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Hintergrund DER VORLIEGENDEN
ERFINDUNG
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1. Gebiet der vorliegenden
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Lithografieverfahren und eine
Druckmaschine, die beim Einsatz des Verfahrens verwendet werden
kann.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Eine
herkömmliche,
bekannte Druckfarbenversorgungseinrichtung, die Emulsionsdruckfarbe verwendet,
ist in 5 gezeigt. Die Einrichtung ist insgesamt mit dem
Bezugszeichen 50 bezeichnet, und weist eine Auftragswalze 52 in
Berührung
mit einem Plattenzylinder 51 auf, eine Einstellwalze 53 in Berührung mit
der Auftragswalze 52, einen Kühlmechanismus (nicht gezeigt)
zum Kühlen
der Einstellwalze 53, eine Farbwerkwalze 54 in
Berührung
mit der Auftragswalze 52, und ein Farbwerk 56,
das in der Nähe
der Farbwerkwalze 54 vorgesehen ist, um Emulsionsdruckfarbe 55 aufzubewahren
(vgl. JE 55-7453 A (der Begriff "JE
XX-XXXXXX A" bedeutet hierbei
eine "veröffentlichte
Anmeldung einer ungeprüften
japanischen Patentanmeldung")
auf den Seiten 1–4
und in 3).
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Bei
der geschilderten Druckfarbenversorgungseinrichtung 50 zieht
die Farbwerkwalze 54 die Emulsionsdruckfarbe 55 von
dem Farbwerk 56 ab, und liefert sie an die Auftragswalze 52.
Die Emulsionsdruckfarbe auf der Auftragswalze 52 unterliegt Scherbeanspruchungen
infolge des Anpressdrucks zwischen der Einstellwalze 53 und
der Auftragswalze 52, wobei sie gleichzeitig durch den
Kühlmechanismus
gekühlt
wird. Dies führt
dazu, dass bei der Druckfarbe eine Trennung der Emulsion auftritt,
und sie sich auf den Druckfarbenbestandteil und den wässerigen
Bestandteil trennt. Die sich ergebenden Druckfarben- und Wasserbestandteile
werden von der Auftragswalze 52 auf eine Lithografiedruckplatte Ps
auf dem Plattenzylinder 51 übertragen. Der Druckfarben-
und der Wasserbestandteil werden dann von der Lithografiedruckplatte
Ps auf einen Gummizylinder 57 übertragen, entsprechend den
Bereichen mit und ohne Bild der Lithografiedruckplatte Ps. Von dem
Gummizylinder 57 werden der Druckfarbenbestandteil und
der Wasserbestandteil auf Druckpapier P übertragen, während es
zwischen dem Gummizylinder 57 und einem Druckzylinder 58 gehalten
wird, wodurch der Druckvorgang fertig gestellt wird.
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Ein
Problem bei der voranstehend geschilderten Druckfarbenversorgungseinrichtung
besteht darin, dass mit fortschreitendem Druck der Anteil an Druckfarbenbestandteil
und Wasserbestandteil in dem Farbwerk 56 und in anderen
Teilen variieren kann, wodurch es unmöglich wird, konsistente Druckvorgänge aufrecht
zu erhalten.
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Im
Einzelnen nimmt, wenn der Verbrauch des Wasserbestandteils hoch
ist, die Konzentration des Druckbestandteils mit fortschreitendem
Druck zu, wodurch schließlich
die Wahrscheinlichkeit für das
Auftreten von Tonen vergrößert wird.
Im Gegensatz hierzu nimmt, wenn der Verbrauch des Wasserbestandteils
gering ist, dessen Konzentration mit fortschreitendem Druck zu,
was zu derartigen Problemen wie einer verringerten Bilddichte und
einem Vollsaugen mit Wasser infolge einer zu starken Emulgierung
führt.
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Um
mit derartigen Problem fertig zu werden, wurde vorgeschlagen, dass
der Feuchtegehalt der Emulsionsdruckfarbe mit einem Feuchtesensor
erfasst wird, und auf Grundlage des Ergebnisses der Erfassung die
Emulsionsdruckfarbe durch den Druckfarbenbestandteil oder den Wasserbestandteil ersetzt
wird, um den bevorzugten Feuchtegehalt zu erhalten (vgl. die JE
2001-514104 A).
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Allerdings
lässt sich
der Feuchtegehalt der Emulsionsdruckfarbe nur schwer mit hoher Genauigkeit
messen, so dass es schwierig ist, die Emulsionsdruckfarbe so zu
steuern, dass sie dadurch den bevorzugten Feuchtegehalt aufweist.
Ein weiteres Problem besteht darin, dass der Feuchtesensor teuer
ist, und zu höheren
Kosten der Einrichtung führt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines
Verfahrens für
den Lithografiedruck auf Grundlage einer Emulsionsdruckfarbe, welches
ein vorbestimmtes Verhältnis
eines Druckfarbenbestandteils und eines Wasserbestandteils aufrecht
erhalten kann, um so konsistente Druckvorgänge kostengünstig zu erzielen, und in der Bereitstellung
einer Einrichtung zum Einsatz bei der Verwendung des Verfahrens.
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Die
vorliegende Erfindung stellt die folgenden Lithografiedruckverfahren
(1) und die folgende Druckmaschine (2) zur Verfügung.
- (1)
Ein Lithografieverfahren, welches einen Lithografiedruck mit Emulsionsdruckfarbe
durchführt, wenn
diese von einem Farbwerk, welches einen Vorratsbehälter für die Emulsionsdruckfarbe
darstellt, einer Lithografiedruckplatte zugeführt wird, mit folgenden Schritten:
Berechnen
der Verbrauchsmengen von Druckfarbenbestandteil und wässerigem
Bestandteil der Emulsionsdruckfarbe auf Grundlage eines prozentualen
Bildbereiches der Lithografiedruckplatte; und
Nachfüllen des
Farbwerks mit zumindest einem Mitglied der Gruppe, die aus dem Druckfarbenbestandteil,
dem wässerigen
Bestandteil und der Emulsionsdruckfarbe besteht, entsprechend den berechneten
Verbrauchsmengen des Druckfarbenbestandteils und des wässerigen
Bestandteils.
- (2) Eine Druckmaschine, die einen Druck unter Verwendung von
Emulsionsdruckfarbe durchführt,
wobei vorgesehen sind:
eine Emulsionsdruckfarbenversorgungsvorrichtung,
die ein Farbwerk aufweist, das ein Vorratsbehälter für die Emulsionsdruckfarbe ist,
und eine Auftragswalze, welche die Emulsionsdruckfarbe einer Lithografiedruckplatte
auf einem Plattenzylinder zuführt;
und
eine Nachfüllvorrichtung,
die eine Nachfüllsteuereinheit
aufweist, die das Ausmaß der
Nachfüllung festlegt,
mit welchem das Farbwerk mit zumindest einem Mitglied aus der Gruppe
nachgefüllt
werden soll, die aus dem Druckfarbenbestandteil, dem wässerigen
Bestandteil und der Emulsionsdruckfarbe besteht, in Abhängigkeit
vom Ausmaß des
Verbrauchs des Druckfarbenbestandteils und des wässerigen Bestandteils der Emulsionsdruckfarbe,
berechnet auf der Grundlage der prozentualen Bildfläche der
Lithografiedruckplatte, und eine Nachfülleinheit aufweist, die das
Farbwerk mit zumindest einem Mitglied der Gruppe nachfüllt, die
aus dem Druckfarbenbestandteil, dem wässerigen Bestandteil und der
Emulsionsdruckfarbe besteht, entsprechend dem festgelegten Ausmaß der Nachfüllung.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können jene
Probleme verhindert werden, die bei dem Vorgang des Lithografiedrucks
mit Emulsionsdruckfarbe auftreten, beispielsweise Tonen, das infolge
eines hohen Verbrauchs des wässerigen
Bestandteils auftritt, Vollsaugen mit Wasser infolge einer zu starken Emulgierung
und dergleichen, die infolge eines niedrigen Verbrauchs des wässerigen
Bestandteils auftreten, und kann man gedruckte Erzeugnisse mit hoher
Qualität
herstellen, die keine Beeinträchtigung der
Bildqualität
infolge der voranstehend geschilderten Probleme aufweisen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
schematisch ein Beispiel für
die Druckmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 zeigt
schematisch ein Beispiel für
die Nachfüllsteuereinheit;
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3A schematisch
ein Beispiel für
die Nachfülleinheit,
die eine Nachfüllung
des Druckfarbenbestandteils und des wässerigen Bestandteils durchführt;
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3B schematisch
ein anderes Beispiel für die
Nachfülleinheit,
die eine Nachfüllung
mit der Emulsionsdruckfarbe und dem wässerigen Bestandteil durchführt;
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4 schematisch
ein Beispiel für
ein CTC-System, welches die Druckmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung
aufweist; und
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5 schematisch
eine herkömmliche Druckfarbenversorgungseinrichtung,
welche Emulsionsdruckfarbe verwendet.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Nachstehend
werden das Lithografiedruckverfahren und die Druckmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung im Einzelnen unter Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben, die in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt sind.
