DE60222475T2 - Poly-beta-carbonsäureacrylamid polymer, seine verwendung und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Poly-beta-carbonsäureacrylamid polymer, seine verwendung und verfahren zu seiner herstellung Download PDF

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    • C08F22/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a carboxyl radical and containing at least one other carboxyl radical in the molecule; Salts, anhydrides, esters, amides, imides or nitriles thereof
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Poly-β-carboxyacrylamidpolymer, die Verwendung desselben und ein Verfahren zur Herstellung desselben.
  • Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Poly-β-carboxyacrylamidpolymer, das zur Verwendung bei der Behandlung von sogenanntem "hartem" Wasser angepasst ist.
  • Es ist bekannt, dass hartes Wasser durch das Vorhandensein von Erdalkalimetallen, die in der Form von Salzen darin gelöst sind, gekennzeichnet ist. Typische Beispiele für diese Salze sind das Bicarbonat, Chlorid und Sulfat von Calcium und Magnesium.
  • Es ist auch bekannt, dass das Vorhandensein derartiger Salze zahlreiche Probleme verursacht, wenn sie entweder in der in Wasser gelösten Form gefunden werden oder in der Form von in Wasser unlöslichen Salzen ausfallen.
  • Im ersten Fall verursacht insbesondere das Vorhandensein der im vorhergehenden genannten Salze in gelöster Form das Ausfällen von Detergenzien des kationischen Typs in der Form von Calcium- und Magnesiumsalzen, wodurch die Schaumbildung behindert wird und dies dadurch zu einer Zunahme des Verbrauchs der Detergentien selbst führt.
  • Darüber hinaus ist das Wasser, das die gelösten Salze enthält, nicht sehr geeignet zur Verwendung als Nahrungsmittel, insbesondere zum Kochen von einigen Nahrungsmitteln, beispielsweise Hülsenfrüchten.
  • Im zweiten Fall führen die Salze in ausgefällter Form allgemein zur Verkrustung von Wasserhähnen, Waschbecken und Duschen, und im Hinblick auf die Schwierigkeit, diese zu entfernen, können sie auch eine Blockierung der den Durchfluss regelnden Vorrichtungen oder der Abläufe verursachen.
  • Ferner werden derartige Salze in der unlöslichen Form auch auf Wärmeaustauscheroberflächen, beispielsweise denen von Dampfkesseln, abgeschieden, was zu einer Verringerung der ausgetauschten Wärmemenge führt.
  • In den letzten Jahren wurden daher zahlreiche Anstrengungen auf dem Gebiet der Behandlung von hartem Wasser unternommen mit dem Ziel, Verbindungen zu finden, die mit den im vorhergehenden genannten Salzen reagieren können.
  • Von den getesteten Verbindungen zeigten diejenigen, die zur Klasse von Tripolyphosphaten, Phosphonaten und Polyacrylaten gehören, gutes Maskierungsvermögen in Bezug auf die im vorhergehenden genannten Erdalkalimetallsalze.
  • Jedoch zeigte sich, dass, wenn die Maskierungsaktivität beendet war, die Tripolyphosphate und Phosphonate aus dem Wasser selbst schwierig zu entfernen waren, mit dem daraus folgenden Risiko einer Verschmutzung der wasserführenden Schichten und des Auftretens des Eutrophierungsphänomens.
  • Die Verwendung von Verbindungen, die zur Klasse von Polyacrylaten gehören, wurde andererseits durch die Tatsache behindert, dass derartige Produkte hohe Toxizitätsgrade zusammen mit fehlender biologischer Abbaubarkeit zeigten, wodurch eine starke Schädigung der Umwelt verursacht wird.
  • Die EP 0802177 beschreibt ein wasserlösliches Monomer, das beispielsweise durch Umsetzung von Asparaginsäure und Maleinsäureanhydrid erhältlich ist, sowie ein wasserlösliches Polymer, das durch Polymerisation des Monomers hergestellt wird und ein massegemitteltes Molekulargewicht von etwa 800 bis etwa 8000000 aufweist. Das wasserlösliche Polymer wird in Detergenszusammensetzungen, Dispergiermitteln für anorganische Pigmente, Faserbehandlungsmitteln, Wasserbehandlungsmitteln, Zellstoffbleichhilfsstoffen verwendet.
