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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen von Schichtstoffmasten
aus Kohlenstoff für Segelboote.
Die Erfindung betrifft insbesondere Masten, die aus Rohren bestehen,
welche aus vorimprägnierten
Materialien gebildet und durch Fadenwickeln oder Pultrusion hergestellt
sind.
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Gegenwärtig hergestellte
Kohlenstoffmasten verwenden Techniken, die bei Masten aus Leichtmetallegierungen
eingesetzt werden, um die verschiedenen Beschläge anzubringen, an denen die
an diesen Masten vorgesehenen Befestigungsteile angebracht werden.
Diese im allgemeinen aus Metall hergestellten Beschläge werden
durch Niete mit den vorgefertigten Rohren verbunden.
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Bei
Spitzenbooten, das heißt
bei für
Wettkämpfe
bestimmten Booten, sind die Befestigungsteile, insbesondere für die Salinge
und die Wanten, aus einem Schichtstoffmaterial unmittelbar auf dem den
Mast bildenden Rohr ausgebildet, wobei es sich um ein handwerkliches
Verfahren handelt, das schwierig durchzuführen und sehr kostspielig ist.
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Die
vorliegende Erfindung hat das Ziel, die Nachteile der gegenwärtig eingesetzten
Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoffmasten zu überwinden,
um so dichte Masten zu erhalten, die ein Erhöhen der Stabilität des Boots
bei großen
Krängungswinkeln
und somit der Sicherheit ermöglichen,
wobei gleichzeitig die Herstellung und die Montage vereinfacht ist.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird
das Rohr des Masts nicht durchdrungen, wodurch eine Verringerung
der Widerstandsfähigkeit des
Masts vermieden wird (die in dem Mastrohr vorgesehen Löcher verringern
die Widerstandsfähigkeit des
das Rohr bildenden Verbundmaterials um 25 bis 50%), und die verschiedenen
Teile und Beschläge sind
derart ausgelegt und an dem Mast befestigt, daß sie zur Gewährleistung
der Dichtigkeit des Masts beitragen.
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Daher
betrifft die vorliegende Erfindung einen Kohlenstoffmast, gebildet
aus einem Rohr, insbesondere aus einem vorimprägnierten Material, der durch
Fadenwickeln oder Pultrusion hergestellt ist, wobei der Mast dadurch
gekennzeichnet ist, daß das den
Mast bildende Rohr dicht gehalten ist, indem die Befestigungsteile
der verschiedenen, an dem Mast vorgesehenen Elemente durch Kleben
an diesem befestigt sind, insbesondere die Takelung und die Stützen der
Salinge, und daß der
Mastkopf, das Fischungsteil und die Maststütze dicht ausgebildet sind,
wobei die verschiedenen Befestigungsteile derart ausgebildet sind,
daß sie
die Wahrung der Dichtigkeit des Masts unterstützen.
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Nach
einem Merkmal der vorliegenden Erfindung weisen die verschiedenen
Befestigungsteile einen hufeisenförmigen Beschlag auf, der derart
ausgebildet ist, daß er
an den Wänden
des den Mast bildenden Rohrs das Profil derselben umschließend anliegt,
wobei die Anbringung desselben an diesem Profil mittels einer Zange
erfolgt und die Befestigung an den Profil durch Kleben erreicht
wird.
