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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue Umgebungen, in welchen
bestimmte Klassen von chemischen Reaktionen durchgeführt werden
sollen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf neue
Verfahren und Umgebungen für
die Synthese von nützlichen
pharmazeutischen Verbindungen wie Ephedrin.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Ein
Bereich von wichtigen Klassen von pharmazeutischen Verbindungen,
Nahrungsmittelzusatzstoffen und anderen biologisch aktiven Verbindungen
beruht auf chiralen Alkylaminen. Solche Verbindungsklassen schließen die
sympathomimetischen Amine, wie Ephedrin (α-[1-(Methylamino)ethyl]benzol-methanol)
ein. Viele von diesen Verbindungen sind kommerziell bedeutsam und
werden zur Verwendung in pharmazeutischen Zusammensetzungen und
in anderen Anwendungen synthetisiert.
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Physikalisch-chemische
Verfahren zur Herstellung von enantiomerenreinen Verbindungen umfassen gewöhnlich eine
mehrstufige Synthese, die einen oder mehrere Schritte enthält, welche
asymmetrisch sind, und mühsame
Reinigungsverfahren. Solche Verfahren sind nicht nur ermüdend, sondern
liefern häufig
relativ geringe Ausbeuten. Alternativ können enantiomerenreine Ausgangsmaterialien
verwendet werden, zusammen mit enantioselektiven Reaktionsschritten;
solche reinen Ausgangsmaterialien stehen jedoch nur für eine sehr
begrenzte Zahl von gewünschten
Verbindungen zur Verfügung.
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In
den letzten Jahren waren intensive Anstrengungen auf die Entwicklung
von Verfahren gerichtet, die hoch selektiv sind, eine gute Umwandlungsrate
bzw. -geschwindigkeit ergeben und eine leichte nicht-chromatografische
Abtrennung und Reinigung des Produkts ermöglichen. Es wurde auch als
besonders wünschenswert
erachtet, dass die Reaktionen in nicht-wässrigen
Lösungsmitteln
durchgeführt
werden, da diese für
Reaktionen und Reinigungen in großem Maßstab besonders zweckmäßig sind.
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Ephedrin
(α-[1-(Methylamino)ethyl]benzol-methanol),
ursprünglich
aus Pflanzen der Gattung Ephedra isoliert, tritt auf als die natürlich vorkommenden
Isomere l-Ephedrin und d-Pseudoephedrin, und zu anderen pharmakologisch
aktiven Isomeren gehören
d-Ephedrin und l-Pseudoephedrin. Diese Verbindungen sind adrenerge
sympathomimetische Wirkstoffe und weisen eine Antihistaminaktivität auf; l-Ephedrin
wird häufig als
Bronchodilatator verwendet, während
d-Pseudoephedrin häufig
als abschwellendes Mittel verwendet wird. Verbindungen aus diesen
Gruppen sind in einem sehr breiten Bereich von verschreibungspflichtigen
und nicht verschreibungspflichtigen pharmazeutischen Formulierungen
vorhanden.
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Die
Herstellung von l-Phenylacetylcarbinol, einer Vorstufe von l-Ephedrin,
durch Katalyse unter Verwendung von ganzen Bäckerhefezellen in wässrigem
Medium war eines der ersten mikrobiellen Biotransformationsverfahren,
die kommerziell eingesetzt wurden (Neuberg und Hirsch, 1921; siehe
auch Hildebrandt und Klavehn, 1934). Diese Reaktion bezieht die
Hefe-induzierte
Kondensation von Benzaldehyd mit Acetylcoenzym A ein. Die Reaktion
wurde gründlich
untersucht und es wurde gezeigt, dass sie durch das Enzym Pyruvatdecarboxylase
vermittelt wird (Groger, Schmander und Mothes, 1966). Es wurde auch
gezeigt, dass die Reaktion eine relativ breite Spezifität für das Substrat
aufweist, was es möglich
macht, dass eine Vielzahl von substituierten aromatischen Aldehyden
in die entsprechend substituierten optisch aktiven Phenylacetylcarbinole
umgewandelt werden (Long, James und Ward, 1989).
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Wenngleich
dieses Hefe-katalysierte System häufig eingesetzt wurde, hat
es normalerweise wässrige Systeme
verwendet, welche für
eine Extraktion und Reinigung in großem Maßstab unzweckmäßig sind,
welche organische Lösungsmittel
erfordern. Außerdem
weisen Fermentationssysteme den Nachteil auf, dass eine Reinigung
des gewünschten
Produkts schwierig sein kann, und die Ausbeuten sind tendenziell
niedrig; während
die Ausbeute und Leichtigkeit der Reaktion durch Verwenden von immobilisierten
Zellen oder Zellen, welche ausgewählt oder genetisch modifiziert
worden sind, verbessert werden kann, erhöht dies erheblich die Kosten
des Verfahrens. Die Verwendung von gereinigten Enzymen ist normalerweise
unerschwinglich teuer und ohne die Verwendung von immobilisierten
Enzymen sind die Ausbeuten wiederum tendenziell niedrig und die
Reinigung schwierig.
