DE60225206T2 - Halbkontinuierliche bimodale Emulsionspolymerisation - Google Patents

Halbkontinuierliche bimodale Emulsionspolymerisation Download PDF

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F2/00Processes of polymerisation
    • C08F2/12Polymerisation in non-solvents
    • C08F2/16Aqueous medium
    • C08F2/22Emulsion polymerisation
    • C08F2/24Emulsion polymerisation with the aid of emulsifying agents
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    • C08F2/16Aqueous medium
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Description

  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur halbkontinuierlichen Emulsionspolymerisation, das ein bimodales Produkt in Volumina erzeugt, die größer sind als dasjenige eines einzelnen Reaktors, und das minimale Investitionen in zusätzliche Anlagen erfordert.
  • Ein bimodales Polymer ist ein Polymer, bei dem mindestens 90% des Polymers in zwei Populationen von Teilchenarten vorliegen, wobei jede Art eine andere Teilchengröße aufweist. Die zweite Art erzeugt ein Packungsphänomen, wobei die kleinere Art die Lücken zwischen der größeren Art füllt, was zu einem Polymer führt, das einen signifikant höheren Feststoffanteil aufweist als ein unimodales Polymer. Mehrere Patente beschreiben die Herstellung von bimodalen Polymeren durch verschiedene Wege. Aufgrund des Erfordernisses, die zweite Teilchenart in der Gegenwart einer anfänglichen Art oder ersten Art wachsen zu lassen, wurde jedoch allgemein anerkannt, dass die zweite Teilchenart in ihrer Gesamtheit in der Gegenwart der ersten Art mittels eines mehrstufigen Verfahrens wachsen gelassen werden muss. Das US-Patent Nr. 4,254,004 beschreibt eine zweistufige Latexpolymerisation eines ethylenisch ungesättigten Monomers, bei der die Monomerbeschickungsgeschwindigkeit die Monomerpolymerisationsgeschwindigkeit in dem ersten Schritt übersteigt, bis die Trommsdorff-Exotherme auftritt, worauf der zweite Schritt durchgeführt wird, in dem die Monomerbeschickungsgeschwindigkeit niedriger ist als die Monomerpolymerisationsgeschwindigkeit, um in situ bimodale Latexpolymerteilchen herzustellen. Dieses Verfahren erzeugt nur ein einzelnes Reaktorvolumen pro Charge.
  • In den letzten Jahren wurde gefunden, dass eine unimodale Emulsionspolymerisation mit einem halbkontinuierlichen Verfahren durchgeführt werden kann. Das US-Patent Nr. 4,946,891 beschreibt eine wässrige Copolymerisation, die auf einer halbkontinuierlichen Basis unter Verwendung eines einzelnen, kontinuierlich gerührten Kesselreaktors durchgeführt wird, in dem in herkömmlicher Weise die Materialien copolymerisiert werden (Monomere) und die in der Copolymerisation verwendeten Monomere langsam einem Reaktor zugeführt werden, während Bedingungen aufrechterhalten werden, die ein Ablaufen der Copolymerisation verursachen, bis die Gesamtzuführung im Bereich von etwa 1,5 bis etwa 5 Reaktorvolumina liegt. Da dem Reaktor Materialien zugesetzt werden, wird eine entsprechende Menge des Reaktorinhalts aus dem Reaktor in ein oder mehrere Gefäß(e) ausgetragen, in dem bzw. denen die Copolymerisationsreaktion vervollständigt wird. Dieses Verfahren erzeugt nur ein unimodales Polymerisationsprodukt.
  • Das der Erfindung zugrunde liegende Problem ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur halbkontinuierlichen Emulsionspolymerisation, das ein bimodales Produkt in Volumina erzeugt, die größer sind als dasjenige eines einzelnen Reaktors, und das minimale Investitionen in zusätzliche Anlagen erfordert.
  • In einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen eines bimodalen Polymerproduktes durch halbkontinuierliche, wässrige Polymerisation bereitgestellt, umfassend das Zuführen von in der Polymerisation verwendeten Materialien zu einem einzigen, kontinuierlich gerührten Kesselreaktor, umfassend Wasser und mindestens ein ethylenisch ungesättigtes Monomer, das Erzeugen von Bedingungen in dem Reaktor, die bewirken, dass die Polymerisation einer ersten Polymerart abläuft, das Zugeben eines grenzflächenaktiven Mittels oder eines Emulsionspolymers mit einem Durchmesser, der von dem der Teilchen in der ersten Art verschieden ist, zu dem Punkt in der Reaktion, um das Wachstum einer zweiten Polymerart zu initiieren, das Fortsetzen der Zugabe unter diesen Bedingungen, um ein bimodales Polymerprodukt herzustellen, das Fortsetzen der Zugabe zu dem Reaktor, während gleichzeitig ein Teil des bimodalen Polymerproduktes aus dem Reaktor entfernt wird, das Sammeln des entfernten bimodalen Polymerproduktes in mindestens einem separaten Gefäß, das Fortsetzen der Zugabe und das Aufrechterhalten der Bedingungen, bis die Gesamtzugabe mindestens 1,05 Reaktorvolumina und weniger als 2 Reaktorvolumina beträgt, das Vervollständigen der Polymerisationsreaktion in dem separaten Gefäß und das Miteinandervereinigen des gesamten bimodalen Polymerprodukts.
