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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Setzgerät mit verbesserten Lager- und
Führungsanordnungen.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Setzgerät mit nichtmetallkontaktierenden
Lageranordnungen und einer Mundstückführungsanordnung mit verbesserter
Ausrichtung.
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Setgeräte sind
in der Technik wohlbekannt, wie zum Beispiel aus der
DE-A-4 132 504 . Solche Geräte sind
in der Regel pulverkraftbetriebene oder elektrisch betriebene Geräte zum Eintreiben
von Befestigungsmitteln durch eine Fläche, wie zum Beispiel eine
Metallabdeckung oder ein Metalldach. Die Befestigungsmittel, die
eingetrieben werden, sind bekannter Art, die einen Schaft mit einer
selbstschneidenden, selbsttreibenden oder selbstbohrenden Spitze
an einem Ende und einem integral mit dem anderen Ende des Schafts
ausgebildeten Kopf aufweisen. In der Regel ist am Schaft eine Dichtungsscheibe
mit Presspassung positioniert.
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Bekannte
Setzgeräte
enthalten allgemein einen Treiber, wie zum Beispiel einen pulverkraftbetriebenen
oder einen elektrisch betriebenen Treiber, der an ausziehbaren Rohren
angebracht ist. Ein erstes Rohr (oberes oder äußeres Rohr) ist bezüglich des Treibers
stationär,
und ein zweites (unteres oder inneres Rohr) ist bezüglich des
oberen Rohrs ausziehbar. Eine Welle ist am Treiber angebracht und
erstreckt sich durch die Rohre. Das untere Rohr ist bezüglich des
oberen Rohrs ausziehbar, um eine Bewegung der Antriebswelle bezüglich eines
distalen Endes des unteren Rohrs zu gestatten. Ein Ende der Welle
enthält
zum Beispiel ein Sechskant- oder Aufsatz-Element zum Eingriff mit
dem Befestigungsmittelkopf zum Antrieb. Das untere Rohr kann ausgezogen
werden, um eine Bewegung zwischen einer zurückgezogenen Position und einer
zusammengezogenen Position zu gestatten. In der zurückgezogenen oder
ausgezogenen Position wird ein Befestigungsmittel auf ein Ende der
Welle zum Eintreiben in die Fläche
geladen. In der zusammengezogenen Position wird das Befestigungsmittel
aus dem Gerät
durch das distale Ende des unteren Rohrs in die Fläche heraus
getrieben.
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Bekannte
Setzgeräte
enthalten eine Mundstückanordnung,
die das Befestigungsmittel stützt, bevor
und wenn es durch die Antriebswelle in Eingriff genommen wird (zum
Beispiel ein Aufsatz-Element). Eine Öffnung im Mundstück bildet
eine Spur oder Bahn, durch die das Befestigungsmittel aus dem Gerät getrieben
wird. Ein Nachteil bei bekannten Mundstückanordnungen besteht darin,
dass das Mundstück
zwar relativ groß ist,
die Öffnung,
durch die das Befestigungsmittel getrieben wird, jedoch relativ
klein ist. Da einige Arten von Dachsystemen vorgeformte Löcher zur
Aufnahme der Befestigungsmittel aufweisen, kann die Befestigungsmittelöffnung nur
mit Geschick, Übung
und genauer Beobachtung ordnungsgemäß auf das Loch in der Dachabdeckungsplatte ausgerichtet
werden. Andere Arten von Dachsystemen erfordern die Befestigung
von Dachabdeckungen ohne diese vorgeformten Löcher an andere und/oder darunter
liegende lasttragende Elemente.
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Darüber hinaus
sind viele solche Metalldachsysteme mit einem gewellten Profil ausgebildet,
das durch „Scheitel" und „Täler" definiert wird.
Für diese Systeme
mit den vorgeformten Löchern
werden die Löcher
in der Regel am Scheitelteil der Wellungen ausgebildet. Dadurch
lässt sich
das Gerät
noch schwerer ausrichten, während
es unter Eintreiben des Befestigungsmittels ausgeglichen oben auf
der Wellung gehalten wird.
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Demgemäß besteht
Bedarf an einem Setzgerät,
das eine verbesserte Befestigungsmittelausrichtungs- und -führungsanordnung
aufweist, um eine ordnungsgemäße Positionierung
des Befestigungsmittels über
die Fläche,
in die das Befestigungsmittel eingetrieben wird, zu erleichtern.
Es ist besonders wünschenswert,
dass diese verbesserten Merkmale in einem Gerät bereitgestellt werden, das dem
Bediener des Geräts
gestattet, das Gerät
aufrecht stehend oder in fast aufrechter Stellung zu verwenden,
um Ermüdung
des Bedieners zu vermindern.
