DE60225327T2 - Wegwerfgerät zum transportieren und/oder zirkulieren einer aktiven flüssigkeit in einem intrakorporalen raum - Google Patents

Wegwerfgerät zum transportieren und/oder zirkulieren einer aktiven flüssigkeit in einem intrakorporalen raum Download PDF

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DE60225327T2
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Description

  • Diese nicht-provisorische Anmeldung nimmt die Vorteile der provisorischen US-Anmeldungen Nr. 60/329,293, eingereicht am 16. Oktober 2001, Nr. 60/329,332, eingereicht am 16. Oktober 2001, Nr. 60/331,127, eingereicht am 8. November 2001, Nr. 60/350,041, eingereicht am 23. Januar 2001 und Nr. 60/406,638, eingereicht am 29. August 2002 in Anspruch.
  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft den Transfer und/oder die Zirkulation einer aktiven Flüssigkeit in einen/in einem intrakorporalen Hohlraum des menschlichen Körpers oder eines Tieres, insbesondere in Berührung mit der Schleimhaut des Hohlraums.
  • HINTERGRUND UND DEFINITIONEN
  • Ein "intrakorporaler Hohlraum" bezeichnet jeden Hohlraum des Körpers, insbesondere einen langgestreckten, der für verschiedene Zwecke insbesondere für klinische, therapeutische, prophylaktische und diagnostische Zwecke, aber auch für kosmetische Zwecke und Zwecke der persönlichen Hygiene von außen zugänglich ist. Ein Beispiel für einen solchen Hohlraum ist die Vagina einer Frau, die sich von der Vulva bis zum Uterushals oder dem Gebärmutterhals erstreckt und in die/in der gewünscht ist, eine aktive Flüssigkeit in Berührung mit der Schleimhaut und/oder den Geweben des Hohlraums zu transferieren und/oder zu zirkulieren.
  • Eine "Aktive Flüssigkeit" bezeichnet jede Flüssigkeit oder jedes Fluid für eine lokale Behandlung oder Abgabe über eine topische Route und/oder für eine systemische Behandlung oder Abgabe, die (das) in allgemeiner Weise eine flüssige oder Fluidphase aufweist, in der ein aktives Mittel dispergiert ist, zum Beispiel in Lösung oder Suspension.
  • Dieses aktive Mittel kann zumindest eine Verbindung oder Substanz sein, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus den Netzmitteln, den solubilisierenden und den verflüssigenden Mitteln, insbesondere für eine Körperflüssigkeit oder ein Körperfluid, die (das) in dem intrakorporalen Hohlraum vorliegt, den therapeutischen Mitteln gegen infektiöse und nicht-infektiöse Krankheiten, den prophylaktischen Mitteln, den diagnostischen Mitteln, den immuntherapeutischen Mitteln, den kosmetischen Mitteln oder den Mitteln für die persönliche Hygiene, den antiseptischen Mitteln, den bakteriziden Mitteln, den fungiziden Mitteln und den spermiziden Mitteln (z. B. im Fall des Vaginalhohlraums der Frau), den lokalen Behandlungsmitteln, den systemischen Behandlungsmitteln, den trophischen Mitteln und den Gleitmitteln.
  • Die flüssige oder Fluidphase (in Abhängigkeit von ihrer Viskosität) der aktiven Flüssigkeit kann zumindest irgendeine Flüssigkeit oder irgendein natürliches Fluid (wie zum Beispiel ein Körperfluid) aufweisen, das ursprünglich in dem intrakorporalen Hohlraum vorlag oder darin natürlich erzeugt oder in diesen abgegeben wurde, wenn überhaupt.
  • In Übereinstimmung mit dem Ausführungsbeispiel, das in 4 der internationalen Patentanmeldung Veröffentlichungs-Nr. WO 00/45887 gezeigt ist, wurde eine Einwegvorrichtung zum Transferieren und/oder Zirkulieren einer aktiven Flüssigkeit in einen/in einem intrakorporalen Hohlraum beschrieben und vorgeschlagen, wobei diese Vorrichtung entlang einer Referenzachse langgestreckt ist und eine inhärente axiale oder longitudinale Konsistenz aufweist, die weich aber steif oder fest genug ist, um es zu ermöglichen, dass diese durch Einschieben in axialer Richtung in den Hohlraum eingeführt wird, ohne die Struktur der Vorrichtung zu verändern, insbesondere ohne ihre verschiedenen Bestandteile voneinander zu trennen und/oder eine Kapsel zu bersten, wenn überhaupt.
  • Diese Vorrichtung weist folgendes auf:
    • – eine distale Kapsel im Allgemeinen in Form einer Birne mit einer relativ dicken Wand, die aus einem verflüssigbaren Substrat besteht, das bei Raumtemperatur, d. h. außerhalb des intrakorporalen Hohlraums, relativ fest ist und das innerhalb des intrakorporalen Hohlraums relativ flüssig wird; auf diese Weise verflüssigt sich das Substrat zumindest zum Teil innerhalb des intrakorporalen Hohlraums und die Wand der Kapsel bricht auf; diese Kapsel weist eine flüssige Beladung auf oder umfasst diese, die von der zuvor genannten Wand relativ zur Außenseite der Kapsel in leckdichter Weise eingeschlossen ist; ein aktives Mittel wie zuvor definiert ist in dem Substrat und/oder der flüssigen Beladung verteilt;
    • – einen proximalen expandierbaren Tampon im Allgemeinen in Form eines Eis, der aus einem absorbierenden Material besteht, und der mit der zuvor genannten Kapsel verbunden und dazu ausgelegt ist, die in den intrakorporalen Hohlraum abgegebene aktive Flüssigkeit zu sammeln und zu absorbieren und sich rechtzeitig zu expandieren und in leckdichter Weise gegen die Schleimhaut des intrakorporalen Hohlraums zu drücken; dieser Tampon wird aus einem porösen Material wie beispielsweise einem offenporigen Schaum aus einem geeigneten synthetischen Harz oder alternativ Cellulosefüllmaterial erhalten;
    • – eine Abdeckung für den zeitweiligen Schutz, die die gesamte Kapsel und den Tampon, die miteinander verbunden sind, umschließt und das proximale Ende des Tampons und das distale Ende der Kapsel bedeckt.
  • Somit gilt gemäß dieser Veröffentlichung und auch der vorliegenden Erfindung wie hier nachstehend definiert und beschrieben:
    • – die flüssige oder Fluidphase der aktiven Flüssigkeit weist zusätzlich zu jeglicher(m) natürlichen Flüssigkeit oder Fluid, die (das) ursprünglich und möglicherweise in dem intrakorporalen Hohlraum vorliegt, zumindest einen Teil der flüssigen Beladung, die durch die Kapsel der Vorrichtung eingeschlossen ist und möglicherweise zumindest einen Teil der verflüssigten Form von jeglichem verflüssigbaren Substrat das Teil der Vorrichtung bildet, zum Beispiel aus dem die Wände der Kapsel bestehen, auf;
    • – jegliches verflüssigbare Substrat bedeutet jegliche Materie, Substanz, Verbindung oder Zusammensetzung, die ursprünglich oder natürlich in fester Form auftritt, zum Beispiel bei Raumtemperatur und/oder außerhalb des intrakorporalen Hohlraums und die durch irgendein Phänomen, wie zum Beispiel Schmelzen und/oder Auflösen, zumindest zum Teil etc. unter einer oder mehreren Bedingungen, die in dem intrakorporalen Raum vorherrschen, wie zum Beispiel der Körpertemperatur, der Gegenwart eines Körperfluids oder einer Körperflüssigkeit, einer spezifischen pH-Bedingung etc., zu irgendeiner Transformation in eine Flüssigkeits- oder Fluidform in der Lage ist; Beispiele für solche verflüssigbaren Substrate schließen Saccharose, Gelatine und Alginate ein.
  • Wenn das aktive Mittel hydrophil ist, ist die flüssige Phase vorzugsweise hydrophil, oder wenn das aktive Mittel hydrophob oder lipophil ist, ist die flüssige Phase vorzugsweise hydrophob oder lipophil.
  • Die aktive Flüssigkeit kann zum Beispiel eine Lösung, eine Suspension, eine Emulsion, ein Kolloid oder ein anderes Fluid sein.
  • ZUSAMMENFASSENDE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Ein Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung wie zuvor definiert, die in dem intrakorporalen Hohlraum in Position gehalten werden kann, sobald die Vorrichtung in den Hohlraum eingeführt wurde.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung, die es ermöglicht, die aktive Flüssigkeit effektiv über die Schleimhaut des intrakorporalen Hohlraums zu verteilen, bevor diese durch den Tampon der gleichen Vorrichtung absorbiert wird.
  • Mit spezifischer Bezugnahme auf die Vagina ist ein weiteres Ziel der Erfindung eine Vorrichtung, die eine spezifische Behandlung des Gebärmutterhalses ermöglicht.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einwegvorrichtung bereitzustellen, die eine bessere Erhältlichkeit des aktiven Mittels ermöglicht.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine nicht traumatische Vorrichtung bereitzustellen, die für den Endanwender oder Patienten einfach zu verwenden ist.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung bereitzustellen, die relativ einfach herzustellen und in Masse zu produzieren ist.
  • Einzelne dieser Ziele und Kombinationen von zwei oder mehr und in Ausführungsformen alle von diesen werden im Allgemeinen durch eine Einwegvorrichtung, zum Transferieren und/oder Zirkulieren einer aktiven Flüssigkeit in einen und/oder in einem intrakorporalen Hohlraum erzielt, wobei die Vorrichtung entlang einer Referenzachse langgestreckt ist, wobei die Vorrichtung eine inhärente axiale Konsistenz aufweist, die ausreichend ist, um es zu ermöglichen, dass diese Vorrichtung durch Einschieben in axialer Richtung in den Hohlraum eingeführt wird, und wobei die Vorrichtung folgendes aufweist:
    • – einen expandierbaren Tampon, der aus zumindest einem absorbierenden Material besteht, mit einem proximalen Teil und einem distalen Teil, der dazu ausgelegt ist, die in den intrakorporalen Hohlraum abgegebene aktive Flüssigkeit zu sammeln und zu absorbieren und zu expandieren und in leckdichter Weise gegen die Schleimhaut des intrakorporalen Hohlraums zu drücken;
    • – eine Quelle für eine flüssige Phase, die eine Kapsel aufweist, von der zumindest der proximale Teil zumindest zum Teil von dem expandierbaren Tampon umgeben ist;
    • – eine Abdeckung für den zeitweisen Schutz, die zumindest zum Teil den distalen Teil der Kapsel bedeckt und die sich longitudinal in einer solchen Weise bis zu einem mittleren Level des Tampons erstreckt, dass in dem Tampon ein proximaler Stopfen gebildet wird, der durch die Abdeckung nicht bedeckt ist und der unabhängig von dem übrigen Teil des Tampons zumindest radial expandierbar ist.
  • Die vorliegende Erfindung hat zwei besonders bevorzugte Typen von Ausführungsformen, d. h.:
    • – eine erste Ausführungsform, in der die Kapsel eine Wand aufweist, die aus einem verflüssigbaren Substrat besteht, das bei Raumtemperatur außerhalb des intrakorporalen Hohlraums relativ fest ist und das innerhalb des intrakorporalen Hohlraums relativ flüssig wird, so dass das Substrat sich innerhalb des intrakorporalen Hohlraums zumindest zum Teil verflüssigt und die Wand aufbricht, in der die Kapsel eine flüssige Beladung aufweist, die relativ zur Außenseite der Kapsel in leckdichter Weise von der Wand eingeschlossen ist, und in der ein aktives Mittel in zumindest einem aus dem Substrat und der flüssigen Beladung verteilt ist.