  • In einem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine bimodale Zusammensetzung bereitgestellt, die durch halbkontinuierliche, wässrige Polymerisation hergestellt wird, umfassend das Zuführen von in der Polymerisation verwendeten Materialien zu einem einzigen, kontinuierlich gerührten Kesselreaktor, umfassend Wasser und mindestens ein ethylenisch ungesättigtes Monomer, das Erzeugen von Bedingungen in dem Reaktor, die bewirken, dass die Polymerisation einer ersten Polymerart abläuft, das Zugeben eines grenzflächenaktiven Mittels oder eines Emulsionspolymers mit einem Durchmesser, der von dem der Teilchen in der ersten Art verschieden ist, zu dem Punkt in der Reaktion, um das Wachstum einer zweiten Polymerart zu initiieren, das Fortsetzen der Zugabe unter diesen Bedingungen, um ein bimodales Polymerprodukt herzustellen, das Fortsetzen der Zugabe zu dem Reaktor, während gleichzeitig ein Teil des bimodalen Polymerproduktes aus dem Reaktor entfernt wird, das Sammeln des entfernten bimodalen Polymerproduktes in mindestens einem separaten Gefäß, das Fortsetzen der Zugabe und das Aufrechterhalten der Bedingungen, bis die Gesamtzugabe mindestens 1,05 Reaktorvolumina und weniger als 2 Reaktorvolumina beträgt, das Vervoll ständigen der Polymerisationsreaktion in dem separaten Gefäß und das Miteinandervereinigen des gesamten bimodalen Polymerprodukts.
  • Das Verfahren in dieser Erfindung erzeugt bimodale Polymerteilchen. Das bimodale Produkt ist aus einem Gemisch von Polymerteilchen mit zwei Größenverteilungen zusammengesetzt, wobei der Durchmesser der größeren Teilchen das 3,5- bis 30-fache des Durchmessers der Teilchen der kleineren Verteilung betragen kann, und vorzugsweise 5- bis 15-fach größer ist als derjenige der kleineren Teilchen, gemessen durch die gewichtsgemittelte Teilchengröße.
  • Das halbkontinuierliche, wässrige Polymerisationsverfahren wird durch zuerst Zuführen der in der Polymerisation verwendeten Materialien zu einem einzigen, kontinuierlich gerührten Kesselreaktor durchgeführt. Diese Materialien umfassen Wasser und mindestens ein ethylenisch ungesättigtes Monomer und sie können einen Emulgator, einen Katalysator und/oder ein Polymerkeimmaterial umfassen. Mit halbkontinuierlich ist hier gemeint, dass einige der Recktanten dem Reaktor zu Beginn der Verarbeitung zugesetzt werden und die restlichen Recktanten mit fortschreitender Reaktion kontinuierlich zugeführt werden, während ein Teil des Produkts gleichzeitig aus dem Reaktor entfernt wird. Mit kontinuierlich gerührt ist hier gemeint, dass die Recktanten während der Verarbeitung gerührt werden, so dass ein Mischen und die Erzeugung einer im Wesentlichen einheitlichen Zusammensetzung innerhalb des Reaktors bereitgestellt werden. Mit Kesselreaktor ist hier ein Gefäß bzw. Behälter mit Einlass- und Auslassleitungen gemeint, das bzw. der mit Rührmitteln und Vorkehrungen für eine Wärmeübertragung (z. B. einem Mantel, externen oder internen Wärmetauschern) ausgestattet ist und der entweder einen Chargenbetrieb oder einen kontinuierlichen Betrieb über breite Bereiche von Temperaturen oder Drücken bereitstellen kann. Mit Polymerkeimmaterial ist hier eine Polymerzusammensetzung gemeint, deren Teilchengröße den Durchmesser der ersten Polymerart des bimodalen Produkts vordefiniert. Diese Erfindung sieht vor, dass die Zugabe von Wasser und Monomer zu dem Reaktor die Zugabe des Wassers gefolgt von reinem Monomer oder die Zugabe von Wasser gefolgt von einer Monomeremulsion oder die Zugabe eines Gemischs aus Wasser und einer kleinen Menge an Monomer gefolgt von der Zugabe einer Monomeremulsion umfassen kann.
  • Mindestens ein ethylenisch ungesättigtes Monomer kann aus Amiden, wie z. B. (Meth)acrylamid, Propenamid, Dimethylacrylamid; Estern, wie z. B. Methylacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat, Propylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Hydroxyethylacrylat, Methylmethacrylat, Hydroxyethylmethacrylat, Hydroxymethylacrylat, Hydroxymethylmethacrylat, Hydroxypropylacrylat, Hydroxypropylmethacrylat, Allylmethacrylat, Diallylphthalat, 1,3-Butylenglykoldimethacrylat, 1,6-Hexandioldiacrylat, Vinylacetat, Vinylpropionat oder anderen Vinylestern; Nitrilen, wie z. B. Acrylnitril; und dergleichen und Kombinationen der vorstehenden Verbindungen ausgewählt werden. Andere geeignete ethylenisch ungesättigte Monomere können Vinylmonomere, wie z. B. Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylacetat und N-Vinylpyrrolidon, Divinylbenzol; Styrol oder Alkyl-substituiertes Styrol, Butadien und dergleichen und Kombinationen der vorstehenden Verbindungen umfassen. Beispiele für ethylenisch ungesättigte Carbonsäuremonomere, die in dieser Erfindung geeignet sind, umfassen Acrylsäure, Methacrylsäure, Fumarsäure, Crotonsäure, Maleinsäure, Itaconsäure und Kombinationen von zwei oder mehr solcher Säuren. Vorzugsweise ist die ethylenisch ungesättigte Carbonsäure Acrylsäure. Vorzugsweise wird ein stabilisierendes Monomer, wie z. B. ein Säureenthaltendes Monomer, verwendet, um das Emulsionspolymer zu stabilisieren. Beispiele für spezifische stabilisierende Monomere umfassen die Monomere, die vorstehend als Beispiele für ethylenisch ungesättigte Carbonsäuremonomere angegeben worden sind.
