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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Lichteinheit bzw. eine Lichtbaugruppe
zur Integration mit einem Scheinwerfer, und insbesondere mit einem Fahrzeugscheinwerfer.
Diese Lichteinheit kann jedoch auch in sämtlichen Arten von Optikgeräten eingesetzt
werden oder sogar selbst einen Scheinwerfer bilden.
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In
herkömmlicher
Weise umfasst eine derartige Lichteinheit einen Reflektor, der eine
Aufnahme festlegt, die dazu bestimmt ist, eine Lampe aufzunehmen,
eine Linse, die eine ebene Rückseite
aufweist oder eine leicht ausgebogene, zum Reflektor weisende Rückseite
und eine Vorderseite und ein Linsentragteil, das mit dem Reflektor
verbunden ist, wobei das Tragteil Festlegungsmittel zum festen Halten
der Linse in Position auf dem Tragelement aufweist. Üblicherweise
bildet das Linsentragteil einen getrennten Teil des Reflektors,
der auf dem Reflektor mittels geeigneter Verankerungsmittel angebracht
ist. Es existieren jedoch auch Ausführungsformen, bei denen das
Linsentragteil einstückig
mit dem Reflektor verwirklicht ist.
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Die
vorliegende Erfindung hat in erster Linie die Aufgabe, die Festlegung
der Linse auf ihrem Tragteil zu verbessern. Es existieren bereits
unterschiedliche Festlegungstechniken, die es erlauben, die Linse
auf dem Tragteil fest zu halten. Um die Linse in Position zu halten,
bildet das Tragteil eine Krone mit verformbaren Laschen, die in
Eingriff mit der Vorderseite der Linse gelangen. Genauer gesagt
umfasst die Linse in einer herkömmlichen
Realisierung auf ihrer Vorderseite einen randseitigen Kragen, der im
Wesentlichen eben ist und ausgehend von dem sich eine optische Kuppel
erstreckt. Die Laschen der Krone gelangen in Eingriff mit dem randseitigen
Kragen. Eine zweite Lösung
des Standes der Technik besteht darin, die Linse mit ihrer Vorderseite
in Anlage an einer Anlagefläche
zu positionieren, die durch das Tragteil gebildet ist. Um die Linse
fest zu halten, ist sie mit einem geschlitzten elastischen Verbindungsmittel
versehen, das im Anlagekontakt an die Rückseite der Linse gelangt.
Um das geschlitzte Verbindungsmittel zu halten, bildet das Tragteil
Buckel, die zum Innern gerichtet sind und unter denen sich die geschlitzte
Verbindungsstelle elastisch entspannen kann, um die Linse auf der
Anlagefläche
des Tragteils vorzuspannen. Eine dritte Lösung besteht darin, ein Bajonett-Schraubsystem
zu verwenden. In diesem Fall drückt
ein Bajonettring die Linse an eine Anlagefläche, auf der die Linse in Kontakt
mit ihrer Vorderseite gelangt. Eine vierte, noch kompliziertere Lösung sieht
ein Klemmbügelsystem
vor, das derart zusammenklappbar ist, dass es in Kontakt auf der Vorderseite
des Linsenkragens gelangt. Eine Reihe von Laschen wird daraufhin
zusammengeklappt, um in Anlage auf den Klemmbügeln in Kontakt mit der Linse
zu gelangen. Die Klemmbügel
im Kontakt mit der Linse stellen eine Verformungskennlinie derart bereit,
dass ein übermäßiges Drücken auf
die Laschen eine Verformung der Klemmbügel mit sich bringt, ohne die
Linse zu zerbrechen.
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Bei
sämtlichen
Lösungen
gemäß dem Stand der
Technik ist es unerlässlich,
ein Werkzeug zu verwenden, das geeignet ist, eine automatische Festlegung
der Linse auf ihrem Tragteil zu verwirklichen. Außerdem ist
es bei bestimmten Lösungen
gemäß dem Stand
der Technik häufig
zu beobachten, dass die Linse übermäßig durch
die Festlegungsmittel beaufschlagt bzw. vorgespannt wird, was zu
einem Bruch der Linse bei ihrer Montage führt. Dies ist insbesondere
der Fall bei der Fixierung unter Verwendung eines geschlitzten Verbindungsmittels,
das sich in Kontakt mit der Linse schlagartig entspannt. Der durch
die brachiale Entspannung erzeugte Schock kann zu einem Reißen des
Linsenglases führen.