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Erfindungsgemäß erfolgt
das Kleben der Befestigungsteile an dem den Mast bildenden Kohlenstoffrohr
durch Spritzen von Kleber durch in den Teilen vorgesehene Kanäle hindurch.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen,
welche Ausführungsbeispiele der
Erfindung ohne jeglichen einschränkenden
Charakter darstellen. Die Zeichnungen zeigen:
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1a eine
Schnittdarstellung entlang einer horizontalen Ebene eines Kohlenstoffmastrohres
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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1b bis 1h Ansichten
zur Darstellung der Anbringung von zum Schutz der Hisstaue vorgesehenen
Einrichtungen in dem Rohr;
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1i eine
Ansicht ähnlich
der 1a, welche den Mast mit dessen Schiene zeigt,
auf der die Schlitten des Großsegels
umlaufen und die ferner den Baumbeschlag aufnehmen kann;
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2 eine
Seitenansicht eines Boots mit einem Mast, an dem die verschiedenen
Beschläge
angegeben sind;
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3a bis 3d die
Herstellung der Befestigungsteile;
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4 eine
Draufsicht auf die Zange, die erfindungsgemäß zum Positionieren der Befestigungsteile
an dem den Mast bildenden Rohr eingesetzt wird;
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5a bis 5d Teilansichten
zur Darstellung eines Ausführungsbeispiels
eines Befestigungssystems für
den Stützbalken
oder die Aufnahme des Spinnakers;
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6a und 6b eine
Seitenansicht bzw. eine Draufsicht von erfindungsgemäß ausgebildeten Teilen
zum Befestigen des Stützbalkens
und der Wanten;
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7a und 7b eine
Seitenansicht bzw. eine Draufsicht auf Teile, die erfindungsgemäß die Wanten
sowie die Stützen
der Salinge tragen;
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8a bis 8c ein
anderes Ausführungsbeispiel
des Teils, das erfindungsgemäß die Salinge und
die Wanten trägt;
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9a bis 9d ein
Ausführungsbeispiel des
dichten Mastkopfs, der an dem erfindungsgemäßen Mast vorgesehen ist;
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10a und 10b ein
Ausführungsbeispiel
eines Fischungsteils, das an dem erfindungsgemäßen Mast vorgesehen ist;
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11a bis 11d ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Maststütze, und
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12a bis 12c ein
anderes Ausführungsbeispiel
der Maststütze.
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Im
folgenden wird zunächst
auf die 1a–1i und
die 2 Bezug genommen.
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1a zeigt
im Horizontalschnitt ein Rohr, aus dem der erfindungsgemäße Mast
gebildet wird. Dieses Rohr 1 aus Kohlenstoff kann unter
Verwendung des als Pultrusion bezeichneten bekannten Verfahrens
hergestellt werden. Es besteht aus 65 bis 75% unidirektionellen
Fasern in einem Winkel von 0°, die
von zwei Lagen Fasern in einem Winkel von ungefähr 45° umgeben sind. Eine Schicht
mit einem Winkel von 0° kann
ferner auf der Außenseite
angeordnet werden, um die Reibung zu begünstigen. Das derart hergestellte
Profil weist eine Schiene 2 für die an dem Großsegel vorgesehenen
Schlitten auf. Die Schiene 2 kann gegen Abrasion durch
ein vorgeformtes Blech geschützt
werden, das aus jeglichem Material gebildet sein kann, das eine
ausreichende Härte hat
wie insbesondere Aluminium, Edelstahl oder Titan. Dieses vorgeformte
Blech kann durch einfachen Druck oder auch mittels Verkleben an
der Schiene gehalten werden. Diese Schiene 2 kann ebenfalls den
Baumbeschlag aufnehmen, der den Baum stützt.
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Auf
den vorderen Bereich des Profils dieses Rohres 1 und im
Inneren desselben (1b) wird ein Polyvinylchloridrohr 3 geklebt,
das der Aufnahme der Hisstaue, wie beispielsweise bei 4 dargestellt,
dient, wobei dieses Rohr durch zwei Rohre mit geringerem Durchmesser
vervollständigt
ist, wie beispielsweise bei 5 dargestellt, welche dem Durchführen der
elektrischen Kabel 6 dienen (Energieversorgung der Signallampen, Übertragung
von Informationen der verschiedenen Sensoren, beispielsweise des
Windmessers, an die Instrumente, etc.). bei der in 1c dargestellten
Variante sind diese Rohre durch eine Zwischenwand 7 ersetzt,
die ebenfalls an die Innenwände
des Mastprofils geklebt ist.
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Bei
der in 1d dargestellten Variante ist ein
Außenprofil 8 vorgesehen,
das mit dem Mast 1 verbunden ist, um den Schutz der Hisstaue 4 und
der elektrischen Kabel 6 zu gewährleisten.
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Die 1e bis 1h zeigen
ein Beispiel für das
Anbringen und Befestigen des Rohrs 3, welches die Hisstaue 4 aufnimmt.
An diesem Rohr 3 (1e) wird
diskontinuierlich doppelseitiges Klebeband oder Stränge bzw.
Punkte eines Klebers angebracht, wie bei 9 dargestellt.
Das Rohr 3 (1e) wird auf einer Stütze 10 angeordnet,
die mit Haltern 11 versehen ist, welche ein Lager zur Aufnahme
des Rohrs 3 bilden, wobei die Stütze 10 (1f)
in das Innere des Profils des Masts 1 geschoben wird, und
sobald sich das Rohr an seinem korrekten Platz befindet, wird die Stütze 10 derart
gedreht, daß das
Rohr 3 seine korrekte Position im Profil des Masts 1 einnimmt,
wobei es auf den Klebebändern
oder den Kleberpunkten 9 liegt (1g).
