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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kerndraht und eine
Sensor-Führungsdraht-Anordnung
nach dem Oberbegriff der unabhängigen
Ansprüche.
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Die
Erfindung bezieht sich allgemein auf Sensoren, welche an Führungsdrähten für intravaskuläre Messungen
physiologischer Variabler in einem lebenden Körper angebracht sind, insbesondere
auf die Gestaltung derartiger Führungsdrähte, und
weiterhin insbesondere auf die Gestaltung der Kerndrähte in derartigen
Führungsdrähten.
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Hintergrund
der Erfindung
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Sensor-
und Führungsdraht-Anordnungen,
bei welchen ein Sensor, welcher für Messungen physiologischer
Variabler in einem lebenden Körper
angepasst ist, wie bspw. Blutdruck und -temperatur, an dem entfernten
(distalen) Ende eines Führungsdrahtes
angeordnet ist, sind bekannt. In der US-5,226,423, welche der vorliegenden Anmelderin übertragen
wurde, ist ein Beispiel einer solchen Sensor- und Führungsdraht-Anordnung
offenbart, bei welcher eine Sensorführung, ein Sensorelement, eine
elektronische Einheit, ein Signalübertragungskabel, welche das
Sensorelement mit der elektronischen Einheit verbindet, eine flexible
Röhre mit einem
Kabel und einem Sensorelement darin angeordnet, ein massiver Metalldraht,
welcher innerhalb der Sensorführung
angeordnet ist und sich längs
der gesamten Länge
der Sensorführung
innerhalb der flexiblen Röhre
erstreckt, und eine Spule, welche mit dem distalen Ende des Drahtes
aus massivem Metall befestigt ist, vorgesehen sind. Der Draht aus
massivem Metall, auch als Kerndraht bekannt, ist in eine Vielzahl
von Abschnitten unterteilt worden und nahe dem entfernten Ende der
Sensorführung
ist das Sensorelement in einem dieser Abschnitte mit einer vergrößerten Dicke
angeordnet.
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Eine
Sensor- und Führungsdraht-Anordnung ähnlich der
der US-5,226,423,
welche ebenfalls der vorliegenden Anmelderin übertragen wurde, ist in der
US-6,142,958 dargestellt. Entsprechend der US-6,142,958 erstreckt
sich der Kerndraht aus dem entfernten Ende der flexiblen Röhre hinaus
und eine erste Spule ist zwischen dem Abschnitt mit einer vergrößerten Dicke
und dem entfernten Ende der flexiblen Röhre vorgesehen, während eine
zweite Spule an dem entfernten Ende des Abschnittes mit einer vergrößerten Dicke
angebracht ist.
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Nach
der US-5,226,423 und der US-6,142,958 hat jeder der Vielzahl von
Kerndrahtabschnitten eine unterschiedliche Dicke und dadurch eine
unterschiedliche Flexibilität.
Offensichtlich ist eine große
Flexibilität der
Sensorführung
dadurch vorteilhaft, dass sie der Sensorführung erlaubt, in enge und
gewundene Gefäße eingeführt zu werden.
Es sollte jedoch auch zur Kenntnis genommen werden, dass, wenn der
Kerndraht zu flexibel ist, es unmöglich sein würde, die
Sensorführung
in den Gefäßen vorwärts zu schieben,
d. h. die Sensorführung
muss eine gewisse "Verschiebbarkeit" besitzen.
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Weiterhin
muss der Sensor-Führungsdraht
in der Lage sein, mechanischen Beanspruchungen standzuhalten, welchen
der Kerndraht insbesondere in scharfen Gefäßbiegungen ausgesetzt ist.
In der US-5,226,423 und der US-6,142,958
sind keine Zahlen für
die Dimensionen (z. B. die Durchmesser) der verschiedenen Abschnitte
des Kerndrahtes angegeben, vielmehr hat eine Sensorführung dieses
Typs, welcher von der Anmelderin der vorliegenden Anmeldung unter
der eingetragenen Marke PRESSUREWIRE® hergestellt
und vertrieben wird, einen Bereich benachbart des nahen (proximalen)
Endes des vergrö ßerten Abschnitts,
welcher das Sensorelement enthält,
bei einem Durchmesser von 130 μm
und einem Bereich benachbart des entfernten Endes des vergrößerten Abschnittes
mit einem Durchmesser von 90 μm.