Dies ist auch im Fall der Lösung
der Fall, die elastische Laschen verwendet. Dabei kommt es häufig vor,
dass die Laschen übermäßig vorgespannt
bzw. belastet und gestoßen
werden, was zu einem Reißen
der Linse führt.
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Die
Druckschrift
JP 2000 057813 zeigt
eine Lichteinheit gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die vorstehend
im Zusammenhang mit dem Stand der Technik genannten Nachteile zu überwinden
und Festlegungsmittel für
die Linse auf dem Tragteil zu schaffen, die jegliche Gefahr eines
Reißens
oder Zerbrechens der Linse verhindern, wenn diese unter Druck gesetzt
wird, und die verwirklicht werden können, ohne perfektionierte
Werkzeuge verwenden zu müssen.
Die Festlegungsmittel können auch
manuell verwirklicht werden, ohne dass dies einen Unterschied in
Bezug auf Festigkeit oder Qualität der
Festlegung in Bezug auf eine automatisierte Montage darstellt. Zu
diesem Zweck sieht die vorliegende Erfindung Festlegungsmittel vor,
aufweisend zumindest ein Organ, das einen Anlagekontaktteil und
einen Betätigungsteil
derart bildet, dass der Anlagekontaktteil in Anlagekontakt an der
Linse gebracht wird, indem der Betätigungsteil verschoben wird,
wobei das Tragelement eine Anlagefläche bildet, auf der die Linse
mit der Vorderseite ruht, der Anlagekontaktteil in Anlagekontakt
an der Rückseite
der Linse derart gelangt, dass die Linse auf die Anlagefläche des
Tragelements gedrückt
wird. Vorteilhafterweise umfasst die Einheit zwei Organe, die beispielsweise
diametral gegenüberliegend
angeordnet sind. Vorteilhafterweise ist das Organ zumindest teilweise elastisch
nachgiebig derart, dass der Kontaktteil und/oder der Betätigungsteil
dazu ausgelegt sind, einer elastischen Verformung zu unterliegen,
wenn sich der Anlagekontaktteil in Kontaktanlage an der Linse befindet.
Der Anlagekontaktteil des Organs hat die Funktion elastischer Laschen,
des geschlitzten Verbindungsmittels oder des Bajonettrings der Ausführungsformen
gemäß dem Stand
der Technik, indem er in Anlage an der Linse gelangt. Keine der Ausführungsformen
gemäß dem Stand
der Technik enthält
jedoch Betätigungsmittel
zum Mitnehmen des Anlagekontaktteils in Anlagekontakt an der Linse. Demgegenüber bildet
in der vorliegenden Erfindung der Betätigungsteil einen integralen
Teil der Festlegungsmittel und aus diesem Grund ist es nicht erforderlich,
ein spezielles Werkzeug vorzusehen, um die Festlegungsmittel zu
aktivieren, unter der Voraussetzung, dass sie bereits teilweise
mit den Festlegungsmitteln in Form des Betätigungsteils integriert sind. Auf
Grund der Tatsache, dass das Organ zumindest teilweise elastisch
nachgiebig ist, spielt das Organ außerdem die Rolle eines Dämpfungselements,
wodurch ein Schlag auf die Linse vermieden wird und außerdem eine übermäßige Belastung,
die durch eine elastische Verformung des Organs aufgenommen wird.
Dadurch meidet man die Gefahr eines Risses oder eines Zerspringens
der Linse.
