DE60224678T2 - Hochsiedende inhibitoren für destillierbare polymerisierbare monomere - Google Patents

Hochsiedende inhibitoren für destillierbare polymerisierbare monomere Download PDF

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/34Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping with one or more auxiliary substances
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic System
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    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/28Phosphorus compounds with one or more P—C bonds
    • C07F9/50Organo-phosphines
    • C07F9/5031Arylalkane phosphines

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Polymerisationsinhibitoren zur Verwendung in der Stabilisierung von polymerisierbaren Monomeren, diese enthaltende Zusammensetzungen und deren Herstellung. Genauer gesagt betrifft diese Erfindung die Verwendung dieser Inhibitoren als Stabilisatoren während der Herstellung und anschießenden Lagerung von Acryloxysilanen und Methacryloxysilanen.
  • 2. Beschreibung der artverwandten Technik
  • Arcyloxysilane und Methacryloxysilane stellen chemisch reaktive Materialien dar, die bei vielen kommerziellen Anwendungen nützlich sind. Zum Beispiel sind solche Verbindungen als Haftvermittler zum Binden von organischen Verbindungen an anorganischen Materialien nützlich. Insbesondere 3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan findet breite Anwendung als ein Haftvermittler, um die Leistung von Fiberglasverstärkten Produkten zu erhöhen.
  • US-Patent Nr. 3.258.477 beschreibt Silane, die durch ein trifunktionelles Siliciumatom an einem Ende des Moleküls und eine Acryloxygruppe an dem anderen Ende des Moleküls gekennzeichnet sind, und daraus hergestellte wässrige Lösungen.
  • US-Patent Nr. 3.305.483 beschreibt eine Herstellungsmethode und Zusammensetzungen aus einer Vielfalt von gehinderten phenolischen Benzylaminen, welche An tioxidantien sind, wobei die Bindung zwischen dem benzylischen Stickstoff und den aromatischen Ringen durch eine Methylengruppe beschränkt ist.
  • US-Patent Nr. 4.709.067 beschreibt ein Verfahren zum Herstellen, Reinigen und/oder Lagern von Methacryloxy- oder Arcyloxy-enthaltenden Organosiliciumverbindungen ohne der unerwünschten Polymerisation, die normalerweise mit den Methacrylat-Bindungen verbunden ist. Bei einer alternativen Ausführungsform beinhaltet der Prozess die Zugabe bestimmter Stabilisatoren, und insbesondere Diketon- oder Ketoester-Stabilisatoren.
  • US-Patent Nr. 4.780.555 beschreibt eine Methode zum Herstellen von Acryl-funktionellen Halosilanen durch Reagieren eines Halosilans mit einer Acryloxy- oder Methacryloxy-funktionellen organischen Verbindung in der Gegenwart eines Platinkatalysators der Hydrosilierung und einer stabilisierenden Menge an Phenothiazin, wobei das Reaktionsgemisch mit einem Sauerstoff-enthaltenden inerten Gas kontaktiert wird. Eine Methode zum Stabilisieren des obigen Reaktionsgemischs, indem es mit dem Sauerstoff-haltigen Gas kontaktiert wird, ist ebenfalls beschrieben.
  • US-Patent Nr. 5.103.032 beschreibt Zusammensetzungen, die ein Acryloxysilan oder ein Methacryloxysilan und ein N,N-Dialkylaminomethylenphenol in einer Menge enthalten, die zumindest ausreichend ist, um die Polymerisation des Silans während seiner Bildung, Reinigung und Lagerung zu hemmen. Methoden zum Herstellen solcher Zusammensetzungen sind ebenfalls bereitgestellt.
  • US-Patent Nr. 5.145.979 beschreibt Verfahren für die Herstellung von y-Methacryloxypropylsilan-Verbindungen, die das Durchführen der Reaktion von Allylmethacrylat mit einer Hydrosilan-Verbindung in der Gegenwart eines Platinkatalysators umfassen, wobei zumindest eines aus einer gehinderten Phenol-Verbindung und einer aromatischen Amin-Verbindung in dem Reaktionssystem gemeinsam mit einer Alkylamin-Verbindung oder einer Amid-Verbindung, oder mit einem Gas, das molekularen Sauerstoff enthält, oder mit einer Phenol-Verbindung, die eine Aminoalkylengruppe aufweist, vorhanden sein dürfen. Unter Anwendung dieser bereitgestellten Verfahren wird eine Gelierung des Reaktionsgemischs in dem Reaktionssystem und während des Verlaufs seiner Reinigung durch Destillation angegebenermaßen wirksam vermieden, und werden die gewünschten y-Methacryloxypropylsilan-Verbindungen in guter Ausbeute erhalten.
  • US-Patent Nr. 5.616.753 beschreibt eine Methode zur Hemmung der Polymerisation der ungesättigten Silane durch die Zugabe eines nicht-aromatischen stabilen freien Radikals während irgendeines der Schritte für die Bildung des gewünschten Silans, der Reinigung des gewünschten Silans, und an den gewünschten Silanen als auch den Zusammensetzungen aus den Inhibitoren und den Silanen. Zu bestimmten Klassen von Silanen, die gehemmt werden sollen, zählen Acryloxy-, Methacryloxy- und Vinyl-funktionelle Silane. Zu freien Radikalen zur Verwendung als Inhibitoren zählen verschiedene Nitroxide. Die freien Radikale sind als Inhibitoren bei erhöhten Temperaturen, für verlängerte Zeiträume und sogar in der Abwesenheit von molekularem Sauerstoff wirksam.
  • US-Patent Nr. 5.616.774 und EP-Nr. 744.392 , die demselben Antragsteller erteilt ist, beschreiben gehinderte phenolische Benzylamine, worin die Methylen-Bindungen zwischen benzylischem Stickstoff und aromatischen Ringen mit aromatischen oder anderweitig vielfach gebundenen Kohlenstoffgruppen oder Heteroatomgruppen substituiert sind, wobei die Amine isolierte oder nicht-isolierte Intermediate sind, die schließlich zur Herstellung von stabil gehinderten Chinonmethiden führen.
  • US-Patent Nr. 5.723.643 beschreibt eine Methode zur Herstellung hochreiner Acryloxy- oder Methacryloxy-funktioneller Organosilicium-Verbindungen in hohen Ausbeuten durch Hemmung der Gelierung des Reaktionsprodukts während der Herstellung. Die Methode umfasst (A) das Reagieren eines Acrylat- oder Methacrylatesters eines Alkohols, umfassend eine aliphatisch ungesättigte Bindung, oder eines Phenols, umfassend eine aliphatisch ungesättigte Bindung, mit einer (B) SiH-funktionellen Silicium-Verbindung in der Gegenwart von (C) eines Katalysators der Hydrosilylierungsreaktion und (D) einem Polymerisationsinhibitor, wie durch eine gegebene Formel beschrieben. Die Methode kann außerdem die Destillation des Reaktionsgemischs umfassen, das aus der Reaktion der Komponente (A) und (B) in der Gegenwart der Komponente (D) resultiert.
