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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen ausreichend kompakten Luftausströmer, um
in einer engen Umgebung verwendet zu werden.
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Die
Erfindung findet eine besonders vorteilhafte, jedoch nicht ausschließliche Anwendung
in dem Gebiet von Fahrgastzellen von Kraftfahrzeugen. Das Dokument
EP 0 744 308 A offenbart
einen derartigen Luftausströmer.
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Die
bekannten Luftausströmer,
insbesondere auf dem Gebiet von Kraftfahrzeugen, erfordern ein beträchtliches
Volumen für
ihr Einsetzen, da es notwendig ist, die Gesamtheit ihrer mechanischen
Teile aufzunehmen.
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Tatsächlich weist
ein typischer Luftausströmer
des Standes der Technik außer
einem hohlen Körper,
der mindestens mit einer Einlassöffnung
für einen
beschleunigten bzw. forcierten Luftstrom versehen ist und mindestens
einer Auslassöffnung
für die
Ausströmung
von Luft in die Fahrgastzelle, im Allgemeinen Schließmittel
und/oder Ablenkmittel auf, die jeweils fähig sind, den Luftstrom, welcher
aus jeder Auslassöffnung
austritt, zu unterbrechen und auszurichten.
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Auf
allgemeine Art und Weise sind diese Elemente an der Außenseite
des hohlen Körpers
montiert, um die inneren Abmessungen von diesem nicht zu verändern und
somit die funktionellen Eigenschaften und die Leistungen des Luftausströmers beizubehalten.
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Eine
derartige äußere Montage
von verschiedenen mechanischen Komponenten, Schließmitteln
und/oder Ablenkmitteln bringt eine deutliche Erhöhung des äußeren Volumens des Luftausströmers mit
sich, was einen hauptsächlichen
Nachteil darstellt, wenn es notwendig ist, ihn in einer engen Umgebung
einzusetzen.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden,
und sie betrifft hierfür
einen Luftausströmer,
insbesondere für
eine Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs, welcher einen hohlen Körper aufweist,
der mit mindestens einer Einlassöffnung
für einen
gesteuerten Luftstrom und mindestens einer Auslassöffnung für die Ausströmung von
Luft in die Fahrgastzelle versehen ist sowie Schließmitteln,
welche fähig
sind, den Luftstrom, der durch jede Auslassöffnung herauskommt, zu unterbrechen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schließmittel mindestens eine Verschlussklappe
aufweisen, welche beweglich in Verstellung zwischen einer ausgefahrenen
Stellung, in welcher sie jede Auslassöffnung verschließt, und
einer umgeklappten Stellung, in welcher sie jede Auslassöffnung freigibt,
montiert ist, und dass jede Verschlussklappe eine nachgiebige Struktur
aufweist, welche einen Vorhang bildet, der fähig ist, sich der Kontur des
hohlen Körpers
anzuschmiegen.
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Unter
nachgiebiger Struktur versteht man jede Struktur, welche ausreichend
flexibel ist, um gekrümmt
oder verformt zu werden, lokal und/oder über ihre gesamte Oberfläche, ohne
ein Risiko einer Bruchbeschädigung.
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Diese
strukturelle Nachgiebigkeit kann ausgehend von einem einzigen Element
erhalten werden, dessen Art innerlich flexibel ist, oder ausgehend von
einem Verbundelement, welches aus verschiedenen Bestandteilen gebildet
ist, deren Zusammenfügung
eine gewissen Nachgiebigkeit der Gesamtheit unabhängig von
der eigenen Flexibilität
von jedem Bestandteil bietet.
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Das
Ziel ist es, es der Verschlussklappe zu ermöglichen, sich besser an die
Form des hohlen Körpers,
insbesondere im Verlauf ihrer Verstellungen, anpassen zu können, um
das zusätzliche
Volumen, das für
die Integrierung der Verschlussmittel im hohlen Körper erforderlich
ist, maximal zu begrenzen.
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Die
somit definierte Erfindung weist den Vorteil auf, einen deutlich
reduzierten Raumbedarf im Verhältnis
zu Luftausströmern
im Stande der Technik vorzuschlagen.