  • Katalysatoren, die verwendet werden können, um eine freie Radikale-Polymerisation der vorstehend genannten Monomere zu verursachen, umfassen einen thermischen Initiator oder ein Redoxinitiatorsystem, das aus einem Oxidationsmittel und einem Reduktionsmittel zusammengesetzt ist. Beispiele für geeignete Oxidationsmittel umfassen Ammoniumpersulfat, Alkalimetallpersulfate; Perborate; Peracetate; Percarbonate; Peroxide, wie z. B. Wasserstoffperoxid, Cumolhydroperoxid, Dibenzoylperoxid, Diacetylperoxid, Dodecanoylperoxid, Di-t-butylperoxid, Dilauroylperoxid, Bis(p-methoxybenzoyl)peroxid, t-Butylperoxypivalat und Dicumylperoxid; Isopropylpercarbonat; Di-sec-butylperoxydicarbonat und dergleichen und Gemische davon. Beispiele für geeignete Reduktionsmittel umfassen Alkalimetall- und Ammoniumsalze von Schwefel-enthaltenden Säuren, wie z. B. Natriumsulfit, -hydrogensulfit, -metahydrogensulfit, -thiosulfit, -sulfid, -hydrosulfid oder -dithionit; Sulfinsäuren, wie z. B. Alkylsulfinsäuren, Arylsulfinsäuren und Hydroxyalkylsulfinsäuren und 2-Hydroxy-2-sulfinatoessigsäure; Amine, wie z. B. Ethanolamin; Glykolsäure; Glyoxylsäurehydrat; Ascorbinsäure; Isoascorbinsäure; Milchsäure; Glycerinsäure; Äpfelsäure; Weinsäure und Salze der vorstehend genannten Säuren, Salze der vorstehend genannten Säuren und dergleichen und Gemische davon. Thermische Initiatoren, die sich bei der Polymerisationstemperatur zersetzen oder bei dieser aktiv werden, können verwendet werden. Beispiele für geeignete thermische Initiatoren umfassen diejenigen Verbindungen, die vorstehend als Oxidationsmittel genannt worden sind.
  • Emulgatoren, die typischerweise verwendet werden, können anionische, nichtionische oder kationische grenzflächenaktive Mittel, Seifen oder dergleichen sein, die bekannt und bei dem pH-Wert des bimodalen Latex stabil sind. Beispiele für spezifische Emulgatoren umfassen Alkylsulfate, Alkylsulfosuccinate, Alkylarylsulfonate, α-Olefinsulfonate, quaternäre Ammoni umsalze, Aminsalze, Fett- oder Harzsäuresalze, Nonyl- oder Octylphenolreaktionsprodukte von Ethylenoxid und dergleichen. Beispiele für spezifische grenzflächenaktive Mittel umfassen Natriumlaurylsulfat, Natriumsulfosuccinate, wie z. B. Natriumdimethylamylsulfosuccinat, Natriumdodecyldiphenyloxiddisulfonat und dergleichen. Die Menge des vorliegenden Emulgators ist ausreichend, um eine wässrige Emulsion der Monomere zu erhalten.
  • Optionale Kettenübertragungsmittel umfassen Mercaptane, wie z. B. Alkyl- und/oder Aralkylmercaptane. Beispiele für spezifische Kettenübertragungsmittel umfassen n-Octylmercaptan, n-Dodecylmercaptan, t-Octylmercaptan, t-Dodecylmercaptan, Tridecylmercaptan, Tetradecylmercaptan, Hexadecylmercaptan und dergleichen, sowie Gemische davon.