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1 zeigt
schematisch ein Beispiel für
die Druckmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung, die zur Verwirklichung des Lithografiedruckverfahrens
gemäß der vorliegenden
Erfindung eingesetzt wird.
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Die
Druckmaschine ist insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 in 1 bezeichnet,
und weist auf:
einen Druckzylinder 12 und einen Gummizylinder 14, welche
Druckpapier P haltern;
einen Plattenzylinder 16, der
in Berührung
mit dem Gummizylinder 14 steht, und eine Lithografiedruckplatte
Ps haltert;
eine Emulsionsdruckfarbenversorgungsvorrichtung 22,
die ein Farbwerk 20 aufweist, das einen Vorratsbehälter für Emulsionsdruckfarbe
darstellt, und eine Auftragswalze 18, welche die Emulsionsdruckfarbe der
Lithografiedruckplatte Ps auf dem Plattenzylinder 16 zuführt;
einen
Emulsionstrenner 24, welcher die Emulsionsdruckfarbe auf
den Druckfarbenbestandteil und den wässerigen Bestandteil auf der
Auftragswalze 18 trennt; und
eine Nachfüllvorrichtung 30,
die eine Nachfüllsteuereinheit 26 aufweist,
welche das Ausmaß der
Nachfüllung
festlegt, mit welchem das Farbwerk 20 durch zumindest ein
Teil aus der Gruppe nachgefüllt
werden soll, die aus dem Druckfarbenbestandteil, dem wässerigen
Bestandteil und der Emulsionsdruckfarbe besteht, entsprechend dem
Ausmaß des
Verbrauchs sowohl des Druckfarbenbestandteils als auch des wässerigen
Bestandteils der Emulsionsdruckfarbe, berechnet auf der Grundlage
des prozentualen Bildbereichs der Lithografiedruckplatte Ps, und
eine Nachfülleinheit 28,
welche das Farbwerk 20 mit zumindest einem Mitglied der
Gruppe nachfüllt,
die aus dem Druckfarbenbestandteil, dem wässerigen Bestandteil und der
Emulsionsdruckfarbe besteht, entsprechend dem festgestellten Ausmaß der Nachfüllung.
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Um
den Aufbau des Systems zu verdeutlichen, wird bei der dargestellten
Druckmaschine 10 angenommen, dass sie einen einfarbigen
Druck durchführt.
Dies stellt nicht den einzigen Fall für die vorliegende Erfindung
dar, und diese kann nicht nur zur Erzielung einer Ausbildung eingesetzt
werden, die einer Druckmaschine für Vierfarbbilder (Vollfarbbilder)
entspricht, sondern auch zum Betrieb mehrerer Mehrfarbdruckmaschinen
eingesetzt werden, die zwei oder mehrere Farben einsetzt.
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Bei
der Druckmaschine 10 können
der Druckzylinder 12, der Gummizylinder 14, und
der Plattenzylinder 16 so ausgebildet sein, dass sie einen herkömmlichen,
bekannten Aufbau aufweisen.
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Wie
in 4 gezeigt, ist im Zusammenhang mit einer bevorzugten
Ausführungsform,
die nachstehend beschrieben wird, der Druckzylinder 12 vorzugsweise
mit einer Druckzylinder-Wascheinheit 13 versehen, und ist
der Gummizylinder 14 mit einer Gummizylinder-Wascheinheit 15 versehen.
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Die
Lithografiedruckplatte Ps, die bei der Druckmaschine 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden kann, ist nicht auf irgendeine spezielle
Art und Weise eingeschränkt,
und es können
sämtliche
Arten von Platten verwendet werden, soweit sie Bildbereiche, die
eine Druckfarbe aufnehmen, und Bereiche ohne ein Bild, die Wasser
aufnehmen, ausbilden, und die Verwendung von Emulsionsdruckfarbe
gestatten.
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Spezielle
Beispiele weisen eine Platte des Photopolmyertyps auf, des Silbersalzdiffusionsübertragungstyps,
des Silbersalz/Diazokomplexes, des Typs mit Auflösungsänderung und Wärmeübertragung,
des Ablationstyps (Typ mit einfacher Entwicklung bzw. ohne Entwicklung),
des Phasenumwandlungstyps (Typ mit einfacher Entwicklung bzw. ohne Entwicklung),
des elektrofotografischen Typs, sowie eine positive und eine negative,
herkömmliche PS-Platte.
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Bei
der Druckmaschine 10 der betreffenden Ausführungsform
wird die Emulsionsdruckfarbe der Lithografiedruckplatte Ps von der
Druckfarbenversorgungsvorrichtung 22 zugeführt, die
als Auftragswalze dient, und eine extrem einfache Konstruktion aufweist,
da ihre grundlegenden Bestandteile nur aus dem Farbwerk 20,
einer Farbwerkwalze 32 und der Auftragswalze 18 bestehen.
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Die
Emulsionsdruckfarbenversorgungsvorrichtung 22 weist das
Farbwerk 20 auf, das die Farbwerkwalze 32 und
einen Abstreifer 34 enthält, und grundsätzlich vom
bekannten Typ ist. Die Farbwerkswalze 32 zieht eine vorbestimmte
Filmdicke von Emulsionsdruckfarbe (also zieht eine abgemessene Menge
an Emulsionsdruckfarbe) aus dem Farbwerk 20 ab, und überträgt die abgezogene
Emulsionsdruckfarbe auf die Auftragswalze 18, die sich
in Berührung
mit der Farbwerkswalze 32 dreht. Die Auftragswalze 18 wiederum überträgt die Emulsionsdruckfarbe
auf die Lithografiedruckplatte Ps, die an dem Plattenzylinder 16 befestigt
ist.
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Bei
der dargestellten Emulsionsdruckfarbenversorgungsvorrichtung 22 kann
die Filmdicke der Emulsionsdruckfarbe (also die Zufuhrmenge), die von
der Farbwerkswalze 32 abgezogen werden soll, durch Einstellung
des Spaltes zwischen der Spitze des Abstreifers 34 und
der Farbwerkswalze 32 gesteuert werden.
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Bei
der Druckmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Einheit zum Abziehen (Abmessen) der Emulsionsdruckfarbe
nicht auf das geschilderte Beispiel beschränkt.
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Bei
einem Beispiel ist eine Anilox-Walze mit einem Rakel so kombiniert,
dass erstere Druckfarbe abzieht, und letzterer den unerwünschten
Anteil der Druckfarbe abstreift, wodurch eine festgelegte Menge
an Druckfarbe zugeführt
wird. Alternativ sind zwei Walzen entweder in gegenseitiger Berührung oder geringfügig beabstandet
vorgesehen, und werden der Berührungsdruck
zwischen den beiden Walzen oder deren Spalt und deren Umdrehungsraten
so gesteuert, dass Druckfarbe mit einer vorgegebenen Filmdicke abgezogen
wird.
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Bei
der dargestellten Emulsionsdruckfarbenversorgungsvorrichtung 22,
die für
eine kontinuierliche Druckfarbenversorgung ausgebildet ist, kann
ein Ansammeln an Emulsionsdruckfarbe (eine so genannte "Druckfarbenrolle") in dem Farbwerk 20 auftreten.
Die Druckfarbenrolle sperrt den Fluss der Emulsionsdruckfarbe in
dem Farbwerk 20, und stört daher
die Zufuhr der Emulsionsdruckfarbe. Die Druckfarbenrolle hat zusätzlich den
Nachteil, das Gleichgewicht zwischen dem Druckfarbenbestandteil und
dem wässerigen
Bestandteil zu ändern,
was zu negativen Auswirkungen auf die Druckleistung führt.
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Um
diese Unzuträglichkeiten
zu vermeiden, weist das Farbwerk 12 vorzugsweise ein Druckfarben-Rührwerk 38 auf,
welches die Emulsionsdruckfarbe in sich aufrührt, wie in dem dargestellten
Fall gezeigt.
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Es
können
verschiedene Druckfarben-Rührwerke
eingesetzt werden. Zwei spezielle Beispiele sind eine Rührwerkwalze,
die sich auf einer Welle parallel zur Auftragswalze 18 dreht,
und eine Ablenkplatte, die jeweils innerhalb eines Bereiches des Farbwerkes 20 vorgesehen
sind, wo sich die Druckfarbenrolle bildet. Die Rührwalze ist vorzugsweise in einer
Entfernung von 1–5
mm von der Auftragswalze 18 angeordnet. Die Ablenkplatte
kann verschiedene Formen aufweisen, einschließlich jene einer Platte, eines
Prismas, und eines Zylinders. Um den Rührwirkungsgrad zu verbessern,
kann die Ablenkplatte mehrere Stufen aufweisen, abhängig von
der Richtung, in welcher sich die Auftragswalze 18 dreht. Falls
gewünscht,
kann die Ablenkplatte auf Segmente entlang der Drehachse der Auftragswalze 18 aufgeteilt
sein, die sich an unterschiedlichen Orten in Richtung von deren
Drehung befinden.