  • US-Patent Nr. 5.914.418 beschreibt eine Methode zur Hemmung der Polymerisation von Acryl-funktionellen Silanen, umfassend das Bilden eines Gemischs, welches ein Acryl-funktionelles Silan und einen durch eine vorgegebene Formel beschriebenen Polymerisationsinhibitor umfasst.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft die Zusammensetzung und Methode zur Herstellung von Polymerisationsinhibitoren und diese enthaltende Zusammensetzungen zur Verwendung in der Stabilisierung von polymerisierbaren Monomeren. Außerdem umfasst diese Erfindung die Verwendung dieser Inhibitoren als Stabilisatoren während der Herstellung und Lagerung von Acryloxysilanen und Methacryloxysilanen. (Aus Gründen der Bequemlichkeit wird der Begriff "(Meth)acryloxysilane" im Folgenden zur Bezeichnung sowohl der Acryloxysilane als auch der Methacryloxysilane verwendet). Die hierin beschriebenen Inhibitoren und potenziellen Abbauprodukte davon können aus den (Meth)acryloxysilan-Monomeren durch Destillation leicht entfernt werden, was es ihnen ermöglicht, durch einen zweiten Polymerisationsinhibitor mit erwünschteren physikalischen Eigenschaften ohne weiteres substituiert zu werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, umfassend ein (Meth)acryloxysilan und eine stabilisierende Menge wenigstens einer Verbindung der Struktur
    Figure 00040001
    worin
    R1, R2 und R3 organische Radikale von C1 bis C20 sind, so dass die Kombination der drei wenigstens zwölf Kohlenstoffatome enthält und R3 an das Methylenkohlenstoffatom zwischen X und dem aromatischen Ring durch wenigstens ein gesättigtes Kohlenstoffatom gebunden ist, was es ihm ermöglicht, von dem polymerisierbaren Monomer durch Destillation leicht abgetrennt zu werden;
    R1 und R2 eine ausreichende sterische Größe aufweisen, um das Phenol vor dem Reagieren mit einer Alkoxygruppe oder einem an Silicium gebundenen Halogen zu schützen; und
    X ein neutrales heteroatomares Radikal von Sauerstoff, Stickstoff oder Phosphor ist.
  • In noch einem Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Methode zum Stabilisieren von (Meth)acryloxysilanen während ihrer Produktion. Lagerung oder beidem, umfassend das ihnen Hinzufügen einer Verbindung der Struktur
    Figure 00050001
    worin
    R1, R2 und R3 organische Radikale von C1 bis C20 sind, so dass die Kombination der drei wenigstens zwölf Kohlenstoffatome enthält und R3 an das Methylenkohlenstoffatom zwischen X und dem aromatischen Ring durch wenigstens ein gesättigtes Kohlenstoffatom gebunden ist, was es ihm ermöglicht, von dem polymerisierbaren Monomer durch Destillation leicht abgetrennt zu werden;
    R1 und R2 eine ausreichende sterische Größe aufweisen, um das Phenol vor dem Reagieren mit einer Alkoxygruppe oder einem an Silicium gebundenen Halogen zu schützen; und
    X ein neutrales heteroatomares Radikal von Sauerstoff, Stickstoff oder Phosphor ist.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • (Meth)acryloxysilane können mittels der bekannten Reaktion zwischen Organosilicium-Verbindungen mit einer SiH-funktionellen Gruppe und Acryloxy- und Methacryloxy-Verbindungen mit einer zusätzlichen aliphatischen Ungesättigtheit hergestellt werden, wie es zum Beispiel durch Plueddemann und Clark in US-Patent Nr. 3.258.477 und durch Chu und Kanner in US-Patent Nr. 4.709.067 beschrieben worden ist. Zum Beispiel kann 3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan (MAOP-TMS) durch die bekannte Reaktion von Allylmethacrylat mit Trimethoxysilan hergestellt werden, wie in der folgenden Gleichung gezeigt (1): CH2 = C(CH3)CO)OCH2CH = CH2 + (CH3O)3Si-H → CH2 = C(CH3)C(O)OCH2CH2CH2-Si(OCH3)3 MAOP-TMS (1)
  • Entsprechend liefert die Reaktion von Allylmethacrylat mit Trichlorsilan, Cl3Si-H, ein 3-Methacryloxypropyltrichlorsilan, welches wiederum mit Methanol umgesetzt werden kann, um MAOP-TMS zu erzeugen. Wird Allylacrylat anstelle von Allylmethacrylat verwendet, so werden die entsprechenden Acryloxypropyltrimethoxy-(oder Trichlor-)silane erhalten. Aufgrund der exothermen Natur dieser Hydrosilierungsreaktionen und des Vorhandenseins der katalytisches Platin-Hydrosilan-Komplexe kann die Polymerisation des hochreaktiven Acryloxysilan- und Methacryloxysilan-Produkts bei der Bildung des Produkts eintreten. Diese Polymerisation kann auch während der Veresterung des Trichlorsilan-Intermediats zu dem entsprechenden Trialkoxysilan-Produkt hervorgerufen werden, wie zum Beispiel während der Reaktion des zuvor genannten 3-Methacryloxypropyltrichlorsilans mit Methanol, um MAOP-TMS zu erzeugen.
  • Eine unerwünschte Polymerisation kann auch während der Reinigung des rohen Reaktionsprodukts erfolgen. Typischerweise wird die Reinigung durch Destillation erreicht, die vorzugsweise bei einer geringstmöglichen Temperatur zur Minimierung der Polymerisation vorgenommen wird. Selbst ein gereinigtes Produkt kann während der Lagerung vor der Endanwendung zum Polymerisieren neigen. In Abhängigkeit von dem Umfang dieser Polymerisation während der anfänglichen Herstellung, Reini gung oder Lagerung von Acryloxy- und Methacryloxysilanen kann eine Verdickung und sogar Gelierung eintreten, was zu einer vermehrten Bearbeitung zur Entfernung von verdicktem oder geliertem Material von den Geräten oder in einem unverkäuflichen Produkt führt.
  • In dem US-Patent Nr. 5.103.032 beschreiben Turner et al. die Verwendung von N,N-Dialkylaminomethylenphenolen als Polymerisationsinhibitoren für Acryloxy- und Methacryloxysilane während ihrer Herstellung, Reinigung und Lagerung. In ähnlicher Weise beschreiben Takatsuna et al. in US-Patent Nr. 5.145.979 die Verwendung ähnlicher Verbindungen für denselben Zweck.
  • Es ist festgestellt worden, dass während des Ablaufs der Hydrosilierungsreaktion dieser Inhibitor nach und nach abgebaut wird und dabei 2,6-Di-t-butylcresol (auch bezeichnet als BHT oder Ionol) bildet. In dem Falle des kommerziell wichtigen MAOP-TMS ist dieses butylierte Cresol dafür bekannt, gemeinsam mit dem Produkt zu destillieren. Dies beeinträchtigt die Endanwendung dieses Materials bei bestimmten Anwendungen, indem dem Endprodukt eine unerwünschte wasserunlösliche Eigenschaft verliehen wird.