  • Gleicherweise ist bekannt, dass die biologische Abbaubarkeit häufig mit dem Molekulargewicht der Verbindung selbst eng verbunden ist. Tatsächlich nimmt in der Hauptzahl der Fälle, wenn die Zahl der Monomereinheiten eines Polymers einen bestimmten Wert übersteigt, die biologische Abbaubarkeit bis zum Punkt des Verschwindens ab.
  • Aus diesem Grund war die Suche nach einer Verbindung, die mit den in Wasser vorhandenen Salzen von Erdalkalimetallen reagieren kann, bisher auf Verbindungen mit einem niedrigen Molekulargewicht gerichtet, was bisher beispielsweise dazu führte, dass Oligomere gegenüber Polymeren bevorzugt sind.
  • Es wurde nun überraschenderweise ermittelt, dass ein Poly-β-carboxyacrylamidpolymer der Formel (I)
    Figure 00030001
    Maskierungsaktivität in Bezug auf die Salze von Erdalkalimetallen aufweist und dass auch nach Ausüben von dessen Maskierungsaktion das erhaltene Produkt sich als biologisch abbaubar erweist.
  • Eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher ein Poly-β-carboxyacrylamidpolymer der Formel (I)
    Figure 00040001
    worin X für ein Alkalimetall oder einen Substituenten, der zur Durchführung einer Austauschreaktion mit einem Salz eines Erdalkalimetalls fähig ist, steht;
    wobei das Polymer der Formel (I) ein massegemitteltes Molekulargewicht von größer als oder gleich 2000 aufweist.
  • Vorzugsweise weist das Polymer der Formel (I) ein massegemitteltes Molekulargewicht im Bereich zwischen 5000 und 50000 und noch besser ein massegemitteltes Molekulargewicht im Bereich zwischen 10000 und 30000 auf.
  • Vorzugsweise steht X in der Verbindung der Formel (I) für Na.
  • Die Verbindung der Formel (I) wird vorzugsweise mittels Polymerisation von einem Maleat von Ammonium und einem Alkalimetall oder einer Vorstufe hierfür in wässriger Phase in Gegenwart einer Kettenbeendigungsverbindung in der Form eines Maleats, das vollständig in Salzform mit einem Alkalimetall oder einem Substitutenten, der zur Durchführung einer Austauschreaktion mit einem Salz eines Erdalkalimetalls fähig ist, vorliegt, hergestellt.
  • Vorzugsweise wird die Verbindung der Formel (I) der vorliegenden Erfindung mittels Polymerisation von einem Maleat von Natrium und Ammonium in wässriger Phase in Gegenwart einer Kettenbeendigungsverbindung in der Form eines Maleats, das in Salzform mit einem Alkalimetall, das aus Lithium, Natrium und Kalium ausgewählt ist, vorliegt, hergestellt. Noch günstiger ist die Kettenbeendigungsverbindung in der Form eines Maleats, das in Salzform mit Alkalimetallen, die einander gleich aus Lithium, Natrium und Kalium ausgewählt sind, vorliegt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung das einer Polymerisation unterzogene Monomer ein Maleat von Natrium und Ammonium und die Kettenbeendigungsverbindung Dinatriummaleat. Daher ist X in dem fertigen Polymer Natrium.
  • Das im vorhergehenden genannte, zu polymerisierende Monomer, d.h. das Maleat von Natrium und Ammonium, kann ausgehend von einer Vorstufe hierfür, wie Maleinsäureanhydrid, wozu Ammoniak oder ein primäres Amin und Natriumcarbonat gegeben werden, hergestellt werden.
  • Die im vorhergehenden genannte Polymerisation in wässriger Phase wird bei einer Temperatur zwischen 90 und 175°C, vorzugsweise zwischen 125 und 150°C, mit einem Molverhältnis zwischen der Kettenbeendigungsverbindung und dem zu polymerisierenden Monomer, das gleich oder größer als 1:8 ist, durchgeführt.