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KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Setzgerät
zum Eintreiben von Befestigungsmitteln in ein Werkstück dient
der Verwendung durch einen Bediener in einer im Wesentlichen aufrechten
Position. Das Gerät
ist zur Verwendung an Dachplatten zum Eintreiben von Befestigungsmitteln in
die Platten für
Platte-zu-Platte- und
Platte-zu-Struktur-Anwendungen konfiguriert. Die Platten weisen
ein wellenförmiges
Profil auf, das einen Scheitel, ein Paar Täler neben dem Scheitel und
jeweilige Wände,
die sich zwischen dem Scheitel und den benachbarten Tälern erstrecken,
aufweist. Es können
Löcher
in den Platten entlang dem Scheitel zur Befestigung der Platten
an der darunter liegenden Struktur oder zur Verbindung der Platten
miteinander vorgeformt sein.
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Das
Gerät enthält einen
Treiber, wie zum Beispiel einen Elektromotor, ausziehbare Ausziehglieder
und ein Befestigungsmittelaufnahmeglied. Die ausziehbaren Ausziehglieder
gestatten ein Eintreiben der Befestigungsmittel in die Dachplatte.
Das Befestigungsmittelaufnahmeglied nimmt ein zugeführtes Befestigungsmittel
auf, stützt
das Befestigungsmittel während
des Ladens und gibt das Befestigungsmittel frei, wenn es in die
Dachplatte getrieben wird.
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Der
Treiber weist eine sich davon erstreckende Antriebswelle auf. Das
erste Ausziehglied ist mit dem Treiber wirkverbunden, und das zweite
Ausziehglied ist mit dem ersten Ausziehglied wirkverbunden. Bei
einer derzeitigen Ausführungsform
sind die Ausziehglieder als Rohre ausgebildet, wobei es sich bei
dem ersten Rohr um ein oberes Rohr und bei dem zweiten Rohr um ein
unteres Rohr handelt. Das untere Rohr nimmt das obere Rohr zwischen
einer Ladeposition zum Laden von Befestigungsmitteln in das Gerät und einer
Antriebsposition zum Antreiben der Befestigungsmittel aus dem Gerät in die
Dachplatten in Gleiteingriff.
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Das
Befestigungsmittelaufnahmeglied nimmt Befestigungsmittel auf, wenn
es sich in der Ladeposition befindet, und stützt die Befestigungsmittel
und gibt sie frei, wenn es sich in der Antriebsposition befindet.
Das Befestigungsmittelaufnahmeglied ist am unteren Rohr angebracht.
Das Befestigungsmittelaufnahmeglied enthält ein Gestell mit einem Hauptkörperteil
und einem Paar Schenkel, die sich von dem Hauptkörperteil erstrecken und nach
unten und nach außen
vom Hauptkörperteil
symmetrisch zueinander auseinander laufen.
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Der
Hauptkörper
definiert eine obere Innenseite, die sich zwischen den Schenkeln
und daran angrenzend erstreckt, und eine Öffnung durch den Hauptkörperteil
zum Durchlassen des Befestigungsmittels. Das Gestell ist zur Positionierung
auf der Platte konfiguriert und überspreizt
den Scheitel, wobei die obere Innenseite neben dem Scheitel anliegt und
die Schenkel sich in die Täler
erstrecken, um die Öffnung
im Hauptkörperteil
auf eine gewünschte Stelle
auf der Dachplatte (zum Beispiel das Plattenloch) auszurichten.
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Bei
einer Ausführungsform
enthält
das Gestell ein Ausrichtungsglied mit einer Backenanordnung, die
ein erstes und ein zweites daran angebrachtes schwenkbares Backenelement
enthält.
Die Backenelemente schwenken zwischen einer geschlossenen Position,
in der die Backenelemente aneinander anstoßen und ein Befestigungsmittel
stützen,
und einer geöffneten
Position, in der die Backenelemente durch das durch sie hindurch
getriebene Befestigungsmittel voneinander weg geschwenkt werden.
Die Backenelemente sind durch Drehzapfen am Gestell angebracht.
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Vorzugsweise
ist eine obere Führung
am Gestell angebracht. Die obere Führung ist zwischen einer Ladeposition,
die der geschlossenen Position der Backenelemente entspricht, und
einer Antriebsposition, die der geöffneten Position der Backenelemente entspricht,
beweglich. Die obere Führung
enthält
ein Verriegelungsglied zum Sperren des Schwenkens der Backenelemente,
wenn sich die obere Führung
in der Ladeposition befindet, und zum Ausrücken der Backenelemente, wenn
sich die obere Führung
in der Antriebsposition befindet.