  • Inhibitor-Zusammensetzung
  • Die Inhibitoren der vorliegenden Erfindung sind substituierte Phenole der Formel
    Figure 00070001
    worin R1, R2 und R3 organische Radikale von C1 bis C20 sind, sodass die Kombination der drei dem Molekül eine ausreichende Masse verleiht, um es ihm und seinen potenziellen Abbauprodukten zu ermöglichen, von dem polymerisierbaren Monomer durch Destillation leicht abgetrennt zu werden. Die potenziellen Abbauprodukte sind XH, wobei X wie oben definiert ist, und das obige substituierte Phenol, worin X durch Wasserstoff ersetzt ist. Die flüchtigen Stoffe, d.h. Siedepunkte von XH und dem phenolischen Abbauprodukt, werden vorzugsweise so gewählt, dass XH einen Siedepunkt unterhalb des Silanprodukts aufweist und das phenolische Abbauprodukt einen Siedepunkt oberhalb des Silanprodukts aufweist. Alternativ können beide potenzielle Abbauprodukte mit Siedepunkten oberhalb dem des Silanprodukts gewählt werden. Die Differenz im Siedepunkt, oberhalb oder unterhalb dem des Silanprodukts, beträgt vorzugsweise mindestens 20 °C bei dem gewünschten Destillationsdruck. Für MAOP-TMS wird dies vorzugsweise dann erreicht, wenn R1, R2 und R3 insgesamt wenigstens zwölf Kohlenstoffatome besitzen und R3 an den Methylen-Kohlenstoff zwischen X und dem aromatischen Ring durch mindestens ein gesättigtes Kohlenstoffatom gebunden ist. X ist ein neutrales heteroatomares Radikal von Sauerstoff, Stickstoff oder Phosphor und ist ausgewählt aus einem breiten Bereich von Sauerstoff-, Stickstoff- und Phosphor-gebundenen Radikalen, einschließlich Estern, Ethern, Aminen, Iminen, Phosphinen, Phosphaten und ähnlichem, wobei Amine, Kohlenstoffester, Silylether und Phosphine bevorzugt sind. Die Morpholinogruppe ist eine besonders bevorzugte Ausführungsform von X. Weiterhin sollten R1 und R2 eine ausreichende sterische Masse aufweisen, um das Phenol am Reagieren mit einer Alkoxygruppe oder einem an Silicium gebundenen Halogen zu schützen, und sind zum Beispiel t-Butyl, iso-Octyl, t-Amyl, t-Hexyl, s-Butyl und s-Amyl.
  • Zu spezifischen Beispielen solcher Verbindungen zählen:
    2,6-Di-tert-butyl-4-(1-dimethylamino-3-phenylpropyl)phenol,
    2,6-Di-tert-butyl-4-(1-morpholino-3-phenylpropyl)phenol,
    2,6-Di-tert-butyl-4-(1-trimethylsilyloxy-3-phenylpropyl)phenol,
    2,6-Di-tert-butyl-4-(1-triphenylsilyloxy-3-phenylpropyl)phenol,
    2,6-Di-tert-butyl-4-(1-diphenylmethylsilyloxy-3-phenylpropyl)phenol,
    2,6-Di-tert-butyl-4-(1-tri-iso-propylsilyloxy-3-phenylpropyl)phenol,
    2,6-Di-tert-butyl-4-(1-diphenylphospho-3-phenylpropyl)phenol,
    2,6-Di-tert-butyl-4-(1-benzoyl-3-phenylpropyl)phenol,
    2,6-Di-tert-butyl-4-(1-dimethylaminotridecyl)phenol,
    2,6-Di-tert-butyl-4-(1-morpholinotridecyl)phenol,
    2,6-Di-tert-butyl-4-(1-trimethylsilyloxytridecyl)phenol,
    2,6-Di-tert-butyl-4-(1-diphenylphosphotridecyl)phenol,
    2,6-Di-tert-butyl-4-(1-benzoyltridecyl)phenol,
    2,6-Di-t-butyl-4-(1-benzoylpentyl)phenol,
    2,6-Di-t-butyl-4-(1-morpholinopentyl)phenol,
    2,6-Di-t-butyl-4-(1-dimethylaminopentyl)phenol und
    2,6-Di-isooctyl-4-(1-dimethylamino-3-phenylpropyl)phenol.
  • Inhibitorsynthese
  • Die oben beschriebenen Inhibitoren können unter Anwendung standardmäßiger organischer Reaktionen hergestellt werden. Zum Beispiel erzeugt die Grignard-Reaktion zwischen Phenethylmagnesiumchlorid und 3,5-Di-t-butyl-4-hydroxylbenzaldehyd das 2,6-Di-t-butyl-4-(1-hydroxy-3-phenylpropyl)phenol. Dieser Alkohol kann mittels bekannter Techniken mit dem entsprechenden Chlorsilan zum Erhalt der oben aufgelisteten "Silyloxy"-Derivate silyliert werden. Eine weitere Behandlung des Trimethylsilyloxy-Derivats mit einem Amin, wie etwa Morpholin oder Dimethylamin, erzeugt die beschriebenen Amin-Derivate.
  • Die Behandlung des Produktalkohols aus der Grignard-Reaktion mit Chlorphosphinen erzeugt die Phosphinit-Derivate. In ähnlicher Weise können die organischen Ester durch Reagieren desselben Alkohols mit dem entsprechenden Säurechlorid oder -anhydrid hergestellt werden. Viele Synthesevariationen werden zu den gewünschten Inibitoren führen.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst außerdem die Verwendung solcher Inhibitoren und Inhibitor-enthaltenden Zusammensetzungen in der Herstellung von (Meth)acryloxysilanen. Sie umfasst weiterhin die Abtrennung des Inhibitors von dem (Meth)acryloxysilan und seine Substitution durch einen zweiten Polymerisationsinhibitor mit erwünschteren physikalischen Eigenschaften, wie etwa einer Wasserlöslichkeit.
  • Bei den (Meth)acryloxysilanen, die mit den oben beschriebenen Phenol-Inhibitoren stabilisiert sind, sind die (Meth)acryloxygruppen an Silicium durch eine Alkylen- oder Alkylenoxy-Brücke gebunden und ist das Silicium weiterhin an Alkoxygruppen oder Halogenide gebunden. Vorzugsweise sind die Silane solche, die von der nachstehend gezeigten allgemeinen Formel A umfasst sind:
    Allgemeine Formel A: CH2 = C(R)-CO2-(R'O)a(R'')b-SiY3 worin:
    R Wasserstoff oder Methyl ist;
    R' Alkylen von zwei bis vier Kohlenstoffatomen ist;
    R'' Alkylen ist, vorzugsweise mit ein bis vier Kohlenstoffatomen;
    Y Halogenid, Alkoxy oder Alkoxy-substituierte Alkoxygruppen ist, worin das Alkoxy vorzugsweise ein bis vier Kohlenstoffatome aufweist, oder eine Alkylgruppe von vorzugsweise ein bis vier Kohlenstoffatomen;
    a Null bis Zehn ist, vorzugsweise Null bis Fünf;
    b mindestens Eins ist; und
    a + b eine Zahl von Eins bis Elf ist, vorzugsweise Eins bis Sechs.
  • Die R'- und R''-Gruppen können linear oder verzweigt sein, und jegliche Kombination aus solchen Gruppen kann vorhanden sein. Die zweiwertige R'-Gruppe ist beispielhaft veranschaulicht durch Ethylen (-CH2CH2-) und höhere homologe Gruppen, wie etwa Propylen, Isopropylen, Butylen und ähnliche. R" kann irgendeine dieser Alkylengruppen sein, und kann außerdem Methylen sein.
  • Die Si-gebundenen Y-Gruppen sind vorzugsweise jegliche lineare oder verzweigte C1-C4-Alkoxygruppen (z.B. Methoxy, Ethoxy, Isopropoxy und ähnliches) oder C1-C4-Alkoxy-substituierte C1-C4-Alkoxygruppen (z.B., β-Methoxyethoxy), oder Halogenide, wie etwa insbesondere Chlor und Brom.