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Vorteilhafterweise
ist das Organ schwenkbar um eine Schwenkachse angebracht. In diesem
Fall wird der Anlagekontaktteil in Anlagekontakt an der Linse dadurch
gebracht, dass der Betätigungsteil
um die Schwenkachse zum Verschwenken gebracht wird. Der Betätigungsteil
dient dadurch als Hebel, der es erlaubt, die Anlagekraft des Anlagekontaktteils
auf der Linse zu vervielfachen. Hierzu genügt es, ein Betätigungsteil
vorzusehen, dessen Länge
ausgehend von der Schwenkachse beträchtlich länger ist als der Betätigungsteil
bis zur Schwenkachse. Vorteilhafterweise ist die Schwenkachse zwi schen
dem Anlagekontaktteil und dem Betätigungsteil angeordnet. Der Betätigungsteil
trifft dadurch auf der Höhe
der Schwenkachse. Durch Vorsehen eines relativ langen Betätigungsteils
nimmt dieser leichter an der elastischen Verformung des Organs teil,
was es erlaubt, eine übermäßige Belastung
auf dem Niveau der Linse aufzunehmen. Vorstellbar ist es auch, ein
Organ vorzusehen, dessen Schwenkachse am Ende des Organs zu liegen
kommt, beispielsweise am Ende des Anlagekontaktteils derart, dass
sich der Betätigungsteil
in der Verlängerung
des anderen Ende des Anlagekontaktteils erstreckt.
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Vorteilhafterweise
umfassen die Festlegungsmittel Blockademittel, um den Betätigungsteil in
Drehblockade zu halten, wenn sich der Anlagekontaktteil im Anlagekontakt
an der Linse befindet. Die Betätigungsmittel
können
in dem Blockademittel entweder manuell oder automatisch mitgenommen
werden. Offensichtlich erlaubt es ein sehr einfaches Werkzeug, den
Betätigungsteil
in Blockadestellung mitzunehmen. Andererseits ist es offensichtlich,
dass die Festlegungsqualität
unabhängig
von der Tatsache identisch bleibt, dass der Betätigungsteil manuell oder automatisch
betätigt
wird.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal umfassen die Festlegungsmittel Anschlagmittel,
um die Verschwenkung des Schwenkorgans in einer Richtung zu begrenzen,
in der sich der Anlagekontaktteil von der Linse fernhält. Dadurch
wird vermieden, dass der Betätigungsteil
frei verschwenkt bis in diejenigen Stellungen, in denen er nicht
mehr automatisch ergriffen werden kann und nur sehr schwierig manuell ergriffen
werden kann. Dadurch wird eine Automatisierung des Festlegungsprozesses
erleichtert.
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Gemäß einem
besonders vorteilhaften Merkmal, insbesondere im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, ist
das Schwenkorgan aus einem Metalldraht gebildet, der eine elastische
Verformungskennlinie aufweist. In einer weiteren Variante ist das
Schwenkorgan zumindest teilweise aus einem elastischen Blatt gebildet.
Das Schwenkorgan kann beispielsweise aus einem nicht rostenden Eisendraht
verwirklicht sein, der in geeigneter Weise profiliert oder gefaltet ist.
Gemäß einer
Variante kann auch in Betracht gezogen werden, dass das Schwenkorgan
einstückig mit
dem Tragteil der Linse gebildet ist. Die Schwenkachse kann in Form
von Materialbrücken
gebildet sein, die das Organ mit dem Rest des Tragelements verbinden.
In dem Fall, dass ein Draht verwendet wird, bildet das Schwenkorgan
zwei Schwenkachsenenden, die in Achslager eingreifen, die durch
das Tragelement gebildet sind. Die Schwenkachse kann durch einen
anderen Teil des Drahts als seine Enden gebildet sein. Dies hängt von
der Form und Konfiguration des Schwenkorgans ab.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung, der unabhängig von den Festlegungsmitteln der
Linse verwirklicht werden kann, umfasst das Tragelement außerdem Verankerungsmittel,
die es erlauben, das Tragteil auf dem Reflektor festzulegen, wobei
der Reflektor einen über
den Umfang verlaufenden Kragen bildet, der radial nach außen vorsteht, wobei
der Kragen auf einem Verbindungsrand zu liegen kommt, der dazu bestimmt
ist, das Tragteil aufzunehmen, wobei die Verankerungsmittel eine
Agraffe umfassen, die um eine Schwenkachse verschwenkt, die auf
der Höhe
des Tragteils festgelegt ist, wobei die Agraffe eine Verankerungsklaue
umfasst, die dazu bestimmt ist, nach der Verschwenkung den Kragen
zu hintergreifen, der vom Reflektor vorspringt, um das Tragteil
am Verbindungsrand des Reflektors in festen Eingriff zu bringen.