    • – eine zweite Ausführungsform, in der die Kapsel eine Kunststoffumhüllung aufweist, die eine flüssige Beladung aus der flüssigen Phase aufweist, die relativ zur Außenseite der Kapsel in leckdichter Weise von der Umhüllung eingeschlossen ist, und in der ein aktives Mittel in der flüssigen Beladung verteilt ist.
  • Andere spezielle oder spezifische Ziele der Erfindung werden durch Ausführungsformen einer Vorrichtung wie hierin beschrieben erreicht, die zumindest eine der folgenden Einschränkungen aufweisen, die unabhängig voneinander zu betrachten sind:
    • (a) der expandierbare Tampon ist dazu ausgelegt, radial (nach innen und/oder nach außen) und möglicherweise longitudinal oder axial zu expandieren;
    • (b) der distale Abschnitt des Tampons ist in zumindest zwei Teile oder Zungen aufgeteilt, die unabhängig und möglicherweise auf differenzierte Weise axial expandierbar sind;
    • (c) es wird eine Absorptionsbarriere bereitgestellt, die die Absorption der in den intrakorporalen Hohlraum abgegebenen aktiven Flüssigkeit durch zumindest einen Teil des Tampons reduziert; vorzugsweise ist diese Absorptionsbarriere eine Beschichtung aus einer abweisenden Substanz, die mit der aktiven Flüssigkeit nicht mischbar ist und die zumindest den Teil des Tampons bedeckt, wobei die abweisende Substanz hydrophob oder lipophil ist, wenn die aktive Flüssigkeit hydrophil ist oder hydrophil, wenn die aktive Flüssigkeit hydrophob oder lipophil ist;
    • (d) der Tampon weist zumindest einen den Kapillarfluss isolierenden Querabschnitt auf;
    • (e) der Tampon weist eine zusammengebaute Zusammensetzung auf, die aus Folgendem besteht, nämlich zumindest einem distalen Abschnitt, der Zungen aufweist, einem proximalen Abschnitt, der den proximalen Stopfen aufweist und einem mittleren Abschnitt zwischen dem distalen und dem proximalen Abschnitt, der von einem Ring aus einem verflüssigbaren Substrat eingeschlossen ist.
  • Ferner wird ein Verfahren zum Transferieren und/oder Zirkulieren einer aktiven Flüssigkeit in einen und/oder in einem intrakorporalen Hohlraum beschrieben, das das Einführen einer Vorrichtung wie hierin beschrieben in den und/oder in Berührung mit der Schleimhaut des intrakorporalen Hohlraums und das Abgebenlassen einer flüssigen Phase in den Hohlraum aufweist.
  • Eine Vorrichtung zum Herstellen einer Vorrichtung wie zuvor definiert wird ebenfalls offenbart, welche folgendes aufweist:
    • – Mittel zum radialen Komprimieren zumindest eines ersten Teils eines expandierbaren Tampons,
    • – Mittel zum axialen Komprimieren zumindest eines zweiten Teils des expandierbaren Tampons,
    • – Mittel zum Versehen des expandierbaren Tampons mit einer Quelle für eine Flüssigkeit.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die vorliegende Beschreibung wird nun unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
  • 1 in schematischer Form einen Querschnitt durch eine Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung zeigt;
  • 2 in schematischer Form und im Querschnitt die in 1 gezeigte Vorrichtung in Position in einem Vaginalhohlraum zeigt;
  • 3 bis 6 die verschiedenen Phasen der Funktion einer Vorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung illustrieren, sobald diese in einen intrakorporalen Hohlraum verbracht wurde;
  • 7 und 8 und 9 und 10 jeweils zum Teil eine Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung zeigen;
  • 11 in schematischer Form und im Querschnitt eine Vorrichtung wie in den 7 und 8 oder 9 und 10 gezeigt in Position in einem Vaginalhohlraum zeigt;
  • 12 in schematischer Form und im Querschnitt eine Vorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt,
  • 13 und 14 alternative Ausführungsformen von Vorrichtungen zeigen, ähnlich zu denen, die in den 7 bis 10 gezeigt sind;
  • 15 den Querschnitt eines expandierbaren Tampons zeigt, der gemäß der Erfindung geformt wurde;
  • 16 eine beispielhafte Vorrichtung zum Formen eines expandierbaren Tampons der Erfindung zeigt;
  • 17 eine alternative Kompressionsvorrichtung zeigt, die zum Formen eines expandierbaren Tampons der Erfindung verwendet werden kann;
  • 18 in ähnlicher Weise zur 9, aber in axialem Querschnitt die Art der Imprägnierung eines Tampons zeigt, der zu einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung gehört, vor dessen Positionieren in dem intrakorporalen Hohlraum;
  • 19 in einer Weise ähnlich zu 18 den Tampon in dem Zustand zeigt, in dem er mit der aktiven Flüssigkeit imprägniert ist;
  • 20 eine Variante der ersten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 21 eine perspektivische Seitenansicht eines Tampons ist, die eine Schnuranordnung gemäß der Erfindung zeigt;
  • 22 eine Querschnittsansicht des Tampons von 21 ist;
  • 23 eine Querschnitts- und Aufrissansicht in schematischer Form, einer weiteren Ausführungsform einer Vorrichtung der Erfindung ist, jedoch ohne irgendeine Kapsel;
  • 24 ähnlich zu 23, die in derselbigen Figur gezeigte Vorrichtung darstellt aber in ihrer expandierten Konfiguration.
  • 25 in schematischer und vergleichender Weise zwei unterschiedliche Ausführungsformen einer Vorrichtung der Erfindung in deren expandierter Konfiguration innerhalb einer weiblichen Vagina darstellt; in dem linken Teil ist eine Vorrichtung gemäß 1 gezeigt, während im rechten Teil eine Vorrichtung gemäß 18 gezeigt ist.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Eine Einwegvorrichtung 1 gemäß der Erfindung ermöglicht es im Allgemeinen, eine aktive Flüssigkeit in einen/in einem intrakorporalen Hohlraum 2, zum Beispiel einen(em) Vaginalhohlraum (siehe 2 und 11) zu transferieren und/oder zu zirkulieren.
  • Diese Vorrichtung, die entlang einer Referenzachse 15 langgestreckt ist, weist eine inhärente axiale oder longitudinale Konsistenz auf, die ausreichend ist, um deren Einführen in den zuvor genannten Hohlraum durch Einschieben in axialer Richtung zu ermöglichen.
  • Die Vorrichtung von 1 weist folgendes auf:
    • – eine Quelle 21 für eine flüssige Phase, die eine distale Kapsel 3 mit einer relativ dicken Wand 4 aufweist, wobei letztere aus einem verflüssigbaren Substrat besteht, das bei Raumtemperatur, d. h. außerhalb des intrakorporalen Hohlraums, relativ fest ist und das innerhalb desselben Hohlraums, d. h. bei der Temperatur des menschlichen oder tierischen Körpers relativ flüssig wird;
    • – einen proximalen expandierbaren Tampon 6, der auf geeignete Weise mit der Kapsel 3 verbunden und der dazu ausgelegt ist, in den intrakorporalen Hohlraum abgegebene aktive Flüssigkeit zu sammeln und zu absorbieren und zu expandieren und in leckdichter Weise gegen die Schleimhaut 20 des intrakorporalen Hohlraums 2 zu drücken;
    • – eine Abdeckung 7 zum zeitweisen Schutz, die die Kapsel 3 und den Tampon 6, die miteinander verbunden sind, umgibt und das distale Ende der Kapsel 3 zumindest zum Teil bedeckt;
    • – eine Schnur 9 zum Herausziehen, die zum Herausziehen der Vorrichtung 1 verwendet wird und die in Form einer Schlaufe in den Tampon 6 eingeführt ist.
  • Der Tampon 6 und die Kapsel 3 sind vorzugsweise aufeinander zu geschnitten, so dass diese durch ein einfaches Schieben der Kapsel in axialer Richtung in Richtung des Tampons oder umgekehrt zusammenpassen.
  • Aufgrund der Auswahl des für die Wand 4, die die Kapsel 3 bildet, verwendeten Substrats, zum Beispiel Alginat, verflüssigt sich dieses zumindest zum Teil in dem intrakorporalen Hohlraum und die Wand 4 bricht auf, was einen Durchgang für die flüssige Beladung 5 hinterlässt, die ursprünglich relativ zur Außenseite der Kapsel 3 in leckdichter Weise von der Wand eingeschlossen war.
  • Bei oder nach dem Verflüssigen kann das Substrat zusätzlich zu der flüssigen Beladung einen weiteren Teil der flüssigen Phase bilden oder auch nicht, um die in den und/oder in dem intrakorporalen Hohlraum 2 transferierte und/oder zirkulierte aktive Flüssigkeit zu bilden oder aufrechtzuerhalten.
  • Zumindest ein aktives Mittel wie zuvor definiert ist in der flüssigen Beladung 5 diskret verteilt, z. B. gelöst und/oder suspendiert. Alternativ kann dieses aktive Mittel in dem verflüssigbaren Substrat der Wand der Kapsel 3 verteilt sein.
  • Die Kapsel 3 schließt eine flüssige Beladung 5 relativ zur Außenseite der Kapsel 3 in leckdichter Weise ein und weist eine Wand 4 auf, die einen Kopf 3a sowie einen axialen Schwanz 3b mit einem kleineren inneren Querschnitt als der Kopf 3a bildet. Dementsprechend weist der Tampon 6 ein axiales Loch 6a zur Aufnahme des Schwanzes 3b der Kapsel 3 auf. Wie dies in 1 gezeigt ist, weist der Kopf 3a einen konvexen proximalen Teil 3c auf und dementsprechend öffnet sich das axiale Loch 6a des Tampons 3 in einen aufgeweiteten distalen Teil 6b zur Aufnahme des Kopfes 3a.
  • Auf gleiche Weise und bevorzugt besteht die Abdeckung 7 zum zeitweisen Schutz aus einem Substrat, das bei Raumtemperatur, d. h. außerhalb des intrakorporalen Hohlraums 2 relativ fest ist und das in diesem intrakorporalen Hohlraum relativ flüssig wird, so dass es möglich ist, dass diese Abdeckung 7 durch Schmelzen und/oder Auflösen aufbricht, sobald die Vorrichtung 1 in den intrakorporalen Hohlraum 2 verbracht wurden.
  • Die Abdeckung 7 zum zeitweisen Schutz erstreckt sich longitudinal oder axial bis zu einem mittleren, aber nichtsdestoweniger proximalen Level des Tampons 6 auf eine Weise, um einen proximalen schützenden Stopfen 8 zu bilden, der durch die schützende Abdeckung 7 nicht bedeckt ist.
  • Das Substrat der Wand 4 der Kapsel 3 und/oder das Substrat der Abdeckung 7 zum zeitweisen Schutz besteht vorzugsweise aus einem Alginat oder Natriumalginat, das alternativ auch als Natriumpolymannuronat bezeichnet wird. Eine solche Verbindung in Form eines festen Gels kann bei Kontakt mit einer wässrigen Phase, in welcher es sich löst, z. B. einer Flüssigkeit oder einem Fluid, wie beispielsweise einem Körperfluid, das in dem intrakorporalen Hohlraum 2 vorliegen kann, flüssig werden.
  • Zusätzlich dazu ist dieses Substrat biokompatibel in der Hinsicht, dass es, wenn es mit der Schleimhaut 20 des intrakorporalen Hohlraums 2 in Berührung kommt, keine nennenswerte Toxizität und/oder Entzündungsreaktion hervorruft.