Anschließend
wird eine Last 12 in das Rohr 3 eingeführt (1h),
um den zum Abbinden der Verklebung des Rohres 3 erforderlichen
Druck zu gewährleisten.
Nach einer Variante oder darüber
hinaus kann der Verklebungsdruck durch eine äußere Lasteinrichtung 13 gewährleistet
werden.
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Auf
der Schiene 2, die bei der Herstellung am Rohr 1 des
Masts vorgesehen wurde, können
am Großsegel
vorgesehene Kugelschlitten 14 umlaufen (1i),
wobei die Schiene 2 ebenfalls den Baumbeschlag aufnehmen
kann.
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Im
folgenden wird auf die 2 der zugehörigen Zeichnungen Bezug genommen,
welche schematisch ein mit einem erfindungsgemäßen Mast versehenes Boot darstellt,
wobei der Mast mit sämtlichen
Beschlägen
und Befestigungsteilen versehen ist, die zur Wahrung der Dichtigkeit
beitragen und die im folgenden beschrieben werden.
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In 2 weist
der Mast 1 ein Mastkopfteil 15, einen Beschlag 16 zum
Befestigen des Spinnakers, einen Beschlag 17 zum Befestigen
des Stützbalkens und
der Wanten, einen Beschlag 18 zum Befestigen der Salinge,
einen Be schlag 19 zum Befestigen des Baums und Beschläge 20 und 21 für die Fischung und
den Mastfuß auf.
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Sämtliche
dieser Teile werden von Hand vorgefertigt, sei es in positiven und
negativen Formen, sei es in einer positiven Form mit automatisierter
Aufwicklung, sei es aus Verbundmaterial, oder sei es aus streckgezogenem,
gegossenem Harz. Erfindungsgemäß sind die
verschiedenen Teile derart ausgebildet, daß sie zur Wahrung der Dichtigkeit
des Masts beitragen, an dem sie durch Kleben gehalten sind.
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Im
folgenden wird die Herstellung diese Befestigungsteile sowie die
Art und Weise ihres Anbringens am Profil des Masts 1 beschrieben.
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Es
sei zunächst
auf die 3a bis 3d Bezug
genommen, welche die verschiedenen Herstellungsschritte zeigen,
wobei die 3a und 3c Horizontalschnitte
sind, die 3b ein Vertikalschnitt durch
die 3c ist, und die 3d eine schematische
Draufsicht zur Darstellung eines der Schritte ist.
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Erfindungsgemäß wird mit
einem realen oder simulierten Profil begonnen, das als Kern der
Form 22 dient, wobei der Kern aus Kohlenstoff oder Metall, beispielsweise
aus Aluminium oder Stahl, gebildet sein kann. Auf diese Form 22 wird
eine vorzugsweise aus Silikon bestehende Gegenform 23 positioniert. Diese
Gegenform ist durch Glas- oder Kohlestoffasern verstärkt, um
eine gewisse Steifigkeit zu wahren. In der solchermaßen erhaltenen
Form werden äußere und
innere multidirektionale Gewebe, wie beispielsweise 24 (3d)
vorgesehen, zwischen denen um verlorene Hülsen 25 angebrachte
unidirektionale Fäden
vorgesehen werden, die dem Verteilen der Kraft um das Teil dienen.
Die aus den äußeren Geweben,
den Hülsen
und den inneren Geweben gebildete Einheit wird in der Silikonform 23 angeordnet (3b und 3c).
Das Ganze wird um den Formkern 22 geschlossen, die Einheit
wird mit Unterdruck beaufschlagt und schließlich in einen Ofen oder einen
Autoklav plaziert. Vor dem Schließen der Gegenform 23 um
den Formkern 22 kann um den Kern 22 eine gerippte
Silikonfolie 26 gelegt werden, so daß Kanäle erhalten werden, durch welche
das Verkleben des Teils nach dem Anordnen desselben an dem Profil
des Masts 1 erfolgen kann, wie es im folgenden beschrieben
wird.