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Die
Backenelemente sind so konfiguriert, dass sie jeweils einen Halbkegel
definieren. Wenn sie zusammen sind, definieren die Backenelemente einen
Fußpunkt.
Bei einer derzeitigen Ausführungsform
erstreckt sich der Fußpunkt
durch die Gestellöffnung über die
obere Innenseite hinaus, so dass der Fußpunkt an einer gewünschten
Stelle anliegt (zum Beispiel in ein Dachplattenloch „fällt").
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Als
Alternative dazu ist das Gestell mit einer Sichtöffnung ausgebildet, die in
mindestens einem der Schenkel ausgebildet ist. Eine Ausrichtungsmarkierung
kann als eine Schreibspitze, die sich einwärts der Sichtöffnung erstreckt,
oder als Angaben auf einem der Schenkel ausgebildet sein.
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Diese
und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen
aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den angehängten Ansprüchen hervor.
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KURZE BESCHREIBUNG DER MEHREREN
ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
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Die
Vorzüge
und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind für einen Fachmann auf dem Gebiet nach
Durchsicht der folgenden ausführlichen
Beschreibung und der beigefügten
Zeichnungen leichter ersichtlich; in den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
als Teilquerschnitt gezeigte Vorderansicht eines Setzgeräts, das
die Grundzüge
der vorliegenden Erfindung darstellt, die das Gerät in der zurückgezogenen
oder Ladeposition zeigt, in der das äußere Rohrlager in Eingriff
mit dem inneren Rohranschlag in Durchsicht gezeigt wird;
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2A–2C vergrößerte Teilquerschnittsansichten
des Setzgeräts
nach 1, wobei die Teil-Figuren zur Veranschaulichung
gezeigt werden;
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3 eine
Vorderansicht einer Ausführungsform
einer Mundstückanordnung
zur Verwendung mit dem Setzgerät,
wobei die Mundstückanordnung
die Grundzüge
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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4 eine
Seitenansicht der Mundstückanordnung
nach 3;
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5 eine
Querschnittsansicht der Mundstückanordnung
entlang der Linie 5-5 von 4;
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6 eine
Seitenansicht einer anderen Mundstückanordnung, die ein alternatives
Mundstückgestell
darstellt; und
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7 eine
Vorderansicht des Gestells von 6.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Obgleich
die vorliegende Erfindung in verschiedenen Formen ausgeführt werden
kann, werden derzeit bevorzugte Ausführungsformen in den Zeichnungen
gezeigt und im Folgenden beschrieben, wobei die vorliegende Offenbarung
natürlich
nur als Veranschaulichung der Erfindung betrachtet werden und die
Erfindung nicht auf die dargestellten speziellen Ausführungsformen
beschränken
soll. Weiterhin versteht sich, dass sich der Titel dieses Abschnitts dieser
Beschreibung, nämlich „Ausführliche
Beschreibung der Erfindung" auf
eine Auflage des US-Patentamts bezieht und weder eine Einschränkung des
hier offenbarten und beanspruchten Erfindungsgegenstands impliziert
noch diese daraus abzuleiten ist.
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Nunmehr
auf die Figuren und insbesondere auf 1 Bezug
nehmend, wird ein Setzgerät 10 gezeigt,
das die Grundzüge
der vorliegenden Erfindung darstellt. Das Gerät 10 enthält allgemein
einen Treiber 12, wie zum Beispiel den dargestellten elektrischen,
rotierenden Treiber 12. Ein äußeres, oberes Rohr 14 ist
zum Beispiel durch die beispielhaft dargestellte Klemme 16 fest
am Treiber 12 angebracht. Das obere Rohr 14 ist
an einer Treiberkappenanordnung 18 am Treiber 12 angebracht.
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Ein
unteres, inneres Rohr 20 ist ausziehbar am oberen Rohr 14 angebracht.
Das untere Rohr 20 gleitet frei in einem unteren Teil des
oberen Rohrs 14, wie unten ausführlicher beschrieben wird.
Ein unteres oder distales Ende 22 des unteren Rohrs 20 endet
an einer bei 24 gezeigten Verbindungsstelle mit einem Zuführrohr 26.
Das Zuführrohr 26 ist
am unteren Rohr 20 zur Zuführung einzelner Befestigungsmittel
F durch das Zuführrohr 26 in
das distale Ende 22 des unteren Rohrs 20 angebracht.
Eine Mundstückanordnung 28 ist
ungefähr
an und neben der Verbindungsstelle 24 des Zuführrohrs 26 und
des unteren Rohrs 20 an einem Ende 30 des Geräts 10 angebracht.
Die Mundstückanordnung 28 stützt die Befestigungsmittel
F, wenn sie in das untere Rohr 20 geführt und aus dem Gerät 10 heraus
getrieben werden.
