DE602683C - Klingelnde Eieruhr - Google Patents

Description

• Klingelnde Eieruhr Es sind Eieruhren bekannt, welche unter Zuhilfenahme von Sand- oder Wasseruhren arbeiten, bei denen ein schwenkbar gelagerter Sandbehälter durch Schwerpunktsverlagerung infolge Sandablaufes nach beliebig einstellbarer Zeit umkippt und mittels eines an ihm befestigten Klöppels ein Signal auslöst. Ein Nachteil. der bekannten klingelnden Eieruhren, bei welchen der schräg liegende Sandbehälter durch den von der einen in die andere Abteilung rieselnden Sand nach gewisser Zeit zuxn Umkippen gebracht wird, wodurch .eine Glocke angeschlagen wird, ist, vorausgesetzt, daß der Drehpunkt der Kippvorrichtung in der Mitte des Sandbehälters liegt, der, de, um einen kräftigen Anschlag zu bekommen, fast immer ein besonderes Kippgewicht angeordnet sein muß. Es ist zwar bekannt, daß man versucht hat, diese Nachteile dadurch zu beheben, daß man den Drehpunkt des Sandglases, um die ganze Schwungkraft des Sandglases auszunutzen nahe denn einen Ende des Sandbehält@xsj, und zwar außerhalb der Mittellinie desselben, verlegte. Dieses hat aber den Nachteil:, daß klingende Eieruhren, nach diesem Prinzip hergestellt, außerordentlich ungenau arbeiten, sobald dieselben nicht ganz gleichmäßig waagerecht hängen oder stehen. Nachteilig bei diesen klingelnden Eieruhren. ist ferner, daß zur Ermöglichung des Hochschlagens des Sandbehälters immer so. viel Platz nach oben vorhanden sein muß, wie das Sandglas, mit Sandglashalter in Arbeitsstellung gebracht, beansprucht. Ferner wurde bei allen bisher bekannten klingelnden Eieruhren das Anschlagen der Glocke immer durch den Schwung des umkippenden Sandglases bewirkt, doch mu:ß hierbei entweder das Sandglas von einem schützenden Behälter umgeben sein, oder es steht zu befürchten, daß das Sandglas beim Umkippen beim Anschlagen des an dem Sandglas angebrachten Klöppels gegen die Glocke beschädigt wird.
• Diesen übelständen zu steuern, ist Zweck der Erfindung, und zwar wird dieses, wie das in Figur dargestellte schematische Beispiel zeigt, auf folgende Weise erreicht: Auf einer Grundplatte A, welche @entweder mit Löchern i zum Aufhängen an einer Wand versehen ist bzw. mit .einem Ständer 2 oder einem Untersatz, welcher an den verschiedensten Stellen beweglich verwandt werden kann, befindet sich ein Sandglasbehälter B mit einem Sandglas C, ;einem lose pendelnden Klöppelhebel mit Klöppel D sowie eine Glocke e. Die Arbeitsweise der Eieruhr ist nun folgende: Das in dem irn Mittelpunkte unterstützten Halter B be$ndliche Sandglas C ist drehbar und verschiebbar (Fig. 2) auf einer besonderen Drehplatte F gelagert. Nachdem erstmalig der Sand in der einen Sandg lashälfte zusammengelaufen ist, wird das Sandglas C gewendet und der auf der Durchlaufstelle befindliche Zeiger G auf die gewünschte Minutenzahl auf der Zeitskala a eingestellt. Alsdann schlägt man den Klöppelhebel D hoch und legt auf dessen freies Ende b den Sandglasbehälter lose auf. Nach der gewünschten Zeit schlägt das Sandglas b mit dem Glasbehälter B aus, d. h. stellt sich senkrecht ein, und gibt den Klöppel frei, der durch das Herabfallen auf die Glocke das Klingelzeichen abgibt, so die beendete Kochzeit anzeigend. Durch den nahezu rechtwinklig zu seinem Unterstützungspunkt hochstehenden Klöppelhalter mit Klöppel wird jedes Zugmoment desselben auf den Glashalter B bzw. das Glas C ausgeschaltet, so daß das Sandglas möglichst entlastet wird.

Claims (1)

1. PAT1.NTANSI'1(UC11: Klingelnde Eieruhren mit einem im Mittelpunkt der Längsachse schwenkbar gelagerten Sandglasbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß das Sandglas (C) zur Erzielung verschiedener Laufzeiten im Halter (B) auf- und abwärts bewegbar angeordnet ist, daß am Sandglas (C) an der Durchlaufstelle ein Zeiger (G) angebracht ist, welcher auf der Zeitskala. (u) des Glashalters (B) .eingestellt werden kann, und daß der Klöppel mit seinem Hebel (D) lose am Sandglas Wiegt, so daß nach Ablauf der Laufzeit der freischwingende Klöppel frei. wird, um dann beim Fallen ein Klingelzeichen zu geben.