  • Als generelle Leitlinie ist dem Fachmann klar, dass, wenn eine Verbindung der Formel (I) mit einem massegemittelten Molekulargewicht von größer als 2000 erhalten werden soll, das Molverhältnis zwischen der Kettenbeendigungsverbindung und dem zu polymerisierenden Monomer derart geregelt wird, dass das zu polymerisierende Monomer Werte von größer als 8 aufweist, während die Kettenbeendigungsverbindung bei einem Wert gleich 1 gehalten wird.
  • Beispielsweise beträgt, wenn eine Verbindung der Formel (I) mit einem massegemittelten Molekulargewicht gleich 20000 erhalten werden soll, das Molverhältnis zwischen der Kettenbeendigungsverbindung und dem zu polymerisierenden Monomer 1:100.
  • Wie im vorhergehenden angegeben ist, ist die Verbindung der Formel (I) gemäß der vorliegenden Erfindung zur Verwendung als Maskierungsmittel in Bezug auf Erdalkalimetalle in der Form von Salzen angepasst.
  • Diese Verwendung bildet daher einen weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung.
  • Vorzugsweise wird die Verbindung der Formel (I) als Maskierungsmittel für Calcium und Magnesium in der Form von Bicarbonat, Chlorid und Sulfat verwendet.
  • Noch günstiger wird die Verbindung der Formel (I) als Maskierungsmittel für Calcium, das in dem zu behandelnden Wasser in der Form von Calciumbicarbonat vorhanden ist, verwendet.
  • Die Verbindung der Formel (I) der vorliegenden Erfindung kann so wie sie ist oder in der Form einer Zusammensetzung, in der das Vorhandensein eines Maskierungsmittels für Erdalkalimetalle erforderlich ist, beispielsweise einer Detergenszusammensetzung, vorzugsweise des ionischen Typs und noch besser einer Detergenszusammensetzung des ionischen Typs für Waschmaschinen verwendet werden.
  • Im letzten Fall ermöglicht das Vorhandensein der Verbindung der Formel (I) der vorliegenden Erfindung tatsächlich das Ersetzen von Ionenaustauschharzen, die in Waschmaschinen des herkömmlichen Typs vorhanden sind.
  • Tatsächlich kann sie die gleiche Maskierungsfunktion in Bezug auf Erdalkalimetalle wie die Harze ausüben, jedoch mit dem Vorteil, dass für den Verwender die wiederholten Operationen der Regeneration des Harzes selbst nicht erforderlich sind.
  • Die Detergenszusammensetzung kann auch Additive enthalten, beispielsweise nichtionische grenzflächenaktive Mittel, Alkohole eines niedrigen Molekulargewichts, beispielsweise solche mit C1-C4-Kohlenstoffatomen, Glykole, Ether, Puffer und Zeolithe.
  • Typische Beispiele für geeignete nichtionische grenzflächenaktive Mittel sind ethoxylierte Alkohole, ethoxylierte Alkylphenole, ein Sorbitancarboxylat von Fettsäuren, Siliconcopolymere und Gemische derselben.
  • Detergenszusammensetzungen, die Zeolithe, generell in einer Menge von 20 % (bezogen auf das Gewicht) umfassen, sind als Mittel, die die in Lösung verteilten Ionen von Erdalkalimetallen partiell blockieren können, bekannt.
  • Zum Zwecke eines Erhöhens des Blockierungsvermögens der Zeolithe enthalten die Detergenszusammensetzungen ferner, generell in einer Menge von 3 bis 4 % (bezogen auf das Gewicht), Mittel, die die Ionen maskieren und sie auf der Ebene der Zeolithe freigeben können. Derartige Verbindungen werden mit dem Namen "Cobuilder" bezeichnet und diese sind beispielsweise EDTA und die Polyacrylate.
  • Jedoch sind die im vorhergehenden genannten "Co-Builder" toxisch und nicht biologisch abbaubar.
  • Es wurde nun überraschenderweise ermittelt, dass die Verbindung der Formel (I) der vorliegenden Erfindung als "Cobuilder" fungieren kann.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist daher die Verwendung der Verbindung der Formel (I) als "Cobuilder".