  • Anschauliche Beispiele für solche (Meth)acryloxysilane, die wie hierin beschrieben stabilisiert werden können, sind:
    3-Acryloxypropyltrimethoxysilan, 3-Acryloxypropyltriethoxysilan, 3-Acryloxypropylmethyldimethoxysilan, 3-Acryloxypropylmethyldiethoxysilan, 3-Acryloxypropyldi methylmethoxysilan, 3-Acryloxypropyldimethylethoxysilan, 3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan, 3-Methacryloxyisobutyltrimethoxysilan, 3-Methacryloxypropylmethyldimethoxysilan, 3-Methacryloxypropylmethyldiethoxysilan, 3-Methacryloxypropyldimethylmethoxysilan, 3-Methacryloxypropyldimethylethoxysilan, 3-Methacryloxyisobutylmethyldimethoxysilan, 3-Methacryloxypropyltriethoxysilan, 3-Acryloxypropyltrichlorsilan, 3-Methacryloxypropyltrimethylsilan, 3-Methacryloxypropyltrichlorsilan, 3-Methacryloxyisobutyltrichlorsilan und 3-Methacryloxypropyl[tris(betamethoxyethoxy)]silan und ähnliche.
  • Die oben beschriebenen (Meth)acryloxysilane werden mittels im Fachgebiet bekannter Methoden hergestellt, wie etwa solchen, die beschrieben sind den zuvor genannten US-Patenten Nrn. 3.258.477 und 4.709.067 . Zum Beispiel können durch die obige allgemeine Formel A umfassten (Meth)acryloxysilane durch die Reaktion einer SiH-funktionellen Verbindung und eines Esters der Acryl- oder Methacrylsäure, worin die Esterkomponente eine ethylenisch ungesättigte Gruppe aufweist, hergestellt werden, wie durch die folgende Gleichung (1) gezeigt: CH2 = C(R)CO2(R'O)a-(CH2)c-C(R''') = CH2 + Y3Si-H → CH2 = C(R)CO2(R'O)a-(CH2)c-CH(R''')-CH2-SiY3 (1)worin: R, R', a und Y wie oben bezüglich der allgemeinen Formel A definiert sind, R''' Wasserstoff oder Methyl ist; und c Null oder Eins ist; und die -(CH2)c-CH(R''')CH2-Gruppe für die R''-Alkylengruppe der allgemeinen Formel A veranschaulichend ist. Die durch die Gleichung (1) veranschaulichten Hydrosilierungsreaktionen werden normalerweise bei einer Temperatur von etwa 70 °C bis etwa 120 °C in der Gegenwart eines Platin-enthaltenden Katalysators vorgenommen, wie etwa solchen, die beschrieben sind in US-Patent Nr. 4.709.067 . Der Platin-enthaltende Hydrosilierungskatalysator kann gewählt werden aus der Gruppe der Platinkatalysatoren auf Trägern, wie etwa Platin auf y-Aluminiumoxid oder auf Kohle, oder aus der Gruppe der homogenen löslichen Platin-Komplexe, wie etwa Chlorplatinsäure-bis(ethylenplatin)chlorid, Dichlorbis(acetonitril)platin(II), cis-Dichlorbis(triphenylphosphin)-platin(II), Tetrakis(triphenylphosphin)platin (O), oder anderen löslichen Platin-Komplexen, die im Fachgebiet wohlbekannt sind. Die löslichen Platin-Komplexe lie gen normalerweise in Lösung in Lösungsmitteln wie Isopropanol, Acetonitril oder 1,2-Dimethoxyethan vor. Die erforderliche Konzentration des Platinkatalysators hängt von der Reaktionstemperatur und Dauer ab, doch wird allgemein in dem Bereich von etwa 2 bis etwa 100 ppm und vorzugsweise von etwa 10 bis etwa 25 ppm, bezogen auf das Gesamtgewicht des Hydrosilans und Allylmethyacrylats, verwendet.
  • Bezugnehmend auf die Hydrosilierungsreaktion der Gleichung (1) sollte verstanden sein, dass dann, wenn das gewünschte Produkt ein (Meth)acryloxytrialkoxysilan ist (d.h. wenn Y der allgemeinen Formel A eine Alkoxygruppe ist), dann die Y-Gruppe des H-SiY3-Reaktionspartners der Gleichung (1) Halogen sein kann, vorzugsweise Chlor, oder Alkoxy. Ist das Y des Reaktionspartners zum Beispiel Chlor, so ist das Produkt der Gleichung (1) das entsprechende Trichlorsilan, das mit einem Alkohol, wie etwa Methanol, mittels im Fachgebiet bekannter Methoden verestert werden kann, um das gewünschte Trialkoxysilan bereitzustellen.
  • Alternativ kann das gewünschte Trialkoxysilan direkt durch die Hydrosilierungsreaktion der Gleichung (1) mittels der Verwendung des Trialkoxysilan-Reaktionspartners H-SiY3, worin Y Alkoxy ist, hergestellt werden. Y kann auch eine Alkylgruppe sein, vorzugsweise von ein bis vier Kohlenstoffatomen, bevorzugter eine Methylgruppe, sodass die entsprechenden Silane mit zwei, einer oder selbst keiner hydrolysierbaren Gruppe von der vorliegenden Erfindung umfasst sind. Es sollte daher klar sein, dass die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Inhibitoren dem Reaktionsgemisch, welches das gewünschte Produkt direkt erzeugt, oder einem intermediären Reaktionsgemisch, zugegeben werden können.
  • Zusätzlich zur Hydrosilierung können die (Meth)acryloxysilane, die wie hierin beschrieben stabilisiert sind, durch die Reaktion eines tertiären Amin- oder Alkalimetallsalzes von Acryl- oder Methacrylsäure mit einem Chloralkylsilan hergestellt werden, wie beschrieben in US-Patent Nrn. 3.258.477 und 4.946.977 . Diese Chloralkylsilan ist von folgender Formel: ClCH2(CH2)xSi(R1)3 worin R1 ein Alkoxy- oder Acyloxy-Radikal ist und x 0, 1, 2 oder 3 ist. Triethylamin ist ein bevorzugtes Amin zur Bildung des Salzes des Reaktionspartners, und das Salz als solches braucht nicht notwendigerweise isoliert zu werden. Somit können das Amin, oder die Alkalimetallbase, und die gewählte Säure einfach vermischt und das Chloralkylsilan dem Gemisch in annähernd stöchiometrischen Mengen zugegeben werden. Die Reaktion wird vorzugsweise in der Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels, wie etwa Benzol, Toluol, Xylol oder Cyclohexan, bei Reaktionstemperaturen von etwa 100 °C bis etwa 150 °C vorgenommen.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens der vorliegenden Erfindung wird der Inhibitor dem Reaktionsgemisch, das zur Erzeugung des zu stabilisierenden (Meth)acryloxysilans verwendet wird, zugegeben. Zu solchen (Meth)acryloxysilanbildenden Reaktionsgemischen zählen solche, die die oben beschriebenen Hydrosilierungs-Reaktionspartner (z.B. einen ethylenisch ungesättigten Ester von Acryl- oder Methacrylsäure und eine SiH-funktionelle Verbindung, wie etwa ein Trialkoxysilan oder Trihalosilan) enthalten, als auch Gemische, die ein tertiäres Aminsalz oder ein Alkalimetallsalz von Acryl- oder Methacrylsäure und ein Chlorsilan (z.B. Chlormethyltrimethoxysilan und Chlorpropyltrimethoxysilan) enthalten.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der Inhibitor dem (Meth)acryloxysilan-enthaltenden Gemisch, das durch Destillation zu reinigen ist, zugegeben.