  • In dem Reaktor werden Bedingungen erzeugt, die das Ablaufen der Polymerisation einer ersten Polymerart verursachen. Der Reaktor wird üblicherweise zu Beginn erwärmt, um die gewünschte Reaktionstemperatur zur Herstellung einer ersten Polymerart bereitzustellen. Die Reaktionstemperatur kann im Bereich von 30°C bis 150°C, vorzugsweise von 60°C bis 95°C liegen. Es kann gekühlt werden. Nachdem 5 bis 95%, vorzugsweise 15 bis 60% der Reaktorbeschickungen dem Reaktor zugeführt worden sind, wird dem Reaktor ein grenzflächenaktives Mittel oder ein Emulsionspolymer zugesetzt, um das Wachstum einer zweiten Polymerart zu initiieren. Das grenzflächenaktive Mittel kann aus den Verbindungen ausgewählt werden, die vorstehend als Beispiele für Emulgatoren angegeben worden sind. Wenn ein Emulsionspolymer zur Initiierung des Wachstums der zweiten Art verwendet wird, muss es einen Durchmesser aufweisen, der sich von dem der Teilchen in der ersten Art zu bzw. an dem Punkt in der Reaktion unterscheidet. Die Zuführung von Materialien, die in der bimodalen Polymerisation verwendet werden, wird unter den vorstehend genannten Bedingungen fortgesetzt. Dem Reaktor kann zusätzlicher Katalysator zugesetzt werden. Die Reaktionsgeschwindigkeit wird durch die Art der ausgewählten Katalysatoren und die Reaktionstemperatur festgelegt.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung wird das Zuführen von Materialien, die in der bimodalen Polymerisation verwendet werden, fortgesetzt, während das bimodale Produkt gleichzeitig, kontinuierlich oder nicht, aus dem Reaktor entfernt wird. Das Entfernen des bimodalen Produkts kann beginnen, sobald das die zweite Art initiierende grenzflächenaktive Mittel oder Emulsionspolymer zugesetzt worden ist, vorzugsweise wenn das Reaktionsgemisch 90 bis 99 Prozent des Reaktorvolumens einnimmt, und insbesondere wenn der Reaktor voll ist. Mit voll ist hier das von dem Reaktorhersteller empfohlene maximale Betriebsvolumen gemeint. Das bimodale Produkt wird aus dem Reaktor mit einer Geschwindigkeit entfernt, die mindestens so hoch ist wie die Geschwindigkeit der Reaktorbeschickungen.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird die Zuführung von Materialien, die in der bimodalen Polymerisation verwendet werden, fortgesetzt, bis der Reaktor voll ist, wobei zu diesem Zeitpunkt die Reaktorbeschickungen gestoppt werden. Ein Teil des Reaktorgemischs wird aus dem Reaktor entfernt und in ein separates Gefäß überführt. Nach der vollständigen Überführung werden die Beschickungen für den Reaktor wieder aufgenommen.
  • Die Zuführung von Materialien, die in der bimodalen Polymerisation verwendet werden, zu dem Reaktor wird gestoppt, wenn die Gesamtzugabe mindestens 1,05 Reaktorvolumina und weniger als 2 Reaktorvolumina, vorzugsweise mindestens 1,2 und weniger als 1,9 Reaktorvolumina und insbesondere mindestens 1,4 und weniger als 1,8 Reaktorvolumina beträgt. Die Verarbeitung von mehr als 2 Reaktorvolumina unter Verwendung dieser Erfindung kann zu einer erhöhten Anzahl von Polymerarten führen. Das gesamte bimodale Produkt wird in mindestens ein separates Gefäß überführt.
  • Die Polymerisationsreaktion wird in dem separaten Gefäß bzw. in den separaten Gefäßen vervollständigt. Mit vervollständigt ist hier gemeint, dass die Polymerisation fortgesetzt wird, bis das restliche Monomer einen gewünschten Umwandlungsgrad erreicht hat, wie z. B. bis mindestens 95%, vorzugsweise mindestens 98%, insbesondere mindestens 99,5% des Monomers in Polymer umgewandelt worden sind und das Verhältnis von Feststoffen zu Wasser 70:30 bis 20:80 beträgt. Mit Feststoffen ist hier eine Zusammensetzung gemeint, die Polymer und feste Teile von grenzflächenaktivem Mittel, Katalysator, Aktivierungsmittel oder jedweden anderen nicht-flüchtigen Materialien umfasst, die in der Polymerisationsreaktion verwendet werden. Mit separatem Gefäß ist hier ein Behälter gemeint, mit welchem dem bimodalen Produkt zusätzliche Materialien zugeführt werden können. Das gesamte bimodale Produkt wird miteinander vereinigt. Es sollten Vorkehrungen getroffen werden, um die einheitliche Verteilung der bimodalen Teilchen sicherzustellen, und zwar entweder durch Mischen, während des Transports oder durch ein anderes Mittel. Es ist auch vorgesehen, dass dem bimodalen Produkt funktionelle Additive zugesetzt werden können. Mit funktionellen Additiven sind hier Biozide, Entschäumer, Verdickungsmittel und dergleichen gemeint.
  • In einer Ausführungsform dieser Erfindung kann das Emulsionspolymerisationsprodukt ein multimodales Polymerprodukt mit drei oder mehr Teilchengrößenarten sein.
  • Das bimodale Emulsionspolymer dieser Erfindung ist in wässrigen Latexanstrichmitteln besonders gut geeignet. Zusätzlich zu Anstrichmitteln sind die bimodalen Polymerteilchen dieser Erfindung geeignet, um Papierbeschichtungen, Lederbeschichtungen, Kunststoffen, Haftmitteln, Bedachungsmaterialien, Imprägnierungsmittel für Vliese und Papier und dergleichen verbesserte physikalische Eigenschaften zu verleihen.
  • Die folgenden Beispiele sind angegeben, um die Erfindung und die erhaltenen Ergebnisse zu veranschaulichen.
  • Beispiel 1
  • Ein gerührter 5 Liter-Pyrex-Kesselreaktor wurde mit einem Rührer mit variabler Geschwindigkeit und einem Überlaufrohr ausgestattet, um eine allmähliche Entnahme von Material aus dem Reaktor während der Polymerisation zu ermöglichen. An dem Rohr wurde ein Quetschventil verwendet, um die Geschwindigkeit der Materialentfernung aus dem Reaktor zu regulieren.