  • Vorteilhafterweise ist die Verbindung der Formel (I) der vorliegenden Erfindung, auch nachdem sie deren Maskierungswirkung in Bezug auf Erdalkalimetalle ausgeübt hat, zusätzlich dazu, dass sie biologisch abbaubar ist, auch atoxisch.
  • Sie kann daher in Zusammensetzungen verwendet werden, die zur Entfernung von Erdalkalimetallen, die beispielsweise in der Form von Zahnstein im Mund vorhanden sind, angepasst sind. Ein typisches Beispiel für die Zusammensetzung ist ein Kollutorium (Mundwasser).
  • Das Kollutorium kann auch Additive, beispielsweise antibakterielle Mittel, enthalten.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist daher eine Zusammensetzung, die eine wirksame Menge der Verbindung der Formel (I) umfasst.
  • Vorzugsweise liegt die Zusammensetzung in der Form einer wässrigen Lösung vor.
  • Diese kann gemäß herkömmlichen Techniken eines Fachmanns, beispielsweise Mischen und Lösen, hergestellt werden.
  • Die Verbindung der Formel (I) kann auch in einer Entkalkungsvorrichtung verwendet werden.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist daher eine Entkalkungsvorrichtung, die die Verwendung der Verbindung der Formel (I) der vorliegenden Erfindung umfasst.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung, ohne diese jedoch in irgendeiner Weise zu beschränken.
  • Beispiel 1
  • Herstellung der Verbindung der Formel (I)
    • [X = Na, MG = 2000]
  • Das Kettenbeendigungsmittel, d.h. das Dinatriummaleat, und das zu polymerisierende Monomer, d.h. das Maleat von Natrium und Ammonium, wurden zusammen auf die folgende Weise hergestellt: zu Maleinsäureanhydrid (1 mol) wurden Ammoniak (1 mol) und unter Rühren und in langsamer Weise, um einen übermäßigen Temperaturanstieg zu vermeiden, Ätznatron (1,125 mol) gegeben. Die zugegebene Natriumcarbonatmenge ist größer als die, die zur Salzbildung des freien Carbonyls des zuvor gebildeten Ammoniummaleats notwendig ist, um auch die Bildung des Dinatriumsalzes zu erhalten.
  • Das auf diese Weise erhaltene Gemisch von einem Maleat von Natrium und Ammonium und von Dinatriummaleat wurde unter Rühren 3 h auf 120°C erhitzt, bis die Polymerisationsreaktion beendet war. Nach dem Kühlen wurde das Produkt so wie es war verwendet oder vor der Verwendung einem Trocknen unter Vakuum unterzogen.
  • Beispiel 2
  • Detergenszusammensetzung
    Komponenten Gew.-%
    Sorbitancarboxylat von Ölsäure 1,5
    Isopropylalkohol 4,4
    Verbindung der Formel (I) von Beispiel 1 1,5
    Wasser q.b.
  • Beispiel 3
  • Kollutorium
    Komponenten Gew.-%
    Benzalkoniumchlorid 0,03
    Verbindung der Formel (I) von Beispiel 1 2,00
    Wasser q.b.
  • Test 1
  • Maskierungsaktivität
  • Die Verbindung der Formel (I) (170 g), die nach dem in dem vorhergehenden Beispiel 1 angegebenen Verfahren erhalten wurde, wurde in eine Calciumcarbonatlösung (in einer Konzentration von 2 Gew.-%, 10 ml) gegeben.
  • Die Maskierungsaktivität der Verbindung der Formel (I) wurde durch Titration der Calciumionen in Lösung unter Verwendung von Calciumacetat als Titrationsmittel für die Calciumionen beurteilt.
  • Die Trübung der Lösung bestimmte den Endpunkt, an dem das Calciumacetat durch die Verbindung der Formel (I) nicht länger gebunden wird und daher das Löslichkeitsprodukt des Calciumcarbonats erreicht und überschritten ist (0,0005 mol/l).
  • Die Maskierungsaktivität der Verbindung der Formel (I) betrug 405 mg/g und es wurde eine klare Endlösung erhalten.