  • Der Tampon 6 ist dazu ausgelegt, radial und möglicherweise longitudinal zu expandieren; in der radialen Dimension ist er im Hinblick auf das axiale Loch 6a dazu ausgelegt, nach innen und/oder außen zu expandieren. Dieser Tampon besteht aus einem oder mehreren verschiedenen Materialien oder Teilen, von denen zumindest eines eine absorbierende Kapazität aufweist; ein solches absorbierendes Material ist zum Beispiel ein offenporiger Schaum aus einem Kunststoffharz, zum Beispiel Polyurethan oder ein faseriges Material aus Cellulose, wie zum Beispiel ein Cellulose-Viskose-Schwamm. Der Tampon 6 kann durch Formen, Ausformen oder Extrudieren von Fasern, Filamenten, z. B. natürlichen Fasern, hergestellt werden.
  • Der expandierbare Tampon 6 ist vorzugsweise zumindest in Teilen, z. B. radial und/oder axial komprimiert in der Abdeckung 7 zum zeitweisen Schutz angeordnet.
  • Wie in 1 dargestellt, ist der expandierbare Tampon 6 ein Mantel, der aus einem absorbierenden Material, zum Beispiel einem Cellulose-Viskose-Schwamm geformt oder ausgeformt ist. Der Tampon weist einen proximalen Teil 6c und einen distalen Teil 6d auf, der sich so weit distal erstrecken kann wie in 1 dargestellt oder auch nicht. Er kann sich zum Beispiel nur bis zu dem konvexen proximalen Teil 3c des Kopfs 3a der Kapsel 3 erstrecken. Seine gesamte absorbierende Kapazität ist im Hinblick auf das Volumen und/oder die vorbestimmte und vorherige Kompression dazu ausgelegt, um zumindest einen Teil und optional die Gesamtheit der in Anschluss an die Wirkung oder Einwirkung der Vorrichtung 1 in den intrakorporalen Hohlraum abgegebenen Flüssigkeit zu sammeln und zu absorbieren. Der Tampon 6 umgibt zumindest den proximalen Teil des distalen Abschnitts der Kapsel 3, der den axialen Schwanz 3b aufweist, wobei der distale Teil oder das distale Ende der gleichen Kapsel direkt in Kontakt mit der Abdeckung 7 belassen wird.
  • Wie zuvor beschrieben, lässt die Schutzabdeckung 7, die in 1 gezeigt ist, einen proximalen Teil des Tampons 6 frei, der den Stopfen 8 bildet, der in der Lage ist, unabhängig vom übrigen Teil des Tampons 6 zumindest radial nach außen zu expandieren. Noch allgemeiner weist der Tampon 6 eine proximale Hälfte und eine distale Hälfte auf und die Abdeckung bedeckt die distale Hälfte und einen Teil, aber nicht die gesamte proximale Hälfte des Tampons, wobei ein unbedeckter proximaler Teil der proximalen Hälfte belassen wird, der den proximalen Stopfen 8 bildet.
  • Aufgrund dieser Konstruktion ist der proximale Stopfen 8, der zu dem Tampon 6 gehört, in der Lage, jegliche Flüssigkeit oder jegliches Fluid, die (das) in dem intrakorporalen Hohlraum 2 vorliegt und/oder einen ersten Teil der aktiven Flüssigkeit, die entlang der Vorrichtung 1 zwischen der Abdeckung 7 und der Schleimhaut 20 des intrakorporalen Hohlraums nach unten läuft, zu sammeln. Aufgrund dieser Sammlung expandiert der Stopfen 8, der wie zuvor beschrieben aus einem porösen Material besteht, radial nach außen und blockiert somit die gesamte Vorrichtung an ihrem unteren oder proximalen Teil in ihrer Position in dem intrakorporalen Hohlraum 2, während das Substrat der Abdeckung 7 und/oder der Wand 4 sich verflüssigt.
  • Die Schnur 9 zum Herausziehen ist am proximalen Teil oder Ende der Vorrichtung 1 angebracht, z. B. an der Kapsel 3 und/oder dem Tampon 6. Wie in 1 gezeigt, ist die Schnur 9 zum Herausziehen an dem proximalen Teil 1a der Vorrichtung, z. B. an einem proximalen Teil des Tampons 6 oder der Kapsel 3 angebracht. Die Schnur 9 zum Herausziehen ist eine Schlaufe mit oder ohne Knoten, die frei durch die Kapsel 3 und/oder den Tampon 6 beweglich ist. Wie in 1 gezeigt, weist der proximale Teil 6c des Tampons 6 ein durchgehendes Loch 24 auf, das für den freien Durchgang von zumindest einem, wenn nicht zwei oder mehreren Strängen 9a, 9b der Schnur 9 zum Herausziehen ausgelegt ist.
  • Die verschiedenen Phasen der Funktion einer Vorrichtung gemäß der Erfindung nach dem Einführen der mit Bezug auf 1 beschriebenen Vorrichtung 1 und sobald diese in dem intrakorporalen Hohlraum 2 in Position gebracht wurde, wie in 2 dargestellt, sind jeweils in den 3 bis 6 gezeigt.
  • Die Abdeckung 7 macht es, wenn diese aus einer Beschichtung mit niedriger Reibung besteht, möglich, eine Berührung zwischen der Schleimhaut 20 des Körperhohlraums 2 und dem absorbierenden Material zu beschränken oder zu eliminieren, wenn der Tampon 6 zum Zeitpunkt des Einführens der Vorrichtung 1 in trockenem Zustand ist; eine solche Berührung könnte nicht nur zu einer signifikanten Menge an Reibung führen, sondern könnte auch für den Anwender eine Quelle für Unannehmlichkeiten und Schmerzen sein. Auf der anderen Seite gleitet aufgrund der gezeigten Konfiguration, fast die gesamte Vorrichtung, die mit der relativ schlüpfrigen Abdeckung 7 bedeckt ist, mit der Schleimhaut der Körperhöhle in Berührung, wenn die Vorrichtung eingeführt wird.
  • Gemäß den 3 bis 4 fließt eine relativ kleine anfängliche Menge an flüssiger Phase (Körperflüssigkeit oder Körperfluid, die (das) in dem Hohlraum 2 vorliegt und/oder anfängliche flüssige Form des Substrat der Abdeckung 7 und/oder der Wand 4) angesichts der Feuchtigkeit (Flüssigkeit oder Fluid), die in dem intrakorporalen Hohlraum 2 vorliegt, vom distalen Ende der Vorrichtung 1 zwischen der Abdeckung 7 und der Schleimhaut 20 des Hohlraums 2 nach unten und entlang der Abdeckung 7. Dieser Beginn der flüssigen Phase wird in dem Stopfen 8 gesammelt und absorbiert, was dessen radiale Expansion nach außen in Richtung der Schleimhaut 20 des Hohlraums 2 verursacht. Von Zeitpunkt dieser Expansion an wird die Vorrichtung 1 in dem Hohlraum 2 in Position gehalten, während diese gleichzeitig letzteren im Hinblick auf die zuvor erwähnte flüssige Phase jenseits des proximalen Endes 1a der Vorrichtung 1 abdichtet.
  • Wie in den 4 bis 5 gezeigt, wird der Tampon 6 selbst angesichts des radialen zentripetalen Drucks, der durch den intrakorporalen Hohlraum 2 entgegengesetzt wird, komprimiert. Der distale Teil der Abdeckung 7 und/oder der distale Teil der Wand 4 der Kapsel 3 verflüssigt sich und beginnt die flüssige Beladung 5, die in der Kapsel 3 vorliegt, abzugeben. Die so gebildete aktive Flüssigkeit fließt dann von der Kapsel 3 weg und von dem distalen Ende 1b der Vorrichtung 1 nach vorne, in den intrakorporalen Hohlraums 2 und zwischen der Abdeckung 7 und der Schleimhaut 20 des Hohlraums 2 in Richtung des proximalen Endes 1a der Vorrichtung 1. Dieser Fluss wird durch die Expansion und Kompression des Tampons 6 und das Unterdrucksetzen des Innenraumes der Kapsel 3, insbesondere durch ihren Schwanz 3b, gefördert.
  • Wie in 6 gezeigt, ermöglicht die aktive flüssige Phase, die in dem Stopfen 8 ankommt, die Fortsetzung der Expansion des letzteren, wobei die Expansion innerhalb des Tampons 6 die Wirkung hat, dass die flüssige Beladung 5 in der Kapsel 3 unter Druck gesetzt wird. Der Fluss der aktiven Flüssigkeit zwischen der Vorrichtung 1 und der Schleimhaut 20 des intrakorporalen Hohlraums 2 setzt sich wie zuvor beschrieben fort.
  • Schlussendlich bricht die Abdeckung 7 wie in 6 gezeigt vollständig auf und reisst wenn nötig unter der Wirkung des radialen Zentrifugaldrucks des Tampons 6. Letzterer expandiert vollständig radial und stößt praktisch die gesamte flüssige Beladung 5 aus, die ursprünglich in der Kapsel 4 vorlag, wobei die letztere praktisch verschwunden ist.
  • Somit bringt eine Vorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung ein effizientes Verfahren zum Transferieren und/oder Zirkulieren einer aktiven Flüssigkeit in einen und/oder in einem intrakorporalen Hohlraum 2 durch das einfache Einführen der Vorrichtung in den und/oder in Berührung mit der Schleimhaut 20 des Hohlraums 2 mit sich, was automatisch auslöst, dass die flüssige Phase aus der Quelle 21 in den Hohlraum 2 freigesetzt wird.
  • Beispielhaft kann eine Vorrichtung 1 wie zuvor beschrieben für weniger als eine Stunde bis zu mehreren Tagen und vorzugsweise für mehrere Stunden, wie beispielsweise drei bis fünf Stunden, in dem intrakorporalen Hohlraum 2 belassen und dann aus dem Hohlraum entfernt werden.
  • Die in den 7 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispiele unterscheiden sich dadurch von dem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf 1, dass der distale und periphere Teil 6d des Tampons 6 um sein axiales Loch 6a zumindest zwei longitudinale oder axiale Schlitze 22 aufweist, die jeweils durch den peripheren Teil hindurchgehen und zusammen zumindest zwei Teile oder Zungen 10 bilden, die dazu ausgelegt sind, unabhängig voneinander und möglicherweise in voneinander differenzierter Weise, insbesondere axial oder longitudinal zu expandieren.
  • Gemäß den 7 und 8 gibt es zwei diametral gegenüberliegende longitudinale Schlitze 22, die zusammen zwei gegenüberliegende Zungen oder Teile 10 bilden. Gemäß den 9 und 10 gibt es vier Kreuzschlitze 22, die zusammen vier Zungen oder Teile 10 bilden. Eine andere Anzahl von Schlitzen und Zungen, zum Beispiel 3, 5, 6 oder mehr, kann ebenfalls in der Vorrichtung gebildet werden.
  • Wie dies genauer in 11 gezeigt ist, macht es die Anordnung, die zuvor in Bezug auf die 7 bis 10 beschrieben wurde, möglich, eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in dem Vaginalhohlraum 2 anzuordnen, bis diese gegen den Gebärmutterhals 11 drückt. Eine oder mehrere Zungen 10, die spezifisch mit 101 bezeichnet sind, verbleiben dann in longitudinaler oder axialer Richtung gegen den Gebärmutterhals 11 abgestützt, während eine oder mehrere andere Zungen, die spezifisch mit 102 bezeichnet sind, weiter longitudinal expandieren können, bis diese den Gebärmutterhals abdichten, wie dies in 11 gezeigt ist.