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In
unserer früheren
internationalen Anmeldung
PCT/AU00/01543 zeigten
wir, dass die Hefe-vermittelte
Acyloin-Kondensation von Benzaldehyd in überkritischem oder verflüssigten
Kohlendioxid oder in verflüssigten
Petroleumgas erreicht werden kann. Diese Reaktion führt zu einer
höheren
Umwandlung der aromatischen Aldehyde in das gewünschte Carbinol verglichen
mit der entsprechenden Reaktion, die in herkömmlichen organischen Lösungsmitteln
durchgeführt
wird. In einer bevorzugten Ausführungsform
wurden Ausbeuten von ungefähr
79% bei völliger
Abwesenheit von Nebenprodukten unter Verwendung des Verfahrens der Erfindung
erhalten.
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Auf
der Grundlage von Versuchen mit anderen Ketonen und Aldehyden wurde
angenommen, dass eine reduktive Aminierung des Carbinols in keinen
anderen Medien als herkömmlichen
organischen Lösungsmitteln
durchgeführt
werden konnte. Entsprechend bestand weiterhin die Schwierigkeit,
dass das Zwischenprodukt unter Verwendung von herkömmlichen
Methoden in herkömmlichen
organischen Lösungsmitteln
in I-Ephedrin umgewandelt werden musste.
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WO 97/38955 offenbart ein
Verfahren zur selektiven Hydrierung von aliphatischen oder aromatischen Substraten
unter überkritischen
oder nahezu kritischen Bedingungen. Eine Hydrierung wird unter Verwendung eines
heterogenen Katalysators in einem Durchflussreaktor bewirkt, der
ein überkritisches
oder nahezu kritisches Reaktionsmedium enthält, und eine selektive Produktbildung
wird durch Variieren von einem oder mehreren der Parameter Temperatur,
Druck, Katalysator und Fließgeschwindigkeit
erzielt.
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Es
wurde nun überraschenderweise
von dem Anmelder der vorliegenden Erfindung festgestellt, dass eine
reduktive Aminierung der Ketonvorstufe für Ephedrin in der Anwesenheit
von überkritischen
Fluiden oder verflüssigten
Gasen wie überkritischem
Kohlendioxid oder verflüssigtem
Petroleumgas durchgeführt
werden kann. Diese Reagenzien können
besonders vorteilhaft als das Reaktionsmedium in Reaktionen in großem Maßstab verwendet
werden, da die Reinigung und Verarbeitung der Produkte einfacher
ist als bei vergleichbaren Reaktionen, die in normalen organischen
oder wässrigen
Lösungsmitteln
durchgeführt
werden.
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Entsprechend
hat der Anmelder herausgefunden, dass bestimmte Ketonvorstufen für Verbindungen, die
mit Ephedrin strukturverwandt sind, einer reduktiven Aminierung
unterworfen werden können,
um die ins Auge gefassten Amine in überkritischen Fluiden oder
verflüssigten
Gasen zu bilden.
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Da
Kohlendioxid ungiftig ist und leicht recycliert werden kann, vermeidet
dieses Verfahren die Probleme, die mit Reaktionen verbunden sind,
an denen organische Lösungsmittel
beteiligt sind. Bei einer Kombination mit früheren Reaktionen oder Verfahren,
die in dem gleichen Lösungsmittel
durchgeführt
werden, kann außerdem
die ins Auge gefasste Verbindung in einem Eintopfverfahren hergestellt
werden, wodurch mögliche Ausbeuten
weiter maximiert werden und Arbeitsgänge in großem Maßstab für die Synthese der Verbindung vereinfacht
werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Bildung
eines Amins der Formel (VIa) bereitgestellt
in der
R
2 ein
gegebenenfalls substituiertes C1-C6 Alkyl oder Cycloalkyl ist;
R
5 ein gegebenenfalls substituiertes Aryl,
ein gegebenenfalls substituiertes Aralkyl oder Arylcycloalkyl ist
oder ein gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Cycloalkyl ist;
und
R
6 Wasserstoff oder ein gegebenenfalls
substituiertes C1-C6 Alkyl oder Cycloalkyl ist;
das Verfahren
umfassend:
- (i) das Unterziehen eines Aldehyds
der Formel R5-CHO einer Hefe-vermittelten
Acyloin-Kondensation
mit einer Verbindung der Formel (VIII): in der R2 wie
oben definiert ist und R7 ein Wasserstoff
oder Alkyl oder Cycloalkyl ist; um das Keton der Formel (Va) zu
erhalten; in der R2 und
R5 wie oben definiert sind; und
- (ii) das Unterziehen des Ketons der Formel Va einer reduktiven
Aminierung mit einem Amin der Formel R3NH2, in der R3 ein
gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Cycloalkyl ist, und einem
Reduktionsmittel, um die Verbindung der Formel (VIa) zu bilden,
wobei die Reaktionen (i) und (ii) in der Anwesenheit eines überkritischen
Fluids oder eines verflüssigten
Gases durchgeführt
werden und die Reaktion ohne Isolierung oder Reinigung der Verbindung
der Formel (Va) durchgeführt
wird.