Vorteilhafterweise ist die Schwenkagraffe teilweise aus einem Metalldraht
gebildet, der eine elastische Verformungskennlinie aufweist. In
einer weiteren Variante ist die Schwenkagraffe zumindest teilweise
aus einem elastischen Blatt bzw. Blättchen gebildet. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
unter Verwendung eines Metalldrahts bildet die Agraffe zwei Schwenkachsenenden,
die in Achsaufnahmen eingreifen, die durch das Tragteil gebildet
sind. Die Schwenkachse kann auch aus einem anderen Teil des Drahts
als dessen Enden gebildet sein. Dies hängt von der Form und Konfiguration
der Agraffe ab. Praxisgerecht kann die Lichteinheit zwei Schwenkagraffen
umfassen, die beispielsweise diametral gegenüberliegend auf dem Tragteil
angeordnet sind. Für
die Schwenkagraffen bedient man sich derselben elastischen Verformungseigenschaft,
um eine zuverlässige
Festlegung zu gewährleisten,
die manuell oder auch automatisch in sehr einfacher Weise bewerkstelligt
werden kann.
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Die
Erfindung wird nunmehr unter Bezug auf die anliegenden Zeichnungen
näher erläutert, die beispielhaft
und nicht beschränkend
eine Ausführungsform
der Erfindung zeigen.
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In
den Figuren zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Lichteinheit, deren Festlegungs- und
Verankerungsmittel sich in offener Stellung befinden,
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2 eine ähnliche
Ansicht wie 1, wobei sich die Festlegungs-
und Verankerungsmittel in geschlossener Stellung befinden,
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Tragteils bzw. Tragelements der Linse
mit montierter Linse, wobei sich die Festlegungs- und Verankerungsmittel
in offener Stellung befinden, und
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4 eine ähnliche
Ansicht wie 3, wobei sich die Festlegungs-
und Verankerungsmittel in geschlossener Stellung befinden.
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Die
in den Zeichnungen gezeigte Lichteinheit bzw. Lichtbaugruppe ist
dazu bestimmt, in einen Fahrzeugscheinwerfer integriert zu werden.
Dadurch bildet die Einheit einen optischen Bestandteil des Fahrzeugs.
Ein erfindungsgemäße Lichteinheit
kann jedoch auch in eine andere Art von Beleuchtungsvorrichtung
integriert sein, die nicht dazu bestimmt ist, an einem Fahrzeug
angebracht zu werden, wie beispielsweise in einem Leuchtturm. Es
sind noch weitere Anwendungen der erfindungsgemäßen Lichteinheit vorstellbar.
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Die
erfindungsgemäße Lichteinheit
umfasst im Wesentlichen drei Bestandteile, das heißt, einen Reflektor 1,
eine Linse 2 und ein Tragteil bzw. Tragelement 3,
die gemeinsam ein Zwischenprodukt bilden, bis die Einheit zwischen
dem Reflektor 1 und der Linse 2 angeordnet wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem das Tragelement, das
die Linse 2 trägt.
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Der
Reflektor 1 kann ein Reflektor vollständig herkömmlicher Art sein, aufweisend
eine Reflektionskuppel 11 im Wesentlichen elliptischer
Form, aufweisend eine reflektierende Innenwandung. An seinem unteren
Rand bildet der Reflektor eine Aufnahme 12, die dazu bestimmt
ist, eine Lampe aufzunehmen, beispielsweise unter Zwischenanordnung
einer an dem Reflektor festgelegten Lampentrageinrichtung. Der Reflektor
umfasst außerdem
ein weit offenes Ende, das einen Verbindungsrand 14 bildet,
der extern einen Kragen 13 festlegt, der radial nach außen vorspringt.
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Der
Reflektor 1 kann aus Glas, Kunststoff oder auch aus Metall
gebildet sein. Die reflektierende Wandung im Innern der Kuppel 11 kann
durch Metallisierung gebildet sein.
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Die
Linse 2 kann eine vollständig herkömmliche Linse sein, die eine
ebene oder im Wesentlichen ebene Rückseite 21 und eine
ausgebauchte Fläche 22 aufweist.