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Bei
dem dargestellten Fall besteht die Emulsionsdruckfarbenversorgungsvorrichtung 22 aus
dem Farbwerk 20 (welches die Farbwerkwalze 32,
den Abstreifer 34, usw. aufweist), und aus der Auftragswalze 18.
Dies stellt nicht den einzigen Fall der vorliegenden Erfindung dar,
und die Auftragswalze als Bestandteil der Emulsionsdruckfarbenversorgungsvorrichtung
kann auch als die Farbwerkwalze dienen. Bei dieser alternativen
Ausbildung kann das Farbwerk ein Druckfarben-Rührwerk aufweisen.
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Die
Auftragswalze 18 überträgt die Emulsionsdruckfarbe
auf die Lithografiedruckplatte Ps auf dem Plattenzylinder 16,
nachdem sie von der Farbwerkwalze 32 übertragen wurde. Die Auftragswalze 18 ist
nicht auf irgendeine spezielle Art und Weise beschränkt, und
es können
herkömmlich
bekannte Arten eingesetzt werden, einschließlich nicht nur eines Walzentyps,
sondern auch eines Bandtyps.
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Um
sicherzustellen, dass kein Unterschied in Bezug auf die Druckfarbendichte
(Geisterbilder) infolge einer ungleichmäßigen Druckfarbenübertragung auftritt,
ist der Durchmesser der Auftragswalze 18 vorzugsweise so
eingestellt, dass er im Wesentlichen gleich jenem des Plattenzylinders 16 ist.
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Weiterhin
wird auf 1 Bezug genommen, wobei Emulsionsdruckfarbe
in dem Farbwerk 20 durch die Farbwerkwalze 32 von
dem Farbwerk 20 abgezogen wird, um auf die Auftragswalze 18 übertragen
zu werden, bei welcher die Emulsion durch den Emulsionstrenner 24 getrennt
wird, so dass sie zumindest teilweise auf den Druckfarbenbestandteil und
den wässerigen
Bestandteil aufgeteilt wird. Danach wird die Emulsionsdruckfarbe
von der Auftragswalze 18 auf die Lithografiedruckplatte
Ps übertragen,
die um den Plattenzylinder 16 herum geschlungen ist, von
wo sie aus weiter an den Gummizylinder 14 übertragen
wird. Die Emulsionsdruckfarbe auf dem Gummizylinder 14,
welche auf den Druckfarbenbestandteil und den wässerigen Bestandteil aufgetrennt
wurde, wird auf ein Substrat P (beispielsweise Druckpapier) übertragen,
während
dieses durch die Einquetschstelle zwischen dem Gummizylinder 14 und
dem Druckzylinder 12 transportiert wird, wodurch ein bedrucktes
Erzeugnis hergestellt wird.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist die Emulsionsdruckfarbe nicht auf
irgendeine spezielle Art und Weise beschränkt, und können verschiedene Arten eingesetzt
werden. Bevorzugte Beispiele sind speziell geschildert in der JP
49-27844 B (der hier verwendete Begriff "JP XX-XXXXXX B" bedeutet eine "japanische Veröffentlichung eines geprüften Patents"), in der JP 49-27124
B, in der JP 49-27125 B, in der JP 61-52867 B, in der JP 53-27803
A, in der JP 53-29807 A, in der JP 53-36307 A, in der JP 53-36308
A, in der JP 54-106305 A, in der JP 54-146110 A, in der JP 57-212274
A, in der JP 58-37069 A, in der JP 58-211484 A, usw.
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Bei
der vorliegenden Erfindung muss die Emulsionsdruckfarbe nur so ausgebildet
sein, dass der Druckfarbenbestandteil und der wässerige Bestandteil sich in
einem emulgierten Zustand in dem Farbwerk 20 befinden,
und diese müssen
nicht notwendigerweise als Emulsionsdruckfarbe dem Farbwerk 20 zugeführt werden.
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Wie
nachstehend geschildert wird, setzt die dargestellte Druckmaschine 10 die
Druckfarbennachfüllvorrichtung 30 ein,
um das Farbwerk 20 mit zumindest einem Mitglied jener Gruppe
zu versorgen, die aus dem Druckfarbenbestandteil, dem wässerigen
Bestandteil und der Emulsionsdruckfarbe besteht. Bei der dargestellten
Druckmaschine 10, welche eine durchgehende Druckfarbenversorgung durchführt, tritt
selbst dann, wenn das Farbwerk 20 mit dem Druckfarbenbestandteil
und dem wässerigen
Bestandteil als getrennten Größen nachgefüllt wird,
ein ausreichendes Aufrühren
in dem Farbwerk 20 auf, um die beiden Bestandteile in einem
emulgierten Zustand zu dispergieren, wodurch Emulsionsdruckfarbe
ausgebildet wird.
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Die
Emulsionsdruckfarbe kann vom Typ Öl in Wasser (Typ O/W) oder
vom Typ Wasser in Öl
(Typ W/O) sein. Für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung wird eine Emulsionsdruckfarbe
des Typs W/O vorgezogen.
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Der
wässerige
Bestandteil der Emulsionsdruckfarbe des Typs W/O kann einfach durch
Einsatz von Scherbeanspruchungen abgetrennt werden. Durch Einsatz
der Druckmaschine 10 gemäß der vorliegenden Erfindung,
welche den Emulsionstrenner 24 aufweist, der die Emulsionsdruckfarbe
auf den wässerigen
Bestandteil und den Druckfarbenbestandteil auf der Auftragswalze 18 trennt,
vorzugsweise einen derartigen Emulsionstrenner 24, der eine
Scherbeanspruchung auf die Emulsionsdruckfarbe ausübt, kann
der abgetrennte, wässerige
Bestandteil in ausreichendem Ausmaß den bildfreien Bereichen
der Lithografiedruckplatte Ps zugeführt werden, so dass konsistente
Druckvorgänge
erzielt werden können.
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Im
geschilderten Fall wird das Farbwerk 20 durch die Nachfüllvorrichtung 30 nachgefüllt, welche die Nachfüllvorrichtungseinheit 28 und
die Nachfüllsteuereinheit 26 aufweist.
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Im
Einzelnen berechnet zuerst die Nachfüllsteuereinheit 26 das
Ausmaß des
Verbrauchs des Druckfarbenbestandteils und des wässerigen Bestandteils der Emulsionsdruckfarbe
auf Grundlage des prozentualen Bildbereichs der Lithografiedruckplatte
Ps. Selbstverständlich
kann das Ausmaß des Verbrauchs
durch eine andere Einheit als die Nachfüllsteuereinheit 26 berechnet
werden.
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Mit
dem prozentualen Bildbereich ist das Ausmaß der Bildbereiche relativ
zur Gesamtfläche der
Lithografiedruckplatte gemeint, und als Beispiel kann ein Wert dienen,
der dadurch berechnet wird, dass die Gesamtfläche der Druckpunkte in den
Bildbereichen durch die Gesamtfläche
der Lithografiedruckplatte dividiert wird. Eine Art und Weise zur
Berechnung des prozentualen Bildbereichs besteht darin, dies aus
Bilddaten durchzuführen,
die durch DTP (Desktop-Publishing) erhalten werden, eine Platteneinstellvorrichtung,
ein Messgerät
für den
prozentualen Grafikbereich, usw. Das Messgerät für den prozentualen Grafikbereich
kann von jedem herkömmlich
bekannten Typ sein.
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In
dem nächsten
Schritt bestimmt die Nachfüllsteuereinheit 26 das
Ausmaß der
Nachfüllung,
mit welchem das Druckwerk 20 durch zumindest ein Teil nachgefüllt werden
soll aus der Gruppe, die aus dem Druckfarbenbestandteil, dem wässerigen
Bestandteil, und der Emulsionsdruckfarbe besteht, entsprechend den
berechneten Ausmaßen
des Verbrauches des Druckfarbenbestandteils und des wässerigen Bestandteils
der Emulsionsdruckfarbe.
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Zuerst
füllt die
Nachfülleinheit 28 das
Farbwerk 20 mit zumindest einem Teil aus der Gruppe nach,
die aus dem Druckfarbenbestandteil, dem wässerigen Bestandteil, und der
Emulsionsdruckfarbe besteht, entsprechend dem bestimmten Ausmaß der Nachfüllung. Dies
führt dazu,
dass der Anteil des Druckfarbenbestandteils und des wässerigen
Bestandteils der Emulsionsdruckfarbe in dem Farbwerk auf vorbestimmten
Niveaus gehalten wird.