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Dieses
Verfahren kann durch das folgende Reaktionsschema wiedergegeben
werden:
Vorzugsweise
ist das Reduktionsmittel H
2 und die Reduktion
wird in der Anwesenheit eines geeigneten Katalysators durchgeführt (so
dass R
6 R
3 ist).
Eine andere Option ist jedoch, ein Hydridreduktionsmittel wie NaBH
4 oder LiAlH
4 zu
verwenden. Mit der geeigneten Auswahl des Aminreagenzes II (d. h.
R
3) und eines Hydridreduktionsmittels wird
die Gruppe R
3, welche anfänglich in
dem gebildeten Enamin-Zwischenprodukt vorhanden ist, während des
Reduktionsschrittes entfernt, so dass R
6 Wasserstoff
sein wird. Bei der Auswahl von anderen R
3-Gruppen
und einem passenden Hydridreduktionsmittel tritt dies nicht ein,
so dass R
6 R
3 sein
wird. Das bzw. die Reduktionsmittel können zu dem Reaktionsgemisch
zusammen mit dem sekundären
Amin der Formel (II) oder in einem nachfolgenden Schritt zugegeben
werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist das Amin (VIa) ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Ephedrin (R5 = Phenyl, R2 =
Methyl, R6 = R3 =
Methyl), Isoetharin (R5 = 3,4-Dihydroxyphenyl,
R2 = Ethyl, R6 =
R3 = Isopropyl) und Ritodrin (R5 =
4-Hydroxyphenyl, R2 = Methyl, R6 =
R3 = 2-(4-Hydroxyphenyl)ethyl). Diese Verbindungen
werden vorzugsweise unter Verwendung von Wasserstoff und einem Katalysator
als das Reduktionsmittel gebildet, wenngleich sie unter Verwendung
eines Hydridreduktionsmittels verwendet werden können.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der Erfindung ist das Amin (VIa) ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Methoxamin, Phenylpropanolamin, Ethylnorepinephrin und Metaraminol.
Diese Verbindungen können
unter Verwendung eines Hydridreduktionsmittels als das Reduktionsmittel
gebildet werden.
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Die
reduktive Aminierungsreaktion umfasst die Bildung eines Imin-Zwischenprodukts,
bevor die Reduktion stattfindet. Ein Verfahren kann zur Bildung
eines Imin der Formel (III) bereitgestellt werden
wobei das Verfahren das Umsetzen
eines Ketons der Formel (V) wie oben definiert mit einem Amin der
Formel R
3NH
2, in
der R
3 wie oben definiert ist, in der Anwesenheit
eines überkritischen
Fluids oder eines verflüssigten Gases
umfasst.
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In
der vorliegenden Erfindung für
die Synthese eines Amins der Formel (VIa):
umfasst das Verfahren den
vorläufigen
Schritt der Bildung eines Ketons der Formel (Va):
durch Unterziehen eines Aldehyds
der Formel R
5-CHO einer Hefe-vermittelten
Acyloin-Kondensation
mit einer Verbindung der Formel (VIII):
in der R
2 wie
oben definiert ist und R
7 ein Wasserstoff
oder Alkyl oder Cycloalkyl ist; um das Keton der Formel (Va) zu
erhalten, wobei der Acyloin-Kondensations-Schritt in der Anwesenheit
eines überkritischen
Fluids oder eines verflüssigten
Gases durchgeführt
wird.
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Diese
Schritte sind in dem folgenden Reaktionsschema zusammengefasst:
in der:
R
2, R
3, R
5,
R
6 und R
7 wie oben
definiert sind.
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Die
Reaktion wird ohne Isolierung oder Reinigung der Verbindung der
Formel (Va) durchgeführt.
Vorzugsweise werden die Reaktionen zum Bilden der Verbindung der
Formel (VIa) aus dem Aldehyd R5-CHO in einem
einzigen Gefäß durchgeführt.
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Die
Reduktion kann durch ein beliebiges geeignetes Reduktionsmittel
bewirkt werden. Entsprechend könnte
z. B. das Imin-Zwischenprodukt durch LiAlH4 reduziert
werden (in einem passenden überkritischen
Fluid oder verflüssigten
Gasmedium, welches nicht auf CO2 basieren
sollte wegen einer möglichen
Reaktion von CO2 mit diesem Reagenz), um
ein primäres
Aminprodukt zu bilden. In einer Ausführungsform der Erfindung wird
Wasserstoff und ein passender Hydrierungskatalysator verwendet,
um die Reduktion durchzuführen.
Dies ergibt Verbindungen der Formel (VIa), in der R6 die
Gruppe R3 ist, die von dem Aminreagenz R3NH2 herrührt. Zu
geeigneten Hydrierungskatalysatoren gehören Platin und Palladium. Alle
Einzelheiten betreffend geeignete Reduktionsreaktionen und Hydrierungskatalysatoren
zum Reduzieren der Kohlenstoff-Stickstoff-Doppelbindung findet man
in S. Patai, The Chemistry of the Carbon-Nitrogen double bond, Wiley,
New York, 1970, Seiten 276–293
und P. N. Rylender, Catalytic Hydrogenation over Platinum Metals,
Academic Press, New York, 1967, Seiten 123–138.