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Die
wie zuvor beschrieben gebildeten Befestigungsteile weisen Innenabmessungen
auf, die geringfügig
kleiner als das Außenprofil
des Masts 1 sind. Sie werden an dem Profil mittels eines
in 4 dargestellten Werkzeugs angebracht, das in Form
einer Zange vorliegt, die in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 27 bezeichnet
ist. Diese Zange 27 stützt
sich über
einen Ansatz 28 an einem Teil, beispielsweise 29,
ab. Die Zange ermöglicht
es somit, das Befestigungsteil offen zu halten, um dessen Aufsetzen
auf das Profil des Masts 1 zu erleichtern und, sobald das
Teil an dem vorgesehenen Platz positioniert ist, genügt es, den
Druck auf die Griffe der Zange zu lösen, damit das Teil 29 seinen
Platz am Mast genau einnimmt, ohne sich darauf zu bewegen. Nach diesem
Anbringen reicht es aus, Kleber durch zu diesem Zweck vorgesehene
Löcher 30 zu
spritzen (wobei diese Löcher
beispielsweise durch das zuvor beschriebene Vorsehen der gerippten
Silikonfolie 26 gebildet sind).
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Im
folgenden wird auf die 5a bis 5d Bezug
genommen, die ein Ausführungsbeispiel
des Befestigungsteils des Stützbalkens
oder des Spinnakeraufnahmeteils 16 zeigen (siehe 2).
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5a ist
ein Horizontalschnitt, 5b ist eine Seitenansicht, 5c ist
ein vertikaler Achsschnitt durch die 5a und
die 5d zeigt ein vergrößertes Detail der 5b.
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Wie
in diesen Figuren zu erkennen, besteht dieses Befestigungsteil 16 aus
einem hufeisenförmigen
Beschlag 31, der derart ausgebildet ist, daß er das
Außenprofil
des Masts umschließend
positioniert wird, wie zuvor beschrieben. Das Teil wird mittels
des zuvor beschriebenen Verfahrens an den Mast geklebt und nimmt
einen Bügel 32 zum
Verankern des Stützbalkens
und zum Anbringen der Seilrollen auf (siehe 5d).
Dieser Bügel 32 ist
an dem Beschlag 31 durch eine beispielsweise bei 33 dargestellte
Achse gehalten, wobei eine Metallhülse 34 zwischen der Achse 33 und
integrale Bestandteile des Be schlags 31 bildenden Stützlagern 35 angeordnet
ist. Dieses Befestigungsteil 16 besteht aus unidirektionalen
und multidirektionalen Fasern, welche die auf den Bügel 32 einwirkenden
Kräfte
aufnehmen, um sie auf den Mast 1 zu übertragen. Es werden Kanäle, beispielsweise 36,
für das
Spritzen von Kleber auf den Mast vorgesehen, wobei der Kleber in
die Kanäle
durch Einspritzlöcher 37 eingebracht
wird.
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Die 6a und 6b zeigen
den Beschlag 17 (siehe 2) zum Befestigen
des Stützbalkens und
der Wanten. Dieses Teil 17, wie das zuvor beschriebene
Teil 16, besteht aus einem hufeisenförmigen Beschlag 38,
dessen Wand das Außenprofil
des Masts 1 umschließt
und der zwei Rippen aufweist, eine obere 39 und eine unter
Rippe 39',
welche Wantentragbügel,
beispielsweise 40 und 40', aufnehmen, die an dem Beschlag 38 mittels
Schwenkachsen gehalten sind, wie dies deutlich in den 6a und 6b zu
erkennen ist. Das Anbringen erfolgt mittels einer Zange 27 (4)
und das Befestigen erfolgt wie zuvor beschrieben durch Verkleben.
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Die 7a und 7b zeigen
ein Ausführungsbeispiel
des Teils 18, das erfindungsgemäß das Stützen der Salinge sowie das
Tragen der Wanten ermöglicht.
Dieses Teil besteht ebenfalls aus einem hufeisenförmigen Beschlag 41,
welches das Außenprofil
des Masts umschließend
angebracht ist. Es weist zwei Rippen 41 und 41' auf, zwischen
denen ein Wantentragbügel 42 angeordnet
ist, der sich an einem Verstärkungsrohr 43 abstützt, das
ein Übertragen
der auf den Stützbalken 42 wirkenden
Kräfte
der Wanten auf dessen unteren und oberen Teil ermöglicht.
Die Salinge (die bei diesem Ausführungsbeispiel
aus zwei Rohren 44, 44' bestehen) sind über eine
Gewindestange 46 durch eine ovale Hülse 45 gestützt, wobei
die Gewindestange an die Hülse
geschweißt
ist und eine weitere Hülse 47 auf
die Stange geschraubt wird, welche das Ende des Rohres 44 oder 44' der Salinge
aufnimmt. Das Anbringen dieses Beschlags 18 am Mast 1 und
seine Befestigung durch Kleben erfolgt in der zuvor beschriebenen
Weise.