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Zum
Nachfüllen
können
verschiedene Verfahren eingesetzt werden. Um sicherzustellen, dass der
Anteil an den Druckfarbenbestandteilen und den wässerigen Bestandteilen der
Emulsionsdruckfarbe in dem Farbwerk 20 auf vorbestimmten
Niveaus gehalten wird, können
der Druckfarbenbestandteil und/oder der wässerige Bestandteil in Mengen
zugeführt
werden, die gleich den verbrauchten Mengen dieser Bestandteile sind
(das Farbwerk 20 könnte
mit Emulsionsdruckfarbe dadurch nachgefüllt werden, dass getrennt die
Mengen an deren Druckfarbenbestandteil und wässerigem Bestandteil bestimmt
werden; dies gilt auch für
die folgende Beschreibung).
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Eine
andere Art und Weise zum Nachfüllen des
Farbwerks besteht darin, das Ausmaß des Verbrauchs des Druckfarbenbestandteils
und des wässerigen
Bestandteils pro Druck zu bestimmen, diese Mengen auf Grundlage
von Information beispielsweise in Bezug auf Betriebsinformation
für die
Druckmaschine 10 (beispielsweise Laufen und Anhalten, und Druckgeschwindigkeit)
und das Ausmaß der
Verdampfung zu korrigieren, wodurch die korrigierten Mengen des
Verbrauchs des Druckfarbenbestandteils und des wässerigen Bestandteils bestimmt
werden.
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2 zeigt
schematisch ein Beispiel für
die Nachfüllsteuereinheit 26.
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Die
Nachfüllsteuereinheit 26 berechnet
den prozentualen Bildbereich aus den Bilddaten, die sie empfangen
hat (Schritt 110). Der prozentuale Bildbereich kann durch
eine andere Einheit berechnet werden. Auf Grundlage des prozentualen
Bildbereichs und des Ausmaßes
des Verbrauchs des Druckfarbenbestandteils und des wässerigen
Bestandteils pro Flächeneinheit
berechnet die Nachfüllsteuereinheit 26 das
Ausmaß des
Verbrauchs des Druckfarbenbestandteils und des wässerigen Bestandteils pro Druck
(Schritt 120). Weiterhin berechnet auf Grundlage des Ausmaßes des
Verbrauchs des Druckfarbenbestandteils und des wässerigen Bestandteils pro Druck,
sowie auf Grundlage der Betriebsinformation (beispielsweise Laufen
und Anhalten, und Druckgeschwindigkeit) und der Korrekturinformation
(beispielsweise des Ausmaßes
der Verdampfung des Druckfarbenbestandteils und des wässerigen
Bestandteils) die Nachfüllsteuereinheit 26 die
Verbrauchsmengen des Druckfarbenbestandteils und des wässerigen
Bestandteils in dem Farbwerk 20, um das erforderliche Ausmaß der Nachfüllung zu
bestimmen (Schritt 130). Weiterhin schickt auf Grundlage
der auf diese Art und Weise bestimmten Ausmaße der Nachfüllung die
Nachfüllsteuereinheit 26 einen
Befehl an die Nachfülleinheit 28 (Schritt 140).
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Die 3A und 3B zeigen
schematisch zwei Beispiele für
die Nachfülleinheit 28.
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Eine
in 3A gezeigte Nachfülleinheit 28a weist
zwei Tanks auf, einen als Vorratsbehälter für den Druckfarbenbestandteil
und den anderen als Vorratsbehälter
für den
wässerigen
Bestandteil, wobei jeder Tank mit einer Pumpe ausgerüstet ist.
Eine in 3B gezeigte Nachfülleinheit 28b weist
ebenfalls zwei Tanks auf, einen als einen Vorratsbehälter für die Emulsionsdruckfarbe
und den anderen als Vorratsbehälter
für den
wässerigen
Bestandteil, und jeder Tank ist mit einer Pumpe ausgerüstet.
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Bei
der Nachfülleinheit 28 werden
eine oder mehrere Pumpen in Reaktion auf den Befehl in Betrieb gesetzt,
der von der Nachfüllsteuereinheit 26 geschickt
wird, so dass das Farbwerk 20 mit zumindest einem Teil
aus jener Gruppe nachgefüllt
wird, die aus dem Druckfarbenbestandteil, dem wässerigen Bestandteil, und der
Emulsionsdruckfarbe besteht. Bei der Nachfülleinheit 28a gemäß 3A wird
das Farbwerk 20 mit dem Druckfarbenbestandteil und dem
wässerigen
Bestandteil aus den zugehörigen Tanks
nachgefüllt.
Bei der in 3B gezeigten Nachfülleinheit 28b wird
das Farbwerk 20 mit der Emulsionsdruckfarbe und dem wässerigen
Bestandteil aus den zugehörigen
Tanks nachgefüllt.
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Obwohl
nicht gezeigt, kann die Nachfülleinheit
so ausgebildet sein, dass sie das Farbwerk mit der Emulsionsdruckfarbe
und dem Druckfarbenbestandteil nachfüllt, oder so ausgebildet sein,
dass sie das Farbwerk mit der Emulsionsdruckfarbe, dem Druckfarbenbestandteil,
und dem wässerigen
Bestandteil nachfüllt.
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Alternativ
kann die Nachfülleinheit
so ausgebildet sein, dass das Farbwerk mit entweder der Emulsionsdruckfarbe
oder dem Druckfarbenbestandteil oder dem wässerigen Bestandteil nachgefüllt wird.
So kann beispielsweise die Nachfülleinheit
so ausgebildet sein, dass der Anteil des Druckfarbenbestandteils
und des wässerigen
Bestandteils geeignet für
ein Bild so eingestellt wird, dass eine Emulsionsdruckfarbe ausgebildet
wird, in welcher die beiden Bestandteile verteilt sind, und mit
welcher das Farbwerk 20 nachgefüllt wird. Bei einem anderen
Beispiel werden mehrere Arten von Emulsionsdruckfarbe vorher mit
unterschiedlichen Anteilen des Druckfarbenbestandteils und des wässerigen
Bestandteils bereitgestellt, und wird das Farbwerk 20 mit
einer ausgewählten
Emulsionsdruckfarbe nachgefüllt,
die für
ein Bild geeignet ist. Bei einem noch anderen Beispiel kann das
Farbwerk 20 mit einer Emulsionsdruckfarbe nachgefüllt werden,
die einen konstanten Anteil an Druckfarbenbestandteilen und wässerigen
Bestandteilen aufweist.
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Daher
können
bei der vorliegenden Erfindung verschiedene Verfahren dazu eingesetzt
werden, die Druckmaschine 10 mit Druckfarbe nachzufüllen, soweit
sie die Emulsionsdruckfarbe der Auftragswalze 18 zuführen können.
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Das
Nachfüllen
kann so durchgeführt
werden, dass das Ausmaß der
Nachfüllung
entweder für eine
Zeiteinheit festgelegt ist (kontinuierliches Verfahren) oder für ein festgelegtes
Zeitintervall (intermittierendes Verfahren). Die Nachfülleinheit
kann das Farbwerk 20 mit den jeweiligen Bestandteilen durch
jedes bekannte Verfahren nachfüllen,
einschließlich
des voranstehend geschilderten Einsatzes von Pumpen.
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Daher
wird, wie voranstehend geschildert, das Farbwerk 20 mit
zumindest einem Teil jener Gruppe nachgefüllt, die aus dem Druckfarbenbestandteil,
dem wässerigen
Bestandteil, und der Emulsionsdruckfarbe bestehet, entsprechend
dem Ausmaß des
Verbrauches des Druckfarbenbestandteils und des wässerigen
Bestandteils, was dazu führt, dass
das Verhältnis
des Druckfarbenbestandteils und des wässerigen Bestandteils der Emulsionsdruckfarbe
in dem Farbwerk 20 auf vorbestimmten Niveaus gehalten wird.
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Dies
führt dazu,
dass ein konsistenter Druck kostengünstig erzielt werden kann.
Speziell können Tonen
infolge eines hohen Verbrauchs des wässerigen Bestandteils, oder
eine schwache Bilddichte, ein Vollsaugen mit Wasser infolge einer
zu starken Emulgierung, und dergleichen, die infolge eines niedrigen Verbrauchs
des wässerigen
Bestandteils auftreten, verhindert werden, und lässt sich ein Druckerzeugnis mit
hoher Qualität
erzielen, das keine Beeinträchtigung
der Bildqualität
infolge der voranstehend geschilderten Probleme aufweist.