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Obgleich
diese Gestaltung des bekannten Sensor-Führungsdrahtes sich als sehr
gut arbeitend erwiesen hat, kann sie verbessert werden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es deswegen, einen Kerndraht für die Verwendung
in einer Sensor- und Führungsdraht-Anordnung
mit einer solchen Gestaltung und solchen Dimensionen auszustatten,
dass die Sensor- und Führungsdraht-Anordnung
mit verbesserten mechanischen Eigenschaften betreffend Flexibilität und Stärke versehen
ist.
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Dieses
Ziel wird mit einem Kerndraht nach der vorliegenden Erfindung erreicht.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, dass die mechanische
Stärke
eines Sensor-Führungsdrahtes
des oben beschriebenen Typs überraschenderweise
empfindlich gegen die Dimensionen der verschiedenen Kerndrahtbereiche
jenseits und diesseits des vergrößerten Bereiches
ist, welcher das Sensorelement aufnimmt. Im Einzelnen haben Tests
gezeigt, dass der Bereich des Kerndrahtes, welcher benachbart des
nahen Endes dieses vergrößerten Bereiches
liegt, denselben Durchmesser haben sollte wie der Bereich des Kerndrahtes
der benachbart des entfernten Endes des vergrößerten Bereiches liegt.
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Im
Befolgen dieser Ergebnisse wurde noch überraschender gefunden, dass
der Durchmesser des Bereiches nahe des vergrößerten Bereiches verrin gen
werden kann, ohne die Stärke
des Kerndrahtes als Ganzen zu beeinträchtigen. Tatsächlich haben
umfangreiche Tests gezeigt, dass durch Reduzieren des Durchmessers
des Bereiches nahe des vergrößerten Bereiches
um 20 μm,
von 130 μm
auf 110 μm,
und durch Verringern des Durchmessers des Bereiches entfernt des
vergrößerten Bereiches
um 20 μm,
von 90 μm
auf 110 μm,
die Stärke
des Sensor-Führungsdrahtes
um einen Faktor sieben (7) erhöht
wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Querschnitt einer Sensor- und Führungsdraht-Anordnung einer üblichen
Gestaltung.
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2 zeigt
schematisch einen Kerndraht nach einer ersten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3 veranschaulicht
das Verhalten eines Kerndrahtes mit einem steifen Bereich in scharfen
Biegungen.
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4 veranschaulicht
das Verhalten eines Drahtes ohne einen steifen Bereich in scharfen
Biegungen.
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5 zeigt
schematisch einen Kerndraht nach einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6a ist
ein Querschnitt eines Sensor- und Führungsdrahtes mit einem Kerndraht
nach der vorliegenden Erfindung.
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6b ist
ein Querschnitt eines vergrößerten Querschnittes
eines Kerndrahtes mit einem darin angeordneten Sensorelement.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Unter
jetziger Bezugnahme auf 1 weist ein Sensorführungsdraht
nach dem oben genannten Stand der Technik einen Kerndraht 1 auf,
dessen entferntes Ende mit einer kuppelartigen Spitze 2,
einer Spule 3, angebracht an der kuppelartigen Spitze 2 und
an einem vergrößerten Bereich
des Kerndrahtes 1, einem Sensorelement 4, mit
welchem wenigstens ein Signalübertragungskabel 5 verbunden
ist, und einer äußeren Röhre 6,
welche den Kerndraht 1 wenigstens teilweise einschließt, ausgestattet
ist.
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Die
Sensor- und Führungsdraht-Anordnung
nach 1 ist in fünf
Abschnitt 7 bis 11 unterteilt, wobei Abschnitt 11 der
entfernteste Abschnitt der Anordnung ist, d. h. der Abschnitt, welcher
am Weitesten in ein Gefäß einzuführen ist,
und Abschnitt 7 ist der am nächsten liegende Abschnitt.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
nach der US-5,226,423, ist der Abschnitt 7 etwa 10 bis
100 mm, Abschnitt 8 etwa 1.000 bis 2.000 mm, Abschnitt 9 etwa
200 bis 400 mm, Abschnitt 10 etwa 1 bis 5 mm und Abschnitt 11 etwa
10 bis 50 mm lang, der Durchmesser der Sensor- und Führungsdraht-Anordnung
variiert zwischen 0,25–2
mm; für
Koronararterien ist der Durchmesser normalerweise 0,35 mm.