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Eine
Antriebswelle 32 erstreckt sich vom Treiber 12 durch
das obere und untere Rohr 14, 20. Ein unteres
Ende der Antriebswelle 32 enthält ein Befestigungsmitteleingriffselement 34,
wie zum Beispiel das dargestellte sechseckige Aufsatz-Element zur
Ineingriffnahme des Kopfs des Befestigungsmittels F. Wenn sich das
Gerät 10 im
zurückgezogenen (das
heißt
Lade-)Zustand befindet, wie in den 1 und 2A zu
sehen, erstreckt sich das Befestigungsmitteleingriffselement 34 knapp
hinter dem distalen Ende 22 des unteren Rohrs 20.
Durch diese Positionierung wird das Laden des Befestigungsmittels F
erleichtert. Wenn sich das Gerät 10 im
zusammengezogenen (das heißt
Antriebs-)Zustand befindet, erstreckt sich das Befestigungsmitteleingriffselement 34 in
die Mundstückanordnung 28,
um das Befestigungsmittel F aus dem Gerät 10 in das Werkstück zu treiben.
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Eine
Antriebswellenführung 36 ist
an einem oberen Ende 38 des unteren Rohrs 20 positioniert und
daran angebracht. Die Führung 36 enthält eine Innenumfangsschulter 40.
Ein Antriebswellenlager 42 ist an der Innenschulter 40 angebracht
und bietet eine Lagerfläche
für die
Antriebswelle 32. Des Weiteren enthält die Führung 36 eine Außenschulter 44 an einem
Außenumfang,
die der Innenschulter 40 allgemein gegenüberliegt.
Eine Feder 46 ist zwischen der Außenschulter 44 und
der Treiberkappenanordnung 18 positioniert und erstreckt
sich dazwischen. Die Federkraft wird an das untere Rohr 20 (durch
Verbindung mit der Führung 36)
und die Treiberkappe 18 angelegt, wodurch die Rohre 14, 20 in
den zurückgezogenen
Zustand vorgespannt werden. Bei einer derzeitigen Ausführungsform
enthält
die Außenschulter 44 der
Führung
ein Federsitzlager 48 zur Ineingriffnahme der Feder 46.
Das Federsitzlager 48 enthält eine obere Rohrlagerfläche 50 zum
Gleiteingriff mit dem oberen Rohr 14.
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Bei
einer gegenwärtigen
Ausführungsform sind
die Antriebswellenführung 36,
das Antriebswellenlager 42 und der Außenschulterteil/das Federsitzlager 44/48,
einschließlich
der Außenrohrlagerfläche 50,
aus einem geeigneten, reibungsarmen polymeren Material, wie zum
Beispiel DELRIN®,
das im Handel von E. I. du Pont de Nemours and Company erhältlich ist,
hergestellt. DELRIN® ist ein auf Acetalharz
basierendes Material (insbesondere Polyoxymethylen), das zahlreiche
vorteilhafte Eigenschaften aufweist, darunter eine hohe Zugfestigkeit,
Schlagzähigkeit
und Steifigkeit sowie Dauerfestigkeit, Beständigkeit gegen Feuchtigkeit
und andere Chemikalien, Formstabilität und Eigenschmierfähigkeit.
Für den Fachmann
sind auch andere geeignete Materialien zur Verwendung bei der vorliegenden
Erfindung ersichtlich, wobei diese anderen Materialien im Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung liegen.
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Wie
oben beschrieben, ist das Zuführrohr 26 am
distalen Ende 22 des unteren Rohrs 20 mit dem unteren
Rohr 20 verbunden. Wie am besten in 2A zu
sehen, tritt das Zuführrohr 26 in
einem Winkel in das untere Rohr 20 ein, so dass die Befestigungsmittel
F vom Zuführrohr 26 gleichmäßig in das Mundstück 28 passieren.
Auf 2B Bezug nehmend, ist eine Zuführrohrhalterung 52 am
unteren Rohr 20 positioniert und sichert das Zuführrohr 26 am unteren
Rohr 20. Die Zuführrohrhalterung 52 enthält ein Paar
Befestigungsmittel 54, die sich durch eine Öffnung 56 in
der Wand des oberen Rohrs 14 in die Antriebswellenführung 36 erstrecken.
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Im
Gegensatz zu bekannten Setzgeräten enthält das gegenwärtige Gerät 10 eine
obere Rohrlageranordnung 58, die am oberen Rohr 14 zur
Führung
des Rohrs 14 entlang dem unteren Rohr 20 angebracht
ist. Das Lager 58 ist an einer Außenfläche 60 des oberen
Rohrs 14 angebracht und enthält einen Hülsenteil 62 und einen
Lagerteil 64. Bei einer derzeitigen Ausführungsform
erstreckt sich der Lagerteil 64 von einem Ende des Hülsenteils 62 allgemein
quer zu diesem und berührt
das untere Rohr 20. Bei einer Konfiguration ist der Hülsenteil 62 im
Gewindebereich 66 mit dem oberen Rohr 14 verschraubt.