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In
der Situation, in der die reduktive Aminierung eine Hydrierung des
Imins in der Anwesenheit eines Katalysators umfasst, ist es bevorzugt,
dass die Hefe nach dem Acyloin-Kondensations-Schritt und vor der
reduktiven Aminierung aus dem Reaktionsgefäß rückgewonnen wird und der Katalysator
nach der reduktiven Aminierung rückgewonnen
wird.
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Das
bei der reduktiven Aminierung oder der Iminbildungsreaktion verwendete
Aminreagenz kann in einer beliebigen zweckmäßigen Form zugegeben werden,
die für
das Reaktionsmedium geeignet ist. Es kann in Form eines reines Feststoffs,
einer Flüssigkeit
oder eines Gases oder als Lösung
in einem geeigneten Lösungsmittel
vorliegen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wurde
festgestellt, dass eine ausgezeichnete Umwandlung erhalten wird,
wenn das Amin in einem organischen Lösungsmittel zugegeben wird und
die Reaktion in einem verflüssigten
Gas durchgeführt
wird. Das organische Lösungsmittel
kann in diesem Fall das gleiche wie das verflüssigte Gas sein.
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In
allen der oben beschriebenen breit angelegten Verfahren kann das überkritische
Fluid ein beliebiges überkritisches
Fluid sein, welches die Reaktion nicht stört. Die Temperatur der Reaktion
hängt von
den Eigenschaften des verwendeten überkritischen Fluids und der
in der vollständigen
Reaktionssequenz verwendeten Reagenzien ab. Entsprechend könnte die
Reaktionstemperatur eine beliebige Temperatur bis zu 200°C, vorzugsweise
bis zu 50°C
sein, je nach Eignung für
die Reaktion. Entsprechend hängt
der Druck von den Eigenschaften des überkritischen Fluids ab und
könnte
im Bereich von 3,4 MPa (500 psi) (für überkritische Fluide mit niedrigem
kritischen Druck wie Schwefelhexafluorid) bis zu 48,3 MPa (7000
psi) liegen. Die kritische Temperatur und der kritische Druck von
CO2 sind 31,1°C bzw. 7,4 MPa (1070 psi). Für ein Verfahren,
das eine Hefe-vermittelte Reaktion in dem Reaktionsschema umfasst,
haben wir festgestellt, dass Kohlendioxid besonders geeignet ist,
da die Reaktion bei einer mäßig erhöhten Temperatur,
geeigneterweise zwischen 33 bis 42°C, vorzugsweise bei 35°C durchgeführt werden
kann. Bei diesen Temperaturen kann der entsprechende Druck im Bereich
zwischen 7,4 MPa (1070 psi) und 17,2 MPa (2500 psi) oder höher, vorzugsweise
bei 10,3 MPa (1500 psi) liegen.
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Andere
geeignete überkritische
Fluide sind wie folgt:
Fluid | kritische Temperatur (°C) | kritischer
Druck |
| MPa | (psi) |
Ethan | 32,4 | 4,9 | (707,8) |
Distickstoffoxid | 36,6 | 7,2 | (1050) |
Xenon | 16,7 | 5,8 | (847) |
Fluoroform
(CHF3) | 26,3 | 4,9 | (705) |
Monofluormethan | 42 | 5,6 | (812,2) |
Schwefelhexafluorid | 45,7 | 3,8 | (545,3) |
Chlortrifluormethan | 29 | 3,9 | (561,3) |
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Es
sollte beachtet werden, dass überkritisches
Ammoniak kein geeignetes überkritisches
Fluid ist, in dem die Reaktionen durchgeführt werden können, da
Ammoniak die Reaktionen stören
kann. Insbesondere kann Ammoniak die Iminbildung oder reduktive
Aminierung stören.
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Wenn
eines der oben beschriebenen Verfahren in der Anwesenheit eines überkritischen
Fluids durchgeführt
wird, kann die ins Auge gefasste Verbindung durch Unterziehen des
Reaktionsgemisches einer Extraktion mit einem überkritischen Fluid oder einem
organischen Lösungsmittel
wie Ethylacetat oder Diethylether rückgewonnen werden.
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Weitere
Information bezüglich
der Anlagenplanung und -steuerung und der Auswahl von geeigneten Drücken und
Temperaturen für
bestimmte überkritische
Fluide findet man in Chemical Synthesis Using Supercritical Fluids,
herausgegeben von Philip G Jessop und Walter Leitner.
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Das
verflüssigte
Gas kann Kohlendioxid, ein Kohlenwasserstoff wie Methan, Ethan,
Propan, Butan, Ethylen oder dergleichen oder Gemische davon sein.
Es kann verflüssigtes
Petroleumgas verwendet werden. Die Reaktionstemperatur und der Druck
werden wiederum unter Berücksichtigung
der Eigenschaften des verwendeten verflüssigten Gases und der Eigenschaften
der Reaktionsreagenzien ausgewählt.