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Der
Kerndraht, welcher sich entlang der gesamten Länge der Sensor- und Führungsdraht-Anordnung erstreckt,
besteht vorzugsweise aus Metall, wie bspw. rostfreiem Stahl, oder
einem superelastischen Material, bspw. Nitinol®. Wie
aus 1 ersichtlich sein sollte, und wie es im Stand
der Technik allgemein bekannt ist, sind die mechanischen Eigenschaften
(Flexibilität
und Stärke)
des Sensor-Führungsdrahtes
hauptsächlich
von dem Material, der Gestaltung und den Dimensionen des Kerndrahtes
bestimmt. Um die Möglichkeit
zu erhöhen,
die mechanischen Eigenschaften eines Sensor-Führungsdrahtes zu kontrollieren,
kann jedem der Abschnitte 7–11 deswegen eine
unterschiedliche Dicke gegeben werden. Wie oben erwähnt, offenbart
die US-5,226,423 einen Sensor-Führungsdraht
mit einem Kerndraht, welcher einer Vielzahl von Abschnitten aufweist,
wobei jeder Abschnitt eine unterschiedliche Dicke und deswegen eine
unterschiedliche Flexibilität
aufweist.
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2 veranschaulicht
schematisch einen Kerndraht 20, dessen Dimensionen Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist. Der Kerndraht 20 ist in
sieben Abschnitte oder Bereiche A–G unterteilt, wobei der Abschnitt
A der am nächsten
liegende (proximalste) Abschnitt und Abschnitt G der am entferntesten
liegende (distalste) Abschnitt ist.
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Die
für die
vorliegende Anmeldung relevanten Abschnitte sind, wo angebracht,
gekennzeichnet durch eine Länge
und einen Durchmesser, wobei der Durchmesser am naheliegenden Beginn
des in Frage stehenden Abschnittes genommen wird. So hat bspw. der
Abschnitt B einen Durchmesser dB und eine Länge LB, der Abschnitt C einen
Durchmesser dC und eine Länge
LC, der Abschnitt D eine Länge
LD und einen Durchmesser dD, etc. Zu beachten ist, dass in den Zeichnungen
die Durchmesser durch einen Kreis mit einem Querstrich gekennzeichnet
sind.
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Der
Kerndraht 20, welcher in 2 dargestellt
ist, soll in einer Sensor- und Führungsdraht-Anordnung wie
derjenigen, die in 1 dargestellt ist, verwendet
werden, und er ist in 2 in einem Zustand vor der Anordnung
und dem Zusammenbau der Teile, bspw. dem Sensorelement, dem (den)
Signalübertragungskabel(n),
der kuppelartigen Spitze und der Spule, gezeigt. Insbesondere der
vergrößerte Bereich,
welcher nach 2 aus den Abschnitten C, D und
E besteht, ist noch nicht mit einer Aussparung für die Aufnahme eines Sensorelementes
versehen. Eine derartige Aussparung oder Vertiefung in dem vergrößerten Bereich
kann durch Funkenbearbeiten hergestellt werden, während der
vergrößerte Bereich
selbst durch Materialentfernen von einem Metalldraht hergestellt
werden kann, welcher den nominalen Durchmesser des vergrößerten Bereiches
hat, so dass die Bereiche des Kerndrahtes mit kleinerem Durchmesser,
welche sich entfernter und näher bezüglich des
vergrößerten Bereiches
erstrecken, gebildet werden.