Bei einer gegenwärtigen
Ausführungsform ist
das obere Rohrlager 58 auch aus einem Acetalharz, wie zum
Beispiel DELRIN®,
oder einem ähnlichen
geeigneten reibungsarmen Material hergestellt.
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Nunmehr
auf die 1 und 2B Bezug nehmend,
stellt die schraffiert gezeigte Lageranordnung 58 das Lager 58 dar,
wenn sich das Gerät 10 in der
zurückgezogenen
oder Ladeposition befindet. Die bei 58a nicht schraffiert
gezeigte Lageranordnung 58 stellt das Lager 58 dar,
wenn sich das Gerät 10 in
der zusammengezogenen oder Antriebsposition befindet. Weiterhin
sei darauf hingewiesen, dass die Lageranordnung 58 zwar
wie eine geteilte Anordnung erscheint, sie es aber in Wirklichkeit
nicht ist. Das heißt,
die Lagerhälften
liegen einander symmetrisch gegenüber und bilden ein einziges
Lager mit einem einzigen, kreisförmigen
(nicht schrägen
oder elliptischen) Lagerteil 64.
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Der
Hülsenteil 62 enthält einen äußeren Bund 68 mit
einer darin geformten Nut 70, in die eine oder mehrere
biegsame Kugeln 72 angeordnet werden, um den Hülsenteil 62 an
einer vorbestimmten Stelle entlang dem oberen Rohrgewinde 66 zu
halten. Bei einer derzeitigen Ausführungsform sind die Kugeln 72 auch
aus einem polymeren Material, wie zum Beispiel DELRIN®-Acetalharz, hergestellt.
Ein O-Ring 74 kann um die Kugeln 72 herum positioniert sein,
um die Kugeln 72 entlang dem oberen Rohrgewinde 66 sicher
in Position zu halten.
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Wie
aus den 1 und 2B hervorgeht, ist
zwischen dem oberen und dem unteren Rohr 14, 20 ein
Spalt definiert. Der Spalt 76 beabstandet die Rohre 14, 20 voneinander,
um einen Metall-Metall-Kontakt zwischen den Rohren 14, 20 zu
verhindern. Der Spalt wird durch den Lagerteil 64 der oberen
Rohrlageranordnung 58 (der am oberen Rohr 14 angebracht
ist und das untere Rohr 20 berührt) und die obere Rohrlagerfläche 50 der
Antriebswellenführung 36 ringförmig gehalten.
Auf diese Weise werden das obere und das untere Rohr 14, 20 durch
ein Paar in Längsrichtung
beabstandeter Umfangslagerflächen 50, 64,
die gewährleisten,
dass die Rohre 14, 20 entlang ihren Längen konzentrisch
zueinander gehalten werden, beabstandet gehalten. Neben der bereitgestellten
Beabstandung, sorgen diese Lagerflächen 50, 64 für eine reibungsarme,
nicht blockierende Bewegung der Rohre 14, 20 bezüglich einander. Diese
Anordnung gewährleistet
weiterhin, dass es während
des Betriebs des Geräts 10 keinen
Metall-Metall-Kontakt
zwischen dem oberen und dem unteren Rohr 14, 20 gibt.
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Anschläge 76 sind
an einer Außenfläche des unteren
Rohrs 20 distal des oberen Rohrlagers 58 befestigt.
Die Anschläge 76 wirken
mit dem Lagerteil oder dem Schenkel 64 des oberen Rohrlagers 58 dahingehend
zusammen, ein vorbestimmtes Hubausmaß d des unteren Rohrs 20 bezüglich des
oberen Rohrs 14 einzustellen. Das Ausmaß oder die Strecke des Hubs
d wird durch Gewindeeingriff des oberen Rohrlagers 58 entlang
dem Gewindebereich 66 des oberen Rohrs 14 eingestellt.
Dieses vorbestimmte Hubausmaß d
begrenzt den Hub der Antriebswelle 32 und des Befestigungsmitteleingriffselements 34 in
das Mundstück 28 und
im Anschluss daran die Strecke, die das Befestigungsmittel F aus dem
Gerät 10 in
das Werkstück
getrieben wird. Wie aus Betrachtung der Zeichnungen hervorgeht,
wird die Strecke, die das Befestigungsmittel F durch das Gerät 10 getrieben
wird, durch die Strecke oder den Hub d zwischen dem oberen Rohrlager 58 und
den Anschlägen 76 eingestellt.