  • Der Inhibitor kann bereitgestellt werden, indem er als ein separater Strom direkt in die Zone, in der das (Meth)acryloxysilan entweder einleitend gebildet oder gereinigt werden soll, zugegeben wird. Alternativ kann der Inhibitor in die Zone als eine Komponente aus einem oder mehreren Strömen von Reaktionspartnern zugegeben werden, oder als eine Komponente des zu destillierenden Gemischs. Der Inhibitor kann auch dem rückgewonnenen oder Endprodukt zugegeben werden, zum Beispiel vor dem Verpacken, Lagern oder Versenden. Vorzugsweise wird er unmittelbar vor den Verarbeitungsschritten zugegeben, die eine Inhibition erforderlich machen, bevorzugter unter Anwendung vielfacher Zugaben des Inhibitors während des gesamten Herstellungsprozesses (Ausgangsreaktion, Reinigung und Rückgewinnung des Pro dukts). Es sollte klar sein, dass der Inhibitor bei jeglichem Schritt eines Chargen- oder kontinuierlichen Prozesses für die Herstellung von (Meth)acryloxysilan zugegeben werden kann, ohne vom Rahmen dieser Erfindung abzuweichen.
  • Die Stabilisation der (Meth)acryloxysilane wird unter Verwendung des Inhibitors in einer Menge, die zumindest ausreichend ist, um eine Polymerisation zu verhindern, bewirkt. Die speziell verwendete Minimalmenge hängt großteils von dem Schweregrad der Bedingungen, denen das Silan während seiner anfänglichen Bildung, Reinigung und Lagerung ausgesetzt sein wird, ab. Zum Beispiel ist es im Allgemeinen so, dass, je höher die Temperatur, umso anfälliger das Silan gegenüber einer Polymerisation sein wird. Weiterhin ist, je geringer der Gehalt an freiem Sauerstoff, dem das Silan oder Silan-enthaltende Medium ausgesetzt wird, umso größer die Neigung des Silans zum Polymerisieren. Eine gewisse Menge an Sauerstoff in dem Dampfraum oberhalb des (Meth)acryloxysilans ist zur Hemmung der Polymerisation günstig; mit zunehmender Konzentration des Sauerstoffs in dem Dampfraum nimmt jedoch auch die Menge an gelöstem Sauerstoff in dem Silan-enthaltenden Medium zu. Hohe Mengen an gelöstem Sauerstoff innerhalb des (Meth)acryloxysilanenthaltenden Mediums können zur Bildung von Peroxid führen, was wiederum die Polymerisation auslösen kann. Wird das Silan oder Silan-enthaltende Medium hohen Temperaturen und/oder Sauerstoffmengen, welche die Peroxidbildung fördern, ausgesetzt, so wird dadurch auch die minimal wirksame Menge an Inhibitor wesentlich erhöht.
  • Über die Sauerstoffmenge und die Temperatur hinaus zählen zu weiteren Bedingungen, die die Polymerisation der (Meth)acryloxysilane hervorrufen können, metallische Kontaminanten, Ultraviolettlicht und freie Radikal-Initiatoren. Anschauliche Beispiele für letztere sind von Sauerstoff abgeleitetes Peroxy und Peroxid, als auch freie Radikale von Alkoxy, Aryloxy, Alkyl und Aryl.
  • Allgemein werden Sauerstoffmengen von etwa 0,1 bis 4 Volumenprozent in Stickstoff für günstig zur Unterstützung der Inhibitoren in der Hemmung der Polymerisation angenommen; siehe US-Patent Nr. 4.780.555 . Mit zunehmenden Mengen an gelöstem Sauerstoff können sich jedoch, trotz des Vorhandenseins der Inhibitoren, Pe roxid-Radikale in einer ausreichenden Menge bilden, um die Polymerisation einzuleiten, wie oben angemerkt. Um die Bildung von freien Radikalen zu minimieren, sollten die Sauerstoffmengen 4 Volumenprozent des Dampfraums während der gesamten (Meth)acryloxysilan-bildenden Reaktion und des Reinigungsvorgangs nicht überschreiten.
  • Allgemein sind etwa 5 bis 2000 ppm (Gewichtsanteile pro eine Million Gewichtsanteile Silan) des Inhibitors ausreichend, um die Polymerisation von (Meth)acryloxysilanen zu verhindern. Normalerweise sind nicht mehr als etwa 100 bis 500 ppm erforderlich. Es sollte jedoch klar sein, dass das Aussetzen der (Meth)acryloxysilane an strenge Bedingungen entsprechend höhere Mengen an Inhibitor erfordern wird, wie etwa 1.000 ppm oder mehr. Zum Beispiel wird eine Hochtemperatur-Destillation (160 °C bis 190 °C) oder das Aussetzen an eine Kombination von Bedingungen, die die Polymerisation beschleunigen, wie etwa das Aussetzen an atmosphärische Bedingungen (21 Volumenprozent Sauerstoff) und Hitze (z.B. 140 °C) zur Gelierung der (Meth)acryloxysilane führen, sofern nicht wesentlich höhere Inhibitormengen verwendet werden, wie etwa 1.000 bis 2.500 ppm Inhibitor, die während der (Meth)acryloxysilan-bildenden Reaktion vorhanden sind, wobei weitere 10 bis etwa 325 ppm Inhibitor während der Destillation bereitgestellt werden müssen. Eine abschließende Zugabe von Inhibitor kann dem Produkt zugegeben werden, um es während der Lagerung und des Vertriebs zu stabilisieren, wobei der bevorzugte Bereich zu diesem Zweck von etwa 5 bis etwa 25 ppm beträgt.
  • Umfasst vom Rahmen der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der phenolischen Inhibitoren, die in Kombination mit anderen Polymerisationsinhibitoren beschrieben sind, einschließlich solcher, die eine Phenol-(-OH)-, Amino(-NH)-, Chinon-(O=C)- und Nitroxid-(N-O)-Funktionalität enthalten. Anschauliche Beispiele für solche anderen Inhibitoren sind: Hydrochinon; Benzochinon; der Monomethylether von Hydrochinon (MEHQ); N,N'-Diphenyl-p-phenylendiamin, Phenothiazin, IonolTM; IsonoxTM 129; EthanoxTM 702; EthanoxTM 703; EthanoxTM 330; das freie Radikal 2,2,6,6-Tetramethyl-1-piperidinyloxy (TEMPO); 4-Hydroxy-TEMPO; und Gemische aus den vorangegangenen. Der phenolische Inhibitor dieser Erfindung ist in solchen Kombinationen in einer Menge vorhanden, die ausreicht, um ein Polymerisationsin hibitor-System mit einer verbesserten Leistung relativ zu den anderen Inhibitoren oder Gemischen aus jenen anderen Inhibitoren, die nicht die phenolischen Inhibitoren dieser Erfindung enthalten, bereitzustellen.
  • Der Inhibitor wird der (Meth)acryloxysilan-bildenden Reaktion und dem Reinigungsprozess typischerweise in Form einer Lösung zugegeben. Diese Technik sorgt für eine gleichmäßigere Dispersion des Inhibitors in dem zu stabilisierenden Medium. Jegliches Lösungsmittel für die phenolischen Inhibitoren dieser Erfindung kann verwendet werden, vorausgesetzt, dass es die Produktqualität oder Prozesskontrolle nicht nachteilig beeinflusst. Typischerweise sind die gewählten Lösungsmittel die im Fachgebiet wohlbekannten aromatischen Kohlenwasserstoffe, wie etwa Toluol, Benzol und Xylol, wobei Toluol bevorzugt ist.