  • Wie dies in 25 gezeigt ist, kann eine Vorrichtung. gemäß 2 als normal bezeichnet werden, während eine Vorrichtung gemäß 11 als anato misch bezeichnet werden kann, insoweit als ihre expandierte Konfiguration zusätzlich zur Anatomie des Gebärmutterhalses passt.
  • Somit expandiert gemäß 11 zumindest eine Zunge 101, 102 longitudinal oder axial, um den Gebärmutterhals 11 abzudichten und/oder sich dagegen abzustützen.
  • Die Anzahl, Form, Länge und Expandierbarkeit der Zungen 10, 101, 102, die in den 7 bis 11 gezeigt sind, können in Übereinstimmung mit Aspekten der Erfindung ausgewählt und geregelt werden. So ist es zum Beispiel in gewissen Ausführungsformen der Erfindung bevorzugt, dass die Querschnittsfläche der Zungen 10 kleiner ist als die des übrigen Körpers des Tampons 6. Die Anordnung der Zungen 10 kann symmetrisch sein, wie zum Beispiel in den 7 bis 10 gezeigt, oder versetzt. Die Enden der Zungen 10 können unterschiedliche Formen haben, zum Beispiel rechtwinklig zur expandierbaren Mitgliedsachse oder in einem oder mehreren Winkeln zu dieser Achse oder gekrümmt oder dergleichen.
  • Gemäß 13 werden die Zungen 10 durch kürzere Schlitze 20 als in 9 definiert und die Spitze der Zunge 10a ist in Bezug auf die Achse der Vorrichtung abgeschrägt anstatt im rechten Winkel. Bevorzugte Zungenlängen schließen folgendes ein, sind aber nicht darauf beschränkt, nämlich etwa 0,5 bis etwa 2,5, wie beispielsweise etwa 1 bis etwa 2 cm.
  • Eine Vorrichtung gemäß den Ausführungsbeispielen, die jeweils in den 7 bis 8, 9 bis 10 und 11 gezeigt sind, kann auf verschiedene Weisen gemacht oder hergestellt werden. Insbesondere können die Expansionseigenschaften des Tampons 6 einschließlich der Zungen 10, 101 und 102 auf verschiedene Weisen erreicht werden.
  • In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird der Körper 6f des expandierbaren Tampons 6 zuerst radial komprimiert, wobei im Anschluss daran der Bereich der Zungen 10 axial komprimiert wird. Die umgekehrte Reihenfolge oder eine gleichzeitige Kompression sind jedoch auch möglich. In einem Ausführungsbeispiel wird ein Körper 6f mit einem polygonalem oder kreisförmigem Querschnitt aus dem Material des expandierbaren Tampons 6 (siehe 6f in 15) in einer Form oder einem anderen Kompressionsglied komprimiert, um einen gewünschten Durchmesser zu erreichen. Vor, während oder vorzugsweise nach einer solchen Kompression kann ein zentrales Kernglied 35 in ein Ende des expandierbaren Tampons 6 eingeführt werden, um das axiale Loch 6a zu formen. Dies kann dadurch erreicht werden, dass vorher an der Stelle des Lochs 6a ein Primärloch gebildet wird oder auch nicht. Der Körper des expandierbaren Tampons 6 wird vorzugsweise symmetrisch komprimiert, eine symmetrische Kompression ist jedoch nicht notwendig. Er kann zum Beispiel zuerst in eine Richtung komprimiert werden, gefolgt von einer Kompression in eine andere Richtung oder er kann gleichzeitig oder sequentiell aus 2, 3, 4 oder mehr oder allen Richtungen komprimiert werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wie in 14 gezeigt, weisen die Zungen 10 relativ zu dem Körper des expandierbaren Tampons 6 einen reduzierten Querschnitt auf. Dies kann zum Beispiel deren Expansion in verengte Teile des Vaginalhohlraums 2 im Bereich des Gebärmutterhalses 11 (siehe 11) erleichtern. In einem Beispiel für eine solche Ausführungsform wird der Körper 6f radial nach innen komprimiert, ohne den Bereich 30 der Zunge radial nach innen zu komprimieren. Die reduzierte Querschnittsfläche des Bereichs 30 der Zunge kann entweder vorher, gleichzeitig mit oder im Anschluss an die Kompression des Körperbereichs 6f geformt werden.
  • Als ein Beispiel für ein bevorzugtes Herstellungsverfahren und eine bevorzugte Vorrichtung wird das folgende Verfahren und die folgende Vorrichtung beschrieben. Variationen dieses Verfahrens und dieser Vorrichtung, wie nachstehend beschrieben und wie von einem Fachmann verstanden, sind von der Erfindung eingeschlossen.
  • Die anschließende Beschreibung wird sich auf die Herstellung eines expandierbaren Tampons 6, wie im Querschnitt in 15 gezeigt, fokussieren.
  • Unter Bezugnahme auf 16 kann ein vorgeformter Zylinder 6e aus dem absorbierenden Material des expandierbaren Tampons 6 in den Spalt 31b des Blocks 31 eingeführt werden. In dieser Ausführungsform muss der Zylinder 6e von zwei Seiten komprimiert werden, um in den Spalt 20b zu passen. Vorzugsweise steht ein Ende 6g des Zylinders 6e über die obere Fläche 31a des Blocks 31 hinaus.
  • Ein Kompressionsglied 32 wird dann in Richtung des Blocks 31 bewegt, so dass das Ansatzstück 32d in die Spalte 31b gleitet, um den Zylinder 6e in eine radial kleinere zylindrische Form zu komprimieren. Mit Gewinden versehene Glieder 40 können zum Beispiel dazu verwendet werden, den Block 31 und das Kompressionsglied 32 zusammenzuzwingen.
  • Während der Zylinder 6e zwischen dem Block 31 und dem Kompressionsglied 32 komprimiert wird, wobei das Ende 6g relativ unkomprimiert oberhalb der Flächen 31a oder 32a verbleibt, kann ein vertikales Kompressionsglied 33 abgesenkt werden, um das Ende 6g longitudinal zu komprimieren. Wenn das Kompressionsglied 33 den gleichen Durchmesser aufweist wie der Zylinder 6e in dem Block 31 und dem Kompressionsglied 32, wird ein Herunterdrücken davon, um das Ende 6g zu komprimieren, auch dazu tendieren, darin zu resultieren, dass ein äußerer Ring des Endes 6g abgeschnitten wird, was das innere Glied des Endes 6g longitudinal komprimiert, aber im Wesentlichen nicht radial komprimiert belässt. Optional kann ein ringförmiges Glied 34 verwendet werden, um das Ende 6g zu stützen, während das Glied 33 durch das Glied 34 abgesenkt wird, wodurch ein Kippen oder eine Querbewegung des Endes 6g während der longitudinalen Kompression verhindert wird. Als Alternative dazu, dass das Glied 33 das Ende 6g zuschneidet, kann das Ende 6g vorher so geformt werden, dass es einen kleineren Durchmesser als der Körper 6f aufweist. Das Ende des Kompressionsglieds 33 kann abgeschrägt oder wie gewünscht geformt sein, um eine Endform des komprimierten Körpers 6f zu formen.
  • Das Kompressionsglied 33 kann dann wegbewegt werden und ein Kernglied 35 kann in das Ende des komprimierten Zylinders 6e eingetrieben werden. Dieses kann das axiale Loch 6a bilden, während es gleichzeitig für eine radiale Kompression von der Innenseite des Zylinders 6e sorgt. Alternativ könnte das Glied 33 in den Zylinder 6e eingeführt werden, bevor oder während selbiger zwischen dem Block 31 und dem Kompressionsglied 32 komprimiert wird.
  • Abschließend kann ein konisches Glied 36 nach unten in den komprimierten Zylinder gedrückt werden, vorzugsweise durch das Loch gerichtet, das durch das Kernglied 35 geformt wurde, wodurch die konische Form von 15 am distalen Ende des Tampons geformt wird, die den proximalen Boden der Kapsel 3, wie in zum Beispiel in 1 gezeigt, aufnimmt.
  • Ein Führungsglied, zum Beispiel das Führungsglied 39 von 16, kann zum Beispiel an dem Block 31 angebracht sein, um eine kontrollierte Bewegung der verschiedenen Glieder 33, 35 und 36 zum Beispiel durch Loch 39a sicherzustellen.
  • Der komprimierte Zylinder 6e kann aus dem Block 31 und dem Kompressionsglied 32 entfernt werden, zum Beispiel dadurch, dass das Kompressionsglied 32 von dem Block 31 zurückgezogen wird. Dann können in dem distalen Ende des komprimierten Zylinders 6e Schlitze 22 gebildet werden, zum Beispiel unter Verwendung einer Führung 37 mit Spalten 38 einer vorgegebenen Anzahl und Länge und durch Bewegen einer Klinge die Spalte hinunter. Die Spalte können die gleichen oder unterschiedliche Längen aufweisen, ausgewählt gemäß den Zielen für die Vorrichtung.
  • Um die Bildung der Vorrichtung 1 zu vervollständigen, kann eine Kapsel 3 in das in dem Körper 6 geformte Loch 6a eingeführt werden, und die Kapsel 3 und der Körper 6 können wie hierin beschrieben mit der Abdeckung 7 beschichtet werden.
  • Die Abdeckung 7 kann durch bekannte Beschichtungstechniken aufgebracht werden, wobei das Abdeckungssubstrat vorzugsweise in einer flüssigen Form vorliegt, wie beispielsweise geschmolzen oder in einem geeigneten Lösemittel gelöst oder dispergiert. Tauchbeschichten ist ein beispielhaftes Verfahren zum Aufbringen der Abdeckung. Ein bevorzugtes Verfahren zum Aufbringen der Abdeckung besteht darin, das Substratmaterial auf die Vorrichtung aufzusprühen, die den Tampon 6 und die Quelle 21 für die Flüssigkeit aufweist. Dies kann eine sehr gute Kontrolle der Dicke der Abdeckung erreichen und vorzugsweise eine sehr dünne Abdeckungsschicht bilden.
  • Wenn dieser Feuchtigkeit ausgesetzt wird, expandiert der Körper 6 radial nach innen und nach außen und die Zungen 10 expandieren longitudinal, wobei alle im Wesentlichen die ursprünglichen Abmessungen zu dem Grad zurückerlangen, der durch die Körperhöhle 2, in die die Vorrichtung 1 eingeführt wird, erlaubt wird.
  • Durch Befolgen des zuvor beschriebenen Herstellungsverfahrens und unter Bezugnahme auf das spezifische Ausführungsbeispiel, das in 11 gezeigt ist, kann die Expansionsgeschwindigkeit von jeder der Zungen oder Teile 101 und 102 in radialer (nach innen und/oder nach außen) oder Querrichtung zu der Vorrichtung 1 und/oder in axialer oder longitudinaler Richtung der Vorrichtung 1 geregelt werden; zum Beispiel durch Einstellen oder Vorherbestimmen des Volumens, z. B. der Abmessungen und/oder der Kompressionsrate im trockenen Zustand des absorbierenden Materials in der radialen Richtung nach innen und/oder nach außen und/oder in der axialen Richtung.
  • So kann zum Beispiel in Bezug auf 11 in dem distalen Teil 6d des Tampons der axial expandierbare Teil oder die Zunge 102 weniger radial expandierbar sein als der andere expandierbare Teil oder die Zunge 101. Zu diesem Zweck hätte zum Beispiel der Teil oder die Zunge 102 im expandierbaren Zustand einen kleineren Querschnitt, als der andere Teil oder die Zunge 101 des distalen Teils 6d des expandierten Tampons 6.