Wie für
den Fachmann weiterhin auf der Hand liegt, ist es wichtig, dass
die Befestigungsmittel F in einem vorbestimmten Ausmaß in die
Werkstückfläche (wie
zum Beispiel eine Dachabdeckung) getrieben werden. Ein nicht ausreichendes
Eintreiben des Befestigungsmittels führt zu einer nicht ordnungsgemäßen Befestigung
der Dachabdeckungsplatten aneinander, während ein zu starkes Eintreiben
des Befestigungsmittels zu einer nicht ordnungsgemäßen Dichtung
zwischen dem Befestigungsmittel und den Dachabdeckungsplatten führen kann.
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Bei
einem gegenwärtigen
Gerät 10 kann
der Hub oder die Strecke d zwischen 3,125 Zoll (7,9375 cm) und 3,625
Zoll (9,2075 cm) eingestellt werden. Dies entspricht der Tiefe,
auf die gemeinhin verwendete Dachabdeckungsbefestigungsmittel gemäß ihrer
Spezifikation eingetrieben werden. Wie oben angeführt, wird
dieser Hub durch Gewindeeingriff oder Ausrücken der oberen Lageranordnung 58 aus
dem oberen Rohrgewinde 66 eingestellt. Für den Fachmann
liegt auf der Hand, dass am Gerät 10 Änderungen
vorgenommen werden können,
um einen oder mehrere verschiedene Hubbereiche für das Gerät 10 bereitzustellen,
wobei diese anderen Bereiche im Schutzbereich und Gedanken der vorliegenden
Erfindung liegen.
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Nunmehr
auf die 3–5 Bezug
nehmend, wird eine Ausführungsform
eines Befestigungsmittelaufnahmeglieds oder einer Mundstückanordnung 28 gezeigt,
die die Grundzüge
der vorliegenden Erfindung darstellen. Die Mundstückanordnung 28 ist
am Befestigungsmittelaustragsende des Geräts 10 ungefähr an der
Verbindungsstelle 24 des Zuführrohrs 26 und des
unteren Rohrs 20 angebracht. Das Mundstück 28 ist zur Aufnahme
eines Befestigungsmittels F und zur Führung und Ausrichtung des Befestigungsmittels
F in für
das Eintreiben richtiger Position konfiguriert.
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Das
Mundstück 28 enthält eine
untere Führung
oder ein Gestell 80, eine obere Führung 82 und ein Mundstückrohr 84.
Das Gestell 80 ist zur Anlage an der Dachplatte (wie in 4 bei
R gezeigt) konfiguriert und überspreizt
eine Wellung. Die obere Führung 82 und
das Mundstückrohr 84 sind
fest aneinander angebracht. Das Mundstückrohr 84 wird in
das distale Ende 22 des unteren Rohrs 20 eingeführt und enthält eine
längliche Öffnung 86 in
der Seitenwand des Rohrs 84, die auf das Zuführrohr 26 ausgerichtet wird,
so dass vom Zuführrohr 26 zugeführte Befestigungsmittel
F in das Mundstückrohr 84 geleitet
werden. Ein O-Ring 88 kann am Mundstückrohr 84 zwischen
der oberen Führung 82 und
dem distalen Ende 22 des unteren Rohrs positioniert sein,
um ein Rattern des Geräts 10 im
Gebrauch zu verringern.
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Die
obere Führung 82 und
das Mundstückrohr 84 sind
am Gestell 80 zur Hin- und Herbewegung im Gestell 80 zwischen
einer Ladeposition und einer Antriebsposition angebracht, wobei
diese Positionen allgemein der Lade- und Antriebsposition des Geräts 10 entsprechen.
Ein Paar Federn 90 ist zwischen der oberen Führung 82 und
dem Gestell 80 angeordnet, um die obere Führung 82 in
die Ladeposition vorzuspannen.
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Ein
Paar einander gegenüberliegender
Backenelemente 92 ist schwenkbar am Gestell 80 angebracht.
Die Backen 92 stützen
das Befestigungsmittel F, wenn sie sich in einer geschlossenen Position
befinden, und schwenken nach außen,
um ein Eintreiben des Befestigungsmittels F in das Werkstück (zum
Beispiel eine Dachplatte F) zu gestatten, wenn sie geöffnet sind.
Ein Paar Drehzapfen 94 erstreckt sich durch das Gestell 80 zur
Schwenkbewegung der Backen 92.
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Die
obere Führung 82 ist,
wie oben angeführt,
zur Hin- und Herbewegung
am Gestell 80 angebracht. Ein Paar länglicher Schlitze 96,
die von den Drehzapfen 94 durchquert werden, ist in der
oberen Führung 82 ausgebildet.