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Sobald
die Reaktion in verflüssigtem
Gas vollständig
abgelaufen ist, wird das System entgast und die ins Auge gefasste
Verbindung kann mit einem überkritischen
Fluid, einem verflüssigten
Gas oder einem organischen Lösungsmittel
extrahiert werden.
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Was
das bevorzugte Verfahren anbelangt, welches den vorangehenden Schritt
einer Hefe-vermittelten Acyloin-Kondensations-Reaktion
umfasst, wird angemerkt, dass eine beliebige Hefe verwendet werden
kann, die im Stande ist, die Acyloin-Kondensations-Reaktion zu bewirken.
Es ist wirtschaftlich vorteilhaft, die billigste verfügbare Hefe
zu verwenden und gewöhnliche
Bäckerhefe,
Saccharomyces cerevisiae, ist bevorzugt. Hefestämme, die für andere Zwecke angepasst sind,
einschließlich
Brauhefe und Wein- oder Sherryhefen können ebenfalls eingesetzt werden.
Es können
Stämme
verwendet werden, die speziell auf eine überkritische Fluidumgebung
oder für
eine gesteigerte Acyloin-Kondensations-Effizienz angepasst sind;
zu solchen Stämmen gehören herkömmlich ausgewählte und
genetisch modifizierte Stämme.
Für eine
maximale Effizienz der Reaktion ist es ratsam, die maximale Oberfläche der
Hefe für
einen Kontakt mit den Reaktanten zu präsentieren. Dies kann durch
Verwenden von "aktiver" Trockenhefe bewirkt
werden, welche im Handel als "Instanttrockenhefe" leicht erhältlich ist
und bei Raumtemperatur gelagert werden kann. Alternativ kann gut
pulverisierte trockene Bäckerhefe
verwendet werden. Es können
auch andere Hefen, wie etwa die in
US-Patent
Nr. 4734367 beschriebenen, oder Pilze wie die in Chênevert
et al (1992) offenbarten verwendet werden. Der Fachmann ist leicht
in der Lage, zu testen, ob ein spezifischer Organismus für die Zwecke
der Erfindung funktionsfähig
ist, wobei die in dieser Anmeldung beschriebenen Verfahren verwendet
werden.
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Wenngleich
das Verhältnis
von Hefe zu Substrat in Abhängigkeit
von dem individuellen System variiert und unter Verwendung von empirischen
Routineverfahren leicht experimentell bestimmt wird, haben wir festgestellt,
dass für
die Umwandlung von Benzaldehyd in Phenylacetylcarbinol das optimale
Verhältnis
4,2 g Hefe/mmol Benzaldehyd ist. Erhöhen der Hefemenge führt nur
zu einer geringen Erhöhung
der Umwandlung und niedrigere Hefemengen ergeben eine niedrige Umwandlung.
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Entsprechend
kann die optimale Reaktionszeit leicht bestimmt werden und für das Benzaidehyd-Phenylacetyl-Carbinol-System
haben wir Reaktionszeiten von 3 bis 24 Stunden untersucht. Reaktionen,
die länger als
24 Stunden dauern, führen
nicht zu höheren
Ausbeuten.
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Das
in dem Verfahren verwendete überkritische
Fluid oder verflüssigte
Gas kann recycliert werden. Die Hefe kann für andere Zwecke verwendet werden,
z. B. in Tierfutter, insbesondere wenn das Fluid oder Gas Kohlendioxid
ist.
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Wie
er in der vorliegenden Anmeldung verwendet wird, bezieht sich der
Begriff "Imin" auf eine beliebige
Verbindung, die eine Kohlenstoff-Stickstoff-Doppelbindung enthält, und
deshalb schließt
dieser Begriff Oxime, Semicarbazone und substituierte oder unsubstituierte
Arylhydrazone (wie etwa 2,4-Dinitrophenylhydrazon) ein.
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Der
Begriff "Amin" wird in dieser Anmeldung
in seinem weitesten Sinn verwendet, so dass er sich auf eine beliebige
Verbindung bezieht, die ein Stickstoffatom enthält. Der Begriff Amin umfasst
deshalb Ammoniak, primäre,
sekundäre
und tertiäre
Amine einschließlich
Alkylamine und Cycloalkylamine, Hydroxyamine, Alkoxy- und Aryloxyamine,
Alkenylamine, Alkinylamine, Amine mit siliciumhaltigen Substituenten
wie Trimethylsilan, stickstoffhaltige heterocyclische Verbindungen,
Heterocyclylamine, Alkylsulfonylamine, Cycloalkylsulfonylamine,
Arylsulfonylamine, Acylamine (d. h. Amide), Alkylthioamine, Cycloalkylthioamine,
Benzylthioamine, Acylthioamine, Amine mit phosphorhaltigen Substituenten,
Semicarbazide, Hydrazine und Arylhydrazine, die alle gegebenenfalls
mit einem oder mehreren unschädlichen
Substituenten substituiert sein können.