  • Wie zuvor angemerkt, sind Variationen in der Vorrichtung und dem Verfahren einfach vorzusehen. So könnte zum Beispiel zusätzlich zu den zuvor beschriebenen Variationen die radiale Kompression des Körpers 6e durch eine spiralförmige Kompressionvorrichtung wie in 17 gezeigt erreicht werden, die in ihrer allgemeinen Art einem Ölfilterschlüssel entspricht. Dabei werden Mittel, die bekannt aber nicht dargestellt sind, wie mit Gewinden versehene Glieder und entsprechende Löcher, gleitende Teile, Klammern oder dergleichen bereitgestellt, um den äußeren Teil der Spirale in Richtung von Pfeil A und/oder den inneren Teil der Spirale in Richtung von Pfeil B zu bewegen, um einen Körper 6 innerhalb der zentralen Öffnung des Zylinders 41 zu komprimieren. Der komprimierte Zylinder 6 kann wie zuvor beschrieben behandelt werden, wobei wiederum optional ein Kern 35 in den Zylinder verbracht wird, bevor oder nachdem dieser komprimiert wird. Der komprimierte Zylinder 6 kann in einen Träger verbracht werden und/oder im Zylinder 41 zurückgehalten werden, während dieser weiterverarbeitet wird. Das zuvor genannte Verfahren kann automatisiert werden, zum Beispiel unter Verwendung von Mikroprozessorsteuerungen.
  • In einem Aspekt der Erfindung wird der expandierbare Tampon mit einer biokompatiblen hydrophoben oder fettlöslichen Substanz wie Beispiel einem Öl beschichtet, bevor das Abdeckungssubstrat darauf aufgebracht wird. Dies führt zu zumindest zwei signifikanten Vorteilen. Erstens hindert es das Abdeckungssubstrat daran, mit dem Material des Tampons zu interagieren, und es dazu zu bringen, vorzeitig zu expandieren oder Druck auf die Umhüllung auszuüben. Zweitens kann es eine Schmierwirkung für jeden Teil des Tampons 6 bereitstellen, der nicht durch die Abdeckung bedeckt ist und somit das Gefühl der Vorrichtung für den Anwender verbessern.
  • Das zweite in 12 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel nur in folgender Hinsicht.
  • Die Kapsel 3 weist eine Kunststoffumhüllung oder Folie 23 auf, die zum Beispiel aus einem biokompatiblen Kunststoffmaterial besteht und die die flüssige Beladung 5 der flüssigen Phase relativ zur der Außenseite der Kapsel in leckdichter Weise von der Umhüllung eingeschlossen aufweist, wobei wie zuvor ein aktives Mittel in der flüssigen Beladung verteilt ist.
  • Die Kapsel 3 ist fast in dem Tampon 6 eingeschlossen oder enthalten, wobei nur ihr distales Ende für den Anwender zugänglich gelassen wird. Zu diesem Zwecke ist die blinde Axialbohrung 6a des Tampons 6 in Form und Abmessungen auf die gefüllte Umhüllung 23 der Kapsel 3 zugeschnitten.
  • Die Umhüllung 23 der Kapsel 3 ist an ihrem proximalen Ende durch einen inneren Kunststoffstopfen 26 verschlossen, auf den die Umhüllung 23 aufgeschweißt ist oder auf dem sie klebt und aus dem an der Außenseite ein Ring 27 hervorsteht, der in der Bohrung 6a des Tampons an dessen Bohrung und am proximalem Ende enthalten ist.
  • Die Umhüllung 23 der Kapsel 3 ist an ihrem distalen Ende durch ein Öffnungselement 25 verschlossen, das sich von der Quelle 21 für die flüssige Phase distal zum distalen Ende des Tampons 6 erstreckt, und einen abtrennbaren Anhang 28 aufweist, der am distalen Ende der Kunststoffumhüllung 23 teilweise außerhalb des Tampons 6 mit einem Handhabungsflügel 29 gebildet ist, wobei der trennbare Anhang in Verbindung mit der Innenseite der Umhüllung steht.
  • Die Schnur 9 zum Herausziehen ist direkt mit der Umhüllung 23 oder indirekt durch den Ring 27 verbunden.
  • Die Funktionsweise des in 12 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiels unterscheidet sich von der Funktionsweise des ersten Ausführungsbeispiels nur in folgender Hinsicht.
  • Gerade bevor die Vorrichtung 1 in den intrakorporalen Hohlraum 2 eingeführt wird, wird das Öffnungselement 25 durch Abbrechen, Abschrauben oder irgendeine andere Weise oder Mittel entfernt. Die Kapsel 3 ist somit an ihrem distalen Ende gerade offen, bevor die Vorrichtung 1 in den intrakorporalen Hohlraum 2 eingeführt wird und eine geringe Menge der flüssigen Beladung 5 ist sofort zugäng lich, um die Außenseite der Vorrichtung 1 zum Zeitpunkt von dessen Einführen in den Hohlraum zu befeuchten.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde außerdem herausgefunden, dass das Reduzieren der Absorption der aktiven Flüssigkeit, die in den intrakorporalen Hohlraum abgegeben wird, durch zumindest ein Teil des Tampons 6 es möglich macht, verschiedene Vorteile zu erreichen, die hierin beschrieben werden.
  • Die Absorptionskapazität des Tampons 6 kann durch die Verwendung von einer oder mehreren Absorptionsbarrieren vermindert werden, die aus dem Verschließen, Ausgleichen und/oder Auffüllen von zumindest den Oberflächenporen und möglicherweise den internen Poren des Tampons 6 oder aus Füllmaterialien bestehen.
  • Besonders bevorzugt weist die Absorptionsbarriere eine Beschichtung aus einer abweisenden Substanz auf oder besteht daraus, die mit der aktiven Flüssigkeit nicht mischbar ist und die den Teil des Tampons 6 mit einer reduzierten Absorption beschichtet. Diese abweisende Substanz ist vorzugsweise hydrophob, wenn die aktive Flüssigkeit hydrophil ist oder hydrophil, wenn die aktive Flüssigkeit hydrophob ist.
  • Die Absorptionsbarriere, zum Beispiel eine Beschichtung aus einer abweisenden Substanz, wirkt in einer differenzierten Weise, was in zumindest einer nicht absorbierenden Zone des Tampons 6, die eine reduzierte Absorptionskapazität für die aktive Flüssigkeit zeigt und in zumindest einer absorbierenden Zone des gleichen Tampons 6 resultiert, die die Absorptionskapazität für die aktive Flüssigkeit beibehält.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine differenzierte Imprägnierung des Tampons 6 mit einer abweisenden Substanz, z. B. einer ölige Phase, die mit der flüssigen Phase der aktiven Flüssigkeit nicht mischbar ist, hier nachstehend beschrieben.
  • Unter einer differenzierten Imprägnierung wird verstanden, dass die abweisende Substanz in vorbestimmter Weise das absorbierende Material in gewissen Zonen des Tampons 6 sättigt, zum Beispiel in oberflächlichen Zonen des letzteren, wodurch diese für die aktive Flüssigkeit nicht absorbierend oder weniger absorbierend gemacht werden. Die Absorptionskapazität des gleichen Tampons 6 im Hinblick auf die aktive Flüssigkeit wird in anderen Zonen oder den übrigen Zonen intakt oder gleich beibehalten.
  • Vorzugsweise imprägniert die abweisende Substanz, z. B. die ölige Phase, in einer nicht dargestellten Weise einen distalen Teil des Tampons 6 unter Ausschluss eines proximalen Teils des Tampons, der den proximalen Stopfen 8 aufweist.
  • Dieser Typ von Imprägnierung bringt drei Vorteile:
    • – sie ermöglicht es, dass die aktive Flüssigkeit für eine längere Zeit mit der Schleimhaut 20 des intrakorporalen Hohlraums 2 in Berührung ist, da die Flüssigkeit insbesondere am Ort ihrer Abgabe, das heißt am distalen Ende der Vorrichtung 1 praktisch unabsorbiert ist,
    • – durch Sättigen eines Teils des Tampons 6 ist es möglich, die absorbierte Menge der aktiven Flüssigkeit und als Konsequenz den Anstieg im Volumen der flüssigen Beladung 5 in der Kapsel 3 zu beschränken,
    • – das Phänomen der Absorption wird somit auf den proximalen Teil des Tampons 6 gerichtet.
  • Gemäß einer Variante dieser Erfindung kann die Beschichtung mit der abweisenden Substanz sich jedoch über einen eingeschränkten Teil des proximalen Stopfens 8 erstrecken.
  • Vorzugsweise, aber in nicht einschränkender Weise, und wie dies in 18 gezeigt ist, imprägniert die abweisende Substanz die inneren 10a und vorderen 10b Flächen von jeder Zunge 10 sowie die hintere Fläche 6h des Bodens des axialen Blindlochs 6a, die hintere Fläche 10c und möglicherweise den Kern jeder Zunge auf eine begrenzte Tiefe.
  • Aufgrund dieser Anordnung und wie in 19 gezeigt, öffnen sich die Zweige 10 sobald der Tampon 6 mit der aktiven Flüssigkeit imprägniert wird auf gelenkte und kontrollierte Weise in einer Corolla nach außen, ohne dabei aggressiv auf die Schleimhaut 20 des intrakorporalen Hohlraums 2 einzuwirken.
  • In einer nicht dargestellten Weise kann die abweisende Substanz einige der Zungen 10 unter Ausschluss der anderen imprägnieren, und zwar auf eine Weise, um eine bevorzugte und gelenkte Expansion der Zungen relativ zueinander zu erhalten.
  • Beispielhaft ist die ölige Phase Lanolin als abweisende Substanz.
  • Mit Bezug auf 11 macht es ein Differenzieren der Zungen 101, 102 gemäß ihrer Kapaziät, die aktive Flüssigkeit zu absorbieren, durch eine differenzierte Imprägnierung mit der abweisenden Substanz möglich, die Expansion des distalen Teils des Tampons 6 in einer Weise zu lenken, die an den Uterushals angepasst ist, insbesondere um letzteren in allen relativen Positionen der Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung bezogen auf den intrakorporalen Hohlraum 2 zu erreichen.
  • Die abweisende Substanz kann auch Teile ausschließlich der Zungen 10 imprägnieren.
  • Die Schnur 9 zum Herausziehen der Vorrichtung 1 ist beispielsweise in Form einer Schlaufe in den Tampon 6 aus absorbierendem Material eingeführt, wie dieses zuvor beschrieben wurde und die abweisende Substanz imprägniert auch die Schnur.
  • Wie dies in 20 gezeigt ist, kann die Abdeckung 7 zum zeitweisen Schutz nur den proximalen Teil der Kapsel 3 und den distalen Teil des Tampons 6 einschließen.
  • Auf diese Weise kann sich die Kapsel 3 sehr schnell öffnen, was es ermöglicht, dass die aktive Flüssigkeit so lange wie möglich mit der Schleimhaut 20 des intrakorporalen Hohlraums 2, insbesondere dem Uterushals in Berührung bleibt.
  • Diese Anordnung macht es auch möglich, das Volumen des Substrats, das in der Vorrichtung gemäß der Erfindung vorliegt, zu reduzieren, während zur gleichen Zeit das Corolla-ähnliche Öffnen des Tampons 6 am distalen Ende der Vorrichtung 1 wie zuvor beschrieben ermöglicht oder favorisiert wird.
  • Wie in 20 gezeigt, bleibt das distale Ende der Kapsel 3 in Bezug auf die Abdeckung 7 für den zeitweisen Schutz frei.
  • Die zuvor beschriebenen Prinzipien der Erfindung können auch unter Verwendung einer Vorrichtung wie der in 12 gezeigten implementiert werden.