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Im
folgenden wird auf die 8a bis 8c Bezug
genommen, welche ein anderes Ausführungsbeispiel des die Salinge
und die Wanten stützenden Teils
darstellen. Unter diesen Figuren ist die 8a eine
Seitenansicht dieses Teils, 8b ist
ein Horizontalschnitt und 8c ist
eine Teilvorderansicht.
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Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel
besteht das Teil aus einem hufeisenförmigen Beschlag, der aus einer
welligen und gerippten Schale 48 besteht. An diese Schale 48 sind
Gewindestangen, beispielsweise 49, geschraubt, an deren
Ende eine Kugel 50 vorgesehen ist. An dieser Kugel 50 stützt sich eine
kugelige Fläche,
beispielsweise 51, ab, die am Ende jedes Salings, beispielsweise 52,
vorgesehen ist. Diese kugelige Fläche 51 kann sich mittels
eines als Drehriegelverschluß bezeichneten
Systems auf die Kugel 50 auffädeln. Somit ermöglicht es
die kugelige Fläche 51 die
rohrförmigen
Salinge, beispielsweise 52, zu halten.
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Jede
Wante, beispielsweise 53 (8c), endet
in einem halbkugeligen Kopf 54, der sich an einer Schulter 55 aus
Kohlenstoff über
eine Reibungsschale 56 abstützt, die vorzugsweise aus Edelstahl
besteht. Die Schulter 55 ist nach vorn und nach hinten verlängert, um
die Stützen 57 der
Salinge aufzunehmen, wie dies in 8b erkennbar
ist, wobei diese Stützen
Teil des hufeisenförmigen
Beschlags 48 sind.
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Das
Anbringen und das Befestigen dieses Beschlags am Mastprofil erfolgt
auf die zuvor beschriebene Weise.
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Im
folgenden wird auf die 9a bis 9d Bezug
genommen, welche ein Ausführungsbeispiel des
dichten Mastkopfs (in 2 mit dem Bezugszeichen 15 bezeichnet)
darstellen. 9a ist ein Horizontalschnitt
durch den Mastkopf, während
die 9b, 9c und 9d eine
Seitenansicht, eine Draufsicht bzw. eine Vorderansicht zeigen.
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Wie
aus diesen Figuren ersichtlich, weist der Mastkopf ein Formteil 58 auf,
das derart ausgebildet ist, daß es
die Dichtigkeit des Profils des Masts 1 wahrt und auf den
oberen Teil desselben aufsetzbar ist. Dieses Formteil hat allgemein
die Form einer "Kappe" und weist innere
und äußere Rippen
auf, um den Halt an dem Mast zu sichern. Es weist einen Flansch 60,
der den oberen Bereich des Masts umgibt, um das Aufsetzen auf diesen
zu gewährleisten, sowie
einen vorspringenden Bereich 59 für den Durchtritt der Hisstaue
auf. Die Oberseite dieses Dichtungsteils 58 ist derart
ausgebildet, daß es
unmittelbar eine Seilscheibe oder eine Seilscheibenstütze 61 aufnehmen
kann. Diese Stütze
kann als ein Rohr oder ein Teil eines Rohres ausgebildet sein, das die
Achsen 62 der Seilscheiben und die Seilscheiben, beispielsweise 63,
aufnimmt. Die Seilscheibenstütze 61 ist
durch Kleben in dem Dichtungsteil 58 gehalten.
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Es
kann eine Abdeckung vorgesehen sein, die ein Abdecken der Seilscheibenachsen
sowie das Aufnehmen der Positionslichter und der im Mastkopf vorgesehenen
Sensoren ermöglicht,
wobei gleichzeitig die Aerodynamik des Mastkopfs gewahrt bleibt.
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Es
ist erkennbar, daß die
Hisstaue 4 im Inneren des Rohrs 3 nach unten zurücklaufen,
wie zuvor in Zusammenhang mit der 1b beschrieben.
Die 9a zeigt ebenso Rohre 5, die für den Durchgang von
elektrischen Kabeln (Versorgung der Lichter, Übertragung der Informationen
der verschiedenen Sensoren, beispielsweise des Anemometers etc.,
an die Instrumente) vorgesehen sind. Wie bereits zuvor erwähnt, können die
im Inneren des Mastprofils angeklebten Rohre 5 durch eine
Trennwand 7 ersetzt werden, die ebenfalls in dem Profil
verklebt ist.