Die Linse 2 bildet außerdem
einen Rand 24, von dem in den Figuren lediglich ein Teil
sichtbar ist. Der Rand 24 umgibt den ausgebauchten Teil 22 der
Linse. In herkömmlicher
Weise wird dieser Rand 24 dazu genutzt, die Linse 2 an
einem Tragelement 3 festzulegen.
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Das
Tragelement 3 kann aus einem Kunststoffmaterial (einem
thermoplastischen Kunststoffmaterial oder einem wärmebeständigen Kunststoffmaterial)
oder aus Metall (geformt oder als Blech) bestehen.
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Das
Tragelement 3 hält
die Linse 2 fest und orientiert sie gegebenenfalls. Das
Tragelement ist außerdem
fest auf dem Verbindungsrand 14 des Reflektors 1 angebracht.
Es umfasst eine Ringbasis 31, die dazu ausgelegt ist, in
einen im Wesentlichen Verbindungskontakt mit dem Verbindungsrand 14 des Reflektors
zu gelangen. Diese Ringbasis 31 ist außerdem mit Verankerungsmitteln 5 versehen,
die es erlauben, das Tragelement 3 auf dem Reflektor 1 festzuhalten.
Die Basis 31 bildet vorteilhafterweise einstückig zwei
Lagerfortsätze 311,
die jeweils eine Drehachse festlegen. Die Verankerungsmittel 5 liegen
vorliegend in Form von zwei Agraffen vor, die aus einem angepassten
und im Wesentlichen auf sich selbst derart rückgefalteten Metalldraht verwirklicht sind,
dass im Wesent lichen ein U gebildet ist. Die beiden freien Enden
des Drahts bilden zwei Schwenkachsenenden 52, die in die
Lagerfortsätze 311 eingreifen.
Hierdurch sind die Verankerungsmittel bzw. Agraffen schwenkbar auf
den Lagerfortsätzen 311 um
ihr jeweiliges Achsende 52 angebracht. Die Verankerungsmittel
bzw. Agraffen 5 sind außerdem mit einer Verankerungsklaue 51 gebildet,
die im Wesentlichen auf dem Niveau des U-förmigen Stegs zu liegen kommt.
Diese Verankerungsklaue 51 ist mit dem Achsende 52 durch
zwei Verbindungsstangen 53 verbunden, die im Wesentlichen
parallel verlaufen. Diese Verbindungsstangen 53 besitzen
eine Länge, die
derart angepasst ist, dass die Verankerungsklauen 51 der
Agraffen 5 vorteilhafterweise in Verrastungshintergriff
mit dem vorspringenden Kragen 13 gelangen können, der
durch den Reflektor 1 auf dem Niveau seines Verbindungsrandes 14 gebildet
ist. Der zur Verwirklichung der Agraffen verwendete Metalldraht
besitzt vorteilhafterweise eine elastische Verformungskennlinie
derart, dass sich die Agraffe elastisch verformen kann, um ihre
Verrastungsstellung hinter dem Kragen 13 rückzugewinnen,
wie aus 2 hervorgeht. Um diese Stellung
zu erreichen, reicht es aus, die Agraffe 5 um diese Achsenden 52 zu
drehen bzw. zu verschwenken ausgehend von der in 1 gezeigten
Stellung bis zu der in 2 gezeigten Stellung.
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In
der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsform sind die Agraffen 5 ausgehend
von einem Metalldraht verwirklicht, beispielsweise einem Edelstahldraht
bzw. nicht rostenden Eisen. Zur Verwirklichung der Agraffen 5 sind
jedoch auch andere Materialien denkbar. Beispielsweise können die
Agraffen 5 aus einem elastischen Blatt gebildet sein, das
profiliert ist und außerdem
eine Verankerungskralle bildet sowie Achsenden und einen Verbindungsteil.
Vorstellbar ist auch, dass die Agraffen 5 einstückig mit dem
Tragelement 3 gebildet. Ferner ist vorstellbar, dass die
Agraffen 5 aus gespritztem bzw. geformtem Kunststoff verwirklicht
sind. Andere Materialien können
ebenfalls zum Einsatz kommen, wie etwa Harze. In den Figuren liegen
zwei Agraffen vor. Es kann jedoch auch eine einzige Agraffe verwendet
werden oder es können
mehr als zwei Agraffen verwendet werden.