  • Eine Monomer-Voremulsion (Material A) wurde durch Mischen von 380 g entionisiertem (DI) Wasser, 28,0 g Natriumdodecylbenzolsulfonat als grenzflächenaktives Mittel, 1313 g Butylacrylat, 1189 g Methylmethacrylat und 33,2 g Acrylsäure hergestellt. Während der Herstellung wurde konstant gemischt, um eine einheitliche Emulsion zu erhalten. Das Gesamtgewicht betrug 2943 g.
  • Eine erste Initiatorlösung (Lösung B) wurde durch Einmischen von 3,5 g Ammoniumpersulfat in 220 g DI-Wasser hergestellt.
  • Eine zweite Initiatorlösung (Lösung C), die später während der Polymerisation zugegeben werden soll, wurde durch Mischen von 2,5 g Ammoniumpersulfat mit 60 g DI-Wasser hergestellt.
  • Eine Lösung von Reaktoradditiven wurde wie folgt hergestellt (Material D).
  • 60 g DI-Wasser wurden 2,8 g 50%iges wässriges Natriumhydroxid und 137 g Natriumdodecylbenzolsulfonat als grenzflächenaktives Mittel zugesetzt.
  • Der Reaktor wurde mit 700 g DI-Wasser beschickt. Es wurde mit einer Stickstoffspülung des Reaktors begonnen, während er auf 85°C erwärmt und während des Polymerisationsvorgangs dabei gehalten wurde. Als die Temperatur bei 85°C konstant blieb, wurden dem Reaktor 20 g eines Latexpolymers mit einer Teilchengröße von 100 nm, das einen Gehalt an nichtflüchtigem Material von 45% aufwies, zugesetzt. Sofort nach dieser Zugabe wurde dem Re aktor die gesamte Lösung B zugesetzt. Bei einer Temperatur von 82°C in dem Reaktor wurde mit der Beschickung des Materials A mit einer Geschwindigkeit von 10,5 g/min begonnen. Innerhalb von 5 min stieg die Temperatur auf 85°C, wobei der Reaktorkolben an diesem Punkt gekühlt wurde, um eine konstante (±1°C) Temperatur von 85°C zu halten.
  • Nachdem dem Reaktor 25% (736 g) des Materials A zugeführt worden sind (70 min Beschicken), wurde das Beschicken gestoppt. An diesem Punkt wurde dem Reaktor das gesamte Material D zugesetzt. Die Beschickung des Materials A wurde mit einer Geschwindigkeit von 13,0 g/min wieder aufgenommen. Die Temperatur, die bei der Zugabe des Materials D auf 80°C gefallen war, wurde wieder auf 85°C ± 1°C ansteigen gelassen und dabei gehalten, wobei gegebenenfalls gekühlt wurde. Als die Beschickung des Materials A wieder aufgenommen wurde, wurde auch mit einer allmählichen Beschickung der Lösung C mit einer Geschwindigkeit von 0,37 g/min begonnen. Als 76% des gesamten Ausgangsgewichts des Materials A zugeführt worden sind (2237 g), wurde der Reaktorinhalt aus dem Reaktor entfernt und in einen geeigneten Aufnahmebehälter überführt. Die Geschwindigkeit der Materialentfernung aus dem Reaktor wurde so gehalten, dass sie mit der Zugabegeschwindigkeit der Beschickungen zu dem Reaktor identisch war. D. h., die Materialmenge in dem Reaktor wurde konstant gehalten. Die Polymerisation wurde auf diese Weise fortgesetzt, bis dem Reaktor das gesamte Material A zugeführt worden ist. An diesem Punkt war auch die Beschickung der Lösung C abgeschlossen.
  • Der Reaktorinhalt wurde 15 min bei einer Temperatur von 85°C gehalten, um eine Polymerisation von nicht-umgesetzten Monomeren zu ermöglichen. An diesem Punkt wurden zusätzliche Initiatoren zugesetzt, um nicht-umgesetzte Monomere weiter zu vermindern. Folglich wurden dem Reaktor nach dem Abkühlen auf 75°C 0,2 g 70%iges wässriges tert-Butylhydroperoxid und 0,08 g einer 1,6%igen wässrigen Lösung von Natriumformaldehydsulfoxylat zugesetzt. Nach etwa 10 min Stehen wurde der Inhalt des Reaktors und des Überlaufgefäßes, welches das übergelaufene Material aufgenommen hatte, in einem einzigen gerührten Gefäß vereinigt. Ein weiterer Satz von Initiatoren wurde zugesetzt, um nicht-umgesetztes Monomer weiter zu vermindern. Folglich wurden der Charge 0,8 g 70%iges wässriges tert-Butylhydroperoxid und 0,32 g einer 8,0%igen wässrigen Lösung von Natriumformaldehydsulfoxylat zugesetzt. Nach 15 min wurden der Charge 28 g einer 28%igen wässrigen Lösung von Ammoniak zugesetzt und 5 min einmischen gelassen. Die Charge wurde dann auf Raumtemperatur gekühlt, wobei zu diesem Zeitpunkt 160 g DI-Wasser zum Verdünnen zugesetzt wurden.