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Wenn
angegeben ist, dass eine Gruppe "substituiert" sein kann, versteht
sich, dass die Gruppe einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus
Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Halogen, Halogenalkyl, Halogencycloalkyl,
Halogenalkenyl, Halogenalkinyl, Halogenaryl, Hydroxy, Alkoxy, Alkenyloxy,
Aryloxy, Benzyloxy, Halogenalkoxy, Halogenalkenyloxy, Halogenaryloxy,
Nitro, Nitroalkyl, Nitrocycloalkyl, Nitroalkenyl, Nitroalkinyl,
Nitroaryl, Nitroheterocyclyl, Amino, Alkylamino, Cycloalkylamino,
Dialkylamino, Dicycloalkylamino, Alkenylamino, Alkinylamino, Arylamino,
Diarylamino, Benzylamino, Dibenzylamino, Acyl, Alkenylacyl, Alkinylacyl,
Arylacyl, Acylamino, Diacylamino, Acyloxy, Alkylsulfonyloxy, Cycloalkylsulfonyloxy,
Arylsulfenyloxy, Heterocyclyl, Heterocycloxy, Heterocyclamino, Halogenheterocyclyl,
Alkylsulfenyl, Cycloalkylsulfenyl, Arylsulfenyl, Carboalkoxy, Carboaryloxy,
Mercapto, Alkylthio, Cycloalkylthio, Benzylthio, Acylthio und phosphorhaltigen Gruppen,
einschließen
kann. Soweit zweckmäßig, können diese
Gruppen durch geeignete Schutzgruppen geschützt sein.
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Vorzugsweise
wird der oder jeder Substituent ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Halogen, Halogenalkyl, Halogencycloalkyl
(einschließlich
Trihalogenmethyl, als ein Beispiel), Nitro, Hydroxy, Alkoxy, Amino,
Carbonyl, Thioxy und Thioalkoxy.
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Der
Begriff "Alkyl", der entweder allein
oder in einem zusammengesetzten Wart wie "gegebenenfalls substituiertes Alkyl" verwendet wird,
bezeichnet geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, vorzugsweise C1-C18-Alkyl. Der
Begriff "Cycloalkyl", der entweder allein
oder in einem zusammengesetzten Wort wie "gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl" verwendet wird,
bezeichnet mono- oder polycyclisches Akyl, vorzugsweise C1-18-Cycloalkyl. Zu Beispielen für geradkettiges
und verzweigtes Alkyl gehören
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec-Butyl, tert-Butyl,
Amyl, Isoamyl, sec-Amyl, 1,2-Dimethylpropyl, 1,1-Dimethylpropyl,
Hexyl, 4-Methylpentyl, 1-Methylpentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl,
1,1-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1,2-Dimethylbutyl,
1,3-Dimethylbutyl, 1,2,2-Trimethylpropyl, 1,1,2-Trimethylpropyl,
Heptyl, 5-Methylhexyl, 1-Methylhexyl, 2,2-Dimethylpentyl, 3,3-Dimethylpentyl,
4,4-Dimethylpentyl, 1,2-Dimethylpentyl, 1,3-Dimethylpentyl, 1,4-Dimethylpentyl, 1,2,3-Trimethylbutyl,
1,1,2-Trimethylbutyl, Nonyl, 1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7-Methyloctyl, 1-,
2-, 3-, 4- oder 5-Ethylheptyl, 1-, 2- oder 3-Propylhexyl, Decyl,
1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- und 8-Methylnonyl, 1-, 2-, 3-, 4-, 5-
oder 6-Ethyloctyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Propylheptyl, Undecyl, 1-,
2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-Methyldecyl, 1-, 2-, 3-, 4-, 5-,
6- oder 7-Ethylnonyl, 1-, 2-, 3-, 4- oder 5-Propyloctyl, 1-, 2-
oder 3-Butylheptyl, 1-Pentylhexyl, Dodecyl, 1-, 2-, 3-, 4-, 5-,
6-, 7-, 8-, 9- oder 10-Methylundecyl, 1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-
oder 8-Ethyldecyl, 1-, 2-, 3-, 4-, 5- oder 6-Propylnonyl, 1-, 2-,
3- oder 4-Butyloctyl, 1-2-Pentylheptyl und dergleichen. Zu Beispielen
für cyclisches
Alkyl gehören
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl,
Cyclononyl und Cyclodecyl und dergleichen. In einigen Fällen wird
durch die Verwendung des Ausdrucks "C1-Cx Alkyl oder Cycloalkyl" angegeben, dass
die Alkyl- oder Cycloalkylgruppe eine bestimmte Größe oder
Länge aufweist.
Die Zahl der angegebenen Kohlenstoffatome soll sich auf die Zahl
der Kohlenstoffatome in der Alkyl- oder Cycloalkylgruppe mit Ausschluss
irgendwelcher weiteren Substituenten beziehen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Verbindung der Formel (VIII) (eine α-Ketocarbonsäure oder Carbonsäureester)
Brenztraubensäure
oder ein Pyruvatpuffer (d. h. R3 ist CH3).
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Verbindung der Formel (VII) substituierter oder
unsubstituierter Benzaldehyd, die Verbindung der Formel (V) ist
substitu iertes oder unsubstituiertes Phenylacetylcarbinol und die
Verbindung der Formel (VIa) ist Ephedrin oder ein Derivat davon.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird ein Verfahren zum Bilden von Ephedrin oder eines
Derivats davon aus einem substituierten oder unsubstituierten Benzaldehyd
bereitgestellt, wobei das Verfahren dem Reaktionsschema E entspricht:
wobei
R
7 wie oben definiert ist.