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Dank
diesen schwenkbaren elastischen Agraffen ist es nicht erforderlich,
Mittel zur Nachprüfung
der Toleranz vorzusehen, weil die elastische Kennlinie der Agraffen
eine derartige Kompensation erlaubt. Außerdem wird bemerkt, dass der
Vorgang des Verschließens
der Agraffen auf dem Rand 13 des Reflektors 1 sehr
einfach ist und manuell bewirkt werden kann. Ein automatischer Verschluss
ist jedoch bevorzugt, wobei lediglich sehr einfache Maschinen verwendet
werden können,
weil es ausreicht, die Agraffe 5 auf den Reflektor 1 abzuklappen.
Unabhängig
davon, ob dies manuell oder automatisiert erfolgt, ist die Qualität der Festlegung
außerdem
dieselbe.
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Das
Tragelement 3 bildet über
seine Basis 31 zwei Flansche 33, die mit einer
Krone 34 in Verbindung stehen, die an ihrem oberen Ende
eine Anlageklappe 32 festlegt, die im Innern eine Oberfläche oder
Anlagepunkte für
die Vorderseite des Rands 24 der Linse 2 festlegt.
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Gemäß der Erfindung
ist die Krone 34 mit Festlegungsmitteln 4 versehen,
die es erlauben, die Linse 2 in Anlagekontakt an der Anlageklappe 32 der Krone 34 zu
halten. Die Befestigungsmittel umfassen zwei bewegliche Organe 4,
die jeweils einen Anlagekontaktteil festlegen, der dazu bestimmt
ist, in Anlagekontakt an der Rückseite 21 der
Linse zu gelangen, und einen Betätigungsteil 42,
der es erlaubt, den Anlagekontaktteil in Kontakt mit der Rückseite 21 der Linse
mitzunehmen. Es reicht aus, auf den Betätigungsteil einzuwirken, um
die Festlegung der Linse durch Anlagekontakt des Anlagekontaktteils
an der Innenfläche
bzw. Innenseite 21 der Linse zu verwirklichen.
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In
der in den Figuren gezeigten Ausführungsform handelt es sich
bei dem beweglichen Organ 4 um ein Schwenkorgan, das drehbar
auf einer Schwenkachse angebracht ist, die in Bezug auf das Tragelement 3 feststeht.
Die Schwenkachsen jedes beweglichen Organs 4 sind diametral
gegenüberliegend
angeordnet und erstrecken sich parallel zueinander sowie im Wesentlichen
tangential zu der Krone 34 und auf Grund dieser Tatsache
auch in Bezug auf den Rand der Linse 2. Genauer gesagt,
bildet das Tragelement 3 zwei Stützpfeiler 35 auf jeder
Seite der Linse. Hierdurch gibt es zwei Stützpfeiler für jedes Schwenkorgan 4.
Jeder Stützpfeiler 35 bildet
ein Schwenkachslager 36. Die beiden Schwenkachslager 36 ein
und desselben Schwenkorgans 4 legen gemeinsam die Schwenkachse
des Schwenkorgans 4 fest. Die Stützpfeiler 35 können einstückig mit
dem Tragelement 3 verwirklicht sein.
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Der
Anlagekontaktteil 41 und der Betätigungsteil 42 eines
Schwenkorgans 4 sind damit geeignet, eine Drehverschiebung
um die Schwenkachse zu bewirken, die durch die Achslager 36 festgelegt ist.
Durch Verschwenkenlassen des Betätigungsteils 42 um
einen bestimmten Winkel ist es dadurch möglich, den Anlagekontaktteil 41 in
Anlagekontakt an der Innenseite 41 der Linse mitzunehmen.