Auf diese Weise bewegt sich die obere Führung 82 unabhängig von
den Backen 92 im Gestell 80 entlang den Drehzapfen 94 hin und
her.
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Des
Weiteren enthält
die obere Führung 82 ein
Paar daran angebrachter Spannstifte 98, die dazu konfiguriert
sind, mit den Backen 92 zusammenzuwirken. Die Spannstifte 98 bewegen
sich mit der oberen Führung 82,
um sich in sperrenden Eingriff mit den Backen 92 und daraus
heraus zu bewegen. Dazu nehmen die Spannstifte 98, wenn
sich die obere Führung 82 in
einer zurückgezogenen
Position befindet und die Backen 92 geschlossen sind, eine
Eingriffsschulter 100 an jeder jeweiligen Backe 92 in
Eingriff, um die Backen 92 geschlossen zu halten oder zu
verriegeln. Wenn die obere Führung 82 nach
unten in die Antriebsposition getrieben wird, werden die Spannstifte 98 außer Eingriff
mit den Eingriffschultern 100 bewegt, wodurch es den Backen 92 gestattet wird,
zum Öffnen
nach außen
zu schwenken. Die Backen 92 sind jedoch durch ein Paar
Rückstellfedern 102 in
die geschlossene Stellung vorgespannt. Die Kraft des Befestigungsmittels
F gegen eine Innenfläche 104 der
Backen 92 drückt
die Backen 92 in die geöffnete
Stellung, wenn die Spannstifte 98 aus den jeweiligen Backeneingriffsschultern 100 ausgerückt sind.
Auf diese Weise werden die Backen 92 geschlossen gehalten,
bis sie durch Bewegung der Spannstifte 98 aus den Eingriffsschultern 100 (durch Abwärtskraft
an der oberen Führung 82) „entriegelt" und in die geöffnete Stellung
gedrückt
oder gezwängt werden,
indem das Befestigungsmittel F durch die Backen 92 aus
dem Mundstück 28 und
in das Werkstück
getrieben wird.
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Wie
aus 5 hervorgeht, sind die Backen 92 mit
einer geteilten Anordnung konfiguriert. Jede Hälfte der geteilten Backenanordnung
definiert eine Hälfte
eines nach unten ausgerichteten konischen Elements 106.
Die Hälften
des konischen Elements 106 enden in einem Fußpunkt 108,
wenn sie zusammengefügt
sind. Der Fußpunkt 108 liegt
etwas unterhalb einer oberen Innenfläche 110 des Gestells 80, so
dass mit Bewegung des Geräts 10 entlang
der Fläche
der Dachplatte R der Fußpunkt 108 im
Wesentlichen in das vorgeformte Loch (falls vorgesehen) in der Dachplatte
R fällt.
Wie für
den Fachmann auf der Hand liegt, gewährleistet dies eine schnelle und
sichere Ausrichtung des Geräts 10 über eine
gewünschte
Stelle auf der Dachplatte R.
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Das
Gestell 80 enthält
einen mittleren Hauptkörperteil 112 und
ein Paar Schenkel 114, die davon nach unten und nach außen auseinander
laufen. Das Gestell 80 ist dazu konfiguriert, an einer
Wellung der Metalldachplatte R anzuliegen und diese in Eingriff zu
nehmen, wobei die obere Innenfläche 110 des
Gestells 80 am Scheitel der Wellung anliegt und sich die Schenkel 114 entlang
den Seiten der Wellung nach unten erstrecken, wobei die Schenkelbasen 116 an oder
in den Tälern
benachbarter Wellungen anliegen. Somit wird das Gestell 80 sicher
gegen die Wellung der Dachplatte R gehalten. Auf diese Weise ist
das Gestell 80 entlang dem Scheitel der Wellung selbst zentrierend.
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Das
vorliegende Gestell 80 sorgt für eine leichte Ausrichtung
des Geräts 10 entlang
dem Scheitel der Wellung, so dass die Befestigungsmittel F ordnungsgemäß in die
Dachplatte R getrieben werden. Im Gebrauch wird das Gerät 10 entlang
der Dachplatte R geschoben, wobei das Gestell 80 einen Scheitel
der Wellung in Eingriff nimmt. Wenn das Gerät entlang der Dachplatte R
bewegt wird, befindet es sich im Ladezustand, wobei die Rohre 14, 20 und
das Mundstück 28 zurückgezogen
sind. Wenn der Fußpunkt 108 der
Backe in ein Loch der Dachplatte R „fällt", wird das Gerät 10 aufrecht gestellt
und ein Befestigungsmittel F wird in das Zuführrohr 26 geführt. Das
Befestigungsmittel F wird durch Schwerkraft zum Mundstück 28 geführt. Ein
Abwärtsdruck
wird dann an den Griff des Treibers 12 angelegt. Der Abwärtsdruck
bewegt das obere und das untere Rohr 14, 20 in
die zusammengezogene oder Antriebsposition, die das Befestigungsmitteleingriffselement 34 mit
dem Kopf des Befestigungsmittels F in Eingriff bringt. Durch weiteren
Abwärtsdruck
wird die obere Führung 82 der
Mundstückanordnung
nach unten gedrückt,
um die Backen 92 zu „entriegeln". Wenn weiterer Abwärtsdruck
an den Griff des Treibers 12 angelegt wird und der Treiber 12 betätigt wird,
wird das Befestigungsmittel F durch die Backen 92 gedrückt und
in die Dachplatte R getrieben.