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Es
ist klar, dass der Benzaldehyd (IX), die Brenztraubensäure (VIII)
oder beide gegebenenfalls substituiert sein können und dass Pyruvat, z. B.
Natriumpyruvat, als Alternative für Brenztraubensäure verwendet werden
kann. Als eine weitere Alternative kann eine Vorstufe von Brenztraubensäure, welche
in situ in Brenztraubensäure
umgewandelt werden kann, z. B. Milchsäure, verwendet werden, sofern
das überkritische
Fluid oder verflüssigte
Gas nicht Kohlendioxid ist. Aromatische Aldehyde, die mit Alkyl
oder Cycloalkyl, Aryl, Halogen, Nitro, Hydroxy, Alkoxy, Amino, Carbonyl,
Thioxy oder Thioalkoxygruppen oder aus diesen Gruppen zusammengesetzten
Gruppen substituiert sind, können
ebenfalls anstelle von Benzaldehyd in dieser bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung verwendet werden.
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Für Natriumpyruvat
oder Brenztraubensäure
liegt der pH der Pyruvat/Citrat-Pufferlösung vorzugsweise zwischen
5 und 6 und beträgt
mehr bevorzugt pH 6. Zwischen 0,6 und 1,2 ml Puffer/g Hefe sollten
vorzugsweise für
optimale Ergebnisse verwendet werden.
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Um
jeglichen Zweifel zu vermeiden, versteht es sich, dass, wenn die
der Reduktion unterzogene Verbindung andere funktionelle Gruppen
enthält,
die durch das in der Erfindung verwendete Reduktionsmittel reduziert
werden können,
die entsprechende ins Auge gefasste Verbindung (definiert oder beschrieben
durch Worte oder chemische Struktur) so interpretiert werden sollte,
dass sie entsprechende Verbindungen einschließt, die reduzierte funktionelle
Gruppen anstelle der ursprünglichen
funktionellen Gruppen einschließen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird auch eine Verbindung bereitgestellt, die durch eines
der vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellt wird.
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BEISPIELE
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Die
Erfindung wird nun ausschließlich
unter Bezugnahme auf die folgenden nicht-beschränkenden Beispiele ausführlicher
beschrieben.
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Beispiel 1: Reaktion in überkritischem
Kohlendioxid unter Verwendung von flüssigem Methylamin
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Phenylacetylcarbinol
(0,2 g, 1,3 mmol), Palladiumkatalysator (0,05 g) und flüssiges Methylamin
(3 ml) wurden in ein 250 ml-Edelstahldruckgefäß gegeben. Das Gefäß wurde
mit Wasserstoffgas unter einen Druck bis zu 2,8 MPa (400 psi) gesetzt
und dann bis zu einem Gesamtdruck von 10,3 MPa (1500 psi) durch
Einpumpen von getrocknetem flüssigen
Kohlendioxid in das Gefäß unter
Druck gesetzt. Das Gefäß wurde
dann 24 h in einem Wasserbad mit 35°C gerührt. Nach 24 h wurde das Reaktionsgefäß auf Raumtemperatur
gekühlt
und langsam entgast. Der Inhalt und der Rückstand des Gefäßes wurden
dreimal mit Diethylether gewaschen und filtriert. Eine gaschromatografische
Analyse zeigte eine 78%ige Umwandlung von Phenylacetylcarbinol (PAC) in
Ephedrin.
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Beispiel 2: Reaktion in überkritischem
Kohlendioxid unter Verwendung von Methylamin in THF
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Phenylacetylcarbinol
(0,2 g, 1,3 mmol), Palladiumkatalysator (0,05 g) und ein 5-facher Überschuss von
2,0 M Methylamin in THF (3,125 ml, 6,45 mmol) wurden in ein 250
ml-Edelstahldruckgefäß gegeben.
Das Gefäß wurde
bis zu 2,8 MPa (400 psi) mit Wasserstoffgas und dann bis zu einem
Gesamtdruck von 10,3 MPa (1500 psi) durch Einpumpen von getrocknetem
flüssigen
Kohlendioxid in das Gefäß unter
Druck gesetzt. Das Gefäß wurde dann
24 h in einem Wasserbad mit 35°C
gerührt.
Nach 24 h wurde das Reaktionsgefäß auf Raumtemperatur
gekühlt
und langsam entgast. Der Inhalt und der Rückstand des Gefäßes wurden
dreimal mit Diethylether gewaschen und filtriert. Eine gaschromatografische
Analyse zeigte eine 46%ige Umwandlung von Phenylacetylcarbinol (PAC)
in Ephedrin.
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Beispiel 3: Reaktion in überkritischem
Kohlendioxid unter Verwendung von gasförmigem Methylamin
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Phenylacetylcarbinol
(0,2 g, 1,3 mmol) und Palladiumkatalysator (0,05 g) wurden in ein
250 ml-Edelstahldruckgefäß gegeben.
