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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Steckdosenauslass mit einem Steckdosenrahmen
und einer darin eingepassten Abdeckplatte, mit Verbindungsvorrichtungen,
die an den entgegengesetzten bzw. gegenüberliegenden Enden des Steckdosenauslasses
vorhanden sind und kompatibel sind mit Verbindungsvorrichtungen,
die am Ende eines benachbarten Steckdosenauslasses oder eines Kabels vorhanden
sind und Pole für
eine Dreiphasen-Verbindung
haben.
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Die
Erfindung beruht auf der Entdeckung, dass die Erzeugung einer Leitung
aus dreiphasigen verketteten Steckdosenauslass-Produkten zu einer übermäßig großen Anzahl von Produkten führt. Andererseits
liegt es auf der Hand, dass einphasige Versionen ebenfalls notwendig
sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Steckdosenauslass bereitzustellen,
wodurch ein umfassender Produktbereich mit so wenig Produkten wie
möglich
erzeugt werden kann.
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Die
Aufgabe wird durch die Erfindung derart gelöst, dass die Pole der Verbindungsvorrichtungen, die
an den gegenüberliegenden
bzw. entgegengesetzten Wänden
eines Steckdosenauslasses für
die Dreiphasen-Verbindung vorhanden sind, miteinander vorab gekoppelt
sind durch Rotieren der Position der Phasen. Da die drei Phasen
zuvor von einer Verbindungsvorrichtung zu einer anderen vorab gekoppelt werden
und die Phasensequenz rotiert wird, lassen sich zahlreiche Vorteile
erzielen. Somit muss lediglich ein einziges Produkt hergestellt
werden, und es ist auch nicht notwendig, dass ein Entwickler Phasen definiert.
Die Arbeitsmenge fällt
in alle Prozessschritte: Her stellung, Auslegung, Einzelhandel, Vertragshandel, Änderungswesen
und Wartungsaufgaben.
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Es
ist z.B. aus der
GB 971413 bekannt,
eine Phasenrotation am Installationsort durchzuführen. Diese Erfindung unterscheidet
sich darin, dass die Phasenrotation zwischen den Verbindungsvorrichtungen
als einsatzbereites Produkt schon in der Fabrik vorab gekoppelt
wird.
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Die
Erfindung wird nun anhand einer beispielhaften Ausführung anhand
der begleitenden Zeichnung ausführlicher
beschrieben, wobei:
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1 axonometrisch
zwei Steckdosenauslässe
zeigt, die mit Hilfe von Verbindungsvorrichtungen 7, 8 zwischen
den Steckdosenauslässen
sowohl elektrisch als auch mechanisch miteinander verbindbar sind;
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2 axonometrisch
einen Steckdosenrahmen 10 an dem Steckdosenauslass zeigt;
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3 eine
axonometrische Zusammenbau-Ansicht ist, in der Verbindungsvorrichtungen
gezeigt sind, die in einem Steckdosenauslass der Erfindung enthalten
sind;
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4 eine
Draufsicht ist, die zwei verbundene Steckdosenauslässe zeigt,
wobei eine Abdeckplatte des Bereichs der Verbindungsvorrichtungen entfernt
ist; und
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5 ein
Beispiel einer Phasenrotation zeigt, die mit einem Steckdosenauslass
der Erfindung implementiert wurde.
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Zunächst wird
ein Grundprinzip für
den Steckdosenauslass anhand von 1 und 2 beschrieben.
Ein Steckdosenrahmen 10 umfasst einen Boden 1 sowie
zwei gegenüberliegende
Seitenwände 2.
Von dem Boden erstrecken sich Anbringungsmittel 3a, 3b zum
Anbringen einer tatsächlichen Steckdosenauslass-Vorrichtung zusammen
mit ihrer Abdeckung 9.
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Bei
den Seitenwänden 2 sind
die oberen Ränder
mit Eingriffsklammern 4, 5 ausgestattet zum Befestigen
der Installationsbox an den Falzen einer Steckdosenrahmen-Installationsöffnung für eine Verbindungsleitung
oder anderweitige Leitung. Im vorliegenden Fall enthalten die Eingriffsklammern
keilförmige
hervorstehende Vorsprünge 4,
die mit flexiblen Streifen 6 in den Seitenwänden 2 verbunden
werden und hervorstehende Reaktionsflächen nahe bei den freien Enden
der Streifen 6 bilden. Bei den Seitenwänden 2 sind die oberen
Ränder
mit Flanschen 5 ausgestattet, die bei einer kleinen Entfernung
von den Reaktionsflächen
der Vorsprünge 4 liegen.