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Die
Längen
und insbesondere die Durchmesser der verschiedenen Abschnitte A–G werden
unten näher
erörtert,
hier kann jedoch erwähnt
werden, dass der Abschnitt B etwa 0–5 mm, der Abschnitt C etwa
0–1 mm,
der Abschnitt D etwa 0–4
mm, der Abschnitt E etwa 0–1
mm und der Abschnitt F etwa 0–30
mm ist. Es sollte daher bemerkt werden, dass die Abschnitte A–G von 2 keine
unmittelbare Beziehung zu den Abschnitten 7–11 von 1 haben.
Weiterhin ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung die Dimensionen
der Abschnitte B–F
im Allgemeinen und die Durchmesser dB, dC, dF und dG insbesondere.
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Ein
Vergleich zwischen den Längen
der Abschnitte 7–11 von 1 und
der Längen
der Abschnitte B–F von 2 zeigt,
dass die vorliegende Erfindung auf einen begrenzten Bereich des
Kerndrahtes in Nachbarschaft des vergrößerten Bereichs, welcher das
Sensorelement aufzunehmen hat, beschränkt ist.
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Von
einem mechanischen (d. h. die Biegefähigkeit betreffenden) Standpunkt
aus kann der vergrößerte Bereich
des Kerndrahtes als steif angesehen werden und Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist es, geeignete Dimensionen für die Bereiche entfernt (distal)
und nahe (proximal) des vergrößerten Bereiches
zu finden. Ein Sensor-Führungsdraht
mit einem Kerndraht mit solchen geeigneten Dimensionen sollte steif
genug sein, um in engen und ge wundenen Gefäßen vorwärts geschoben zu werden, aber
dennoch flexibel genug für ein
Dirigieren in genaue Messorte. Der Kerndraht muss, gleichzeitig,
eine solche Stabilität
haben, dass die Ausführung
betreffend die Fähigkeit,
einem Bruch während
des Einsatzes zu wiederstehen, weiter verbessert ist.
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Wie
oben erwähnt,
wurde nach der vorliegenden Erfindung gefunden, dass die Stärke eines
Kerndrahtes mit einer allgemeinen Ausgestaltung gemäß 2 mit
einem steifen und relativ kurzen vergrößerten Bereich überraschend
empfindlich bezüglich
der Durchmesser der Bereiche, welche nahe (proximal) und entfernt (distal)
des vergrößerten Bereiches
liegen. Diese Tatsache kann qualitativ durch Betrachtung der 3 verstanden
werden, welche in einem beispielhaften Aufbau veranschaulicht, wie
ein Kerndraht 40, welcher einen Bereich 42, welcher
als steif angesehen werden kann, einschließt, durch eine scharte, 90°-Biegung 44 geführt wird.
Nach der Figur kann man sich vorstellen, dass die Bereiche nahe
(proximal) und entfernt (distal) des steifen Bereichs einer großen Belastung
unterworfen sind, wenn der steife Bereich durch die scharte Biegung
geschoben wird. Man kann sich außerdem vorstellen, dass die
Beanspruchung eher auf die verjüngten
Gebiete konzentriert ist, etwas, was das Risiko eines Bruches des
Kerndrahtes in diesen verjüngten
Gebieten erhöht.
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Zum
Vergleich veranschaulicht 4 ebenfalls
in einem beispielhaften Aufbau, wie ein ähnlicher Draht 46,
welcher nicht mit einem steifen Bereich versehen ist, durch die
gleiche 90°-Biegung 44 geführt wird. In
dem letzteren Fall ist die Beanspruchung, welche auf den Draht ausgeübt wird, über ein
großes
Gebiet verteilt und es gibt keine offensichtlichen Stellen erhöhter Risiken
zum Bruch. Hier sollte betont werden, dass die in den 3 und 4 veranschaulichten
Situationen nicht die Situationen nachahmen sollen, wie sie bekanntermaßen während des
Einführens
eines Führungsdrahtes
in ein Gefäß tatsächlich herrschen.
Stattdessen sollten die in den 3 und 4 veran schaulichten
Situationen als Teil der Analyse angesehen werden, welche zur vorliegenden
Erfindung geführt
hat.