  • Test 2
  • Biologische Abbaubarkeit
  • Die biologische Abbaubarkeit der Verbindung der Formel (I) wurde nach der in Test 1 beschriebenen Behandlung durch Manometerrespirometrie untersucht, wobei ein abgemessenes Volumen eines inokulierten Mediums, das eine bekannte Menge einer zu testenden Substanz enthält, unter Rühren in einem geschlossenen Kolben platziert wird. Der Sauerstoffverbrauch wurde aus der Volumenreduktion der in der Vorrichtung enthaltenen Luft bestimmt. Das entwickelte CO2 wurde an Natriumkalk adsorbiert. Die von der Substanz aufgenommene Sauerstoffmenge (um den Blindwert korrigiert) wurde als Prozentsatz des analytisch bestimmten chemischen Sauerstoffbedarfs COD ausgedrückt. Eine Referenzsubstanz wurde zum Überprüfen des Inokulums parallel laufen gelassen.
  • Versuchsbedingungen:
    • Gewicht der getesteten Verbindung der Formel (I), Test 1: 106 mg;
    • Gewicht der getesteten Verbindung der Formel (I), Test 2: 177 mg;
    • Referenz (Natriumbenzoat): 37 mg;
    • Mediumvolumen: 500 ml;
    • COD der getesteten Verbindung der Formel (I): 0,775 mg O2/mg getestete Probe;
    • Konzentration des COD im Medium, Test 1: 164,3 mg O2/1;
    • Konzentration des COD im Medium, Test 2: 276,3 mg O2/1;
    • Konzentration des Inokulum: 29 mg/l SS (suspendierte Feststoffe);
    • Temperatur: 22°C ± 0,2.
  • Zur Durchführung des Tests wurde die zu testende Verbindung der Formel (I) der vorliegenden Erfindung auf einem Uhrglas gewogen und direkt in den Testkolben gegeben.
  • Der mittlere Prozentsatz der biologischen Abbaubarkeit der Verbindung der Formel (I) betrug am Tag 34 94,13 %. Diese Verbindung wird daher sicherlich als biologisch abbaubar erachtet.
  • Test 3
  • Toxizität
  • Die Toxizität der Verbindung der Formel (I) der vorliegenden Erfindung, die nach der Behandlung von Test 1 erhalten wurde, wurde durch das "Microtox"-Verfahren beurteilt, wobei dieses ein Instrument zur Detektion toxischer Substanzen in Körpern von Wasser, wässrigen Lösungen und in Wasser suspendierten Feststoffen verwendet. Das Verfahren beruht auf der Untersuchung der Verringerung der Biolumineszenz von Vibrio fischeri. Die Lumineszenz des verwendeten Mikroorganismus ist tatsächlich ein physiologisches Phänomen, das das Ergebnis eines Stoffwechselprozesses ist und daher ein Anzeichen für den Lebenszustand der Zelle ist. Das Vorhandensein toxischer Substanzen in Kontakt mit einer Suspension von Mikroorganismen hemmt tatsächlich die Biolumineszenz und diese Verringerung ist proportional der Konzentration derartiger Substanzen.
  • Zur Durchführung des vorliegenden Versuchs wurden Ausgangsmaterialien aus lyophilisierten Bakterien, die von gentechnisch kontrollierten Klonen stammten, verwendet. Auf diese Weise ist eine höhere statistische Signifikanz im Vergleich zu anderen Testarten garantiert.
  • Die Mikroorganismen wurden in einer Rekonstitutionslösung suspendiert und über die gesamte Dauer des Tests bei konstanter Temperatur gehalten. Die Tests wurden derart durchgeführt, dass in jeder Probe einer Verbindung der Formel (I) der vorliegenden Erfindung 106 Bakterien vorhanden waren.
  • Die Variation der Lumineszenz wurde durch Vergleichen der Probe (die, falls nötig, in geeigneter Weise verdünnt wurde) mit einer Kontrolle, die auf einen für die Mikroorganismen geeigneten osmotischen Druck gebracht wurde, definiert.