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Tatsächlich ergreifen
die Verschlussmittel keine andere Maßnahme auf den umgebenden Raum
des Luftausströmers,
da sie in der Struktur selbst des hohlen Körpers integriert sind, ohne
dass es eine Auswirkung auf das innere Volumen des hohlen Körpers gibt.
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Somit
kann also der Luftausströmer
gemäß der Erfindung äußere Abmessungen
beibehalten, welche im Wesentlichen gleich zu denjenigen des hohlen
Körpers
sind, unter einem Beibehalten des inneren Volumens dieses letzteren.
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Er
ist somit in der Lage, sehr leicht in engen Umgebungen verwendet
zu werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ebenso die Merkmale, welche im Verlaufe
der nachfolgenden Beschreibung offenbar werden und welche für sich genommen
oder gemäß allen
technisch möglichen Kombinationen
in Betracht zu ziehen sind.
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Diese
Beschreibung, welche als nicht-beschränkendes Beispiel gegeben wird,
wird besser verdeutlichen, wie die Erfindung realisiert werden kann,
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen, in welchen:
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1 eine
auseinandergezogene Ansicht in Perspektive eines Ausströmers gemäß der Erfindung ist.
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2 eine
Querschnittsansicht bildet, welche den Luftausströmer der 1 in
Ausströmposition
darstellt.
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3 in
Querschnittsansicht den Luftausströmer aus 1 in Spot-Position
darstellt.
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4 eine
Querschnittsansicht ist, welche den Luftausströmer aus 1 in geschlossener
Position darstellt.
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1 stellt
einen Luftausströmer 1 dar,
der dafür
bestimmt ist, in einer engen Umgebung einer Fahrgastzelle eines
Kraftfahrzeugs eingesetzt zu werden.
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Der
Luftausströmer 1 umfasst
einen hohlen Körper 2,
der einerseits mit einer ovalen Einlassöffnung für einen forcierten Luftstrom
und einer rechteckigen Auslassöffnung 4 für die Ausströmung von Luft
in die Fahrgastzelle 6 und andererseits mit Verschlussmitteln 10,
die fähig
sind, den Luftstrom, der von der Öffnung der Auslassöffnung 4 austritt,
zu unterbrechen, versehen ist.
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Gemäß dem Gegenstand
der vorliegenden Erfindung umfassen die Verschlussmittel 10 zwei Verschlussklappen 11, 12,
welche in Verstellung beweglich montiert sind.
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Jede
Verschlussklappe 11, 12 ist tatsächlich fähig, zwischen
einer ausgefahrenen Position, in welcher sie die Auslassöffnung 4 verschließt, und
einer umgeklappten Position, in welcher sie die Auslassöffnung 4 freigibt,
verstellt zu werden, wobei die jeweiligen freien Enden 13, 14 der
Verschlussklappen 11, 12 fähig sind, durch einen aneinanderstoßenden Kontakt
zusammenzuwirken.
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Außerdem,
und auf eine besonders vorteilhafte Art und Weise, weist jede Verschlussklappe 11, 12 eine
nachgiebige Struktur auf, welche einen Vorhang bildet, der fähig ist,
sich der Kontur des hohlen Körpers 2 anzuschmiegen.
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Gemäß einer
Besonderheit der Erfindung umfasst der Ausströmer Führungsmittel 20, welche fähig sind,
die Verstellung von jeder Verschlussklappe 11, 12 gemäß einem
im Wesentlichen der Kontur des hohlen Körpers 2 entsprechenden
Verlauf zu führen.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
umfassen die Führungsmittel 20 zwei
Nuten 21, 21a, 21b, die fähig sind,
in Gleiten mit den seitlichen Rändern 15a, 16a; 15b, 16b von
jeder Verschlussklappe 11, 12 zusammenzuwirken.
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Da
der Querschnitt des hohlen Körpers
im Wesentlichen oval ist, beschreibt jede Führungsnut 21a, 21b eine
ebenfalls ovale Gleitbahn, welche außerdem so nah als möglich vom
hohlen Körper 2 angeordnet
ist.
