durch Aufpralleinheiten 420a und 420b ausgesetzt,
die in Verbindung mit dem Saugzylinder 420 sitzen.
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Von
dem Saugzylinder 420 kehrt die Bahn gestützt von
dem Trocknungssieb 429 der Aufpralltrockeneinheit zurück, wobei
sie sich oberhalb der Bodenebene der Papiermaschinenhalle bewegt,
und sie bewegt sich an dem Kontaktpunkt zwischen dem Trocknungssieb 429 der
Aufpralltrockeneinheit und dem Trocknungszylinder 421 weiter
zu der Oberfläche
des Trocknungszylinders 421. Von der Oberfläche des
Trocknungszylinders 421 bewegt sich die Bahn weiter zu
dem Kontaktbereich zwischen dem Trocknungssieb 439 der
zweiten Trocknungszylindergruppe R2 und dem Trocknungszylinder 421,
wo die Bahn sich weiter zu dem Trocknungssieb 439 der zweiten
Trocknungszylindergruppe R2 und weiter zu der ersten Saugbefestigungswalze 434 der zweiten
Trocknungszylindergruppe R2 bewegt. Dann bewegt sich die Bahn entlang
einer Zickzackbahn zwischen den Trocknungszylindern 431, 432, 433,
die sich in der oberen Reihe der zweiten Trocknungszylindergruppe
R2 befinden, und den Saugbefestigungswalzen 434, 435, 436, 437,
die sich in der unteren Reihe befinden.
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Der
zweiten Trocknungszylindergruppe R2 kann eine geeignete Anzahl an
Trocknungszylindergruppen folgen, die einen Einzelsiebzug anwenden,
wobei zwischen ihnen Aufpralltrockeneinheiten PK sich befinden können.
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Von
der letzten Trocknungszylindergruppe der Trockenpartie wird die
Bahn zu dem Endkalander 500 übertragen, bei dem die Bahn
kalendriert wird. Der Kalander kann einen oder mehrere Kalendrierspalte
Nc haben, und die Kalendrierspalte können Walzenspalte oder Langspalte
sein. Hierbei ist der Endkalander 500 ein Langspaltkalander,
der durch eine obere Schuhwalze 501 und eine untere Thermowalze 502 ausgebildet
ist. Von dem Endkalander 500 wird die Bahn zu einem (in
den Zeichnungen nicht gezeigten) Aufroller genommen, an dem die
Bahn zu Maschinenrollen gestaltet wird.
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3 zeigt
eine Lösung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die bei der in den 1 und 2 gezeigten
Papier- oder Kartonproduktionslinie angewendet ist. Von der Papier-
oder Kartonproduktionslinie zeigt 3 lediglich
den Saugzylinder 420 der Aufpralltrockeneinheit PK, die
zugehörigen
Aufpralleinheiten 420a, 420b und auch die direkt
verbundenen Trocknungszylinder 414, 421.
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Ein
Turbinenverbrennungsmotor 10 dreht einen Generator 20,
der Elektrizität
E für die
Netzversorgung der Papiermühle
oder Kartonmühle
und/oder für
die Belieferung des öffentlichen
Netzes erzeugt. Die Verbrennungsgase G1 der Turbine 10 werden
in die Aufpralleinheiten 420a, 420b der Anblasaufpralltrockeneinheit
PK in der Trockenpartie 400 der Papiermühle oder Kartonmühle geleitet.
Die Aufpralleinheiten 420a, 420b wirken lediglich
als Komponenten zum Leiten von Verbrennungsgasen bei dieser Lösung das
heißt
sie werden verwendet, um die Verbrennungsgase zu der Bahn zu führen, die
sich an der Außenfläche von
dem Mantel der VAC-Walze 420 bewegt.
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Die
Verbrennungsgase G2, die von den Aufpralleinheiten 420a, 420b zurückkehren,
werden in eine Dampferzeugungsanlage 30 geleitet, bei der
deren Wärmeenergie
zum Erzeugen von Dampf genutzt wird. Der in der Dampferzeugungsanlage 30 erzeugte
Dampf S wird für
seinen Teil in die Trocknungszylinder 414, 421 der Trockenpartie
geleitet, wo der Dampf S den Mantel der Trocknungszylinder 414, 421 erwärmt.
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Das
Kondensat C, das von den Trocknungszylindern 414, 421 zurückkehrt,
kann weiter in eine Wärmepumpe 40 geleitet
werden, bei der jegliche Wärmeenergie,
die noch in dem Kondensat C verbleibt, wiedergewonnen wird. Diese
wiedergewonnene Wärmeenergie
kann beispielsweise für
Erwärmungsstellen
in Verbindung mit der Papiermühle
oder Kartonmühle
verwendet werden.
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Die
Turbine 10 kann außerdem
zum Erzeugen eines Unterdrucks V1, der durch die VAC-Walzen 415–417, 420, 434–437 der
Trockenpartie 400 benötigt
wird, und eines Unterdrucks V2, der durch die Saugwalzen 203, 205 der
Formerpartie 200, die Entwässerungskomponenten 206, 207 der
Formerpartie 200, die Saugwalzen 303, 304, 313, 410 der
Pressenpartie 300 und von den Unterdruckkästen 307, 317 der
Pressenpartie benötigt
wird, verwendet werden. Der Turbinenverbrennungsmotor 10 kann
verwendet werden, um einen Unterdruck zu erzeugen, der durch sämtliche
Komponenten benötigt
wird, die einen Unterdruck bei der Papiermühle oder Kartonmühle benötigen.
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Außerdem kann
der Turbinenverbrennungsmotor 10 verwendet werden, um Druckluft
P zu erzeugen, der durch Innenkomponenten in der Papiermühle oder
Kartonmühle
benötigt
wird, die Druckluft P verwenden.
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Natürlich muss
die erfindungsgemäße Lösung nicht
sämtliche
in 3 gezeigte Alternativen umfassen, aber die in 3 gezeigte
Lösung
kann verwendet werden, um einen sehr hohen Wirkungsgrad zu erzielen.
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Die
Lösung
gemäß der vorliegenden
Erfindung auf der Grundlage eines Turbinenverbrennungsmotors ist
nicht in irgendeiner Weise auf die in den 1 bis 2 gezeigte
Papier- oder Kartonproduktionslinie beschränkt, sondern die Lösung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann bei sämtlichen
Papier- oder Kartonproduktionslinien angewendet werden.
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Nachstehend
sind die Ansprüche
aufgezeigt, die die erfinderische Idee definieren, innerhalb der
die Einzelheiten der vorliegenden Erfindung sich gegenüber der
vorstehend dargelegten Beschreibung unterscheiden können, die
lediglich in beispielartiger Weise dargelegt ist.