  • In dem Ausführungsbeispiel der 7 bis 11 kann die abweisende Substanz, z. B. eine ölige Phase, in den distalen Abschnitt der Zungen 10 imprägniert werden, der sich entlang der Referenzachse 15 von der vorderen distalen Fläche 10b zu einem mittleren Level erstreckt, der zwischen der distalen Fläche 10b und einem Boden 6h der Zungen angeordnet ist. Vorzugsweise ist zumindest eine Spitze der Zungen imprägniert, zum Beispiel ein oder zwei Millimeter tief, und in Ausführungsformen über etwa ein Viertel oder von einem Drittel bis zur Hälfte ihrer Länge. Dies kann einfach erreicht werden zum Beispiel durch Eintauchen des distalen Abschnitts des Tampons in Öl oder durch Aufsprühen von Öl auf das distale Ende des Tampons oder dergleichen. So kann zum Beispiel der distale Abschnitt der Zungen in ihrer komprimierten Konfiguration zu diesem Zweck mit höchstens einem Zentimeter Öl, wie beispielsweise Lanolinöl, imprägniert werden.
  • Eine Abgabevorrichtung gemäß dieses letzten Beispiels wurde mit einem Tiermodell getestet, mit
    sechs Prototypen, d. h.:
    • – drei Proben, die eine Kapsel aufwiesen, die eine wässrige Lösung gemischt mit Toluidinblau und Methylenblau enthielt,
    • – eine Probe, die eine Kapsel aufwies, die Glycerin mit Methylenblau enthielt,
    • – zwei Proben, die eine Kapsel aufwiesen, die eine Isopropylmyristatlösung gemischt mit einem Sudanschwarz-Färbemittel enthielt, wurden in den vaginalen Hohlraum von erwachsenen Schafen (und in einem Fall einem Schwein) eingeführt.
  • Nach drei bis vier Stunden wurden die Tiere für äußere und innere Vaginaluntersuchungen getötet.
  • Die Ergebnisse zeigten folgendes:
    • – eine vollständige Entfaltung der Zungen wurden erhalten,
    • – keine Wanderung der Prototypen nach hinten wurde beobachtet; alle waren in Berührung mit dem Gebärmutterhals,
    • – keine Färbung der Schleimhaut wurde hinter dem proximalen Teil des Prototyps beobachtet, während der Bereich der vaginalen Schleimhaut, der vor dem distalen Ende des gleichen Prototyps angeordnet war, gleichförmig blau oder schwarz gefärbt war; nur wenige und sehr limitierte Falten waren in zwei von sechs Fällen mit der Wasserlösung schlecht gefärbt,
    • – ein spezifischer Prototyp erlaubte es, der Isopropylmyristatlösung in dem Schweinemodell über eine Distanz von 8 cm jenseits des distalen Endes des Prototyps in den linearen Gebärmutterhals (Schwein) einzudringen,
    • – der Gebärmutterhals selbst war vollständig und gleichförmig mit Toluidin Methylenblau oder Sudanschwarz gefärbt.
  • Es wurde somit herausgefunden, dass eine solche Anordnung dabei hilft, die flüssige Beladung, insbesondere eine flüssige Beladung, die Isopropylmyristat aufweist, in dem gewünschten Bereich der Körperhöhle 1 distal des Körpers des Tampons zu halten und die Absorption eines Übermaßes an flüssiger Beladung durch den Tampon 6 vermeidet, was deren Zugänglichkeit für die Körpergewebe sowohl im Hinblick auf das Volumen als auch auf die Zeit maximiert.
  • In der Anordnung der 21 und 22 tritt die Schnur 9 durch das proximale Ende des Tampons anstatt durch die Seiten des Tampons in den Tampon 6 ein und daraus aus. Als Ergebnis wird die Glätte der Seiten des Tampons 6 beibehalten, und jede Unannehmlichkeit durch ein Reiben des Fadens gegen die Schleimhaut 20 während des Einführens und des Entfernens wird vermieden und die Widerstandsfähigkeit des Tampons gegenüber einem Zerschneiden durch die Schnur wird verbessert. Zusätzlich dazu ist der Knoten in der schlaufenförmigen Schnur 9 vorzugweise so angeordnet, dass dieser sich innerhalb des Tampons befindet. Dieses verbessert das ästhetische Aussehen der Vorrichtung und vermeidet jegliche Unannehmlichkeiten, die durch die Bewegung des Knotens oder den Druck des Knotens gegen die Wände des Hohlraums entstehen.
  • Zusätzlich dazu kann die proximale Fläche des Tampons 6 behandelt werden, um die Absorption von Fluiden oder ausgewählten Fluiden in ähnlicher Weise wie zuvor diskutiert zu beschränken oder zu verhindern. In solchen Ausführungsformen ist es bevorzugt, dass nur die proximale Fläche und nur kleine oder keine Teile der Seiten oder der Tiefe des Tampons weniger oder nicht absorbtiv gemacht werden. Eine solche Behandlung kann gewünscht sein, um als physikalische Barriere gegen Kontaminationen zum Beispiel während dem Schwimmen oder während sportlichen Aktivitäten zu wirken und diese wird vorzugsweise durch eine Oberflächenbehandlung erreicht, ohne die Expandierbarkeit des proximalen Teils des Tampons, der den Stopfen aufweist, zu beeinträchtigen.
  • Ein Ausführungsbeispiel, das in den 23 und 24 dargestellt ist, unterscheidet sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen hauptsächlich dadurch, dass der Tampon 6 ein Verbundteil oder Verbundbauteil ist, das durch den Zusammenbau von drei verschiedenen Abschnitten erhalten wurde, d. h.:
    • – einem distalen Abschnitt 601, der die Zungen 10 aufweist, die in expandiertem Zustand die in 24 gezeigte Corolla-Form zeigen und der aus
    • – einem Cellulose-Viskose-Schwamm besteht. einem mittleren Abschnitt 602, der in expandiertem Zustand axialen Druck ausübt, wie in 24 gezeigt, und der aus einem Kunststoffschaum mit Formgedächtnis besteht,
    • – und einem proximalen Abschnitt 603, der den Stopfen 8 wie zuvor beschrieben aufweist, der in expandiertem Zustand radialen und nach außen gerichteten Druck ausübt, wie in 24 gezeigt und der aus einem Cellulose-Viskose-Schwamm besteht.
  • Der mittlere Abschnitt 602 zwischen dem distalen 601 und dem proximalen Abschnitt 603 ist von einem Ring 43 aus einem verflüssigbaren Substrat wie zuvor definiert, zum Beispiel einem Alginat, eingeschlossen
  • Die Abschnitte 601 und 603 bestehen aus einem absorbierenden Material wie zuvor definiert und werden in ähnlicher Weise zu der mit Bezug auf 16 beschriebenen Weise hergestellt.
  • Die Verbundstoffstruktur des Tampons 6 wie in 23 gezeigt wird durch den Kapillarfluss isolierende Querabschnitte 41 und 42 unterbrochen. Jeder dieser Abschnitte kann im Hinblick auf die aktive Flüssigkeit wie zuvor definiert eine Absorptionsbarriere, insbesondere eine abweisende Substanz, z. B. eine ölige Flüssigkeit ebenfalls wie zuvor definiert, sein. Jeder dieser isolierenden Abschnitte erstreckt sich über die gesamte Querschnittsfläche des Tampons 6 und ist eine Barriere oder eine Abschirmung gegenüber jeglichem Kapillarfluss innerhalb des Tampons 6 in axialer Richtung.
  • Ein isolierender Querabschnitt 41 befindet sich zwischen dem proximalen Stopfen 8 und dem distalen Teil des Tampons. Genauer gesagt ist der isolierende Abschnitt auf der distalen Fläche des mittleren Abschnitts 602 gegenüber der proximalen Fläche des distalen Abschnitts angeordnet.
  • Ein weiterer isolierender Abschnitt 42 ist am proximalen Ende des Tampons 6 und genauer gesagt an der proximalen Fläche des proximalen Abschnitts 603 angeordnet.
  • Wie zuvor in Bezug auf 18 beschrieben, ist die vordere distale Fläche 10b aller Zungen 10 mit einem den Kapillarfluss isolierenden oder Absorptionsbarrierematerial, zum Beispiel einer abweisenden Substanz, z. B. einer öligen Phase, bedeckt.
  • Der Pfad für den freien Durchgang der Schnur 9 zum Herausziehen wird durch Bohren von Folgendem erhalten:
    • – zwei gegenüberliegende und schräge durchgehende Löcher 45 im proximalen Teil des distalen Teils 601, jedes von der Innenseite der proximalen Fläche des distalen Teils 601 zu dem axialen Loch 6a, wobei diese beiden Löcher 45 jeweils zwei Stränge 9a und 9b der Schnur 9 aufnehmen, die jeweils ungehindert in den Löchern gleiten können oder auch nicht,
    • – ein axiales durchgehendes Loch 46 in dem mittleren Teil 602 mit einem großen Abschnitt,
    • – ein axiales durchgehendes Loch 47 in dem proximalen Teil 603 mit einem kleinen Abschnitt.
  • Die beiden Stränge 9a und 9b treten dann durch die ausgerichteten Löcher 46 und 47 hindurch und treten durch dessen proximales Ende 7 oder die Fläche 6c aus dem Tampon 6 aus.
  • All die Bestandteile der Vorrichtung, wie in den 23 und 24 gezeigt, einschließlich der Kapsel 3 (nicht dargestellt) können durch Einschließen von diesen in ihrer zusammengebauten Konfiguration mit dem Abdeckungssubstrat wie zuvor beschrieben zusammengebaut werden. Wenn nötig, kann der Zusammenbau vorher mit zusätzlichen Mitteln, wie beispielsweise einem vorhergehenden Zusammenkleben von dessen Bestandteilen fest oder hart gemacht werden.
  • Verschiedene Modifikationen können in den Vorrichtungen und Verfahren der Erfindung gemacht werden, zum Beispiel Kombinationen von verschiedenen der beschriebenen Merkmale. Die spezifischen Ausführungsbeispiele, die hierin beschrieben sind, sind somit illustrativ und nicht ausschließend gemeint.
  • Allgemeiner gesagt offenbart die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Transferieren und/oder Zirkulieren einer aktiven Flüssigkeit in einen und/oder in einem intrakorporalen Hohlraum (2), das folgendes aufweist, nämlich Einführen einer Vorrichtung (1) in den und/oder in Berührung mit der Schleimhaut (20) des Hohlraums und Abgebenlassen einer flüssigen Phase aus der Quelle (21) in den Hohlraum.
  • Vorzugsweise ist der intrakorporale Hohlraum (2) eine Vagina.
  • Die flüssige Phase weist ein aktives Mittel auf, das zumindest ein Mitglied aufweist, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus den Netzmitteln, den solubilisierenden und den verflüssigenden Mitteln, für eine Körperflüssigkeit oder ein Körperfluid, die (das) in dem Hohlraum vorliegt, den therapeutischen Mitteln gegen infektiöse und nicht infektiöse Krankheiten, den prophylaktischen Mitteln, den diagnostischen Mitteln, den kosmetischen Mitteln, den Mitteln für die persönliche Hygiene, den antiseptischen Mitteln, den bakteriziden Mitteln, den fungiziden Mitteln, den spermiziden Mitteln, den lokalen Behandlungsmitteln, den systemischen Behandlungsmitteln, den trophischen Mitteln und den Gleitmitteln.
  • Als ein Beispiel ist das aktive Mittel ein immuntherapeutisches Mittel.