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Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung können
der Druckfarbenbestandteil und der wässerige Bestandteil der Emulsionsdruckfarbe
in dem Farbwerk 20 in einem vorbestimmten Verhältnis gehalten werden,
also speziell innerhalb von Bereichen, die keine Probleme hervorrufen,
einschließlich
Tonen, eine schwache Bilddichte und Vollsaugen mit Wasser infolge
einer zu starken Emulgierung.
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Wie
voranstehend geschildert, verwendet die Druckmaschine 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung Emulsionsdruckfarbe.
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Allerdings
tritt es bei Druckmaschinen, die Emulsionsdruckfarbe verwenden,
manchmal auf, dass sich die Druckfarbenbestandteile und die wässerigen
Bestandteile nicht auf der Plattenoberfläche trennen, und daher nicht
in gewünschter
Weise an den Bildbereichen und den bildfreien Bereichen anhaften.
Daher weist die Druckmaschine 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
den Emulsionstrenner 24 auf, der dazu führt, dass zumindest ein Teil
der Emulsionsdruckfarbe auf der Auftragswalze 18 auf den Druckfarbenbestandteil
und den wässerigen
Bestandteil aufgeteilt wird. Nachstehend kann die Trennung der Emulsionsdruckfarbe
auf den Druckfarbenbestandteil und den wässerigen Bestandteil auch als "Emulsionstrennung" bezeichnet werden.
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Der
Emulsionstrenner 24 führt
eine Trennung der Emulsion der Emulsionsdruckfarbe auf der Auftragswalze 18 durch.
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Die
Konstruktion des Emulsionstrenners 24 ist nicht auf irgendeine
spezielle Art und Weise beschränkt,
und es können
verschiedene, bislang bekannte Vorrichtungen eingesetzt werden.
Als Beispiel kann ein Emulsionstrenner dienen, bei welchem auf die
Emulsion, die an der Auftragswalze 18 anhaftet, eine ausreichende
Scherbeanspruchung einwirkt, um die Emulsion zu trennen. Speziell
besteht ein bevorzugtes Beispiel in einer Walze, die sich, während sie
in Berührung
mit der Auftragswalze 18 steht, entweder in der gleichen
Richtung oder in entgegengesetzter Richtung zur Drehrichtung der
Auftragswalze 18 am Berührungspunkt
dreht. Diese Walze weist einen Schlupf an dem Berührungspunkt
mit der Auftragswalze 18 auf, wodurch eine ausreichende Scherbeanspruchung
auf die Emulsionsdruckfarbe ausgeübt wird, um die Emulsion zu
trennen.
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Ein
weiterer, beispielhafter Emulsionstrenner ist so ausgebildet, dass
eine Scherbeanspruchung durch einen Berührungsdruck (oder einen Anpressdruck)
einwirkt, um die Emulsion zu trennen. Speziell besteht ein bevorzugtes
Beispiel in einer Walze, welche die Auftragswalze 18 berührt, und
welche über die
Steuerung der Kontaktbreite (oder der Breite der Einquetschstelle)
mit der Auftragswalze 18 einen Berührungsdruck (oder Anpressdruck)
anlegt, wodurch eine ausreichende Scherbeanspruchung auf die Emulsionsdruckfarbe
ausgeübt
wird, um die Emulsion zu trennen.
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Um
eine wirksamere Trennung der Emulsion zu erzielen, kann der voranstehend
geschilderte Emulsionstrenner zum Anlegen einer Scherbeanspruchung
mit dem Kühler
zum Kühlen
von Druckfarbe kombiniert werden, der beispielhaft in der JP 53-36308
A usw. beschrieben ist.
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Der
Kühler
allein kann auch als der Emulsionstrenner eingesetzt werden. Auch
in diesem Fall kann das Ausmaß der
Trennung der Emulsion durch Einstellung der Kühltemperatur gesteuert werden. Allgemein
gesprochen, wird die Trennung der Emulsion durch Erhöhung der
Temperatur gefördert.
Die Kühltemperatur
wird auf eine höhere
Temperatur eingestellt als den Gefrierpunkt der Emulsionsdruckfarbe.
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Bei
der Druckmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung kann das Ausmaß der
Trennung der Emulsion durch den Emulsionstrenner konstant sein.
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Allerdings
kann man eine Steuerung zum Steuern des Ausmaßes der Trennung der Emulsion vorsehen,
und geeignete Einstellungen des Ausmaßes der Trennung der Emulsion
auf der Auftragswalze 18 durchführen. Hierdurch können der
Druckfarbenbestandteil und der wässerige
Bestandteil so eingestellt werden, dass sie in einem zufrieden stellenden
Gleichgewicht stehen, das für
den Druck geeignet ist.
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Wenn
die dargestellte Druckmaschine 10 mit einem CTC-System
(System mit Computer zum Zylinder) verträglich ist, kann der prozentuale
Bildbereich der Lithografiedruckplatte aus Bilddaten berechnet werden,
bevor Druckvorgänge
beginnen. Der Begriff CTC bezeichnet ein System, bei welchem ein Bild,
das von einem Computer oder dergleichen erzeugt wird, direkt auf
einer Platte aufgezeichnet wird, die an dem Plattenzylinder in einer
Druckmaschine befestigt ist, um eine Lithografiedruckplatte herzustellen
(dieser Vorgang zur Herstellung einer Platte wird normalerweise
bezeichnet als "CTP
auf der Druckmaschine"),
und der Druck unter Verwendung der so hergestellten Platte durchgeführt wird.
Das CTC-System wurde bereits als System zur Erzielung eines wirksamen
Druckvorgangs vertrieben.
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4 zeigt
schematisch ein Beispiel für
ein CTC-System, welches die Druckmaschine 10 aufweist,
und insgesamt mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet ist.
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Bei
der in 4 dargestellten Druckmaschine 10 bildet
eine Bilderzeugungsvorrichtung 46 ein Druckbild (ein Bild,
das eine Fähigkeit
zur Aufnahme von Druckfarbe in Bereichen entsprechend Bildbereichen
eines Drucks und Wasseraufnahmefähigkeit
in Bereichen entsprechend bildfreien Bereichen eines Drucks aufweist)
auf einer Platte, die an dem Plattenzylinder 16 befestigt
ist, um eine Lithografiedruckplatte Ps zur Verfügung zu stellen, und wird der
Druck so durchgeführt,
dass die Emulsionsdruckfarbe in dem Farbwerk 20 von der
Druckfarbenversorgungsvorrichtung 22 der Lithografiedruckplatte
Ps über
die Auftragswalze 18 zugeführt wird.
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Bei
einer bevorzugteren Ausführungsform berechnet
die Nachfüllsteuereinheit 26 in
der Nachfüllvorrichtung 30 das
Ausmaß des
Verbrauchs des Druckfarbenbestandteils und des wässerigen Bestandteils, unter
Verwendung der Daten des prozentualen Bildbereichs von einer Hauptsteuereinheit 36 als
Hauptparameter. Weiterhin bestimmt, in Abhängigkeit von den berechneten
Verbrauchsmengen, sowie der Betriebsinformation und dergleichen,
die von der Hauptsteuereinheit 36 zugeführt werden, die Nachfüllsteuereinheit 26 die
Nachfüllmengen
für den Druckfarbenbestandteil
und den wässerigen
Bestandteil, und schickt den erforderlichen Befehl an die Nachfülleinheit 28.
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Die
Nachfülleinheit 28 füllt das
Farbwerk 20 mit dem Druckfarbenbestandteil und dem wässerigen
Bestandteil entsprechend den Nachfüllmengen nach, wie sie von
der Nachfüllsteuereinheit 26 vorgegeben
werden.
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Der
prozentuale Bildbereich stellt nicht den einzigen Parameter dar,
der dazu eingesetzt werden kann, die Verbrauchsmenge des Druckfarbenbestandteils
und des wässerigen
Bestandteils zu bestimmen, und andere, nützliche Parameter umfassen die
Verbrauchsmenge des wässerigen
Bestandteils pro Flächeneinheit
in den bildfreien Bereichen und die Verbrauchsmenge der Emulsionsdruckfarbe
pro Flächeneinheit
in den Bildbereichen (also die Verbrauchsmengen des Druckfarbenbestandteils
und des wässerigen
Bestandteils, die in der Emulsionsdruckfarbe enthalten sind, die
in den Bildbereichen abgelagert wird).
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Diese
Parameter ändern
sich in gewisser Weise in Abhängigkeit
von der Emulsionsdruckfarbe, der Platte, dem Druckpapier, usw.,
die eingesetzt werden, so dass man vorläufig bei der Hauptsteuereinheit 36 eine
Tabelle vorsehen kann, welche den speziellen Wert eines Parameters
bestimmt, unter Berücksichtigung
der Kombination aus Emulsionsdruckfarbe, der Platte, und dem Druckpapier.