  • Die Charge war zu diesem Zeitpunkt fertiggestellt. Die Charge wies ein Volumen auf, das 1,5 Reaktorvolumina entsprach. Der Latex wies einen Gehalt an nicht-flüchtigem Material von 54,6% auf. Die Viskosität des Latex betrug 145 centipoise (Brookfield-Viskosität, gemessen mit der Spindel #3 bei 60 U/min). Der pH-Wert betrug 9,2. Die Teilchengröße wurde mit einer Capillary Hydrodynamic Fraction-Einheit (CHDF) gemessen. Zwei Hauptpeaks lagen bei 60 Nanometer (nm) und 463 nm vor. Die gewichtsgemittelte Verteilung des 60 nm-Materials betrug 7,4% und die größere Art betrug 88,6%.
  • Beispiel 2
  • Unter Verwendung der gleichen Bestandteile wie im Beispiel 1 wurde der folgende Latex hergestellt. Der Reaktor wurde mit 700 g DI-Wasser beschickt. Es wurde mit einer Stickstoffspülung des Reaktors begonnen, während er auf 85°C erwärmt und während des Polymerisationsvorgangs dabei gehalten wurde. Als die Temperatur bei 85°C konstant blieb, wurden dem Reaktor 20 g eines Latexpolymers mit einer Teilchengröße von 100 nm, das einen Gehalt an nicht-flüchtigem Material von 45% aufwies, zugesetzt. Sofort nach dieser Zugabe wurde dem Reaktor die gesamte Lösung B zugesetzt. Bei einer Temperatur von 82°C in dem Reaktor wurde mit der Beschickung des Materials A mit einer Geschwindigkeit von 18,4 g/min begonnen. Innerhalb von 5 min stieg die Temperatur auf 85°C, wobei der Reaktorkolben an diesem Punkt gekühlt wurde, um eine konstante (±1°C) Temperatur von 85°C zu halten.
  • Nachdem dem Reaktor 25% (736 g) des Materials A zugeführt worden sind (40 min Beschicken), wurde das Beschicken gestoppt. An diesem Punkt wurde dem Reaktor das gesamte Material D zugesetzt. Die Beschickung des Materials A wurde mit einer Geschwindigkeit von 22,1 g/min wieder aufgenommen. Die Temperatur, die bei der Zugabe des Materials D auf 80°C gefallen war, wurde wieder auf 85°C ± 1°C ansteigen gelassen und dabei gehalten, wobei gegebenenfalls gekühlt wurde. Als die Beschickung des Materials A wieder aufgenommen wurde, wurde auch mit einer allmählichen Beschickung der Lösung C mit einer Geschwindigkeit von 0,625 g/min begonnen. Als 46% des gesamten Ausgangsgewichts des Materials A zugeführt worden sind (1354 g), wurde der Reaktorinhalt aus dem Reaktor entfernt und in einen geeigneten Aufnahmebehälter überführt. Die Geschwindigkeit der Materialentfernung aus dem Reaktor wurde so gehalten, dass sie mit der Zugabegeschwindigkeit der Beschickungen zu dem Reaktor identisch war. D. h., die Materialmenge in dem Reaktor wurde konstant gehalten. Die Polymerisation wurde auf diese Weise fortgesetzt, bis dem Reaktor das gesamte Material A zugeführt worden ist. An diesem Punkt war auch die Beschickung der Lösung C abgeschlossen.
  • Der Reaktorinhalt wurde 15 min bei einer Temperatur von 85°C gehalten, um eine Polymerisation von nicht-umgesetzten Monomeren zu ermöglichen. An diesem Punkt wurden zusätzliche Initiatoren zugesetzt, um nicht-umgesetzte Monomere weiter zu vermindern. Folglich wurden dem Reaktor nach dem Abkühlen auf 75°C 0,2 g 70%iges wässriges tert-Butylhydroperoxid und 0,08 g einer 1,6%igen wässrigen Lösung von Natriumformaldehydsulfoxylat zugesetzt. Nach etwa 10 min Stehen wurde der Inhalt des Reaktors und des Überlaufgefäßes, welches das übergelaufene Material aufgenommen hatte, in einem einzigen gerührten Gefäß vereinigt. Ein weiterer Satz von Initiatoren wurde zugesetzt, um nichtumgesetztes Monomer weiter zu vermindern. Folglich wurden der Charge 0,8 g 70%iges wässriges tert-Butylhydroperoxid und 0,32 g einer 8,0%igen wässrigen Lösung von Natriumformaldehydsulfoxylat zugesetzt. Nach 15 min wurden der Charge 28 g einer 28%igen wässrigen Lösung von Ammoniak zugesetzt und 5 min einmischen gelassen. Die Charge wurde dann auf Raumtemperatur gekühlt, wobei zu diesem Zeitpunkt 160 g DI-Wasser zum Verdünnen zugesetzt wurden.
  • Die Charge war zu diesem Zeitpunkt fertiggestellt. Die Charge wies ein Volumen auf, das 1,5 Reaktorvolumina entsprach. Der Latex wies einen Gehalt an nicht-flüchtigem Material von 53,3% auf. Die Viskosität des Latex betrug 800 centipoise (Brookfield-Viskosität, gemessen mit der Spindel #3 bei 60 U/min). Der pH-Wert betrug 9,1. Die Teilchengröße wurde mit einer Capillary Hydrodynamic Fraction-Einheit (CHDF) gemessen. Zwei Hauptpeaks lagen bei 85 Nanometer (nm) und 436 nm vor. Die gewichtsgemittelte Verteilung des 85 nm-Materials betrug 40% und die größere Art betrug 55,4%.