  • Zwar sind die phenolischen Inhibitoren der vorliegenden Erfindung in der Hemmung der (Meth)acryloxysilan-Polymerisation während der Hydrosilierungsreaktion erstaunlich gut, doch können sie bei Verwendung in höheren Konzentrationen für die physikalischen Eigenschaften des Produkts abträglich sein. Hohe Konzentrationen an gehinderten phenolischen Inhibitoren weisen eine abträgliche Wirkung beispielsweise auf die Eigenschaften der Wasserlöslichkeit des Produkts auf. Gemäß dieser Erfindung können diese Inhibitoren aus dem (Meth)acryloxysilan durch Destillation leicht abgetrennt werden. Dies bietet eine Möglichkeit, den phenolischen Inhibitor durch einen unterschiedlichen Inhibitor oder eine Kombination von Inhibitoren zu ersetzen, die dem fertiggestellten (Meth)acryloxysilan erwünschtere Eigenschaften verleihen können als der phenolische Inhibitor. Zu solchen Inhibitoren können MEHQ oder jeglicher der auf Nitroxyl basierenden Inhibitoren, wie etwa TEMPO oder 4-Hydroxy-TEMPO, zählen, wie beschrieben von Turner et al. in US-Patent Nr. 5.616.753 . Insbesondere kann die breitere Klasse der polymerisierbaren Silane, die von Turner et al. beschrieben sind, durch die Inhibitoren der vorliegenden Erfindung gehemmt werden.
  • Da die in dieser Erfindung beschriebenen phenolischen Inhibitoren typischerweise einen höheren Siedepunkt aufweisen als das (Meth)acryloxysilan, muss der zweite Inhibitor vor oder während der Destillation zugegeben werden, um die niedriger sie denden Methacrylate, die während der Destillation über Kopf gehen, zu schützen. Diese niedriger siedenden Methacrylate, die entfernt werden müssen, sind nicht umgesetztes Allylmethacrylat und Isomere davon aus der Hydrosilierungsreaktion. Im Fachgebiet ist eine Reihe von Wegen bekannt, um dieses Resultat zu erzielen Zum Beispiel kann der niedriger siedende Inhibitor dem (Meth)acryloxysilan vor der Destillation zugegeben werden. In diesem Fall muss der Siedepunkt des niedriger siedenden Inhibitors ein derartiger sein, dass dieser gemeinsam mit dem Methacrylat destilliert wird, sodass dieser es während aller Phasen der Destillation schützt. Alternativ kann der niedriger siedende Inhibitor der (Meth)acryloxysilan-Einspeisung kontinuierlich zugeführt werden, und zwar über die Basis der Säule oder über andere Einspeisepunkte in der Säule. Ein Inhibitor, der einen höheren Siedepunkt als das Methacrylat aufweist, könnte vom Kopf der Destillationssäule aus eingespeist werden, sodass er im Gegenstrom zu der Fließrichtung des Methacrylats fließt. In diesem letzteren Fall mag es jedoch erforderlich sein, dass auch ein Polymerisationsinhibitor in das Gefäß, in dem das abgezogene Methacrylat gesammelt werden soll, eingebracht wird. Es kann auch ins Auge gefasst werden, den niedriger siedenden Inhibitor an beliebigen Stellen entlang der Destillationskolonne zu injizieren, um verschiedene Segmente vor der Polymerisation zu schützen.
  • Die Vorteile und die bedeutsamen Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus den folgenden Beispielen ersichtlicher werden. Alle Teile und Prozentangaben sind nach Gewicht, sofern nicht anders spezifiziert.
  • BEISPIELE
  • Beispiel 1
  • Das zur Bestimmung der Gelierzeit angewendete Verfahren in den Beispielen ist wie folgt:
    Ein Thermoelement wird zur Messung der Temperatur der zu testenden (Meth)acryloxysilan-Probe verwendet. Die zu testende Probe und ein sauberer Teflon-beschichteter Magnetrührer werden in eine saubere, trockene 5 ml-Phiole eingebracht und versiegelt. Die Probe wird mit Stickstoff bei einer Rate von 200 cc pro Minute für 30 Minuten zur Entfernung des Sauerstoffs gespült. Ein Thermoelement wird in die Probe eingebracht, und die Probe wird auf 140 °C in einem Konstanttemperaturbad erhitzt. Beginnt die Polymerisation einzutreten, so steigt die Viskosität der Probe und wird ein Temperaturgradient beobachtet. Schließlich wird sich mit zunehmender Polymerisation die Temperatur der (Meth)acryloxysilan-Probe als ein Temperaturdifferenzial im Vergleich zu dem Konstanttemperaturbad zeigen. Für die Zwecke der Beispiele wird eine Probe als geliert erachtet, wenn die Temperatur innerhalb der Probe um etwa 2 °C von dem Konstanttemperaturbad abweicht und das Rühren zum Halt kommt.
  • Die Ergebnisse dieses Tests für verschiedene Verbindungen sind in Tabelle 1 aufgelistet. Einträge 1 bis 4 sind zum Vergleich mit einigen niedriger siedenden Analoga aufgelistet. Eintrag 4 wurde durch Silylierung des entsprechenden Alkohols mit Trimethylchlorsilan hergestellt. Diese stellen Vergleichsbeispiele dar, die außerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung liegen. Die Einträge 5 bis 11 stellen Beispiele der Inhibitoren mit höheren Siedepunkten dar, wie hierin beschrieben. TABELLE 1
    Eintrag Nr. Verbindung 140 °C Stabilität (Stunden)
    1 2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol (BHT) < 1
    2 2,6-Di-t-butyl-4-dimethylaminomethylphenol (Ethanox 703) 69
    3 2,6-Di-t-butyl-4-(morpholinomethyl)phenol 94
    4 2,6-Di-t-butyl-4-(trimethylsilyloxymethyl)phenol 85
    5 2,6-Di-t-butyl-4-(1-benzoylpentyl)phenol 6
    6 2,6-Di-t-butyl-4-(morpholinopentyl)phenol 18
    7 2,6-Di-t-butyl-4-(1-dimethylaminopentyl)phenol 31
    8 2,6-Di-t-butyl-4-(1-dimethylamino-3-phenylpropyl)phenol 16
    9 2,6-Di-t-butyl-4-(1-morpholino-3-phenylpropyl)phenol 30
    10 2,6-Di-t-butyl-4-(1-morpholinotridecyl)phenol 15
    11 2,6-Di-t-butyl-4-(1-dimethylaminotridecyl)phenol 26
  • Beispiel 2
  • Dieses Beispiel demonstriert die Verwendung dieser Inhibitoren unter Reaktionsbedingungen und ihre Abtrennung aus dem fertigen Reaktionsprodukt durch Destillation.