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Die
Betriebsinformation, die von der Hauptsteuereinheit 36 geliefert
wird, kann zum Beispiel der Betriebszustand der Druckmaschine sein,
die Druckgeschwindigkeit, die Anzahl an Drucken, und verschiedene
Arten von Informationen zum Korrigieren des Ausmaßes der
Verdampfung des wässerigen Bestandteils.
Zu den verschiedenen Arten von Information zum Korrigieren des Ausmaßes der
Verdampfung des wässerigen
Bestandteils gehören
die Umgebungstemperatur, die Temperaturen der jeweiligen Walzen,
und die Feuchte.
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Bei
der in 4 gezeigten Druckmaschine 10 weist der
Emulsionstrenner 24 im Wesentlichen eine Plattenoberflächenwasserniveaumesseinheit 40 auf,
eine Emulsionstrennsteuereinheit 42, und eine Emulsionstrenneinheit 44.
Die Betriebsabläufe
dieser Einheiten werden durch die Hauptsteuereinheit 36 gesteuert.
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Die
Plattenoberflächenwasserniveaumesseinheit 40 misst
die Wassermenge auf der Lithografiedruckplatte, die an dem Plattenzylinder
befestigt ist (was einfach als das Plattenoberflächenwasserniveau bezeichnet
wird). Sie stellt eine bekannte Vorrichtung zur Messung der Wassermenge
dar, und besteht aus einem Sensor 40a und einem Berechnungsabschnitt 40b.
Bei dem dargestellten Fall berechnet der Berechnungsabschnitt 40b das
Plattenoberflächenwasserniveau
unter Verwendung des Messergebnisses von dem Sensor 40a,
und wird die erhaltene Information in Bezug auf das Plattenoberflächenwasserniveau
der Hauptsteuereinheit 36 zugeführt.
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In
Reaktion auf die Information in Bezug auf das Plattenoberflächenwasserniveau,
die von der Plattenoberflächenwasserniveaumesseinheit 40 geschickt
wurde, bestimmt die Hauptsteuereinheit 36 das Ausmaß der Trennung
der Emulsion, und schickt einen Befehl an die Emulsionstrennsteuereinheit 42. In
Reaktion auf diesen Befehl betreibt die Emulsionstrennsteuereinheit 42 die
Emulsionstrenneinheit 44 so, dass das Ausmaß der Trennung
der Emulsion erzielt wird, das von der Hauptsteuereinheit 36 bestimmt
wurde. Im einzelnen wird beispielsweise, wenn das Plattenoberflächenwasserniveau
niedrig ist, im Falle der Verwendung einer Emulsionsdruckfarbe des
Typs W/O, die Trennung der Emulsion ausreichend stark durchgeführt, so
dass eine entsprechende Menge des wässerigen Bestandteils der Plattenoberfläche zugeführt wird.
Im Gegensatz hierzu wird, wenn das Plattenoberflächenwasserniveau zu hoch ist,
eine schwache Trennung der Emulsion durchgeführt, um die Menge des wässerigen
Bestandteils auf der Plattenoberfläche zu verringern.
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Die
Emulsionstrenneinheit 44 führt die Trennung der Emulsion
der Emulsionsdruckfarbe auf der Auftragswalze 18 durch.
Im Einzelnen ist die Konstruktion der Emulsionstrenneinheit 44 im
Wesentlichen ebenso, wie dies im Zusammenhang mit dem Emulsionstrenner 24 geschildert
wurde, der in 1 gezeigt ist.
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Für die Trennung
der Emulsion kann das Ausmaß der
Trennung durch Einstellung des Anpressdrucks oder der Drehgeschwindigkeiten
von Walzen gesteuert werden. Die Emulsionstrenneinheit 44 weist
eine Steuerung zum Steuern des Ausmaßes der Trennung der Emulsion
mit derartigen Verfahren auf, und in Reaktion auf einen Befehl von
der Hauptsteuereinheit 36 stellt die Emulsionstrennsteuereinheit 42 die
Emulsionstrenneinheit 44 so ein, dass das Ausmaß der Trennung
der Emulsion gesteuert wird.
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Wie
anhand des geschilderten falls geschildert, weist die Druckmaschine
gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Detektor zur Erfassung des Plattenoberflächenwasserniveaus
auf, wodurch ermöglicht
wird, zu überprüfen, wie
das Gleichgewicht zwischen dem Druckfarbenbestandteil und dem wässerigen
Bestandteil während
des Drucks ist. Durch Einstellung des Ausmaßes der Trennung der Emulsion
auf Grundlage dieser Überprüfung kann
eine Einstellung in Bezug auf ein noch besseres Gleichgewicht zwischen
dem Druckfarbenbestandteil und dem wässerigen Bestandteil durchgeführt werden, die
für den
Druck geeigneter ist.
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Bei
dem geschilderten Fall wird das Plattenoberflächenwasserniveau gemessen.
Allerdings stellt dies nicht den einzigen Fall der vorliegenden
Erfindung dar, und kann auch auf der Oberfläche der Lithografiedruckplatte
die Menge an Druckfarbenbestandteilen gemessen werden, die Menge
an Emulsionsdruckfarbe, die Menge des Druckfarbenbestandteils und
des wässerigen
Bestandteils, oder die Menge des Druckfarbenbestandteils, des wässerigen
Bestandteils, und der Emulsionsdruckfarbe. Auf dieser Grundlage
können
verschiedene Steuerungen durchgeführt werden, einschließlich der
voranstehend geschilderten Steuerung des Ausmaßes der Trennung der Emulsion.
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Der
Plattenzylinder 16 hält
die Lithografiedruckplatte Ps in Position auf seiner Umfangsoberfläche, und
dient bei dem dargestellten Fall als Aufgeber für eine PS-Platte, die noch
eingesetzt werden soll, und auch als Auswerfer für eine benutzte Lithografiedruckplatte
(also als Aufgeber/Auswerfer).
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Bei
dem dargestellten Fall weist der Plattenzylinder 16 einen
axialen Zugriffsschlitz auf, der in der Querseite vorgesehen ist,
um einen Zugriff sowohl auf eine PS-Platte als auch eine benutzte
Lithografiedruckplatte zu ermöglichen.
Im Inneren des Plattenzylinders 16 sind zwei Positionen
eingestellt, eine zum Einladen einer PS-Plattenwalze 16a einer Bahn
der PS-Platte, und eine zum Einladen einer Aufnehmerwalze 16b,
auf welche die verwendete Lithografiedruckplatte erneut aufgewickelt
wird. Weiterhin ist in dem Plattenzylinder 16 eine Antriebsquelle
(nicht gezeigt) zum Drehen der Aufnehmerwalze 16b vorgesehen,
um die verwendete Lithografiedruckplatte aufzunehmen.
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Die
PS-Plattenwalze 16a und die Aufnehmerwalze 16b werden
so beladen, dass eine PS-Platte, die von der PS-Plattenwalze 16a abgewickelt
wurde, durch den Zugriffsschlitz gelangt, damit sie um den Plattenzylinder 16 unter
einer gewissen Spannung herum geschlungen wird, und die PS-Platte
gelangt erneut durch den Zugriffsschlitz hindurch, um auf die Aufnehmerwalze 16b erneut
aufgewickelt zu werden.
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Durch
erneutes Wickeln der verwendeten Lithografiedruckplatte auf die
Aufnehmerwalze 16b kann man daher gleichzeitig die noch
einzusetzende PS-Platte von der Walze 16a abwickeln, und
sie auf dem Plattenzylinder 16 befestigen.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist der Aufgeber/Auswerfer nicht auf
das geschilderte Beispiel beschränkt,
und können
verschiedene Verfahren eingesetzt werden, die bei Druckmaschinen
und der CTC-Technologie eingesetzt werden.
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Ein
derartiges Beispiel ist in der JP 10-323963 A beschrieben, und stellt
einen Aufgeber/Auswerfer dar, der so ausgebildet ist, dass eine vorbestimmte
Länge einer
PS-Platte von einer PS-Plattenwalze abgewickelt wird, mit einer
Schneidvorrichtung geschnitten wird, dem Plattenzylinder zugeführt wird,
und auf diesem befestigt wird, wobei die benutzte Lithografiedruckplatte
von dem Plattenzylinder mit den Fingern abgestreift wird, und hiervon durch
ein Walzenpaar ausgestoßen
wird. Ein weiteres Beispiel ist in der JP 2000-211100 A beschrieben, und
stellt einen Aufgeber/Auswerfer dar, der so ausgebildet ist, dass
ein abgeschnittenes Stück
einer noch einzusetzenden PS-Platte in einer Kassette angeordnet
wird, und in eine vorbestimmte Position geladen wird, und danach
dem Plattenzylinder zugeführt
wird, auf diesem befestigt wird, und von diesem unter Verwendung
von Walzen, Führungen,
usw. ausgeworfen wird.