  • Beispiel 3
  • Unter Verwendung der gleichen Bestandteile wie im Beispiel 1 wird der folgende Latex hergestellt. Der Reaktor wird mit 700 g DI-Wasser beschickt. Es wird mit einer Stickstoffspülung des Reaktors begonnen, während er auf 85°C erwärmt und während des Polymerisationsvorgangs dabei gehalten wird. Wenn die Temperatur bei 85°C konstant bleibt, werden dem Reaktor 20 g eines Latexpolymers mit einer Teilchengröße von 100 nm, das einen Gehalt an nicht-flüchtigem Material von 45% aufweist, zugesetzt. Sofort nach dieser Zugabe wird dem Reaktor die gesamte Lösung B zugesetzt. Bei einer Temperatur von 82°C in dem Reaktor wird mit der Beschickung des Materials A mit einer Geschwindigkeit von 18,4 g/min begonnen. Innerhalb von 5 min steigt die Temperatur auf 85°C, wobei der Reaktorkolben an diesem Punkt gekühlt wird, um eine konstante (±1°C) Temperatur von 85°C zu halten.
  • Nachdem dem Reaktor 25% (736 g) des Materials A zugeführt worden sind (40 min Beschicken), wird das Beschicken gestoppt. An diesem Punkt werden dem Reaktor 199,8 g einer Polymeremulsion mit einem Durchmesser von 50 nm zugesetzt. Die Beschickung des Materials A wird mit einer Geschwindigkeit von 22,1 g/min wieder aufgenommen. Die Temperatur, die bei der Zugabe des Materials D auf 80°C fällt, wird wieder auf 85°C ± 1°C ansteigen gelassen und dabei gehalten, wobei gegebenenfalls gekühlt wird. Wenn die Beschickung des Materials A wieder aufgenommen wird, wird auch mit einer allmählichen Beschickung der Lösung C mit einer Geschwindigkeit von 0,625 g/min begonnen. Wenn 46% des gesamten Ausgangsgewichts des Materials A zugeführt worden sind (1354 g), wird der Reaktorinhalt aus dem Reaktor entfernt und in einen geeigneten Aufnahmebehälter überführt. Die Geschwindigkeit der Materialentfernung aus dem Reaktor wird so gehalten, dass sie mit der Zugabegeschwindigkeit der Beschickungen zu dem Reaktor identisch ist. D. h., die Materialmenge in dem Reaktor wird konstant gehalten. Die Polymerisation wird auf diese Weise fortgesetzt, bis dem Reaktor das gesamte Material A zugeführt worden ist. An diesem Punkt ist auch die Beschickung der Lösung C abgeschlossen.
  • Der Reaktorinhalt wird 15 min bei einer Temperatur von 85°C gehalten, um eine Polymerisation von nicht-umgesetzten Monomeren zu ermöglichen. An diesem Punkt werden zusätzliche Initiatoren zugesetzt, um nicht-umgesetzte Monomere weiter zu vermindern. Folglich werden dem Reaktor nach dem Abkühlen auf 75°C 0,2 g 70%iges wässriges tert-Butylhydroperoxid und 0,08 g einer 1,6%igen wässrigen Lösung von Natriumformaldehydsulfoxylat zugesetzt. Nach etwa 10 min Stehen wird der Inhalt des Reaktors und des Überlaufgefäßes, welches das übergelaufene Material aufgenommen hatte, in einem einzigen gerührten Gefäß vereinigt. Ein weiterer Satz von Initiatoren wird zugesetzt, um nicht-umgesetztes Monomer weiter zu vermindern. Folglich werden der Charge 0,8 g 70%iges wässriges tert-Butylhydroperoxid und 0,32 g einer 8,0%igen wässrigen Lösung von Natriumformaldehydsulfoxylat zugesetzt. Nach 15 min werden der Charge 28 g einer 28%igen wässrigen Lösung von Ammoniak zugesetzt und 5 min einmischen gelassen. Die Charge wird dann auf Raumtemperatur gekühlt, wobei zu diesem Zeitpunkt 160 g DI-Wasser zum Verdünnen zugesetzt werden.
  • Die Charge ist zu diesem Zeitpunkt fertiggestellt. Die Charge weist ein Volumen auf, das 1,5 Reaktorvolumina entspricht.

Claims (7)

  1. Verfahren zum Herstellen eines bimodalen Polymerproduktes durch halbkontinuierliche, wäßrige Polymerisation, umfassend (a) das Zuführen von in der Polymerisation verwendeten Materialien zu einem einzigen, kontinuierlich gerührten Kesselreaktor, umfassend Wasser und mindestens ein ethylenisch ungesättigtes Monomer, (b) das Erzeugen von Bedingungen in dem Reaktor, die bewirken, daß Polymerisation einer ersten Polymerart abläuft, (c) das Zugeben eines grenzflächenaktiven Mittels, um das Wachstum einer zweiten Polymerart zu initiieren, (d) das Fortsetzen der Zugabe unter diesen Bedingungen, um ein bimodales Polymerprodukt herzustellen, (e) das Fortsetzen der Zugabe zu dem Reaktor, während gleichzeitig ein Teil des bimodalen Polymerproduktes aus dem Reaktor entfernt wird, (f) das Sammeln des entfernten bimodalen Polymerproduktes in mindestens einem separaten Gefäß, das Fortsetzen der Zugabe und das Aufrechterhalten der Bedingungen, bis die Gesamtzugabe mindestens 1,05 Reaktorvolumen und weniger als 2 Reaktorvolumen beträgt, (g) das Vervollständigen der Polymerisationsreaktion in dem separaten Gefäß bzw. in den separaten Gefäßen, (h) das Miteinandervereinigen des gesamten bimodalen Polymerproduktes.