  • Alle Tests wurden durch Beurteilung der Toxizität nach 5, 15 und 30 min Kontakt zwischen Bakterien und der Probe einer Verbindung der Formel (I) der vorliegenden Erfindung in einer wässrigen Lösung (10 g/l einer Verbindung der Formel (I) der vorliegenden Erfindung), deren pH durch verdünnten NaOH auf Neutralität korrigiert wurde, durchgeführt.
  • Die im vorhergehenden genannte Lösung wurde anschließend zur Durchführung des Tests auf die folgenden Konzentrationen verdünnt: 8,19; 4,095; 2,048 und 1,024 g/l.
  • Bei der maximalen getesteten Konzentration (d.h. 8,19 g/l) und bei einer Kontaktzeit von 30 min betrug die maximale Hemmwirkung auf die Leuchtkraft 12,9 %.
  • Da dieser Wert unter 50 %, das als der Schwellenwert für Toxizität für Refluents betrachtet wird, liegt, wird die Verbindung der Formel (I) mit Sicherheit als nichttoxisch erachtet.

Claims (15)

  1. Poly-β-carboxyacrylamidpolymer der Formel (I)
    Figure 00140001
    worin X für ein Alkalimetall oder einen Substituenten, der zur Durchführung einer Austauschreaktion mit einem Salz eines Erdalkalimetalls fähig ist, steht, wobei das Polymer ein massegemitteltes Molekulargewicht von größer als oder gleich 2000 aufweist.
  2. Polymer nach Anspruch 1, wobei das Polymer der Formel (I) ein massegemitteltes Molekulargewicht im Bereich zwischen 5000 und 50000 aufweist.
  3. Polymer nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Polymer der Formel (I) ein massegemitteltes Molekulargewicht im Bereich zwischen 10000 und 30000 aufweist.
  4. Polymer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei X für Na steht.
  5. Verfahren zur Herstellung eines Polymers gemäß der Beschreibung in den vorhergehenden Ansprüchen 1 bis 4, wobei das Verfahren die Stufe der Polymerisation von einem Maleat von Ammonium und einem Alkalimetall oder einer Vorstufe hierfür in Gegenwart einer Kettenbeendigungsverbindung in Form eines Maleats, das voll ständig in Salzform mit einem Alkalimetall oder einem Substituenten, der zur Durchführung einer Austauschreaktion mit einem Salz eines Erdalkalimetalls fähig ist, vorliegt, in wässriger Phase bei einer Temperatur zwischen 90 und 175°C und mit einem Molverhältnis zwischen der Kettenbeendigungsverbindung und dem zu polymerisierenden Monomer gleich oder größer als 1:8 umfasst.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die Verbindung der Formel (I) mittels Polymerisation von einem Maleat von Natrium und Ammonium in wässriger Phase in Gegenwart einer Kettenbeendigungsverbindung in Form eines Maleats, das in der Form eines Salzes mit einem Alkalimetall, das aus Lithium, Natrium und Kalium ausgewählt ist, vorliegt, hergestellt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das der Polymerisation unterzogene Monomer ein Maleat von Natrium und Ammonium ist und die Kettenbeendigungsverbindung Dinatriummaleat ist.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die Reaktionstemperatur zwischen 125 und 150°C beträgt.
  9. Verwendung des Polymers gemäß der Beschreibung in einem der Ansprüche 1–4 als Maskierungsmittel in Bezug auf die Erdalkalimetalle in der Form von Salzen.
  10. Verwendung nach Anspruch 9 als Maskierungsmittel für Calcium und Magnesium in der Form von Bicarbonat, Chlorid und Sulfat.
  11. Verwendung nach Anspruch 10 als Maskierungsmittel für Calcium in der Form von Bicarbonat.
  12. Verwendung des Polymers gemäß der Beschreibung in einem der Ansprüche 1–4 als "Cobuilder".
  13. Detergenszusammensetzung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine wirksame Menge des Polymers gemäß der Beschreibung in den Ansprüchen 1–4 umfasst.
  14. Mundwasser, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es eine wirksame Menge des Polymers gemäß der Beschreibung in einem der Ansprüche 1–4 umfasst.
  15. Entkalkungsvorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie ein Polymer gemäß der Beschreibung in einem der Ansprüche 1–4 umfasst.
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