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Mittels
experimenteller Aufbauten wurden fünf verschiedene Kerndrahtgestaltungen
getestet, aber bevor die Ergebnisse dieser Tests im Einzelnen wiedergegeben
werden, soll erwähnt
werden, dass in den Tests die Kerndrähte aus Massivmetalldrähten bestanden,
derer Bereiche entfernt (distal) und nahe (proximal) des vergrößerten Bereichs
kreisförmige
Querschnitte hatten, wobei deren Durchmesser variiert wurden. Unter
diesen Voraussetzungen ist der Schluss aus den Tests der, dass die
Durchmesser der Bereiche nahe (proximal) und entfernt (distal) des
vergrößerten Bereiches
die gleichen sein sollten. Hier hat man sich ferner daran zu erinnern,
dass das, was tatsächlich
variiert wurde, der Biegewiederstand war und dass, wenn die Bereiche nahe
und entfernt des vergrößerten Bereichs
aus unterschiedlichen Materialien mit unterschiedlichen mechanischen
Eigenschaften bestehen, oder demselben Material aber mit unterschiedlichen
Querschnittsformen, die entsprechenden Schlüsse darin bestehen, dass der
Biegewiderstand der Bereiche nahe und entfernt des vergrößerten Bereichs
die gleichen sein sollten. Eine andere Weise diese Feststellung
auszudrücken
besteht darin, dass wenn der vergrößerte Bereich, welcher nach 2 aus
den Abschnitten C, D und E besteht, entfernt wird, und die angrenzenden
Bereiche, d. h. Abschnitt B und F, miteinander verbunden werden,
die Verbindung so glatt wie möglich
sein sollte, d. h. der Biegewiderstand ein kontinuierliches Verhalten
haben sollte.
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Wie
oben erwähnt,
kann der vergrößerte Bereich
des Kerndrahtes als steif im Vergleich zu den Bereichen mit kleinerer
Dimension angesehen werden. Dies bedeutet, dass die spezielle Gestalt
des vergrößerten Bereiches
die gesamten mechanischen Eigenschaften des Kerndrahtes nicht signifikant
beeinflusst, was umgekehrt impliziert, dass bspw. die sich verjüngenden
oder konischen Bereiche (d. h. die Bereiche C und E in 2)
des vergrößerten Berei ches
in mehrere konische oder sich verjüngende Bereiche unterteilt
werden können.
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5 veranschaulicht
eine zweite bevorzugte Ausführungsform
eines Kerndrahtes 30, und ein Vergleich zwischen 2 und 5 zeigen,
dass die Gestaltung des Kerndrahtes 30 von dem in 2 veranschaulichten
Kerndraht 20 darin differiert, dass die sich verjüngenden
Bereiche C und E des Kerndrahtes 20 von 2 weiter
in zusätzliche
Bereiche des Kerndrahtes 30 von 5 unterteilt
worden sind. Zum Zwecke der vorliegenden Anmeldung kann jedoch auch
der Kerndraht 30 von 5 so betrachtet
werden, dass er die gleiche allgemeine Gestaltung wie der Kerndraht 20 von 2 hat,
weiche durch die Tatsache widergespiegelt wird, dass auch der Kerndraht 30 in
sieben Abschnitte oder Bereiche A–G unterteilt ist, wobei Abschnitt
A der am nächsten
liegende (proximalste) Abschnitt und der Abschnitt G der am entferntest
(distalste) liegende Abschnitt ist.
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Somit
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Kerndraht für eine Sensor-Führungsdraht-Anordnung
für intravaskuläre Messungen
physiologischer Variabler in einem lebenden Körper. Der Kerndraht (20, 30)
ist mit unterschiedlichen Längsabschnitten
versehen, welche jeweils einen Abschnittsdurchmesser (dA–dG) haben,
und enthält
einen vergrößerten Bereich,
wo ein Sensor angeordnet werden kann, einschließlich einer vorbestimmten Anzahl
von Abschnitten (C, D, E), wobei ein oder viele entfernt liegende
Abschnitte) (F, G) entfernt (distal) des vergrößerten Bereichs und ein oder
mehrere nahe liegende Abschnitte) (A, B) nahe (distal) des vergrößerten Bereichs
angeordnet sind, wobei wenigstens einer der Abschnitte des vergrößerten Bereichs
einen größeren Durchmesser
im Vergleich zu den Durchmessern der entfernt und nahe liegenden Abschnitte
hat. Der Kerndraht ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis zwischen
den Durchmessern (dF, dC) benachbart des vergrößerten Bereiches nahe bei 1
liegt, vorzugsweise zwischen 0,95 und 1,05.