Die Falze einer Steckdosenrahmen-Installationsöffnung für eine Verbindungsleitung oder
eine anderweitige Leitung sind mit einer Eingriffsformation oder
einer Eingriffschiene ausgestattet, die zwischen den Flanschen 5 und
den Vorsprüngen 4 als
vorab zusammengebauter Steckdosenauslass in Eingriff gebracht werden
kann, oder die Steckdosenanordnung wird in die Installationsöffnung eingeführt.
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Der
Steckdosenrahmen 10 bildet ein Steckdosenmodul. In der
Ausführung
von 1 sind zwei Steckdosenmodule mit Hilfe von Verbindungsvorrichtungen 7 und 8 miteinander
elektrisch und mechanisch zusammengebaut, wie weiter unten ausführlicher
beschrieben wird. Die Anbringungsmittel zwischen dem Steckdosenrahmen 10 und
dem Steckdosenauslass-Befestigungselement 9 enthalten,
wie in 2 gezeigt, halbkreisförmige Stifte 3a und
hakenartige Bänder
bzw. Säulen 3b daneben,
die eine Schnappverbindung bzw. eine Einrastverbindung mit den Eingriffsklammern
des Steckdosenauslasses 9 erzeugen, der an dem Steckdosenrahmen 10 zu montieren
ist. Alternativ können
die Anbringungsmittel durch Schrauben befestigte Ständer bzw.
Stützen aufweisen,
die neben den Seitenwänden 2 angeordnet
sind.
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Bei
jedem Steckdosenmodul 10 ist das erste Ende mit einem ersten
Kopplungsmittel 11 ausgestattet und das zweite Ende mit
einem zweiten Kopplungsmittel 12 ausgestattet, um eine
vorab gebildete Verriegelung mit dem ersten Kopplungsmittel 11 eines
anderen Steckdosenmoduls 10 zu erstellen. Dank dieser Kopplungsmittel
ist der Steckdosenauslass mit den Steckdosenmodulen 10 unendlich
ausdehnbar. Obwohl die Steckdosenmodule 10 auch unmittelbar
aneinander befestigt werden können,
werden die Kopplungsmittel 11, 12 in der vorliegenden Erfindung
zum Befestigen der Verbindungsvorrichtungen 7 und 8 zwischen
den Boxen verwendet.
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In
dem vorliegenden Fall weisen die Kopplungsmittel 11, 12 Profilständer an
den Enden der Seitenwände 2 auf.
Die Kopplungsmittel 11 an dem einen Ende des Steckdosenmoduls 10 sind
durch T- oder H-Ständer 11 gebildet,
und die Kopplungsmittel an dem anderen Ende sind durch C-Ständer 12 gebildet,
die so dimensioniert sind, dass sie um den T-Oberteil oder das H-Bein des T-Ständers bzw. H-Ständers herum
passen. Selbstverständlich
können
andere Arten profilierter Formen ebenfalls relevant sein.
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Bei
den Steckdosenmodulen 10 sind die Enden in der Nähe des Bodens 1 mit
schwellenartigen Endwänden 13, 14 ausgestattet,
deren Höhe
geringer als die Hälfte
der Höhe
der Seitenwände 2 ist.
Die Endwände 13, 14 sind
mit Schnapp-Verriegelungsmitteln bzw. Einrast-Verriegelungsmitteln 15, 16 zum bündigen Verriegeln
der Steckdosenmodule miteinander ausgestattet für den Fall, dass die Steckdosenmodule
für eine
unmittelbare Erweiterung voneinander gekoppelt sind. Diese Einrast-Verbindung muss sich
ohne weiteres zwecks erneuter Verwendung und/oder Umordnung der
Module abtrennen lassen.
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3 veranschaulicht
deutlicher den Aufbau der Bajonett-Verbindungsvorrichtungen. Die Verbindungsvorrichtungen
enthalten ein fünfpoliges
Innen-Verbindungselement 7 und ein fünfpoliges Außenverbindungselement 8,
sowie Montagevorrichtungen 7a, 8a zum Anbringen
der Verbindungselemente 7, 8 daran. Die Montagevorrichtungen 7a, 8a sind
wiederum an den Enden des Steckdosenrahmens 10 anbringbar.