In den 1 und 3 erstrecken sich die Betätigungsteile 42 der
Schwenkorgane 4 im Wesentlichen horizontal, das heißt, in etwa
senkrecht zur Symmetrieachse der Lichteinheit. In dieser Stellung
befindet sich der Anlagekontaktteil 41 wegweisend von der
Rückseite 21 der
Linse. Sie befinden sich vollständig
außerhalb der
Passage bzw. des Durchlasses und erlauben es, dass die Linse 2 von
ihrem Sitz hinter der Anlageklappe 32 rückgezogen wird. Dadurch kann
die Linse in der in 3 gezeigten Stellung im Innern
des Tragelements 3 bei der Einführung durch die Basis 31 in Position
gebracht werden. In der in den 1 und 3 dargestellten
Position bzw. Stellung befinden sich die Schwenkorgane 4 in
einer maximalen Anschlagstellung, die durch die Anschlagflansche 38 festgelegt
ist, die durch die Stützpfeiler 35 gebildet sind
und hinter denen die Anlagekontaktteile in Anschlag gelangen. Hierdurch
ist es nicht möglich,
versehentlich die Betätigungsteile 42 über die
Horizontale zu verschwenken, wie in 1 und 3 gezeigt.
Ausgehend von dieser Maximalstellung können die Betätigungsteile 42 durch
Verschwenkung derart abgeklappt werden, dass die Anlagekontaktteile 41 unter
die Linse 2 mitgenommen werden, bis diese in Anlagekontakt
an der Innenseite oder Rückseite 21 der
Linse mitgenommen werden. Dies ist in 2 und 4 gezeigt.
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Vorteilhafterweise
sind die Schwenkorgane 4 zumindest teilweise elastisch.
Infolge hiervon können sie
sich elastisch verformen, und zwar entweder auf der Höhe des Anlagekontaktteils,
auf der Höhe
des Betätigungsteils
oder sogar auf der Höhe
des Anlageteils und des Betätigungsteils.
Hierdurch kann der Betätigungsteil 42 auch
um einen bestimmten Winkel verschwenkt werden, nachdem sich der
Anlagekontaktteil in Kontakt mit der Linse befindet. Diese zusätzliche
Verschwenkung ist auf Grund der elastischen Verformungskennlinie
des Schwenkorgans möglich
und erlaubt es, einen Anlagekontakt an der Linse zu verwirklichen,
ohne irgendeinen besonders großen
Druck auszuüben,
der zu einem Reißen
oder einem Brechen der Linse führen
könnte.
Dadurch werden sämtliche
Gefahren zur Beeinträchtigung
der Linse bei ihrer Fixierung auf dem Tragteil unterbunden. Ferner
ist es einfach, die Anlagekraft zu modifizieren oder anzupassen,
die erforderlich ist in Bezug auf die Linse, indem die Natur bzw.
die Stärke
des Materials variiert wird, das für die Schwenkorgane 4 verwendet
wird, und zwar über
die Länge
des Betätigungsteils
oder auf die Form der Organe.
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Erfindungsgemäß ist der
Betätigungsteil 42, der
als Hebel dient, um die Anlagekraft auf dem Niveau der Linse vervielfachen
zu können,
in Anlagestellung des Anlageteils an der Linse durch Blockadezähne 37 blockiert,
die durch die Stützpfeiler 35 gebildet
sind. Um zwischen die Zähne 37 einzudringen,
unterliegt der Betätigungsteil 42 des
Schwenkorgans 4 einer leichten Verformung, die durch ein
Nockenprofil erleichtert ist, das durch die Außenseiten der Zähne 37 gebildet
ist. Sobald sich der Betätigungsteil 42 im
Hintergriff der Zähne 37 befindet,
wird er perfekt in seiner Stellung blockiert, wobei hier der Anlagekontaktteil 41 kräftig an
der Innenseite oder Rückseite 21 der
Linse derart anliegt, dass die Linse 2 dauerhaft an den
Anlagerand 32 der Krone 34 gedrückt wird.
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In
der in den Figuren gezeigten Ausführungsform sind die Schwenkorgane 4 ausgehend
von einem Metalldraht, beispielsweise einem Edelstahldraht, verwirklicht.
Jedes Schwenkorgan 4 ist aus einem profilierten Drahtabschnitt
im Wesentlichen in U-Form in geeigneter Weise gebildet. Die freien
Enden des Drahts bilden die Schwenkachsenenden, die in die Schwenklager 36 eingreifen,
die durch die Stützpfeiler 35 gebildet
sind. Die beiden Achsenenden 43, die durch den Draht gebildet
sind, erstrecken sich in entgegengesetzter Richtung und bilden zusammen
die Schwenkachse des Schwenkorgans 4. Jenseits der Achsenenden 43 ist
der Draht durch zwei Abschnitte verlängert, die den Anlagekontaktteil 41 bilden.