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Alternativ
kann dies dadurch ausgedrückt
werden, dass die relative absolute Wertdifferenz zwischen den Durchmessern
der Abschnitte am dichtesten bei dem vergrößerten Bereich geringer als
5% ist.
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Vorzugsweise
sind die Durchmesser des Kerndrahtes benachbart des vergrößerten Bereichs
gleich, d. h. dC gleich dF.
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Die
Abschnitte E und C können,
wie in 2 dargestellt, konisch gestaltet sein, oder die
Durchmesser der Abschnitte E und C können fortschreitend stufenweise,
wie in 5 dargestellt, zunehmen.
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Ein
typisches Intervall für
dC und dF ist in dem Intervall 90–130 μm und der größte Durchmesser des vergrößerten Abschnittes
ist 250–400 μm.
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Wie
in den 2 und 5 veranschaulicht, ist der Kerndraht
entfernt (distal) und nahe (proximal) des vergrößerten Bereichs symmetrisch
gestaltet. Speziell mit Bezug auf die Durchmesser des Kerndrahtes, welche
derart sind, dass dC gleich dF und dB gleich dG sind, wobei dB und
dG in demselben Abstand von den jeweiligen Enden des vergrößerten Bereichs
genommen sind. Hier bezieht sich die Symmetrie auf die verjüngten Abschnitte
des Kerndrahtes entfernt (distal) und nahe (proximal) bezüglich des
vergrößerten Bereichs,
d. h. in den 2 und 5 die Abschnitte
B bzw. F. Die relevante Längen
(von einem Symmetriestandpunkt aus) dieser Abschnitte hängen von
dem Durchmesser des vergrößerten Bereichs
des Kerndrahtes ab, können aber
als weniger als 50 mal des Durchmessers des vergrößerten Bereiches
angenommen werden.
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Hier
kann erwähnt
werden, dass, obgleich es aus dem unten stehenden Beispiel ersichtlich
ist, ein Kerndraht entfernt (distal) und nahe (proximal) bezüglich des
vergrößerten Bereiches
symmetrisch sein sollte, um eine maximale Biegesteifigkeit zu erhalten,
andere Überlegungen
in die Gestaltung einer Sensor- und Führungsdraht-Anordnung einfließen können, von
welcher ein Kerndraht ein Teil ist. Wenn bspw. der Kerndraht, ungeachtet
der hier genannten Maße,
derart brechen sollte, dass die Sensorführung nur durch eine oder mehrere
Spule(n) erhalten wird, kann es vorteilhaft sein, dass dieser Bruch
entfernt (distal) des vergrößerten Bereichs
anstatt nahe (proximal) des vergrößerten Bereichs liegt. Der
Grund hierfür
ist, dass es einfacher sein kann, den Sensorführungsdraht in einem Stück erfolgreich
zurückzuziehen,
wenn die Zurückziehung
nicht durch einen vergleichsweise großen und steifen vergrößerten Bereich
behindert wird, welcher in engen und gewundenen Gefäßen stecken
bleiben kann. Für
eine bestimmte Gestaltung einer Sensor- und Führungsdraht-Anordnung kann deswegen eine geeignete
Wahl darin bestehen, dass die Durchmesser benachbart des vergrößerten Bereichs
gleich sind, während
die Durchmesser in einem Abstand nahe (proximal) und entfernt (distal)
des vergrößerten Bereichs
leicht voneinander derart differieren, dass der nahe Durchmesser
größer als der
entfernte Durchmesser ist. In den 2 und 5 bedeutet
dies, dass dC = dF und dB > dG
ist, wobei dB und dG in demselben Abstand von den jeweiligen Enden
des vergrößerten Bereiches
genommen sind. Der Durchmesser dB kann etwa 25% größer sein
als der Durchmesser dG. Hier sollte erwähnt werden, dass auch für einen
Sensor-Führungsdraht,
dessen endgültige
Gestaltung einen nicht-symmetrischen Kerndraht einschließt, entsprechend