  • Als ein Beispiel offenbart die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Transferieren und/oder Zirkulieren einer aktiven Flüssigkeit in einen und/oder in einem intrakorporalen Hohlraum (2), das folgendes aufweist, nämlich Einführen einer Vorrichtung (1), wie in den 9 und 10 gezeigt, in den und/oder in Berührung mit der Schleimhaut (20) des Hohlraums und Abgebenlassen einer flüssigen Phase aus der Quelle (21) in den Hohlraum, wobei zumindest eine Zunge (101) longitudinal oder axial expandiert, um den Gebärmutterhals (11) abzudichten und/oder wobei zumindest eine Zunge (102) longitudinal oder axial expandiert, um sich axial gegen den Gebärmutterhals (11) abzustützen.
  • Als ein Beispiel offenbart die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Transferieren und/oder Zirkulieren einer aktiven Flüssigkeit in einen und/oder in einem intrakorporalen Hohlraum (2), das folgendes aufweist, nämlich Einführen einer Vorrichtung (1), wie in 1 gezeigt, in den und/oder in Berührung mit der Schleimhaut (20) des Hohlraums und Abgebenlassen einer flüssigen Phase aus der Quelle (21) in den Hohlraum, wobei der proximale Stopfen (8) radial in dem Hohlraum (2) expandiert, während sich das Substrat zumindest zum Teil verflüssigt.
  • Die Expansion des proximalen Stopfens dichtet die Bewegung der Flüssigkeit jenseits des proximalen Endes (1a) der Vorrichtung (1) ab, hält die Vorrichtung (1) in dem Hohlraum (2) in Position, und setzt die Innenseite der Kapsel (3) unter Druck.
  • Als ein Beispiel offenbart die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Transferieren und/oder Zirkulieren einer aktiven Flüssigkeit in einen und/oder in einem intrakorporalen Hohlraum (2), das folgendes aufweist, nämlich Einführen einer Vorrichung (1), wie in 1 gezeigt, in den und/oder in Berührung mit der Schleimhaut (20) des Hohlraums und Abgebenlassen einer flüssigen Phase aus der Quelle (21) in den Hohlraum.
  • Als ein Beispiel offenbart die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Transferieren und/oder Zirkulieren einer aktiven Flüssigkeit in einen und/oder in einem intrakorporalen Hohlraum (2), das folgendes aufweist, nämlich Einführen einer Vorrichtung (1), wie in 12 gezeigt, in den und/oder in Berührung mit der Schleimhaut (20) des Hohlraums und Abgebenlassen einer flüssigen Phase aus der Quelle (21) in den Hohlraum.
  • Die flüssige Phase wird durch die Expansion des Tampons (6) aus der Quelle (21) ausgestoßen.
  • Als ein Beispiel offenbart die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Transferieren und/oder Zirkulieren einer aktiven Flüssigkeit in einen und/oder in einem intrakorporalen Hohlraum (2), das folgendes aufweist, nämlich Einführen einer Vorrichtung (1), wie in 12 gezeigt, in den und/oder in Berührung mit der Schleimhaut (20) des Hohlraums und Abgebenlassen einer flüssigen Phase aus der Quelle (21) in den Hohlraum, das ferner das Entfernen des Öffnungselements (25), gerade bevor die Vorrichtung (1) in den intrakorporalen Hohlraum (2) eingeführt wird, aufweist.
  • Die Vorrichtung (1) wird, welches der Beispiele auch immer betroffen ist, für drei bis fünf Stunden in dem intrakorporalen Hohlraum (2) belassen und dann entfernt.
  • Die vorliegende Erfindung offenbart ferner ein Verfahren zum Herstellen einer Vorrichtung (1), das folgendes aufweist:
    radiales Komprimieren (31, 32) zumindest eines ersten Teils (6e) eines expandierbaren Tampons (6);
    axiales Komprimieren (33, 34) zumindest eines zweiten Teils (6g) des expandierbaren Tampons; und
    Versehens des expandierbaren Tampons mit einer Quelle (21) für eine flüssige Phase.
  • Das radiale Komprimieren des ersten Teils (6e) des expandierbaren Tampons (6) weist möglicherweise ein radiales Komprimieren nach innen (31, 32) und ein radiales Komprimieren nach außen (31, 35) des ersten Teils auf.
  • Möglicherweise wird der zweite Teil (6g) des expandierbaren Tampons (6) im Wesentlichen nicht radial nach innen komprimiert (33, 34).
  • Möglicherweise wird der erste Teil (6e) des expandierbaren Tampons (6) radial nach außen komprimiert (31, 32), nachdem dieser radial nach innen komprimiert wurde (33, 34).
  • Möglicherweise wird der erste Teil (6e) des expandierbaren Tampons (6) gleichzeitig radial nach innen und nach außen komprimiert (31, 32, 35).
  • Möglicherweise wird der zweite Teil (6g) des expandierbaren Tampons (6) axial komprimiert (33, 34), nachdem der erste Teil radial nach innen komprimiert wurde (31, 32).
  • Möglicherweise wird der zweite Teil (6g) des expandierbaren Tampons (6) axial komprimiert (33, 34), nachdem der erste Teil radial nach innen komprimiert wurde (31, 32) und bevor der erste Teil (6e) radial nach außen komprimiert wird (31, 35).
  • Möglicherweise werden der erste (6e) und der zweite Teil (6g) des expandierbaren Tampons (6) radial nach außen komprimiert (31, 35), nachdem der zweite Teil (6g) radial nach innen komprimiert wurde.
  • Möglicherweise werden der erste (6e) und der zweite Teil (6g) des expandierbaren Tampons (6) dadurch radial nach außen komprimiert, dass sie mit einem Kernglied (39) durchstochen werden.
  • Möglicherweise wird der zweite Teil (6g) des expandierbaren Tampons (6) relativ zu dem ersten Teil (6e) mit einer reduzierten Querschnittsfläche in einem expandierten Zustand geformt.
  • Möglicherweise wird die reduzierte Querschnittsfläche während der axialen Kompression (33, 34) geformt.
  • Möglicherweise weist der zweite Teil (6g) die gleiche Querschnittsfläche auf wie der erste Teil (6e) in einem vollständig komprimierten Zustand.
  • Möglicherweise weist das Herstellungsverfahren ferner das Bedecken von zumindest einem Teil der Vorrichtung (1), die den expandierbaren Tampon (6) und die Quelle (21) für eine Flüssigkeit aufweist, mit einer bedeckenden verflüssigbaren Substanz auf, die bei Raumtemperatur und in der Atmosphäre relativ fest ist, die aber zumindest zum Teil in einen flüssigen Zustand eintreten kann, wenn sie sich in dem intrakorporalen Hohlraum (2) befindet.
  • Ferner wird eine Vorrichtung zum Herstellen einer Vorrichtung (1) offenbart, die folgendes aufweist:
    Mittel (31, 32) zum radialen Komprimieren zumindest eines ersten Teils (6e) eines expandierbaren Tampons (6);
    Mittel (31, 33) zum axialen Komprimieren zumindest eines zweiten Teils (6g) des expandierbaren Tampons; und
    Mittel zum Versehen des expandierbaren Tampons (6) mit einer Quelle (21) für eine Flüssigkeit.
  • Möglicherweise weist die Vorrichtung ferner Mittel zum Bedecken von zumindest einem Teil des expandierbaren Tampons (6) mit einer verflüssigbaren Substanz auf, die bei Raumtemperatur und in der Atmosphäre relativ fest ist, die aber zumindest zum Teil in einen flüssigen Zustand eintreten kann, wenn sie sich in einem intrakorporalen Hohlraum (2) befindet.
  • Als ein Beispiel weist dieser Apparat folgendes auf:
    eine Form (31, 32), die dazu ausgelegt ist, zumindest einen ersten Teil eines expandierbaren Tampons (6) radial zu komprimieren;
    eine Form (32, 33), die dazu ausgelegt ist, zumindest einen zweiten Teil des expandierbaren Tampons (6) axial zu komprimieren; und
    eine Ladevorrichtung, die dazu ausgelegt ist, den expandierbaren Tampon mit einer Quelle (21) für eine Flüssigkeit zu versehen.
  • Als ein Beispiel weist die Vorrichtung ferner einen Sprüher auf, der dazu ausgelegt ist, zumindest einen Teil des expandierbaren Tampons (6) mit einer verflüssigbaren Substanz zu bedecken, die bei Raumtemperatur und in der Atmosphäre relativ fest ist, die aber zumindest zum Teil in einen flüssigen Zustand eintreten kann, wenn sie sich in einem intrakorporalen Hohlraum befindet.
  • Als ein Beispiel weist die Vorrichtung ferner ein Kernglied (35) auf, das dazu ausgelegt ist, zumindest einen dritten Teil des expandierbaren Tampons (6) radial nach außen zu komprimieren.
  • Als ein Beispiel weist der dritte Teil des expandierbaren Tampons (6) den ersten (6e) und den zweiten Teil (6g) auf.