  2. Verfahren zum Herstellen eines bimodalen Polymerproduktes durch halbkontinuierliche, wäßrige Polymerisation, umfassend (a) das Zuführen von in der Polymerisation verwendeten Materialien zu einem einzigen, kontinuierlich gerührten Kesselreaktor, umfassend Wasser und mindestens ein ethylenisch ungesättigtes Monomer, (b) das Erzeugen von Bedingungen in dem Reaktor, die bewirken, daß Polymerisation einer ersten Polymerart abläuft, (c) das Zugeben eines Emulsionspolymers mit einem Durchmesser, der von dem der Teilchen in der ersten Art verschieden ist, zu dem Punkt in der Reaktion, um Wachstum einer zweiten Polymerart zu initiieren, (d) das Fortsetzen der Zugabe unter diesen Bedingungen, um ein bimodales Polymerprodukt herzustellen, (e) das Fortsetzen der Zugabe zu dem Reaktor, während gleichzeitig ein Teil des bimodalen Polymerproduktes aus dem Reaktor entfernt wird, (f) das Sammeln des entfernten bimodalen Polymerproduktes in mindestens einem separaten Gefäß, das Fortsetzen der Zugabe und das Aufrechterhalten der Bedingungen, bis die Gesamtzugabe mindestens 1,05 Reaktorvolumen und weniger als 2 Reaktorvolumen beträgt, (g) das Vervollständigen der Polymerisationsreaktion in dem separaten Gefäß bzw. in den separaten Gefäßen, (h) das Miteinandervereinigen des gesamten bimodalen Polymerproduktes.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei ein Katalysator zu dem vereinigten Produkt gegeben wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Monomere mindestens ein Monomer aus der Gruppe Butylacrylat und Methylmethacrylat umfassen.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, in welchem Wasser zu dem Reaktor gegeben wird, gefolgt durch die separate Zugabe der zu polymerisierenden Monomere.
  6. Bimodale Zusammensetzung, hergestellt durch halbkontinuierliche, wäßrige Polymerisation, umfassend (a) das Zuführen von in der Polymerisation verwendeten Materialien zu einem einzigen, kontinuierlich gerührten Kesselreaktor, umfassend Wasser und mindestens ein ethylenisch ungesättigtes Monomer, (b) das Erzeugen von Bedingungen in dem Reaktor, die bewirken, daß Polymerisation einer ersten Polymerart abläuft, (c) das Zugeben eines grenzflächenaktiven Mittels, um das Wachstum einer zweiten Polymerart zu initiieren, (d) das Fortsetzen der Zugabe unter diesen Bedingungen, um ein bimodales Polymerprodukt herzustellen, (e) das Fortsetzen der Zugabe zu dem Reaktor, während gleichzeitig ein Teil des bimodalen Polymerproduktes aus dem Reaktor entfernt wird, (f) das Sammeln des entfernten bimodalen Polymerproduktes in mindestens einem separaten Gefäß, das Fortsetzen der Zugabe und das Aufrechterhalten der Bedingungen, bis die Gesamtzugabe mindestens 1,05 Reaktorvolumen und weniger als 2 Reaktorvolumen beträgt, (g) das Vervollständigen der Polymerisationsreaktion in dem separaten Gefäß bzw. in den separaten Gefäßen, (h) das Miteinandervereinigen des gesamten bimodalen Polymerproduktes.
  7. Bimodale Zusammensetzung, hergestellt durch halbkontinuierliche, wäßrige Polymerisation, umfassend (a) das Zuführen von in der Polymerisation verwendeten Materialien zu einem einzigen, kontinuierlich gerührten Kesselreaktor, umfassend Wasser und mindestens ein ethylenisch ungesättigtes Monomer, (b) das Erzeugen von Bedingungen in dem Reaktor, die bewirken, daß Polymerisation einer ersten Polymerart abläuft, (c) das Zugeben eines Emulsionspolymers mit einem Durchmesser, der von dem der Teilchen in der ersten Art verschieden ist, zu dem Punkt in der Reaktion, um Wachstum einer zweiten Polymerart zu initiieren, (d) das Fortsetzen der Zugabe unter diesen Bedingungen, um ein bimodales Polymerprodukt herzustellen, (e) das Fortsetzen der Zugabe zu dem Reaktor, während gleichzeitig ein Teil des bimodalen Polymerproduktes aus dem Reaktor entfernt wird, (f) das Sammeln des entfernten bimodalen Polymerproduktes in mindestens einem separaten Gefäß, das Fortsetzen der Zugabe und das Aufrechterhalten der Bedingungen, bis die Gesamtzugabe mindestens 1,05 Reaktorvolumen und weniger als 2 Reaktorvolumen beträgt, (g) das Vervollständigen der Polymerisationsreaktion in dem separaten Gefäß bzw. in den separaten Gefäßen, (h) das Miteinandervereinigen des gesamten bimodalen Polymerproduktes.
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