Diese beiden Abschnitte sind relativ zu den Achsenenden 43 exzentrisch
ange ordnet. Der Draht ist danach verlängert, um den Betätigungsteil 42 zu bilden.
Der Betätigungsteil 42 erstreckt
sich im Wesentlichen senkrecht zu den beiden Abschnitten, die den
Anlagekontaktteil 41 bilden. Es ist schwierig, präzise die
exakte Form eines Schwenkorgans zu beschreiben, was dessen räumliche
Ausrichtungen unterschiedlicher Abschnitte betrifft. In den Figuren
ist eine mögliche
Ausführungsform
gezeigt. Diese Ausführungsform
ist jedoch nicht als einzige Möglichkeit anzusehen.
Tatsächlich
kann ein Schwenkorgan verwirklicht werden, das eine andere Konfiguration
besitzt. Um die Funktionen eines erfindungsgemäßen Schwenkorgans zu erfüllen, genügt es, dass
das Schwenkorgan einen Betätigungsteil
umfasst, der dazu geeignet ist, einen Anlagekontaktteil in Kontakt mit
der Linse durch Verschwenkung um die Schwenkachse mitzunehmen.
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Vorstellbar
ist es auch, ein Schwenkorgan zu verwirklichen, das nicht aus einem
Metalldraht besteht. Vorstellbar ist beispielsweise ein Schwenkorgan,
das vollständig
oder teilweise aus einem elastischen Blatt gebildet ist. In Aussicht
genommen werden kann auch die Verwirklichung des Schwenkorgans einstückig mit
dem Tragteil 3. Vorstellbar ist außerdem die Verwirklichung des
Schwenkorgan aus Kunststoffmaterial oder Harz. In den Figuren sind zwei
Organe gezeigt. Es kann jedoch auch ein einziges Organ oder es können mehr
als zwei Organe vorgesehen sein.
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In
einer unterschiedlichen Ausführungsform ist
ein bewegliches Organ vorstellbar, das nicht verschwenkt, sondern
statt dessen translatorisch wirkt, jedoch stets einen Anlagekontaktteil
aufweist sowie einen Betätigungsteil,
um den Anlagekontaktteil in Eingriff mit der Linse mitzunehmen.
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Die
verschwenkende Ausführungsform,
die ausgehend von einem Metallprofildraht hergestellt ist, stellt
die bevorzugte Ausführungsform
bereit, und zwar aus unterschiedlichen Gründen: Tatsächlich ist der Metalldraht
kostengünstiger,
leichter zu bearbeiten, extrem fest, sehr wärmebeständig, sehr einfach auf dem
Tragteil zu positionieren und außerdem sehr einfach von dem
Tragteil zurückzuziehen,
beispielsweise indem der Betätigungsteil
in einfacher Weise sektioniert bzw. abgeschnitten wird.
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Ferner
wird bemerkt, dass die Schwenkachse zwischen dem Anlagekontaktteil
und dem Betätigungsteil
zu liegen kommt, genauer gesagt, das Betätigungsteil und das Anlagekontaktteil,
verschwenkend um die Schwenkachse mit ihren Enden. Indem die Länge des
Betätigungsteils
variiert wird, wird außerdem
die Hebelwirkung modifiziert, was es erlaubt, die Anlagekraft auf
die Linse zu verringern.
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Dank
der erfindungsgemäßen Fixierungsmittel
bzw. Festlegungsmittel wird eine stabile Fixierung der Linse erzielt,
und zwar unter Vermeidung jeglicher Bruchgefahr. Außerdem gestaltet
sich eine manuelle oder automatisierte Montage sehr einfach ohne
Auswirkung auf die Festlegungsqualität. Das Festlegungssystem ist
sehr kostengünstig
und kann problemlos entfernt bzw. zurückgezogen werden.
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Es
wird bemerkt, dass die Festlegungsmittel für die Linse (die Organe 4)
unabhängig
von den Verankerungsmitteln (Agraffe 5) vorgesehen werden können, um
das Halterungselement auf dem Reflektor zu fixieren und umgekehrt.
Diese beiden Mittel (Fixierungs- und Verankerungsmittel) können deshalb getrennt
geschützt
werden.