  • (A) Verwendung des Inhibitors in der Synthese von 3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan:
  • In einen Zwei-Liter-Rundbodenkolben, ausgestattet mit einem mechanischen Rührer, Rücklaufkondensator, Thermometer und einem 3 Prozent O2/N2-Zerstäuber, eingestellt auf etwa 100 ml Gas pro Minute, wurde eine Lösung, umfassend 555,3 Gramm (4,41 Mol) Allylmethacrylat (AMA), 1,05 Gramm (0,003 Mol, 1891 ppm, bezogen auf das Gewicht des AMA) an 2,6-Di-t-butyl-4-(1-morpholino-3-phenylpropyl)phenol und 19 ppm Platin als Chlorplatinsäure, bezogen auf das Gewicht des AMA, eingespeist. Dieser Lösung wurden etwa 4,9 ml/min für 10 Minuten hinzugefügt. Während dieses Zeitraums wurden die Topfinhalte auf 90 °C erhitzt. Nach 10 Minuten wurde eine zweite Einspeisung an Trimethoxysilan (TMS) bei einer Einspeiserate von etwa 4,3 ml/min begonnen. Die beiden Lösungen wurden bei diesen Raten für 2 Stunden unter Aufrechterhaltung einer Reaktionstemperatur von 90 °C eingespeist. Nach einer zweistündigen Einspeisung der Lösungen wurden die Topfinhalte für weitere zwei Stunden bei 90 °C gehalten. Nach diesem Zeitraum wurde die Reaktion abgekühlt. Die gaschromatographische Analyse des Rohgemischs ergab, dass die Inhaltsstoffe 69,8 Gewichtsprozent des gewünschten Produts, 3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan, und 4,7 Gewichtsprozent an nicht umgesetztem AMA und verwandten Isomeren umfassten.
  • (B) Destillation des rohen 3-Methacryloxypropyltrimethoxysilans unter Ersetzung des 2,6-Di-t-butyl-4-(1-morpholino-3-phenylpropyl)phenols durch 4-Methoxyphenol (MEHQ).
  • In einen Ein-Liter-Dreihals-Rundbodenkolben wurden 458 Gramm des in Teil (A) dieses Beispiels hergestellten rohen 3-Methacryloxypropyltrimethoxysilans und zwei Gramm 4-Methoxyphenol (MEHQ) eingespeist. Der Kolben wurde mit einem Aufgabetrichter, Thermometer und einer adiabatischen Oldershaw-Säule mit 10 Böden, an deren Kopfende ein Vakuumdestillationskopf aufgesetzt wurde, ausgestattet. Der Aufgabetrichter, wurde mit einer Lösung von zwei Gramm 4-Methoxyphenol, gelöst in 20 Gramm eines hochmolekularen Polyalkylenglykolpolyethers, beschickt. Diese Lösung wurde während der gesamten Destillation dem Destillationstopf langsam zugegeben. Nachdem die nieder siedenden Komponenten entfernt waren, wurden drei Produktfraktionen entnommen. Die Produktfraktionen wurden bei Temperaturen im Destillationskopf von zwischen 95 °C und 98 °C und einem Druck von 0,5 bis 1,0 mm Hg entnommen. Insgesamt 306,4 Gramm an Produkt wurden entnommen, die eine mittlere Reinheit von 97,8 Prozent aufwiesen. Keinerlei 2,6-Di-t-butyl-4-(1-morpholino-3-phenylpropyl)phenol wurde in irgendeiner der Produktfraktionen gefunden. Ein Aliquot von 10 Gewichtsprozent dieses destillierten Produkts in Wasser erzeugte eine klare wässrige Lösung.
  • Beispiel 3
  • Synthese von 2,6-Di-t-butyl-4-(1-morphlino-3-phenylpropyl)phenol. Dieses Beispiel beschreibt die Synthese eines der beschriebenen Inhibitoren. Alle der beschriebenen Inhibitoren können mittels dieser Verfahrensweise durch geeignete Substitution entweder des Grignard-Reagenz, des Chlorsilans oder des Amins hergestellt werden.
  • (A) 2,6-Di-t-butyl-4-(1-hydroxy-3-phenylpropyl)phenol
  • In einen 5-Liter-Vierhals-Rundbodenkolben, ausgestattet mit einem mechanischen Rührer, Rücklaufkondensator, Thermometer und Aufgabetrichter, wurden 238,5 Gramm (1,02 Mol) an 3,5-Di-t-butyl-4-hydroxybenzaldehyd und 979 Gramm Toluol eingespeist. Dieser Suspension wurde eine einmolare Lösung von Phenethylmagnesiumchlorid in THF langsam zugegeben, sodass die Topftemperatur langsam auf 40 °C stieg. Nach der Zugabe mehrerer hundert Milliliter der Grignard-Reagenzlösung bildete sich ein grüner klebriger Feststoff. Die Zugabe wurde unterbrochen, weitere 859 ml Toluol wurden zugegeben, und die Lösung wurde auf 80 °C erwärmt. Das verbliebene Grignard-Reagenz wurde unter Aufrechterhaltung der Topftemperatur auf zwischen 50 °C und 70 °C langsam zugegeben. Nach Beendigung der Zugabe wurde das Reaktionsgemisch bei 70 °C für eine Stunde gerührt. Während dieser Zeit lösten sich die grünen Feststoffe und bildete das Reaktionsgemisch zwei flüssige Phasen aus. Nach diesem Zeitpunkt wurde die Reaktion abgekühlt und dann durch langsames Zugeben von 80 ml entionisiertem Wasser gelöscht. Das gelöschte Reaktionsgemisch wurde dann in sechs Liter Wasser gegossen. Die organische Phase wurde abgetrennt und das Lösungsmittel in vacuo entfernt. Das resultierende Rohprodukt wurde dann in warmem Hexan gelöst und filtriert. Die Filtrat wurde mit Hexan gewaschen (2 × 100 ml). Die Hexanportionen wurden kombiniert und das Lösungsmittel entfernt, was 242 Gramm (69,8 Prozent) eines viskösen bernsteinfarbenen Öls erbrachte.
  • (B) 2,6-Di-t-butyl-4-(1-trimethylsilyloxy-3-phenylpropyl)phenol
  • In einen Stickstoff-gespülten 250 ml-Dreihals-Rundbodenkolben wurden 141 Gramm (0,41 Mol) des in Schritt (A) dieses Beispiels hergestellten 2,6-Di-t-butyl-4-(1-hydroxy-3-phenylpropyl)phenols, 100 ml Toluol und 54,3 Gramm (0,50 mol) Trimethylchlorsilan eingebracht. Die Zugabe des Chlorsilans erzeugte ein Exotherm von mehreren Graden. Das Gemisch wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Nach diesem Zeitpunkt wurde das Reaktionsgemisch mit Wasser (3 × 200 ml) gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Die Entfernung des Hexans ergab 148,9 Gramm des gewünschten Produkts (87,1 Prozent).
  • (C) 2,6-Di-t-butyl-4-(1-morpholino-3-phenylpropyl)phenol
  • Einem Stickstoff-gespülten 250 ml-Dreihals-Rundbodenkolben wurden die 148,9 Gramm des in Schritt (B) dieses Beispiels erzeugten 2,6-Di-t-butyl-4-(1-trimethylsilyloxy-3-phenylpropyl)phenols, 67 Gramm Hexan und 45,8 Gramm (0,53 mol) Morpholin zugegeben. Das Gemisch wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Zu diesem Zeitpunkt war das Lösungsmittel entfernt, und die Feststoffe rekristallisierten aus einer Lösung von 5 % Toluol in Hexan, was das reine 2,6-Di-t-butyl-4-(1-morpholino-3-phenylpropyl)phenol als einen weißen kristallinen Feststoff ergab.
  • Im Hinblick auf die vielen Veränderungen und Modifikationen, die ohne Abweichung von den Prinzipien, die der Erfindung zugrundeliegen, vorgenommen werden können, sollte auf die Ansprüche im Anhang für ein Verständnis des Umfangs des durch die Erfindung gewährten Schutzes Bezug genommen werden.