Claims (56)

  1. Einwegvorrichtung (1) zum Transferieren und/oder Zirkulieren einer aktiven Flüssigkeit in einen und/oder in einem intrakorporalen Hohlraum (2), wobei die Vorrichtung entlang einer Referenzachse (15) langgestreckt ist, wobei die Vorrichtung eine inhärente axiale Konsistenz aufweist, die ausreichend ist, um es ermöglichen, dass die Vorrichtung durch Einschieben in axialer Richtung in den Hohlraum eingeführt wird, und wobei die Vorrichtung folgendes aufweist: – einen expandierbaren Tampon (6), der aus zumindest einem absorbierenden Material besteht, mit einem proximalen Teil (6c) und einem distalen Teil (6d), der dazu ausgelegt ist, die in den intrakorporalen Hohlraum (2) abgegebene aktive Flüssigkeit zu sammeln und zu absorbieren und zu expandieren und in leckdichter Weise gegen eine Schleimhaut (20) des intrakorporalen Hohlraums (2) zu drücken; – eine Quelle (21) für eine flüssige Phase, die eine Kapsel (3) aufweist, von der zumindest der proximale Teil (3b) zumindest zum Teil von dem expandierbaren Tampon (6) umgeben ist; gekennzeichnet durch eine Abdeckung (7) zum zeitweisen Schutz, die den distalen Teil (3a) der Kapsel zumindest zum Teil bedeckt und die sich longitudinal in einer solchen Weise bis zu einem mittleren Level des Tampons (6) erstreckt, dass in dem Tampon ein proximaler Stopfen (8) gebildet wird, der durch die Abdeckung nicht bedeckt ist und der unabhängig von dem übrigen Teil des Tampons zumindest radial expandierbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Kapsel (3) eine Wand (4) aufweist, die aus einem verflüssigbaren Substrat besteht, das bei Raumtemperatur außerhalb des intrakorporalen Hohlraums (2) relativ fest ist und das innerhalb des intrakorporalen Hohlraums relativ flüssig wird, so dass das Substrat sich innerhalb des intrakorporalen Hohlraums zumindest zum Teil verflüssigt und die Wand (4) aufbricht, wobei die Kapsel (3) eine flüssige Beladung (5) aufweist, die relativ zur Außenseite der Kapsel in leckdichter Weise von der Wand eingeschlossen ist und wobei ein aktives Mittel in zumindest einem aus dem Substrat und der flüssigen Beladung verteilt ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei das aktive Mittel in der flüssigen Beladung (5) verteilt ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei das aktive Mittel in der flüssigen Beladung (5) gelöst und/oder suspendiert ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Kapsel (3) sich am distalen Ende der Vorrichtung befindet.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei das aktive Mittel zumindest ein Mitglied aufweist, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus den Netzmitteln, den solubilisierenden Mitteln und den verflüssigenden Mitteln für eine Körperflüssigkeit oder ein Körperfluid, die (das) in dem intrakorporalen Hohlraum vorliegt, den therapeutischen Mitteln gegen infektiöse und nicht-infektiöse Krankheiten, den prophylaktischen Mitteln, den diagnostischen Mitteln, den kosmetischen Mitteln, den Mitteln für die persönliche Hygiene, den antiseptischen Mitteln, den bakteriziden Mitteln, den fungiziden Mitteln, den spermiziden Mitteln, den lokalen Behandlungsmitteln, den systemischen Behandlungsmitteln, den trophischen Mitteln und den Gleitmitteln.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei das aktive Mittel ein immuntherapeutisches Mittel aufweist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Kapsel (3), die die flüssige Beladung (5) einschließt, einen Kopf (3a) mit einer Wand (4) und einen hohlen axialen Schwanz (3b) mit einem kleineren Querschnitt als der des Kopfes aufweist und wobei der Tampon (6) ein axiales Loch (6a) zur Aufnahme des Schwanzes aufweist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei der Kopf (3a) einen konvexen proximalen Teil aufweist, und wobei entsprechend das axiale Loch (6a) des Tampons (6) sich in einen aufgeweiteten distalen Teil zur Aufnahme des Kopfes öffnet.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Abdeckung (7) aus einem Substrat besteht, das bei Raumtemperatur außerhalb des intrakorporalen Hohlraums (2) relativ fest ist und das innerhalb des intrakorporalen Hohlraums relativ flüssig wird, so dass das Substrat sich innerhalb des intrakorporalen Hohlraums zumindest zum Teil verflüssigt.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei das verflüssigbare Substrat unter den Bedingungen in dem intrakorporalen Hohlraum (2) zumindest teilweise schmilzt und/oder sich auflöst.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei das verflüssigbare Substrat ein Alginat aufweist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei das verflüssigbare Substrat der Abdeckung (7) unter den Bedingungen in dem intrakorporalen Hohlraum (2) zumindest teilweise schmilzt und/oder sich auflöst.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, wobei das Substrat der Abdeckung (7) ein Alginat aufweist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Tampon (6) dazu ausgelegt ist, bei Absorption von Flüssigkeit zumindest radial zu expandieren.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Tampon (6) dazu ausgelegt ist, bei Absorption von Flüssigkeit von dem Tampon radial nach innen zu expandieren.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Tampon (6) auf komprimierte Weise in der Abdeckung angeordnet ist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der expandierbare Tampon (6) einen Cellulose-Viskose-Schwamm aufweist.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der expandierbare Tampon (6) eine proximale Hälfte und eine distale Hälfte aufweist, wobei die Abdeckung (7) die distale Hälfte und einen Teil, aber nicht die Gesamtheit der proximalen Hälfte des expandierbaren Tampons abdeckt und einen unbedeckten proximalen Teil der proximalen Hälfte belässt, der den proximalen Stopfen (8) bildet.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei zumindest ein Teil (10) des distalen Teils (6d) des Tampons (6) bei Absorption von Flüssigkeit axial expandierbar ist.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 20, wobei der distale Teil (6d) des Tampons (6) in zumindest zwei Teile (10) unterteilt ist, die unabhängig axial expandierbar sind.
  22. Vorrichtung nach Anspruch 20, wobei der distale Teil (6d) des Tampons (6) in zumindest vier Teile (10) unterteilt ist, die unabhängig axial expandierbar sind.
  23. Vorrichtung nach Anspruch 21, wobei der distale Teil (6d) des Tampons (6) eine Peripherie aufweist, die zumindest zwei longitudinale Schlitze (22) aufweist, die durch den Teil hindurchgehen und zusammen zumindest zwei Zungen (10) bilden, die dazu ausgelegt sind, unabhängig voneinander longitudinal zu expandieren.
  24. Vorrichtung nach Anspruch 20, wobei zumindest ein axial expandierbare Teil (102) radial weniger expandierbar ist als zumindest ein anderer axial expandierbarer Teil (101) des distalen Teils (6d) des Tampons (6).
  25. Vorrichtung nach Anspruch 24, wobei der zumindest eine axial expandierbare Teil (102) wenn expandiert einen kleineren Querschnitt aufweist als andere Teile des distalen Teils (6d) des expandierten Tampons.
  26. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die flüssige Phase hydrophob ist.
  27. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Kapsel (3) eine Kunststoffumhüllung (23) aufweist, die eine flüssige Beladung (5) aus der flüssigen Phase aufweist, die relative Außenseite der Kapsel in leckdichter Weise von der Umhüllung eingeschlossen ist, wobei ein aktives Mittel in der flüssigen Beladung verteilt ist.
  28. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das aktive Mittel hydrophil ist, wenn die flüssige Phase hydrophil ist oder hydrophob, wenn die flüssige Phase hydrophob ist.
  29. Vorrichtung nach Anspruch 1, die ferner eine Schnur (9) zum Herausziehen aufweist, die an der Kapsel (3) oder dem Tampon (6) angebracht ist.
  30. Vorrichtung nach Anspruch 29, wobei die Schnur (9) zum Herausziehen in einem proximalen Teil (1a) der Vorrichtung angebracht ist.
  31. Vorrichtung nach Anspruch 30, wobei die Schnur (9) zum Herausziehen an Stellen in einer proximalen Endfläche des Tampons (6) in den Tampon (6) eintritt und daraus austritt, die voneinander entfernt sind.
  32. Vorrichtung nach Anspruch 29, wobei die Schnur (9) zum Herausziehen in einem proximalen Teil des Tampons (6) oder der Kapsel (3) angebracht ist.
  33. Vorrichtung nach Anspruch 29, wobei die Schnur (9) zum Herausziehen eine Schleife ist, die frei durch die Kapsel (3) oder den Tampon (6) beweglich ist.
  34. Vorrichtung nach Anspruch 33, wobei der proximale Teil (6c) des Tampons (6) zumindest ein durchgehendes Loch (24) aufweist, das für den freien Durchgang von zumindest einem Strang der Schnur (9) zum Herausziehen ausgelegt ist.
  35. Vorrichtung nach Anspruch 33, wobei der proximale Teil des Tampons (6) ein axiales Loch (46, 47) aufweist, das für den freien Durchgang von zwei parallelen Strängen (9a, 9b) der Schnur (9) zum Herausziehen ausgelegt ist.
  36. Vorrichtung nach Anspruch 33, wobei zwei getrennte Stränge (9a, 9b) der Schnur (9) zum Herausziehen durch dessen proximales Ende (6c) aus dem Tampon (6) austreten.
  37. Vorrichtung nach Anspruch 27, die ferner eine Schnur (9) zum Herausziehen aufweist, die direkt an der Kunststoffumhüllung (23) angebracht ist.
  38. Vorrichtung nach Anspruch 27, die ferner ein abdrehbares Öffnungselement (25) aufweist, das sich von der Quelle (21) für die flüssige Phase distal zu einem Ende des Tampons (6) erstreckt.
  39. Vorrichtung nach Anspruch 38, wobei das Öffnungselement (25) einen abtrennbaren Anhang (28) aufweist, der am distalen Ende der Kunststoffumhüllung (23) außerhalb des Tampons (6) geformt ist, wobei der abtrennbare Anhang mit der Innenseite der Umhüllung in Kontakt steht.
  40. Vorrichtung nach Anspruch 1, die ferner eine Absorptionsbarriere aufweist, die die Absorption der aktiven Flüssigkeit, die in den intrakorporalen Hohlraum (2) abgegeben wird, durch zumindest einen Teil des Tampons (6) reduziert.
  41. Vorrichtung nach Anspruch 40, wobei die Absorptionsbarriere in einer vorbestimmten und differenzierten Weise wirkt, was in zumindest einer nicht absorbierenden Zone des Tampons (6), die eine reduzierte Absorptionskapazität für die aktive Flüssigkeit zeigt und in zumindest einer absorbierenden Zone des gleichen Tampons (6) resultiert, die die Absorptionskapazität für die aktive Flüssigkeit beibehält.
  42. Vorrichtung nach Anspruch 40, wobei die Absorptionsbarriere zumindest ein Mitglied ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den geschlossenen, den geglätteten und den gefüllten Oberflächenporen des Tampons (6) aufweist.
  43. Vorrichtung nach Anspruch 40, wobei die Absorptionsbarriere eine Beschichtung mit einer abweisenden Substanz aufweist, die mit der aktiven Flüssigkeit nicht mischbar ist und die zumindest den Teil des Tampons (6) bedeckt.
  44. Vorrichtung nach Anspruch 43, wobei die abweisende Substanz hydrophob ist, wenn die aktive Flüssigkeit hydrophil ist oder hydrophil, wenn die aktive Flüssigkeit hydrophob ist.
  45. Vorrichtung nach Anspruch 43, wobei die Beschichtung sich über einen Teil des proximalen Stopfens (8) erstreckt.
  46. Vorrichtung nach Anspruch 41, wobei die absorbierende Zone eine Absorptionskapazität aufweist, die zumindest etwa gleich der Absorptionskapazität des absorbierenden Materials ist.
  47. Vorrichtung nach Anspruch 41, wobei die nicht absorbierende Zone eine Absorptionskapazität aufweist, die geringer ist als die Absorptionskapazität des absorbierenden Materials.
  48. Vorrichtung nach Anspruch 43, wobei die abweisende Substanz einen distalen Teil (6d) des Tampons (6) imprägniert mit Ausschluss eines proximalen Teils (6c) des Tampons, der den proximalen Stopfen (8) aufweist.
  49. Vorrichtung nach Anspruch 23, wobei eine abweisende Substanz, die mit der aktiven Flüssigkeit nicht mischbar ist, zumindest einen Teil von zumindest einer Zunge (10) auf eine begrenzte Tiefe imprägniert, wobei der zumindest eine Teil ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus der inneren Fläche, der vorderen distalen Fläche, der hinteren Fläche und dem Kern der zumindest einen Zunge (10).
  50. Vorrichtung nach Anspruch 23, wobei eine Substanz, die gegenüber der aktiven Flüssigkeit abweisend ist, zumindest einen distalen Abschnitt zumindest einer Zunge (10) imprägniert, der sich entlang der Referenzachse (15) von einer vorderen distalen Fläche der Zunge zu einem mittleren Level zwischen der distalen Fläche und dem Boden der einen Zunge erstreckt.
  51. Vorrichtung nach Anspruch 23, wobei eine Substanz, die gegenüber der aktiven Flüssigkeit abweisend ist, alle Zungen (10) imprägniert.
  52. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Tampon (6) zumindest einen den Kapillarfluss isolierenden Querabschnitt (41, 42) aufweist.
  53. Vorrichtung nach Anspruch 52, wobei der isolierende Querabschnitt (41) sich zwischen dem proximalen Stopfen (8) und dem distalen Teil (6d) des Tampons (6) befindet.
  54. Vorrichtung nach Anspruch 52, wobei der isolierende Querabschnitt (41) sich am proximalen Ende des Tampons (6) befindet.
  55. Vorrichtung nach Anspruch 52, wobei der isolierende Querabschnitt eine Absorptionsbarriere aufweist, die quer zu dem Tampon (6) liegt.
  56. Vorrichtung nach Anspruch 23, wobei der Tampon (6) drei zusammengebaute Abschnitte aufweist, nämlich einen distalen Abschnitt (601), der die Zungen (10) aufweist, einen proximalen Abschnitt (603), der den proximalen Stopfen (8) aufweist und einen mittleren Abschnitt (602) zwischen dem distalen und dem proximalen Abschnitt, der von einem Ring (43) aus einem verflüssigbaren Substrat eingeschlossen ist.
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