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In
jedem dieser Fälle
kann jedes bekannte Verfahren dazu verwendet werden, eine PS-Platte dem
Plattenzylinder zuzuführen,
sie an dem Zylinder zu befestigen, und eine benutzte Lithografiedruckplatte
von dem Zylinder auszuwerfen.
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Bei
der dargestellten Druckmaschine 10 werden Lithografiedruckplatten
gleichzeitig zugeführt und
ausgeworfen, durch Abwickeln und erneutes Aufwickeln einer PS-Platte
in dem Plattenzylinder 16. Daher wird vorgezogen, PS-Platten
einzusetzen, die vergleichsweise eine geringe Steifigkeit und Festigkeit
aufweisen. In diesem Fall ist der Plattenzylinder 16 vorzugsweise
mit einer Anti-Fehlausrichtungseinheit
versehen, um sicherzustellen, dass bei der Lithografiedruckplatte
Ps keine Längung
auftritt, oder beim Drucken eine Fehlausrichtung auftritt.
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Ein
Anti-Fehlausrichtungsverfahren ist nicht auf irgendeine spezielle
Art und Weise beschränkt, und
es können
verschiedene, bekannte Verfahren eingesetzt werden. Ein Beispiel
hierfür
ist eine Körnung
der Oberfläche
des Plattenzylinders 16. Ein weiteres Beispiel stellt die
Verwendung einer Unterschicht unter der Platte dar, die zumindest
auf der Oberfläche
gekörnt
wurde, welche eine PS-Platte berührt.
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Die
Bilderzeugungsvorrichtung 46 führt eine Bildaufzeichnung auf
der PS-Platte durch, die an dem Plattenzylinder 16 befestigt
ist, so dass ein Druckbild erzeugt wird, um eine Lithografiedruckplatte
Ps zu erzeugen. Die Bilderzeugungsvorrichtung 46 weist
eine Bilderzeugungssteuereinheit 48 und eine Bilderzeugungseinheit 49 auf.
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Bei
der dargestellten Druckmaschine 10 gibt die Hauptsteuereinheit 36 ein
Befehlssignal zum Liefern von Bilddaten aus, und in Reaktion auf
dieses Signal schickt eine Bilddatenzufuhrquelle, beispielsweise
DTP, die Bilddaten für
das Druckbild an die Hauptsteuereinheit 36. Nach Empfang
der Bilddaten schickt die Hauptsteuereinheit 36 die Bilddaten
und die Betriebsinformation an die Bilderzeugungssteuereinheit 48.
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In
Reaktion auf die Bilddaten und die Betriebsinformation, die von
der Hauptsteuereinheit 36 zugeführt wurden, betreibt die Bilderzeugungssteuereinheit 48 entsprechend
die Bilderzeugungseinheit 49.
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Die
Bilderzeugungseinheit 49 erzeugt ein Druckbild mittels
Durchführung
einer Bildaufzeichnung und anderer Verarbeitungen, die an die PS-Platte
angepasst sind, um eine Lithografiedruckplatte Ps zu erzeugen. Die
Bilderzeugungseinheit 49 weist eine Bildzeichnungseinheit
auf, die an die PS-Platte angepasst ist.
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Spezielle
Beispiele für
Bildzeichnungseinheiten umfassen Belichtung mittels Abtastung durch Lichtstrahlen,
beispielsweise von einem Laser, moduliert mit dem aufzuzeichnenden
Bild, eine direkte, bildweise Erwärmung mit einem Wärmeaufzeichnungskopf,
und eine bildweise Belichtung unter Verwendung der Kombination einer
Lichtquelle wie beispielsweise einer Xenonlampe oder einer Infrarotlampe, angepasst
an die spektralen Empfindlichkeitseigenschaften der Platte, und
eines räumlichen Lichtmodulators,
beispielsweise eines Flüssigkristallverschlussarrays
oder einer DMD (digitale Mikrospiegelvorrichtung)TM.
Falls erforderlich, kann die Bilderzeugungseinheit 49 darüber hinaus
eine Entwicklungseinheit aufweisen, welche die Platte entwickelt, auf
welcher ein Bild durch derartige Bildzeichnungseinheiten aufgezeichnet
wurde. Die Entwicklungseinheit kann jedes bekannte Verfahren einsetzen,
das an die PS-Platte angepasst ist.
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Es
ist möglich,
eine Plattenherstellungsvorrichtung einzusetzen, die eine Lithografiedruckplatte erzeugt,
wobei eine PS-Platte, die nur aus bildfreien Bereichen (durchgehend
Wasser aufnehmend) besteht, ein Druckfarbe aufnehmendes Bild durch
eine Bildaufzeichnungseinheit aufzeichnet, beispielsweise eine Druckfarbendüse, um ein
Druckbild zu erzeugen, oder eine Plattenherstellungsvorrichtung,
die eine Lithografiedruckplatte dadurch erzeugt, dass eine PS-Platte,
die nur aus Bildbereichen (durchgehend Druckfarbe aufnehmend) besteht,
ein Wasser aufnehmendes Bild durch einen Druckfarbendüsenstrahl
oder dergleichen aufzeichnet, um ein Druckbild zu erzeugen.
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Bei
dem geschilderte Fall ist die Bilderzeugungseinheit 49 zur
Handhabung von PS-Platten des Phasenumwandlungstyps geeignet, und
erzeugt Lithografiedruckplatten dadurch, dass sie mit Infrarotlaserlicht
belichtet werden, das mit dem aufzuzeichnenden Bild moduliert ist.
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Die
Bilderzeugungseinheit 49 kann ein zweidimensionales Druckbild
auf einer noch zu belichtenden PS-Platte ausbilden, die an dem Plattenzylinder 16 befestigt
ist, wenn dieser gedreht (also abgetastet) wird, bei einer vorbestimmten
Geschwindigkeit, die an die Plattenherstellung angepasst ist.
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Während der
Erzeugung eines Druckbildes (und während des erneuten Aufwickelns
der verwendeten Lithografiedruckplatte) sind die Auftragswalze 18 und
der Gummizylinder 14 vorzugsweise von dem Plattenzylinder 16 beabstandet.
Der Abstand kann dadurch erzielt werden, dass entweder die Auftragswalze 18 oder
der Plattenzylinder 16 bewegt wird, oder beide bewegt werden.
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Die
Hauptsteuereinheit 36 steuert alle Aspekte des Betriebs
des CT-Systems 100, wobei der Betrieb die Erzeugung und
Zufuhr des voranstehend geschilderten Signals zum Steuern der Trennung
der Emulsion umfasst, den Empfang von Bilddaten von der externen
Bilddatenversorgungsquelle, und dergleichen. Weiterhin liefert auf
Grundlage der Ergebnisse der Erfassung durch verschiedene Sensoren, die
an verschiedenen Orten in dem CTC-System 100 vorgesehen
sind, die Hauptsteuereinheit 36 die Betriebsinformation
an die Nachfüllsteuereinheit 26,
die Emulsionstrennsteuereinheit 42, die Plattenoberflächenwasserniveaumesseinheit 40 (insbesondere den
Berechnungsabschnitt 40b) usw.
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Im
Fall eines CT-Systems, welches einen Vierfarbdruck (Vollfarbdruck)
durchführt,
kann die Hauptsteuereinheit 36 verschiedene Arten von Bearbeitung
bei den Bilddaten durchführen,
die von der externen Bilddatenversorgungsquelle geliefert werden,
einschließlich
einer Bildbearbeitung wie etwa einer Farb/Dichtekorrektur, und Auftrennung
eines Farbbildes auf einfarbige Bilder in C (Zyan), M (Magenta),
Y (Gelb) und K (Schwarz).
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Sensoren,
die an verschiedenen Orten in dem CTC-System 100 vorgesehen
sein sollen, sind derartige Sensoren, die normalerweise in Plattenherstellungseinrichtungen,
Druckmaschinen oder Druckmaschinen des Typs CTP vorgesehen sind.
Beispiele umfassen Sensoren zur Erfassung der Drehung einzelner
Zylinder, einen Sensor zur Erfassung der Drehposition (Phase) des
Plattenzylinders 16, Sensoren zur Erfassung der Temperaturen
an verschiedenen Teilen des Systems, und Sensoren zur Erfassung
von Umgebungsbedingungen, beispielsweise der Temperatur und der
Feuchte.
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Die
Betriebsinformation kann speziell beispielsweise in der Umdrehungsgeschwindigkeit
des Plattenzylinders 16 bestehen, der Anzahl an Drucken,
dem Betriebszustand der Druckmaschine, und der Drehposition des
Plattenzylinders 16.
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Als
nächstes
wird der Betrieb des CT-Systems 100 beschrieben, da es
die Hauptsteuereinheit 36 enthält.