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Außerdem sind
die zwei Führungsnuten 21a, 21b parallel
und gegenüberliegend
zueinander angeordnet.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform ist
jede Verschlussklappe 11, 12 aus einem nachgiebigen
Material gebildet.
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Jedoch
ist gemäß einer
Ausführungsvariante der
Erfindung jede Verschlussklappe 11, 12 aus mindestens
zwei Lamellen gebildet, welche längs
zueinander angelenkt sind, wobei die Enden jeder Lamelle fähig sind,
in Gleiten mit den Führungsnuten 21a, 21b zusammenzuwirken.
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Die
Lamellen können
durch verstärkte
Leinwände
ersetzt werden.
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Gemäß einem
Merkmal der Erfindung ist die Struktur jeder Verschlussklappe 11, 12 undurchlässig.
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Gemäß einer
anderen Besonderheit der Erfindung weist der Luftausströmer erste
Ablenkmittel 30 auf, die fähig sind, den Luftstrom, welcher
aus jeder Auslassöffnung 4 austritt,
zu bündeln.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
umfassen die ersten Ablenkmittel 30 zwei Ablenkblätter 31, 32,
die jeweils an dem freien Ende 13, 14 jeder Ablenkklappe 11, 12 gemäß einer
im Wesentlichen rechtwinkligen Richtung fest befestigt sind.
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Der
Luftstrom, welcher aus jeder Auslassöffnung austritt, kann so unter
einem Annähern
der freien Enden 13, 14 der zwei Verschlussklappen 11, 12 konzentriert
werden, wobei die Ablenkblätter 31, 32 somit
das Ausströmen
von Luft gemäß einer
gegebenen Richtung kanalisieren.
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Gemäß einer
Ausführungsvariante
jedoch umfassen die ersten Ablenkmittel 30 zwei Ablenkblätter, welche
in Längsrichtung
schwenkend jeweils am freien Ende 13, 14 jeder
Ablenkklappe 11, 12 montiert sind.
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Eine
derartige Ausgestaltung erlaubt es, noch besser den Luftstrom zu
bündeln
unter einem individuellen Verändern
der Ausrichtung jedes Ablenkblattes und folglich auf spürbare Weise
den Spot-Effekt zu verbessern, welcher durch die ersten Ablenkmittel 30 realisiert
wird.
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Gemäß einer
anderen Besonderheit der Erfindung umfasst der Luftausströmer zweite
Ablenkmittel 40, die fähig
sind, mindestens einen Teil des Luftstroms, welcher den hohlen Körper 2 durchquert, aufzufangen
und ihn auf im Wesentlichen gleichförmige Art und Weise über den
gesamten Durchgangsquerschnitt jeder Auslassöffnung 4 aufzuteilen.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
sind die zweiten Ablenkmittel 40 durch mindestens eine
Ablenkschaufel 41 gebildet, welche im Inneren des hohlen
Körpers 2 auf
eine im Wesentlichen rechtwinklige Art und Weise zur Strömungsrichtung
des Luftstroms und in der Nähe
jeder Auslassöffnung 4 angeordnet ist.
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Vorzugsweise
entspricht die Oberfläche
jeder Ablenkschaufel 41 im Wesentlichen der Hälfte des
inneren Querschnitts des hohlen Körpers 2.
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Gemäß einer
anderen Besonderheit der Erfindung umfasst der hohle Körper 2 mindestens
eine Ablassöffnung,
welche fähig
ist, den Auslass des Luftstroms in Richtung zu einer Verteilungsleitung
zu erlauben, d.h. ohne die Auslassöffnung 4 zu benutzen.
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Dies
bedeutet, dass der Luftausströmer 1 gemäß der Erfindung
nicht notwendigerweise am Ende einer Leitung einer Luftverteilung
installiert ist.
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Er
kann ohne weiteres in der Mitte der Leitung eingesetzt werden, ohne
die Kontinuität
des Luftstroms zu stören,
der sich somit in Richtung zu einem anderen Luftausströmer, zum
Beispiel, fortsetzen kann.
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Auf
besonders vorteilhafte Art und Weise ist der Querschnitt des hohlen
Körpers 2 im
Wesentlichen identisch zu demjenigen jeder Luftverteilungsleitung,
mit welcher der hohle Körper 2 in
Verbindung steht.