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Im
folgenden wird das Fischungsteil (das in 2 mit dem
Bezugszeichen 20 versehen ist) beschrieben, mit dem der
erfindungsgemäße Mast
versehen ist, wobei ein Ausführungsbeispiel
dieses Teils in den 10a und 10b dargestellt
ist: die 10a stellt einen vertikalen
Axialschnitt und die 10b eine Draufsicht dar.
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Das
Fischungsteil besteht aus einem kreisrunden Element 64,
das zur Aufnahme des Profils des Masts 1 geschnitten ist.
Es ist an einer Hülse 65 abge stützt, die
ihrerseits am Bootsdeck 66 mit Bolzen befestigt ist. Am
Mastprofil ist ein Flansch 67 vorgesehen, der in dem über Deck 66 befindlichen
Bereich die Hülse 65 bedeckend
am Profil angeklebt ist, wobei die Dichtigkeit zwischen dem Flansch 67 und der
Hülse durch
Zwischenfügen
einer Lippendichtung 68 gewährleistet ist.
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Es
ist ersichtlich, daß aufgrund
dieser Anordnung der Mast eine gewisse Bewegungsfreiheit (in der
Größenordnung
einiger Zentimeter) nach oben hat, wobei gleichzeitig die Funktionen
der Fischung, der Dichtigkeit und der Stützung gewahrt sind.
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Im
folgenden wird unter Bezugnahme auf die 11a bis 11d ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Mastfußstütze beschrieben,
die in 2 mit dem Bezugszeichnen 21 versehen
ist. In diesen Figuren stellen die 11a und 11b einen vertikalen Axialschnitt bzw. eine Vorderseitenansicht
und die 11c und 11d eine Draufsicht
bzw. einen Horizontalschnitt dar.
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Bei
diesem ersten Ausführungsbeispiel
besteht die Maststütze
aus einem Kohlenstoffteil, das in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 69 versehen
ist. Dieses Teil ist derart ausgebildet, daß es den unteren Teil des Profils
des Masts 1, wie in den 11a und 11b deutlich erkennbar, sowie den unteren Teil
des für
den Durchgang der Hisstaue vorgesehenen Rohres 3 verschließt. Dieses
Teil weist eine allgemeine Ausbildung in Form einer "Kappe" auf und hat innere
und äußere Rippen,
um seinen Halt am Mast zu gewährleisten.
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Am
Ausgang des Rohres 3 für
den Durchgang der Hisstaue ist ein Käfig 70 zur Aufnahme
von Seilrollen vorgesehen, der das Herausziehen der Hisstaue ermöglicht.
Die auf das Boot wirkenden Kräfte
des Masts werden über
eine Stütze 71 übertragen,
welche einen sphärischen
Hohlraum aufweist, welcher zur Aufnahme einer Kugel 72 bemessen
ist, die am Ende einer Gewindewelle 73 angebracht ist, welche
in eine am Boden des Bootes abgestützten Stütze 64 eingeschraubt
ist. Die vertikale Position dieser Kugel ist somit entsprechend einstellbar.
Zu diesem Zweck ist an der Kugel 72 eine Abflachung vorgesehen,
um die Kugel zu drehen und den Mast anheben und absenken zu können. Das
Verschlußteil 69 weist
Rippen, beispielsweise 75 (11d), auf,
um den Halt des Profils zu wahren.
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Die 12a bis 12c zeigen
eine Ausführungsvariante
des Fischungsteils. Bei dieser Variante finden sich die Bauteile
des in Zusammenhang mit den 11a bis 11d beschriebenen Fischungsteils, jedoch ist hier
die sphärische
Stütze des
Mastfußes
durch ein zylindrisches Rohr 76 ersetzt, das aus Schichtmaterial
oder gegossenem Aluminium besteht, auf das ein Verschlußteil 69 gesetzt ist,
wobei das Rohr den Mast sowie das Seilrollengehäuse 70 stützt.
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Aus
der vorhergehenden Beschreibung ergibt sich, daß die Erfindung die Herstellung
von Kohlenstoffmasten ermöglicht,
bei denen sämtliche
Beschläge
zur Wahrung der Dichtigkeit beitragen, wobei die Herstellung einfach
und ökonomisch
durchzuführen
ist.
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Selbstverständlich ist
die vorliegende Erfindung nicht auf die zuvor beschriebenen und
dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern umfaßt
sämtliche
Varianten.