den Befunden der vorliegenden Erfindung ein symmetrischer Kerndraht
auch in diesem Fall der Ausgangspunkt für die Gestaltungs- und Konstruktionsarbeit
sein sollte; deswegen sieht die vorliegende Erfindung einen bedeutenden
Beitrag zum Stand der Technik auch für diesen Fall vor.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf eine Sensor-Führungsdraht-Anordnung für intravaskuläre Messungen
physiologischer Variabler in einem lebenden Körper. Ein Beispiel für eine solche
Sensor- Führungsdraht-Anordnung
ist in den 6a und 6b gezeigt,
wobei eine Sensorführung 51 einen Kerndraht 52 aufweist,
welcher nach der oben beschriebenen Lehre gestaltet ist und welcher
sich entlang der gesamten Länge
der Sensorführung 51 erstreckt
und einen vergrößerten Bereich
hat, in welchem ein Sensorelement 53 angeordnet ist. Eine
Hülle oder
Hülse 54 bedeckt
das Sensorelement 53 und wenigstens ein Teil des vergrößerten Bereichs
des Kerndrahtes 52. An dem entfernten (distalen) Ende dieses
vergrößerten Bereichs
ist eine erste Spule 55 vorgesehen, während eine zweite Spule 56 an
dem nahen (proximalen) Ende des vergrößerten Bereiches vorgesehen
ist. Der Kerndraht 52 ist teilweise innerhalb einer flexiblen
Röhre 57 derart
angeordnet, dass das nahe Ende der zweiten Spule 56 an
dem entfernten Ende der flexiblen Röhre 57 angebracht
ist. Eine Sensor-Führungsdraht-Anordnung
weist ferner eine elektronische Einheit (in der Figur nicht dargestellt)
und ein Signalübertragungskabel 56 auf,
welches das Sensorelement 53 mit der elektronischen Einheit
verbindet und welches innerhalb der zweiten Spule 56 und
der flexiblen Röhre 57 angeordnet
ist.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung in Bezug auf spezielle Ausführungsbeispiele,
welche auch in den anliegenden Zeichnungen gezeigt sind, beschrieben
wurde, ist es für
den Fachmann offensichtlich, dass viele Variationen und Modifikationen
innerhalb des Schutzbereiches der Erfindung möglich sind, wie sie in der
Beschreibung erläutert
und mit Bezug auf die unten stehenden Ansprüche definiert ist. Insbesondere
kann gesagt werden, dass der vergrößerte Bereich des Kerndrahtes,
obgleich in allen Fällen
dick und steif im Vergleich zu den benachbarten Bereichen, einen
Durchmesser haben kann, welcher von etwa dreiviertel des Durchmessers
des Führungsdrahtes
bis zu dem gesamten Durchmesser des Führungsdrahtes reicht, wobei
der letzte Fall dann vorliegt, wenn keine Teile, wie Spulen, Hüllen oder
Hülsen
um den vergrößerten Bereich
vorgesehen sind.
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Somit
ist gemäß einer
allgemeineren Beschreibung der vorliegenden Erfindung ein starrer
Bereich des Führungsdrahtes
angeordnet, um mit einem Sensor versehen werden zu können. Der
starre Bereich ist steif im Vergleich zu seinen angrenzenden Bereichen,
einem entfernten (distalen) Bereich und einem nahen (proximalen)
Bereich. Der entfernte Bereich und der nahe Bereich haben gleiche
Biegewiderstände,
welche nahe zu dem des starren Bereiches sind. Dies ist in Übereinstimmung
mit der oben beschriebenen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung erreicht, wo das Verhältnis zwischen den Durchmessern
nahe dem vergrößerten Bereich
nahe bei 1 liegt. Bei der oben beschriebenen Ausführungsform
ist der Führungsdraht
vorzugsweise aus einem einzigen Material hergestellt. Alternativ
kann bei einem anderen Ausführungsbeispiel
die gleiche Biegewiderstandsfähigkeit
durch geeignete Auswahl von Materialien für den entfernten, den starren
und den nahen Abschnitt unabhängig
von den Durchmessern der verschiedenen Abschnitte ausgewählt werden.