Claims (10)

  1. Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus: 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-dimethylamino-3-phenylpropyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-morpholino-3-phenylpropyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-trimethylsilyloxy-3-phenylpropyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-triphenylsilyloxy-3-phenylpropyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-diphenylmethylsilyloxy-3-phenylpropyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-tri-iso-propylsilyloxy-3-phenylpropyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-diphenylphospho-3-phenylpropyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-benzoyl-3-phenylpropyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-dimethylaminotridecyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-morpholinotridecyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-trimethylsilyloxytridecyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-diphenylphosphotridecyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-benzoyltridecyl)phenol, 2,6-Di-t-butyl-4-(1-benzoylpentyl)phenol, 2,6-Di-t-butyl-4-(1-morpholinopentyl)phenol, 2,6-Di-t-butyl-4-(1-dimethylaminopentyl)phenol, und 2,6-Di-isooctyl-4-(1-dimethylamino-3-phenylpropyl)phenol.
  2. Zusammensetzung, umfassend ein (Meth)acryloxysilan und eine stabilisierende Menge wenigstens einer Verbindung der Struktur
    Figure 00240001
    worin R1, R2 und R3 organische Radikale von C1 bis C20 sind, so dass die Kombination der drei wenigstens zwölf Kohlenstoffatome enthält und R3 an das Methylenkohlenstoffatom zwischen X und dem aromatischen Ring durch wenigstens ein gesättigtes Kohlenstoffatom gebunden ist, was es ihm ermöglicht, von dem polymerisierbaren Monomer durch Destillation leicht abgetrennt zu werden; R1 und R2 eine ausreichende sterische Größe aufweisen, um das Phenol vor dem Reagieren mit einer Alkoxygruppe oder einem an Silicium gebundenen Halogen zu schützen; und X ein neutrales heteroatomares Radikal von Sauerstoff, Stickstoff oder Phosphor ist.
  3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, wobei die Verbindung ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus: 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-dimethylamino-3-phenylpropyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-morpholino-3-phenylpropyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-trimethylsilyloxy-3-phenylpropyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-triphenylsilyloxy-3-phenylpropyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-diphenylmethylsilyloxy-3-phenylpropyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-tri-iso-propylsilyloxy-3-phenylpropyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-diphenylphospho-3-phenylpropyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-benzoyl-3-phenylpropyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-dimethylaminotridecyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-morpholinotridecyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-trimethylsilyloxytridecyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-diphenylphosphotridecyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-benzoyltridecyl)phenol, 2,6-Di-t-butyl-4-(1-benzoylpentyl)phenol, 2,6-Di-t-butyl-4-(1-morpholinopentyl)phenol, 2,6-Di-t-butyl-4-(1-dimethylaminopentyl)phenol, und 2,6-Di-isooctyl-4-(1-dimethylamino-3-phenylpropyl)phenol.
  4. Zusammensetzung nach Anspruch 2, außerdem umfassend mindestens einen zusätzlichen Inhibitor, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Inhibitoren, enthaltend eine Phenol-, Amino-, Chinon- oder Nitroxidfunktionalität.
  5. Zusammensetzung nach Anspruch 2, wobei das (Meth)acryloxysilan von folgender Strukturformel ist CH2 = C(R)-CO2-(R'O)a(R'')b-SiY3 worin: R Wasserstoff oder Methyl ist; R' Alkylen von zwei bis vier Kohlenstoffatomen ist; R'' Alkylen Ist; Y Halogenid, Alkoxy, Alkoxy-substituiertes Alkoxy oder Alkyl ist; a null bis zehn ist; b mindestens eins ist; und a + b eine Zahl von eins bis elf ist.
  6. Zusammensetzung nach Anspruch 5, wobei das (Meth)acryloxysilan ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus 3-Acryloxypropyltrimethoxysilan, 3-Acryloxypropyltriethoxysilan, 3-Acryloxypropylmethyldimethoxysilan, 3-Acryloxypropylmethyldiethoxysilan, 3-Acryloxypropyldimethylmethoxysilan, 3-Acryloxypropyldimethylethoxysilan, 3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan, 3-Methacryloxyisobutyltrimethoxysilan, 3-Methacryloxypropylmethyldimethoxysilan, 3-Methacryloxypropylmethyldiethoxysilan, 3-Methacryloxypropyldimethyl methoxysilan, 3-Methacryloxypropyldimethylethoxysilan, 3-Methacryloxyisobutylmethyldimethoxysilan, 3-Methacryloxypropyltriethoxysilan, 3-Acryloxypropyltrichlorsilan, 3-Methacryloxypropyltrimethylsilan, 3-Methacryloxypropyltrichlorsilan, 3-Methacryloxyisobutyltrichlorsilan und 3-Methacryloxypropyl-[tris(beta-methoxyethoxy)]silan.
  7. Methode zum Stabilisieren von (Meth)acryloxysilanen während ihrer Produktion. Lagerung oder beidem, umfassend das ihnen Hinzufügen einer Verbindung der Struktur
    Figure 00260001
    worin R1, R2 und R3 organische Radikale von C1 bis C20 sind, so dass die Kombination der drei wenigstens zwölf Kohlenstoffatome enthält und R3 an das Methylenkohlenstoffatom zwischen X und dem aromatischen Ring durch wenigstens ein gesättigtes Kohlenstoffatom gebunden ist, was es ihm ermöglicht, von dem polymerisierbaren Monomer durch Destillation leicht abgetrennt zu werden; R1 und R2 eine ausreichende sterische Größe aufweisen, um das Phenol vor dem Reagieren mit einer Alkoxygruppe oder einem an Silicium gebundenen Halogen zu schützen; und X ein neutrales heteroatomares Radikal von Sauerstoff, Stickstoff oder Phosphor ist.
  8. Zusammensetzung nach Anspruch 7, wobei die Verbindung ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus: 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-dimethylamino-3-phenylpropyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-morpholino-3-phenylpropyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-trimethylsilyloxy-3-phenylpropyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-triphenylsilyloxy-3-phenylpropyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-diphenylmethylsilyloxy-3-phenylpropyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-tri-iso-propylsilyloxy-3-phenylpropyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-diphenylphospho-3-phenylpropyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-benzoyl-3-phenylpropyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-dimethylaminotridecyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-morpholinotridecyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-trimethylsilyloxytridecyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-diphenylphosphotridecyl)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-(1-benzoyltridecyl)phenol, 2,6-Di-t-butyl-4-(1-benzoylpentyl)phenol, 2,6-Di-t-butyl-4-(1-morpholinopentyl)phenol, 2,6-Di-t-butyl-4-(1-dimethylaminopentyl)phenol, und 2,6-Di-isooctyl-4-(1-dimethylamino-3-phenylpropyl)phenol.
  9. Zusammensetzung nach Anspruch 7, außerdem umfassend den Schritt des Hinzufügens mindestens eines zusätzlichen Inhibitors, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Inhibitoren, enthaltend eine Phenol-, Amino-, Chinon- oder Nitroxidfunktionalität.
  10. Methode nach Anspruch 7, wobei das (Meth)acryloxysilan von folgender Strukturformel ist CH2 = C(R)-CO2-(R'O)a(R'')b-SiY3 worin: R Wasserstoff oder Methyl ist; R' Alkylen von zwei bis vier Kohlenstoffatomen ist; R'' Alkylen ist; Y Halogenid, Alkoxy, Alkoxy-substituiertes Alkoxy oder Alkyl ist; a null bis zehn ist; b mindestens eins ist; und a + b eine Zahl von eins bis elf ist.
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