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Zunächst wird
der Aufgeber/Auswerfer in dem Plattenzylinder 16 betätigt, so
dass die benutzte Lithografiedruckplatte von der Aufnehmerrolle 16b abgewickelt
wird, wobei gleichzeitig eine noch zu belichtende PS-Platte zugeführt wird,
so dass sie an dem Plattenzylinder 16 befestigt wird.
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Parallel
zu diesen Vorgängen
schickt die externe Bildversorgungsquelle die Bilddaten für das Druckbild
an die Hauptsteuereinheit 36, in Reaktion auf das Befehlssignal
für Bilddatenversorgung,
das sie von der Hauptsteuereinheit 36 empfangen hat.
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Die
Hauptsteuereinheit 36 schickt die gelieferten Bilddaten
an die Bilderzeugungssteuereinheit 48, nach Hinzufügen von
Information, die für
die Bildaufzeichnung benötigt
wird.
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Parallel
zu diesem Vorgang berechnet die Hauptsteuereinheit 36 den
prozentualen Bildbereich aus den Bilddaten, und schickt ihn an die
Nachfüllsteuereinheit 26 zusammen
mit irgendwelchen anderen Parametern, die dazu erforderlich sind,
die Verbrauchsmenge des Druckfarbenbestandteils und des wässerigen
Bestandteils zu berechnen.
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Die
Nachfüllsteuereinheit 26 berechnet
die Verbrauchsmengen des Druckfarbenbestandteils und des wässerigen
Bestandteils unter Verwendung verschiedener Parameter, einschließlich des
prozentualen Bildbereichs.
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Dann
veranlasst die Hauptsteuereinheit 36 den Plattenzylinder 16 zur
Drehung mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit, die an die Plattenherstellung
angepasst ist. Weiterhin betreibt synchron zu dieser Drehung des
Plattenzylinders 16, und entsprechend der Betriebsinformation,
die von der Hauptsteuereinheit 36 geliefert wird (beispielsweise
der Umdrehungsgeschwindigkeit des Plattenzylinders 16 und
seiner Drehposition (Phase)), die Bilderzeugungssteuereinheit 48 die
Bilderzeugungseinheit 49, und wird auf die bereits geschilderte
Art und Weise ein Druckbild auf der PS-Platte ausgebildet, die an dem
Plattenzylinder 16 befestigt ist, womit eine Lithografiedruckplatte
Ps fertig gestellt ist.
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Nach
Fertigstellung der Lithografiedruckplatte Ps wird der Druckvorgang
begonnen. Es wird darauf hingewiesen, dass das Farbwerk 20 mit
einer vorbestimmten Menge an Emulsionsfarbe beschickt wurde, die
ein vorbestimmtes Verhältnis
von Druckfarbenbestandteil und wässerigem
Bestandteil enthält.
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Die
Hauptsteuereinheit 36 beginnt mit dem Drehen sämtlicher
erforderlicher Teile, von dem Farbwerkzylinder 32 bis zum
Plattenzylinder 12, so dass die Emulsionsdruckfarbe der Lithografiedruckplatte Ps
zugeführt
wird. Die Hauptsteuereinheit 36 betreibt weiterhin die
Emulsionstrenneinheit 44, und liefert synchron Druckpapier
P von einer Papierzufuhr (nicht gezeigt), so dass dieses durch die
Einquetschstelle zwischen dem Gummizylinder 14 und dem Druckzylinder 12 transportiert
wird, damit mit einem Druck (zunächst
mit einem Versuchsdruck) auf der hergestellten Lithografiedruckplatte
Ps begonnen wird. Das sich ergebende, bedruckte Erzeugnis wird an
einer vorbestimmten Position durch einen Papierauswerfer ausgeworfen.
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Bei
der Druckmaschine 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
können
die Zuführung
und der Auswerfer von Papier von jedem bekannten Typ sein, der bei
verschiedenen Druckmaschinen eingesetzt wird.
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Während des
Drucks bestimmt die Nachfüllsteuereinheit 26 das
Ausmaß der
Nachfüllung
mit dem Druckfarbenbestandteil und dem wässerigen Bestandteil auf Grundlage
der Betriebsinformation, die von der Hauptsteuereinheit 36 geliefert
wird (beispielsweise der Betriebsgeschwindigkeit des Plattenzylinders 16,
der Anzahl an Drucken, den Temperaturen an verschiedenen Teilen
des Systems, und der Umgebungsbedingungen (Temperatur/Feuchte)), und
der berechneten Verbrauchsmengen. Die Nachfüllsteuereinheit 26 gibt
dann einen derartigen Befehl an die Druckfarbennachfülleinheit 28 aus,
dass sie das Farbwerk 20 mit zumindest einem Teil nachfüllt, das
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus dem Druckfarbenbestandteil, dem wässerigen Bestandteil und der
Emulsionsdruckfarbe besteht, in einer Menge gleich der festgestellten
Nachfüllmenge.
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Während des
Drucks wird die Menge an Wasser auf der Oberfläche der Druckplatte (das Plattenoberflächenwasserniveau)
ebenfalls durch die Oberflächenwasserniveaumesseinheit 40 gemessen,
und der Hauptsteuereinheit 36 zugeführt. Unter Berücksichtigung
des empfangenen Plattenoberflächenwasserniveaus überprüft die Hauptsteuereinheit 36,
ob die Menge an wässerigem
Bestandteil auf der Plattenoberfläche geeignet ist oder nicht,
und berechnet, abhängig
von dem Ergebnis dieser Überprüfung, die
Menge an Trennung der Emulsion, und gibt diese an die Trennsteuereinheit 42 aus.
Die Trennsteuereinheit 42 stellt entsprechend das Ausmaß der Trennung
der Emulsion ein, das von der Emulsionstrenneinheit 44 bewirkt
werden soll. Im einzelnen wird, im Falle der Verwendung einer Emulsionsdruckfarbe
des Typs W/O, wenn das Plattenoberflächenwasserniveau geeignet ist,
das Ausmaß der
Trennung der Emulsion beibehalten; wird dann, wenn zu viel an wässerigem
Bestandteil vorhanden ist, das Ausmaß der Trennung der Emulsion
verringert; und wird dann, wenn zu wenig wässeriger Bestandteil vorhanden
ist, das Ausmaß der
Trennung der Emulsion erhöht.
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Obwohl
die in 1 gezeigte Druckmaschine 10 sowohl die
Farbwerkwalze 32 als auch die Auftragswalze 18 in
der Druckfarbenversorgungsvorrichtung 22 aufweist, stellt
dies nicht den einzigen Fall der vorliegenden Erfindung dar, und
kann auch eine Anordnung vorgezogen werden, bei welcher die Farbwerkwalze
als die Auftragswalze dient. Anders ausgedrückt, kann nur eine Walze in
der Emulsionsdruckfarbenversorgungsvorrichtung eingesetzt werden.
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Diese
alternative Anordnung ist vorteilhaft unter den Gesichtspunkten
der Kosten und der baulichen Einfachheit. Andererseits ist die in 1 dargestellte
Anordnung unter den Gesichtspunkten der Stabilität und der Steuerbarkeit der
Menge an Emulsionsdruckfarbe vorteilhaft, welche Lithografiedruckplatten
zugeführt
werden soll. Daher kann eine dieser Anordnungen je nach Erfordernis
in Bezug auf verschiedene Faktoren ausgewählt werden, einschließlich der
von der Druckmaschine geforderten Leistung, der Kosten, und der
Eigenschaften der verwendeten Emulsionsdruckfarbe.
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Die
in 1 gezeigte Druckmaschine 10 setzt eine
bevorzugte Ausführungsform
ein, deren Anordnung dadurch vereinfacht ist, dass nur zwei Walzen,
die Farbwerkwalze 32 und die Auftragswalze 18,
in der Emulsionsdruckfarbenversorgungsvorrichtung 22 verwendet
werden. Wiederum stellt dies nicht den einzigen Fall der vorliegenden
Erfindung dar, und können
eine oder mehrere Druckfarbenverteilungswalzen zwischen der Farbwerkwalze
und der Auftragswalze vorgesehen sein.
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Die
voranstehenden Ausführungsformen
betreffen jenen Fall, in welchem die Lithografiedruckplatte Ps um
den Plattenzylinder 22 herum geschlungen wird. Dies stellt
nicht den einzigen Fall der vorliegenden Erfindung dar, und deren
Konzept kann auch in jenem Fall eingesetzt werden, in welchem ein
Bild auf der Oberfläche
des Plattenzylinders erzeugt wird (was allgemein als "plattenloser Druck" bezeichnet wird),
oder bei einem Druckverfahren, bei welchem die Oberfläche des
Plattenzylinders als Lithografiedruckplatte dient.