Die alternative Ausführungsform
kann schematisch als in 3 dargestellt angesehen werden,
wo der Führungsdraht
und der starre Bereich mit 40 und 42 bezeichnet
sind. Hier kann der starre Bereich aus einem einzigen Material und
können
die entfernt liegenden und nahe liegenden Bereiche aus anderem Material
bestehen. Alternativ können
der starre Abschnitt aus einem Material und der entfernt liegende
und der nahe liegende Bereich aus einem anderen Material sein. Alternativ
könnte
der entfernt liegende und der nahe liegende Bereich aus unterschiedlichen
Materialien hergestellt sein.
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Weiterhin
können
die oben erwähnten
Ausführungsbeispiele
des Kerndrahtes zahlreiche unterschiedliche Gestalten haben und
aus einer Anzahl von Kombinationen von Materialien hergestellt sein.
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In
einer Variante sind die entfernt liegenden Abschnitte aus einem
Material und die benachbarten Abschnitte aus einem anderen Material
hergestellt. Bei einer speziell vorteilhaften Ausführungsart
sind die entfernt liegenden Abschnitte aus Nitinol und die naheliegenden
Abschnitte aus rostfreiem Stahl hergestellt.
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Die
entfernt liegenden Abschnitte können
auch aus einer Kombination von Materialien bestehen, vorzugsweise
derart, dass ein Basismaterial von einem anderen Material überdeckt
ist.
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Die
erforderliche Ausführung
mit Bezug auf den Biegewiderstand kann durch Hitzebehandlung des Kerndrahtes
erhalten werden.
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Die
entfernt liegenden Abschnitte und die nahe liegenden Abschnitte
können
auch unterschiedlichen geometrischen Querschnitt haben. Dies kann
bspw. so geschehen, dass der Querschnitt der nahe liegenden Abschnitte
hohl ist, indem sie eine hohle Röhre
bilden, so dass Verbindungen zu dem Sensorelement innerhalb der
genannten Röhre
angeordnet sein können.
Die nahe liegenden Abschnitte haben dann vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt,
wobei die Hohlröhre
auch einen kreisförmigen
Querschnitt hat, welche konzentrisch in Bezug auf den äußeren kreisförmigen Umfang
sind.
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Beispiel
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Fünf verschiedene
Kerndraht-Gestaltungen wurden getestet. Alle die getesteten Kerndrähte hatten
die generelle Gestaltung, wie sie in 5 dargestellt
ist, aber mit unterschiedlichen Durchmessern für die Abschnitte B, C, F und
G. Für
alle die getesteten Kerndrähte
gelten die folgenden Dimensionen:
LB = LF = 2,5 mm
LC
= 0,40 mm
LD = 1,85 mm
LE = 0,55 mm
dD = dE = 0,275
mm
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In
Tabelle 1 und Tabelle 2 unten sind die Dimensionen, welche spezifisch
sind, für
unterschiedliche Kerndrahtgestaltungen angegeben, zusammen mit der
mittleren Anzahl an Hüben
bis zum Bruch. Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse für Kerndrähte, welche von einem ersten
Zulieferer zur Verfügung
gestellt wurden, und Tabelle 2 die Ergebnisse von Kerndrähten von
einem zweiten Zulieferer. Die Anzahl der getesteten Kerndrähte für jede Gestaltung
variierte zwischen fünf
(5) und zehn (10).
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Wie
aus den Tabellen 1 und 2 ersehen werden kann, sollte der Kerndraht
für eine
optimale Gestaltung bezüglich
der Stärke
eines Kerndrahtes um den vergrößerten Bereich
herum, welcher das Sensorelement aufnehmen soll, so symmetrisch
wie möglich
sein. Insbesondere ist es wichtig, dass die Durchmesser der zu dem vergrößerten Bereich
benachbarten Bereiche gleich sind, d. h. dC sollte gleich dF sein.
Weiterhin sollte für
eine optimale Gestaltung eines Kerndrahtes dieser um den vergrößerten Bereich
herum symmetrisch sein, was hier bedeutet, dass dC gleich dF und
dB gleich dE sein sollte.