Die Montagevorrichtung 7a ist mit einem Kopplungsmittel 11' ausgestattet
zum Erstellen einer vorab gebildeten Verriegelung mit dem Kopplungsmittel 12,
das an dem einen Ende des Steckdosenrahmens 10 vorhanden
ist. Die Montagevorrichtung 8a ist mit einem Kopplungsmittel 12' ausgestattet
zum Erstellen einer vorab gebildeten Verriegelung mit dem Kopplungsmittel 11,
das an dem anderen Ende des Steckdosenrahmens 10 vorhanden ist.
Bei den Montagevorrichtungen 7a und 8a sind die Eingriffsklammern 20 mit
Anbringungs-Vertiefungen 21 in den Verbindungsvorrichtungen 7 und 8 in
Eingriff bringbar. Bei den Verbindungsvorrichtungen 7 und 8 sind
die Seitenflächen
mit Rastklammern 17 und 18 ausgestattet, um ein
Abkoppeln der gekoppelten Verbindungsvorrichtungen 7 und 8 zu
verhindern.
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1 und 4 zeigen
die Verbindungsvorrichtungen 7 und 8 nur zwischen
den Steckdosenauslässen.
Das entgegengesetzte Ende eines Steckdosenauslasses mit einer Verbindungsvorrichtung 7 nimmt
jedoch eine Verbindungsvorrichtung 8 auf, und das ent gegengesetzte
Ende eines Steckdosenauslasses mit einer Verbindungsvorrichtung 8 nimmt eine
Verbindungsvorrichtung 7 auf. Diese Verbindungsvorrichtungen
ermöglichen
Verbindungen entweder mit einem Zwischenkabel oder mit einem weiteren
Steckdosenauslass. 4 veranschaulicht, dass die
zusammengebauten Verbindungsvorrichtungen 7, 8 derart
dimensioniert sind, dass sie gleich groß wie die Länge eines einzelnen Steckdosenmoduls 10 sind,
und die Verbindungsvorrichtungen 7, 8 sind mittels
einer Abdeckplatte 22 (1) abdeckbar,
die auf Befestigungsglieder 19 zur Befestigung gedrückt werden
können,
die aus den Montagevorrichtungen 7a, 8a hervorstehen
(im vorliegenden Falle eine Zapfenverbindung).
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Das
neue und spezielle bei der vorliegenden Erfindung ist die Auslegung
der Verbindung zwischen den Verbindungsvorrichtungen 7, 8,
die an den gegenüberliegenden
Enden jedes Steckdosenauslasses 9, 10 vorhanden
sind. Dies ist in 5 veranschaulicht. Die fünfpoligen
Verbindungsvorrichtungen 7 und 8 haben drei Pole
L1, L2, L3 für
die Dreiphasen-Verbindung. Bei den Verbindungsvorrichtungen 7, 8,
die an den gegenüberliegenden
Enden des Steckdosenauslasses 9, 10 vorhanden
sind, sind die Pole L1, L2, L3 durch Rotieren einer Position der Phasen
miteinander vorab gekoppelt. In dem beispielhaften Fall der 5 schreitet
die Phasenrotation zwischen den Polen folgendermaßen voran: L1→L3, L2→L1, L3→L2. Dies
kann auch umgekehrt werden: L3→L1,
L1→L2,
L2→L3.
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Die
Erfindung ist nicht auf den Aufbau des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels
eines Steckdosenauslasses und der Verbindungsvorrichtungen beschränkt. So
können
z.B. die Verbindungsvorrichtungen 7, 8 mit ihren
jeweiligen Montagevorrichtungen 7a und 8a einstückig ausgebildet
werden. Die Verbindungsvorrichtungen 7 und 8 brauchen nicht
für eine
Länge di mensioniert
werden, die gleich groß wie
die des Steckdosenmoduls 10 ist, sondern sie können kürzer sein,
wie z.B. die Hälfe
der Länge des
Steckdosenmoduls 10, wobei die Abdeckplatte 22 entsprechend
kürzer
ist. Die Verbindungsvorrichtungen 7 und 8 können auch
dauerhaft an den Enden der Steckdosenmodule 10 angebracht
sein. Eine lösbare
Anordnung erleichtert jedoch die Herstellung der Komponenten und
ermöglicht
eine vielseitigere und flexiblere Anwendung der Steckdosenmodule 10,
so dass die Steckdosenauslässe
wahlweise unmittelbar miteinander oder mit Hilfe von Verbindungsvorrichtungen
als Erweiterung zueinander gekoppelt werden können.