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Dieses
Merkmal zeigt besonders gut, dass es möglich ist, dem Luftausströmer 1 eine
extreme Kompaktheit zu geben, welche es ihm erlaubt, in besonders
engen Umgebungen verwendet zu werden.
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Auf
diese Weise gebildet ist der Luftausströmer 1 der Erfindung
in der Lage, eine Unmenge von Verwendungspositionen einzunehmen,
welche verschiedenen Kombinationen von möglichen Positionen seiner verschiedenen,
beweglichen Bestandteile entsprechen.
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Unter
allen denkbaren Konfigurationen hebt man insbesondere die Ausströmposition
hervor, welche in 2 dargestellt ist.
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Die
Ablenkklappen 11, 12 sind hier vollständig derartig
umgeklappt, dass die Öffnungsgröße des Auslasses 4 maximal
ist, was ein Ausströmen 12 in Richtung
nach außen
erzeugt.
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Die
Luftströmung
wird tatsächlich
durch einen zu schwachen Durchgangsquerschnitt nicht beschleunigt,
und die ersten Ablenkmittel haben keine maßgebliche Wirkung auf den Luftstrom,
welcher folglich nicht auf einen präzisen Punkt konzentriert ist.
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Die
Spot-Position der 3 selbst ist gekennzeichnet
durch teilweise ausgefahrene Ablenkklappen 11, 12.
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Der
Durchgangsquerschnitt des Luftstroms ist folglich auf Höhe der Auslassöffnung 4 spürbar reduziert.
Die Ablenkblätter 31, 32 sind
somit gemäß im Wesentlichen
parallelen Richtungen derart angeordnet, dass sie in der Lage sind,
die Luft in einer gegebenen Richtung zu kanalisieren.
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Somit
sind, wie man es in 4 sehen kann, die Ablenkklappen 11, 12 vollständig ausgefahren, wenn
der Luftausströmer 1 in
geschlossener Position ist.
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Die
freien Enden 13, 14 dieser Ablenkklappen 11, 12 wirken
somit durch einen aneinanderstoßenden
Kontakt in einer Weise zusammen, um einen dichten Verschluss sicherzustellen.
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Diese
Dichtigkeit wird außerdem
vorteilhafterweise durch das In-Kontaktbringen der Ablenkblätter 31, 32 vervollständigt.
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Auf
besonders vorteilhafte Art und Weise kann der Luftausströmer 1 gemäß der Erfindung
Motormittel aufweisen, die fähig
sind, die Verstellung der Verschlussmittel und/oder der Ablenkmittel
und/oder der zweiten Ablenkmittel zu gewährleisten, d.h. mindestens
eines dieser beweglichen Bestandteile.
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Vorzugsweise
werden diese Motormittel in der Klimatisierungsvorrichtung des Transportfahrzeuges
geregelt, in welchem der Luftausströmer montiert ist.
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In
der Praxis ist der Luftausströmer 1 gemäß der Erfindung
dafür bestimmt,
in jeder inneren Auskleidung eines Transportfahrzeugs, insbesondere vom
automobilen Typ, eingesetzt zu werden.
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Er
kann somit z.B. in einem Türkasten,
in einer Mittelkonsole oder in einem Dach integriert werden.
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Der
Luftausströmer 1 kann
des Weiteren in der Nähe
eines Fensters eines Transportfahrzeugs eingesetzt werden, um insbesondere
eine Anti-Beschlagsfunktion erfüllen
zu können.
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Ein
anderer Vorteil der Lösung
besteht in der Tatsache, dass, da der Ausströmer relativ lang ist, er es
ermöglicht,
die Dicke des Luftstroms auszurichten.
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Des
Weiteren ermöglicht
er es, einen Luftvorhang in Abhängigkeit
der Stelle, an welcher er eingesetzt ist, zu erzeugen, was es erlaubt,
wirksam gegen die Auswirkungen einer warmen Wand oder kalten Wand
anzugehen, welche ein kaltes oder warmes Gefühl geben, z.B. entlang von
Fenstern.