Wasserfreies gasförmiges
Methylamin wurde bis zu einem Druck von ungefähr 0,7 MPa (100 psi) in das
Gefäß eingeleitet.
Das Gefäß wurde
dann bis zu 2,8 MPa (400 psi) mit Wasserstoffgas und bis zu einem
Enddruck von 10,3 MPa (1500 psi) durch Einpumpen von getrocknetem
flüssigen
Kohlendioxid in das Gefäß unter
Druck gesetzt. Das Gefäß wurde
dann 24 h in einem Wasserbad mit 35°C gerührt. Nach 24 h wurde das Reaktionsgefäß auf Raumtemperatur
gekühlt
und langsam entgast. Der Inhalt und der Rückstand des Gefäßes wurden
dreimal mit Diethylether gewaschen und filtriert. Eine gaschromatografische Analyse
zeigte eine 32%ige Umwandlung von Phenylacetylcarbinol (PAC) in
Ephedrin.
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Beispiel 4: Reaktion in flüssigem Kohlendioxid
unter Verwendung von flüssigem
Methylamin
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Phenylacetylcarbinol
(0,2 g, 1,3 mmol), Palladiumkatalysator (0,05 g) und flüssiges Methylamin
(3 ml) wurden in ein 250 ml-Edelstahldruckgefäß gegeben. Das Gefäß wurde
bis zu 2,8 MPa (400 psi) mit Wasserstoffgas und dann bis zu einem
Gesamtdruck von 10,3 MPa (1500 psi) durch Einpumpen von getrocknetem flüssigen Kohlendioxid
in das Gefäß unter
Druck gesetzt. Das Gefäß wurde
dann 24 h bei Raumtemperatur gerührt.
Nach 24 h wurde das Reaktionsgefäß langsam
entgast. Der Inhalt und der Rückstand
des Gefäßes wurden
dreimal mit Diethylether gewaschen und filtriert. Eine gaschromatografische
Analyse zeigte eine 63%ige Umwandlung von Phenylacetylcarbinol (PAC)
in Ephedrin.
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Beispiel 5: Reaktion in flüssigem Kohlendioxid
unter Verwendung von Methylamin in THF
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Phenylacetylcarbinol
(0,2 g, 1,3 mmol), Palladiumkatalysator (0,05 g) und ein 5-facher Überschuss von
2,0 M Methylamin in THF (3,125 ml, 6,45 mmol) wurden in ein 250
ml-Edelstahldruckgefäß gegeben.
Das Gefäß wurde
bis zu 2,8 MPa (400 psi) mit Wasserstoff gas und dann bis zu einem
Gesamtdruck von 10,3 MPa (1500 psi) durch Einpumpen von getrocknetem
flüssigen
Kohlendioxid in das Gefäß unter
Druck gesetzt. Das Gefäß wurde
dann 24 h bei Raumtemperatur gerührt.
Nach 24 h wurde das Reaktionsgefäß langsam
entgast. Der Inhalt und der Rückstand
des Gefäßes wurde
dreimal mit Diethylether gewaschen und filtriert. Eine gaschromatografische
Analyse zeigte eine 97%ige Umwandlung von Phenylacetylcarbinol (PAC)
in Ephedrin.
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Beispiel 6: Kombinierte Hefe-vermittelte
Acyloin-Kondensation von Benzaldehyd und reduktive Aminierung zum
Bilden von Ephedrin
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Benzaldehyd
(0,137 g, 1,3 mmol), Natriumpyruvat (2,168 g, 19,7 mmol), pH 6-Citratpuffer
(5,4 ml) und Hefe (5,4 g) wurden in ein 250 ml-Edelstahldruckgefäß gegeben.
Dieses Gefäß wurde
durch Einpumpen von getrocknetem flüssigen Kohlendioxid in das
Gefäß unter
einen Druck von 10,3 MPa (1500 psi) gesetzt. Das Gefäß wurde
dann 24 h in einem Wasserbad mit 35°C gerührt. Nach 24 h wurde das Reaktionsgefäß auf Raumtemperatur
gekühlt
und langsam entgast.
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Phenylacetylcarbinol
(0,2 g, 1,3 mmol), Palladiumkatalysator (0,05 g) und ein 5-facher Überschuss von
2,0 M Methylamin in THF (3,125 ml, 6,45 mmol) wurden dann in das
Edelstahldruckgefäß gegeben.
Das Gefäß wurde
bis zu 2,8 MPa (400 psi) mit Wasserstoffgas und dann bis zu einem
Gesamtdruck von 10,3 MPa (1500 psi) durch Einpumpen von getrocknetem
flüssigen
Kohlendioxid in das Gefäß unter
Druck gesetzt. Das Gefäß wurde
dann 24 h in einem Wasserbad mit 35°C gerührt. Nach 24 h wurde das Reaktionsgefäß auf Raumtemperatur
gekühlt
und langsam entgast. Der Inhalt und der Rückstand des Gefäßes wurde
dreimal mit Diethylether gewaschen und filtriert. Eine gaschromatografische
Analyse zeigte eine 60%ige Umwandlung von Phenylacetylcarbinol (PAC)
in Ephedrin.