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Für den Fachmann
liegt auf der Hand, dass sich die Arten von zur Verfügung stehenden
Metalldachsystemen unterscheiden. Somit sind nicht alle Dachplatten
mit vorgeformten Öffnungen
entlang den Scheiteln der Plattenwellungen ausgebildet. Das vorliegende
Gerät 10 kann
deshalb so verwendet werden, dass der Fußpunkt 108 zur Positionierung
des Geräts 10 entlang
dem Scheitel der Wellung an einer gewünschten Stelle an der Dachplatte
R verwendet wird.
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Ein
alternatives Gestell 180 wird in den 6–7 dargestellt.
Dieses Gestell 180 kann mit der oder ohne die in den 3–5 dargestellte(n) Mundstückanordnung
verwendet werden. Das Gestell 180 enthält eine mittlere, längliche
Bohrung 182, durch die sich das Befestigungsmittel F bewegt, wenn
es aus dem Gerät 10 getrieben
wird. Wie in 6 zu sehen, enthält jeder
der Schenkel 184 eine Öffnung
oder ein Sichtfenster 186 darin. Die Sichtfenster 186 erstrecken
sich jeweils durch Innen- und Außenflächen 188, 190 der
Schenkel 184 und durch einen Teil des Hauptkörpers 192.
Dabei ist der Scheitel der Wellung, wenn das Gestell 180 an
einer Wellung der Dachplatte R anliegt, durch die Sichtfenster 186 leicht
sichtbar. Da das vorliegende Gerät 10 zur Verwendung
durch einen Bediener in aufrechter oder relativ aufrechter Stellung
konfiguriert ist, ist das Sichtfenster 186 darüber hinaus
so konfiguriert, dass der mittlere Teil des Scheitels der Wellung
von dem etwas von der Mitte des Geräts 10 versetzt stehenden
Bediener leicht zu sehen ist, wenn es zur Verwendung positioniert
ist. Somit muss ein Bediener nicht mehr ständig in die Hocke gehen und
aufstehen, während
er Befestigungsmittel F in die Dachplatte R treibt.
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Das
Gestell 180 ist weiterhin mit Ausrichtungsmarkierungen 194,
wie zum Beispiel Schreibspitzen oder eingravierten Angaben, zur
Ausrichtung des Gestells 180 und somit des Geräts 10 über die gewünschte Stelle
auf der Platte R (zum Beispiel über
die vorgeformten Löcher
der Dachplatte R) versehen. Die Schreibspitzen 194 können beispielsweise
durch Schrauben, Bolzen oder andere mechanische Befestigungsmittel
an den Gestellschenkeln 184 angebrachter Draht 196 sein,
wie bei 198 gezeigt. Die Ausrichtungsmarkierungen 194 gestatten eine
ordnungsgemäße visuelle
Ausrichtung des Geräts 10 auf
der Dachplatte R (zum Beispiel unmittelbar über dem Loch der Dachplatte
R), um das Befestigungsmittel F ordnungsgemäß einzutreiben. Ähnlich dem
in den 3–5 dargestellten
Gestell 80, überspreizt
diese Ausführungsform
des Gestells 180 die Wellung der Dachplatte R und ist somit über der
Wellung der Dachplatte R selbst zentrierend.
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Für den Fachmann
liegt auf der Hand, dass die verschiedensten Arten von Ausrichtungsmarkierungen 194 und
Ausrichtungsvorrichtungen verwendet werden können, um zu gewährleisten,
dass das Gerät
ordnungsgemäß auf der
Dachplatte R ausgerichtet ist. Alle solchen Ausrichtungsvorrichtungen liegen
im Schutzbereich und im Gedanken der vorliegenden Erfindung.
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Aus
dem Vorhergehenden lässt
sich erkennen, dass zahlreiche Modifikationen und Variationen durchgeführt werden
können,
ohne vom Schutzbereich der Ansprüche
abzuweichen.